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June 3rd, 2009

Mit Biodiesel um die Welt und durch Japan

Der japanische Fotojournalist <a href=http://www.biodieseladventure.com/english/index.php>Shusei Yamada</a> ist – nach einer erfolgreichen Weltumrundung im mit unterwegs raffiniertem Biodiesel betriebenen Geländewagen – nun in den ländlichen Regionen seines Heimatlandes unterwegs. Lanxess liefert Ionenaustauscherharze und technische Unterstützung, die es ermöglichen auf den Einsatz fossiler Kraftstoffe zu verzichten. <% image name="BioDieselAdventure" %> <small>Der japanische Fotojournalist Shusei Yamada betreibt seinen Geländewagen mit Hilfe von unterwegs raffiniertem Biodiesel. © Sushei Yamada</small> Eine an Bord mitgeführte ultrakompakte Produktionsanlage liefert Biodiesel aus gebrauchtem Pflanzenöl, das beim Frittieren in Haushalten und Restaurants anfällt, als Treibstoff. Das Ionenaustauscherharz Lewatit GF202 von Lanxess spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Idee für das Projekt entstand im Jahr 2005, als sich Yamada erstmals für Biodiesel als zukünftige Energiequelle interessierte. Yamada wollte beweisen, dass Biodiesel eine effektive Energiequelle für die Zukunft darstellt, indem er auf seiner Reise überall verfügbares Pflanzenöl sammelte und es für den Betrieb seines Fahrzeugs zu Kraftstoff raffinierte. Gleichzeitig wollte er aufzeigen, dass ein Einzelner etwas zur Verlangsamung globaler Erwärmung und zum Umweltschutz beitragen kann. <b>Raffinierie im Kofferraum</b> Um jedoch den Erdball umrunden zu können, brauchte er zur Herstellung von Biodiesel eine so kompakte Produktionsanlage, dass sie in einem PKW untergebracht werden kann. Daher hatte er zuvor diesbezüglich zahlreiche Experten befragt, wie man gebrauchtes Pflanzenöl zur Herstellung von Biodiesel raffinieren könnte. Dabei fand Yamada heraus, dass sich das Ionenaustauscherharz Lewatit GF202 von Lanxess als Filter eignet, um die während des Raffinationsprozesses anfallenden Verunreinigungen zu entfernen. Mit der Entwicklung seiner Anlage und umfangreichen Versuchen verbrachte Yamada zehn Monate. Er testete beispielsweise, wie hoch die genaue Raffinationstemperatur für einen Filterdurchgang sein muss und welche Ölmenge exakt erforderlich ist. Letztendlich wurden seine Mühen im November 2007 mit der Fertigstellung seiner Biodiesel-Raffinationsanlage belohnt. Am 5. Dezember 2007 brach Yamada zu seiner Fahrt rund um den Globus auf. Nachdem er Japan verlassen hatte, legte sein Biodiesel Adventure-Projekt einen kurzen Zwischenstopp in Kanada ein, bevor die Fahrt quer durch die USA führte. Von dort aus ging es dann weiter nach Europa, Afrika, Zentralasien, und abschließend quer durch Russland. Als am 1. Dezember 2008 das Ziel Tokio erreicht war, hatte die Fahrt durch 17 Länder geführt und es waren in 360 Tagen insgesamt 47.853 Kilometer zurückgelegt worden. <b>Ionanaustauscherharz mit hohem Absorptionsvermögen</b> Bei dem Ionenaustauscherharz Lewatit GF202 handelt es sich um ein Premiumprodukt zur Entfernung von Glycerin, Salzen und Seifen aus unraffiniertem Biodiesel. Sein hohes Absorptionsvermögen in Bezug auf Verunreinigungen ermöglicht den Bau ultrakompakter Anlagen. Das Raffinieren von Biodiesel beginnt mit der Filtrierung von gebrauchtem Pflanzenöl, um die darin enthaltenen Verunreinigungen zu entfernten. Dann werden für die Herstellung von Biodiesel Methanol und als Katalysator Kaliumhydroxid zugegeben. Dabei entsteht als Nebenprodukt Glycerin. Der Biodiesel wird in einem Zentrifugalabscheider vom Glycerin abgetrennt und passiert anschließend Lewatit GF 202 sowie mehrere Kohlefilter. Als Endergebnis erhält man umweltfreundlichen Biodiesel-Kraftstoff. Lanxess stellte Yamada neben Lewatit GF202 auch in großem Umfang technischen Support zur Verfügung, der sich beim Bau der kompakten Biodiesel-Produktionsanlage als wertvolle Hilfe erwies. Dazu gehörten auch Ratschläge bezüglich der Idealtemperatur, die erforderlich ist, um Verunreinigungen aus dem Pflanzenöl zu entfernen. Mit dieser hilfreichen Unterstützung ließ sich die Vorstellung von einem kompakten, an Bord mitgeführten Gerät, mit dem man in einem Durchgang 40 Liter Biodiesel herstellen kann, in die Realität umsetzen – was für den Erfolg des Biodiesel Adventure-Projekts wichtig war. Yamada: „Wir haben dieses Projekt unternommen, um zu zeigen, dass es tatsächlich etwas gibt, was wir als Einzelne für die Umwelt tun können. Aber dennoch konnte es nur durch die Zusammenarbeit zahlreicher Menschen auf der ganzen Welt realisiert werden.“ Mit Biodiesel um die Welt und durch Japan

