An den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind mehrere hundert Gene beteiligt, so das <a href=http://http://www.ngfn.de>Nationale Genomforschungsnetz</a> in Bonn. Gen-Faktoren für Darmerkrankungen entdeckt <% image name="Gensequenz" %><p>
Wissenschaftler der Universität Kiel hatten das Ablesen von mehreren Zehntausend Genen in der Darmschleimhaut gesunder und erkrankter Menschen verglichen. Ergebnis: Bei <b>Morbus Crohn</b> haben 500 und bei <b>Colitis ulcerosa</b> 272 Gene eine erhöhte oder niedrigere Aktivität.
Von 40 % dieser Gene ist bisher nicht bekannt gewesen, dass sie bei chronischen Darmerkrankungen eine Rolle spielen. Bei den meisten Genen wurde festgestellt, dass sie im kranken Gewebe weniger aktiv sind. Dadurch können die Zellen der Darmschleimhaut viele Funktionen nicht mehr ausführen.
122 der entdeckten Gene hätten bei beiden Krankheiten eine zentrale Bedeutung. Das spreche dafür, dass beiden Darmkrankheiten der gleiche Entzündungsprozess zu Grunde liegt. Daher sei es kein Wunder, dass bei beiden Krankheiten oft dieselbe Therapie wirksam sei.
<a href=http://www.angst-pfister.com>Angst + Pfister</a> vertreibt zwei speziell auf die Pharma- und Lebensmittelindustrie zugeschnittenen Compounds von DuPont Performance Elastomers.Compounds für die PharmabrancheDie beiden Mischungen <b>KALREZ 6221 FDA</b> und <b>6230 FDA</b> erfüllen die FDA-Anforderungen, die den Kontakt mit Pharmaka und Lebensmitteln regeln. Zudem entsprechen sie der US Pharmacopeia und der 3A Sanitary Standard (Milch).
<% image name="KALREZ" %><p>
Teile aus KALREZ 6221 FDA und 6230 FDA bieten sehr hohe chemische Beständigkeit und eine kaum nachweisbare Kontamination durch Extraktionen in Anwendungen in der Pharma- und Lebensmittelindustrie, die den Anforderungen der FDA genügen müssen. Sie eignen sich besonders für den Einsatz in WFI-Systemen (Water for Injection), die SIP-Reinigung (Steam-in-Place) sowie andere kritische Prozesssysteme mit agressiven Wässern.
Wegen des besonderen Werkstoffprofils eignen sie sich auch für den Einsatz im Kontakt mit ozonhaltigem, deionisiertem Wasser. Wiederholte Einwirkung von Heißdampf zeigt keine Beeinträchtigung der Werkstoffeigenschaften.
Die oberen Temperatureinsatzgrenzen liegen bei +260 °C, dies ermöglicht die Anwendung in Sterilisationsprozessen mit höheren Temperaturen.
Der deutsche Anlagenplaner <a href=http://www.triplan.com>Triplan</a> hat mehrere Aufträge im Ausmaß von insgesamt rund 10 Mio € verbuchen können. Das Auftragsvolumen wird über 2 Jahre abgearbeitet.Triplan baut in der Schweiz<table><td><% image name="abfuellanlage" %></td>
<td align="right"> Im Einzelnen sind dies ein Auftrag zur Erbringung von Ingenieurleistungen für eine Mehrproduktanlage zur Herstellung von Biotech-Produkten, 2 Planungsaufträge mit Bauleitung für die Erweiterung von zwei Produktionsanlagen eines Blockbuster-Medikaments und ein Auftrag zur Optimierung von Mehrproduktanlagen im Rahmen des Allianz-Partnervertrages mit Novartis.
