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April 18th, 2008

Wirkungsweise von Interferonen bei MS aufgeklärt

Forscher aus Freiburg, Göttingen, München, Hamburg, Zürich und Langen konnten im Tiermodell erstmals nachweisen, wie Interferone, insbesondere Interferon-beta, den Verlauf von Multiple Sklerose (MS) beeinflussen und was die molekularen Mechanismen dafür sind. In der Mai-Ausgabe von <a href=http://www.immunity.com>Immunity</a> berichten sie über ihre Ergebnisse. Wirkungsweise von Interferonen bei MS aufgeklärt <table> <td><% image name="Marco_Prinz" %></td> <td><% image name="Ulrich_Kalinke" %></td> </table><p> <small> Marco Prinz (li.) vom Uniklinikum Freiburg und Ulrich Kalinke vom Paul-Ehrlich-Institut Langen sind federführend an diesem Forschungsprojekt beteiligt. </small> Mehr als 50 Jahre nach der Entdeckung der Interferone ist es gelungen, die Wirkungsweise dieser Botenstoffe im Zusammenhang mit entzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems aufzuklären. Dies macht Hoffnung für einen effektiveren therapeutischen Einsatz von Interferonen. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Die MS</b> ist eine der häufigsten entzündlichen Erkrankungen des Zentralnervensystems (ZNS). Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren sind häufiger als Männer betroffen. Man nimmt an, dass die MS eine Autoimmunerkrankung ist, bei der Blutzellen irrtümlicherweise Strukturen des ZNS angreifen und dadurch die Entzündung hervorrufen. Zirka 40.000 Patienten werden in Deutschland mit Interferon-beta behandelt, um das Immunsystem zu regulieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen. Obwohl die Therapie zunächst sehr effektiv ist, müssen viele Patienten die Interferon-beta Behandlung abbrechen, da es zu Nebenwirkungen in Blut, Haut und Nervensystem kommen kann. </small></td> </table> "Unsere Ergebnisse stellen einen Durchbruch für das Verständnis der Interferonwirkung bei MS dar. Es besteht nun die Hoffnung, neue zellspezifischere und nebenwirkungsarme Therapieansätze zur Behandlung dieser Erkrankung zu entwickeln", so Prinz. Im Tiermodell der MS haben die Wissenschaftler die Ergebnisse in jahrelanger Forschungsarbeit erhalten. "Das Hauptproblem zum Verständnis der Interferonwirkung im Gesamtorganismus bestand darin, dass das Interferon auf fast jede Körperzelle wirken kann, da der entsprechende Erkennungsrezeptor sich überall befindet", berichtet Kalinke. Die Forscher veränderten den Interferonrezeptor genetisch so, dass es nun möglich war, diesen spezifisch entweder nur auf bestimmten Blutzellen, wie Lymphozyten oder Makrophagen, oder nur auf Hirnzellen auszuschalten. Die Ergebnisse waren sowohl eindeutig als auch überraschend: Die Wirkung von Interferon auf Makrophagen und Mikroglia, die Fresszellen des Blutes und des Gehirns, war für den Verlauf der Erkrankung entscheidend. Dagegen spielt die Stimulation von Lymphozyten oder von Hirnzellen eine untergeordnete Rolle. Wie die Wissenschaftler weiterhin zeigen konnten, vermitteln Interferone eine dämpfende Wirkung auf die Makrophagen, was sich als entscheidend für die positive Beeinflussung des Krankheitsverlaufs herausstellte.

