GlaxoSmithKline (<a href=http://www.gsk.com>GSK</a>) übernimmt <a href=http://www.sirtrispharma.com>Sirtris Pharmaceuticals</a> für rund 720 Mio $ und bekommt damit Zugang zu Sirtuinen - einer kürzlich entdeckten Enzym-Klasse, bei der vermutet wird, dass sie im Alterungsprozess eine wesentliche Rolle spielt.<% image name="GSK_Logo" %><p>
Dadurch wird GSK die Forschungsbemühungen im Bereich metabolischer, neurologischer, immunologischer sowie entzündungshemmender Wirkstoffe verstärken können.
Sirtris wurde gegründet, um die Sirtuin-Modulation als Therapie menschlicher Krankheiten zu erforschen. Der Ansatz hat das Potenzial, mehrere klinisch und kommerziell relevante Produkte zu generieren. Bis dato hat sich Sirtris auf die Entwicklung von SIRT1 Aktivatoren zur Behandlung von Typ 2 Diabetes spezialisiert.
Sirtris wird in den Bereich "Drug Discovery" von GSK eingegliedert, operativ aber weiterhin eigenständig in den Labors in Cambridge, Massachusetts, agieren.GlaxoSmithKline übernimmt Sirtris Pharmaceuticals
Globale Erwärmung ist keine weltweite Krise:<br>"Manhattan-Erklärung zum Klimawandel"
Die International Climate Science Coalition (<a href=http://www.climatescienceinternational.org>ICSC</a>) gab die Namen von mehr als 500 Unterstützern der "Manhattan-Erklärung zum Klimawandel" bekannt, die Persönlichkeiten dazu aufruft, die Auffassungen des IPCC sowie irreführende Arbeiten zurückzuweisen. Alle Steuern und Gesetze mit dem Ziel der CO<small>2</small>-Reduktion sollten unverzüglich abgeschafft werden.<% image name="Ueber_den_Wolken" %><p>
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<td width="120"></td><td> Die Liste der Unterstützer umfasst Klimaforscher, Wirtschaftsexperten, Entscheidungsträger, Ingenieure, Mediziner sowie andere Experten und besorgte Bürger aus 2 Dutzend Ländern. Die wichtigsten Aussagen der Erklärung: </td>
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• "Es besteht kein überzeugender Beweis dafür, dass die CO<small>2</small>-Emissionen der modernen, industriellen Aktivität in der Vergangenheit, in der Gegenwart, oder in der Zukunft einen katastrophalen Klimawandel verursachen."
• "Versuche von Regierungen, teure Vorschriften über Industrie und den einzelnen Bürger zu verhängen, um die CO<small>2</small>-Reduktion zu fördern, werden die Entwicklung verlangsamen, ohne einen sinnvollen Einfluss auf den künftigen Verlauf des weltweiten Klimawandels zu haben. Solche Strategien werden die künftige Prosperität spürbar verringern und damit die Fähigkeit der Gesellschaften einschränken, sich an die unabänderliche Klimaänderung anzupassen und dadurch das menschliche Leid vergrößern, nicht verringern."
"So wie das Manhattan-Projekt eine Schlüsselrolle für das Ende des Zweiten Weltkriegs war, so wird die Manhattan-Erklärung zum Klimawandel eines Tages als ein essenzieller Katalysator betrachtet werden, der dazu beigetragen hat, die heutige Klima-Hysterie zu beenden", sagt das Mitglied des ICSC-Wissenschaftsbeirats, Bob Carter von der James Cook University in Australien. "Der Schutz der Umwelt ist äußerst wichtig und daher muss die Umweltpolitik auf unserem besten Verständnis von Wissenschaft und Technologie basieren, verbunden mit einer realistischen Einschätzung der relevanten Optionen für Wirtschaft und Politik. Dies findet in der Klimadebatte nicht statt."