Des Weiteren wurde ein Großauftrag bei der Errichtung einer neuen Mehrproduktanlage gewonnen. Auftraggeber sind die <a href=http://www.lonza.com>Lonza AG</a> und <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> in Basel.</td></table>
Wissenschaftler an der <a href=http://www.vtp.rub.de>Ruhr-Universität Bochum</a> untersuchen derzeit die Möglichkeiten von Mikrokapseln aus dem PGSS-Verfahren. Volleres Aroma bei Schokoladen ist nur eine von vielen Anwendungen.Geschmacksexplosion im SchokoladenpulverDie Qualität von Aromen, Farbstoffen, Gewürzextrakten und Geschmacksstoffen wird durch Kontakt mit Luft, Licht, Feuchtigkeit und Mikroorganismen beeinträchtigt. Einen Schutz von Lebensmitteln gegen diese Stressfaktoren bildet ihre Verkapselung. Bereits umgesetzt sind Makrokapseln in Form von Coating, Gelatine-Kapseln, Sachets und Einschweißen in Folien.
Mikroverkapselungen eröffnen nun neue Möglichkeiten zur <b><u>Steuerung der Freisetzung von eingekapselten Wirkstoffen</u></b>. Kapsel-Materialien stellen vor allem bei niedrigem Schmelzpunkt (10-40 °C) eine Herausforderung dar, da hier eine starke Unterkühlung nötig ist.
Beim <u>Hochdrucksprühverfahren mit CO2</u> werden niedrigschmelzende Substanzen durch schnelle und starke Abkühlung eingefroren, was durch klassische Verfahren wie die Sprühtrocknung nicht erreicht wird. Gleichzeitig hat komprimiertes CO2 eine stark keimabtötende Wirkung.
Industrielle Anwendung findet häufig das <b><u>PGSS-Verfahren</u></b> (<b>P</b>articles from <b>G</b>as <b>S</b>aturated <b>S</b>olutions) - ein Hochdruckmikronisier-Verfahren zur Herstellung von Pulvern aus Feststoffen. Dabei werden überkritische Fluide dazu verwendet, niedrig- bis hochviskose Substanzen wie Polymere zu versprühen und zu erstarren.
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In beheizbaren Vorlagebehältern werden dabei die Ausgangsstoffe (etwa Schokolade und Kirschwasser) getrennt vorgelegt, temperiert und gegebenenfalls aufgeschmolzen. Mit Hochdruckpumpen werden die Substanzen verdichtet und mit einem zumeist überkritischen Gas vermischt. Dies kann in einem statischen Mischer geschehen. Dabei löst sich ein Teil des Gases in die beiden Stoffströme ein. Das Gemisch gelangt nach der Vermischung zu einer Verdüseeinrichtung, wo es auf Umgebungsdruck oder leichten Unterdruck in einen Sprühturm entspannt wird.
Durch die starke Scherung in der Verdüse-Einrichtung kommt es zur Tröpfchenbildung im Sprühturm. Diese Tröpfchen werden durch expandiertes und entlösendes Fluid schlagartig in noch feinere Tröpfchen zerrissen. Durch den bei der Entspannung des Gases auftretenden Joule-Thomson Effekt werden die Tröpfchen effektiv und schnell abgekühlt. Wird hierbei die Erstarrungstemperatur des Kapselungsmaterials unterschritten, kommt es zur Kompositbildung. Das entstandene Komposit wird im Sprühturm durch Schwerkrafteinflüsse abgeschieden.
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Durch die Variation der Prozessparameter (Druck, Temperatur, Massenströme) kann das Komposit maßgeschneidert hergestellt werden. Die <u>Anwendungen</u> für durch Schokolade eingekapselte Aromen wie Kirschwasser sind vielfältig: Die in Bochum hergestellten Schokoladenpulver könnten etwa den Geschmack von Cappuccino veredeln und um einige Aromen ergänzen.
Durch das rasche Schmelzen der kleinen Partikel im Mund können Geschmack und Aroma direkt von den Geschmackspapillen aufgenommen werden: Im Gegensatz zu normaler Tafelschokolade schmilzt das Pulver direkt auf der Zunge. Dies liegt an der geringen Größe der Einzelpartikel von nur 100 µm, vergleichbar mit der Dicke eines menschlichen Haars.
