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July 6th, 2010

GSK gründet Abteilung für Entwicklungsländer

<a href=http://www.gsk.com>Glaxo Smith Kline</a> (GSK) hat eine eigene Abteilung ins Leben gerufen, die sich mit dem Zugang zu Medikamenten und der Verbesserung der Gesundheitsinfrastruktur in Entwicklungsländern beschäftigt. <% image name="TestMalariaimpfstoff" %> <small>Das erste Baby, an dem im Rahmen einer Phase III-Studie in Bagamoyo, Tansania, der neue Malariaimpfstoff von GSK (RTS,S) getestet wurde.</small> Nach der Begrifflichkeit der Vereinten Nationen zählen derzeit 49 Staaten zu den sogenannten „Least Developed Countries“ (LLDC), von denen 33 in Afrika liegen. Kriterien für die Zuordnung zu dieser Kategorie sind das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, der „Economic Vulnerability Index“ (ein Maß für die „Verwundbarkeit“ eines ökonomischen Systems), der Human Assets Index“, der Aussagen über soziale Merkmale wie Bildung oder Gesundheit macht, sowie eine Einwohnerzahl von maximal 75 Mio. – ein Kriterium das übrigens immer wieder kritisiert wird. Aufgrund von mangelnden hygienischen Bedingungen, unzureichender Ernährung und Mängeln in der medizinischen Versorgung sind Menschen in diesen Ländern von zahlreichen Krankheiten überdurchschnittlich stark betroffen. <b>Kritik und Engagement</b> Andrew Witty, Vorstandsvorsitzender von GSK, möchte mit der Gründung einer eigenen Abteilung für Entwicklungsländer das Engagement des Unternehmens für die Gesundheitspflege in den ärmsten Staaten auf der Welt verstärken. Erst kürzlich, so betont der Pharmakonzern, seien die Preise von Originalpräparaten in Entwicklungsländern um durchschnittlich 45 % gesenkt wurden, ein Fünftel des dort erzielten Gewinns werde in Infrastruktur im Bereich Gesundheitspflege investiert. In der Vergangenheit gab es immer wieder Stimmen, die GSK dafür kritisierten, dass geringe Produktionsmengen oder zu hohe Preise des AIDS-Arzneimittels AZT die ausreichende Versorgung in Entwicklungsländern erschweren würden. Der Konzern reagierte bereits in früheren Jahren mit der Reduktion von Preisen für ärmere Länder. GSK gründet Abteilung für Entwicklungsländer

