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May 17th, 2009

Kooperation zur Entwicklung von funktionalen Nanofolien

<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer Material Science</a> und <a href=http://www.nanoterra.com> Nano Terra Inc.</a>, Cambridge, USA, haben eine Entwicklungskooperation auf dem Gebiet der Oberflächenmodifizierung und Nanotechnologie vereinbart. Ein internationales Forscherteam soll Oberflächen mit neuen Funktionalitäten entwickeln sowie entsprechende Produktionsmöglichkeiten bewerten. Die gemeinsam entwickelten Produkte könnten in der Automobilindustrie, der Elektronik oder der Displaytechnik zum Einsatz kommen. Kooperation zur Entwicklung von funktionalen Nanofolien <% image name="soft_lithography_diagram2" %> <small>Soft Lithography ist eine der Technologien, die Nano Terra zum Zwecke der Gestaltung von Nanostrukturen einsetzt (im Bild Strukturen im Nano-Maßstab auf einer Kugeloberfläche). © Nano Terra, Inc.</small> Die Kerntechnologie von Nano Terra wurde von George M. Whitesides von der Harvard University, einem der Mitbegründer des Unternehmens, entwickelt und besteht in der gezielten Anordnung von Strukturen mit definierter Chemie im Nanometer-Bereich auf makroskopischen Oberflächen. <b>Stimmen zum Deal</b> Bernd Steinhilber, Senior Vice President und Leiter des Bereichs Functional Films bei Bayer Material Science, sprach von optimierten Produktlösungen für Folien, die mithilfe der Technologie von Nano Terra entwickelt werden sollen. Mit den Verbesserungen, die Bayer von dieser Zusammenarbeit erwarte, könne der wachsenden Nachfrage nach einer erhöhten Funktionalität der gelieferten Materialien Rechnung getragen werden. Ueli Morant, President von Nano Terra sprach von einem „idealen Partner“, den Bayer Material Science durch eine „weltweit führende Position auf dem Markt für Polymere und Lackrohstoffe“ darstelle und freute sich, dass Bayer sich für sein Unternehmen entschieden hat, um sein Folien-Portfolio mit nanotechnologischer Kompetenz zu erweitern.

May 15th

Wachstum bei Dachser

Der Logistikdienstleister <a href=www.dachser.com>Dachser</a> hat im Geschäftsjahr 2008 seinen konsolidierten Bruttoumsatz um 400 Millionen auf 3,6 Milliarden Euro gesteigert. Im gleichen Zeitraum wurden über 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. <% image name="DachserManagement" %> <small>Das Management von Dachser konnte über die positive Geschäfts- und Mitarbeiterentwicklung 2009 berichten. © Dachser </small> Das Unternehmen geht mit dem Geschäftsbericht 2008 zu einer konzernorientierten Berichtsform über. Die bisherige Darstellungsweise war stärker an einer nicht konsolidierten Segmentsberichterstattung ausgerichtet. Den Unterschied Die Differenz erläuterte der für Finanzen zuständige Geschäftsführer Dieter Truxius: „Wir präsentieren für 2008 erstmals den konsolidierten Umsatz, um international noch mehr Transparenz und Vergleichbarkeit zu schaffen.“ Bislang gingen in die veröffentlichten Zahlen auch Innenumsätze ein, die alle Leistungen der einzelnen Profit-Center darstellten. In den vergangenen Jahren habe Dachser die Umsatzzahlen wie mittelständische Stückgut-Netzwerkkooperationen kommuniziert, mit der neuen Darstellungsweise stelle das Familienunternehmen seine Zahlen nach internationalen Bilanzierungsrichtlinien dar. Für 2008 werden beide Umsatzberechnungen bekannt gegeben. In Zukunft wird der Umsatz immer auf der Basis der konsolidierten Zahlen publiziert. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens liegt bei 37 Prozent. <b>Wachstum bei Mitarbeitern, Sendungen und Tonnage</b> Insgesamt transportierte der Logistikdienstleister im vergangenen Jahr 43,3 Millionen Sendungen mit einem Gesamtgewicht von 29,1 Millionen Tonnen. Besonders erfreut zeigte sich Bernhard Simon, Sprecher der Geschäftsführung, über die konstant gute Entwicklung der Mitarbeiterzahl. Ende 2008 beschäftigte Dachser an 305 Standorten 18.175 Menschen, 10.500 davon in seinem Stammland Deutschland. Alle drei Kerngeschäftsfelder trugen positiv zum Ergebnis bei. Der Umsatz im Dachser-Kerngeschäft European Logistics, dem Transport von Sammelgut im flächendeckenden europäischen Netzwerk erzielte einen konsolidierten Bruttoumsatz von 2.360 Millionen Euro. Dachser Air & Sea Logistics, das globale Netz für interkontinentale Logistik mit Tätigkeitsschwerpunkten in den USA, Europa und Asien erwirtschaftete 760 Millionen Euro Umsatz. Der dritte Geschäftsbereich, Dachser Food Logistics, verbuchte 2008 einen Umsatz von 450 Millionen Euro. Für Lebensmittellogistik bietet Dachser die Kombination von flächendeckenden Verkehrsnetzen und Kontraktlogistik. Weitere sonstige Umsätze beliefen sich auf rund 45 Millionen Euro. Für die chemische Industrie bietet Dachser standardisierte Lösungen, bestehend aus Transport, Warehousing und IT an. <b>Ausblick für 2009</b> Das Unternehmen gibt genauso wie die meisten anderen für das Jahr 2009 keine exakte Prognose ab. „Dachser verfügt über eine diversifizierte Kundenstruktur. Durch die Wirtschaftskrise bedingte Rückgänge in einzelnen Bereichen werden wir zum Teil durch guten Marktzuspruch von Neukunden auffangen“, erläutert Bernhard Simon. Gleichzeitig investiert das Familienunternehmen auch weiterhin in den Ausbau seines weltweiten Logistiknetzes: Im ersten Quartal gründete Dachser neue Standorte in Chile, Thailand und Bangladesch. Mit zahlreichen Standorterweiterungen in Europa, der Übernahme und Integration des Lebensmittellogistik-Spezialisten Tank und der Eröffnung der Dachser-Academy in Köln setzt Dachser auf den Ausbau seines kundennahen Netzes. Wachstum bei Dachser