Startkapital für Start-up Apeptico

Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.apeptico.com>Apeptico</a>, das auf die Entwicklung Peptid-basierter Arzneimittel spezialisiert ist, hat eine Seed-Finanzierungsrunde in der Höhe von 1 Million Euro abgeschlossen. Neben der federführenden Bio Science Ventures Group AG (BSVG) mit Sitz in München ist auch der Schweizer Business Angel Jürg Geigy beteiligt. Beide gelten als spezialisiert auf Investments in der Frühphase von Biotech-Unternehmen. <% image name="Apeptico" %> <small>Der Trumpf im Ärmel: Das Peptid AP301 gilt als vielversprechender Kandidat bei der Behandlung lebensgefährlicher Lungenerkrankungen. (c)Apeptico</small> Der Abschluss der Runde berechtigt Apeptico eine Förderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in der Höhe von 1,2 Mio. Euro in Anspruch zu nehmen. Das Unternehmen will das auf diese Weise zustande kommende Kapital dazu benützen, die präklinische Entwicklung seiner vielversprechendsten Verbindung AP301 voranzutreiben. AP 301 ist ein kurzes, cyclisches Peptid, das auf chemischem Wege synthetisiert und für die Behandlung von Lungenödemen, die bei ALI (Acute Lung Injury) und ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome) auftreten, entwickelt wird. Beide Krankheitsbilder sind lebensbedrohlich mit hohen Mortalitätsraten, dennoch wurde bislang kein therapeutisches oder prophylaktisches Medikament bei der EMEA oder der FDA zugelassen. Neben der Entwicklung von AP301 plant Apeptico die Auswahl weiterer Molekülstrukturen für die präklinische Entwicklung sowie den Ausbau seiner Plattform „Pepbase“ zur Identifikation und Validierung von Arzneimitteln auf Peptid-Basis. Startkapital für Start-up Apeptico

