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May 7th, 2008

Was Pneumatik in der Klärwerksautomatisierung kann

<a href=http://www.festo.com>Festo</a> hat während der Münchner IFAT 2008 die Vorzüge pneumatischer Automatisierungslösungen in der Abwasserbehandlung demonstriert: Im nahe gelegenen Klärwerk Gut Großlappen, wo Festo die Automatisierung der 4 neuen, 63 Mio € teuren Faultürme abwickelte. Was Pneumatik in der Klärwerksautomatisierung kann <table> <td><% image name="Festo_Grosslappen1" %></td> <td><% image name="Festo_Grosslappen3" %></td> </table><p> <small> Markante Architektur als Kontrapunkt zur Allianz-Arena, dem neuen Fußballstadion des FC Bayern München: Die Faulbehälter des Klärwerks Gut Großlappen der Münchner Stadtentwässerung. Rechts: Sicherheitseinrichtungen zum Sperren der Faulgasleitungen: die Copar-Schwenkantriebe (DRD/DRE). </small> Damit die Isar wieder Badegewässerqualität erreicht, betreibt die Stadt München im Verbund 2 Klärwerke, welche die Abwässer von 1,5 Mio Menschen - aus einem 2.400 km langen Kanalnetz - reinigen. Bei der "Münchner Stadtentwässerung" fallen so täglich 560.000 m³ Abwasser an. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Das Klärwerk Gut Großlappen</b> - die größte Kläranlage Deutschlands - umfasst die mechanische und die biologische Reinigung, die Phosphatfällungsanlage, den Sandfilter, die Schlammbehandlung in den Faultürmen, die Schlammverbrennung sowie die Energiegewinnung und Gasaufbereitung. Das im Gärprozess der Faulbehälter entstehende Biogas wird zur Deckung des Energiebedarfs der Kläranlage eingesetzt. </small></td> </table> <% image name="Festo_Grosslappen2" %><p> <small> Wartungsfrei und überlastsicher: Die Copac-Linearantriebe (DLP) öffnen und schließen die Schieber in den Molchstationen. </small> Allein für die 4 Faulbehälter mit einer Höhe von 31,5 m und jeweils 14.500 m³ Fassungsvermögen hat die Münchner Stadtentwässerung 63 Mio € investiert. Gesteuert wird die imposante Anlage nun mit pneumatischer Automatisierungstechnik. Die Vorteile damit: Gegenüber konventionellen, elektrischen Installationen verringern sich die Investitions-, Installations- und Betriebskosten um mehr als 50 %. Zudem verspricht Festo weitere Einsparpotenziale in der Betriebsführung durch die Nutzung der vorbeugenden Instandhaltung. <% image name="Festo_Pneumatikantriebe" %><p> <small> Die Pneumatik-Antriebe sind direkt auf die Armaturen angeflanscht. </small> Viele Anlagenplaner setzen wegen der Dauerlastfestigkeit, der langen Lebensdauer und der Überlastsicherheit auf pneumatische Antriebe zum Öffnen und Schließen von Klappen und Prozessventilen. Die Druckluft an sich bietet hohe Sicherheit, denn sie öffnet und schließt stromlos. In der Praxis bedeutet das: einfache Handhabung sowie geringe Störanfälligkeit und damit hohe Anlagenverfügbarkeit. <b>Wartungsfrei und überlastsicher.</b> Pneumatik-Antriebe sind wartungsfrei und überleben mit mehr als 1 Mio Schaltspielen jede Armatur. Sie sind zudem "überlastbar", während elektrische Antriebe bei erhöhtem Drehmoment- oder Kraftbedarf der Armatur in den Drehmomentbegrenzer laufen. Bei pneumatischen Antrieben ist es außerdem möglich, den Betriebsdruck sowie die Kräfte und damit die Drehmomente zu erhöhen. Da die meisten Armaturen in der Abwassertechnik im Auf-/Zu-Betrieb gefahren werden oder als Handarmaturen ausgeführt sind, erschließt sich mit der Druckluft-Technologie ein erhebliches Rationalisierungspotenzial. Das wichtigste Argument für die Verwendung von Druckluft bei der Automatisierung ist aber der problemlose Einsatz auch in Ex-Bereichen: Die Pressluft fungiert auch im Falle von Überschwemmungen oder dergleichen als völlig sichere "zweite Energie". Gerade im Bereich der Faultürme, in denen durch den Gärprozess des Schlamms unter Temperaturen von rund 40 °C Faulgase aus Methan und CO<small>2</small> entstehen, sind explosionsgeschützte Antriebe zum Öffnen und Schließen der Absperrklappen unabdingbar. Bei Elektro-Antrieben müssen im Gegensatz zur Pneumatik Überwachungsfunktionen wie Übertemperatur, Drehmomentüberwachungen, Schalthäufigkeiten, Service- und Wartungsintervalle in der Leittechnik mit projektiert werden, was eine enorme Anzahl an zu verdrahtenden E/A’s ergibt. <% image name="Festo_DFPI" %><p> <small> Der Linearantrieb DFPI von Festo integriert Wegmesssystem, Ventilblock und Stellungsregler. Damit ist er besonders geeignet für den Einsatz im Außenbereich oder in kalter oder staubiger Umgebung. </small> In den Faulbehältern der Kläranlage Gut Großlappen sind pneumatische Antriebe für Schieber (Copac) und für Klappen (Copar) von Festo im Einsatz. Copac-Linearantriebe (DLP) öffnen und schließen die Schieber in den Molchstationen zur Reinigung der Klärschlamm-Führungsleitungen. Weitere groß dimensionierte Linearantriebe sind an Schwimmschlamm-Ablass-Stationen installiert. Der Copac ist für die Steuerung von Schiebern prädestiniert. Er wirkt direkt auf die Schieberplatte und ermöglicht, verschiedene Positionen genau anzufahren. Die Copar-Schwenkantriebe (DRD/DRE) an Klappen sind Sicherheitseinrichtungen zum Sperren von Gasleitungen für das Faulgas. Mit dem Copar werden Auf-/Zu-Bewegungen ausgeführt und in Verbindung mit marktüblichen elektropneumatischen Stellungsreglern wird das punktgenaue Anfahren unterschiedlicher Positionen, vor allem von Kugel- und Kükenhähnen, Absperr- und Drosselklappen erreicht.

