Archive

June 28th, 2010

Neuer Vertriebsleiter für die Lebensmittelindustrie

Hannes Leichtfried ist seit 1. Mai Verkaufsleiter Food & Beverage bei <a href=http://www.danfoss.com/Austria>Danfoss</a> VLT Antriebstechnik für Zentraleuropa. In dieser Funktion betreut er Kunden aus der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neuer Vertriebsleiter für die Lebensmittelindustrie <% image name="Leichtfried" %> <small> Hannes Leichtfried ist neuer Verkaufsleiter Food & Beverage für Zentraleuropa bei Danfoss VLT. © Danfoss GmbH</small> Leichtfried gehört bereits seit 1994 der Danfoss-Organisation an. Zuletzt betreute er die österreichischen Key Account-Kunden im Lebensmittlebereich. Davor war er im Außendienst tätig und erwarb dabei Kenntnisse zu den Anwendungen der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Er begann seine Karriere bei Danfoss im technischen Support für VLT Frequenzumrichter. In seiner neuen Position tritt er die Nachfolge von Gerhard Vogel an, der seit 1. April als Director Food & Beverage Europe, Middle East und Africa neue Aufgaben wahrnimmt. Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie stellt für Danfoss einen wichtigen Markt für den Absatz von Frequenzumrichtern und anderen antriebstechnischen Produkten dar. Die Komponenten kommen dabei sowohl in prozesstechnischen Anwendungen als auch in Abfüll- und Verpackungsmaschinen zum Einsatz.

June 25th

Lebensmittelversuchsanstalt: Marktchancen im Osten

Die <a href=http://www.lva.co.at>LVA GmbH</a> (Lebensmittelversuchsanstalt) richtet sich in Ungarn ein und peilt den Einstieg in Rumänien an. Der Lebensmittelsicherheit in Österreich stellen die beiden Geschäftsführer des Unternehmens, Michael Gartner und Janos Gombos, ein gutes Zeugnis aus. <% image name="Schinken_Wikimedia" %> <small>LVA: mit Argusaugen aufs Essen schauen. Bild: Wikimedia</small> „Ganz Zentraleuropa ist ein großer Markt für uns“, sagte Michael Gartner, einer der Geschäftsführer der LVA GmbH anlässlich einer Pressekonferenz. In Österreich wird derzeit ein Jahresumsatz von rund neun Millionen Euro erwirtschaftet. In Ungarn soll sich der Umsatz heuer auf rund 800.000 Euro belaufen, bis 2015 werden etwa 2,5 Millionen Euro angepeilt. Die LVA erwarb dort eines der bekanntesten Labors für Lebensmittel-Untersuchungen sowie eine zweite Gesellschaft, die sich derzeit mit der Übernahme von Lebensmittelproben befasst. Geplant ist, das Labor auf österreichischen Standard zu bringen. Innerhalb der kommenden fünf Jahre sollen beide Gesellschaften konsolidiert werden. Dann ist laut Gartner der nächste Expansionsschritt vorgesehen: „Wir peilen den Einstieg in Rumänien an.“ Der Grund: Mehrere wichtige Unternehmen, die die LVA in Österreich betreut, operieren auch in Rumänien, „und natürlich folgen wir unseren Kunden auf neue Märkte“, so Gartner zum Chemiereport. <b>Maßnahmen bei Salmonellen-Problemen greifen</b> Die LVA ist das größte nicht-staatliche Kompetenzzentrum für Lebensmittelsicherheit in Österreich und untersucht pro Jahr etwa 40.000 Proben. Im Großen und Ganzen sei die Situation hierzulande „besser als je zuvor“, sagt Gartners Ko-Geschäftsführer Janos Gombos. Den in der Öffentlichkeit bisweilen vorhandenen Eindruck wachsender Probleme erklärt Gombos so: In den Medien werde mehr und intensiver über einschlägige Themen berichtet als in der Vergangenheit. Außerdem sei die Krisenkommunikation mancher Unternehmen verbesserungsbedürftig. „Aber Tatsache ist: Die Probleme mit den Salmonellen sind seit Jahren rückläufig, die Maßnahmen greifen. Und bei den Listerien wird es genauso sein“, betont Gombos. Hilfe in Sachen Kommunikationsarbeit bietet die LVA mittlerweile übrigens selbst an: Eine im Februar gegründete Tochterfirma mit der Bezeichnung „LVA Consult“ ist auf PR, Risiko- und Krisenkommunikation sowie Unternehmensberatung spezialisiert. Sie bietet unter anderem einen sogenannten „Krisen-Health-Check“ an. In dessen Rahmen überprüft sie, wie gut Unternehmen darauf vorbereitet sind, in Krisensituationen zu kommunizieren. Lebensmittelversuchsanstalt: Marktchancen im Osten