June 2nd

Neue Sparte bei Dow

The <a href=http://www.dow.com>Dow Chemical Company</a> hat nach der Übernahme von Rohm & Haas im April eine neue Geschäftssparte mit Schwerpunkt auf Beschichtungsmaterialien gegründet. vereint die Ressourcen und Technologien der Dow Coating Solutions und der kürzlich übernommenen Rohm & Haas Paint and Coating Materials zu einem Gesamtanbieter von Rohstoffen für Bau- und Industriebeschichtungen. Neue Sparte bei Dow <% image name="DowCoatingsMaterials" %> <small>Im Gefolge der Übernahme von Rohm&Haas durch Dow entsteht durch Zusammenführung der Angebote beider Unetrnehmen im Bereich der beschichtungschmeikalien die Sparte Dow Coating Materials. © Business Wire</small> Dow Coatings Materials stellt nun ein breites Spektrum von Chemikalien bereit und unterstützt zahlreiche Produktlinien, darunter Kernbindetechnologien wie Latexemulsionen (Kunststoffe, Vinyl, Styrol usw.), Epoxide, Vinylharze und andere Polymertechnologien. Darüber hinaus bietet die Sparte ein breit gefächertes Portfolio von Rheologiemodifikatoren wie HASE, HEUR und zellulosebasierte Produkte. <b>Verbindung zweier Portfolios</b> Das Unternehmen wird außerdem eine große Zahl der Produktlinien von Dow nutzen, um zusätzliche Lösungen für Beschichtungsentwickler anbieten zu können, darunter Biozide, Kunststoffmonomere, Tenside und Polyurethane. Den Zugang zu diesen Technologien möchte die neue Sparte dazu nutzen, Kunden bei der Entwicklung von Produkten für die Einhaltung von Industrienormen wie Umweltverträglichkeit, Widerstandsfähigkeit, UV-Stabilität, Korrosionsschutz, schmutzabweisende Eigenschaften, oder "intelligente" Beschichtungseigenschaften zu unterstützen. Die vereinten Geschäftsressourcen von Dow Coatings Materials sollen nach dem Plan des Unternehmens den Kunden Zugang zu einem verbesserten Support-Netzwerk sowie Versorgungskapazitäten für alle wichtigen Regionen der Welt ermöglichen.

May 29th

Genfehler verursacht Knochenerkrankung

Die Entdeckung fehlerhafter Gene durch ein <a href=http://www.rheum.med.ed.ac.uk/research>Forscherteam aus Edinburgh</a> könnte Patienten mit Morbus Paget, einer schmerzhaften Knochenerkrankung, helfen. Omar Albagha hat drei Gene entdeckt, die mit dieser Krankheit in Verbindung stehen. Wird der Defekt früh genug erkannt, können Diagnose und Behandlung beschleunigt werden. <% image name="PagetKrankheit" %> <small>Morbus Paget ist eine Störung des körpereigenen Systems zur Neubildung von Knochensubstanz. © University of Edinburgh</small> Die Paget-Krankheit betrifft ca. 3% der über 55-jährigen Briten. Sie besteht in einer Störung des körpereigenen Systems, das die Neubildung von Knochensubstanz reguliert. Neue Knochenzellen (Osteoblasten) wachsen in dramatischer Geschwindigkeit, sind überaktiv und stark vergrößert, sodass die Knochen schwach und krumm werden. Das Ergebnis sind Schmerzen, Deformierungen, Arthrose, Frakturen und sogar Taubheit. Genetische Faktoren sind von Bedeutung, aber bisher wusste man nur von einem Gen, das bei einem Drittel der Paget-Patienten betroffen ist. Das Forscherteam an der Abteilung für Rheumatologie der Universität Edinburgh wollte andere genetische Abweichungen finden, die eine Disposition der Patienten an Paget zu erkranken verursachen könnten. <b>Ergebnis auf Symposium in Wien vorgetragen</b> In seinem Vortrag beim European Symposium on Calcified Tissue in Wien sagté Albagha : „Diese Entdeckung ist wichtig. Sie hilft uns, die Entwicklung von Morbus Paget besser zu verstehen und die Risikogruppe zu erfassen.“ Die Studie umfasste 750 Paget-Patienten, bei denen das bekannte Gen nicht defekt war. Bei 104 von ihnen lag die Krankheit jedoch in der Familie. In der Kontrollgruppe befanden sich 1000 gesunde Personen. Mittels der Analyse von über 300.000 genetischen Variationen im gesamten menschlichen Genom wurden drei Gene entdeckt, die mit Morbus Paget in Zusammenhang stehen. Weitere Untersuchungen werden derzeit durchgeführt, um herauszufinden, wie diese Defekte die Krankheit auslösen. <b>Etablierte Behandlungsmethoden</b> Schäden, die von Morbus Paget verursacht werden, sind irreversibel, die Krankheit kann aber behandelt werden. Paracetamol und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDS) erleichtern die Schmerzen, während Bisphosphonate das exzessive Knochenzellenwachstum bremsen. „Jetzt, da wir die fehlerhaften Gene identifiziert haben, können wir eine Screening-Methode für Personen ab 30 Jahren entwickeln, in deren Familie die Krankheit aufgetreten ist. Wenn nötig, können wir sie dann behandeln, bevor Schäden auftreten.“ erklärte Albagha. Genfehler verursacht Knochenerkrankung

