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May 8th, 2012

Gerangel um Studiengebühren

Einige Rektorate wagten in den vergangenen Wochen den Vorstoß, Studiengebühren autonom einheben zu wollen. Nicht in allen Fällen wurde dies vom Senat der jeweiligen Universitäten auch gebilligt.

 

Nach der Universität Wien und der Technischen Universität Graz hat auch das Rektorat der TU Wien beim Senat eine Änderung der Satzung beantragt, um Studiengebühren künftig autonom einzuheben zu können. Geplant war, die Gebühren in jener Form wiedereinzuführen, die bis zum Wintersemester 2011/2012 bestanden hatte, deren Rechtsgrundlage aber durch die Aufhebung eines Teils der Studiengebührenregelung durch den Verfassungsgerichtshof für das laufende Sommersemester fehlte. Nach dieser Regelung wurden Zahlungen von Studierenden gefordert, die aus einem Nicht-EU-Land stammen oder von solchen, die die Mindeststudiendauer um mehr als zwei Semester überschritten.

Der Senat der TU Wien, der sich aus Vertretern der Professoren, der wissenschaftlichen Mitarbeiter, des allgemeinen Personals und der Studenten zusammensetzt, stimmte allerdings mit 19 zu 7 Stimmen gegen den Antrag des Rektorats. Laut TU-Wien-Rektorin Sabine Seidler  verschärfe das die finanzielle Situation der Universität: Durch den Wegfall von ca. 3,8 Mio. Euro an Studienbeiträgen werde sich das finanzielle Ergebnis von minus 3,3 Millionen Euro im Jahr 2011 auf voraussichtlich minus 6,8 Mio. Euro verschlechtern.

 

Vorhaben an Uni Wien und TU Graz von Senaten bestätigt

Die Rektorate der Universität Wien und der Technischen Universität Graz bekamen ihre Absichten, ab dem Wintersemester 2012/2013 wieder Studiengebühren einzuheben, hingegen von den jeweiligen  Senaten bestätigt. Sie berufen sich dabei auf eine Rechtsansicht, die Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle auf der Grundlage eines Gutachtens des Verfassungsrechtlers Heinz Mayer vertritt. Demnach können Universitäten die Gebühren auch nach der derzeitigen Gesetzeslage autonom einheben.

Die Hochschülerschaft spricht dagegen von Rechtsunsicherheit und hat angekündigt, die Unis, die Studiengebühren einnehmen, klagen zu wollen. Darauf lässt man es an der Uni Wien ankommen. Rektor Heinz Engl hat schon angeboten, die Gebühren zu stunden, bis die Sache vor den Gerichten ausjudiziert ist. Man hätte im Falle eines solchen Rechtsstreits die Gelder ohnehin zurücklegen müssen.

 

 

 

 

May 7th

Neue Professur an der BOKU

Diethard Mattanovich hat am 7. Mai seine Antrittsvorlesung als „Full professor for microbial cell factory design“ an der Wiener Universität für Bodenkultur gehalten. Die Professur wurde neu geschaffen, um dem Forscher – nach einer Berufung durch die Königliche Technische Hochschule Stockholm – den Verbleib an der BOKU zu ermöglichen.

 

Mattanovich´ Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Optimierung von mikrobiellen Zellen im Hinblick auf die industrielle Produktion von Proteinen oder Metaboliten. Dazu verfolgt sie einen systembiologischen Ansatz, betrachtet die Zelle also als Ganzes und nicht lediglich bestimmte Subsysteme. Als Plattform wird dabei zumeist die Hefeart Pichia pastoris verwendet. Die Verwendung von Techniken aus der Genomik, Proteomik und Metabolomik wird dabei zur Grundlage gezielter Engineering-Ansätze, um die Produktivität der Zellen zu erhöhen.

Ein wichtiger Zweig von Mattanovich´ Forschung ist die Modellierung metabolischer Netzwerke. Dabei geht es darum, Stoffwechselwegw mathematisch zu beschreiben und mithilfe von Computermodellen Optimierungsstrategien für die betrachteten Mikroorganismen vorzuschlagen. Das im Rahmen des Austrian Center of Industrial Biotechnology (ACIB) tätige Junior-Team von Jürgen Zanghelllini ist dabei ein wichtiger Kooperationspartner der Mattanovich-Gruppe.

BOKU-Rektor Martin Gerzabek würdigte Mattanovich als ausgewieseen Fachmanne auf seinem  Gebiet und freute sich, ihn auf der BOKU halten zu können.