„Angepasste Technologien“ auf der IFAT 2010

Zur 16. Auflage der Internationalen Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling <a href=http://www.ifat.de>IFAT</a>, erweitert die Messe München mit zusätzlichen und weiterentwickelten Themen ihr Produktangebot. Zusätzlich zum Wasser-, Abwasser- und Abfallbereich wird für die kommende Veranstaltung vor allem die Energiegewinnung aus Abwasser und Abfallstoffen stark ausgebaut. <% image name="IFATWeb" %> <small>Die IFAT 2010 wird verstärkt die Themen Energiegewinnung aus Abwasser und Abfall sowie Nutzung von Sekundärrohstoffen zeigen. (c) Messe München</small> Darüber hinaus rücken die Themen Energiemanagement und -effizienz, Urban Mining, also die Nutzung von Sekundärrohstoffen, neue Verfahren zur Meerwasserentsalzung sowie Sanitation mehr in den Fokus; der Bereich Küsten- und Hochwasserschutz wird in Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk THW weiter vertieft. Eugen Egetenmeir, Mitglied der Geschäftsführung der Messe München, betont in einer Aussendung, dass die Meerwasserentsalzung aufgrund der drohenden Wasserknappheit in zahlreichen Regionen der Welt in der Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen werde. Darüber hinaus ermutigte er die Aussteller, zusätzlich zu Innovationen und High-Tech auch so genannte „angepasste Technologien“ anzubieten, insbesondere für Entwicklungs- und Schwellenländer. Hierbei gehe es nicht um Technologie zweiter Klasse, sondern darum, dass sie in Abhängigkeit von länderspezifischen Bedingungen bedienbar und bezahlbar seien, so Egetenmeir Anmeldungen zur IFAT sind ab sofort möglich. Der Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2009. „Angepasste Technologien“ auf der IFAT 2010