DMT gewinnt österreichischen Exportpreis

Das Salzburger Unternehmen <a href=http://www.dmt-biax.at>DMT Technology</a>, ein Anbieter von schlüsselfertigen Anlagen zur Verstreckung von Kunststofffolien, hat den österreichischen Exportpreis in der Kategorie Gewerbe gewonnen. Überreicht wurde der Award im Rahmen des Exporttages in Wien durch WKO-Präsident Christoph Leitl und den Obmann der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, Georg Toifl, an Firmenchef Wolfgang Pinegger. DMT gewinnt österreichischen Exportpreis <% image name="DMT_Preisubergabe" %> <small> Überreichung des Exportpreises an Wolfgang Pinegger durch WKO-Präsident Christoph Leitl und den Obmann der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, Georg Toifl. Im Bild ganz links Moderator Alfons Haider. (c)DMT</small> DMT bietet schlüsselfertige Anlagen zur Verstreckung von Kunststofffolien an, in unzähligen Produkten des Alltages, von der Verpackung in der Lebensmittelindustrie über Displays von Flachbildschirmen und Mobiltelefonen bis hin zu Klebebändern Verwendung finden. Entwickelt und montiert werden die bis zu 300 m langen Anlagen an vier Standorten von 200 Mitarbeitern. Die Firmenzentrale steht in Salzburg. Weitere Standorte sind Linz und Le Bourget du Lac (Frankreich). 2008 wurde ein neues Werk in Guangzhou (China) eröffnet. Darüber hinaus sorgt ein weltweites Netz an Vertriebspartnern für die Vor-Ort-Betreuung von Kunden. <b>Die Technologie dahinter</b> Bis zu 300 m lange Fabrikstraßen sorgen dafür, dass ursprünglich dickere Kunststofffolien, sowohl in Längs- als auch Querrichtung durch mechanische Kraft bei erhöhter Temperatur „gedehnt“ werden. Durch den Verstreckungsprozess verändern sich somit die Molekülstruktur und die Dicke der Folie. Bei den von DMT angebotenen Anlagen wird die Verstreckung der Folie durch thermo-mechanische Maschineneinheiten erreicht. <% image name="Anlage_Indien" %> <small> Bis zu 300 Meter lang sind die von DMT Technology (hier eine Fabrik in Indien) entwickelten und montierten Anlagen. (c)DMT</small> DMT (Darlet-Marchante-Technologies) wurde 1990 in der Nähe von Lyon gegründet. Management und leitende Ingenieure verfügten damals bereits über jahrelange Erfahrung in der Konstruktion von Folienreckanlagen. 2004 erfuhr die DMT-Gruppe durch den Einstieg von Dr. Wolfgang Pinegger einen bedeutenden Wachstumsschub. Der Umsatz des Exportpreisgewinners liegt jährlich zwischen 100 und 200 Mio. Euro