Phase II: GAMMAGARD bei Alzheimer vielversprechend

<a href=http://www.baxter.com>Baxter</a> hat in einer sechsmonatigen Phase-II-Studie an 24 Alzheimer-Patienten mit GAMMAGARD S/D oder <a href=http://www.gammagardliquid.com>GAMMAGARD LIQUID</a> [Immune Globulin Intravenous] den primären Endpunkt erreicht - sie konnten im Vergleich zu Placebo die "kognitive Funktion und allgemeine Wahrnehmung" deutlich verbessern. Phase II: GAMMAGARD bei Alzheimer vielversprechend <% image name="Baxter_Logo" %><p> <table> <td width="120"></td><td><small> In der Studie wurden die Patienten 6 Monate lang entweder mit GAMMAGARD LIQUID, GAMMAGARD S/D oder Placebo behandelt. GAMMAGARD S/D und GAMMAGARD LIQUID (in der EU als Kiovig vermarktet) beinhalten ein breites Spektrum an Immunglobulinen (Antikörper) und sind bei primärer Immunodefizienz induziert. </small></td> </table> Die Doppelblind-Studie hat auch den sekundären Endpunkt erreicht - hier wurde die Veränderung von Beta-Amyloid und Anti-Amyloid-Antikörper im Blut und Gehirnwasser gemessen. Die Ergebnisse legen eine potenzielle Wirksamkeit und Verträglichkeit nahe. Die Antikörper gegen Beta-Amyloid hatten sich im Blut und Gehirnwasser der Alzheimerpatienten vermehrt, wenn sie mit GAMMAGARD S/D oder GAMMAGARD LIQUID behandelt wurden, während das Beta-Amyloid im Blut zunahm. Die Hypothese ist, dass durch ein Entfernen von Beta-Amyloid aus dem zentralen Nervensystem der Alzheimer-Krankheit die "Bausteine" abhanden kommen. Baxter wird die Rolle von GAMMAGARD zur Alzheimer-Behandlung in einer multizentrischen Phase-III-Studie weiter untersuchen; die Patientenaufnahme dazu soll noch heuer starten.

Sozialplan für Novartis-Forschungsinstitut in Wien

<a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> hat mit dem Betriebsrat einem Sozialplan für die von der Schließung des Wiener Novartis Forschungsinstituts (NIBR) betroffenen Mitarbeiter erzielt. Er ist das Ergebnis von viermonatigen Arbeitssitzungen, an denen Novartis, Betriebsräte und Gewerkschaftsvertreter teilgenommen haben. Sozialplan für Novartis-Forschungsinstitut in Wien <% image name="Novartis_Logo" %><p> Der Sozialplan legt fest, dass die Beschäftigten Abfertigungszahlungen erhalten, die über den gesetzlichen Abfertigungsanspruch hinausgehen. Zudem haben sie die Wahl zwischen der Umschulung in einer Arbeitsstiftung oder der Inanspruchnahme von Services, die sie bei ihrer Stellensuche unterstützen. Für einen bedeutenden Teil der Betroffenen kommt ein Frühpensionierungsmodell zur Anwendung, das die Zeit zwischen der Beschäftigung und dem Pensionsantritt überbrücken wird. Für Härtefälle wird Novartis ein Fonds einrichten. <table> <td><% image name="Novartis_Research" %></td> <td align="right"> Im Dezember 2007 fassten die Novartis Institutes for BioMedical Research (NIBR) den Entschluss, die Forschungsaktivitäten des Bereichs Autoimmunerkrankungen in Basel zu bündeln und auszubauen. Einer bedeutenden Anzahl von Autoimmun-Forschern in Wien wurde angeboten, nach Basel – zusätzlich zu jenen Forschern, die in der neuen Einheit für Topische Dermatologie in Wien verbleiben. Diese neue F&E-Einheit für Topische Dermatologie wird in Wien an einem neuen Standort bestehen bleiben. </td> </table> Die betroffenen Aktivitäten im Wiener NIBR werden voraussichtlich bis Juni eingestellt. Man hofft, den Verkauf des Standortes bis Jahresende abzuschließen. Angebote von Life-Science-Unternehmen und akademischen Einrichtungen werden dabei bevorzugt berücksichtigt.

