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January 18th

Gräsertablette Grazax in Österreich erhältlich

Die Gräsertablette Grazax von <a href=http://www.alk-abello.at>ALK-Abelló</a> ist nun auch für Österreichs (erwachsene) Gräserpollenallergiker verfügbar. <% image name="Tabletten" %><p> <small> Die neue Behandlungsoption ist eine Allergie-Impfung in Tablettenform, die das Immunsystem trainiert sich wieder an den Allergieauslöser zu gewöhnen. </small> Etwa ein Viertel der österreichischen Bevölkerung leidet an einer Allergie. Häufigster Auslöser ist der Blütenstaub (Pollen) der heimischen Gräser, der jährlich mehr als 1 Mio Österreichern von Mai bis August den Sommer verleiden. Die neuesten Ergebnisse des größten Studienprogramms, das je im Bereich der spezifischen Immuntherapie durchgeführt wurde, bestätigten: Die Heuschnupfen-Symptome (rinnende Nase, Niesen, juckende Augen, Husten) werden während der zweiten Pollensaison um 36 % über den Placeboeffekt hinaus verringert und gleichzeitig wird der Bedarf an symptomlindernden Medikamenten (Antihistaminika, Kortisonpräparate) um 46 % reduziert. Die entsprechenden Werte aus der Pollensaison 2005 waren 33 bzw. 35 %. Diese neuen Studiendaten dokumentieren die zunehmende Besserung der allergischen Beschwerden nach 2 Behandlungsperioden und unterstützen die Erwartungen einer anhaltenden Wirkung der Gräsertablette auch nach Ende der empfohlenen dreijährigen Behandlung. Die Studie wird noch weitergeführt, um noch mehr Daten zur Langzeit-Sicherheit und -Wirksamkeit zu erhalten. Gräsertablette Grazax in Österreich erhältlich

Durchbruch bei Zinkoxid-Szintillatoren

Die weltweit hellsten und schnellsten Szintillatoren aus ZnO haben Forscher um Marius Grundmann von der Uni Leipzig entwickelt. Mit den neuen Zinkoxid-Szintillatoren kann eine ganz neue Generation von Raster-Elektronenmikroskopen hergestellt werden. <table> <td><% image name="Szintillator" %></td> <td> <small> ZnO-Szintillatoren reagieren auf das Eintreffen schneller Elektronen mit der Aussendung von Licht. Dieses wird dann weiterverarbeitet und gibt über seine Intensität eine Information über die Zahl der auftreffenden Elektronen. Links: Das Leuchten eines ZnO-Szintillators (10 x 10 mm Plättchen) bei Beschuss mit Elektronen. </small> </td> </table> ZnO haben die Forscher wegen seiner guten Quantenausbeute und damit Lichtintensität als Materialsystem gewählt. In einer Oxid-Epitaxieanlagen wurde es mit dem UV-Licht eines gepulsten Hochleistungslasers verdampft und als dünner Film mit einer Dicke von etwa 1 Mikrometer, etwa der hundertstel Dicke eines Haares, auf Saphir (Aluminiumoxid) in einem Vakuumverfahren abgeschieden. Es gelang, die spektralen Eigenschaften des emittierten Lichtes und den Reabsorptionseffekt sowie seine Abhängigkeit von Schicht- und Anregungsparametern erstmalig genau zu modellieren. Die Leipziger Forscher bilden diesen Prozess in einem Elektronenmikroskop mit Hilfe der Kathodolumineszenz direkt ab. Dabei ist die Homogenität um den Faktor 100-1.000 besser als bei herkömmlichen Szintillatoren auf Pulverbasis, was für das geringe Rauschen des Detektors essenziell ist. Einige der neuartigen Szintillatoren befinden sich derzeit im Kundentest. Grundmann meint: "Wir konnten die Eigenschaften unserer Szintillatoren in kurzer Zeit wesentlich verbessern. Mit weiteren Kniffen erscheint eine weitere Verbesserung um einen Faktor 2 bis 3 realistisch." Durchbruch bei Zinkoxid-Szintillatoren

