<a href=http://www.nesteoil.com>Neste Oil</a> hat in Finnland mit der Vermarktung von "Neste Green Diesel" begonnen und ist damit das erste Unternehmen weltweit, das einen Biodiesel für alle Dieselmotoren anbietet.<% image name="Neste_Biodiesel" %><p>
Der neue Treibstoff ist ein Mix aus fossilem Diesel und dem von Neste Oil entwickelten NExBTL-Biodiesel. Er hat einen garantierten Anteil von 10 % NExBTL. Der Neste Green Diesel wird zuerst im Großraum Helsinki, später auch in anderen Metropolen erhältlich sein. Sein besonderer Vorteil: Er kann sowohl als Blend als auch pur in allen Diesel-Motoren verbrannt werden, ohne den Maschinen Probleme zu machen.
Neste Oil betreibt ihre NExBTL-Produktion in der finnischen Porvoo-Raffinerie. Eine zweite NExBTL-Anlage wird derzeit ebenso in Porvoo, eine dritte in <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7049>Singapur</a> errichtet. Als Rohstoffe für NExBTL kommen Palmöl, Rapsöl und tierische Fette in Frage. In den nächsten 10 Jahren will Neste Oil den ungenießbaren Pflanzenanteil an NExBTL auf 60 % erhöhen.Start von "Neste Green Diesel" in Finnland
May 5th
Bayer erhöht Kapazitäten für wässrige Dispersionen
<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> investiert mehr als 30 Mio € in den Ausbau der Produktion wässriger Dispersionen. Besondere Bedeutung kommt der in der zweiten Jahreshälfte geplanten Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlage für Polyurethan-Dispersionen (PUD) mit einer Jahreskapazität von 20.000 t in Shanghai zu. Bayer erhöht Kapazitäten für wässrige Dispersionen <% image name="Farbtoepfe" %><p>
Danach wird Bayer über PUD-Produktionsstätten in allen wichtigen Industrieregionen verfügen. Bereits heute produziert Bayer PUDs in Europa (Dormagen) sowie in Nordamerika (New Martinsville).
Acrylat-Dispersionen (PAC) werden künftig am Standort El Prat (Spanien) produziert. Dort ist eine deutliche Kapazitätserhöhung geplant, um das starke Wachstum bei wässrigen ein- und zweikomponentigen Anwendungen zu begleiten. Die Palette der PAC-Dispersionen umfasst sowohl Emulsionspolymerisate als auch Sekundärdispersionen, die in einem zweistufigen Prozess hergestellt und als High Performance-Harze für 2K-Wasserlacke eingesetzt werden.
Neben PU und PAC-Dispersionen stellt Bayer auch Polyester- (PES)- sowie hybride PU/PAC-Dispersionen her. Sie werden für verschiedenste Anwendungen als Bayhydrol, Bayhytherm, Baybond, Dispercoll U und Impranil vermarktet.
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<td width="120"></td><td><small> <b>Lösemittelarme und lösemittelfreie</b> Lack- und Klebstoffsysteme sind weltweit am Vormarsch. In Europa wird diese Entwicklung vorrangig von den immer strikteren VOC-Grenzwerten getrieben. Aber auch in anderen Regionen wächst das Bewusstsein für Umwelt- und Arbeitsschutz. Zudem stehen wässrige Systeme inzwischen hinsichtlich ihrer Performance den klassischen, lösemittelbasierten Formulierungen in nichts mehr nach und erschließen ständig neue Einsatzgebiete. </small></td>
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<td> Typische Anwendungsbereiche einkomponentiger Dispersionen liegen in der Metall-, Holz- und Kunststofflackierung. Wässrige 2K-PUR-Systeme werden zunehmend für anspruchsvolle Anwendungen eingesetzt. Ein deutliches Marktwachstum ist derzeit bei Bodenbeschichtungen, in der Industrielackierung sowie der Lackierung von Großfahrzeugen, Land- und Baumaschinen zu beobachten. </td>
<td> Außerdem werden wässrige Dispersionen immer wichtiger für die Formulierung von Klebstoffen, etwa für Schuhsohlen und folienlaminierte Möbeloberflächen. Weitere Einsatzgebiete sind der Automobil-Innenraum sowie Textil- und Lederbeschichtungen. Strahlungshärtende wässrige Dispersionen wie Bayhydrol UV mit ihren Anwendungen in der Holz-, Möbel- und Kunststofflackierung gewinnen ebenfalls an Bedeutung. </td>
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Der Fähigkeit, gute und böse Absichten anderer zu unterscheiden bzw. vorauszusehen, sind Neurowissenschaftler an der Ruhr-Uni Bochum jetzt mittels funktioneller Kernspintomographie auf den Grund gegangen. <% image name="Taeuschung2" %><p>
<small> Während wir zuschauen, wie jemand einen anderen übers Ohr haut, sind bei uns andere Gehirnbereiche aktiv als wenn wir jemanden beobachten, der einem anderen hilfsbereit zur Seite steht. </small>
<b>Bildergeschichten im Kernspintomographen.</b> Die Forscher zeigten zunächst gesunden Versuchspersonen, die im Kernspintomographen lagen, Bildergeschichten, die entweder eine kooperative Interaktion zwischen 2 Personen zeigten, oder eine Geschichte, bei der sich eine Person betrügerisch auf Kosten anderer bereichern wollte.