April 17th

Gehirnkrebs: Pfizer lizenziert CDX-110 von AVANT

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> wird von <a href=http://www.avantimmune.com>AVANT Immunotherapeutics</a> eine exklusive weltweite Lizenz des therapeutischen Phase-II-Impfstoffkandidaten CDX-110 erwerben. Die Vereinbarung gibt Pfizer zudem exklusive Rechte, den EGFRvIII-Impfstoff in anderen potenziellen Indikationen einzusetzen. Gehirnkrebs: Pfizer lizenziert CDX-110 von AVANT <% image name="Pfizer_Logo" %><p> CDX-110 hat von der FDA sowohl den Fast-Track- als auch den Orphan-Drug-Status erhalten und ist eine Immuntherapie, die auf das Tumor-spezifische Molekül EGFRvIII abzielt. Die funktionelle Variante des Epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors (EGFR) ist ein Protein, das als Target der Krebstherapie in verschiedenen Tumortypen gut untersucht ist. EGFRvIII wird nur in Krebszellen, nicht aber in normalem Gewebe exprimiert. Das Onkogen ist in etwa 40 % der Glioblastom-Tumoren direkt für das Krebszellenwachstum verantwortlich. Das Lizenz- und Entwicklungs-Agreement sieht vor, dass Pfizer 40 Mio $ als "Upfront-Zahlung" an AVANT leistet und sich mit 10 Mio $ an AVANT beteiligt. Pfizer wird alle Entwicklungskosten übernehmen und bei erfolgreicher Kommerzialisierung von CDX-110 und weiterer EGFRvIII-Impfstoffe Meilensteinzahlungen von bis zu 390 Mio $ leistet. <table> <td width="120"></td><td> <b>CDX-110</b> verursacht oder verstärkt die Immunantwort gegen EGFRvIII, was zur Zerstörung der Tumorzellen führt, die den Rezeptor exprimieren. Frühe Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten einer Phase-II-Studie mit CDX-110 in Kombination mit der aktuellen Standardbehandlung bei Glioblastom waren vielversprechend. </td> </table>

Migräne: US-Zulassung für Treximet-Tabletten

GlaxoSmithKline (<a href=http://www.gsk.com>GSK</a>) und <a href=http://www.pozen.com>Pozen</a> haben von der FDA die Zulassung für Treximet zur akuten Behandlung von Migräneanfällen in Erwachsenen erhalten. Treximet ist das erste Migräne-Produkt, das auf mehrere Migräne-Mechanismen abzielt: Es vereint ein Triptan von GSK und ein entzündungshemmendes Schmerzmittel. <% image name="GSK_Logo" %><p> Treximet beinhaltet mit der RT-Technologie formuliertes 85 mg Sumatriptan und 500 mg Naproxen Natrium. Sumatriptan ist der Wirkstoff in Imitrex-Tabletten. In klinischen Studien konnten weitaus mehr Migräne-Patienten mit Treximet eine Schmerzreduktion nach 2 h erzielen als mit Sumatriptan 85 mg oder Naproxen Natrium 500 mg allein. Zudem konnten auch mehr Treximet-Patienten eine nachhaltige Schmerzmilderung zwischen 2 und 24 h im Vergleich mit den individuellen Komponenten erreichen. Die Zulassung von Treximet basiert auf 2 Doppelbind-Studien mit mehr als 2.900 Migräne-Patienten. Treximet wurde allgemein gut vertragen in diesen Studien. Die häufigsten Nebenwirkungen innerhalb von 24 h nach der Einnahme waren Schwindel, Übelkeit, Schläfrigkeit, Schmerzgefühl an der Brust oder am Nacken sowie Betäubungsgefühl, aufstoßender Magen und trockener Mund. Migräne: US-Zulassung für Treximet-Tabletten