January 17th

Lenzing Plastics erwirbt deutsche Hahl Group

Die Lenzing Plastics GmbH (<a href=http://www.lenzing.com>LPG</a>) übernimmt zu 100 % den deutschen Kunststoffhersteller <a href=http://www.hahl-group.de>Hahl Group GmbH</a>. Und erfährt damit den größten Wachstumsschub in der Firmengeschichte. Lenzing Plastics erwirbt deutsche Hahl Group <% image name="Lenzing" %><p> <small> Die Übernahme der Hahl Group wird Ende des ersten Quartals 2007 erwartet, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. </small> Die Hahl Group GmbH mit Sitz in Munderkingen ist ein bedeutender europäischer Hersteller geschnittener Kunststoff-Filamente für die Herstellung von synthetischen Bürsten, Borsten und Geweben. Diese Halbfabrikate werden für industrielle Bürsten (Werkzeugbau), abrasive Filamente für die Oberflächenbehandlung von Stahl, Stein und Fußböden sowie Zahnbürsten und industrielle Filtrationszwecke verwendet. Mit 240 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von rund 35 Mio €. Hauptmärkte sind Europa und Asien und künftig auch Amerika. Verkäufer sind von Granville Baird Capital Partners Advisers (GBCPA) beratene Granville Baird Fonds, die seit 2003 gemeinsam mit dem mitverkaufenden Management Eigentümer des Unternehmens waren. Neben der Produktion in Deutschland gehören zur Hahl Group eine Produktion in Plana, Tschechien sowie ein Vertriebsstandort in UK. Hahl wird weiterhin selbstständig am Markt auftreten. Lenzing Plastics GmbH sieht sich als langfristig orientierter, industrieller Eigentümer und Partner und wird das weitere Wachstum der Hahl Group GmbH mit allen Kräften unterstützen. <small> <b>Lenzing Plastics</b> erzielte in den ersten drei Quartalen 2006 einen Umsatz von 70,2 Mio € und beschäftigt in Lenzing 370 Mitarbeiter. Die Kernkompetenz liegt im monoaxialen Verstrecken von Polymeren – einer Technologie, die es ermöglicht, Folien, Bändchen und Garne mit sehr hohen Festigkeiten herzustellen. Unter dem Markennamen Lenzing PROFILEN werden PTFE-Garne und -Fasern vermarktet, die in den Bereichen Medizintechnik, Sport- und Sicherheitsbekleidung und Heißgasfiltration Verwendung finden. </small>

OMV forciert Schmierstoff-Strategie

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> will bei Schmierstoffen bis 2011 zu den Top 3-Anbietern in Mitteleuropa zählen. Durch Nutzung der Produktionskapazitäten der türkischen Petrol Ofisi und den Ausbau der eigenen Kapazitäten will die OMV ihr Absatzvolumen an Schmierstoffen verdreifachen und bis 2011 auf mehr als 100.000 t pro Jahr erhöhen. <% image name="OMV_Motoroel" %><p> <small> <a href=http://www.omv-bixxol.com>BIXXOL</a> löst ab 15. Februar alle OMV-Motoröle für Pkw und Motorräder ab. Es reduziert den Kraftstoffverbrauch und den CO2-Ausstoß um jeweils bis zu 7 %. </small> Weiteres Kernstück der Schmierstoff-Strategie ist die Einführung der neuen Dachmarke OMV BIXXOL - eine neue Generation an Premium-Motorölen für Pkw und Motorräder. Die Angebotspalette reicht von synthetischen Leichtlaufölen in einem Viskositätsbereich SAE 0W/5W-30, die primär auf Kraftstoffeinsparung abzielen, bis zu Motorölen mit SAE 10W-60 für höchste Leistungsfähigkeit. OMV BIXXOL wird ausschließlich in Wien hergestellt. In den nächsten zwei Jahren werden in diesem Produktionsstandort rund 5 Mio € investiert und die Kapazität an Schmierstoffen von derzeit 36.000 auf 45.000 t/Jahr erhöht. Von Wien aus wird die OMV Mitteleuropa sowie den Nahen und Fernen Osten mit BIXXOL beliefern. Zweites Standbein der OMV-Schmierstoffstrategie ist die türkische Petrol Ofisi, die bereits heute über eine Schmierstoff-Produktionskapazität von rund 170.000 t verfügt und von den beiden Produktionsstandorten Derince und Aliaga den osteuropäischen Markt beliefert. Das bis 2011 angestrebte Produktionsvolumen an diesen Standorten für die OMV beträgt rund 55.000 t. Die neue Schmierstoff-Achse Österreich-Türkei sieht die Optimierung der drei Produktionsstandorte hinsichtlich Sortiment und Logistik vor. Wachstumspotenzial für Schmierstoffe sieht die OMV primär in Ost- und Südosteuropa. Bis 2011 peilt die OMV durch die zunehmende Motorisierung in dieser Region eine wesentliche Steigerung des Verkaufsvolumens an. <small> Für BIXXOL hat die OMV sämtliche Formulierungen ihrer Motoröle für Pkw und Motorräder nach neuestem Stand der Forschung optimiert. Durch ausgewählte Basisöle und verbesserte Additivierung können nun Ölwechselintervalle bis zu 50.000 km erzielt werden. Partikelfilter und Katalysatoren werden damit geschont, zudem versprechen die neuen Öle eine Senkung des Kraftstoff- und CO2-Vverbrauchs um bis zu 7 %. An der Tankstelle ist OMV BIXXOL in der neuen 1 l-Flasche zur Nachfüllung zwischen den Ölwechselintervallen erhältlich. </small> OMV forciert Schmierstoff-Strategie

