WatchDog pro der Wiener <a href=http://www.tele-power-net.com>TELE</a> sorgt für eine lückenlose Überwachung der Kühlkette bei temperaturkritischen Arzneimittel-Transporten. Es erfasst die Temperatur im Kühlkoffer des Transportfahrzeugs, die Öffnungszeiten der Kühlkoffertüren sowie die Spannungsversorgung des Kühlaggregats.
<% image name="WatchDog_pro" %><p>
<small> WatchDog pro ist vorkonfektioniert und damit einfach zu installieren. </small>
Gemäß den neuen EU-Richtlinie sowie den Bestimmungen von WHO und Pharmig für den Transport von Arzneimitteln müssen Arzneimittel im Regeltemperaturbereich von +2 bis +30 °C transportiert werden. Um dies zu gewährleisten, sind klimatisierte Fahrzeuge notwendig, bei denen die Temperatur laufend überwacht und dokumentiert wird.
WatchDog pro der Wiener TELE erfasst über 4 Sensormodule die Temperatur im Kühlkoffer des Transporters. Zusätzlich registriert es über die Türkontakte des Kühlkoffers deren Öffnungsdauer sowie die Spannungsversorgung des Kühlaggregats. Bei Abweichungen von den Sollwerten sendet ein integriertes GSM-Modem einen SMS-Alarm aus.
Watchdog pro zeichnet zudem alle relevante Parameter auf einer Speicherkarte auf. Damit ist der Überwachungsprozess vollständig dokumentiert. Das System ermöglicht die Integration zusätzlicher Parameter in die Überwachung. Zusätzlich bietet das System die wesentlichen Steuerungsaufgaben einer SPS. WatchDog pro ist von –25 bis +55 °C einsetzbar und eignet sich sowohl für stationäre als auch mobile Anwendungen.
<small> <b>TELE</b> wurde 1963 in Wien gegründet und gilt als Pionier in der Überwachungstechnologie. In Österreich nimmt TELE mit 60 % Marktanteil bei Zeitrelais eine führende Position ein. 2007 erwirtschaftete TELE 15 Mio €. Neben dem Standort Wien mit über 100 Mitarbeitern in den Bereichen Entwicklung und Produktion gehören Niederlassungen in Deutschland und UK sowie 50 Handelspartner zur TELE-Gruppe. </small>WatchDog pro sichert Kühlkette bei Pharmatransporten
Der deutsche Chemieparkbetreiber CURRENTA startet sein Klimaschutzprogramm <a href=http://www.energieeffizienz.currenta.de>Effizienzklasse A++</a>. Vorgesehen ist, die CO<small>2</small>-Menge bis 2012 um 200.000 t zu senken. Dies soll durch Maßnahmen bei der Energieerzeugung für den CHEMPARK als auch im unternehmenseigenen Verbrauch erreicht werden.<% image name="Currenta_Klaeranlage" %><p>
<small> Sauerstoffkontrolle im Belebungsbecken der Kläranlage im CHEMPARK Leverkusen. Nach Bedarf wird Luft in das Klärsystem eingespeist, um das Abwasser optimal zu reinigen. </small>
Seit 2005 hat CURRENTA bereits rund 100 Energieeffizienzprojekte auf den Weg gebracht. Weitere 100 sollen nun bis 2012 umgesetzt werden. Die Zwischenbilanz seit 2005 liegt bei einer Einsparung von 300.000 MWh. Diese Menge entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 200.000 Einwohnern. Bereits umgesetzt wurde etwa die Renovierung der Thermischen Abluft-Anlage im CHEMPARK Dormagen, wo mit speziellen Verfahren nun 90 % des Erdgasverbrauchs eingespart werden.