Themis bekommt Geld und übersiedelt

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) wird die <a href=http://www.themisbio.com>Themis Bioscience GmbH</a> über die nächsten drei Jahre mit einer Förderung in der Höhe von 1 Million Euro unterstützen. Das österreichische Start-up-Biotech-Unternehmen entwickelt Impfstoffe gegen tropische Infektionskrankheiten. Themis bekommt Geld und übersiedelt <% image name="Themis" %> <small>Themis Bioscience entwickelt Impfstoffe gegen tropische Krankheiten. © Inits Gründerservice</small> Nach dem Inkubator Inits und dem Austria Wirtschaftsservice (AWS) ist die FFG nun die dritte öffentliche Einrichtung, die Themis finanziell unterstützt. Das Unternehmen will die finanziellen Mittel dazu nutzen, seine Impfstoffprojekte, insbesondere den Impfstoff gegen das Dengue-Fieber, möglichst schnell voranzutreiben. "Wir freuen uns über die Unterstützung des FFG, das bestätigt nicht nur unser Geschäftskonzept sondern zeigt auch, dass es in Österreich ausgezeichnete öffentliche Förderungsinstrumente für junge, aufstrebende Biotech-Unternehmen gibt", kommentiert Erich Tauber, CEO von Themis. Seit der Gründung im September 2009 ist es dem Unternehmen gelungen, öffentliche Mittel in der Höhe von 2,1 Millionen Euro zu lukrieren. Themis hat für seine Vorhaben nun auch eigene Büro- und Laborflächen im Biotech-Zentrum Muthgasse bezogen, wo nach Angaben des Unternehmens eine zeitgemäße Betriebsanlage mit Biosafety Level 2-Laboren zur Verfügung steht. Tauber zeigt sich von der Infrastruktur des Standorts angetan und glaubt, dass diese die kontinuierliche Weiterentwicklung und zukünftiges Wachstum über die nächsten Jahre ermöglichen kann. <small> <b>Über Themis</b> Als „Vaccine Innovation Boutique“ sieht sich das Start-up-Biotechnologieunternehmen Themis Bioscience, das sich auf die Entwicklung von Impfstoffen gegen tropische Infektionskrankheiten spezialisiert hat. Der Entwicklungsfokus liegt dabei insbesondere auf Spezial- und neu auftretende Indikationen. Vielversprechende Impfstoffkandidaten werden von der präklinischen Entwicklung in weiter fortgeschrittene klinische Entwicklungsstadien geführt. Das Unternehmen möchte dabei vom wachsenden Lizenzierungs- und Akquisitionstrend am Impfstoffmarkt profitieren - die weiter entwickelten Impfstoffe und Technologien werden großen Pharmafirmen und Impfstoffunternehmen zur Partnerschaft oder Akquisition angeboten. Themis verwendet die patentierte Technologie-Plattform, „Themaxyn“, um die neuen Impfstoffe zu entwickeln. Zu den ersten Impfstoffprojekten zählen Impfstoffe gegen tropische Reiseerkrankungen wie Dengue-, Chikungunya- und Gelbfieber-Virus.

July 5th

ALSA: Neue Chancen für junge Wissenschaftler

Der Bewerberkreis für den <a href=http://www.alsa.at>Austrian Life Science Award</a> (ALSA) wird für die fünfte Auflage des renommierten Wissenschaftspreises auf nicht-naturwissenschaftliche Disziplinen ausgedehnt. ALSA: Neue Chancen für junge Wissenschaftler Der vom Fachmagazin Chemiereport.at initiierte Preis wurde bisher jährlich für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Life Sciences im engeren Sinne vergeben, um auf die Ergebnisse „junger Forschung“ aus Österreich aufmerksam zu machen. Erstmals wird heuer der Kreis der Einreicher ausgedehnt – Life Science wird ganz im Sinne einer „Lebenswissenschaft“ aus den Bereichen Naturwissenschaft und Medizin hervorgeholt und auf relevante Aspekte aus den Bereichen Recht, Wirtschaft, Technik und Sozialwissenschaft ausgeweitet. Mit dieser Erweiterung wird im Sinne einer interdisziplinären Forschung der Vernetzung von Fachthemen noch stärker Rechnung getragen. <% image name="PortraitWohlfahrtWeb" %> <small>Franz Wohlfahrt, Generaldirektor des Hauptsponsors Novomatic AG: "Als Technologiekonzern will Novomatic mit dem ALSA aufzeigen, dass Wissenschaft nicht losgelöst von sozialen Herausforderungen forschen kann."</small> Franz Wohlfahrt, Generaldirektor des Hauptsponsors Novomatic AG, freut sich auf Bewerbungen aus unterschiedlichen Disziplinen: „Der erweiterte Fokus des Austrian Life Science Award soll eine noch engere Verflechtung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern. Als Technologiekonzern will Novomatic mit dem ALSA aufzeigen, dass Wissenschaft nicht losgelöst von sozialen Herausforderungen forschen kann. Gleichzeitig wollen wir veranschaulichen, dass Wissenschaft innovative Lösungen für konkrete Probleme bieten kann. Der ALSA soll junge Wissenschaftler aus ihrem Elfenbeinturm hervorholen und Forschung für alle (be-)greifbar machen.“ Drei Kandidaten werden zum ALSA nominiert, unter den Nominierten werden ein Hauptpreis in Höhe von € 10.000,- und zwei weitere Preise zu je € 1.000,- vergeben. Über die Preiswürdigkeit der Bewerbungen und über die Preisvergabe entscheidet eine von Chemiereport.at eingesetzte Fachjury. Die Grundlage der Bewertung bilden ausschließlich wissenschaftliche Exzellenz, Anwendungsorientiertheit und Originalität der eingereichten Arbeiten. <b>Bewerbungsschluss:</b> 30. August 2010 Weitere Inforamtionen: <% file name="ALSA_Ausschreibungsunterlagen" %>