BASF baut Produktion von Bio-Kunststoffen aus

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> wird ihre Anlage zur Herstellung des biologisch abbaubaren Kunststoffs Ecoflex in Ludwigshafen deutlich erweitern. Damit erhöht sich die Produktionskapazität für Ecoflex von bisher 14.000 Jahrestonnen um 60.000 Jahrestonnen. Die Anlagenerweiterung wird im dritten Quartal 2010 die Produktion aufnehmen. <% image name="BASF_Biokunststoff" %><p> <small> Ecoflex ist ein Kunststoff auf petrochemischer Basis, der Eigenschaften des klassischen Polyethylen aufweist, jedoch unter industriellen Kompostierbedingungen gemäß DIN EN 13432 vollständig biologisch abbaubar ist. </small> Gleichzeitig wird die BASF in Ludwigshafen die Produktionskapazität für die Compoundierung erhöhen, in der das neu entwickelte Produkt Ecovio hergestellt wird. Ecovio, ein Veredelungsprodukt von Ecoflex, besteht zu 45 % aus Polymilchsäure (PLA), so dass dieser Kunststoff nicht nur biologisch abbaubar, sondern auch zu einem erheblichen Teil biobasiert ist. Polymilchsäure wird aus Mais gewonnen. Weltweit wächst der Markt für bioabbaubare und biobasierte Kunststoffe um mehr als 20 % pro Jahr. "Mit Ecoflex und Ecovio nehmen wir bereits stark am Marktwachstum teil. Mit den neuen Produktionskapazitäten werden wir unsere Position erheblich ausbauen", so Michael Stumpp, Leiter der globalen BASF-Geschäftseinheit Spezialpolymere. Die beiden Polymer-Werkstoffe Ecovio und Ecoflex werden unter anderem zur Produktion von Tragetaschen und Biomüllbeuteln, von Folien zum Abdecken von Pflanzen in der Landwirtschaft sowie für Lebensmittelverpackungen eingesetzt. BASF baut Produktion von Bio-Kunststoffen aus

Lurgi baut MtS-Pilotanlage in Wolfsburg

Das Methanol-to-Synfuels- (MtS-) Verfahren bietet einen vielversprechenden Ansatz, dessen Machbarkeit <a href=http://www.lurgi.com>Lurgi</a> nun mit dem Bau einer Pilotanlage nachweisen will. Gefördert wird das Projekt mit 4,5 Mio € durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (<a href=http://www.fnr.de>FNR</a>). Lurgi baut MtS-Pilotanlage in Wolfsburg <% image name="Degussa_Biodiesel" %><p> Die in Wolfsburg geplante Anlage soll Methanol auf Basis von Biomasse in Diesel- und Ottokraftstoffe umwandeln. Gegenüber der Fischer-Tropsch-Synthese zeichnet sich das MtS-Verfahren durch eine höhere Flexibilität in Bezug auf die Produkte aus. In die MtS-Pilotanlage bringt Lurgi Prozesse und Technologien ein, mit denen das Unternehmen bereits Erfahrungen gesammelt hat: Eine erfolgreich arbeitende Labor-Anlage existiert und einige der Prozessbausteine sind in abgewandelter Form schon seit längerem großtechnisch im Einsatz. Nun gilt es, die Laboranlage um den Faktor 20 zu vergrößern, die Verfahrensschritte zu modifizieren und in einen Gesamtprozess zu integrieren. In dem Projekt ist <a href=http://www.sud-chemie.com>Süd Chemie</a> für die Katalysatortechnik zuständig, <a href=http://www.volkswagen.de>VW</a> analysiert den Gesamtprozess hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und unterzieht den BtL-Kraftstoff umfangreichen Tests. Betrieben wird die Anlage mit Hilfe der Volkswagen Kraftwerk GmbH. Die geplanten Versuchsreihen sollen 2011 abgeschlossen sein. Die MtS-Synthese bietet sich insbesondere als Syntheseschritt für das Karlsruher <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5960>bioliq-Verfahren</a> an. Ihren Ausgangspunkt nimmt diese Prozesskette bei der Aufbereitung von Biomasse, etwa von Stroh, Holz oder Energiepflanzen. Im bioliq-Verfahren wird sie dann durch Pyrolyse zu einem erdölähnlichen, energiereichen Zwischenprodukt (Slurry) verarbeitet. Diesen Prozessschritt setzt das Forschungszentrum Karlsruhe (FZK) bereits heute im Pilotmaßstab erfolgreich um. Die MtS-Synthese ist aber auch mit anderen Verfahren, die Methanol aus Biomasse erzeugen können, kombinierbar. Im nächsten Schritt folgt die thermochemische Vergasung des Slurrys zu einem Synthesegas, das dann wiederum zu Methanol synthetisiert wird. Der Bau der für diese beiden Prozessstufen notwendigen Anlagen ist ebenfalls am FZK geplant. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>BtL-Kraftstoffe</b> können bei der Herstellung an motorische Anforderungen angepasst werden (Designerkraftstoffe) und sind somit nicht nur für bestehende, sondern auch für künftige Motorengenerationen geeignet. BtL enthält keinen Schwefel und nahezu keine Aromaten, dadurch verbrennt er sehr sauber. Zur Herstellung kann man sämtliche Bestandteile der eingesetzten Pflanzen verwenden. Dadurch fällt die Flächeneffizienz bei BtL deutlich höher als bei Biokraftstoffen der ersten Generation aus: Gute 4.000 l können mit der Biomasse von 1 ha produziert werden, gegenüber 1.550 l bei Biodiesel und 2.550 l bei Ethanol aus Getreide. </small></td> </table>