Der Vorsitzende der ICSC, Tim Patterson von der Carleton University in Ottawa erklärt: "Anstatt Milliarden Dollar durch die Restriktion von CO<small>2</small>-Emissionen zu verschwenden, einem lebenswichtigen Gas, von dem alles Leben abhängt, müssen sich die Regierungen darauf konzentrieren, bekannte Umweltprobleme zu lösen, auf die wir einen Einfluss haben - Luft-, Land- und Wasserverschmutzung sind bekannte Beispiele dafür."Globale Erwärmung ist keine weltweite Krise:<br>"Manhattan-Erklärung zum Klimawandel"
Hybridmaterial aus Polymeren und Proteinen<br>fluoresziert und reagiert auf pH-Wert und Temperatur
Forscher der University of California in Berkeley haben eine neue Strategie zum Aufbau von Hybridmaterialien aus künstlichen Polymeren und Proteinen entwickelt. So gelingt eine Fusion spezifischer biologischer Funktionen von Proteinen mit den günstigen Feststoff- und Verarbeitungseigenschaften von Kunststoffen. Hybridmaterial aus Polymeren und Proteinen<br>fluoresziert und reagiert auf pH-Wert und Temperatur<% image name="Hybridmaterial" %><p>
Polymer-Protein-Hybridmaterialien könnten etwa als Werkstoffe für Sensoren, Teile von Nanomaschinen oder Wirkstoff-Transportsysteme interessant sein. Bisherige Ansätze zur Herstellung von Hybridmaterialien gingen von sehr spezifischen Verknüpfungen aus, die für spezielle Proteinseitengruppen ausgelegt waren. Die neue Methode ist dagegen breit anwendbar, da sie sich im Prinzip für jedes Protein eignet.
Denn die Verknüpfung erfolgt über die beiden Endgruppen der Proteinkette - und die sind bei jedem Protein die gleichen: eine Amino- und eine Carbonsäurefunktion. In 2 parallel, aber voneinander unabhängig ablaufenden Reaktionen werden diese beiden Kettenenden zunächst aktiviert. Anschließend werden sie an spezielle chemische "Ankerstellen" des Polymers geknüpft. So sorgen die Proteine für eine Quervernetzung der einzelnen Polymerketten zu einem 3D-Netz unter Bildung eines Hydrogels - eine feste, gallertartige Masse, in deren polymerem Netzwerk Wasser eingelagert ist. Ein Beispiel für ein Hydrogel sind weiche Kontaktlinsen.
Die US-Forscher wählten ein grün fluoreszierendes Protein zur Vernetzung der Polymerketten. Da das Protein auch nach der Verknüpfung mit dem Kunststoff in seinem normalen Faltungszustand vorliegt, bleibt auch seine Fluoreszenz erhalten: Das ganze Gel fluoresziert grün.
Das Besondere an dem neuen Hybridmaterial: Die Quervernetzungen der Polymerstränge werden ausschließlich durch Proteine geknüpft. Da das Protein durch Proteasen angegriffen wird, ist es rasch biologisch abbaubar. Die grüne Fluoreszenz des Proteins ist pH-abhängig. Auch das Gel reagiert entsprechend auf eine pH-Änderung: Es fluoresziert nur im basischen Bereich, nicht jedoch im leicht sauren Milieu. Auch eine Temperaturerhöhung löst eine Antwort des Gels aus: Das Protein denaturiert bei etwa 70 °C, die Fluoreszenz geht dabei verloren, und das Gel beginnt zu schrumpfen.
<small> Matthew B. Francis et al.; "Protein-Cross-Linked Polymeric Materials through Site-Selective Bioconjugation"; Angewandte Chemie 2008, 120, No. 20, 3811-3814. </small>
Auf Basis einer Zusammenstellung von Wissenschafts-Indikatoren und Trend-Daten, die von Thomson Scientific's Datenbasis abgeleitet wurde, wird der Leiter des CD-Labors für Mykotoxinforschung am <a href=http://www.ifa-tulln.ac.at>IFA-Tulln</a>, Rudolf Krska, unter den am meist zitierten Autoren weltweit als Nummer 4 gereiht. <% image name="Rudolf_Krska" %><p>
Die Analyse umfasste Artikel für den Suchbegriff "Mykotoxine", also Schimmelpilze in Lebensmitteln. Laut Thomson Scientific ergab dies eine Datenbasis von 9.727 Autoren aus 107 Nationen, 2.654 Institutionen und 793 Journalen. Die untersuchte Zeitspanne reichte vom 1. Jänner 1998 bis zum 29. Februar 2008.
