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July 27th, 2010

Ring Holding erweitert Lacksparte durch Retail-Unternehmen

Die <a href=http://www.ringholding.com>Ring International Holding AG</a> baut mit dem Kauf der Farbteam Beteiligungs GmbH ihre Lack-Divsion weiter aus. Das neu erworbene Retail-Geschäft wird künftig unter dem Namen <a href=http://www.rembrandtin-farbexperte.at>Rembrandtin Farbexperte</a> firmieren. Ring Holding erweitert Lacksparte durch Retail-Unternehmen <% image name="CoatingDivisionUberblick" %> <small>Die Marken der Lack-Division der Ring Holding International</small> Durch den Zukauf erhält das Lack-Geschäft der Gruppe, zu dem die Unternehmen Rembrandtin (inklusive seiner Pulverlack-Töchter), Christ Lacke und Fritze Lacke gehören, Zugang zu einem österreichweiten Filialnetz. Innerhalb des Unternehmensverbunds könnte das zuletzt aufgrund der angespannten Marktsituation angeschlagene Retail-Unternehmen von der wirtschaftlichen Stärke der Gruppe profitieren. Laut einer Ausendung des neuen Eigentümers soll Rembrandtin Farbexperte aber unabhängig auf dem Markt agieren und neben den Eigenerzeugnissen der Verbundmarken auch hochwertige Produkte anderer Hersteller anbieten. Nichtsdestotrotz möchte Geschäftsführer Gernot Lisy die Identität der Marke schärfen und spricht von einer Optimierung des Sortiments im Sinne einer eindeutigen Positionierung auf dem Markt in Richtung Klein- Mittel-Gewerbe sowie Endkunden.

July 26th

Fullerene in planetarischem Nebel entdeckt

Wissenschaftler der <a href=http://www.uwo.ca>University of Western Ontario</a> haben erstmals Fullerene im Weltall nachgewiesen. Die Moleküle mir der Summenformel C60 und der Form eines Fußballs waren seit Langem in der Nähe kohlenstoffreicher Riesensterne vermutet worden. <% image name="FullereneimAll" %> <small>Mithilfe des NASA-Teleskops Spitzer konnten Fullerene in einem planetarischen Nebel entdeckt werden. ©NASA/JPL-Caltech</small> Ein Team von Astronomen um Jan Cami, der an der University of Western Ontario, Kanada, und am SETI Institute in Mountain View, Kalifornien, forscht, hat mit Hilfe des <a href=http://www.spitzer.caltech.edu>NASA-Weltraumteleskop Spitzer</a> einen planetarischen Nebel untersucht und dabei in den Infrarotspektren des untersuchten Nebels überraschenderweise die Signaturen der Moleküle C60 und in geringerem Ausmaß C70, einer etwas länglicheren variante von Fullerenen, entdeckt. Planetarische Nebel bestehen aus Gas und Staub, die von einem Stern in der Spätphase seiner Entwicklung abgestoßen werden, wodurch sich dieser zu einem sogenannten Weißen Zwerg entwickelt. <b>Modifikation des Elements Kohlenstoff</b> Fullerene, sphärische Moleküle aus Kohlenstoffatomen, sind neben Diamant, Graphit und Kohlenstoff-Nanoröhrchen die vierte Modifikation elementaren Kohlenstoffs. Benannte wurden sie nach dem Architekten Buckminster Fuller, der mit seinen geodätischen Kuppeln die Geometrie der später entdeckten Moleküle vorwegnahm. Besonders bekannt geworden ist die Variante aus 60 Kohlenstoffatomen, die die Form eines Fußballs hat (und deshalb – ebenfalls nach Fuller – auch Buckyball genannt wird.) Da bei dererstmaligen Synthese von Fullerenen im Labor Bedingungen wie in der Nähe von alternden kohlenstoffreichen Sternen verwendet wurden, vermutete man ihre Existenz in derartigen Objekten seit Langem. Dennoch scheint die jetzige Entdeckung ein Glücksfall gewesen zu sein. Die Wissenschaftler hatten das Teleskop gerade auf einen Stern gerichtet, in dessen Umgebung die Fullerene gerade auf Raumtemperatur abgekühlt waren und daher in den Infrarotspektren gut nachgewiesen werden konnten. <b>Da freut sich der Entdecker</b> Dementsprechend erfreut reagierte Harry Kroto, Chemie-Nobelpreisträger von 1996 und einer der Entdecker der Fullerene: „Dieser Durchbruch hat den überzeugenden Beweis geliefert, das Fullerene, wie ich schon lange vermutet habe, seit undenklichen Zeiten in den finsteren Winkeln unserer Galaxie existierten.“ Die Ergebnisse wuren im Magazin Science veröffentlicht Fullerene in planetarischem Nebel entdeckt