ÖVP-interner Konflikt um CERN

Der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll hat scharfe Kritik an Wissenschaftsminister Johannes Hahn geübt, der vergangene Woche den Ausstieg Österreichs aus dem Kernforschungszentrum CERN angekündigt hatte. Pröll sieht dadurch das Med Austron-Projekt in Wiener Neustadt gefährdet. ÖVP-interner Konflikt um CERN <% image name="Proell" %> <small>Landeshauptmann Erwin Pröll fürchtet angesichts des geplanten CERN-Ausstiegs Österreichs um das niederösterrechische Med Austron-Projekt. © ÖVP Niederösterreich</small> Pröll bezweifelte in diesem Zusammenhang, dass der Wissenschaftsminister mit CERN in intensivem Kontakt steht. Er selbst habe vollkommen andere, authentische Informationen über die möglichen Folgen eines österreichischen Ausstiegs. Sollte das Med Austron-Projekt gefährdet sein, dann riskiere Hahn „einen unglaublichen Konflikt mit dem Bundesland Niederösterreich und mit mir“, so der Landeshauptmann im Ö1-Mittagsjournal. <b>Hahn teilt die Befürchtungen nicht</b> Wissenschaftsminister Hahn betonte in einer ersten Reaktion, dass er im Unterschied zu einem Landeshauptmann eine gesamtösterreichische Sicht einnehmen müsse. Er sehe keine Alternative zum geplanten Ausstieg aus dem in Genf ansässigen Kernforschungszentrum, man habe sich das reiflich überlegt. <% image name="JohannesHahn" %> <small> Wissenschaftsminister Johannes Hahn verweist auf die bestehenden Verträge zwischen Med Austron und CERN. © BMWF</small> Hahn glaubt im Unterschied zu Pröll nicht, dass der CERN-Ausstieg Probleme für Med Austron bringen könnte und verwies auf einen Vertrag zwischen der Med Austron-Betreibergesellschaft mit dem CERN. Darin sei festgelegt, dass das europäische Forschungszentrum die nötige Technologie für Med Austron zur Verfügung stelle. <small> <b>Das Med Austron-Projekt</b> Med Austron ist als Therapie- und Forschungszentrum in Zusammenarbeit mit allen österreichischen Universitätskliniken und Abteilungen für Radioonkologie geplant. Das Zentrum umfasst eine Kreisbeschleunigeranlage, Bestrahlungsplätze für die medizinische Anwendung mit der zugehörigen biologischen und physikalischen Bestrahlungsplanung sowie der Diagnostik und Bestrahlungsplätze für die nichtklinische Grundlagenforschung. Med Austron sieht im Vollbetrieb die Behandlung von 1.200 Patientinnen und Patienten jährlich vor. Der Großteil dieser Patientinnen und Patienten – etwa 90 % – wird ambulant behandelt. Die Dauer einer Therapie beträgt typischerweise 2 bis 6 Wochen. Med Austron ist als interdisziplinäres und überregionales österreichisches Forschungs- und Therapiezentrum geplant, das der Krebsbehandlung mit Ionen, der Erforschung und Weiterentwicklung dieser neuen Therapieform, sowie der nicht-klinischen Forschung mit Ionen- bzw. Protonenstrahlen gewidmet ist.</small>

May 14th

Fresenius verlagert Adsorber-Aktivitäten nach Krems

<a href=http://www.fmc-ag.de>Fresenius Medical Care</a>, der Mutterkonzern der Biotec Systems Krems GmbH, konzentriert seine Aktivitäten im Bereich Adsorbertechnologien am Technopol Krems. Zunächst wird die einschlägig tätige Forschungsgruppe verlagert, Mitte 2010 soll die Produktion mit 15 neuen Arbeitsplätzen starten. <% image name="PKRiz-Nord" %> <small> Inge Rinke (Bürgermeisterin der Stadt Krems), Erwin Pröll (Landeshauptmann von Niederösterreich). Emanuele Gatti (Vorstandsmitglied der Fresenius Medical Care AG) und Helmut Miernicki (GF Ecoplus) bei der Vorstellung des Projekts. © Thule JUG </small> Fresenius Medical Care ist alleiniger Gesellschafter der Biotec Systems Krems GmbH, die bereits seit 1. Juli 2000 im RIZ Nord/Gründerzentrum Krems angesiedelt ist und Adsorberkapseln für die Therapie von Erkrankungen wie Leberversagen oder Autoimmunerkrankungen produziert. Das Unternehmen mit Sitz in Bad Homburg (D) ist weltweit führender Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich Dialyse mit einem Umsatz von über 10 Milliarden Euro pro Jahr. Das Projekt wurde im Rahmen eines Pressegesprächs von Landeshauptmann Erwin Pröll, Fresenius-Vorstand Emanuele Gatti, Bürgermeisterin Inge Rinke und Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki vorgestellt. <b>Künftig Forschung und Produktion in Krems</b> Ziel der Standortkonzentration von Fresenius Medical Care ist es, alle Forschungsaktivitäten im Bereich Adsorbertechnologie nach Krems zu verlagern. Darüber hinaus wird auch die Produktion des Adsorbers DALI hier stattfinden, ein Produkt das für die Therapie von Fettstoffwechselerkrankungen eingesetzt wird. Im Zuge einer sogenannten Adsorbertherapie werden in einem extrakorporalen Blutkreislauf aus dem Blut bestimmte Faktoren entfernt. Eine intensive Beschäftigung mit diesem Therapiebereich findet an der Donau-Universität Krems statt. Fresenius Medical Care wird in das Biotechnologiezentrum Krems (BTZ) einziehen und hier erhebliche Investitionen für neue Produktionseinrichtungen- und Forschungslabors tätigen. Die Tochtergesellschaft Biotec Systems ist bereits jetzt im RIZ Nord ansässig und wird die Flächen im BTZ zusätzlich übernehmen. Das Land Niederösterreich investiert über das BTZ seinerseits für die bedarfsgerechte Adaptierung des Objekts 3,5 Millionen Euro. Das BTZ bietet dann Platz für Büros und Labors, die entsprechend den Mieterwünschen genutzt werden können. Fresenius verlagert Adsorber-Aktivitäten nach Krems