Schlammentwässerung: Neuer Dekanter von Alfa Laval

<a href=http://www.alfalaval.com>Alfa Laval</a> hat zur IFAT 2008 den Hochleistungsdekanter ALDEC G2 vorgestellt. Er ermöglicht einen bis zu 30 % höheren Schlammdurchsatz. Gleichzeitig liefern sie ein saubereres Zentrat bei minimalem Polymerverbrauch und höherem Feststoffgehalt. <% image name="Alfa_Laval_G2" %><p> Die G2-Generation bietet eine optimierte Trennleistung, da das Polymer bei der Schlammzufuhr in den Dekanter nicht zerstört wird: Das Polymer wird an der richtigen Stelle zum richtigen Zeitpunkt zugemischt und der Austrag des entwässerten Schlamms erfolgt erst nach der Einwirkung der maximal möglichen Kräfte. Die Trommel- und Schneckendrehzahl lässt sich dabei individuell einstellen. Der Dekanter benötigt nur einen geringen Wartungsaufwand und arbeitet stetig und zuverlässig, während seiner gesamten Lebensdauer. Bei Bedarf können Verschleißteile leicht ausgewechselt werden. Der G2 hat zudem die niedrigste Antriebsleistung und somit den geringsten Stromverbrauch aller am Markt verfügbaren Dekanter. <% image name="Alfa_Laval_Octopus" %><p> Mit "Octopus" hat Alfa Laval darüber hinaus ein System zur Überwachung und Optimierung des Schlammentwässerungsprozesses mit Dekantern entwickelt. Damit können die Gesamtkosten für die Entwässerung um bis zu 20 % reduziert werden. Das System basiert auf einer Software, die alle Prozessparameter rund um die Uhr überwacht und steuert. Dadurch kann der Entwässerungsprozess bei optimaler Leistung und unter allen Prozessbedingungen unbeaufsichtigt betrieben werden. <table> <td width="120"></td><td><small> Eine Optimierung des Entwässerungsprozesses ohne großen Personalaufwand ist in der Regel bei ständig wechselndem Zulauf schwierig. Variierende Schlammkonzentration, -konsistenz und -qualität müssen normalerweise vom Bedienpersonal überwacht werden. Diese Schwankungen werden dann durch manuelle Anpassung ausgeglichen. Durch die kontinuierliche Analyse der Zulaufbedingungen und der Prozessdaten kann Octopus dagegen den Zulauf, die Polymerdosierung oder die interne Dekantereinstellung automatisch anpassen. </small></td> </table> Schlammentwässerung: Neuer Dekanter von Alfa Laval