July 24th

Verband warnt vor gefälschten Toner-Kartuschen

<a href=http://www.etira.org>ETIRA</a>, die Brancheninteressensvertretung derjenigen Unternehmen, die Druckertoner und -tinte rezyklieren, hat vor gefälschten Druckertoner-Kartuschen aus China gewarnt. Derzeit würden auf dem europäischen Markt verstärkt Nachbauten auftauchen, die als Recyclingmarkenware ausgegeben würden. Verband warnt vor gefälschten Toner-Kartuschen <% image name="PictureWernhart" %> <small>Laut ETIRA-Präsident Christan Wernhart können die Fälschungen weitaus billiger produziert werden als rezyklierte Markenware. © ETIRA</small> Laut Christian Wernhart, dem Präsidenten der europäischen Interessensvertretung ETIRA und Vorstand der Embatex AG in Feldkirchen, handle es sich um qualititativ minderwertige Neuherstellungen, die vom Konsumenten aber nicht von der rezyklierten Kartusche eines Markenprodukts unterschieden werden könne. <b>Druckerhersteller ergreifen rechtliche Schritt</b> Bei der Wiederverwertung seien die Unternehmen zur Verwendung von gebrauchten Originalkartuschen verpflichtet. Dazu müsse das Leergut gesammelt und die dafür nötigen Lieferzeiten einberechnet werden. Illegale Nachbauten könnten dagegen schneller und billiger erfolgen. Wernhart schätzt, dass bei einigen Laserdruckern, beispielweise der Marke Brother, etwa 30 Prozent der Toner asiatische Nachbauten sind. Rechtlich können nur die Patentinhaber, in diesem Fall also die Hersteller der Drucker, nicht aber die Recycling-Unternehmen, gegen die Verletzung vorgehen. Damit hatte man in der Vergangenheit bereits bei illegalen Importen von Tintenpatronen Erfolg: Der Druckerhersteller Epson hatte die 24 größten Hersteller von Nachbau-Tintenpatronen geklagt und im Jahr 2008 daraufhin eine Import-Blockade von imitierten Markentintenpatronen erreicht. In der Frage der Tonerkartuschen haben nun bereits Epson, HP, Lexmark und Canon Klagen wegen Patentrechtsverletzung eingebracht. <small> <b>Toner, chemisch betrachtet</b> Toner, der in Kopierern und Laserdruckern zum Einsatz kommt, ist ein Pulver aus 5 bis 30 µm großen Teilchen. Aufgrund der sehr kleinen Teilchengröße ist das Pulver fließfähig und verhält sich ähnlich wie eine Flüssigkeit. Toner ist in der Regel aus Kunstharz, Pigmenten, magnetisierbaren Metalloxiden und Hilfsstoffen zusammengesetzt. </small>