July 2nd

Sonja Hammerschmid zur Rektorin der „Vet-Med“ gewählt

Sonja Hammerschmid wird neue Rektorin der <a href=http://www.vu-wien.ac.at>Veterinärmedizinischen Universität Wien</a>. Der Universitätsrat wählte die Genetikerin und Leiterin Technologie & Innovation der Austria Wirtschaftsservice Gmbh (AWS) als erste Frau an die Spitze der „Vet-Med“. <% image name="Hammerschmid" %> Hammerschmid wurde 1968 in Oberösterreich geboren und wechselte nach sieben Jahren wissenschaftlicher Tätigkeit in die Forschungsfinanzierung. Seit elf Jahren leitet sie den Bereich Technologie in der AWS, zu ihren Aufgaben zählen dort die strategische Entwicklung von Förderprogrammen, die kommerzielle Verwertung von Erfindungen der Universitäten sowie Förderung und Finanzierung von Unternehmen in allen Phasen der Unternehmensentwicklung. Von März 2008 bis Mai 2010 gehörte sie bereits dem Universitätsrat der Vet-Med als stellvertretende Vorsitzende an. Der Vorsitzende diese Universitätsrats, Helmut Pechlaner, sprach in einer ersten Stellungnahme von einem neuen Typ von Wissenschaftsmanagerin, den Hammerschmid verkörpere, und der wissenschaftliche Expertise mit wirtschaftlicher Kompetenz verbinde. Sonja Hammerschmid zur Rektorin der „Vet-Med“ gewählt