Titech X-TRACT entfrachtet EBS von Schadstoffen

<a href=http://www.titech.com>Titech</a> hat auf der IFAT 2008 das neuartige Sortierverfahren X-TRACT vorgestellt. Damit kann die Ersatzbrennstoff-Fraktion gezielt von Schadstoffen entfrachtet werden. <% image name="Titech_Xtract" %><p> <small> Titech X-TRACT verspricht hohen Durchsatz bei guter Adaptierbarkeit. </small> Das neue System baut auf eine Röntgenbildverarbeitung auf: Die Strahlung einer elektrischen Röntgenquelle durchdringt das Sortiergut und trifft auf eine Röntgenkamera. Anhand der Daten aus der Kamera wird die atomare Dichte der Stoffe ermittelt und so der Stoff identifiziert. Das Einsatzgebiet reicht vom Automobilrecycling über Glas-Sortierung, Haus-/ Gewerbemüllsortierung, Metallrecycling bis hin zur Aufbereitung von Ersatzbrennstoff (EBS). Das System erreicht mit 1,6 mm eine hohe Ortsauflösung und deckt ein weites Kornspektrum von 8-250 mm ab. Leistungen von bis zu 14 t/h sind mit einem Gerät möglich. <b>Einfache Sortierlösung für EBS.</b> Für die Sortierung gemischter Verpackungsabfälle, das Recycling von PET-Flaschen und die EBS-Sortierung bietet Titech AUTOSORT. Es ist speziell dafür eingerichtet, Polymere oder Kunststoffgemische anhand ihrer Materialeigenschaften zu trennen. Mit seinem Nahinfrarotsensor erkennt das System das von angestrahlten Objekten reflektierte Licht, gleicht es mit seiner Datenbank ab und ordnet das Objekt zu. <% image name="Titech_Autofinder" %><p> <small> Titech AUTOSORT kombiniert NIR- und VIS-Sensor in einem universellen Sortiersystem mit zahlreichen Anwendungsgebieten, das aber auch für hochspezialisierte Aufgaben geeignet ist. </small> Titech X-TRACT entfrachtet EBS von Schadstoffen

