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January 12th

Intellect entwickelt Alzheimer-Antikörper von IBL

<a href=http://www.intellectns.com>Intellect Neurosciences</a> hat von den japanischen Immuno-Biological Laboratories (<a href=http://www.ibl-japan.co.jp>IBL</a>) die Rechte für zwei Beta-Amyolid-spezifische humanisierte monoklonale Alzheimer-Antikörper erworben. <table> <td> <% image name="Antikoerper" %> </td> <td> "Wir sind beeindruckt von den Bindungseigenschaften der spezifischen monoklonalen Beta-Amyloid-Antikörper von IBL, die keinerlei Kreuzreaktionen mit anderen strukturverwandten Proteinen normaler physiologischer Prozesse aufweisen und dadurch die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen dezimieren sollten", schwärmt Intellect-CEO Daniel Chain. "Ihre Herstellung ist äußerst komplex - unser Produktentwicklungszeitplan erfährt durch diesen Erwerb eine wesentliche Beschleunigung." </td> </table> Die IBL-Antikörper von IBL können dank ihres "freien Endes" zwischen Beta-Amyloid (dem endogenen löslichen Alzheimer-Toxin) und eng verwandten Proteinen wie dem Amyloid-Vorläuferprotein, das für wichtige Funktionen im Körper verantwortlich ist, unterscheiden. Im Rahmen der Alzheimer-Immuntherapie bindet das Antikörpermolekül an das endogene Beta-Amyloid-Toxin und regt so seine Entfernung aus dem Gehirn an. Intellect hat dafür proprietäre Sicherheitselemente entwickelt und sieht darin einen "enormen Wettbewerbsvorteil". Intellect wird entsprechende Meilensteinzahlungen an IBL während der Entwicklung und der Vermarktung der humanisierten Antikörper sowie eine vom Umsatz des resultierenden Arzneimittelproduktes abhängige Lizenzgebühr zahlen. IBL darf die Reagenzien aber weiterhin der Forschungsgemeinschaft zur Verfügung stellen. <small> <b>Morbus Alzheimer</b>, die am weitesten verbreitete Form von Demenz, zeichnet sich durch progressiven Gedächtnis- und Wahrnehmungsverlust aus, der letztlich zu vollständiger Debilität und Tod führt. Ein Erkennungsmerkmal sind unlösliche Proteinablagerungen auf der Nervenzellenoberfläche, als Beta-Amyloid bekannt. Derzeit erhältliche Arzneimittel wirken zwar vorübergehend auf einige Symptome, es gibt jedoch bis dato kein Arzneimittel, das die Progression verlangsamt bzw. stoppt. </small> Intellect entwickelt Alzheimer-Antikörper von IBL