Neues EU-Projekt zur weltweiten Reduktion von Mykotoxinen

Das am 1. April 2009 gestartete EU-Projekt Mycored widmet sich der weltweiten Reduktion von Mykotoxinen entlang der gesamten Lebens- und Futtermittelkette. Im Rahmen des Projekts kooperieren 25 Partner aus 17 Ländern. Das Department IFA-Tulln der Universität für Bodenkultur Wien ist dabei in zwei Arbeitspaketen vertreten. Neues EU-Projekt zur weltweiten Reduktion von Mykotoxinen <% image name="AZ02_Chromatogramm" %> <small>Das Ziel des EU-Projekts ist die Reduktion der als prioritär eingestuften Mykotoxine</small> Mykotoxine sind toxische, sekundäre Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, die von Gesundheitsexperten als eine der bedeutendsten Schadstoff-Gruppen in Lebens- und Futtermitteln eingestuft werden. Einige der dringlichsten Ziele zur Reduktion von Mykotoxinen wurden von internationalen Organisationen (wie FAO, EFSA) sowie von Vertretern relevanter Lebensmittelkonzerne definiert. Dazu zählen vor allem Reduktion der Mykotoxine Aflatoxine, Trichothecene (Deoxynivalenol, T-2 und HT-2 Toxin), Zearalenon, Fumonisine und Ochratoxin A, die auch auch im Projekt Mycored höchste Priorität haben. Die Wirkung dieser prioritären Mykotoxine reicht von immunotoxisch (z.B. Deoxynivalenol) über kanzerogen (z.B. Aflatoxin B1) und östrogen (z.B. Zearalenon) bis hin zu nierenschädigend (Ochratoxin A). Alle Vertreter verursachen weltweit enorme Kosten aufgrund von Ernteausfällen, Ertragseinbußen und der Notwendigkeit von entsprechenden Gegenmaßnahmen. <b>Projektziele und Arbeitspakete</b> Um den Mykotoxingehalt in der Lebens- und Futtermittelkette nachhaltig zu reduzieren, müssen eine Reihe von Maßnahmen gesetzt werden, die jedes einzelne Glied dieser Ketten betreffen. Mycored hat daher verbesserte Präventionsmaßnahmen in jedem einzelnen kritischen Punkt der Lebens- und Futtermittelproduktion zum Ziel – sowohl vor als auch nach der Ernte der entsprechenden Rohprodukte bzw. in den weiteren Verarbeitungs- und Lagerungsprozessen. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf die Reduktion von Mykotoxinen in Weizen, Mais, Trauben und Wein, Nüssen und Trockenfrüchten gelegt. Die spezifischen Projektziele von Mycored wurden in zehn Arbeitspaketen festgelegt. Drei Arbeitspakete beschäftigen sich mit Maßnahmen vor der Ernte (Pre-Harvest), wo unter anderem die Reduktion von Mykotoxinen in Getreide durch Optimierung von Resistenzzüchtungen sowie von Biokontroll-Maßnahmen untersucht wird. Drei weitere Arbeitspakete sind im Post-Harvest-Bereich angesiedelt. Unter anderem soll die Bildung von Mykotoxinen im Erntegut etwa durch neue Praktiken für das Produktmanagement nach der Ernte und für die Lagerung verringert werden. <b>IFA Tulln ist wichtiger Spieler im Team</b> In einem vom IFA-Tulln unter der Leitung von Rudolf Krska koordinierten Arbeitspaket sollen unter anderem schnelle Multitoxin-Methoden entwickelt sowie Biomarker zur Abschätzung der menschlichen Exposition gegenüber Mykotoxinen identifiziert werden. Ein wesentlicher Meilenstein von Mycored ist die Organisation der 1. Konferenz der International Society of Mycotoxicology, die von 9. bis 11. September in Tulln stattfinden wird. Bei diesem globalen Diskussionsforum über die weltweite Reduktion von Mykotoxinen in Lebens- und Futtermitteln werden etwa 250 Teilnehmer erwartet.