Durchflussmesser: ABB erweitert FlowMaster-Serie

Auf der IFAT 2008 präsentierte <a href=http://de.abb.com>ABB</a> die neuen magnetisch-induktiven Durchflussmesser aus der FlowMaster-Familie: ProcessMaster, WaterMaster, AquaMaster und HygienicMaster. Sie verfügen über die Easy-Set-up- und Sensor Memory-Funktionalität sowie über Diagnosemöglichkeiten gemäß Namur-Empfehlung NE107. <% image name="ABB_FlowMaster" %><p> <small> ProcessMaster, HygienicMaster und WaterMaster als Feld- und Kompaktgerät. </small> Insbesondere für die Wasser-Industrie ausgelegt ist der WaterMaster, während der AquaMaster speziell für die Trinkwasser-Industrie entwickelt wurde. Der ebenfalls magnetisch-induktive ProcessMaster wurde unter Berücksichtigung der Gegebenheiten in der Prozessindustrie für eben diese entwickelt. Der HygienicMaster ist auf die Anforderungen der Nahrungs- und Genussmittel- sowie der Pharmaindustrie abgestimmt. Der besonders preiswerte EcoMaster Hygienic erfüllt ebenfalls die hygienischen Anforderungen der Nahrungs- und Genussmittel-Industrie sowie der Pharmazie. <table> <td><% image name="ABB_ProcessMaster" %></td> <td><% image name="ABB_Parti-MAG" %></td> </table><p> <small> Der ProcessMaster aus der Produktfamilie FlowMaster. Rechts: Der magnetisch-induktive Durchflussmesser Parti-MAG FL mit Straub-Kupplung. </small> Der <b>ProcessMaster</b> leistet - integriert in ein Asset Management - einen entscheidenden Beitrag zur besseren Überwachung und optimalen Nutzung einer Anlage. Wartungs- und Instandhaltungszyklen können damit kosten- und zeitoptimiert geplant werden. Beim neuen <b>Parti-MAG FL</b> werden Straub-Kupplungen eingesetzt, um das Gerät in die Rohrleitung zu integrieren - herkömmliche Flanschverbindungen werden dadurch ersetzt. So reduziert sich die Montagezeit. Ein weiteres Plus ist die verringerte Schachttiefe, die sich mit dem PArti-MAG FL erzielen lässt. <% image name="ABB_364_DS" %><p> <small> Der Differenzdruck-Messumformer 364 überzeugt durch raumsparendes und robustes Design, geringen Wartungsaufwand sowie einer vereinfachten Inbetriebnahme über die "Easy-Setup"-Funktionalität. </small> Mit dem Differenzdruck-Messumformer <b>364DS</b> bietet ABB ein vollverschweißtes Gerät, das mit einer Genauigkeit von 0,06 % und einer Stabilität besser als 0,15 % einen besonders geringen Wartungsaufwand verspricht. Zum Standard zählen messstoffberührte Teile aus Hastelloy C und nichtrostendem Stahl entsprechend NACE, eingebaute Entlüftungs- und Entwässerungsventile sowie das Gehäuse aus Edelstahl. Durchflussmesser: ABB erweitert FlowMaster-Serie

May 6th

Biokraftstoffe 2.0: Süd-Chemie und Linde kooperieren

<a href=http://www.sud-chemie.com>Süd-Chemie</a> und <a href=http://www.linde.com>Linde</a> haben eine exklusive Zusammenarbeit zur Entwicklung und Vermarktung von Anlagen für die Produktion von Biokraftstoffen der zweiten Generation vereinbart. Dabei sollen Kraftstoffe wie Ethanol biotechnologisch aus zellulosehaltigen Pflanzenbestandteilen - Weizen- und Maisstroh, Gräser oder Holz - gewonnen werden. Biokraftstoffe 2.0: Süd-Chemie und Linde kooperieren <% image name="Holzraffinerie" %><p> Während die Süd-Chemie ihr Know-how bei Biokatalysatoren und Bioprozesstechnik in die Kooperation einbringt, verfügt Linde mit seiner Tochter <a href=http://www.linde-kca.com>Linde-KCA</a> über führende Expertise in der Anlagentechnik im Bereich Biotechnologie und Chemie. Damit steht Ethanolherstellern oder anderen Unternehmen aus dem Industrie- und Agrarsektor sowie Investoren für Anlagen von Biokraftstoffen der zweiten Generation eine leistungsfähige Partnerschaft für die Planung und den Bau dieser Anlagen weltweit zur Verfügung. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Die Gewinnung von Biokraftstoffen</b> aus zellulosehaltigen Pflanzenrohstoffen ist ein attraktiver Zukunftsmarkt. McKinsey & Company zufolge wird der weltweite Gesamtmarkt für Biokraftstoffe bis 2010 auf 61 Mrd $ anwachsen. Eine neue US-Gesetzgebung schreibt zudem vor, dass bis 2022 rund 1/4 des heutigen Kraftstoffverbrauchs der USA durch Biokraftstoffe ersetzt wird. Dies soll größtenteils durch Bioethanol auf Basis von zellulosehaltigen Pflanzenrohstoffen erreicht werden. </small></td> </table> Die heute bereits gängigen Biokraftstoffe der ersten Generation werden ausschließlich aus öl- bzw. stärke- oder zuckerhaltigen Pflanzenbestandteilen hergestellt, etwa Biodiesel aus Rapsöl oder Bioethanol aus Stärke oder Zucker. Bei der Herstellung von Biokraftstoffen der zweiten Generation hingegen werden nicht die stärke- bzw. ölhaltigen, sondern nur die zellulosehaltigen Bestandteile der Pflanze genutzt. So erhält man mehr Treibstoff durch die höhere energetische Ausbeute. Zudem konkurriert der Treibstoff nicht mit Nahrungs- oder Futtermitteln, weil die stärkehaltigen Pflanzenbestandteile wie das Maiskorn weiterhin für die Nahrungsmittelproduktion verwendet werden können. Biokraftstoffe der zweiten Generation sind zudem klimafreundlicher als Treibstoffe aus fossilen Energieträgern, weil die Pflanze während des Wachstums der Atmosphäre exakt die Menge des Klimagases Kohledioxid entzieht, die später beim Verbrennen in Motoren wieder freisetzt wird.