2007: Cognis wächst dank Wellness und Sustainability

Der Spezialchemieanbieter <a href=http://www.cognis.com>Cognis</a> hat 2007 seinen Umsatz um 4,3 % auf 3,52 Mrd € gesteigert. Organisch (ohne Wechselkurseinflüsse, Akquisitionen und Veräußerungen) wuchs er um 6,5 %. Sowohl Cognis Care Chemicals, Nutrition & Health als auch Functional Products trugen zum Wachstum bei. <% image name="Cognis_Logo" %><p> Das EBITDA stieg um 4 % auf 410 Mio €, die Umsatzrendite blieb stabil bei 11,7 %. Das EBIT erhöhte sich um 9,2 % auf 225 Mio €. Der Jahresüberschuss vor Sondereinflüssen stieg um 28 auf 30 Mio €. Nach Sondereinflüssen blieb allerdings ein Minus von 120 Mio € übrig - Refinanzierungskosten, die Neubewertung latenter Steueransprüche sowie Sonderabschreibungen schlugen sich hier zu Buche. "Die Umsatzzahlen für 2007 belegen, dass unsere Ausrichtung auf die Trends Wellness und Sustainability richtig ist", betont Cognis-CEO Antonio Trius. "Zudem konnten wir die Ausgliederung von Pulcra Chemicals erfolgreich abschließen." Derzeit läuft ein konzernweites Programm zur Kostenoptimierung an. Zudem wird Cognis sein Portfolio an naturbasierten Produkten stärken. &#8226; <b>Care Chemicals</b> verzeichnete ein Umsatzplus von 6,7 % auf 1,45 Mrd € (organisch +7,9 %) - dank starker Nachfrage nach "Performance Ingredients" und Tensiden. &#8226; <b>Nutrition & Health</b> erwirtschaftete mit 331 Mio € um 4,7 % mehr Umsatz (organisch +3,9 %) - dank steigender Nachfrage nach Inhaltsstoffen für Backwaren und Desserts sowie Produkten für die Pharmaindustrie. Nutrition & Health hat zudem die Integration des 2006 übernommenen Unternehmens Napro Pharma abgeschlossen, so dass dieser Bereich mit Omega-3-Fischöl-Produkten zum Umsatzwachstum der SGE beitragen konnte. &#8226; <b>Functional Products</b> verbesserte den Umsatz um 4 % auf 874 Mio € (organisch +8,1 %). Die Nachfrage nach Lösungen für die Agrochemie und nach synthetischen Schmierstoffen war dabei besonders hoch. &#8226; Seit Juli 2007 agiert SGE Process Chemicals als eigenständige Tochter unter dem Namen <b>Pulcra Chemicals</b>. Ihre Umsätze verringerten sich aufgrund ungünstiger Marktbedingungen für die Textil- und Lederindustrie um 4,7 % auf 246 Mio € (organisch -2,5 %) - trotz erhöhter Absatzmengen in China. &#8226; Das Joint Venture mit Sime Darby, <b>Cognis Oleochemicals</b>, verzeichnete einen Umsatzanstieg um 8,3 % auf 599 Mio € (organisch +11 %) - dank stabiler Nachfrage und höherer Verkaufspreise. <table> <td width="120"></td><td><small> In Deutschland wuchs der Umsatz um 8,9 % auf 1,13 Mrd €, während im übrigen Europa ein Rückgang um 1,1 % auf 890 Mio € zu verzeichnen war. In Nordamerika fiel der Umsatz um 4 % auf 766 Mio €, was auf den schwachen Dollar zurückzuführen ist. Die größten Zuwächse konnten in Mittel- und Südamerika (189 Mio €, +16,1 %) sowie in Asien (547 Mio €, +14,6 %) erzielt werden. </small></td> </table> 2007: Cognis wächst dank Wellness und Sustainability