Klaus Schützdeller wird Aufsichtsratsvorsitzender der Greiner-Gruppe

Die <a href=http://www.greiner.at>Greiner Holding AG</a> und die <a href=http://www.gbo.com>Greiner Bio-One International AG</a> haben einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden. Klaus Schützdeller wird die Nachfolge von Wolfgang Wiesner übernehmen, der künftig als stellvertretender Vorsitzender fungiert. René Wollert folgt dem verstorbenen Kurt Greiner als neues Mitglied des Aufsichtsrats. <% image name="Klaus_SchuetzdellerWeb" %> <small>Klaus Schützdeller, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Palfinger AG, steht künftig dem Aufsichtsrat der Greiner-Gruppe vor. (c) Greiner Group</small> <b>Der neue Vorsitzende des Aufsichtsrats</b> Klaus Schützdeller wurde 1959 in Essen geboren und studierte an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften. Er promovierte 1988 zum Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Während seiner beruflichen Laufbahn bekleidete er Führungspositionen bei Dynamit Nobel (Fürth), Joh. Vaillant GmbH & Co (Remscheid) und Palfinger AG (Salzburg). Seit 2003 ist Schützdeller mit der CAP Holding GmbH, St. Gilgen, selbstständig. Er ist zudem Aufsichtsratsmitglied der Wiehag GmbH (Altheim), der Haas Waffel- und Keksanlagen-Industrie (Wien) sowie der Sport Eybl & Sports Experts AG und GmbH (Wels). <b>Das neue Mitglied im Aufsichtsrat</b> Bereits am 19. Juni 2010 wurde an Stelle des im Mai verstorbenen Aufsichtsratsmitglieds Kurt Greiner René Wollert in das Gremium berufen. René Wollert wurde 1964 in Bremen geboren und absolvierte das Studium der Chemie (Promotion 1992) und der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Marburg. Am Beginn seiner beruflichen Laufbahn war er bei der Arthur D. Little Unternehmensberatung als Berater im Bereich „Chemical Industry“ tätig. Danach bekleidete er Führungspositionen beim Rütgers Konzern (Essen), Rütgers Organics GmbH (Mannheim) und Bakelite AG (Iserlohn). Seit 2005 ist er Mitglied der Geschäftsleitung der Freudenberg Vliesstoffe KG (Weinheim). Der Aufsichtsrat der beiden Holding-Gesellschaften der Greiner Group, besteht nun insgesamt aus dem Vorsitzenden Klaus Schützdeller, seinem Stellvertreter Wolfgang Wiesner und den Mitgliedern Ernst Bachner, Claus Peter Bernhardt, Erich Gebhardt, Peter Greiner, Hans-Jürgen Schirmer und René Wollert. Klaus Schützdeller wird Aufsichtsratsvorsitzender der Greiner-Gruppe

July 22nd

Die Industrialisierung der plasmabeschichteten Polycarbonat-Verglasung

<a href=http://www.exatec.de>Exatec</a>, eine Tochter von Sabic Innovative Plastics, und <a href=http://www.ulvac.com>Ulvac</a> sind eine Kooperation eingegangen, um Produktionsanlagen für die Fertigung beschichteter Polycarbonat-Scheiben auf den Markt zu bringen. Exatec bringt dabei seine Plasmabeschichtungstechnologie, Ulvac seine Erfahrung in der Großserienfertigung von Vakuumanlagen ein. Die Industrialisierung der plasmabeschichteten Polycarbonat-Verglasung <% image name="SABICWeb" %> <small>Das Unternehmen Ulvac mit Sitz in Methuen, Massachusetts, ist auf die Serienfertigung von Vakuumanlagen spezialisiert. Im Bild ein Mehrkammer- und Vertikal-Sputter-System. © Ulvac</small> Die beiden Unternehmen rechnen damit, dass vor allem die Serienfertigung von Autoscheiben aus Lexan damit vorangetrieben werden kann. Die Kombination der Technologien beider Unternehmen biete die Möglichkeit an, Verscheibungen aus Glas durch leichtere aus plasmabeschichtetem Polycarbonat zu ersetzen. Angeboten werden sollen schlüsselfertige Systeme für die Massenproduktion derartiger Verscheibungen. Als Nebenzielgruppe adressieren Exatec und Ulvac Unternehmen der Unterhaltungselektronik, die haltbare und abriebfeste Beschichtungslösungen benötigen.