May 27th

Bayers Baumwoll-Technologie in den USA genehmigt

Das US-Landwirtschaftsministerium hat die von <a href=www.bayercropscience.com>Bayer Crop Science</a> entwickelte Baumwoll-Technologie Glytol zugelassen. Baumwollsorten mit dem Glytol-Merkmal vertragen den Pflanzenschutzwirkstoff Glyphosat. Die Genehmigung durch das Landwirtschaftsministerium ist nach der Zustimmung der US-Lebensmittelbehörde FDA ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Markteinführung von Glytol-Baumwolle. <% image name="BaumwolleWeb" %> <small>Die Zulassung von Glytol ist für Bayer ein wichtiger Schritt für den weiteren Ausbau des US-Baumwollsaatgutgeschäfts. © Bayer Crop Science</small> "Wir bereiten uns jetzt umfassend auf einen Markteintritt im Jahr 2010 vor", sagte Christian Monty, Direktor Global Cotton Marketing bei Bayer Crop Science. Die laufende Baumwoll-Saison 2009 will man nutzen, um US-Landwirte mit den Eigenschaften und Vorteilen der neuen Technologie sowie mit den verschiedenen Varianten, die zur Markteinführung vorgesehen sind, vertraut zu machen. Derzeit ist geplant, zwei ertragsstarke Qualitätssorten anzubieten, die auf die Anbaubedingungen im Südwesten der USA ausgerichtet sind. In den kommenden Jahren sollen dann weitere Sorten auf den Markt kommen, die für andere Baumwollregionen in den Vereinigten Staaten optimiert sind. Bayer Crop Science ist mit einem Marktanteil von knapp 47 Prozent im vergangenen Jahr Marktführer in der US-Baumwollsaatgut-Industrie. <b>Toleranz gegenüber glyphosathaltigen Herbiziden</b> Ursprünglich sollte die Glytol-Technologie schon 2009 auf den Markt kommen. Wegen einer Reihe von Faktoren, unter anderem dem engen Zeitfenster für die Aussaat im Südwesten und dem Zeitpunkt der Entscheidung des Ministeriums, erfolgt die Markteinführung jetzt 2010. Die neue Technologie bietet den Landwirten nach Aussage des Anbieters über die gesamte Anbausaison hinweg eine eingebaute Toleranz der Pflanze gegenüber glyphosathaltigen Herbiziden und erhöht damit die Flexibilität der Landwirte bei der Unkrautbekämpfung. Glytol für Baumwolle ist die neueste Entwicklung von Bayer Crop Science auf dem Gebiet der Unkraut- und Schädlingsbekämpfung. Bayer Crop Science will die Verbesserung der Baumwolle weiter vorantreiben und verfügt nach eigenen Angaben über eine gut gefüllte Entwicklungspipeline von Pflanzenmerkmalen, die in den nächsten Jahren auf den Markt kommen sollen. Bayers Baumwoll-Technologie in den USA genehmigt

Merck: Neue Markenstruktur für Kosmetikpigmente

Die <a href=www.merck.de>Merck KGaA</a> hat die Markenstruktur ihrer Kosmetikpigmente optimiert. Dabei war man bemüht, das komplexe Portfolio übersichtlicher zu gestaltet, unter anderem durch eine neue Marke für funktionelle Füllstoffe. <% image name="MerckKosmetik" %> <small>Die Merck KGaA hat die Markenlandschaft ihrer Kosmetikrohstoffe neu geordnet. (c) Merck KGaA</small> Damit möchte das Unternehmen, das sich selbst als Vollsortimenter bezeichnet, seinen Kunden eine klarere Orientierung im vielseitigen Angebot seiner kosmetischen Effekt-Rohstoffe ermöglichen. Der Markt soll nun bereits anhand der Markenfamilie den jeweiligen Effekt des Pigments ableiten bzw. erkennen können, dass es sich um einen Funktionellen Füllstoff handelt. Mit Neuausrichtung der Markenstruktur wird auch die Dokumentation der Rohstoffe aktualisiert, von technischen Datenblättern über Spezifikationen bis hin zu den Cosmetic Ingredient Dossiers und der Darstellung im Web. Die strategische Namensänderung betrifft 26 Pigmente und funktionelle Füllstoffe. Die Eigenschaften der Rohstoffe bleiben unverändert. <b>Überblick über die Markenfamilien</b> Die Liste der Markenfamilien umfasst nunmehr: • die Silber- und Interferenzpigmente der Marke „Timiron“, verantwortlich für Perlglanz in vielen Farbschattierungen • die farbintensiven Effektpigmente der Marke „Colorona“, eine eher lebendigere Variante von Perlglanz • die Hochleistungspigmente „Ronastar“, die hohe Farbintensität mit Brillanz kombinieren • die Pigmente der Xirona-Reihe, die je nach Betrachtungswinkel brillante Farbwechsel entstehen lassen und die Erarbeitung neuer Pastelltöne ermöglichen. • die neu eingeführte Marke „Rona Flair“, die alle funktionellen Füllstoffe von Merck umfasst. „Candurin“ bleibt als Pigmentmarke für Lebensmittel- und Pharmaanwendungen unverändert. Merck: Neue Markenstruktur für Kosmetikpigmente