Lanxess vergibt Aufträge für Werk in Singapur

<a href=http://www.lanxess.com>Lanxess</a> hat Verträge für den Bau eines neuen Butylkautschuk-Werks in Singapur vergeben. Unter den Auftragnehmern befinden sich Sembcorp Industries Ltd., TP Utilities Pte Ltd. (eine Tochtergesellschaft von Tuas Power Ltd.), Foster Wheeler Asia Pacific Pte Ltd. und Stolthaven Singapore Pte Ltd. <% image name="Lanxess_Kanada1" %> <small>Neben seinem Werk in Sarnia (Kanada) baut Lanxess bis 2011 ein neue Anlage für Butlykautschuk in Singapur auf. © Lanxess</small> Mit Shell Eastern Petroleum Ltd. hatte Lanxess vertraglich bereits die Lieferung von Raffinat 1 vereinbart. Sembcorp übernimmt die Aufbereitung der Prozessabwässer aus dem Butylkautschuk-Werk, TP Utilities wird die Anlage mit Dampf, Industrie-Brauchwasser und entmineralisiertem Wasser versorgen. <b>Globale Beschaffungsaktivitäten</b> Die Aufträge für Engineering, Beschaffungsleistungen und Baumanagement wurden an das Schweizer Unternehmen Foster Wheeler vergeben. Darüber hinaus wird Stolthaven Singapore, eine Tochtergesellschaft der norwegischen Stolt-Nielsen-Gruppe eine Pipeline sowie Zwischenlager für Chemikalien und Flüssiggase wie Raffinat 1, Raffinat 2 und Isobutylen bereitstellen. Die Lagereinrichtungen werden in einem neuen Lagerterminal untergebracht, das im dritten Quartal 2011 fertiggestellt werden soll. Raffinat 1 ist ein durch Butadien-Extraktion gewonnenes Produkt und wird per Pipeline vom benachbarten Bukom Island zum neuen Butylautschukwerk von Lanxess transportiert. Bukom Island gehört zum Petrochemie-Komplex von Shell Eastern. Insgesamt investiert das Unternehmen rund 400 Millionen Euro in Singapur. Die Produktion soll im ersten Quartal 2013 aufgenommen werden. <small> <b>Butylkautschuk</b> Butylkautschuk ist ein synthetisches Elastomer, das durch Copolymerisation von 95 bis 99 % Isobuten und 1 bis 5 % Isopren erzeugt wird. Es zeigt gute Beständigkeit gegen Säuren und Alkalien, gute Wetterfestigkeit und sehr gut elektrische Isoliereigenschaften. Verwendung finde das Material in Luftschläuchen, Reifeninnenseelen, Heizbälgen, Dichtungen und Membranen sowie gummierten Kabelisolierungen. Auch Verschlussstopfen für Arzneimittelbehälter, die ein Eindringen von Luft und Feuchtigkeit verhindern, werden aus Butylkautschuk hergestellt. </small> Lanxess vergibt Aufträge für Werk in Singapur