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<td width="120"></td><td><small> <b>An den 3 CHEMPARK-Standorten</b> erstreckt sich ein Energierohrnetz von 1.200 km Länge. Aus ihnen stellt CURRENTA den Kunden zu jeder Zeit Energie in jeder gewünschten Menge und Spezifikation zur Verfügung. CURRENTA produziert oder liefert jährlich rund 5,4 Mio MWh elektrische Energie – das ist mehr als der private Stromverbrauch aller Berliner Bürger. Die Firma stellt 12,3 Mio t Dampf zur Verfügung – das entspricht etwa dem Heizbedarf aller 1,7 Mio Einwohner von Köln und Düsseldorf. Zudem stellt CURRENTA bereit: 430 Mio m³ Wasser, 2,6 Mrd m³ Druckluft, 543 MWh Kälte, 415 Mio m³ Technische Gase sowie 2.400 MWh Erdgas. Um diese Mengen zu erzeugen bzw. zu verteilen, verbraucht CURRENTA rund 20 % der Gesamtenergie, die ins CHEMPARK-Netz eingespeist wird. An den 3 Standorten liegt der CURRENTA-Verbrauch bei jährlich rund 731 GWh Strom, 2,3 Mio t Dampf und 245 GWh Gas. </small></td>
</table>
Bis Ende 2009 werden etwa im CHEMPARK Leverkusen effizientere Systeme bei den CURRENTA-Kläranlagen rund 8.000 MWh/Jahr einsparen. Rund 15 Mio € werden in neuartige Turboverdichter investiert, welche die Oberflächenbelüfter ersetzten und feinblasige Luft in das Klärsystem einspeisen, was erstmals ein exaktes Dosieren der benötigten Menge an Luft mit darin enthaltenem Sauerstoff ermöglicht.
<% image name="Currenta_Betriebswasserversorgung" %><p>
In Leverkusen wird CURRENTA zudem - durch die Optimierung der Betriebswasserförderung - den Stromverbrauch der Betriebswasserversorgung um etwa 10 % senken. Rund 4.900 MWh Strom werden dadurch jährlich eingespart.
Mit 180 Mio m³ p.a. benötigt der CHEMPARK Leverkusen so viel Wasser wie eine Großstadt mit 4 Mio Einwohnern. Das Wasser wird über ein Flusswasserwerk und 62 Brunnen gewonnen, die jeweils mit bis zu 3 Pumpen ausgestattet sind. Die Anlagen fördern das Wasser und halten gleichzeitig den Netzdruck von mindestens 4 bar.
Das Flusswasserwerk sowie die Uferfiltrat- und Grundwasserbrunnen liegen zum Teil direkt am Standort Leverkusen. Einige Brunnen befinden sich allerdings entlang des Rheins bis hin nach Monheim und sind über lange Rohrleitungen an das 100 km lange Verteilernetz im CHEMPARK angebunden.
Eine Energieeinsparung von 4.900 MWh ergibt sich nun durch eine Umstellung des Förderkonzepts für den Standort Leverkusen. Ziel ist es, die Transportwege des Wassers möglichst zu verkürzen. Voraussetzung dabei war ein Ende 2006 in Betrieb genommener Rheindüker, das heißt eine Rohrleitungsverbindung unter dem Fluss zwischen den CHEMPARK-Standorten Leverkusen und Dormagen. Jeder Meter Weg des Wassers in den Rohrleitungen erhöht den Druckverlust im Versorgungsnetz. Weniger Druckverlust bedeutet weniger Pumpenleistung für die Bereitstellung des Wassers.CURRENTA startet Energieeffizienzprogramm
<a href=http://www.baxter.com>Baxter</a> bündelt die in Österreich geleistete und global genutzte Forschung in einem eigenen Forschungsunternehmen. Die neue Baxter Innovations GmbH hat derzeit 840 Mitarbeiter - inklusive jener in Forschungs-unterstützenden Bereichen wie Arzneimittel-Zulassung oder -Sicherheit aktiven - und soll weiter wachsen.<% image name="Baxter_Impfstoffproduktion2" %><p>
<small> Baxter entwickelt in Österreich insbesondere Impfstoffe und rekombinante therapeutische Proteine. </small>
Damit bekennt sich der US-Konzern nachdrücklich zu seinem Engagement in Österreich und sichert dieses ab. Das forschungsorientierte Unternehmen beschäftigt heute bereits mehr als 75 % der weltweit für Baxter im Bereich BioScience tätigen Wissenschaftler im Osten Österreichs, dem mit rund 3.200 Mitarbeiter größten Unternehmens-Standort außerhalb der USA. Im Bereich BioScience wurde in den letzten beiden Jahren die Manpower im F&E-Bereich von 600 auf rund 900 erhöht.