Intercell liefert Impfstoff an US-Army

Die in Wien beheimatete Intercell AG hat einen mehrjährigen Vertrag mit der „Defense Logistics Agency“ (DLA) des amerikanischen Verteidigungsministeriums über den Ankauf von „Ixiario“, dem neuzugelassenen Impfstoff zur Vorbeugung von Japanischer Enzephalitis abgeschlossen. Intercell liefert Impfstoff an US-Army <% image name="gerd_zettlmeissl_01" %> <small>Gerd Zettlmeissl, CEO von Intercell, freut sich über einen langfristig abgeschlossenen Vertrag. (c)Intercell AG</small> Nachdem die DLA im August 2008 eine offizielle Anfrage zur Angebotslegung (RFP, Request for Proposal) ausgeschrieben hatte, wurde der Vertrag mit Intercell verhandelt. Nach der Zulassung des Impfstoffs durch die amerikanische Behörde FDA (Food and Drug Administration) am 30. März 2009 konnte der Vertrag nun abgeschlossen werden. Es handelt sich dabei um einen Exklusiv&#8208;Vertrag zur Lieferung der erforderlichen Menge des Impfstoffs an die DLA. Die Vereinbarung wurde über fünf Jahre geschlossen mit der jährlichen Option, Preisanpassungen vorzunehmen. <b>Bedrohung für Menschen in Asien</b> „Mit einer Todesrate von bis zu 30 Prozent, stellt die Japanische Enzephalitis eine ernsthafte Gesundheitsbedrohung für tausende in den endemischen Gebieten stationierte Soldaten, Militärbedienstete und deren Familien dar. Ixiario kann all diesen Menschen Schutz bieten“, erklärte Gerd Zettlmeissl, Chief Executive Officer von Intercell. „Intercell freut sich, dass das Verteidigungsministerium den Wert von Ixiario anerkennt und dies durch einen langfristigen Vertrag deutlich zum Ausdruck bringt.“ Ixiario wurde von Intercell im Rahmen eines Kooperationsabkommens mit dem Walter Reed Army Institute of Research (WRAIR) entwickelt. Japanische Enzephalitis stellt eine ernste und stetig wachsende Gesundheitsbedrohung für in Asien lebende Menschen dar. Das US&#8208;Militär plant den Einsatz von Ixiario zum Schutz seiner Einsatzkräfte und deren Familien in den betroffenen Gebieten. Intercell wird das Arzenimittel direkt an das US&#8208;Militär vertreiben und vermarkten, während Novartis Vaccines USA für das Marketing und den Vertrieb auf dem amerikanischen Privatmarkt sorgt.