Im Rahmen eines „bevorzugten strategischen Bündnisses“ wollen <a href=http://www2.automation.siemens.com>Siemens</a> und <a href=http://www.sap.com>SAP</a> den Informationsfluss zwischen den Produktionsanlagen und der Unternehmensleitebene verbessern. SAP und Siemens verzahnen MES und ERPVor allem die mangelnde Integration von Management Execution Systems (MES) auf Produktionsebene mit den Softwarelösungen auf Unternehmensebene (den ERP-Systemen) soll durch die Partnerschaft behoben werden.
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Zur einfachen Integration und effizienten Änderungsverwaltung sollen die Schnittstellen von <u>Simatic IT</u> für das <u>mySAP-Portal</u> zertifiziert werden.
Die gemeinsame Lösung wird auf dem Standard <b><u>ISA-95</u></b> basieren. Beide Unternehmen unterstützen diesen Industriestandard, wobei SAP über Know-how auf Ebene der Geschäftsprozesse verfügt (ISA-95 Level 4), Siemens bei MES und „Control Systems“ (ISA-95 Level 3). Der Standard ist der Schlüssel, um die Prozesse zwischen Produktions- und Unternehmensleitebene nahtlos zu verzahnen.
Wissenschaftlern des schwedischen <a href=http://www.upsc.se>Umea Plant Science Centre</a> ist in der Erforschung der Blüten von Pflanzen ein Durchbruch gelungen.Wissenschaftler entdecken Blüte-Gen Laut Alpha Galileo haben sie ein Molekül entdeckt, das Pflanzen in ihren Blättern produzieren. Dieses wird in die Spitze eines Pflanzenschösslings transportiert, wo es dann das Wachstum einer Blüte veranlasst. Für eine Pflanze ist die richtige Blütezeit überlebenswichtig, denn nur wenn sie zur richtigen Zeit blüht, kann sie bestäubt werden bzw. andere Pflanzen bestäuben.
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Bereits um 1930 fand man heraus, dass Pflanzen ihre Blütezeit bestimmen, indem sie die Länge der Tage messen. Es konnte sogar bewiesen werden, dass sie dazu ihre Blätter benutzen. Außerdem glaubten die Forscher an die Existenz eines so genannten <u>Florigens</u>, einer Flüssigkeit, welche die Blüte einer Pflanze einleitet. Wird nämlich eine nicht blühende Pflanze mit Blättern einer blühenden Pflanze veredelt, beginnt auch die veredelte Pflanze zu blühen.
Die Wissenschaftler gingen daher davon aus, dass das Florigen in den Blättern blühender Pflanzen enthalten ist und von dort auch in die Wirtspflanze transportiert wird.
Forscher haben nun einen Botenstoff identifizieren können, der die klassischen Eigenschaften des Florigens aufweist. Ein Gen mit dem Namen FT produziert diesen Botenstoff, der in der Pflanzenspitze das Blütenwachstum anregt. Es ist in den Pflanzenblättern aktiv und wird durch die Länge der Tage bestimmt. "Mit diesem Wissen geben wir Pflanzenzüchtern ein Werkzeug in die Hand, um die Blütezeit von Pflanzen zu kontrollieren und schließlich zu übernehmen", so die Forscher.
Die Fibrex Medical Research & Development GmbH erhält 380.000 € von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Das Geld fließt in die Entwicklung eines neuen Medikamentes zur Sepsis-Behandlung.Finanzspritze für Wiener Biotech FibrexDie Ursache für den häufig fatalen Verlauf einer Sepsis ist nicht die Infektion, sondern eine überschießende Entzündungsreaktion. "Bei vielen Erkrankungen gerät das Immunsystem außer Kontrolle und gesundes Gewebe wird zerstört", erläutert Peter Petzelbauer, der die <a href=http://www.fibrexmedical.com>Fibrex</a> mit Hilfe einer Seedfinanzierung des AWS als Spin-off der Medizinischen Universität Wien 2001 gegründet hat.