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<td width="120"></td><td> Für die - zum Teil weltweite - Produktion ist in Österreich nach wie vor die Baxter AG zuständig, die Baxter Vertriebs GmbH sorgt für den landesweiten Vertrieb von Baxter-Produkten. </td>
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<% image name="Baxter_Reinhard" %><p>
<small> In der Forschungsförderung wünscht sich Baxter etwas weniger Regulierung, etwas mehr internationale Ausrichtung. Baxter-Sprecher Markus Reinhard: "Will Österreich weltweit weiterhin bestehen, muss es sich als Teil der Welt verstehen, der mit allen anderen auf allen Ebenen im Austausch steht." </small>
Mit dem Ausbildungsniveau der österreichischen Arbeitskräfte ist Baxter hochzufrieden. "Das Ausbildungsniveau der Absolventen der Wiener BOKU punkto Biotechnologie ist Weltklasse, exzellent ist aber auch die Ausbildung an den Medizinuniversitäten und in den Studienzweigen Technische Chemie sowie Medizintechnologie", so Baxter-Sprecher Markus Reinhard. Profitieren kann Baxter derzeit zudem von der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7162/#7195>Schließung</a> des Novartis-Forschungsstandortes in Wien, dem NIBR, wo ehemalige Mitarbeiter "aktiv angeworben" werden, etliche seien bereits unter Vertrag.
Seinesgleichen suche aber auch das System der Berufsbildenden Höheren Schulen. Allerdings herrsche in diesem mittleren Ausbildungssegment Knappheit: "Zur Zeit ist es für uns schwieriger, gut ausgebildete Labor-Kräfte zu finden, als top-qualifizierte Uni-Absolventen."
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<td width="120"></td><td> <small> <b>Baxters BioScience Division</b> ist die umsatzstärkste (~4,6 Mrd $) und am raschesten wachsende Division und untrennbar verbunden mit Innovationen auf den Gebieten Impfstoffe, Gerinnungsfaktor-VIII-Konzentrate für Bluter, Immunglobuline und Fibrinklebern für chirurgische Anwendungen. Die globale F&E der BioScience Division wird von Österreich aus geleitet. </small></td>
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<% image name="Baxter_Ehrlich" %><p>
<small> Hartmut Ehrlich, Vorstand der Baxter AG: "Baxter BioScience hat derzeit rund 70 Projekte im Portfolio, wobei aus dieser Pipeline ein steter Stream zu erwarten ist." </small>
Gegen die <b>Vogelgrippe</b> setzt Baxter BioScience mit der Vero-Cell-Technologie das derzeit rascheste (12 Wochen bis zur Auslieferung) und sicherste Verfahren zur Herstellung eines pandemischen Impfstoffs ein. Der Impfstoff-Kandidat, der aus dem H5N1-Stamm A/Vietnam/1203/2004 gewonnen wird, wurde im Jänner bei der EMEA eingereicht. Baxter arbeitet auch an einem Impfstoff gegen die saisonale Influenza (<b>Virusgrippe</b>), der gegen jene 3 Virenstämme der saisonalen Influenza wirksam ist, gegen die von der WHO jährliche Auffrischungsimpfung empfohlen werden. Kürzlich wurden - binnen 4 Tagen - im Rahmen einer Phase-III-Studie 3.600 Probanden damit geimpft, die Ergebnisse sollen im Herbst vorliegen.
Die österreichische Forschung ist aber auch maßgeblich an Projekten beteiligt, die an der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7659>subkutanen Verabreichung</a> von aus Blutplasma gewonnenen <b>Immunglobulinen</b> sowie dem Einsatz der Immunglobuline gegen <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7892>Alzheimer</a>-Bausteine arbeiten. In Wien konnte präklinisch auch bestätigt werden, dass neue biochemische Technologien (PEGylierung, Glycosylierung) den Abbau von infundierten <b>Gerinnungsfaktoren</b> verzögern können. Lassen sich die Daten klinisch bestätigen, müssten Hämophilie-Patienten die Faktorkonzentrat-Infusionen nur noch 1 x wöchentlich einnehmen. Im Jänner startete Baxter schließlich auch ein präklinisches Forschungsprogramm zur Entwicklung eines rekombinanten Faktor-IX-Proteins zur Behandlung von Hämophilie B.Baxter gründet Baxter Innovations GmbH
Bredel und Watson Marlow haben den Bioprene-Schlauch für Industrieschlauchpumpen entwickelt. Vertrieben wird der nun mit Zertifikaten der FDA versehene Schlauch in Österreich von der Grazer <a href=http://www.axflow.at>Axflow</a>.Industriepumpenschlauch aus Bioprene entwickelt<% image name="Axflow_Bioprene" %><p>
Die derzeit in mehreren Varianten erhältlichen schwarzen "Gummischläuche" sind nicht in allen Fällen die Ideallösung. Daher gab es aus der Industrie den Wunsch nach einem Schlauch aus einem Material, das bei gleich guter chemischer Resistenz auch in weiß erhältlich ist. Der Bioprene-Schlauch erfüllt diese Anforderung.