ARC forschen an Markern für die Feuerbrand-Resistenz

Die Austrian Research Centers arbeiten mit der TU Wien, der AGES und dem Julius Kühn-Institut in Dresden an der molekularen und biochemischen Identifizierung natürlicher Resistenzmechanismen des Apfels gegen Feuerbrand. Damit soll die Züchtung neuer, resistenter Apfelsorten unterstützt werden. ARC forschen an Markern für die Feuerbrand-Resistenz <% image name="ARC_Blueteninfektion" %> <small> Feuerbrand ist eine hochinfektiöse Pflanzenkrankheit, die häufig die Blütenstände von Rosengewächsen (dazu zählt der Apfel) befällt und Bäume zum Absterben bringt. </small> Österreichs Apfelproduktion ist durch den Feuerbrand schon länger bedroht. Beim Erreger des Feuerbrands, Erwinia amylovora, handelt es sich um ein hochinfektiöses Bakterium, das nicht nur Äpfel, sondern auch andere Kernobstarten wie Birne oder Quitte sowie verschiedene Ziergehölze befällt. Durch Blüteninfektion kommt es zu massiven Ertragseinbußen. Triebinfektionen können sogar große Teile eines Baums zerstören. Die effektivste Methode, den Feuerbrand zu kontrollieren, besteht nach wie vor im Abschneiden befallener Triebe und dem Roden ganzer Bäume mit nachfolgendem Verbrennen der Pflanzenteile. Zur Bekämpfung des Feuerbrandes stehen zudem Pflanzenschutzmittel zur Verfügung, deren Wirkungsgrad je nach verwendetem Präparat variiert. Das gemeinsame Forschungsprojekt, finanziert durch das Lebensministerium und die Bundesländer, versucht die natürlich vorhandene Resistenz gegen Feuerbrand bei bestimmten Wildarten zu nutzen. Über biochemische und molekularbiologische Untersuchungen wird dabei die erhöhte Krankheitsresistenz im Vergleich zu anfälligen Sorten des Kulturapfels charakterisiert. Eine Genregion, die für das veränderte Resistenzverhalten der Wildart verantwortlich ist, konnte bereits identifiziert werden. Die involvierten Gene und mögliche weitere Faktoren der Resistenz ermöglichen die Entwicklung molekularer Marker, die zur Auswahl resistenter Sorten sowie zur Diagnostik des Resistenzpotenzials existierender Apfelsorten im Obstbau verwendet werden können.

Start von "Neste Green Diesel" in Finnland

<a href=http://www.nesteoil.com>Neste Oil</a> hat in Finnland mit der Vermarktung von "Neste Green Diesel" begonnen und ist damit das erste Unternehmen weltweit, das einen Biodiesel für alle Dieselmotoren anbietet. <% image name="Neste_Biodiesel" %><p> Der neue Treibstoff ist ein Mix aus fossilem Diesel und dem von Neste Oil entwickelten NExBTL-Biodiesel. Er hat einen garantierten Anteil von 10 % NExBTL. Der Neste Green Diesel wird zuerst im Großraum Helsinki, später auch in anderen Metropolen erhältlich sein. Sein besonderer Vorteil: Er kann sowohl als Blend als auch pur in allen Diesel-Motoren verbrannt werden, ohne den Maschinen Probleme zu machen. Neste Oil betreibt ihre NExBTL-Produktion in der finnischen Porvoo-Raffinerie. Eine zweite NExBTL-Anlage wird derzeit ebenso in Porvoo, eine dritte in <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7049>Singapur</a> errichtet. Als Rohstoffe für NExBTL kommen Palmöl, Rapsöl und tierische Fette in Frage. In den nächsten 10 Jahren will Neste Oil den ungenießbaren Pflanzenanteil an NExBTL auf 60 % erhöhen. Start von "Neste Green Diesel" in Finnland