July 1st

Lackindustrie fordert Rechtssicherheit

Die <a href=http://lacke.fcio.at/DE/lacke/Homepage.aspx>Berufsgruppe Lackindustrie</a> blickte bei ihrer Jahrespressekonferenz auf ein schwieriges Jahr 2009, aber eine leichte Erholung in der ersten Jahreshälfte 2010 zurück. Zu schaffen macht den Betrieben eine Vielzahl an gesetzlichen Regelungen. <% image name="Bild1" %> <small>Berufsgruppenobmann Hubert Culik fordert, dass man sich auf gesetzliche Regelungen verlassen können muss. ©Fachverband der chemischen Industrie</small> Die kleinstrukturierte heimische Lack- und Anstrichmittelbranche hat nach Ansicht von Berufsgruppenobmann Hubert Culik, Geschäftsführer der Rembrandtin Lack GmbH, die starken Einbrüche des vergangenen Jahres gut bewältigen können. Trotz eines Absatzeinbruchs von 17 % nach Menge und 10% nach Wert habe man durch Reduzierung von Überstunden und Abbau von Urlauben, in einigen Fällen auch durch Kurzarbeit, härtere Einschnitte vermeiden können. Die erste Hälfte des laufende Jahres brachte zwar Anzeichen einer leichten Erholung, diese fiel aber, je nach Markt, in den man liefert, recht unterschiedlich aus und bringt darüber hinaus eine weitere Problematik mit sich: die Rohstoffpreise steigen und manche Rohstoffe e sind nur noch sehr knapp verfügbar. Viele Rohstoffhersteller haben angesichts geringerer Nachfrage vergangenes Jahr Kapazitäten geschlossen und würden sie nur zögerlich wieder in Betrieb nehmen. <b>Rechtsunsicherheit im Biozid-Bereich</b> Zu schaffen macht den Herstellern von Lacken und Anstrichmitteln eine Vielzahl an gesetzlichen Regelungen, die man in der Berufsgruppe in vielen Fällen für unausgegoren hält. Rohstoffprobleme würden beispielsweise durch das aufwendige Zulassungsprocedere der neuen europäischen Chemikalienpolitik REACH verschärft. Ein besonderes Problem ergab sich jüngst mit dem der Biozidprodukte-Gesetzgebung unterworfenen Holzschutzmittel Diclofluanid, wie Manfred Oberreiter, stellvertretender Obmann der Berufsgruppe und Geschäftsführer der Adler Werk Lackfabrik, berichtete. Obwohl die Verbindung in Großbritannien zugelassen wurde, ergaben Untersuchungen einer finnischen Behörde an der chemisch ähnlichen Substanz Tolylfluanid die Auswaschung eines Metaboliten in den Boden. Die Behörden rechnen nun mit einem Zurückziehen der Zulassung im Vereinigten Königreich, obwohl Unternehmen schon in Formulierungen investiert hätten, die Diclofluanid enthalten. Wer diese Kosten trage, bleibe nach Ansicht der Berufsgruppe Lackindustrie offen. In Fällen wie diesem werde Rechtssicherheit schmerzlich vermisst. Zudem sei die Zulassung von Produkten in den verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten alles andere als einheitlich, viele nationale Besonderheiten würden Regelungen zusätzlich verschärfen. Einen starken Appell richtete Hubert Culik auch an die Politik, was die Forschungsförderung betrifft. Seiner Ansicht nach werde in der österreichischen Lackindustrie praxisnahe Entwicklungsarbeit geleistet, die Beiträge zu vielen aktuell diskutierten Aufgabenstellungen wie Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit leisten könnten. Angesichts von Sparprogrammen drohten Kürzungen, die viele interessante Entwicklungen erschweren würden. Lackindustrie fordert Rechtssicherheit

June 30th

Die Lizenz zum Viren-Töten

Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.marinomed.com>Marinomed</a> hat eine Lizenzvereinbarung mit <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> geschlossen. Gegenstand der Vereinbarung ist die Erweiterung der Vermarktung von Marinomeds antiviralem Nasenspray gegen Schnupfen auf beinahe ganz Europa, Russland und die GUS, Südamerika, sowie Teile von Asien und Australien. Die Lizenz zum Viren-Töten <% image name="Nase" %> <small>Da freut sich die Nase: Boehringer Ingelheim will Schnupfenspray aus Wien vermarkten. Bild: Wikipedia-User Lhoon/Creative Commons-Lizenz</small> Lediglich der Vertrieb in Österreich und Großbritannien ist nicht Teil des Übereinkommens. Das Nasenspray basiert auf Marinomeds antiviraler respiratorischer Technologieplattform „Mavirex“. Marinomed erhält eine Vorabzahlung (nach Angaben von Marinomed „im Millionen-Euro-Bereich“), Meilensteinzahlungen bei Markteintritt in unterschiedlichen Ländern sowie eine Umsatzbeteiligung. Weitere finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben. <b>Die Plattform, die dahinter steht</b> Respiratorische Viren sind die Ursache für Schnupfen, die häufigste Infektionskrankheit im Menschen, Boehringer Ingelheim beabsichtigt, das antivirale Nasenspray unter der Produktfamilie der Erkältungs- und Hustenmittel zu vermarkten. „Mavirex“ ist Marinomeds patentgeschützte, antivirale respiratorische Technologieplattform, die eine Entwicklung von Therapien gegen mehr als 200 Virenstämme ermöglicht. Die Verwendung der Technologieplattform zur Behandlung von Grippe und in Kombinationsprodukten ist nicht in der genannten Lizenzvereinbarung enthalten. Andreas Grassauer, CEO und Mitgründer der Marinomed zeigte sich von der Vereinbarung „begeistert“ und betonte, die Technologieplattform sei bereits klinisch an Erwachsenen und Kindern erfolgreich getestet und dabei die antivirale Wirksamkeit als kausale Therapie zur Behandlung von Schnupfen gezeigt worden David Wright, Corporate Senior Vice President Consumer Healthcare bei Boehringer Ingelheim, hält die Lizenzvereinbarung für eine optimale Ergänzung der Strategie des Unternehmens, rezeptfreie Produkte für die Behandlung von Erkältungskrankheiten zu entwickeln. Marinomed wurde in Rechtsfragen von der Kanzlei Proksch & Fritzsche (Wien) beraten und im Bereich Business Development von Bionest Partners (Paris) unterstützt.