Europas Elite-Uni soll nach Österreich

Österreich hat sein Konsultationsverfahren zum geplanten "European Institute of Technology" (<a href=http://ec.europa.eu/education/policies/educ/eit/index_de.html>EIT</a>) abgeschlossen. Und bewirbt sich um den Sitz der 60köpfigen Verwaltung des 2008 geplanten Netzwerks. In der Forschungs-Community überwiegt derzeit aber noch die Skepsis. Europas Elite-Uni soll nach Österreich <% image name="Schultafel" %><p> <small> Europa formt ein Elite-Netzwerk, das in der derzeit präferierten Form nur wenig Zustimmung erhält. Doch die "potenzielle Strahlkraft" eines europäischen MIT-Pendants - wenn schon nicht als Campus, so zumindest als Marke - ist verlockend. </small> Europas Aufholjagd entwickelt sich zum Dauerlauf. Und die Juniorpartnerrolle der Berufs-Europäer gegenüber den USA wird immer unerträglicher. In Sachen Spitzenforschung war die EU-Kommission – im Rahmen der Halbzeitüberprüfung ihrer „Lissabonstrategie“ – zum Übereifer angestachelt. Zunächst träumte EU-Präsident José Manuel Barroso vor etwa einem Jahr von einer schlichten Kopie des amerikanischen Massachusetts Institute of Technology (<a href=http://web.mit.edu>MIT</a>): Ein europäischer Elite-Campus sollte die europäischen Minderwertigkeitskomplexe – so sie nun berechtigt sind oder nicht – kurieren helfen und hochtalentierte Forscher von etablierten Spitzen-Unis wie <a href=http://www.harvard.edu>Harvard</a> oder <a href=http://www.stanford.edu>Stanford</a> abwerben. Von einem „Knowledge Flagship“, einem „Leuchtturm für Forschung, Bildung und Innovation" hat er geträumt. Gekommen ist es anders. Denn – wie Rudolf Lichtmannegger von der Wirtschaftskammer Österreich es formuliert – „ein Herableuchten der wissenschaftlichen Leuchttürme in die Niederungen der Industrie ist schon längst passé“; die Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sind längst etabliert. Mehr noch – er erinnert: „Die Vermarktung einer Innovation ist um den Faktor 10 teurer als ihre Erforschung.“ <b>Netz statt Campus.</b> Eingedenk heftiger Kritik seitens der Unis mutierte der angedachte Elite-Campus alsbald zur Netzwerk-Idee – von einer „Wissensgemeinschaft“ war sodann schnell die Rede. Im Herbst 2006 schließlich wurde ein Zwei-Ebenen-Modell im Rahmen der EIT-Verordnung fertig formuliert: Ein „Governing Body“ – der in Wien umworbene Verwaltungsapparat – soll bis 2013 zunächst 6, später bis zu 15 dezentrale „Knowledge and Innovation Communities“ (KICs) auswählen. Eine solche „Wissens- und Innovationsgemeinschaft“ soll im Idealfall ein Cluster, bestehend aus den besten Instituten der einzelnen Unis, gebildet werden, wobei die Institute zwar räumlich in ihrer Stamm-Universität bleiben, aber rechtlich wie wirtschaftlich ausgegliedert werden und dann zum EIT gehören. Die ersten 6 KICs kann man sich auch als eine akademische Manpower von rund 10.000 Wissenschaftlern vorstellen – darunter auch etwa 200 Spitzenforscher aus Österreich. <b>Förderprogramm statt Uni.</b> Die Elite-Uni wird als solche keinen eigenen Forschungs- und Studienbetrieb aufrecht erhalten – ihre Hauptaufgabe wird vielmehr in der Verwaltung ihrer Marke sein, die sie den europäischen Spitzeninstituten verleihen soll. Dass letztere bereits über lange Jahre hin ihre eigenen Marketing-Aktivitäten forciert haben, steht auf einem anderen Blatt. Offen ist auch noch, ob das EIT „Degree Awarding Power“ haben soll, also unabhängig von den Unis auch Diplome verteilen wird dürfen. Und unausgesprochen ist, wie viele Unis denn letztlich eingebunden werden sollen – die sich bisher am besten artikulierten waren vornehmlich in UK, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden ansässig – bzw. welche Rolle Hightech-Companies in den zu etablierenden Netzwerken spielen sollen. <b>Exzellenz-Fragmentierung.</b> Jedenfalls droht ein Herauslösen der jeweiligen Exzellenz-Bereiche aus den Unis und degradiert womöglich den Rest zu ,Akademien zweiter Klasse'. Zudem fehle eine klare Abgrenzung zu Artverwandtem wie dem European Research Council (<a href=http://erc.europa.eu>ERC</a>), den Networks of Excellence (NoE) oder den Joint Technology Initiatives (JTI). Diesen Bedenken treten die EU-Kommissare mit dem Argument „Imagegewinn“ entgegen: Eine Uni, die auf eine enge Zusammenarbeit mit dem EIT verweisen könne, werde es künftig leichter haben, Sponsoren zu finden. Für Herbert Wang vom Wissenschaftsrat ist insbesondere die Netzwerk-Struktur ein Dorn im Auge: „Gelungene europäische Forschungseinrichtungen sind das Genfer <a href=http://www.cern.ch>CERN</a> oder das Heidelberger <a href=http://www.embl-heidelberg.de>EMBL</a> – und das sind keine Netzwerke, sondern standortgebunden physische Einrichtungen. Daran sollte sich Europas Elite-Uni orientieren.