Das beachtliche Ranking von Krska basierte auf 45 Papers und 546 Zitierungen in diesem 10-Jahreszeitraum. Nummer 1 war übrigens der US-Mykotoxinforscher R.D. Plattner mit 35 Papers und 818 Zitierungen im selben Zeitraum.
Angesprochen auf seine am meisten zitierten Arbeiten weist Krska vor allem auf den Durchbruch in der Multitoxin-Analytik mittels moderner Massenspektrometrie hin, mit deren Hilfe seiner Forschungsgruppe die exakte und gleichzeitige Bestimmung von 90 verschiedenen Mykotoxinen, gelang.
Darüber hinaus konnte sein Doktorand Franz Berthiller 2005 weltweit erstmalig den Nachweis von mit Glucose maskiertem Deoxynivalenol in Weizen beschreiben, der mit herkömmlichen analytischen Methoden nicht möglich ist.Tullner Mykotoxinforschung weltweit top gereiht
Bodencheck stellt richtige Düngung des Bodens sicher
Mit dem "Bodencheck" können nun auch alle Hobbygärtner die optimalen Bedingungen für ihre Blumen- und Gemüsebeete schaffen. Der Nährstofftest, der von <a href=http://www.aqa.at>AQA</a> mit den ARC, der AGES sowie den Bodenexperten des Bundes entwickelt wurde, gibt Auskunft zur Über- oder Unterversorgung der Garten- oder Rasenerde.<% image name="Bodencheck" %><p>
<small> Eine Bodenprobe wird dabei auf die wichtigsten Pflanzennährstoffe untersucht und eine Nährstoff- und Düngeempfehlung abgegeben. Das Lebensministerium unterstützt die Initiative "BodenCheck". Im Bild: Stephan Bruck von AQA, Umweltminister Josef Pröll und Post-Vostand Herbert Götz. </small>
Untersucht werden beim BodenCheck unter anderem der pH-Wert, Humusgehalt, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium und das Kalium-Magnesium-Verhältnis ermittelt. Damit ist eine aussagekräftige Nährstoffanalyse möglich und es kann eine Düngeempfehlung für die jeweils entsprechende Bepflanzung wie Rasen, Gemüsebeet, Zierpflanzen etc. getroffen werden.
Überdüngung oder falsche Nährstoffzugabe kosten unnötig Geld und belasten Umwelt und Gesundheit. Zudem sind die Pflanzen wesentlich anfälliger für Krankheiten und Schädlingsbefall. Dies trifft auf den grünen Rasen genauso zu wie auf selbst angebaute Obst- und Gemüsesorten sowie sämtliche Zierpflanzen wie etwa Blumen oder Sträucher.
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<td width="120"></td><td> So funktioniert der BodenCheck: An 10 Stellen im Beet oder im Garten eine Bodenprobe nehmen, durchmischen und in den dafür vorgesehenen Probebeutel füllen. Die Probe wird zurück in die voradressierte und vorfrankierte Testbox gegeben und in den nächsten Briefkasten geworfen. Nach etwa 4 Wochen werden die Ergebnisse sowie die Düngeempfehlung zugestellt. </td>
</table>
Experten empfehlen, zumindest alle paar Jahre eine Bodenanalyse durchführen zu lassen. Der günstigste Zeitpunkt für die Probenentnahme liegt zwischen dem Ende des Winterfrostes und dem Beginn der Pflanzsaison. Der BodenCheck ist für 59,90 € in allen österreichischen Postfilialen erhältlich. Bodencheck stellt richtige Düngung des Bodens sicher
Hoch belastbare Materialien mit Halbzeugen aus Tecarim
<a href=http://www.ensinger-online.com>Ensinger</a> hat die Halbzeuge der Produktgruppe Tecarim nun in die Vertriebsstruktur der Sparte integriert. Durch die neue Abwicklung und Lagerbevorratung am Hauptsitz Nufringen wird sich die Lieferzeit für die Platten und Stäbe noch einmal verkürzen.<% image name="Ensinger_Tecarim" %><p>
<small> Aus Tecarim-Halbzeugen lassen sich durch Zerspanung robuste und verschleißarme Produkte herstellen. </small>
Tecarim verfügt über eine hohe Schlagzähigkeit und Abriebfestigkeit. Der Temperatureinsatzbereich liegt zwischen -60 bis +120 °C. Die – polyamidtypische – Abriebfestigkeit ist bei Tecarim besonders hoch und insbesondere im Kältebereich von Vorteil.