Ergebnis: Während die Betrachtung kooperativer Interaktionen vorwiegend seitliche Gehirnareale (Parietal-/Temporalregion) aktivierte, zeigte sich bei der Betrachtung von Täuschungsmanövern zusätzlich eine deutliche Aktivierung in vorderen Hirnregionen (präfrontaler Kortex).
<% image name="Taeuschung" %><p>
Die nachfolgenden Untersuchungen bei Schizophrenie-Patienten zeigten davon deutlich abweichende Aktivierungsmuster ohne eine entsprechende Hirnaktivität insbesondere in den vorderen Hirnregionen. Die unterschiedliche Hirnaktivierung ist möglicherweise ein Schlüssel zum besseren Verständnis der Krankheitsgrundlagen bei psychotischen Erkrankungen.
Möglich waren die Studien durch den Einsatz der funktionellen Kernspintomographie (fMRT). Damit kann man von außen die Aktivität von Nervenzellen im Gehirn messen, ohne die Versuchsperson zu belasten.
<small> Brüne, M., Lissek, S., Fuchs, N., Witthaus, H., Peters, S., Juckel, G., Tegenthoff, M. (2008): An fMRI study of theory of mind in schizophrenic patients with "passivity" symptoms. Neuropsychologia, 2008 Feb 7 [Epub ahead of print].
Lissek, S., Peters, S., Fuchs, N., Witthaus, H., Juckel, G., Tegenthoff, M., Brüne, M. (2008): Cooperation and deception recruit different subsets of the Theory-of-Mind network. PLoS ONE 3(4): e2023 doi:10.1371/journal.pone.0002023 </small>Wie unser Gehirn Betrüger erkennt
<a href=http://www.festo.de>Festo</a> hat für Energieeffizienzmaßnahmen an seinem Standort St. Ingbert den Energy Efficiency Award 2008 erhalten. Der Preis wurde zum zweiten Mal für energie- und kosteneffiziente Projekte in Industrie und Gewerbe von der Deutschen Energie Agentur, Deutscher Messe und KfW Förderbank verliehen.Festo gewinnt Energy Efficiency Award 2008<% image name="Festo_Glos_Heck" %><p>
<small> Der deutsche Wirtschaftsminister Michael Glos und Deutsche-Messe-Chef Sepp Heckmann gratulierten Eberhard Veit, dem Vorstandssprecher von Festo. </small>
Festo hat vor dem Hintergrund des kontinuierlichen Unternehmenswachstums neue Ansätze für eine Steigerung der Energieeffizienz entwickelt. Für seinen Erweiterungsbau am Standort St. Ingbert strebte Festo schon in der Planungsphase ein energieeffizientes Gesamtkonzept für die Raumklimatisierung, die Drucklufterzeugung und die Elektrizitätserzeugung an. Die Jury des "Energy Efficiency Award" befand, dass die Berücksichtigung der Energieeffizienz als gleichberechtigtes Planungskriterium und der Einsatz innovativer Technologien beispielhaft sei.
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<small> Die Photovoltaikanlage im Festo-Werk St. Ingbert ist Bestandteil des zukunftsweisenden Energiekonzepts von Festo. </small>
<b>38 % Energieeinsparung.</b> Das entwickelte Energiegesamtkonzept führt eine Photovoltaikanlage und ein Blockheizkraftwerk mit einer Brennstoffzelle neuester Bauart zusammen, um jeweils die individuellen Vorteile jeder einzelnen Technologie optimal zu nutzen. Seine Innovationskraft erfährt dieser Ansatz aus dem Zusammenspiel sowie der vorausschauenden Steuerung und Regelung aller Komponenten. Das spart im Vergleich zu einem Neubau mit konventioneller Technik Energiekosten von jährlich 366.000 €: 44 % weniger Strom und 20 % weniger Erdgas, das sind 3.750 t CO<small>2</small> weniger pro Jahr, was dem Ausstoß von 2.000 Einfamilienhäusern entspricht.
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<small> Energieeffizientes Produktionsgebäude am Produktionsstandort St. Ingbert. </small>
May 2nd
G-CSF als Biosimilar: Kooperation auf 3 Kontinenten
Ein Biosimilar zur Behandlung der Neutropenie (eine Nebenwirkung der Chemotherapie) wird von <a href=http://www.apotex.com>Apotex</a> aus Kanada mit Intas Biopharmaceuticals (<a href=http://www.intasbiopharma.co.in>IBPL</a>) aus Indien weiterentwickelt. Die Vorarbeit in Europa dazu hat die Wiener <a href=http://www.kwizda.at>Kwizda Pharma</a> geleistet.<% image name="Vial" %><p>
Neukine, ein rekombinanter Granulozyten-Kolonie stimulierender Faktor (G-CSF), wird bereits von IBPL hergestellt und vertrieben. Kwizda arbeitet schon seit einiger Zeit mit IBPL an der Entwicklung von G-CSF für den europäischen Markt. Nun hat Kwizda alle ihre Rechte an IBPLs G-CSF an Apotex abgetreten. Apotex und IBPL sind gleichzeitig übereingekommen, ihre Zusammenarbeit auf die Entwicklung von G-CSF für Nordamerika (USA und Kanada) auszuweiten.