 

 

 

May 4th

Grundsteinlegung für Stärkeproduktion in Pischelsdorf

Der Lebensmittelkonzern <a href=http.//www.agrana.at>Agrana</a> hat am Standort Pischelsdorf mit der Errichtung einer Produktionsanlage zur Verarbeitung von Weizen begonnen. Neben dem Hauptprodukt Weizenstärke sollen hier auch Gluten und Kleie erzeugt werden, ungenutzte Rohstoffbestandteile gehen in die Bioethanolprouktion.

 

Bereits seit 2008 erzeugt Agrana in Pischelsdorf Bioethanol aus landwirtschaftlichen Rohstoffen. Nun werden 65 Millionen Euro in eine neue Anlage investiert, die Weizenprodukte für industrielle Anwendungen herstellen soll. Am 3. Mai fand im Beisein von Niederösterreichs Landeshauptmanns Erwin Pröll, Umweltminister Nikolaus Berlakovich, Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad und Agrana-Vorstandsvorsitzendem Johann Marihart die offizielle Grundsteinlegung zu dem Vorhaben statt.

Die Produktionsstätte, die Ende 2013 in Betrieb gehen soll, wird jährlich rund 250.000 Tonnen Weizen zu 107.000 Tonnen Weizenstärke, 23.500 Tonnen Weizengluten und 55.000 Tonnen Weizenkleie verarbeiten. Die Stärke soll dabei vorwiegend in der Papierindustrie, Gluten in der Erzeugung von Backwaren, Heimtiernahrung und Fischfutter, die Weizenkleie als Futtermittel Anwendung finden. Die Agrana erweitert damit ihre Stärkeproduktpalette, die bislang aus Mais- und Kartoffelstärke bestand, um den Rohstoff Weizen.

Durch die enge Integration mit der Bioethanol-Produktion können Rohstoffanteile, die sonst ungenutzt blieben, in die Erzeugung von Treibstoff sowie des als Nebenprodukt anfallenden Eiweißfuttermittels „Acti-Prot“ einfließen. Zusätzlich wird der Industriegase-Produzent Air Liquide hochreines Kohlendioxid über eine CO2-Rückgewinnungsanlage produzieren.

 

 

 

May 3rd

Fasten und Beten

Der Altersforscher <a href=http://www.uni-graz.at/imbmcwww.htm>Frank Madeo</a> vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Graz sprach im Rahmen der Vortragsreihe „Am Puls“ über mögliche Schlüsse, die man aus seinem Fachgebiet für ein längeres Leben ziehen kann – nicht ohne den Wunsch danach vom Grundsatz her zu relativieren.

 

Für gewöhnlich trägt bei der vom Wissenschaftsfonds FWF und der Agentur PR&D veranstalteten Reihe „Am Puls“ ein Grundlagenforscher gemeinsam mit jemandem vor, der das zur Diskussion stehende Arbeitsgebiet in einen Zusammenhang von gesellschaftlicher Relevanz stellen kann. Frank Madeo übernahm am 2.Mai beide Rollen in Personalunion, als er verschiedene Aspekte des Modethemas „Anti-Aging“ vor einem bis zum Rand gefüllten Veranstaltungssaal des Albert-Schweizer-Hauses in Wien 9 beleuchtete. Und mit manchem, was mehr Teil der Mode als des Themas ist, rechnete der Biologe, der eine Professur an der Universität Graz innehat, so launig wie gnadenlos ab. Es gebe viele Scharlatane und reichlich Geschwätz auf diesem Gebiet und manchen Theorien, wie man ein hohes Alter erreichen könnte, sei selbst ein solches nicht beschieden gewesen. Allzu oft werde Korrelation mit Kausalität verwechselt: Nur weil auf viele Menschen, die ein höheres Alter erreichen, ein bestimmter Umstand zutrifft, müsse dieser noch nicht die Ursache für die länger anhaltende Vitalität sein. Madeo hält weder etwas von Verjüngungscremes noch von Vitamintabletten und dass sogenannte „Radikalfänger“, die die Bildung von freien Radikalen verhindern und somit antioxidativ wirken sollen, das Altern verzögern, sei durch keine seriöse Studie belegt.