Die hoch belastbaren Polyamid 6 Block-Copolymere werden im reaktiven, drucklosen Gießverfahren RIM (Reaction-Injection-Moulding) hergestellt. Die Materialeigenschaften sind über den Elastomergehalt sowie mit Hilfe von Additive und Füll- oder Verstärkungsstoffen einstellbar. Das Tecarim-Standardhalbzeug enthält 15 % eines elastomeren Copolymers, auf Anfrage sind auch Variationen des Elastomeranteils zwischen 10 und 40 % erhältlich.
Durch Zerspanung lassen sich robuste und verschleißarme Produkte herstellen und – für den Einsatz unter extremen Bedingungen – Teile ohne sprödes Bruchverhalten. Das Eigenschaftsbild der Tecarim-Halbzeuge positioniert sich zwischen Polyamiden und Polyurethan.
Typische Anwendungen von Tecarim sind Funktionsteile für den Maschinen- und Anlagenbau mit hoher statischer oder dynamischer Belastung und Abriebfestigkeit. In der Öl- und Gasindustrie, im Sonderfahrzeugbau und in der Wintertechnik liegen weitere Einsatzbereiche. Stäbe sind mit einem Ø von 30, 40, 50, 65, 79, 100, 110 und 150 mm lagerhaltig, Platten in Dicken von 30, 50, 60, 80 und 100 mm.
Der drucklose Tecarim-Gießprozess ermöglicht auch Formteile mit extremen Wanddickensprüngen und die Integration von Einlegeteilen oder Verstärkungsmaterialien. Der Vertrieb dieser Formguss-Produkte wird weiterhin durch die Ensinger TecaRIM GmbH von Linz aus betreut.Hoch belastbare Materialien mit Halbzeugen aus Tecarim
Energieeffizienzsteigerungs-Instrumente im Vergleich
Eine PwC-Studie im Auftrag der <a href=http://www.e-control.at>E-Control</a> verglich den Energieverbrauch und die Wirksamkeit von Effizienzsteigerungs-Instrumenten in mehreren Ländern. Wesentliches Ergebnis: Freiwillige Energieeffizienzprogramme zeigen kaum Wirkung.Energieeffizienzsteigerungs-Instrumente im Vergleich<% image name="Gaszaehler" %><p>
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<td width="120"></td><td><small> <b>In Österreich</b> ist der Energieverbrauch 1990-2005 um 382 PJ (36 %) gestiegen. Die erneuerbaren Energieträger haben in diesem Zeitraum dagegen nur um 87 PJ zugenommen. Genauso konnte <b>in der EU</b> nur ein kleiner Teil der Energieverbrauchssteigerung durch erneuerbare Energieträger abgedeckt werden. Der Energieverbrauch in der EU-15 ist 1990-2005 um rund 9.000 PJ gestiegen. Die erneuerbaren Energieträger sind dagegen nur um rund 1.600 PJ gestiegen. </small></td>
</table>
PwC hat an Beispielen aus Deutschland, Schweiz, UK, Dänemark, Japan und Österreich den Haushaltsstromverbrauch dargestellt und die Wirksamkeit verschiedener Effizienzsteigerungs-Instrumente analysiert. Der Anteil des Haushalts- am Gesamtstromverbrauch liegt in den einzelnen Ländern zwischen 26 und 34 % (Österreich 26 %, Deutschland 27 %, Dänemark 31 %, Schweiz 31 %, UK 34 %, Japan 31 %).