May 5th

Bayer erhöht Kapazitäten für wässrige Dispersionen

<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> investiert mehr als 30 Mio € in den Ausbau der Produktion wässriger Dispersionen. Besondere Bedeutung kommt der in der zweiten Jahreshälfte geplanten Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlage für Polyurethan-Dispersionen (PUD) mit einer Jahreskapazität von 20.000 t in Shanghai zu. Bayer erhöht Kapazitäten für wässrige Dispersionen <% image name="Farbtoepfe" %><p> Danach wird Bayer über PUD-Produktionsstätten in allen wichtigen Industrieregionen verfügen. Bereits heute produziert Bayer PUDs in Europa (Dormagen) sowie in Nordamerika (New Martinsville). Acrylat-Dispersionen (PAC) werden künftig am Standort El Prat (Spanien) produziert. Dort ist eine deutliche Kapazitätserhöhung geplant, um das starke Wachstum bei wässrigen ein- und zweikomponentigen Anwendungen zu begleiten. Die Palette der PAC-Dispersionen umfasst sowohl Emulsionspolymerisate als auch Sekundärdispersionen, die in einem zweistufigen Prozess hergestellt und als High Performance-Harze für 2K-Wasserlacke eingesetzt werden. Neben PU und PAC-Dispersionen stellt Bayer auch Polyester- (PES)- sowie hybride PU/PAC-Dispersionen her. Sie werden für verschiedenste Anwendungen als Bayhydrol, Bayhytherm, Baybond, Dispercoll U und Impranil vermarktet. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Lösemittelarme und lösemittelfreie</b> Lack- und Klebstoffsysteme sind weltweit am Vormarsch. In Europa wird diese Entwicklung vorrangig von den immer strikteren VOC-Grenzwerten getrieben. Aber auch in anderen Regionen wächst das Bewusstsein für Umwelt- und Arbeitsschutz. Zudem stehen wässrige Systeme inzwischen hinsichtlich ihrer Performance den klassischen, lösemittelbasierten Formulierungen in nichts mehr nach und erschließen ständig neue Einsatzgebiete. </small></td> </table> <table> <td> Typische Anwendungsbereiche einkomponentiger Dispersionen liegen in der Metall-, Holz- und Kunststofflackierung. Wässrige 2K-PUR-Systeme werden zunehmend für anspruchsvolle Anwendungen eingesetzt. Ein deutliches Marktwachstum ist derzeit bei Bodenbeschichtungen, in der Industrielackierung sowie der Lackierung von Großfahrzeugen, Land- und Baumaschinen zu beobachten. </td> <td> Außerdem werden wässrige Dispersionen immer wichtiger für die Formulierung von Klebstoffen, etwa für Schuhsohlen und folienlaminierte Möbeloberflächen. Weitere Einsatzgebiete sind der Automobil-Innenraum sowie Textil- und Lederbeschichtungen. Strahlungshärtende wässrige Dispersionen wie Bayhydrol UV mit ihren Anwendungen in der Holz-, Möbel- und Kunststofflackierung gewinnen ebenfalls an Bedeutung. </td> </table>