“ Auch während der Diskussion zur österreichischen Exzellenz-Uni <a href=http://www.bmbwk.gv.at/forschung/oesterreich/ista.xml>ISTA</a> wurde eine Netzwerkstruktur ursprünglich zwar angedacht, in Maria Gugging letztlich aber wieder definitiv lokalisiert. Das ISTA wird übrigens mit rund 570 Mio € in den nächsten 10 Jahren ausgestattet sein. Elite-Netzwerke würde es bereits zur Genüge geben. Und: „Top-down verordnete wissenschaftliche Kooperationen haben sich noch nie als lebensfähig und fruchtbar erwiesen". Also sei das EIT schlicht „überflüssig“. Eine Meinung, der sich auch das Wiener Finanzministerium weitgehend anschließt. <b>Europa-Optimismus.</b> In Österreich listet jedenfalls das Regierungsprogramm der nächsten Jahre – zwischen einer Vielfalt nichtssagender Copy & Paste-Absätze – wortwörtlich die Unterstützung des EIT auf: Bereits der scheidende Regierungschef Wolfgang Schüssel hat versucht, der EU-Kommission eine EIT-Verwaltung in Österreich schmackhaft zu machen. Aber auch in den restlichen 26 EU-Staaten konnte, so berichtet es Österreichs Wissenschaftsattaché bei der EU, Martin Schmid, „von oben her“ eine „positive Grundstimmung erzeugt werden“. Schmid ortet zwar auch kritische Stimmen im EU-Parlament, ist aber zuversichtlich, dass bereits Ende September während der ersten Lesung eine Einigung erzielt werden kann: „Das EIT wird vermutlich in der von der EU vorgeschlagenen Struktur errichtet werden.“ Insgesamt kann man sich dem Eindruck nur schwer erwähren, dass den zusätzlichen Bürokratismus namens EIT eigentlich niemand gut heißt, von der Idee eines gemeinsamen US-Pendants in der Spitzenforschung jedoch alle Beteiligten geeint werden. <b>Umschichtungen.</b> Viel Kritik gab es indessen hinsichtlich der Finanzierung des EIT. Zwischen 2010 und 2013 sind knapp 2,4 Mrd € für das EIT vorgesehen. Diese Mittel sind aber weniger frisches Geld für die Forschung denn vielmehr durch einige „Umbuchungen in der EU-Bilanz“ entstanden: Knapp 1,6 Mrd € stammen aus entsprechenden Umschichtungen aus dem 7. Rahmenprogramm, den Strukturfonds und weiteren internen Töpfen. Von der Industrie ist die Unterstützung dagegen weitgehend ausgeblieben. „Das EIT bringt also kaum zusätzlichen Nutzen, sondern verdrängt Bestehendes“, moniert die heimische Rektorenkonferenz. Zum Vergleich: Dem geplanten Jahresbudget von rund 400 Mio € für das EIT stehen rund 2 Mrd $ des MIT bzw. rund 1 Mrd € der beiden Schweizer ETH gegenüber. <b>Disziplinierte Innovation.</b> Insgesamt – so formuliert es Andreas Schibany von Joanneum Research – seien „die Ziele und Intentionen des EIT umfassend, ambitiös und an unrealistische Erwartungen geknüpft“, also nur „ein weiteres Beispiel für den Wunsch einer eierlegenden Wollmilchsau auf europäischer Ebene“. Für ihn ist insbesondere unklar, was denn „innovation at a EU level“ überhaupt sein soll. Er fragt zurecht, ob denn nicht die von einigen wenigen Verwaltungsbeamten getroffene Auswahl der Forschungsfelder dem Wettbewerbsgedanken der EU radikal widerspreche. Unterm Strich verbleibe so ein der Wissenschaft zuwider laufender Dirigismus, eine Übernormierung durch viel zu viele Administrationen sowie eine nahezu naive Hoffnung der EU-Kommission, dass sich Europas Elite-Uni à la longue „von selbst“ finanzieren werde. Das „K-Zentrum mit Europa-Format“ – nennen wir die geplante Elite-Uni doch beim Namen – wird jedenfalls noch viel an Überzeugungsarbeit leisten und ihr Profil gegenüber dem ohnehin existierenden Forschungsrahmenprogramm klarer abgrenzen müssen. Zweifelhaft bleibt zudem, ob Europas „mangelnde Innovationskraft“ nicht viel eher an asiatischen denn an US-Modellen gemessen werden sollte. Und – auch das sei kurz notiert – ob nicht eher ein Weniger an Bürokratie zu einem Mehr an Ideen führen kann. Die aktuellen Pläne lesen sich jedenfalls wie eine große Verkrampfung, die es schnell gilt, wieder zu lösen.