July 21st

Gratis-Lizenz für AIDS-Generika

Im Rahmen der derzeit in Wien stattfindenden Internationalen AIDS-Konferenz hat <a href=http://www.viivhealthcare.com>VIIV Healthcare</a> bekannt gegeben, künftig in 69 Ländern der Welt kostenfreie Lizenzen für HIV-Medikamente an Generika-Unternehmen zu vergeben. Gratis-Lizenz für AIDS-Generika <% image name="VIIV" %> <small>Generika-Unternehmen sollen für Länder der vierten Welt Gratis-Lizenzen für die HIV-Medikamente von VIIV Healthcare erhalten. ©fotodienst.at</small> Ende 2009 haben Glaxo Smith Kline (GSK) und Pfizer ihre HIV-Medikamente in das gemeinsam gegründete Unternehmen VIIV Healthcare ausgelagert. Derzeit sind zehn Medikamente aus drei Substanzklassen verfügbar. In der Pipeline sind weitere sieben Präparate, darunter fünf Substanzen in der Phase II. Insgesamt sind 17 Moleküle im Portfolio des Unternehmens Kandidaten für potenzielle neue HIV-Medikamente. <b>Leichterer Zugang für die ärmsten Länder</b> In der zusammengestellten Liste von 69 Ländern – alle Länder der vieren Welt, alle Billiglohnländer und alle Länder in Schwarzafrika – leben rund 80 % aller HIV-infizierten Menschen, denen durch die Zusage von VIIV nun kostengünstig Medikamente zur Verfügung stehen sollen. Zusätzlich zu aktuell am Markt befindlichen Arzneimittel können nach Aussage von CEO Dominique Limet Generikafirmen künftig auch neue Patente von VIIV Healthcare nutzen, die derzeit noch in der Entwicklung sind. Das beinhalte beispielsweise den vielversprechenden Integrasehemmer, der gemeinsam mit dem japanischen Unternehmen Shionogi entwickelt wird. "Wenn es keine Generika in den betreffenden Ländern gibt, können die Medikamente zu einem Non-Profit-Preis von uns bezogen werden", stellt Limet in Aussicht. "VIIV-Healthcare wird ab sofort variable Preisstrategien in ärmeren Ländern anbieten. Diese orientieren sich am Bruttosozialprodukt der jeweiligen Staaten." GSK besitzt 85 % der Unternehmensanteile von ViiV Healthcare und Pfizer 15 %, was dem Wert ihrer derzeit auf dem Markt befindlichen Produkte entspricht.

July 20th

Bayer und Syngenta kooperieren bei Baumwolle

<a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer Crop Science</a> und <a href=http://www.syngenta.com>Syngenta</a> haben ein langfristiges Abkommen geschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung erhält Bayer Crop Science von Syngenta eine weltweite, nicht-exklusive Lizenz für die Vipcot-Technologie zur Insektenkontrolle in Baumwolle. <% image name="BayerBaumwolleWeb" %> <small>Bayer Crop Science kann die gegen Schadinsekten wirkende Technologie Vipcot für sein Baumwoll-Portfolio nutzen. © Bayer Crop Science</small> Die Vipcot-Technologie erzeugt zwei insektenwirksame Proteine, die gegen eine Reihe von Baumwollschädlingen eingesetzt werden können, darunter den Baumwollkapselbohrer (Helicoverpa zea) und die Tabakknospeneule (Heliothis virescens). Vipcot kann auf diese Weise das Portfolio von Bayer im Bereich Baumwolle ergänzen, zu dem die Hochleistungssorten Fibermax, Stoneville und Surpass sowie die Technologien Liberty Link und Glytol auf dem Gebiet der Herbizidtoleranz und Twin Link auf dem Gebiet der Insektenkontrolle gehören. Vipcot enthält das gleiche Gen wie die Technologie Agrisure Viptera, die Syngenta in diesem Jahr auf dem US-Maismarkt einführen wird. Von der Kooperation erwarten sich die beiden Unternehmen, dass Baumwollanbauer mehr Optionen zur Insektenkontrolle haben werden als bisher. Bayer und Syngenta kooperieren bei Baumwolle