 

Spermidin – ein molekularer Jungbrunnen

Seriöse Studien über den Alterungsprozess, das ist das Arbeitsgebiet des Forschungsteams von Madeo an der Uni Graz. Sein bevorzugtes Versuchsobjekt sind dabei Hefezellen. Hefezellen können sich durch Knospung vermehren – jede „Geburt“ einer Tochterzelle hinterlässt eine Narbe an der Mutterzelle, was als untrügliches Zeichen für den Alterungsprozess der Zelle angesehen werden kann. Die Forscher können nun erbliche Faktoren von frühem oder verzögertem Altern untersuchen, in dem sie Gene, die dafür in Frage kommen, in die Zellen einschleusen. Oder sie untersuchen, ob das Leben der Zellen durch Zuführung bestimmter Substanzen verlängert werden kann. Auf diese Weise entdeckten Madeo und seine Mitarbeiter auch die Wirkung von Spermidin, einer Substanz, die in hohen Konzentrationen in der menschlichen Samenflüssigkeit, aber auch in Weizenkeimen, Sojabohnen und Zitrusfrüchten sowie in asiatischen Heilpflanzen wie Mandelpilz oder Durian vorkommt. Das Molekül löst in Zellen einen Reinigungsprozess (die sogenannte Autophagie) aus – einen Effekt, den man schon bisher vom zeitweiligen Entzug von Nahrung her kannte.

Gelegentlich zu fasten ist denn auch derjenige Ratschlag, den Madeo seinen Zuhörern am wärmsten ans Herz legte, wenn diese etwas für ein längeres Leben tun wollten. Alle Religionen würden Zeiten des Nahrungsentzugs kennen, auch wenn sie durchaus nicht immer aus Kulturen stammen, in denen es im Überfluss zu essen gegeben habe. Heute sei der Zusammenhang mit einer lebensverlängernden Funktion erwiesen – wobei es dabei dezidiert nicht ums Abnehmen gehe: Dünne Menschen leben nicht länger als mollige, nur Fettleibigkeit sei zu vermeiden. Ebenso rät der Biochemiker zu einem weitgehend Verzicht auf Zucker und Nikotin, zu ausreichend Obst und Gemüse sowie Bewegung und zum Durchbrechen des Dauerstress durch Phasen der Ruhe. Zum Fasten könnte sich also das Beten gesellen – Mönche, so Madeo, hätten eine Lebenserwartung, die beinahe so hoch sei wie die von Frauen.

 

Jenseits der Naturwissenschaft

Madeo ist kein eindimensionaler Naturwissenschaftler. In seinem Vortrag erweist er sich als ebenso belesen wie originell im Gedankengang. Mit „Hymne auf ein liederliches Leben“ hat er sich auch als Romancier betätigt und die psychologischen Eigenheiten der verschiedenen Lebensalter beschrieben. Ob die schlichte Erhöhung der Anzahl an Lebensjahren überhaupt so erstrebenswert ist, das stellte Madeo aus philosophischer Perspektive in Frage. Oftmals sei es doch das Wissen um einen Endpunkt, das uns dazu motiviere, die Tage unseres Lebens bewusst in die Hand zu nehmen.

 

 

 

May 2nd

Houska-Preise gehen nach Innsbruck und Graz

Mit dem Hauptpreis der am 26. April 2012 vergebenen <a href=http://www.houskapreis.at>Houska-Preise</a> 2011 wird die Weiterentwicklung eines Geräts für die mitochondriale Diagnostik an der Medizinischen Universität Innsbruck ausgezeichnet. Die Plätze zwei und drei konnten von Teams der Technischen Universität Graz und der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck belegt werden.

 

Die Analyse der mitochondrialen Atmungsfunktionen spielt eine zunehmend bedeutender werdende Rolle für medizinisch-diagnostische Aufgabenstellungen, vor allem in der Altersforschung und bei degenerativen Erkrankungen, wie Typ-2-Diabetes und Demenz. Für eine solche Diagnostik stand schon bislang ein von den Tiroler Unternehmen Oroboros Instruments und WGT Elektronik entwickeltes Gerät zur Verfügung, das den mitochondrialen Sauerstoff-Verbrauch misst.

Im Rahmen des K-Regio-Projekts „Mito Com Tyrol“ wird die Funktion nun vom Daniel Swarovski Research Laboratory der Medizinischen Universität Innsbruck um eine fluorometrische Messung erweitert. Auf diese Weise wird die Erfassung weiterer zellulärer Funktionen, beispielsweise der Bildung von reaktivem Sauerstoff (oxdativem Stress), der ATP-Produktion, der Calcium-Konzentration und des mitochondrialen Membranpotenzials möglich. Nach Aussage von Erich Gnaiger, der das Forschungsteam leitet, ist es durch ein solches Fluorometer möglich, die Lebensfähigkeit des untersuchten Gewebes besser abzuschätzen. Das Siegerteam der Medizinischen Universität Innsbruck erhält ein Preisgeld von 120.000 Euro.