January 11th

EU genehmigt Enzymersatz für Morbus Hunter

Die EU-Kommission hat Idursulfase (Elaprase) für die Langzeitbehandlung von Morbus Hunter die Marktzulassung erteilt. Idursulfase von <a href=http://www.shire.com>Shire</a> ist die erste Enzymersatztherapie gegen Morbus Hunter (Mukopolysaccharidose II) seit der Identifizierung dieses Leidens vor 100 Jahren. EU genehmigt Enzymersatz für Morbus Hunter <% image name="Shire_Logo" %><p><p> "Die Zulassung von Idursulfase bedeutet, dass wir unseren Patienten erstmals eine Behandlung anbieten können, die auf die Ursache der Erkrankung abzielt und eine Verbesserung der Symptome erzielt", kommentiert Michael Beck von der Uniklinik Mainz. Die Marktzulassung für Elaprase folgt auf die im Oktober 2006 veröffentliche positive Beurteilung des CHMP. Die Daten, auf die sich die Zulassung stützt, stammen aus der bisher größten und längsten Zulassungsstudie für eine lysosomale Erkrankung. Elaprase wird innerhalb der nächsten 18 Monate in Europa auf den Markt kommen. In den <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3955>USA</a> ist Elaprase bereits im Vorjahr zugelassen worden. <b>Idursulfase</b> ist eine gereinigte Form des lysosomalen Enzyms Iduronat-2-Sulfatase (I2S) und wird mittels rekombinanter DNS-Technologie in humanen Zelllinien produziert. Es wird in Form von wöchentlichen Infusionen verabreicht und ersetzt das mangelhafte oder fehlende I2S, das von Patienten mit dieser progressiven und zur Debilität führenden Erkrankung nur unzureichend produziert wird. Dieser Enzymmangel beeinträchtigt die Fähigkeit, komplexe Kohlenhydrate abzubauen. <small> <b>Morbus Hunter</b> ist eine äußerst seltene, progressive und lebensbedrohliche Erkrankung, die in erster Linie Männer betrifft. Sie gehört zur Gruppe der hereditären Stoffwechselerkrankungen, die unter der Bezeichnung lysosomale Speichererkrankungen zusammengefasst werden. Die Symptome manifestieren sich ab dem 3. Lebensjahr. Die Lebenserwartung bei den schwereren Fällen beträgt lediglich 10-20 Jahre. Rund 2.000 Patienten leiden an Morbus Hunter in Ländern, in denen eine Kostenerstattung möglich ist. </small>