OMV feiert 40 Jahre Import von russischem Erdgas

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> hat am 1. Juni 1968 als erstes westeuropäisches Unternehmen einen Erdgasliefervertrag mit der damaligen Sowjetunion unterzeichnet. Dieses für die europäische Gasversorgung richtungweisende Ereignis jährt sich heuer zum 40. Mal und bildet den Grundstein für die sichere Ergasversorgung Österreichs. OMV feiert 40 Jahre Import von russischem Erdgas <% image name="Transalaskapipeline" %><p><p> Auf Basis der langfristigen Lieferverträge mit Gazprom wurden seit 1968 insgesamt mehr als 150 Mrd m³ Erdgas nach Österreich importiert. Mit der Verlängerung der Lieferverträge bis 2027 wurden im Herbst 2006 weitere 150 Mrd m³ Erdgas für Österreich gesichert. Ein 50/50 Joint Venture zwischen OMV und Gazprom, das im Jänner fixiert wurde, soll den Ausbau des Central European Gas Hub, eine virtuelle Handelsplattform, zum führenden seiner Art in Kontinentaleuropa ermöglichen und durch den verstärkten Handel liquider Mengen einen weiteren Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. <table> <td width="120"></td><td> Laut IEA wird der Gasverbrauch in Europa von derzeit 500 Mrd m³ jährlich in den nächsten 20 Jahren auf fast 800 Mrd m³ steigen. Russland wird dabei als verlässlicher Partner Europas auch weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. </td> </table> Der Vertragsabschluss hatte 1968 Vorbildwirkung für europäische Konzerne - Unternehmen wie Ruhrgas oder Gaz de France folgten nach. Die OMV importiert aus Russland derzeit rund 5,4 Mrd m³ Erdgas pro Jahr. Seit 1968 wurden insgesamt mehr als 150 Mrd m³ importiert - eine Menge, die etwa dem 15-fachen Volumen des mit 3.798 m höchsten Berges Österreichs, dem Großglockner entspricht. Die ca 5.000 km lange Pipeline-Route führt von Westsibirien über die Ukraine und die Slowakei nach Baumgarten an der slowakisch-österreichischen Grenze. Bis zu den österreichischen Haushalten und Großabnehmern ist das Erdgas 4-5 Tage lang unterwegs. Westsibirien - mit 3,8 Mio km² ungefähr 45-mal so groß wie Österreich - kommt als größte russische Förderregion für ca. 90 % der gesamten russischen Erdgasproduktion auf. Der Gasbereich der OMV verfügt über ein rund 2.000 km langes heimisches Erdgas-Leitungsnetz und verkaufte 2007 ca. 13 Mrd m³ Erdgas. Russland ist dabei mit rund 60 % des in Österreich verbrauchten Erdgases der bedeutendste Lieferant. Um den im Winter gegenüber Sommer bis zu 7 x höheren Verbrauch decken zu können, betreibt OMV 3 Erdgasspeicher in unterirdischen Lagerstätten - meist ausgeförderte Gasfelder - in 500 bis 1.500 m Tiefe. Diese fassen ein Volumen von insgesamt 2,1 Mrd m³, was etwa 1/4 des jährlichen Erdgasverbrauchs Österreichs entspricht. Die OMV nimmt auch eine zentrale europäische Transitfunktion ein. Rund 1/3 der russischen Erdgasexporte nach Westeuropa werden über den OMV Erdgasknoten Baumgarten abgewickelt. Insgesamt beträgt die von OMV verkaufte Transportkapazität ca. 52 Mrd m³ Erdgas, die über den OMV Gasverteilerknoten Baumgarten durch Transitleitungen nach Deutschland, Italien, Frankreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn geleitet werden. Die zentraleuropäische Versorgerfunktion der OMV wird künftig durch den gemeinsamen Ausbau des Central European Gas Hub (CEGH), einer virtuellen Trading Plattform, mit Gazprom weiter an Bedeutung gewinnen. Schon jetzt ist der CEGH die drittgrößte Handelsplattform in Kontinentaleuropa. Durch die im Februar unterzeichnete Kooperation mit Gazprom, die sich mit 50 % an dieser virtuellen Trading-Plattform der OMV beteiligt, soll der CEGH in den nächsten Jahren zum größten Gashub Kontinentaleuropas ausgebaut werden. <small> <b>Gazprom</b> verfügt über die größten Erdgasreserven der Welt - sie werden auf ca. 29.850 Mrd m³ geschätzt und entsprechen einem Wert von derzeit 182,5 Mrd $. Der Anteil von Gazprom an der weltweiten und russischen Erdgasproduktion beträgt jeweils ca. 20 % und 85 %. 2006 erreichte die gesamte Erdgasproduktion von Gazprom 556 Mrd m³. </small>