May 26th

Logwin strukturiert um

Verwaltungsrat und Executive Committee der <a href=http://www.logwin-logistics.com>Logwin AG</a> haben beschlossen, die Aktivitäten der Geschäftsfelder Solutions und Road + Rail neu auszurichten. Mit dieser Entscheidung reagiert das Unternehmen auf die weltweite Konjunkturkrise. Ziel der Neuausrichtung sei es, die Aktivitäten des Geschäftsfeldes Solutions noch stärker vertrieblich auszurichten und dabei zugleich die Administrationskosten drastisch zu senken. Logwin strukturiert um <% image name="LogwinWinter" %> <small>Das neu strukturierte Industrielösungsgeschäft wird weiterhin direkt von Logwin-CEO Berndt-Michael Winter gesteuert. ©Logwin</small> Die Aktivitäten im Geschäftsfeld Road + Rail werden deutlich reduziert, um sich auf – wie es in eine Aussendung heißt – „nachhaltig profitable Bereiche zu konzentrieren. Die strategische Ausrichtung des Geschäftsfelds Air + Ocean bleibt unberührt. Hier sieht sich Logwin bereits gut aufgestellt ist mit dem Ergebnis der Luft- und Seefrachtaktivitäten im ersten Quartal 2009 zufrieden. <b>Neuorganisation nach Geschäftsprozessen im Segment Solutions</b> Im Geschäftsfeld Solutions gehen die bisher vier branchenorientierten Geschäftseinheiten Industrial Goods, Consumer Goods, Media und Fashion in drei nach Kernprozessen abgegrenzten Einheiten auf: Sales and Logistics Engineering; Logistics and Warehousing; Transport and Retail Networks. Die neue Struktur sei die konsequente Weiterentwicklung der für die gesamte Gruppe geltenden Organisation nach Geschäftsprozessen und bedeute keine inhaltliche Neuausrichtung des Geschäftsfelds, wie man bei Logwin betont. Vielmehr soll die bestehende Marktorientierung des Solutions-Geschäfts gestärkt werden. Neu ist, dass die Vertriebsfunktionen zu einer einzigen Einheit gebündelt werden. Zudem möchte man die optimale und effiziente Leistungserstellung für die Kunden durch eine stringente Organisation der operativen Prozesse unterstützen. Das Geschäftsfeld Solutions wird auch zukünftig vom CEO der Gruppe, Berndt-Michael Winter, geführt. <b>Reduzierung der Aktivitäten im Straßen- und Schienenverkehrsgeschäft</b> Die enttäuschenden Ergebnisse im Geschäftsfeld Road + Rail haben Logwin auch zur Straffung der Geschäftsaktivitäten in den Landverkehren bewegt. Dazu werden auch Geschäftsschließungen und Desinvestitionen. Einzelne Aktivitäten sollen zur Nutzung von Synergien in das Geschäftsfeld Solutions integriert werden. Für die Netzaktivitäten werden verstärkt strategische Kooperationspartner gesucht. Randaktivitäten mit geringer Affinität zu den sonstigen Kerngeschäften der Logwin-Gruppe werden abgestoßen. Im Geschäftsfeld Road + Rail wird in den nächsten Monaten ein umfassender Reviewprozess durchgeführt, der auch eine rechtliche Due Dilligence der Aktivitäten umfasst. Dabei wird das Unternehmen durch externe Berater unterstützt. Durch die Neuorganisation des Solutions-Geschäfts sieht man bei Logiwn die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fortführung der Aktivitäten geschaffen. Innerhalb des Executive Committee ist der CFO der Logwin- Gruppe, Dr. Antonius Wagner, für die Umsetzung der Maßnahmen im Geschäftsfeld Road + Rail verantwortlich.