Zwei Preise für die beste Medizin-Habilitation

Alexander Niessner von der Universitätsklinik für Innere Medizin II der Medizinischen Universität Wien wurde für seine Arbeit „Die Rolle der zellulären Immunität bei der Entstehung eines Akuten Koronarsyndroms“ mit dem Otto-Kraupp-Preis sowie mit dem VFWF-Preis für die beste Habilitation ausgezeichnet. Zwei Preise für die beste Medizin-Habilitation <% image name="Niessner" %> <small>Alexander Niessner erhielt für seine Habilitation zur Entstehung eines Akuten Koronarsyndroms gleich zwei Auszeichnungen. ©Med-Uni Wien</small> Beim Herzinfarkt - oder bei dem medizinisch noch etwas umfassenderen Begriff „Akutes Koronarsyndrom“ - kommt es zum Aufbrechen eines atherosklerotischen Plaques in der Gefäßwand der Herzkranzgefäße mit darauf folgendem Gefäßverschluss. Aleaxnder Niessner hat sich mit der Erforschung der zugrundeliegenden Mechanismen dieses Aufbrechens beschäftigt und konnte dabei erstmals spezielle Immunzellen im atherosklerotischen Plaque nachweisen, nämlich Interferon-Alpha produzierende plasmazytoide dendritische Zellen. Interferon-Alpha verursacht durch die Herbeiführung eines programmierten Zelltods schützender glatter Muskelzellen und durch Aktivierung anderer Immunzellen eine Destabilisierung des atherosklerotischen Plaques. Dieser Prozess kann letztendlich zum Aufbrechen dieses Plaques und zum Auftreten eines Akuten Koronarsyndroms führen. In seinen Publikationen beschreibt Niessner zudem die Möglichkeit, diese Immunaktivierung, durch eine Lebensstiländerung mittels Ausdauertraining oder durch Gabe von Statinen, einer Medikamentengruppe, die primär zur Behandlung erhöhter Cholesterinwerte verwendet wird, zu modifizieren <b>Der Forscher</b> Alexander Niessner studierte ab 1992 an der Universität Wien Medizin. Seit der Promotion 1998 arbeitet Niessner an der Universitätsklinik für Innere Medizin II, Abteilung für Kardiologie, in der Forschungsgruppe „Arteriosklerose, Thrombose und vaskuläre Biologie“ und befasste sich dabei mit dem Zusammenhang zwischen Atherosklerose und Entzündung. 2001 begann er seine klinische Ausbildung für Innere Medizin, von 2004 bis 2006 unterbrach er diese für einen Forschungsaufenthalt im Rahmen eines Schrödinger-Stipendiums des FWF an der Emory University, Atlanta, wo er experimentelle Arbeiten über den Zusammenhang zwischen dem Immunsystem und der Entstehung der Atherosklerose durchführte. 2009 schloss seine Facharztausbildung ab. <small> <b>Otto Kraupp Preis</b> Zum Gedenken an Otto Kraupp, Ordinarius für Pharmakologie und Toxikologie sowie langjähriger Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Wien wird seit 1999 jährlich der Otto-Kraupp-Preis für die beste an einer österreichischen Universität angenommene medizinische Habilitation vergeben. Das Preisgeld für die drei besten Arbeiten beträgt insgesamt 6.000,- Euro (3.000,- / 2.000,- / 1.000,-) und wird von Aventis Pharma zur Verfügung gestellt. <b>VFWF-Habilitationspreis</b> Zur Anerkennung der wissenschaftlichen Leistung, die im Rahmen einer Habilitation vorgelegt wurde, stiftet der „Verein zur Förderung von Wissenschaft und Forschung (VFWF)“ in den Neuen Universitätskliniken am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien" einen Habilitationspreis. Dieser Habilitationspreis wird alljährlich verliehen und ist mit 2.200,- Euro dotiert. </small>