Probiotika: Schützen Kinder vor chronischen Krankheiten

"Die Zufuhr probiotischer Bakterien bereits während der Schwangerschaft bzw. im 1. Lebensjahr kann das Auftreten chronischer Erkrankungen wie Allergien, Asthma oder Neurodermitis reduzieren", resümiert Ger Rijkers vom Kinderkrankenhaus der Uni Utrecht die dort durchgeführte PANDA-Studie. Vorläufige Daten daraus ergeben bessere Ergebnisse als bisher durchgeführte Studien. <% image name="Rijkers_Frauwallner" %><p> <small> Ger Rijkers vom Wilhelmina Kinderkrankenhaus Utrecht und Anita Frauwallner, die Gründerin vom Institut Allergosan.&copy; Rottenschlager Consulting </small> Jene Kinder, die Probiotika erhalten haben, zeigten rund 50 % weniger chronische Erkrankungen im 1. Lebensjahr als jene der Kontrollgruppe. Die Forschung hat gezeigt, dass die Abwehrkräfte eines Babys bereits im Mutterleib beeinflusst werden und die größte Chance für ein gesundes Leben darin besteht, das Darmgleichgewicht in den ersten 12 Lebensmonaten zu stärken. Für die über 4 Jahre angelegte, an 150 Müttern und Babies durchgeführte Doppelblindstudie wurde ein vom Grazer Institut <a href=http://www.allergosan.at>Allergosan</a> entwickeltes Probiotikum mit 3 Bakterienstämmen in der erprobten Konzentration von 3 Mrd. Keimen pro Dosis angewendet. Probiotika: Schützen Kinder vor chronischen Krankheiten

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