May 8th

Weltgrößtes Weltraumteleskop mit Technologie aus Österreich

Ein Thermal-Schutzschild des österreichischen Unternehmens <a href=http://www.space.at>RUAG</a> schützt die europäischen Raumsonden „Herschel“ und „Planck“ vor extremen Temperaturschwankungen im All. <% image name="Ruag" %> <small>Mit thermischer Isolationstechnik von RUAG wurden auch beinahe alle ESA-Satelliten ausgestattet. © RUAG </small> Verlaufen die letzten technischen Tests störungsfrei und spielt das Wetter mit, startet am 14. Mai vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana eine Ariane-Trägerrakete, die die europäischen Forschungssatelliten "Herschel" und "Planck" auf ihre vorgesehenen Umlaufbahnen ins All bringt. Die beiden mit wissenschaftlichen Instrumenten vollgepackten ESA-Sonden begeben sich gleichsam auf eine Zeitreise durch das Universum: Während "Planck" mit seinem Weltraumteleskop den Ursprung des Kosmos in bis zu 14 Milliarden Lichtjahren Entfernung erforschen soll, versucht das Infrarot-Teleskop "Herschel", die Geheimnisse um die Geburt von Sternen und Galaxien zu entschlüsseln. <b>Infrarot-Teleskop muss vor jeder Wärmequelle geschützt werden</b> Maßgeblichen Anteil am Erfolg der Weltraummission hat die RUAG Aerospace Austria mit ihrem Werk Berndorf im Triestingtal. Dort fertigt das niederösterreichische High-Tech-Unternehmen jenen Thermal-Schutzschild, der die empfindlichen Sonden vor den extremen Temperaturschwankungen im All abschirmt. Vor allem für die "Herschel"-Mission – mit einem Spiegeldurchmesser von 3,5 Meter das bisher größte jemals gebaute Weltraumteleskop – ist das besonders wichtig. Die Sensoren dieser "extraterrestrischen Sternwarte" müssen vor jeder Wärmequelle geschützt werden. "Die Instrumenteneinheit von Herschel besteht aus drei hochsensiblen Apparaten, die in einer Art Thermoskanne untergebracht und dort bei minus 270 Grad eingekühlt sind. Wir haben für diese Thermoskanne den Deckel, den Aufklappmechanismus und die thermische Verkleidung entwickelt und geliefert", erzählte Gerald Zeynard, Sprecher von RUAG Aerospace Austria, dem Niederösterreichischen Wirtschaftspressedienst "Herschel" wird nicht wie andere Satelliten die Erde umkreisen, sondern "parkt" nach 60 Flugtagen in rund 1,5 Millionen Kilometern Entfernung in einem stabilen Orbit, wo sich die Schwerkräfte von Sonne, Mond und Erde aufheben. Dort kann das empfindliche Infrarot-Teleskop ungestört von der Lufthülle durch den kosmischen Staub nach verhüllten Sternen und sogar Planeten spähen, die für herkömmliche Fernrohre unsichtbar sind. Wenn es irgendwo in der Milchstraße Wasser gibt, könnte "Herschel" es entdecken. RUAG Aerospace Austria unterhält im Berndorfer Industrieareal Produktionsräume mit einer Gesamtfläche von 1.200 Quadratmetern. Dorthin liefern Kunden wie die europäische Raumfahrtagentur ESA, von ihren Satelliten oder Sonden dreidimensionale Modelle. Diese werden von den RUAG-Mitarbeitern zu Probezwecken in die Thermalisolationen gewickelt, die Folien geerdet. Das gesamte Auftragsvolumen für das Unternehmen im Rahmen des „Herschel/Planck“-Projekts beläuft sich auf etwa 19 Millionen Euro. Weltgrößtes Weltraumteleskop mit Technologie aus Österreich