<big><u> Wesentliche Studienerkenntnisse: </u></big>
• <b>Verpflichtende Programme</b> mit finanziellen Anreizen scheinen besser zu greifen, dies zeigt sich vor allem in Großbritannien und Japan. Auch der bevorstehende Umstieg der Schweiz auf ein verpflichtendes System ist ein Indiz. Das Beispiel Dänemark macht deutlich, dass freiwillige Programme nur funktionieren, wenn alle Marktteilnehmer optimal zusammenspielen. Aufgrund der zersplitterten Kompetenzsituation in Österreich erscheint es fraglich, ob eine solch optimale Koordination erreichbar wäre.
• Japans Verbot von Elektrogeräten mit hohem Energieverbrauch führte nach einer Übergangszeit zu einer Begrenzung des <b>Stand-by</b>-Verbrauchs mit 1 Watt.
• Mit <b>Lampentausch</b>-Programmen können ohne große Adaptionen 60-80 % des Strombedarfs für Beleuchtung eingespart werden (~1,9 % des Haushaltsenergieverbrauches oder 14 % des Haushaltsstromverbrauches).
• Ein Austausch alter Gefrierschränke, Kühlschränke und Geschirrspüler kann einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz leisten. <b>Austauschprogramme</b> sollten aber auch Geräte aus dem Bereich Information und Unterhaltung umfassen. Wichtig dabei ist eine entsprechende Gewährleistung der Entsorgung der Altgeräte.
• Wie in der Schweiz sollten <b>Elektroheizungen</b> hinterfragt und nach Ablauf ihrer technischen Lebensdauer gegen effizientere Heizungssysteme ausgetauscht werden. Eine Neu-Installation sollte nur mit Genehmigung erfolgen.
• Vergleicht man die Entwicklungen in Japan und UK, so erkennt man, dass als eine der ersten Maßnahmen elektronische Zähler (<b>Smart Metering</b>) für Strom installiert wurden, um einen genaueren Stromverbrauch feststellen zu können.
<big><u> Was die E-Control empfiehlt: </u></big>
<b>1.</b> <u>Aktuellere Verbrauchsdaten:</u> Als Voraussetzung für ein energiebewusstes Handeln soll in den nächsten 5-7 Jahren ein Modernisierungsschub bei den Messgeräten erfolgen. Ein täglicher Verbrauchswert soll dann allen verfügbar sein.
<b>2.</b> <u>Ausweis für Elektrogeräte:</u> Bei vielen Elektrogeräten sind die Energieverbrauchskosten über die Lebenszeit um ein Vielfaches höher als die Anschaffungskosten. Trotzdem wird die Kaufentscheidung von den Anschaffungskosten geprägt. Dies soll sich durch eine verpflichtende Ausweisung der Verbrauchskosten ändern.
<b>3.</b> <u>Wärmebedarfs-Obergrenzen:</u> Die Errichtung neuer Wohneinheiten (~43.000 pro Jahr) bewirkt einen zusätzlichen Raumwärmebedarf, der die Effekte der Gebäudesanierungen (~40.000 Sanierungsfälle pro Jahr) weitgehend aufhebt. Derzeit ist davon auszugehen, dass der Bedarf an neuen Wohneinheiten pro Jahr auf über 50.000 steigt. Für alle Neubauten sollte daher festgelegt werden, dass der Raumwärmebedarf einen bestimmten Maximalwert nicht überschreiten darf (Richtwert: 40 kWh/m²/Jahr).
<b>4.</b> <u>Gebäudesanierung erhöhen:</u> Derzeit werden etwa 1 % des Gebäudebestands pro Jahr saniert. Ein Maßnahmenpaket unter Nutzung eines Teils der Wohnbauförderung soll dazu beitragen, die Sanierungsrate zumindest zu verdoppeln. Es soll aber auch eine Optimierung des Sanierungserfolgs anhand von Analysen bisheriger Sanierungen erfolgen.
<b>5.</b> <u>Beratungsprogramm für KMUs:</u> Durch ein forciertes Ausbildungsprogramm für Energieberater in Zusammenarbeit mit der WKÖ soll ein verdichtetes Beratungsprogramm eingerichtet werden. Der Energieverbrauch bei den KMUs ist etwa genauso groß wie jener der Haushalte.