Er wird für Förderdrücke von bis zu 7 bar geliefert und hat eine operative Lebensdauer, die mit jener schwarzer Gummischläuche vergleichbar ist. Reinigungsmittel, etwa auf Basis von Salpetersäure, können problemlos verwendet werden.
<% image name="Axflow_SP50_CIP" %><p>
Bredel bietet in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, die Vorteile einer Industrieschlauchpumpe mit einer CIP-fähigen Pumpe zu vereinen. Diese Pumpen verfügen über ein System, bei dem die Anpressschuhe ohne Öffnen der Pumpe zurückgezogen werden können. Dadurch bildet die Pumpe gewissermaßen einen Teil des Leitungssystems, sodass die Reinigungsflüssigkeit ungehinderten Durchgang hat.
<small> <b>Schlauchpumpen</b> verpumpen und dosieren zuverlässig und genau, erfordern nur geringen Wartungsaufwand und eigenen sich für das Verpumpen schwer verarbeitbarer Flüssigkeiten mit abrasiven, korrosiven, hochviskosen scherempfindlichen oder kristallisierenden Eigenschaften. Bei Bredel-Schlauchpumpen kommen keine Dichtungen, Ventile, Membrane, Statoren, Rotoren, mechanische Wellenabdichtungen oder andere Verschleißteile mit dem verpumpten Medium in Berührung. Das einzige Verschleißteil ist der Pumpenschlauch, und der lässt sich einfach und schnell austauschen. </small>
Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin und der Charité in Berlin haben Variationen in einem Gen entdeckt, die zusammen mit Bluthochdruck Herzinsuffizienz auslösen. Ephx2 produziert ein Enzym, das körpereigene Substanzen abbaut, die der Körper normalerweise nicht benötigt, im Notfall aber zum Schutz des Herzens benötigt. Die Genvariationen führen dazu, dass das Enzym die Substanzen, obwohl sie benötigt würden, weiter abbaut.Genetische Ursache von Herzschwäche entdeckt<% image name="ECG" %><p><p>
Meist entwickelt sich die Herzinsuffizienz über einen längeren Zeitraum und tritt beim Menschen erst im Alter auf. Das Herz kann dann nicht mehr genug Blut in den Körper pumpen. Der Herzmuskel vergrößert sich, um diesen Mangel auszugleichen. Häufig kommt es vor, dass das Herz die erhöhte Pumpleistung nicht mehr schafft und es zum Herzstillstand kommt. Ein Hauptrisikofaktor ist dabei Bluthochdruck. "Dennoch führt Bluthochdruck nicht bei allen Patienten zu einer Herzschwäche", erläutert Monti, Kliniker an der Charité, das Phänomen. "Bluthochdruck verursacht eine Vorschädigung des Herzens und erhöht lediglich das Risiko an Herzschwäche zu erkranken. Ein weiterer Faktor muss eine Rolle spielen."
Es gibt einen Rattenstamm (SHRSP), deren Ratten zwar unter Bluthochdruck leiden, aber keine Herzschwäche ausbilden. Bei Ratten eines zweiten Stammes (SHHF) hingegen tritt die Herzschwäche als Folge des Bluthochdrucks auf. Ein Vergleich beider Stämme ergab, dass SHHF-Ratten bestimmte genetische Variationen besitzen, die den SHRSP-Ratten, die nicht an Herzschwäche erkranken, fehlen. "Die SNPs im Gen Ephx2 führen in den SHHF-Ratten zu einer vermehrten Produktion des Enzyms Epoxidhydrolase", erklärt Hübner, Genomforscher am MDC.