May 7th

Klimawandel als Profitquelle

Der <a href=http://www.vdi.de>VDI</a> präsentierte auf dem 24. Deutschen Ingenieurtag eine neue Studie zur Ressourceneffizienz und einen Acht-Punkte-Plan zum aktiven Handeln gegen den bevorstehenden Klimawandel. Der Verband sieht auf diesem Feld beträchtliche wirtschaftliche Chancen für Deutschland. Klimawandel als Profitquelle <% image name="PB2002671" %> <small>Die Welt im Treibhaus? Der Kampf gegen den Klimawandel könnte zur Profitquelle für die Wirtschaft werden. © G. Sachs</small> VDI-Präsident Bruno O. Braun meinte in seiner Stellungnahme:„Um unsere Klimaziele zu erreichen brauchen wir Weitsicht und Mut. Dazu gehören höhere Investitionen in die Forschung und Entwicklung effizienter und CO2-armer Technologien, steuerliche Vorteile für verbrauchs- und CO2-arme Mobilität sowie eine stärkere finanzielle Förderung der Gebäudesanierung.“ Neben diesen drei Punkten müsse der globale CO2-Handel konsequent umgesetzt, Handelsbarrieren für Umwelttechnologien abgebaut und mehr Transparenz für die Verbraucher geschaffen werden. Außerdem sind effizientere Wassersysteme notwendig. „Grundsätzlich brauchen wir eine Effizienzprämie für CO2-arme Produkte.“, erklärte Braun. Nach Ansicht des VDI birgt der Klimawandel enorme wirtschaftliche Chancen. „Jede dritte Solarzelle und jedes zweite Windrad kommen aus Deutschland. Deutschland ist schon heute Exportweltmeister in der Umwelttechnik“, sagte Braun. „Die gute Position müssen wir ausbauen, denn bis 2020 wird sich der weltweite Umsatz bei Umwelttechnologien verdoppeln. Deutschland muss zum Leitmarkt für Ressourceneffizienz werden.“ Aber nur wenn sich darüber selbsttragend Geld verdienen ließe, hätten Ressourcen schonende Technologien und Projekte Chance auf Realisierung, erklärte der VDI-Präsident. <b>VDI-Studie: Mit Ressourceneffizienz Klimaziel erreichen</b> Die VDI-Studie verdeutlicht, dass Ressourcen - wie etwa Erdöl und Wasser -künftig geschont werden können, ohne dass die Lebensqualität nachhaltig eingeschränkt wird. „Wenn wir das CO2-Ziel der EU bis 2050 erreichen wollen, brauchen wir ab heute alle zehn Jahre eine Verdopplung der CO2-Effizienz“, verdeutlichte Braun. „Ingenieure sind hier die treibende Kraft. Ihre Innovationen können helfen, die Erderwärmung auf moderate 2 Grad zu begrenzen.“ Potenziale liegen beispielsweise in der Sanierung des Gebäudebestands. „40 Prozent der Gesamt-Endenergie werden hier verbraucht“, so Braun. „Wir brauchen mehr finanzielle Anreizsysteme durch den Staat für Hauseigentümer.“ Denn Investitionen für die Vermieter lohnen sich kaum, da die Kosten nur in sehr begrenztem Maß an die Mieter weiter gegeben werden können. Weiteres Potenzial liegt in der Informationstechnik, die mittlerweile genauso viel CO2-Emissionen erzeugt wie der weltweite Flugverkehr. Die Koppelnutzung der Abwärme, die bei der Kühlung der Server anfällt, ist eine Möglichkeit die Ressourcen zu schonen. Technisch stellt dies kein Problem mehr dar. Auch in der Landwirtschaft und im Bereich der Mobilität liegen technische Möglichkeiten, die CO2-Bilanz zu verbessern. Entwicklungen der Biotechnologie und die Brennstoffzellentechnik sind in diesen beiden Bereichen Möglichkeiten, die CO2-Bilanz zu verbessern und das Klima zu schonen. <b>Der Acht-Punkte-Plan des VDI</b> 1. Höhere Investitionen in die Forschung und Entwicklung effizienter und CO2-armer Technologien. 2. Konsequente Umsetzung des globalen CO2-Handels, um Investitionen in CO2-arme Technologien zu fördern. 3. Abbau von Handelsbarrieren für Umwelttechnologien 4. Einführung einer Prämie für besonders effiziente Nutzung von Systemen. 5. Förderung von Systemen, die die Transparenz für Verbraucher verbessern. 6. Steuerliche Vorteile für verbrauchs- und CO2-arme Mobilität. 7. Stärkere finanzielle Förderung der Gebäudesanierung. 8. Förderung und Entwicklung von effizienteren Wasserverteil- und -aufbereitungssystemen.