<b>6.</b> <u>Optimierungen bei Energieumwandlung und -verteilung:</u> Die Energieressourcen werden oft suboptimal genutzt. 27 % des Bruttoenergieeinsatzes für die Energieversorgung Österreichs werden als Energieinput zur Stromerzeugung und Fernwärmeversorgung verwendet. Der Wirkungsgrad dieser Anlagen soll gesteigert und die Verteilungsverluste (~1,3 % des Bruttoenergieeinsatzes) minimiert werden. Heute beträgt die Ø Umwandlungseffizienz in den thermischen Kraftwerken rund 45 %, moderne KWK-Anlagen bringen es auf ca. 77 % (bezogen auf den österreichischen Kraftwerkspark).
<b>7.</b> <u>Benchmarking:</u> Etwa 12 % des Energieverbrauchs Österreichs erfolgen in öffentlichen Verwaltungseinrichtungen und bei privaten Dienstleistern. Durch ein Benchmarking und eine Veröffentlichungspflicht der Verbrauchswerte pro Mitarbeiter soll ein Anreiz zu Verbesserungen geschaffen werden.
<a href=http://www.mce-ag.com>MCE</a> konnte im Geschäftsjahr 2007 den Auftragseingang um nahezu 14 % erhöhen und den Umsatz mit 1,1 Mrd € auf ein Rekordniveau (+9,6 %) heben. Das EBIT konnte mit 35 Mio € nahezu verdoppelt werden - die Marge von 3,1 % soll heuer auf über 4 % gesteigert werden. Zudem wird erwägt, die Gebäudetechnik-Sparte abzugeben.2007: MCE bilanziert mit Rekordzahlen<% image name="MCE_Kramer_Mayboeck" %><p>
<small> MCE-CFO Josef Mayböck und MCE-Chef Ludger Kramer erwarten 2008 mit der Einführung einer neuen Organisationsstruktur eine weitere Verbesserung der Ergebnisse und Margen. Was den Verkauf der Gebäudetechnik-Sparte betrifft, so sprechen die beiden von "ernsten Verhandlungen". </small>
Die MCE - seit dem Frühjahr 2007 ist die Deutsche Beteiligungs AG Mehrheitseigentümer - ist in ihrer Strategie nun zur Gänze auf die Prozessindustrie ausgerichtet. Die neuen Unternehmensbereiche Energie, Biotech & Pharma sowie Industrieservices mit der Konzentration auf Öl, Gas, Chemie & Petrochemie sind auf die wesentlichen Branchen der Prozessindustrie fokussiert. "Damit können wir diese Branchen sehr kundenspezifisch bedienen", so MCE-Chef Ludger Kramer.
Darüber hinaus liefern die Bereiche Anlagentechnik & Stahlbau, Maschinen- und Apparatebau sowie Personalservices Produkte und Dienstleistungen, die in allen Prozessindustrien gebraucht werden. "Hier werden wir unser Leistungsspektrum und auch unsere regionale Präsenz erweitern", so Kramer. Zu diesem Zweck wurden 2007 rund 28 Mio € investiert, heuer stehen 50 Mio € an "Investitionsspielraum" zur Verfügung.
<table>
<td width="120"></td><td> In Sachen Tiefrohrleitungs- und Pipelinebau ist die MCE nun in der Lage, auch Pipelines mit einem Ø bis zu 1.000 mm anzubieten. Im Apparatebau konnte durch Investitionen in neue Karusselldrehmaschinen sowie Bohr- und Fräswerke die Kapazität um nahezu 10 % erweitert werden. </td>
</table>
Die regionale Präsenz wurde durch die Akquisition der slowakischen Montex sowie durch den Abschluss eines Outsourcing-Modells bei BASF Minden – heute MCE Minden – ausgebaut. Neu gegründet wurde im Bereich Personalservices die MCE Montagen Polska Sp.zo.o.
Beim Auftragseingang und Auftragsstand wurden die hohen Werte aus 2006 wesentlich übertroffen: Der Auftragseingang erhöhte sich um 14 % auf 1,2 Mrd € - der überwiegende Teil davon entfällt mit 44 % bzw. 41 % auf die Kernmärkte Österreich und Deutschland.