Restless Legs: Rotigotin überzeugt in Phase III

Erste Ergebnisse der zweiten Phase III-Studie zeigen, dass die Behandlung mit "Rotigotin transdermalem Pflaster" bei Patienten, die an Restless-Legs-Syndrom erkrankt sind, zu einer relevanten Symptomverbesserung führt. <a href=http://www.schwarzpharma.com>Schwarz Pharma</a> will die Zulassungsanträge dazu im vierten Quartal einreichen. Restless Legs: Rotigotin überzeugt in Phase III <% image name="Restless_Legs" %><p> <small> Schwarz-Pharma-Vorstand Iris Löw-Friedrich ist überzeugt: "Diese Studie erfüllt die Voraussetzungen, als zweite zulassungsrelevante Studie anerkannt zu werden und rundet das überzeugende klinische Studienprogramm mit Rotigotin zur Behandlung von Restless Legs Syndrom ab." </small> In der multizentrischen Studie wurden 505 Patienten, die an mittlerem bis schwerem Restless Legs Syndrom erkrankt sind, behandelt. Alle Patienten wurden zunächst mit einer Dosis von 0,5 mg/24 h Rotigotin transdermalem Pflaster oder Placebo behandelt. Während der sechsmonatigen Behandlungsdauer erhielten die Patienten täglich das Wirkstoffpflaster (0,5, 1, 2, oder 3 mg/24 h) oder das Placebopflaster. Die Primärvariablen waren die Veränderung der Symptome am Ende der Behandlungszeit gemessen anhand IRLS (International Restless Legs Syndrome Study Group Rating Scale) sowie CGI-Skala (Clinical Global Impression). Die Behandlung mit der Dosis von 2 sowie 3 mg/24 h Rotigotin führten zu einer signifikanten Reduktion der Gesamtsumme der IRLS- und Item1 der CGI-Skala. Die Dosis von 0,5 und 1 mg/24 h Rotigotin erzielten keine statistisch signifikante Verbesserung gegenüber Placebo. Häufigste Nebenwirkungen waren Hautreaktionen, Übelkeit und Kopfschmerzen. <small> Bis zu 10 % der Bevölkerung erleben Symptome des <b>Restless-Legs-Syndroms</b>, die durch einen unangenehmen Bewegungsdrang und Kribbelgefühlen in den Beinen gekennzeichnet ist. Die Symptome treten oft in Ruhepausen, vor allem aber abends und in der Nacht auf und verhindern einen erholsamen Schlaf. RLS ist eine chronische, langsam fortschreitende Krankheit, die etwa so häufig wie Migräne oder Diabetes vorkommt. Es wird vermutet, dass die Ursache eine Störung des Nervenstoffwechsels ist. </small>

KV-Abschluss der Mineralölindustrie 2007: +2,6 %

Am 10. Jänner 2007 einigten sich die Vertreter des österreichischen Fachverbandes der Mineralölindustrie auf Arbeitgeberseite und die Gewerkschaftsvertreter auf einen neuen Kollektivvertrag. Resultat: Ab 1. Februar 2007 steigen die Mindestbezüge um 2,6 %. KV-Abschluss der Mineralölindustrie 2007: +2,6 % <% image name="Bauplan_und_Helm" %><p> Auch die monatlichen Ist-Bezüge werden in beiden Dienstnehmerbereichen um 2,6 %, mindestens jedoch um 65 € pro Monat angehoben. Alle Dienstnehmer erhalten zusätzlich eine Einmalzahlung in Höhe von 500 €. Zentrales Thema bei den Verhandlungen war die Umsetzung eines einheitlichen Entgeltschemas für die Arbeiter und Angestellten. Die Reformbestrebungen haben die Arbeitgeber und Arbeitnehmer in kleinen Arbeitsgruppen in den letzten beiden Jahren bereits ausführlich behandelt. Die offenen Punkte, wie Übergangsbestimmungen oder Anzahl der Beschäftigungsgruppen, konnten einer grundsätzlichen Einigung zugeführt werden. Von den neuen KV-Abschlüssen sind rund 3.900 Beschäftigte, davon 2.500 Angestellte und 1.400 Arbeiter, erfasst.

Intendis entwickelt dermatologischen Schaum

Die Bayer-Tochter <a href=http://www.intendis.com>Intendis</a> und die israelische <a href=http://www.foamix.co.il>Foamix</a> haben ein weltweites Lizenzabkommens für die Entwicklung eines neuen dermatologischen Schaums abgeschlossen. Intendis entwickelt dermatologischen Schaum <% image name="Intendis_Kehr" %><p> <small> "Foamix verfügt über nachweisliche Erfolge in der Entwicklung innovativer dermatologischer Schaumprodukte und wir sind zuversichtlich, dass dieses neue Produkt eine wichtige Ergänzung unserer Produktpalette werden wird", sagt Intendis-Chef Wolfgang Kehr. </small> Unterzeichnet wurde es nach dem erfolgreichen Abschluss der Entwicklung eines neuartigen alkoholfreien Schaums durch Foamix. Intendis wird entsprechend an Foamix eine Gebühr sowie Meilensteinzahlungen überweisen.