June 24th

Gentechnisch veränderte Zuckerrübe erfolgreich in den USA

Die gentechnisch veränderte Zuckerrübensorte H7-1 stammt zwar aus Deutschland, darf dort aber nicht angebaut werden. In den USA wurde das herbizidresistente Saatgut des Pflanzenzuchtunternehmens <a href=http://www.kws.de>KWS Saat AG</a> im vergangenen Jahr hingegen bereits auf 90 % der Anbaufläche für Zuckerrüben angebaut. <% image name="Zuckerrubenpflanze_Web" %> <small>Erfolgreich bei US-Landwirten, Anlass von Protesten in Deutschland: die Zuckerrübe H7-1 © KWS Saat AG</small> Die im niedersächsischen Einbeck ansässige KWS Saat AG entwickelte die gentechnisch veränderte Zuckerrübe H7-1, die darauf abzielt, im Zuckerrübenanbau mit einer geringeren Anzahl von Spritzgängen auszukommen. Zu diesem Zweck wurde, aufbauend auf einer Technologie von Monsanto, eine Resistenz gegen den Wirkstoff Glyphosat (der von Monsanto unter dem Markennamen „Roundup“ vermarktet wird) in das Zuckerrübensaatgut eingebaut. Glyphosat ist ein Breitbandherbizid, das gegen alle grünen Pflanzen wirkt – lediglich glyphosatresistente Pflanzen bleiben verschont. Nach Ansicht von Experten ermöglicht der Einsatz dieses Pflanzenschutzmittels, mit nur einem einzigen Herbizid gegen die Unkräuter in der Rübenkultur vorzugehen. Darüber hinaus weist Glyphosat ein günstigeres ökotoxikologisches Profil als viele andere Substanzen auf. <b>Großer Erfolg bei US-Bauern</b> Der Anbau der Zuckerrübe H7-1 wurde in den USA im Jahr 2005 zugelassen, 2007 fand der erste Probeanbau statt. Eine Begleitstudie ermittelte, dass pfluglose, bodenschonende Bearbeitungssysteme durch die nun vereinfachte Unkrautbekämpfung möglich wurden. Zudem wurde eine Kostenersparnis von 100 Dollar je Hektar ermittelt. Eine große Zahl der US-Zuckerrübenlandwirte stieg in Folge dessen schnell auf das gentechnisch veränderte Saatgut um. In Europa ist die Rübensorte H7-1 nicht zugelassen, Freisetzungsversuche von KWS in Deutschland, die seit 2008 durchgeführt werden, waren von heftigen Protesten begleitet. Auch in den USA kam es zu einer Klage von Konsumentenschutz- und Umweltorganisationen, der im Herbst 2009 von einem Gericht in San Francisco mit der Begründung stattgegeben wurde, die US-Landwirtschaftsbehörde habe mögliche Umweltauswirkungen nicht ausreichend geprüft. Der Anbau wurde aber auch für 2010 zugelassen, da eine endgültige Entscheidung über die Genehmigung erst für Juli erwartet wird. Gentechnisch veränderte Zuckerrübe erfolgreich in den USA