<b>Abbau rettender Substanzen.</b> Im gesunden Körper baut die Epoxidhydrolase körpereigene Substanzen (Epoxide) ab, die in Gefahrensituationen das Herz schützen. Tritt wie bei Bluthochdruck eine Überlastung des Herzens auf, blockiert der Körper das Enzym und die Epoxide können ihre unterstützende Wirkung entfalten. "Die von uns beobachtete Genvariation verhindert jedoch die Blockade des Enzyms", so Hübner. Durch die Variation ist die Epoxidhydrolase auch bei Überlastungen des Herzens aktiv und baut fatalerweise die helfenden Epoxide ab. Die Selbsthilfe des Körpers fällt damit weg. Ohne Epoxide kann jetzt bei Bluthochdruck eine Herzschwäche entstehen.
Die Epoxidhydrolase stand schon lange im Verdacht, eine Rolle bei der Entstehung der Herzinsuffizienz zu spielen. "Doch ein Kandidatengen ist noch kein Beweis", sagt Friedrich Luft, einer der Koautoren der Publikation. Es hat mehr als 4 Jahre gedauert, bis die Forscher das dazugehörige Gen identifizieren konnten. Kliniker wie Forscher hoffen jetzt auf die Entwicklung neuer Diagnose- und Therapiemöglichkeiten.
"Erste Tests mit Epoxidhydrolase-Hemmern werden an Tieren bereits durchgeführt", so Monti. "Der Weg in den Klinikalltag ist jedoch noch lang."
<small> Jan Monti, Judith Fischer, Svetlana Paskas, Matthias Heinig, Herbert Schulz, Claudia Gösele, Arnd Heuser, Robert Fischer, Cosima Schmidt, Alexander Schirdewan, Volkmar Gross, Oliver Hummel, Henrike Maatz, Giannino Patone, Kathrin Saar, Martin Vingron, Steven M Weldon, Klaus Lindpaintner, Bruce D Hammock, Klaus Rohde, Rainer Dietz, Stuart A Cook, Wolf-Hagen Schunck, Friedrich C Luft & Norbert Hubner: Soluble epoxide hydrolase is a susceptibility gene for heart failure in a rat model of human disease. In: Nature Genetics (Vol. 40, Nr. 5, 2008). </small>
April 25th
Vargatef (BIBF 1120) in Phase II bei NSCLC wirksam
Die Monotherapie von <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> mit dem dreifachen Angiokinase-Inhibitor Vargatef (BIBF 1120) hat in Phase II eine vielversprechende Wirksamkeit gezeigt und wurde von den behandelten Patienten mit fortgeschrittenem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) gut vertragen.Vargatef (BIBF 1120) in Phase II bei NSCLC wirksam<% image name="Boehringer_Ingelheim_Logo" %> <p>
Die Phase-II-Studie untersuchte das Krebsmedikament in 73 NSCLC-Patienten mit einem ECOG-Score zwischen 0 und 2. All diese Patienten hatten zuvor zumindest eine Platin-basierte Therapie erhalten.
Besonders ermutigend: Eine Untergruppe mit 57 Patienten mit ,Good Disease State’ (ECOG-Status 0 oder 1) erzielten mit der Vargatef-Therapie ein längeres Gesamtüberleben (Ø 9,5 Monate anstatt 5,5 Monate), längeres progressionsfreies Überleben (Ø 2,9 Monate anstatt 1,7 Monate) und eine höhere stabile Krankheitsrate von 59 % im Vergleich zur restlichen Studienpopulation.
<b>BIBF 1120</b> – 2 x täglich als Kapsel eingenommen – ist einer der fortgeschrittensten Moleküle von Boehringer Ingelheim im Bereich der Onkologie. Der neuartige Angiokinase-Inhibitor blockiert gleichzeitig den Vascular Endothelial Growth Factor Rezeptoren (VEGFRs), Platelet-derived Growth Factor Rezeptoren (PDGFRs) sowie Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptoren (FGFRs) – alle drei sind wesentlich an der Neubildung von Blutgefäßen beteiligt.
Die häufigsten Nebenwirkungen waren Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Bisher wurden mehr als 400 Patienten mit BIBF 1120 in den Phase-I- und Phase-II-Versuchen behandelt.
Das Lackinstitut des Wiener <a href=http://www.ofi.co.at>ofi</a> feiert 25 Jahre. Eingedenk dessen ließ die österreichische Lackbranche die Entwicklung emissionsarmer Beschichtungen Revue passieren. Der Chemie Report war Zaungast der Jubiläums-Fachtagung.<% image name="Farbtoepfe" %><p>
Polyurethane und die ebenso Ende der 1930er Jahre erfundenen Epoxid-Harze bilden bis heute die wichtigsten Rohstoffe der Lackindustrie. Allerdings: Waren um 1900 noch rund 100 Rohstoffe für die Lackproduktion zugänglich, so sind es heuer - theoretisch - bereits mehr als 4.000.