EU-Rahmenprogramm ruft die Life Sciences

Die nächste Ausschreibung im Bereich Lebensmittel, Landwirtschaft & Fischerei, und Biotechnologie des 7. EU-Rahmenprogramms wird voraussichtlich Ende Juli veröffentlicht. Zwei Veranstaltungen der FFG bieten die Möglichkeit, sich frühzeitig auf den Call vorzubereiten und sich mit anderen Forschern aus dem In- und Ausland zu vernetzen. <% image name="FP7-CMYK-DEU" %> <small>Das 7. Europäische Forschungsrahmenprogramm ruft, die FFG bereitet mit zwei Veranstaltungen darauf vor.</small> Im Fokus des Programms stehen Innovationen auf dem Gebiet der nachhaltigen Bewirtschaftung und des Einsatzes biologischer Ressourcen ebenso wie sichere und gesunde Nahrungsmittel und Biotechnologie auf dem Non-Food Sektor. Dabei werden zwei übergeordnete Ziele verfolgt: Der Aufbau einer europäischen „wissensgestützten Bio-Wirtschaft“ durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie und anderer Interessensgruppen und die Bearbeitung neuer Forschungsmöglichkeiten zur Bewältigung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen <b>Die bearbeiteten Themen</b> Inhaltlich ist das Pogramm „Lebensmittel, Landwirtschaft und Biotechnologie“ in drei große Blöcke mit mehreren Unterbereichen gegliedert, in denen jährlich einzelne Forschungsthemen ausgeschrieben werden: 1. Nachhaltige Erzeugung und Management der biologischen Ressourcen aus Böden, Wäldern und der aquatischen Umwelt: • Grundlegende Forschung, z. B. auf den Gebieten der „omik“ –Technologien • Bodenfruchtbarkeit, bessere Kulturpflanzen und Produktionsverfahren • Tiergesundheit und Tierproduktion; Infektionskrankheiten bei Tieren und Zoonosen • Bereitstellung von Instrumenten für politische Entscheidungsträger; sozioökonomische und ethische Aspekte der Produktion 2. Vom Tisch bis zum Bauernhof: Lebensmittel, Gesundheit und Wohlergehen: • Verbraucherbezogene, kulturelle und gesundheitliche Aspekte von Lebensmitteln • Ernährung, ernährungsbedingte Krankheiten und Störungen sowie deren Prävention • Innovationen in der Lebens- und Futtermittelverarbeitung; Qualität und Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln und Integrität der Lebensmittelkette 3. Biowissenschaften und Biotechnologie im Dienste nachhaltiger Non-Food-Erzeugnisse und Verfahren: • Verbesserte Kulturpflanzen, Meereserzeugnisse und Biomasse; Bioprozesse und Bioraffinerie; neue und verbesserte Mikroorganismen und Enzyme • Forstwirtschaftliche Produkte und Verfahren • Umweltsanierung und saubere Verfahren; Verwertung von agroindustriellen Abfällen <b>Zwei Veranstaltungen im Vorfeld</b> Ein Info-Abend zur diesjährigen Ausschreibung findet unter dem Titel "FP7 Food, Agriculture & Fisheries, and Biotechnology: Be prepared for the 4th call!" am Mittwoch, 24. Juni 2009, 16:30 - 20:00 im Naturhistorisches Museum, 1010 Wien, statt. <a href=http://rp7.ffg.at/fafb_infoday_june09>http://rp7.ffg.at/fafb_infoday_june09</a> Zusätzlich findet am 25. und 26. Juni 2009 ein Training für Antragsteller unter dem Titel "Project Development and Proposal Preparation in FP7 Food, Agriculture, and Biotechnology" statt. Ort des Geschehens ist hier die Business Base Nineteen, 1190 Wien. <a href=http://rp7.ffg.at/fafb_BIONET_transnationaltraining>http://rp7.ffg.at/fafb_BIONET_transnationaltraining</a> Die Veranstaltungen werden von der FFG in Kooperation mit dem Lebensministerium und der EU-Initiative Bio-Net durchgeführt. EU-Rahmenprogramm ruft die Life Sciences

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