Hoher Auftragsstand beim AIT

Bei der Bilanzpressekonferenz des <a href=http://www.ait.ac.at> Austrian Institute of Technoloy</a> (AIT) sprach die Unternehmensführung davon, dass die Umstrukturierung geschafft und der Auftragsstand so hoch wie noch nie sei. Noch 2010 steht die Ausgliederung von sechs weiteren Spin-off-Unternehmen mit insgesamt rund 60 Mitarbeitern bevor. Hoher Auftragsstand beim AIT <% image name="AIT" %> <small> „Schwarze Zahlen, volle Auftragsbücher“: Anton Plimon (kaufmännischer Geschäftsführer des AIT), Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch, Wolfgang Knoll (wissenschaftlicher Geschäftsführer des AIT), Finanzchef Alexander Svejkovsky (v.l.n.r.) © AIT</small> „Wir haben den notwendigen Wandel geschafft. Der Zug steht auf Schienen, jetzt muss gefahren werden.“ So charakterisierte der Aufsichtsratspräsident des AIT Hannes Androsch, bei der heutigen Bilanzpressekonferenz die Lage des Unternehmens. Der kaufmännische Geschäftsführer des AIT, Anton Plimon, erläuterte, der Auftragsstand des Unternehmens sei von 2008 auf 2009 um 18,3 Prozent gewachsen. Das Volumen der noch nicht abgearbeiteten Aufträge befinde sich mit 56,45 Millionen Euro „auf einem all-time high“. Im heurigen Geschäftsjahr setze sich dieser Trend bislang fort. Konkrete Zahlen zu nennen, sei allerdings noch zu früh, sagte Plimon. Wie Finanzchef Alexander Svejkovsky ergänzte, belief sich das Jahresergebnis 2009 auf rund 3,9 Millionen Euro, verglichen mit 4,5 Millionen im Jahr 2008. Dieser Rückgang ergibt sich aus dem um rund 600.000 Euro gestiegenen Betriebsaufwand. Als Grund dafür wird im Geschäftsbericht die „Dotierung für Rückstellungen (primär zur Vorsorge von Rechts- und Verfahrensrisiken, Gewährleistungsrisiken sowie Aufwendungen aus Behördenauflagen)“ angegeben. Insgesamt sei es gelungen, „den eingeleiteten Turnaround zu halten, die Supportprozesse weiter zu optimieren und die Verwaltungskosten um 1,6 Millionen Euro zu senken“, sagte Plimon. Ihm zufolge wurden seit 2007 rund 85 Mitarbeiter in mehrere Spin-offs ausgelagert. Noch heuer würden etwa sechs weitere Spin-offs mit insgesamt rund 60 Mitarbeitern geschaffen, vor allem in den Bereichen Materialforschung sowie Infrastruktur. <b>Bionanotechnologie und Pflanzengenomik</b> Hinsichtlich der thematischen Schwerpunkte verwies der wissenschaftliche Geschäftsführer des AIT, Wolfgang Knoll, auf die fünf Abteilungen (Departments) des Unternehmens: Energy, Mobility, Health & Environment, Safety & Security sowie Foresight & Policy Development. Das AIT wolle sich unter anderem im Bereich Elektromobilität positionieren, nicht zuletzt mit Hilfe eines neuen Batterielabors. Geplant ist weiters die Einrichtung eines Doktoratsprogramms für Bionanotechnologie gemeinsam mit der Nanyang Technological University (NTU) in Singapur. In dessen Rahmen sollen österreichische Doktoranden ein Jahr in Singapur verbringen und neben der fachlichen Ausbildung auch mit Technologiemanagement vertraut gemacht werden. Mit seiner Genom-Datenbank habe das AIT „eine weltweit einzigartige Plattform“ eingerichtet. Über das Web seien umfassende Daten über das Erbgut von insgesamt rund 350.000 Arten von Bäumen, Getreide und anderen Nutzpflanzen verfügbar. Dies ermögliche unter anderem die Entwicklung von Pflanzen, die mit möglichen Szenarien eines Klimawandels besser zu Recht kämen als manche derzeit verfügbaren Sorten. Weitere Schwerpunkte des AIT sind Datensicherheit und Datenbankvernetzung sowie die Entwicklung mit moderner Kommunikationstechnologie ausgerüsteter Strom- und Erdgasnetze (Smart Grids). „Der Zug steht nicht nur auf Schiene, er hat auch bereits Fahrt aufgenommen“, betonte Knoll.