June 29th

Land Niederösterreich präsentiert Wirtschaftsstrategie

Die Niederösterreichische Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav präsentierte am 29. Juni die neue Wirtschaftsstrategie des Landes. Kernpunkte sind die Verlängerung des neuen Kreditsicherungssystems bis Ende 2011 und die gezielte Investition in zukunftsorientierte Technologien. Land Niederösterreich präsentiert Wirtschaftsstrategie <% image name="Bohuslav" %> <small>Petra Bohuslav möchte die Zahl der hochwertigen Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung erhöhen. </small> Bohuslav ist überzeugt davon, dass die vier Konjunkturpakete des Landes Wirkung gezeigt und mit dazu beigetragen hätten, dass für 2010 ein Wirtschaftswachstum von beinahe zwei Prozent für Niederösterreich prognostiziert ist. Die Verlängerung des Kreditsicherungssystems und dessen Aufstockung auf 100.000 Euro soll nun vor allem Klein- und Mittelbetrieben zugute kommen. <b>Lange Nacht der Forschung zeigt Technologie-Schwerpunkte des Landes</b> Ziele der niederösterreichischen Wirtschaftspolitik seien das Erreichen des höchsten Wirtschaftswachstums in Ostösterreich, die Sicherung und der Ausbau von Arbeitsplätzen sowie die dauerhafte Positionierung des Landes als attraktiver Wirtschaftsstandort. Konkrete Zahlen nannte Bohuslav für den Bereich Forschung & Entwicklung, wo die Zahl der Arbeitsplätz bis 2015 von derzeit etwa 4.000 auf rund 5.000 erhöht werden soll. Zur Erreichung dieser Ziele soll gezielt in zukunftsträchtige Projekte und Geschäftsfelder investiert werden. Neben finanzieller Förderung sollen auch Dienstleistungen wie ein eigener „Innovationsassistent“ angeboten werden. Die „Lange Nacht der Forschung“, die heuer erstmals an alle drei Technopolstandorten Krems, Tulln und Wiener Neustadt stattfinden wird, soll auf die Technologie-Schwerpunkte des Landes aufmerksam machen. Bei der Qualifizierung von Unternehmern und Führungskräften möchte das Land Klein- und Mittelbetrieben mit dem Niederösterreichischen Bildungscheck unter die Arme greifen.