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<td width="120"></td><td><small> <b>2008</b> werden für die Industrieproduktion in Deutschland und Österreich Zuwächse um 4,5 % und in den zentral- und osteuropäischen Märkten von mehr als 6 % erwartet. Das Wachstum der Bauinvestitionen bleibt in den wichtigsten Märkten 2008 auf dem Niveau von 2007, nur in Österreich fällt der Zuwachs mit voraussichtlich 2,5 % schwächer aus. </small> </td>
</table>
Das nach wie vor positive konjunkturelle Umfeld und der hohe Auftragsbestand lässt die MCE optimistisch in das neue Geschäftsjahr blicken. Indikatoren dafür sind die hohe Nachfrage in der Energiewirtschaft, der notwendige Ausbau und die Erneuerung petrochemischer Anlagen sowie die aufstrebende Biotech-Sparte, in der langfristig zweistellige Zuwachsraten erwartet werden. 2008 ist daher ein ähnlich hoher Auftragseingang und eine weitere Leistungs- und Ergebnissteigerung einkalkuliert.
<% image name="MCE_Gerlos" %><p>
<small> Durch die Erweiterung um eine hocheffiziente Peltonturbine wurde die Leistung des Zillertaler Verbund-Kraftwerks Gerlos auf 200 MW erhöht. Daran war MCE vielfältig beteiligt: Im Auftrag von Andritz montierte MCE etwa den Ringkolben-Schieber mit 140 t Gesamtgewicht und wickelte die Hauptmontage der neuen Peltonturbine ab. </small>
Der Auftragseingang im Bereich <b>Energieerzeugung und -verteilung</b> stieg um 20 % auf 281 Mio €. Der Umsatz konnte um 42 % auf 238 Mio € gesteigert werden.
<% image name="MCE_ClonePilot_Novartis" %><p>
<small> Mit ihrer neuen Produktreihe gibt die Züricher Biospectra ihren Kunden eine hochwertige Ausrüstung zur schnellen und effizienten industriellen Umsetzung biotechnologischer Prozesse in die Hand. Eines dieser Produkte ist die Bioreaktorlinie ClonePilot, eine dreistufige Fermentation mit Reaktorgrößen von 20, 75 und 300 l. MCE lieferte für den Endkunden Novartis das gesamte Package. Es wurde zur Gänze in der Salzburger MCE-Fertigung errichtet. </small>
Im Bereich <b>Biotechnologie</b>, Pharma & Feinchemie konnte der Auftragseingang leicht gesteigert werden und betrug 50 Mio €. Der Umsatz blieb mit 49 Mio € projektbedingt unter dem Rekordwert von 2006. 187 Mitarbeiter sind in diesem Bereich beschäftigt. 2007 gründete MCE Industrietechnik Salzburg mit Stützpunkten in Kundl, Wien, Frankfurt und Penzberg eine neue Niederlassung in Basel, welche die Akquisition und Bearbeitung von Projekten der Pharmaindustrie in der Schweiz unterstützen soll.
2007 hat MCE Projekte in der Pharma- und Biotech-Industrie unter anderem bei Pharma Hameln, Baxter, Ebewe, Sandoz, Peithner, Lannacher und Lonza abgewickelt. Für Roche Penzberg wurden zudem umfangreiche Rohrsysteme angefertigt.
<% image name="MCE_Emsland" %><p>
<small> Rund 50 Mio € investierte die Deutsche BP AG Erdöl-Raffinerie Emsland in die Generalrevision ihrer Anlagen. MCE wurde für wesentliche Bereiche der Raffinerie mit Terminplanung, Arbeitsvorbereitung, mechanischen Revisions- und Instandsetzungsarbeiten, De- und Remontagen von Rohrleitungen sowie begleitender Dokumentation beauftragt. Nach mehr als 90.000 Arbeitsstunden konnten die Teilanlagen trotz engsten Zeitrahmens termingerecht und unfallfrei übergeben werden. </small>
Die gute Konjunktur mit den Branchen Metallurgie, Öl, Gas, Chemie und Wasserkraft unterstützte die Entwicklung in der <b>Anlagentechnik</b>. Durch die weltweite Marktpräsenz der Stammkunden gilt die Strategie "Follow the customer". Der Auftragseingang verbesserte sich hier um 15 % auf 142 Mio € und der Umsatz um 11 % auf 134 Mio €.