BASF übernimmt Cognis

Die <a href=http://www.basf.com>BASF SE</a> hat sich nach langen Verhandlungen mit der Cognis Holding Luxembourg S.à r.l. über einen Erwerb des Spezialchemieunternehmens <a href=http://www.cognis.com>Cognis</a> mit Sitz in Monheim (Nordrhein-Westfalen) geeinigt. Der Kaufpreis beträgt 700 Millionen Euro, rechnet man Nettofinanzschulden und Pensionsverpflichtungen dazu, ergibt sich ein Unternehmenswert von 3,1 Milliarden Euro. <% image name="BASFCognisWeb" %> <small>Die Mischung dürfte stimmen. Mit dem Erwerb von Cognis verbessert BASF seine Position im Spezialchemikalien-Segment. © BASF</small> Hinter der Cognis Holding stehen die Private Equity-Unternehmen Permira Fonds, Goldman Sachs Capital Partners und Schroder Ventures Life Sciences. Das Unternehmen gilt als profitabel, über die Vorgehensweise der bisherigen Eigentümer sind die Meinungen aber geteilt – trotz gelungener Restrukturierung seit der Übernahme von Henkel im Jahr 2001 wurden sie immer wieder wegen der hohen Summen kritisiert, die aus dem Unternehmen abzogen wurden. <b>Spezialchemie auf pflanzlicher Basis</b> Für BASF dürfte vor allem das Portfolio von Cognis interessant sein: Das Unternehmen mit weltweit rund 5.500 Mitarbeiter stellt Spezialchemikalien für den Ernährungs- und Gesundheitsmarkt, für die Kosmetik-, Wasch- und Reinigungsmittelindustrie sowie für industrielle Märkte wie Bergbau, Schmierstoffe, Farben und Lacke, sowie Pflanzenschutz her. Damit kann BASF vor allem seine Position bei Kosmetik- und Waschmittel-Inhaltsstoffen sowie bei Zusatzstoffen für Nahrungsmittel deutlich verbessern. Darüber hinaus verbreitet die vielfach pflanzliche Basis der Cognis-Produkte den Rohstoffmix des Chemieriesen. Der Kauf unterliegt noch der Zustimmung der zuständigen Behörden. Mit dem Abschluss der Transaktion wird bis spätestens November 2010 gerechnet. Geht die Rechnung auf, soll Cognis in das BASF-Segment Performance Products integriert werden. BASF übernimmt Cognis

June 21st

Evonik: Neues Werk in Oberösterreich

Evonik Fibres Österreich, eine Tochter der <a href=http://corporate.evonik.de>Evonik Industries</a>, hat eine neue Produktionsstätte in Schörfling am Attersee eingeweiht. Der partielle Umzug der Produktion der Polyimid-Faser P84 wurde erforderlich, da der bisherige Standort Lenzing laut Geschäftsführer Herbert Griesser für einen optimalen Produktionsfluss der Faserherstellung nicht geeignet ist. <% image name="p84" %> <small>Aus der Polyimid-Faser P84 werden Filtermedien, Dichtungen, Flammschutzbekleidung oder Thermoisolationsmaterialien erzeugt. © Evonik Fibres GmbH</small> Am neuen Standort werden Produktions- und Lagerhalle mit einem zweigeschoßigen Servicetrakt und einem separatem Verwaltungsgebäude kombiniert. „Damit ist Evonik Fibres gerüstet, den ständig wachsenden Bedarf an P84-Produkten weltweit und insbesondere in Asien abzudecken“, betont Griesser. Von den 66 derzeit in Lenzing beschäftigten Mitarbeitern wird in den nächsten beiden Jahren schrittweise etwa die Hälfte auf das rund 8.000 m² große Areal nach Schörfling übersiedeln. <b>Breites Anwendungsfeld</b> Evonik Fibres ist weltweit der einzige Erzeuger von P84 Polyimid-Fasern, deren Einsatzbereich von Filtermedien zur Abscheidung von Stäuben aus heißen Rauchgasen bei Müllverbrennungsanlagen, Zementanlagen bzw. Kohlekraftwerken bis hin zu Dichtungen, Flammschutzbekleidung oder Thermoisolationsmaterialien reicht. Unter dem Handelsnamen P84 NT wird Polyimid auch als Pulver verkauft. Daraus hergestellte Pressteile werden überall dort eingesetzt, wo geringes Gewicht und ein niedriger Reibungskoeffizient ohne Einsatz von Schmiermitteln erforderlich sind. Evonik: Neues Werk in Oberösterreich