July 19th

Neue Geschäftsführerin bei Stallergenes

Die österreichische Niederlassung des Pharmazieunternehmens <a href=http://www.stallergenes.at>Stallergenes</a> erhält eine neue Geschäftsführerin: Eva Westhauser wechselt von der Ferring Arzneimittel Ges.m.b.H zu dem auf Allergenextrakte spezialisierten französischen Unternehmen. <% image name="EvaWesthauser1" %> <small>Eva Westhauser verantwortet künftig das Allergen-Programm von Stallergenes in Österreich. ©Franz Pflügl</small> Die Allergenextrakte werden im Rahmen der spezifischen Immuntherapie eingesetzt, bei der die Toleranz des Körpers gegen die Allergieauslöser erzeugt wird, indem dem Körper Allergene in steigender Dosierung zugeführt werden. <b>Medikamente gegen Gras-, Milben- und Baumwollallergien</b> Im Herbst will das Unternehmen eine saisonal begleitend zum Pollenflug einzunehmende Tablette gegen Grasallergien auf den Markt bringen. Diese soll nach Angaben von Stallergenes nicht nur Symptome wie verstopfte Nase und juckende Augen bekämpfen, sondern auch die Ursachen der Allergie selbst bekämpfen. Allergiker würden dadurch die Chance erhalten, nach drei bis fünf Jahren allergiefrei zu sein. In der Pipeline von Stallergenes sind weiters Tabletten gegen Milben- und Baumpollenallergien. Zusätzlich läuft ein Programm zur Entwicklung rekombinanter Allergene. Westhauser leitete seit 2003 die Business Unit Gynäkologie der Ferring Arzneimittel GesmbH in Wien. Davor war sie zwölf Jahre als Produktmanagerin für Pharmacia Austria, Bristol-Myers Squibb und Salus Braumapharm/Sanova tätig. Stallergenes ist ein französisches Unternehmen, das ursprünglich aus dem Impfstoff-Anbieter Institut Mérieux und dem Institut Pasteur hervorgegangen ist. Neue Geschäftsführerin bei Stallergenes

July 18th

Festo: Zuwächse in Übersee

Die <a href=http://www.festo.com>Festo AG</a> verzeichnete im ersten Halbjahr 2010 Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Besonders stark boomen die Märkte in Nord- und Südamerika sowie Asien. <% image name="FestoVeit" %> <small>Festo-Vorstandsvorsitzender Eberhard Veit plant, den Erfolg des Unternehmens durch ein konstant hohe F&E-Quote abzusichern</small> Setzt sich der Trend fort, könnte das Familienunternehmen, das pneumatische und elektronische Komponenten für die Automatisierungstechnik herstellt, 2010 insgesamt auf eine Umsatzsteigerung von 20 % zusteuern. Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung in Asien und Amerika möchte Festo auch seine Organisationsstrukturen anpassen, um das Service- und Engineeringangebot auf diesen Märkten zu verbessern. <b>Europa profitiert von Exportdynamik</b> Weltweit ausgebaut werden sollen etwa die sogenannten „Solution Engineering Centers“ (SEC). Das SEC NAFTA wurde Anfang 2010 gegründet, weitere wie das SEC Asean und das SEC Südamerika sind in Planung. Nach Aussage von Eberhard Veit, dem Vorstandsvorsitzenden der Festo AG, würden aber auch die Märkte in Europa von der Exportdynamik profitieren. Festo plant in diesem Zusammenhang zusätzliche Investitionen in Innovationen und Fabrikanlagen. Im Know-how in den Stammwerken in Esslingen und St. Ingbert sei ein wichtiger Erfolgsfaktor des Konzerns zu sehen, so Veit. Nach Aussage des Geschäftsführers von Festo Österreich, Wolfgang Keiner, ist auch hierzulande eine spürbare Aufwärtsentwicklung zu spüren. In der Automatisierungsbranche sei wieder eine deutlich verstärkte Nachfrage zu verzeichnen. 2009 war der Umsatz der Festo AG weltweit um 23,5 % von 1,7 auf 1,3 Mrd. gesunken. Das Unternehmen sieht sich durch den Ausbau neuer Geschäftsfelder wie der Solar- und Flat Panel- Industrie, der Stärkung der Bereiche Elektrische Antriebe, Prozessautomation und Didaktik sowie durch eine F&E-Quote von 9,5 % gut für die Zukunft gerüstet. Festo: Zuwächse in Übersee