January 10th

Screening: Fragment-Bibliothek von ChemBridge

<a href=http://www.chembridge.com>ChemBridge</a> bietet mit dem Fragment Library Set die größte derzeit erhältliche Sammlung kleiner Moleküle, die sich für das fragmentbasierte Screening eignen. Sie soll zur Identifizierung und Konstruktion "neuer chemischer Gebilde" dienen, die als künftige Arzneimittel herhalten können. <% image name="Hochdurchsatzscreening" %> <p> Das Aufkommen von Hochdurchsatzmethoden im Bereich von Röntgenkristallographie und Kernspintomographie für die Arzneimittelentdeckung haben in großem Maße zur Akzeptanz und Einführung des fragmentbasierten Screenings beigetragen. In der Lage zu sein, sich mit niedriger Affinität bindende Moleküle nachzuweisen, hat sich als außerordentlich wertvoll bei der Entdeckung und Konstruktion von Arzneimitteln erwiesen. Das neue <b>Fragment Library Set</b> umfasst rund 12.000 Verbindungen. Die Auswahl basierte auf der Astex-Dreierregel (MG <300, H-Bindungs-Donor/-Akzeptor <3, cLogP <3) sowie den proprietären Substrukturfiltern von ChemBridge. Zum Set gehören Verbindungen mit verfügbarer sowie geschützter Funktionalität - sie sind alle vorrätig und können einzeln ausgewählt oder als komplettes Set erworben werden. "Bei der Zusammenstellung der Fragmentsammlung wurden den Industriestandard erfüllende Chemometrik zusammen mit dem Wissen von ChemBridge im Bereich Kleinmolekül-Pharmacophor-Profiling angewandt", sagt Reg Richardson von ChemBridge. "Das Ergebnis ist das größte kommerzielle Angebot an für die Arzneimittel-Entdeckung relevanten, kleinmolekularen Fragmenten." Screening: Fragment-Bibliothek von ChemBridge

Phase III: Erbitux verzögert Darmkrebs

<a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> hat in der Phase-III-Studie CRYSTAL mit Erbitux (Cetuximab) + Folfiri (Irinotecan-basierte Chemotherapie) den primären Endpunkt - die Verlängerung der progressionsfreien Überlebenszeit bei Patienten mit zuvor unbehandeltem metastasierendem Kolorektalkarzinom (mCRC) - erreicht. Phase III: Erbitux verzögert Darmkrebs <% image name="Erbitux" %><p> "Die Daten der CRYSTAL-Studie demonstrieren eine Verbesserung der progressionsfreien Überlebenszeit bei der Erst-Linien-Behandlung mit einem gegen den EGFR gerichteten monoklonalen Antikörper im Rahmen einer kontrollierten klinischen Studie", erklärt Wolfgang Wein, Senior Vice President, Global Oncology Commercialization bei Merck. "Zudem belegen die Ergebnisse den Nutzen einer Erbitux-Verabreichung zusätzlich zur Chemotherapie als Erst-Linien-Behandlung." Zum Nachweis eines Unterschieds bei der progressionsfreien Überlebenszeit für den Erbitux + Folfiri-Arm gegenüber dem Folfiri-Arm wurden mehr als 1.000 Patienten weltweit in die CRYSTAL-Studie eingeschlossen. Darmkrebs stellt ein erhebliches Gesundheitsproblem dar, an dem pro Jahr mehr als 370.000 Menschen in Europa erkranken. Sie machen 13 % der Krebserkrankungen aus und sind für etwa 200.000 Todesfälle verantwortlich. Etwa 25 % der Patienten stellen sich im metastasierendem Stadium vor. Die 5-Jahres-Überlebenszeiten liegen bei Patienten mit mCRC bei lediglich 5 %. <small> <b>Erbitux</b> ist der erste monoklonale Antikörper vom Typ IgG1, der hochwirksam und gezielt den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) blockiert. Er unterscheidet sich in seiner Wirkweise von nicht selektiven Standard-Chemotherapien dadurch, dass er spezifisch an den EGFR bindet. Dadurch werden die Aktivierung des Rezeptors und das nachgeschaltete Signalleitungssystem gehemmt, wodurch sowohl die Invasion der Tumorzellen in gesundes Gewebe als auch die Metastasierung vermindert werden. Erbitux ist bereits in 59 Ländern zugelassen. </small>