Auf dem Weg zur bionischen Brennstoffzelle

Wissenschaftler der <a href=http://www.tuwien.ac.at> Technischen Universität Wien </a> koordinieren das EU-Projekt <a href=http://www.multiplat.net>Multiplat</a> , das sich bei der Optimierung der Membranen in Brennstoffzellen an biologischen Nanomembranen orientiert. Ziel ist ein System, das Protonen effizienter leiten soll als dies bisherige Lösungen können. Auf dem Weg zur bionischen Brennstoffzelle <% image name="multiplat" %> <small> Multiplat: Protonentransport ähnlich wie in biologischen Strukturen ©TU Wien</small> In biologischen Membranen leiten mikroskopisch kleine Kanäle Wasser, elektrische Ladungen und Nährstoffe hin und her und schaffen dabei im Inneren der Zelle eine ausgewogene Balance. „Diese feinsten Kanäle der Zellmembranen mit ihrer Fähigkeit, selektiv Protonen zu leiten, funktionieren genauso wie die vom Menschen geschaffenen Brennstoffzellen“, erklärt Werner Brenner von der TU Wien, „nur ist dieser Prozess in der Natur noch deutlich effizienter.“ Das EU-Projekt fokussiert auf das Design des Herzstücks jeder Brennstoffzelle, der Membran, die Protonen effizienter leiten soll als dies bisherige Lösungen können. „Unsere Aufgabe ist die Übernahme der Struktur dieser natürlichen Nanokanäle in eine künstliche Nanomembran, selbst nur hundert Nanometer dick“, sagt dazu Jovan Matovic, wie Brenner am Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme tätig. <b>Interdisziplinäres Team verschiebt die Grenze zwischen künstlich und natürlich</b> Ein breites Feld von wissenschaftlichen Ansätzen – von der Festkörperphysik über die Nanotechnologie bis hin zur Chemie – sind für dieses Projekt nötig. Daher ist auch die internationale Kooperation von sechs Universitäten, Forschungsinstitutionen und Unternehmen von großer Bedeutung. Das EU-Projekt wird vom TU Wien Forschungsteam Werner Brenner, Jovan Matovic und Nadja Adamovic am Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme koordiniert. Der Output des Projekts könnte über die Optimierung der Brennstoffzelle hinausgehen: Gelingt es, die Nanokanäle exakt nach Plan zu bauen, öffnen sich noch ganz andere Anwendungsfelder wie definierte Medikamentenabgabe, Wasserentsalzung oder auch neuartigen Sensoren. „Die Grenzen zwischen künstlich und natürlich werden im Projekt wieder ein Stück weit verschwimmen“, so Nadja Adamovic wörtlich.