In den 1980er Jahren kam es allerdings - im Rückenwind der Atomkraft-Debatte und der Hainburg-Besetzung - zu einer völlig neuen Bewertung der vorhandenen Rohstoffbasis. Als Folge wurden zahlreiche toxikologisch bedenkliche Rohstoffe aus den lösemittelhältigen Produkten kurzerhand verboten.
<% image name="Wasserfarben" %><p>
<b>Funktionelle Lacke.</b> Mit der veränderten Rohstoffbasis ging auch eine Veränderung der Forschungsziele einher. Waren vor 25 Jahren noch ein höherer Glanz oder eine raschere Trocknung der Lacke die - insgesamt wenig anspruchsvollen - Entwicklungsziele der Industrie, so sieht das heute radikal anders aus: Am F&E-Programm stehen heute längst nicht nur optische Verbesserungen sowie der Korrosionsschutz, sondern zunehmends Funktionalitäten. Die Lacke sollen einen Brand-, Licht- oder Kratzschutz bieten, sie sollen selbstreinigend, isolierend, ableitend, besonders stark reflektierend oder temperaturwechselnd sein. Oder sie sollen besondere Barriere-Effekte für Kunststoffe oder Blutabnahmesysteme liefern.
"Die große Herausforderung", so Rembrandtin-Chef Hubert Culik, "liegt immer mehr in der Gesamtübernahme von Beschichtungsanlagen in der Industrie." Ganze Systemlösungen werden also vermehrt gefordert. Und eingedenk von REACH werde in 7-10 Jahren die Verfügbarkeit von Rohstoffen noch einmal massiv zurückgehen.
<% image name="Adler_Pinsel_in_Dose" %><p>
Doch der Reihe nach. Waren es in den 1980er Jahren einzelne Verbindungen, die aus den Rezepturen verbannt wurden, so war in den 1990er Jahren - im Zuge der "Waldsterbe-Diskussion" und "Ozon-Problematik" - vor allem die Reduktion der Emissionen organischer Lösemitteln bei Farben und Lacken gefordert. Die Antwort der Industrie darauf waren Wasserlacke, Pulverlacke, die Kunststofflackierung, die Weiterentwicklung der High-Solid-Beschichtungen, strahlungshärtbare Lacksysteme sowie Coil Coatings, wie sie die voestalpine vorantreibt. Kurz: Lösemittel reduzieren, Festkörperanteil erhöhen und Auftrags-Wirkungsgrad verbessern - das waren die neuen Maximen der Lackindustrie geworden.
<b>Wasserlacke etablieren sich.</b> Alfred Keiler, der Technik-Leiter der Adler-Lackfabrik im Tiroler Schwaz, erinnert sich: "Der Umstieg von Lösemittel- zu Wasserlacken bedeutete für uns zunächst, dass wir alle bisherigen Produktions-Parameter vergessen konnten. Alleine das Screening nach geeigneten Farbstoffen währte sodann 1 Jahr lang; als Bindemittel konnten die wasserlöslichen Isocyanate zudem nur als Emulsionen verwendet werden. Und nachdem mit den Wasserlacken die Emissionsproblematik aus der Luft in das Wasser verlegt wurde, mussten wir in ein 6,2 Mio € teures Reststoff-Recycling investieren." Nach "5 Jahren Schwerstarbeit" waren schließlich alle erforderlichen Normen erfüllt, um erstmals wasserverdünnbare Möbellacke in Österreich verkaufen zu können.
Heute beträgt der Anteil der Wasserlacke an der Gesamtproduktion von Adler 65 %, eine Steigerung auf rund 70 % hält Keiler für realistisch (vor allem im Kleingewerbe ist die Umstellung auf Wasserlacke zum einen nicht verpflichtend, zum anderen oft zu aufwändig). Die Vorteile der Wasserlacke machen sich vor allem in der Fensterbeschichtung bemerkbar - hier kann die Einglasungszeit um 1 Tag verringert werden. Zudem ermöglicht der Umstieg auf Wasserlacke bei Industriebetrieben auch Einsparungen in Millionenhöhe, weil eine Abluftreinigung entfällt und die Lackkosten als solche um rund 30 % sinken.