Elftes Protein des Grippe-Erregers IAV analysiert

Das Influenza A-Virus (IAV) löst immer wieder weltweite Grippe-Epidemien aus und tötet dabei zigtausende Menschen. Eine seiner "molekularen Waffen" haben Forscher jetzt untersucht. Die Analyse des IAV-Moleküls <a href=http://www.jbc.org/cgi/doi/10.1074/jbc.M606494200>PB1-F2</a> zeigt, dass dieses kleine Protein für die verheerende Wirkung zumindest mitverantwortlich sein könnte. Elftes Protein des Grippe-Erregers IAV analysiert <% image name="Zelle" %><p> Der Grippeerreger IAV bringt eine spartanische Molekül-Ausstattung mit: Nur 10 verschiedene Proteine, so glaubte man bis vor kurzem, sind als Baupläne in seinen Genen angelegt - höher entwickelte Organismen wie der Mensch verfügen dagegen über mehrere zehntausend, Bakterien immerhin über einige hundert. Das Virus kann so bescheiden sein, da es sich bei der Vermehrung und Verbreitung einfach der biochemischen Maschinerie der befallenen Wirtszelle bedient. Mittlerweile haben Forscher ein <u>elftes Protein des Influenza A-Virus</u> gefunden, eben das PB1-F2. Seine mutmaßliche Funktion ist es, Zellen zu töten - wahrscheinlich als Teil der "Konter-Maßnahmen" des Virus im Kampf gegen das Immunsystem des Wirtsorganismus. Mit aufwändigen spektroskopischen, biochemischen und molekularbiologischen Methoden haben Wissenschaftler die Struktur des PB1-F2-Moleküls analysiert. Ihr Ergebnis: "Der Aufbau des Proteins lässt darauf schließen, dass es Membranen zerstört, besonders die Membranen der Mitochondrien, die die Zelle mit Energie versorgen", erklärt Victor Wray vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. "Interessanterweise kennt man sehr <u>ähnliche Proteine beim AIDS-Erreger HIV und beim HTLV-Virus</u>, das Leukämien auslösen kann", sagt Ulrich Schubert, Virologe an der Uni Erlangen. "Wenn sich diese Viren tatsächlich gemeinsamer Mechanismen bedienen, dann könnten wir vielleicht eines Tages auch mit sehr ähnlichen Strategien gegen sie vorgehen."

Industrie-PC mit Intels neuen Core2-Duo-Prozessoren

Den Industrie-PC <a href=http://www.siemens.de/simatic-pc>Simatic Rack PC 847B</a> hat Siemens A&D mit der neuesten Intel-Generation an Core2-Duo-Prozessoren sowie großer Schnittstellenvielfalt ausgestattet. Wie alle Industrie-PC von Siemens ist er auf lange Verfügbarkeit ausgelegt. <% image name="Siemens_Rack_PC" %><p> <small> Die hohe Rechenleistung des neuen 19-Zöllers von Siemens eignet sich besonders für anspruchsvolle Automatisierungsjobs - etwa zur schnellen Verarbeitung großer Datenmengen in der Messtechnik, bei Prüfständen oder der Bildverarbeitung. </small> Das Gerät, wahlweise mit 8 oder 11 PCI-/PCI-Express-Steckplätzen lieferbar, ist umfangreich erweiterbar und verfügt über hohe elektromagnetische Verträglichkeit sowie Schock- und Vibrations-Festigkeit. Das Gerät arbeitet ohne Leistungsverlust in Umgebungstemperaturen bis zu 50 &deg;C und ist durch eine Überdruckbelüftung und wechselbare Filter staubgeschützt. Gegenüber dem Vorgängermodell bietet der neue Rack-PC eine doppelt so hohe Rechenleistung dank den neuen Intel-Prozessoren "Core2-Duo" - ein 677-MHz-Front-Side-Bus steht so zur Verfügung. Die Festplatten des Industrie-PC können im laufenden Betrieb getauscht werden. Zusätzlich wird die Systemverfügbarkeit durch Diagnose- und Meldefunktionen für Temperatur, Lüfter und Programmablauf erhöht. Zur Ausstattung gehören 6 USB-Ports, 7 PCI-Slots, 2 Ethernet-Anschlüsse sowie 2x COM, 1x LPT, 2x PS/2 und 1x VGA und Audio. Optional sind 1x Profibus/MPI mit 12 Mbps und 1x DVI. Industrie-PC mit Intels neuen Core2-Duo-Prozessoren

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