June 20th

Neues Entwicklungsbüro von B. Braun in Graz

Das Medizintechnik-Unternehmen <a href=http://www.bbraun.at>B. Braun Melsungen</a> hat in Graz eine eigene Entwicklungseinrichtung im Bereich der Sensortechnologie eröffnet. Keimzelle des Engagements ist die Übernahme der Aktivitäten des Unternehmens Smart Med, eines Spin-offs der Medizinischen Universität Graz. Neues Entwicklungsbüro von B. Braun in Graz <% image name="B_Braun_Eroeffng_IMG_5232" %> <small>Schlüsselübergabe: Christian Braun (Mitte), Geschäftsführer B. Braun Austria GmbH, Martin Ellmerer (rechts), Site Manager B. Braun Melsungen AG in Graz, Christian Buchmann (links), steirischer Wirtschaftslandesrat. (c) HTS / Wiesner </small> Der Gründer und bisherige Geschäftsführer von Smart Med wird nun auch Leiter des Entwicklungsbüros von B. Braun in Graz sein. Das Unternehmen hat nach Angaben von Torsten Dönhoff, Bereichsleiter Marketing & Vertrieb Infusionstechnik bei B. Braun mit Expertensystemen für die Infusionstherapie ein neues strategisches Geschäftsfeld eröffnet. Dahinter stehe die Vision, dass Infusionspumpen zukünftig durch Sensoren unterstützt werden, die Patientendaten zeitnah erfassen und dem Infusionssystem zuführen, das mithilfe von Algorithmen Vorschläge für den nächsten Therapieschritt ableitet. In Graz hat sich über viele Jahre ein Kompetenzcluster etabliert, innerhalb dessen etwa die Technische Universität Graz und die Medizinische Universität Graz (MUG) im Bereich der Sensortechnologien forschen. In Kooperationen mit den beiden Universitäten soll nun ein neuer Glukosesensor entwickelt und klinisch getestet werden. Laut Ellmerer setzt B. Braun auf ein langfristiges Engagement und wird bereits in diesem Sommer Gespräche mit der TU Graz über die Entwicklung weiterer Sensoren aufnehmen. Das Entwicklungsbüro beschäftigt derzeit zwölf Mitarbeiter. <b>Glukosesensor reduziert Sterblichkeit auf Intensivstationen</b> Der neue in Graz zu entwickelnde optische Glukosesensor soll dazu beitragen, die Sterblichkeit und Morbidität auf den Intensivstationen zu reduzieren und die Verweildauer auf der Intensivstation zu verkürzen. Möglich soll das durch die mit dem Sensor mögliche strenge Kontrolle des Blutzuckerspiegels kombiniert mit einem Insulintherapie-Protokoll werden. Bisher muss die Kontrolle per Hand durchgeführt werden, eine sehr zeitaufwändige Methode, die den Pflegenden zudem eine hohe Verantwortung abverlangt, da sie meist intuitiv die Insulin-Dosierung festlegen müssen und eine strikte Blutzuckerkontrolle auch immer das Risiko von Hypoglykämien birgt.

June 17th

Oncodesign darf Makrozyklen-Technologie von Janssen nutzen

<a href=http://www.oncodesign.com>Oncodesign</a> hat eine Lizenzvereinbarung mit <a href=http://www.janssenpharmaceutica.be>Janssen Pharmaceutica NV</a> geschlossen. Das französische Biotechnologie-Unternehmen wird für sechs Jahre exklusiven Zugang zu Janssens Makrozyklen-Chemie erhalten. Oncodesign darf Makrozyklen-Technologie von Janssen nutzen <% image name="panoramique_150" %> <small>Oncodesign möchte durch die Nutzung der Technologie von Janssen das Potential der hochselektiven Kinase-Inhibitoren in die Onkologie einbringen. © Oncodesign Biotechnology</small> Die lizenzierte Technologie soll, zusammen mit den bereits bei Oncodesign etablierten In-vitro- und In-vivo-Methoden eine wichtige Rolle bei der Entdeckung neuer Arzneimittelstrukturen spielen. Oncodesign erhält das Recht, die Makrozyklen-Technik in internen und gemeinsam mit Partnern vorangetriebenen Forschungsprogrammen zu verwenden und weiterzuentwickeln. Die Konditionen des Deals wurden nicht bekannt gegeben. Nach Aussagen von Oncodesign-CEO Philippe Genne ergänzt die einlizenzierte Technologie gut die translationalen pharmakologischen Modelle des Unternehmens zu einer umfassenden onkologischen Entwicklungsplattform. Damit könnte das Potential der hochselektiven Kinase-Inhibitoren für die Onkologie nutzbar gemacht werden. <small> <b>Über Oncodesign</b> Das Unternehmen Oncodesign Biotechnology, das 1995 von Philippe Genne in Dijon gegründet wurde, beschäftigt sich mit der Identifikation neuartiger Antikrebs-Therapien und hat dazu eine präklinische Forschungsplattform entwickelt, die auf einen raschen „Proof-of-Concept“ von Arzneimittelkandidaten abzielt. Zusätzlich zu diesem Serviceangebot hat Oncodeisgn eigene F&E-Programme vorangetrieben und war federführend an der Entwicklung zweier nationaler Initiativen, „CReMEC“ in Paris und „Pharmimage“, ein Kompetenzzentrum für Pharmako-Imaging in Dijon, beteiligt. Das Unternehmen hat 55 Mitarbeiter und einen Kundenstock von über 400 größeren und kleineren Firmen.

Seiten