<b>Pulverlacke erobern untypische Substrate.</b> Während Wasserlacke primär für die Beschichtung von Holz gedacht sind, zielen Pulverlacke vor allem auf metallische Oberflächen ab. Hier verfügt Österreich mit Tiger Coatings Austria den sechstgrößten Hersteller in Europa (hinter Akzo Nobel, Rohm & Haas, Du Pont, BASF und Jotun). Tiger-Manager Wolfgang Scheinecker erklärt: "Als Pulverlacke kommen heute üblicherweise Duroplaste zum Einsatz, die nach dem Aufschmelzen chemisch vernetzt werden. Und zwar mit Hydroxyalkylamid, Glycidester, Epoxydharz, Isocyanaten oder - was insbesondere in Europa derzeit stark im Kommen ist - aliphatischen Dicarbonsäuren."
Die Vorteile der Pulverlacke liegen neben dem hohen Festkörpergehalt und der Lösemittelfreiheit vor allem in der einfachen Handhabung - sie werden elektrostatisch oder triboelektrisch versprüht -, der einfachen Automation sowie einem hohen Wirkungsgrad bei der Rückgewinnung. Allerdings sind damit nur Schichtdicken bis maximal 40 µm und das Auftragen nur auf thermostabilen Werkstoffen möglich.
Derzeit erobern laut Scheinecker die Pulverlacke teilweise untypische Substrate wie Holz, Glas oder Kunststoff und erzielen auch anspruchsvollere Oberflächeneffekte. Insbesondere die Anforderungen an Wetterechtheit, Oberfläche und Verarbeitbarkeit würden stetig steigen.
<% image name="Makrolon_Stegplatten" %><p>
<b>Innovative Kunststoffbeschichtungen.</b> Eine Lackproduktion von 24.300 t p.a. bei 2.300 verschiedenen Rezepten betreibt DuPont in Guntramsdorf bei Wien. Besondere Fertigkeiten hat DuPont in der Kunststoffbeschichtung erworben - für die heimische Ski-Industrie fertigt DuPont heute aufklebbare Folienbeschichtungen im Siebdruckverfahren. Diese wasserbasierten Coatings verwenden heute um rund 70 % weniger Lösemittel als früher.
Eine Besonderheit von DuPont in Österreich ist auch die Beschichtung von Polycarbonat-Stegplatten, wie sie in Gewächshäusern oder als Bedeckung von Fußballstadien (in Österreich etwa in Ried, Salzburg und Klagenfurt) verwendet werden: Während Bayer - als Weltmarktführer von Polycarbonat - die Stegplatten bereits in der Produktion einfärbt, beschichtet DuPont für Sabic erst danach. Und das ermöglicht zusätzliche Eigenschaften wie etwa eine höhere UV-Stabilität, Easy-to-clean-Eigenschaften sowie Anti-Tropf-Eigenschaften, wie sie vor allem in Schwimmbädern gefordert werden.
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<td width="120"></td><td><small> <b>25 Jahre ofi-Lackinstitut.</b> 1983 wurde das Österreichische Lackinstitut als Sektion im ofi gegründet. Tätigkeitsschwerpunkte sind Prüfungen und Beurteilungen von Beschichtungen sowie Schadensaufklärungen. Aspekte wie Beständigkeit gegenüber chemischen, thermischen und/oder mechanischen Einflüssen spielen eine wichtige Rolle. So bietet das ofi umfangreiche Prüfmöglichkeiten u.a. für die Bereiche künstliche Bewitterung und Alterung, Temperaturwechselbelastung in Klimakammern, Feuchte- und Salzsprühnebelbelastung, Simulation von Industrieatmosphäre bis zur Hagelschlagsimulation an. Eine weitere Säule sind F&E-Projekte. Diese werden im ofi immer in Kooperation mit Unternehmen umgesetzt. Das ofi-Lackinstitut bietet auch Weiterbildungsseminare für Hersteller und Anwender von Lacken und Beschichtungsstoffen an. Zusätzlich beschäftigt sich das ofi-Lackinstitut mit behaupteten Parkschäden, Transportschäden, sowie dem optischen Erscheinungsbild und der Qualität von Autolackierungen, Sanierungsbeschichtungen für Oldtimer oder Airbrush-Lackierungen. Für Restaurierungsarbeiten ermitteln die ofi-Experten die Materialbasis historischer Fassadenfarben bzw. Lackierungen, untersuchen den Schichtaufbau und die Zusammensetzung von Holzlacken und überprüfen die ausschreibungskonforme Durchführung von Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten. </small></td>
</table>Emissionsarme Coatings im Wandel der Zeit
Um die Schmiermittel von Turbinengeneratoren, Dieselmotoren, Kompressoren, Getriebekästen sowie hydraulische Systeme in der Energie-Industrie direkt analysieren zu könne, hat <a href=http://www.a2technologies.com>A2 Technologies</a> sein PAL-System verbessert. Es kann nun präzise den Wassergehalt in diesen Ölen im Bereich 50-5.000 ppm mit einer Genauigkeit von besser als 5 % feststellen.<% image name="A2_PAL_Series" %><p>
Damit ist das PAL-System im Bereich 50-5.000 ppm ebenso effektiv wie der Gold-Standard, die Karl-Fischer-Titration. Die von A2 Technologies eingesetzte FTIR-Methode ist aber weitaus weniger zeitaufwändig, erfordert keine gefährlichen oder teuren Reagenzien und kann unmittelbar vor Ort durchgeführt werden.