 

Die Plätze am Stockerl

Der mit 70.000 Euro dotierte zweite Platz der Houska-Preise geht an ein Forschungsprojekt an der Technischen Universität Graz, an deren Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik gemeinsam mit dem Wirtschaftspartner GE Jenbacher ein hocheffizientes Verbrennungskonzept für einen Gasmotor entwickelt wurde.
Platz drei und 40.000 Euro Fördersumme konnte das Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck erringen, das gemeinsam mit der Med-El GmbH eine neue Stimulationsstrategie konzipiert hat, die zur besseren Codierung von Audiosignalen bei Cochlea-Implantaten für Hörgeschädigte dient.
 

Über die Houska-Preise

Die Houska-Preise werden von der Bank-Austria-nahen B & C Privatstiftung für wirtschaftsnahe und praxisrelevante Forschungsprojekte vergeben. Mit 300.000 Euro ist der Houska Preis Österreichs größte private Forschungsförderungsinitiative. Insgesamt 40 Forschungsprojekte von 22 österreichischen Universitäten wurden für das Auszeichnungsjahr 2011 für eingereicht.

 

April 30th

Covidien: Erfolg mit Medizingeräten

Der in Dublin, Irland und Mansfield, Massachusetts, ansässige Medizinprodukte-Konzern <a href=http://www.covidien.com>Covidien</a> hat seinen Nettoumsatz gegenüber im zweiten Quartal 2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5 Prozent auf 2,95 Milliarden US-Dollar steigern können.

 

Die Bruttomarge lag mit 57,9 Prozent um 0,9 Prozentpunkte über dem Vergleichswert von 57,0 Prozent. Treibende Kraft für die Entwicklung war das Geschäftssegment Medizingeräte, das einen Zuwachs von 7 Prozent erzielen konnte und nun bei einem Umsatz von 2,0 Miliiarden US-Dollar hält. Covidien bietet auf diesen Gebiet endomechanische Produkte, Produkte für die Weichgewebereparatur, Gefäßverschlussprodukte, Geräte für Oxymetrie und Überwachung, Luftwegprodukte und Beatmungsgeräte sowie vaskuläre Produkte an.

Im Geschäftssegment Pharmazeutika konnte der Umsatz um 4 Prozent auf 490 Mio. US-Dollar gesteigert werden. Besonders mit Spezialpharmaka, etwa den Schmerzmitteln Exalgo und Pennsaid, sowie mit generischen Präparaten konnten starke Steigerungen erzielt werden. Zurückgegangen ist dagegen der Absatz von Kontrastmitteln. 434 Mio. US-Dollar wurden im dritten Geschäftssegment mit Verbrauchsmaterialen für Chirurgie und Krankenpflege erwirtschaftet.

 

 

 

 

 

  

Starthilfe für Jungwissenschaftler

52 Nachwuchsforscher und -künstler erhielten am 30. April den <a href=http://www.theodorkoernerfonds.at/index.php?id=154>Theodor-Körner-Preis</a>. Der seit 1953 bestehende und mit Unterstützung der Arbeiterkammer vergebene Preis versteht sich als Starthilfe in den unterschiedlichsten Teilgebeiten von Wissenschaft und Kunst.

 

Insgesamt 79.500 Euro wurde heuer vom Theodor-Körner-Fonds ausgezahlt, pro Preisträger jeweils zwischen 1.500 und 3.000 Euro. Einige der in diesem Jahr bedachten Jungwissenschaftler kommen dabei auch aus dem medizinisch-naturwissenschaftlichen Bereich. So beschäftigt sich Emir Hadzijusufovic mit Tumoren, die von den Mastzellen des Immunsystems ausgehen und zu allergieähnlichen Symptomen führen können. Ian Teasdale ist auf der Suche nach Wirkstoffen in der Krebs-Chemotherapie, mit denen Krebszellen spezifisch adressiert und so Nebenwirkungen vermieden werden können. Andreas Heindl wird für die Weiterentwicklung der computerunterstützen Analyse von Röntgenbildern zur schnelleren Erkennung von Knochenerkrankungen gefördert.

Nicht uninteressant ist auch das Forschungsgebiet von Philipp Korom, der den Preis für seine sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Untersuchungen erhielt: Der Wissenschaftler möchte wissen, ob und wie österreichische Unternehmens- und Managernetzwerke nach der Privatisierung der verstaatlichten Industrie weiterfunktionieren.

 

 

 

Das war die Lange Nacht der Forschung

Am Freitag, den 27. April, ging in Österreich die <a href=http://www.lnf2012.at>Lange Nacht der Forschung 2012</a> über die Bühne. Die beteiligten Bundesländer ziehen nun Bilanz.