Wie unser Gehirn Betrüger erkennt

Der Fähigkeit, gute und böse Absichten anderer zu unterscheiden bzw. vorauszusehen, sind Neurowissenschaftler an der Ruhr-Uni Bochum jetzt mittels funktioneller Kernspintomographie auf den Grund gegangen. <% image name="Taeuschung2" %><p> <small> Während wir zuschauen, wie jemand einen anderen übers Ohr haut, sind bei uns andere Gehirnbereiche aktiv als wenn wir jemanden beobachten, der einem anderen hilfsbereit zur Seite steht. </small> <b>Bildergeschichten im Kernspintomographen.</b> Die Forscher zeigten zunächst gesunden Versuchspersonen, die im Kernspintomographen lagen, Bildergeschichten, die entweder eine kooperative Interaktion zwischen 2 Personen zeigten, oder eine Geschichte, bei der sich eine Person betrügerisch auf Kosten anderer bereichern wollte. Ergebnis: Während die Betrachtung kooperativer Interaktionen vorwiegend seitliche Gehirnareale (Parietal-/Temporalregion) aktivierte, zeigte sich bei der Betrachtung von Täuschungsmanövern zusätzlich eine deutliche Aktivierung in vorderen Hirnregionen (präfrontaler Kortex). <% image name="Taeuschung" %><p> Die nachfolgenden Untersuchungen bei Schizophrenie-Patienten zeigten davon deutlich abweichende Aktivierungsmuster ohne eine entsprechende Hirnaktivität insbesondere in den vorderen Hirnregionen. Die unterschiedliche Hirnaktivierung ist möglicherweise ein Schlüssel zum besseren Verständnis der Krankheitsgrundlagen bei psychotischen Erkrankungen. Möglich waren die Studien durch den Einsatz der funktionellen Kernspintomographie (fMRT). Damit kann man von außen die Aktivität von Nervenzellen im Gehirn messen, ohne die Versuchsperson zu belasten. <small> Brüne, M., Lissek, S., Fuchs, N., Witthaus, H., Peters, S., Juckel, G., Tegenthoff, M. (2008): An fMRI study of theory of mind in schizophrenic patients with "passivity" symptoms. Neuropsychologia, 2008 Feb 7 [Epub ahead of print]. Lissek, S., Peters, S., Fuchs, N., Witthaus, H., Juckel, G., Tegenthoff, M., Brüne, M. (2008): Cooperation and deception recruit different subsets of the Theory-of-Mind network. PLoS ONE 3(4): e2023 doi:10.1371/journal.pone.0002023 </small> Wie unser Gehirn Betrüger erkennt

Österreichs Masterplan zum Wasserkraft-Ausbau

Wirtschaftsministerium und <a href=http://www.veoe.at>VEÖ</a> haben den Masterplan zum Ausbau der Wasserkraft in Österreich präsentiert. Realistisch ist eine zusätzliche Stromproduktion von 7 Mrd kWh bis 2020. Theoretisch möglich und zugleich ökologisch vertretbar seien noch insgesamt 13 Mrd kWh. <% image name="Bartenstein_Windtner" %><p> <small> Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und VEÖ-Präsident Leo Windtner: "Bis 2020 beträgt das Investitionsvolumen durch die Umsetzung des Masterplans 8,4 Mrd €. Diese Investitionen würden rund 6.000 Arbeitsplätze über 10 Jahre sichern." &copy; pressefotos.at </small> Österreich verfügt über ein Gesamtpotenzial an Wasserkraft zur Stromerzeugung von 56 Mrd kWh, wovon bereits 38 Mrd kWh genutzt werden. Vom noch ausbaufähigen Wasserkraftpotenzial von 18 Mrd kWh fallen 5 Mrd kWh aus ökologischen Gründen weg. So schließt Wirtschaftsminister Martin Bartenstein die Wachau und Hainburg als Standorte für Wasserkraftwerke aus. Mit der Realisierung von weiteren 7 Mrd kWh aus Wasserkraft bis 2020 - in etwa jene Strommenge, die Österreich derzeit jährlich importiert - könnten 3,1 Mio t CO<small>2</small> eingespart werden. Bartenstein: "Das entspricht etwa derselben Menge CO<small>2</small>, die derzeit durch Ökostromerzeugung jährlich eingespart wird und ist auch das Volumen, das wir durch die Novelle des Ökostromgesetzes noch draufsetzen wollen." <u>Die größten Projekte</u> betreffen den geplanten Ausbau im Tiroler Kaunertal durch die Tiwag (Zubau Taschachtal-Gepatsch, 505 MW Leistungssteigerung) sowie die Pumpspeicher-Vorhaben Kaprun Limberg II (480 MW) und Reißeck II vom Verbund (430 MW) sowie Kops II der Illwerke/VKW (450 MW). 3 weitere Vorhaben, die unter den bis 2020 realisierbaren Wasserkraft-Projekten genannt werden, haben eine Dimension von 100 MW oder mehr (Sellrain-Silz-Ausbau durch die Tiwag mit 190 MW), Obervermunt II der Illwerke/VKW in Vorarlberg (160 MW) sowie der Pumpspeicher Tauernmoos durch die ÖBB Infrastruktur Bau (100 MW). Österreichs Masterplan zum Wasserkraft-Ausbau

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