Chempark Leverkusen mit neuer Website

Der „Chempark“ an den drei niederrheinischen Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen präsentiert sich mit einer neuen Internetseite der Öffentlichkeit. Unter der Adresse <a href=http://www.chempark.de>www.chempark.de</a> finden Kunden und Investoren ebenso wie Nachbarn und Mitarbeiter der Standorte Informationen zu den von zahlreichen Chemieunternehmen gemeinsamen genutzten Standorten. <% image name="ChemparkLeverkusenWeb" %> <small>Am Chempark Leverkusen stellen rund 30.000 Mitarbeiter mehr als 5.000 Chemikalien. Schwerpunkte liegen dabei auf Nitrier- und Chlorierprodukten, Aromaten, Feinchemikalien und der Siliziumchemie. © Currenta</small> Neu ist nicht nur die Adresse, auch die Inhalte wurden bearbeitet. Rubriken wie etwa „Die Region“ und „Trendthemen“ bieten Informationen zu den Stärken des Wirtschaftsstandortes. Auch finden sich Links zu Unternehmen, Wirtschaftsförderern, Handelskammern, Hochschulen und Forschungszentren. <b>Was ist der Chempark?</b> Der Chempark ist aus den Bayer-Werken an den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen hervorgegangen. Heute sind mehr als 70 Unternehmen angesiedelt. Diesen Firmen steht neben einer umfassenden Infrastruktur und guter Verkehrsanbindung einer der weltweit umfangreichsten Stoff- und Produktverbünde zur Verfügung. Als Manager und Betreiber des Chemparks fungiert das Unternehmen Currenta, das die ansässigen Betriebe mit Serviceleistungen wie Ausbildung, Infrastruktur, Analytik sowie Versorgungs-, Entsorgungs- und Sicherheitskonzepten unterstützt. Chempark Leverkusen mit neuer Website

Lanxess´ Quartalsbilanz: Einbruch und Sparmaßnahmen

Angesichts des derzeitigen Marktumfelds verzeichnete die <a href=http://www.lanxess.com>Lanxess AG</a> im ersten Quartal 2009 einen signifikanten Nachfragerückgang. Aufgrund eines Maßnahmenpakets gelang dennoch ein positives operatives Ergebnis. Bereits für das zweite Quartal wird mit einer „anziehenden Nachfrage“ gerechnet. <% image name="LanxessHeitmannWeb1" %> <small>Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann setzt auf eine Kombination von technischen Maßnahmen mit Entgeltverzicht des Personals. (c) Lanxess AG</small> Der Konzernumsatz fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31,3 Prozent auf 1,054 (1,535) Milliarden Euro. Bereinigt um Portfolioveränderungen und positive Währungseffekte lag er um 37,9 Prozent unter Vorjahresniveau. Dabei betrug der mengenmäßige Rückgang alleine 36,1 Prozent. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank um 70 Prozent auf 66 (220) Millionen Euro und die EBITDA-Marge auf 6,3 Prozent nach 14,3 Prozent im Vorjahreszeitraum. Lanxess musste erneut umfangreiche Vorratsabwertungen in Höhe von rund 40 Millionen Euro als Folge des weiteren Verfalls der Rohstoffkosten vornehmen. <b>Nachfragerückgang von historischem Ausmaß</b> „Alle Geschäftsbereiche waren von der weltweiten Rezession betroffen“, sagte der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann. „Der Nachfragerückgang von mehr als 35 Prozent erreichte historische Ausmaße. Jedoch ist es uns durch das umfangreiche und sofort weltweit eingeleitete Maßnahmenpaket „Challenge09“ gelungen, ein Ergebnis in Höhe eines knappen Drittels des sehr guten Vorjahreswertes zu erreichen.“ „Challenge09“ umfasst eine Kombination aus zahlreichen technischen Maßnahmen sowie einen Entgeltverzicht im Personalbereich bzw. eine Arbeitszeitreduktion. Damit will der Konzern in diesem und im kommenden Jahr rund 250 Millionen Euro einsparen. Ein Kernelement des globalen Maßnahmenpakets ist das flexible Anlagenmanagement. Durch die Organisation des Unternehmens in kleinen Einheiten, durch das Netzwerk von Anlagen rund um den Globus, durch die Konzentration auf bestimmte, flexibel zu fertigende Produkte kann der Konzern auf Änderungen der Nachfrage schnell reagieren. So kann Lanxess auch an seiner Preis-vor-Menge Strategie festhalten. Zusätzlich werden allein durch die Verschiebung von Großprojekten in 2009 Ausgaben in Höhe von 100 Millionen Euro in die Zukunft verlagert. „Die flexible Steuerung unserer weltweiten Produktionsprozesse sowie die zusätzlichen Kostensenkungsmaßnahmen versetzen uns in die Lage, den Break Even Point um mindestens 10 Prozentpunkte zu reduzieren“, sagte Heitmann. Lanxess´ Quartalsbilanz: Einbruch und Sparmaßnahmen

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