Internationale AIDS-Konferenz in Wien

Von 18. bis 23. Juli findet in Wien die <a href=http://www.aids2010.org> 18. Internationale Aids-Konferenz</a> statt. Erwartet werden rund 25.000 Teilnehmer – Wissenschaftler, Aktivisten, Politiker und Betroffene – um über die medizinischen und sozialen Faktoren bei Prävention und Bekämpfung der Immunschwäche Erkrankung zu diskutieren. <% image name="AIDS2010banner1" %> <b>Therapie und Impfung</b> Zur Sprache kommen sollen dabei die wissenschaftlichen Fortschritte auf den Gebieten der medikamentösen AIDS-Behandlung (Standard ist heute die unter dem Namen „Hochaktive Antiretrovirale Therapie“, abgekürzt HAART, bekannte Kombinationsmedikation mit Vertretern von mindestens drei verschiedenen Wirkstoffklassen) ebenso wie Bemühungen um einen HIV-Impfstoff, die bislang aber nicht von Erfolg gekrönt waren. Die jüngste Entdeckung von zwei menschlichen Antikörpern, die mehr als 90 % aller bekannten HIV-Stämme neutralisieren können, durch eine Forschergruppe des NIH-Institute of Allergy and Infectious Diseases, hat auf diesem Geiet wieder neue Hoffnungen geweckt. Der Direktor des Instituts, Anthony Fauci, wird unter den Plenar-Vortragenden der AIDS-Konferenz in Wien sein. Über neue Strategien zur Heilung von AIDS wird auch Sharon Lewin von der Monash University in Melbourne sprechen, die in zahlreiche Arbeiten die Wechselwirkung zwischen dem HI-Virus und dem menschlichen Immunsystem untersucht hat. Bernard Hirschel von der Universität Genf wird über Fortschritte in der Antiretroviralen Therapie berichten. Thema der Konferenz werden aber auch die sozialen und politischen Implikation der Infektion sein. Unter den Vortragenden befinden sich unter anderem Ex-US-Präsident Bill Clinton, der mit seiner Clinton Health Access Initiative (CHAI) versucht, den Zugang zu AIDS-Medikamenten in Entwicklungsländern zu verbessern oder Everjoice Win, die sich im Rahmen von ActionAid International, einer Organisation zur Bekämpfung der weltweiten Armut, für die Rechte der Frauen einsetzt. <b>Kritik und Kritik an der Kritik</b> Im Vorfeld der Konferenz machte aber auch eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern von sich reden, die die gängigen pathophysiologischen und epidemiologischen Erklärungsmodelle von AIDS in Frage stellt. Prominentester Vertreter ist der Molekularbiologe Peter Duesberg von der Universität Kalifornien in Berkeley. „HIV ist ein harmloses Virus, das keinesfalls jene Krankheiten verursachen kann, die unter AIDS definiert werden“, meinte Duesberg diese Woche auf einer Pressekonferenz in Wien. Wissenschaftler wie Duesberg argumentieren auch, dass die schon vor 20 Jahren vorhergesagten AIDS-Epidemien weitgehend ausgeblieben seien. Die Kritiker sehen sich aber selbst vehementer Kritik ausgesetzt. Durch derartige Aussagen würden die Bemühungen um eine Heilung von AIDS unterwandert und Hilfe für Betroffene erschwert, heißt es in der Argumentation. Internationale AIDS-Konferenz in Wien

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