 

Laut Angaben des Universum-Magazins, das in Wien Mitveranstalter der Langen Nacht der Forschung war, besuchten rund 25.000 Menschen die 259 Stationen, die allein in der Bundeshauptstadt vorbereitet waren. Die Eröffnung des Wiener Zweigs durch Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Forschungsrats-Präsident Hannes Androsch fand im Naturhistorischen Museum (NHM) statt, das – wie dessen Direktor Christian Köberl feststellte – sowohl Präsentationsort als auch Forschungsstätte sei, ein Kombination, die Museen ihre Einzigartigkeit verleihe. Mit einer von BASF ausgerichteten Chemie-Mitmach-Show war auch die chemische Industrie im NHM vertreten.

 

Bilanzen aus Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg

In Oberösterreich konnten nach einer Aussendung des Büros von Bildungs-Landesrätin Doris Hummer diese Zahlen noch übertroffen werden. Rund 27.000 Besucher kamen dort zu insgesamt 415 Stationen, an denen sich auch zahlreiche Unternehmen wie Borealis, FACC, BMW oder MAN beteiligten.

Rund 8.000 Besucher konnten nach Angaben der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Ecoplus an den niederösterreichischen Standorten Krems, St. Pölten, Tulln, Wiener Neustadt und Wieselburg in aktuelle Themen aus Wissenschaft und Technik hineinschnuppern. Anallen fünf Standorten wurden sogenannte „Science Slams“ veranstaltet, bei denen Jungwissenschaftlerin drei Minuten ein von ihnen gewähltes Thema unterhaltsam und spannend präsentierten.

Eine breite Themenpalette bekamen auch die – laut Aussendung von Salzburg Research mehr als 7.000 –  Besucher der Salzburger Stationen geboten. An 16 Standorten wie der Universität Salzburg, der Paracelsus-Privatuniversität oder der Salzburg Research ForschungsgmbH wurden Errungenschaften aus Medizin, Technik, Natur- und Geisteswissenschaften vorgeführt.

 

 

April 28th

Jubiläum für spezialisiertes Kunststoffunternehmen

Die <a href=http://goller.at>Hubertus Goller GesmbH</a> feiert ihr 65-jähriges Bestehen. Das Kunststoffunternehmen mit Sitz in Klosterneuburg ist auf Komponenten für die Pharma- und Medizintechnik-Industrie spezialisiert.

 

Das Unternehmen wurde  1947 gegründet und erzeugte zunächst Blechspielzeug. Bereits in den frühen 50er-Jahren wandte man sich der Kunststoffverarbeitung zu. Standen zunächst Spielzeugartikel sowie Haushaltsgeräte im Vordergrund, so fokussierte man ab den 80er-Jahren zunehmend auf Kunststoff-Komponenten für Pharmazie und Diagnostik. 1990 wurde die Produktionsfläche um eine Fertigung unter Reinraumbedingungen erweitert.

Das familiengeführte Unternehmen beschäftigt heute 60 Mitarbeiter und bietet en Leistungsspektrum, das von Konstruktion über den Modellbau, die Herstellung von Spritzgussteilen und Blisterverpackungen bis hin zur Logistik reicht. Darüber hinaus werden Kunststofflinsen für die Beleuchtungs- und Abbildungsoptik produziert. 2012 sollen das Firmengrlände um einen neuen Reinraum sowie einen Laborbereich zur Durchführung biochemisch-physikalischer Analysen erweitert werden.

 

April 27th

GEA übernimmt Schweizer Ventilhersteller

Die deutsche Unternehmensgruppe <a href=http://www.gea.com/de/index.html>GEA</a> hat die Schweizer Firma <a href=http://www.aseptomag.ch>Aseptomag</a> übernommen. Die Integration des Anbieters von aseptischen Komponenten soll die Position von GEA in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie stärken.

 

Das in Kirchberg, Kanton Bern, beheimatete Unternehmen Aseptomag liefert Aseptik-, Probenahme- und Hygienik-Ventile sowie Ventilzubehör und Armaturen. Darüber hinaus werden Modullösungen und Service angeboten.  Zielgruppen sind vor allem die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, aber auch die Pharma-, Chemie- und Kosmetikbranche.

Aseptomag soll im zweiten Quartal 2012 in das GEA-Segment „Mechanical Equipment“  integriert werden. Schon heute macht der auf die Grundprozesse Wärme- und Stoffaustausch konzentrierte Konzern ca. 70 Prozent seines Umsatzes mit den Branchen Nahrungsmittel und Energie.

 

 

 

  

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