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Trotz antibiotischer Therapie und chirurgischer Entfernung des Infektionsherdes verstirbt fast die Hälfte der Betroffenen. Fibrex hat dagegen das <b><u>Peptid FX06</u></b> entwickelt. Es verhindert entzündungsbedingte Gewebs- und Organschäden. In Modellversuchen konnte FX06 die Überlebensrate bei einer Sepsis bis auf 85% steigern.
Bereits im März schloss Fibrex eine A-Finanzierung über 10 Mio $ mit Atlas Venture, Global Life Sciences Venture, EMBL Ventures und Mulligan BioCapital AG ab. Die Finanzierung dient hauptsächlich der Entwicklung von FX06 für die Indikation des myokardialen Reperfusionsschadens nach einem Herzinfarkt. Phase I dafür ist für Ende 2005 am AKH-Wien geplant.
"Die zusätzlichen Gelder von der FFG erlauben uns, vier neue Mitarbeiter einzustellen und unsere Zusammenarbeit mit österreichischen Biotechs und Uni-Departments zu verstärken", freut sich Geschäftsführer Rainer Henning. Die FFG unterstützt das Projekt von der präklinischen Forschung bis zur ersten Erprobung am Menschen. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt.
Bei erfolgreichem Verlauf kann Fibrex mit insgesamt 1,3 Mio € Förderzuschuss rechnen. Die erste klinische Erprobung des neuen Sepsismedikamentes ist 2008 geplant.
<small>Täglich sterben weltweit 1400 Menschen an einer Sepsis. In Österreich erkranken geschätzte 14.000 Menschen/Jahr an Sepsis. Durch die Zunahme Antibiotika-resistenter Keime gehen Wissenschaftler von einer Steigerung der Sepsisfälle um 1,5 %/Jahr aus.</small>
Wissenschaftler der Uniklinik Heidelberg haben erstmals ein viel versprechendes Medikament gegen chronische Dickdarmentzündung (Colitis ulcerosa) getestet. Das in Lecithin enthaltene Fett Phosphatidylcholin hat dabei nicht nur Beschwerden gelindert, sondern teilweise zur vollständigen Heilung geführt, so das Fachmagazin "Gut".
Colitis ulcerosa beginnt meist im jungen Erwachsenenalter - mit blutigen Durchfällen und heftigen Schmerzen durch Geschwüre im Dickdarm. Die Ursache der Krankheit, die zum Teil ein Leben lang dauert, ist nicht bekannt. Durch Colitis ulcerosa erhöht sich zudem das Risiko für Darmkrebs. Medikamente wie Kortison haben erhebliche Nebenwirkungen.
Die Forscher haben entdeckt, dass <b><u>Phosphatidylcholin</u></b> ein wesentlicher Bestandteil der intakten Schleimbarriere im Darm ist. Patienten mit Colitis ulcerosa haben aber weniger von diesem speziellen Fett. In der Studie wurde Lecithin künstlich verpackt, so dass es von Verdauungsenzymen nicht angegriffen werden konnte und langsam im unteren Dünndarm freigesetzt wurde. Dort wurde es in den Schleim eingewoben und bot einen effektiven Schutz in hoher Konzentration.
Bei 90 % der mit Lecithin behandelten Patienten besserten sich innerhalb von drei Monaten die Beschwerden deutlich. 60 % gesundeten sogar unter der Therapie ohne Nebenwirkungen. Das Heidelberger Team will nun die Ergebnisse in einer größeren Studie überprüfen. Möglicherweise könnten die Schleimhaut schützenden Fette auch bei anderen Darmerkrankungen wirken und zur Vorbeugung gegen Darmkrebs eingesetzt werden.Lecithin gegen chronische Dickdarmentzündung