Preis für das beste Poster

Das <a href=http://www.ait.ac.at>Austrian Institute of Technology</a> (AIT), <a href=http://www.tecnet.co.at>Tecnet Capital </a> und das <a href=http://www.accent.at>Accent Gründerservice</a> haben erstmals den „AIT Scientific Poster Award“ vergeben. Ausgezeichnet wurden die drei jungen AIT-Forscher Xeniya Bubnova, Nicole Artner und Robert Lurf. <% image name="AIT_ScientificPosterAward" %> <small> Von links: Wolfgang Tüchler (Accent), Xeniya Bubnova (AIT), Lukas Madl (Tecnet), Nicole Artner (AIT), Wolfgang Knoll (Geschäftsführer AIT) und Robert Lurf (AIT) bei der Vergabe des Scientific Poster Award</small> Damit die Ergebnisse junger Wissenschaftler gegenüber der Forschungscommunity oder mit dem Ziel der wirtschaftlichen Verwertung aus der Masse der Informationen hervorstechen, muss die übliche Präsentation mithilfe eines Posters entsprechend gestaltet sein. Um die eigenen Jungforscher auf diesem Weg zu motivieren und die Einbettung ihrer Arbeit in die strategischen Ziele des jeweiligen Departments zu verdeutlichen, rief das AIT erstmals einen „Scientific Poster Awrad“ aus. Die Jury, die aus der Geschäftsleitung des AIT und jeweils zwei Vertretern der NÖ. Hightech-Serviceorganisation Tecnet und der Accent Gründerservice GmbH bestand, bewertete die eingereichten Poster nach den Kriterien • Schlüssige Darstellung sämtlicher geforderter Aspekte im Poster • Klare Präsentation und Argumentation in der Diskussion • Wissenschaftliche Relevanz und Innovationspotential • Nachvollziehbare Darstellung der Time-to-Market sowie des Verwertungskonzepts <b>Entwicklungspotential frühzeitig abgeschätzt</b> Den mit 1.500 Euro dotierten ersten Preis konnte dabei Xeniya Bubnova mit ihrer Präsentation des Forschungsprojekts „Stromerzeugende Glasplatten und Folien“ erzielen, das ein zentrales Thema des Energiesektors adressiert und die Beiträge der Photovoltaik zur Bereitstellung elektrischer Energie langfristig steigern könnte. Obwohl sich das Projekt noch ein einer Frühphase befindet, ist es Bubnova in ihrem Poster gelungen, bereits einen Zeithorizont für die technologische Entwicklung anzugeben und Marktpotentiale und Konkurrenzfähigkeit abzuschätzen. Nicole Artner konnte für den zweiten Platz und 1.000 Euro Preisgeld für die Präsentation eines Projekts zu einem hierarchisch strukturierten visuellen Vokabular für das Erkennen von Objekten in Videosequenzen erzielen. Robert Lurf erhielt 500 Euro für das drittbeste Poster zum Thema „Multi-Array Sensor-Aktor-System zur adaptiven photometrischen Erfassung von Pulswellen in superficialen Arterien.“ Preis für das beste Poster

June 28th

Erweiterte Geschäftsführung bei Anagnostics

Nach einem Jahr Vertriebs- und Marketingverantwortung beim Medizintechnik-Unternehmen <a href=http://www.anagnostics.com>Anagnostics</a> mit Sitz in St. Valentin/NÖ rückt Markus Jaquemar nun in die Geschäftsführung auf und unterstützt dort die beiden Firmengründer Bernhard Ronacher und Christoph Reschreiter. Erweiterte Geschäftsführung bei Anagnostics <% image name="MarkusJaquemar_GFAnagnosticsWeb" %> <small>Markus Jaquemar rückt in die Geschäftsführung von Anagnostics auf. (c)Anagnotics</small> Anagnostics ist in der Biochip-Technologie tätig und hat seit 2005 ein zylindrisches Microarray (die sogenannte „Hybcell“) entwickelt, das automatisiert gehandhabt und ausgewertet wird. Die Technologie ist besonders für Analyseaufgaben geeignet, bei denen bis zu mehreren hundert Proteinen gleichzeitig untersucht werden sollen. Jaquemar stieß vor rund einem Jahr zum Anagnostics-Team und brachte seine Erfahrung in der medizinischen Diagnostik, die er unter anderem bei Beckman Coulter und Agilent Technologies gesammelt hatte, in das Unternehmen ein. Die weiteren Ziele sind der Ausbau des Vertriebs in den deutschsprachigen Ländern und in anderen relevanten Märkten Europas.

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