Neben der Messung des Wassergehalt in den Schmiermitteln liefert das PAL-System auch die Menge an Oxidations- und Nitrierungs-Nebenprodukten sowie die Menge an Additiven, die im Schmiermittel verblieben sind. Mit diesen Informationen können Schmiermittelexperten und das Wartungspersonal unmittelbare Entscheidungen über den Zustand der jeweiligen Flüssigkeit treffen.
Zudem hat die PAL Series Microlab Software neue Features, etwa die Möglichkeit, Spektren zum schnellen Vergleich verschiedener Ölproben zu überlappen, sowie die Fähigkeit, ein Spektrum eines ungebrauchten Öls als Referenzwert zu speichern.
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<td width="120"></td><td> Bis dato mussten für die FTIR-Methode (Fourier Transform Infrared) Proben gesammelt werden und zwecks Analyse zu einem Testlabor gebracht werden. Die Ergebnisse lagen sodann erst nach Tagen oder sogar Wochen vor. Mit dem portablen PAL-FTIR-System ist man nicht länger auf Labore angewiesen. </td>
</table>FTIR-System analysiert Schmierstoffe vor Ort
Die Schweizer Metroglas wird ihre elektrochemischen pH-Sensoren exklusiv an <a href=http://www.sartorius-stedim.com>Sartorius Stedim Biotech</a> liefern. Die nun erstmals in den Markt eingeführten Sensoren werden direkt in die Einwegkomponente integriert. <table>
<td><% image name="Vogt_Sartorius1" %></td>
<td align="right"> Reinhard Vogt, Executive Vice President von Sartorius Stedim Biotech: "In den Bereichen Einwegmischer und Einwegbioreaktoren wird der neue pH-Einweg-Sensor für einen einzigartigen technologischen Fortschritt sorgen. Damit sind wir der Realisierung des Konzepts einer kompletten Einweg-Fabrikation mit noch stärker integrierten Technologien und Steuerungssystemen einen ganzen Schritt näher gekommen." </td>
</table>
Der pH-Einweg-Sensor ermöglicht Messungen in einem breiten pH-Bereich zwischen 0 und 11 mit einer Genauigkeit von +/- 0,1 und zeichnet sich durch einen zum Patent angemeldeten Funktionstest aus, der trotz prozessbedingter Unzugänglichkeit in sterilisierter Umgebung durchgeführt werden kann.
Sartorius Stedim Biotech wird den pH-Sensor in seine Fluid Management Einweg-Technologien integrieren und bietet damit als weltweit erstes Unternehmen eine Einwegtechnologie zur elektrochemischen pH-Wert-Kontrolle in Bioprozessbehältern an, die für die Aufnahme, Mischung und Lagerung sowie den Transfer und Transport von biopharmazeutischen Flüssigkeiten und Medikamenten vorgesehen sind.
<small> Der einzigartige pH-Sensor lässt sich vor und nach Gebrauch schnell und einfach kalibrieren und erfüllt die cGMP-Anforderungen für kritische anwendungstechnische pH-Wert-Kontrollen. </small>Sartorius integriert pH-Sensor in Einwegsysteme