<% image name="MCE_Speicher_Haidach" %><p>
<small> Beim Erdgasspeicher Haidach montierte die MCE im Auftrag der RAG rund 2.400 t Rohrleitungen, 1.500 MSR-Geräte und 2.500 t Equipment. 8 je 73 t schwere Adsorber bilden das Herzstück der Anlage. Die Rohrleitungen sind für Nenndrücke bis 200 bar ausgelegt. Die Leitungen wurden vor Ort vorgefertigt, in der Montagespitze waren 190 Mann im Baustelleneinsatz. </small>
Im <b>Maschinen- und Apparatebau</b> betrug der Umsatz 52 Mio €; der Auftragseingang lag bei 51 Mio € (+17 %). Der Bereich <b>Industrieservice</b> steigerte seinen Auftragseingang um 17 % auf 227 Mio €; der Umsatz legte um 15 % auf 219 Mio € zu.
Der Bereich <b>Gebäudetechnik</b> konnte den Auftragseingang um 8 % auf 397 Mio € steigern. Der Umsatz lag mit 353 Mio € um 3 % unter dem Vorjahreswert, bedingt durch den Verkauf von Fiegl & Spielberger.
<a href=http://www.austrotherm.at>Austrotherm</a> hat in der nordwestbosnischen Stadt Bihac ein neues EPS-Werk eröffnet. Die Gesamtinvestitionen des mit einer Jahreskapazität von 400.000 m³ EPS ausgestatteten Werkes beliefen sich auf 5 Mio €. Zudem wurde in Zagreb eine Vertriebsniederlassung gegründet, um den kroatischen Dämmstoffmarkt gezielt zu bearbeiten, der von Bihac aus beliefert wird.Austrotherm baut Position am Balkan aus<% image name="Eroeffnung_Austrotherm_Bihac" %><p>
<small> Feierliche Eröffnung des neuen EPS-Werkes in Bihac. </small>
Austrotherm Bosnien war bis dato von Dämmstoff-Importen aus Österreich und Serbien abhängig. Mit der Inbetriebnahme des neuen Werkes in Bihac ist man nun in der Lage, die Marktentwicklung voran zu treiben. "Wir haben uns mit unserem Werk in Bihac nicht nur eine großartige Ausgangslage in Bosnien-Herzegowina geschaffen, sondern auch für den Export von EPS-Dämmstoffplatten nach Kroatien", so Austrotherm-Geschäftsführer Peter Schmid.
<% image name="Austrotherm_Werk_Bosnien" %><p>
Am Standort Bihac sind zurzeit 25 Mitarbeiter beschäftigt, in der Endausbaustufe soll auf 50 aufgestockt werden. "Austrotherm strebt mittelfristig, so wie in Serbien, auch in Bosnien-Herzegowina die Marktführung an", so Schmid.
Die Energiekosten sind am Balkan in den letzten Jahren stark gestiegen und nähern sich bald dem westeuropäischen Niveau. "Wärmedämmung wird daher auch hier immer mehr zum Thema. Ein Großteil der Gebäude ist schlecht bis gar nicht gedämmt. Die Winter können mitunter sehr streng sein und im Sommer wird immer mehr Strom für die Klimatisierung der Räume benötigt. Bosnien-Herzegowina und Kroatien haben zusammen rund 8,2 Mio Einwohner, das ist ein beachtliches Potenzial, zumal die Wirtschaft stärker wächst, als bei uns", so Schmid.
<small> Austrotherm verfügt in 12 Ländern nunmehr über 14 Produktionsstätten für EPS- und XPS-Dämmstoffe. Neben der Zentrale in Österreich sowie den Tochterfirmen in Bosnien-Herzegowina und der neu gegründeten Niederlassung in Kroatien ist der Dämmstoffpionier mit Unternehmen in Albanien, Bulgarien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Türkei, Ukraine und Ungarn vertreten. 2007 erzielte Austrotherm mit 690 Mitarbeitern einen Umsatz von 184 Mio €. </small>