Helmut Brunar, Vizepräsident des Bereichs Forschung und Geschäftsentwicklung bei Kwizda Pharma, erläutert: "Die Zusammenarbeit mit nichteuropäischen Pharmaunternehmen bei der Erschließung des europäischen Markts gehört zur gegenwärtigen Geschäftsstrategie von Kwizda Pharma. Deshalb haben wir mit IBPL eine <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7800>Phase-I-Studie</a> durchgeführt, die erfolgreich abgeschlossen wurde. Unsere Rechte an IBPLs G-CSF haben wir jetzt an Apotex abgetreten, darunter auch das Recht auf Einleitung einer Phase-III-Studie für die Zulassung von G-CSF in Europa."
Shri Mani Iyer, Executive Director bei IBPL, kommentiert: "IBPL und Apotex zielen auf einen bedeutenden Anteil des gesamten G-CSF-Markts in Nordamerika und Europa ab, der sich auf rund 1,4 Mrd CAD im Jahr beläuft. Die Richtlinien für die Registrierung biologisch ähnlicher Produkte in Nordamerika liegen noch nicht in ihrer endgültigen Fassung vor. Wir erwarten aber einen klaren Zulassungsweg. IBPL und Apotex sind sehr daran interessiert, die Marktchancen für weitere biologisch ähnliche Produkte in den kommenden Jahren auszuloten."G-CSF als Biosimilar: Kooperation auf 3 Kontinenten
Hochleistungs-Transistoren für Displays und Sensoren
Gemeinsam mit dem Hitachi Central Research Laboratory haben Forscher des Advanced Technology Institutes (<a href=http://www.ati.surrey.ac.uk>ATI</a>) der University of Surrey demonstriert, dass bei Transistoren auf ungeordneten ("disordered") Silikon-Filmen eine exzellente Schaltleistung erreicht werden kann, indem der Leitungskanal im Transistor gerade einmal 2 Nanometer dünn gehalten wird.<% image name="Schaltkreis_Lupe" %><p>
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<td width="120"></td><td><small> <b>Für Transistor-Designer</b> ist es die größte Herausforderung, eine hohe Leistung bei geringen Kosten auf großen Substraten unterzubringen. Transistoren auf billigen und flexiblen Substraten wie Glas und Plastik scheiden derzeit für eine Leistungssteigerung bei Displays und Sensoren aus. In Frage kommen nur kristalline Materialien, die aber teuer sind und ex-situ auf größeren Substraten aufgebracht werden müssen. Könnten sowohl die Elektronik- als auch die Display-Substrate integriert werden - eine neue Computing-Ära wäre eingeläutet. </small></td>
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Generell muss in der Transistor-Herstellung das Auftragen von Halbleiter-Filmen bei niedrigen Temperaturen erfolgen, um die Substrat-Integrität zu erhalten. Die Qualität des organischen oder inorganischen Halbleiterfilms ist von diesem Herstellungsprozess sehr stark beeinflusst, ebenso die Leistung des damit arbeitenden Transistors.
Die Ingenieure des ATI schlagen nun ein smartes Transistor-Design vor, um einige der Hürden zu überwinden, die auftreten, will man geeignete Schwachstrom- und Hochgeschwindigkeits-Berechnungen in Standard-Materialien erreichen.
Eine weitere grundlegende Arbeit aus demselben Labor betrifft das neulich entwickelte Source Gated Transistor (SGT) Konzept von John Shannon. Verglichen mit einem Feldeffekt-Transistor kann der SGT mit sehr kurzen Quelle-Senke-Abtrennungen operieren, um hohe Geschwindigkeiten, Stabilität und herausragende Kontrolle der Stromstärke zu erzielen, was beim Fabrikationsprozess entscheidende Vorteile ermöglicht.
Xiaojun Guo aus der Forschungsgruppe kommentiert: "Das Engineering der Transistor-Struktur selbst kann die Leistung elektronischer Geräte steigern. Es wird das Design von leistungsfähigen, großflächigen Schaltkreisen und auf billigen, aber verlässlichen Materialien basierenden Systemen ermöglichen."
ATI-Direktor Ravi Silva ist überzeugt, dass dank der neuen Erkenntnisse "die etablierten CMOS-Technologien auch für Displays und Sensoren" verwendet werden können. "Die Arbeiten formen den Grundstein künftiger Elektronik."
<small> • X. Guo and S.R.P. Silva, 'High-Performance Transistors by Design', Science, vol 320, 02 May 2008
• X. Guo, T. Ishii, and S.R.P. Silva, 'Improving Switching Performance of Thin-Film Transistors in Disordered Silicon', to appear in IEEE Electron Device Letters, vol 29 Issue 6, 2008. </small>Hochleistungs-Transistoren für Displays und Sensoren