Österreichs Klima-Bilanz für 2005: "Dramatisch"

Die "Luftschadstoffinventur" für 2005 ergab ein CO<small>2</small>-Äquivalent von 93,2 Mio t. Das entspricht 2,1 Mio t mehr als 2004 bzw. 18,1 % mehr als 1990. Vom Kiotoziel ist Österreich damit 24,5 Mio t entfernt. Abzüglich der 2003 bis 2005 vereinbarten JI/CDM-Projekte im Ausland hält Österreich Ende 2005 bei 90,5 Mio t. <% image name="Proell_Josef" %><p> <small> Umweltminister Josef Pröll spricht von "dramatischen Kiotozahlen" im Inland, betont aber immerhin die Verringerung der Emissionen gegenüber 2004 um 640.000 t – "wenn man unsere Grün-Investitionen im Ausland mit einrechnet". </small> Österreichs Emissionszuwachs ist zum einen der Industrie mit 1 Mio t – und hier nahezu ausschließlich durch den Stahlkonzern voestalpine bedingt –, den Haushalten mit 1 Mio t (dank mehr Heizgradtagen) und nicht zuletzt dem Verkehr mit 0,7 Mio t zu verdanken. Bei letzterem nimmt der so genannte Tank-Tourismus – die Bürokratie spricht von "preisinduziertem Export von Kraftstoffen" – ungeahnte Dimensionen an: Jeder dritte Liter Benzin oder Diesel wird mittlerweile im Ausland "verfahren" – mit 8 Mio t CO<small>2</small> schlägt sich das zusätzlich in der Wiener Öko-Bilanz nieder. Entsprechend stagniert der inländische Emissions-Output auf Österreichs Straßen, die gesamte Belastung aus dem Verkehr hat sich dagegen seit 1990 fast verdoppelt. Sinkende Treibhausgasemissionen kann Österreich dagegen in der Energiewirtschaft und im Sektor Abfallbereich – dank geringerer Deponierung – verzeichnen. Bei der Energieversorgung sind die Emissionen trotz einer 2,6 % höheren Strom- und Wärmeproduktion um immerhin 220.000 t gegenüber 2004 gesunken. Hier hat sich vor allem der Shift von Kohle zu Gas, Wind und Biomasse als Energieträger bemerkbar gemacht. <b>Verhaltener Optimismus.</b> Josef Pröll sieht im kürzlich ausverhandelten Regierungsprogramm zwar einige "erste Antworten" auf das Kioto-Dilemma. Klar sei aber, dass nun eine "neue Klimastrategie für Österreich" vonnöten ist – ein Maßnahmen-Mix, der nicht zuletzt ein "Nationales Effizienzprogramm" beinhalten soll. Ob das hoch gesteckte Kiotoziel in Österreich überhaupt noch zu erreichen sei? Zumindest "mit aller Kraft" will er es versuchen. Und von Experten befürchtete Strafzahlungen von mehr als 1 Mrd € hält er "für deutlich zu hoch" angesetzt. Jedenfalls will Pröll "eine überbordende Kaufaktion von Emissionszertifikaten im Ausland" verhindern. In Sachen JI/CDM konnte sich Österreich im Jahr 2005 mit 12 neu abgeschlossenen Ankaufsverträgen 11 Mio t an Emissionsreduktionen für die Periode 2008 bis 2012 vertraglich zusichern. Insgesamt ist Österreich im JI-Bereich vor allem in Bulgarien, der Ukraine und Russland aktiv, CDM-Projekte wurden vor allem in Indien und China abgewickelt. Österreichs Klima-Bilanz für 2005: "Dramatisch"

Cytochroma lockt 21 Mio CAD an

<a href=http://www.cytochroma.com>Cytochroma</a> hat eine Finanzierungsrunde über 21 Mio CAD (rund 13 Mio €) abgeschlossen und will damit die Produktentwicklung, die auf Vitamin-D-Mangel und damit verbundenen Erkrankungen bei Patienten mit chronischem Nierenleiden (CKD) ausgerichtet ist, forcieren. Cytochroma lockt 21 Mio CAD an <% image name="Cytochroma_Logo" %><p> Die Finanzierungsrunde wurde von The VenGrowth Advanced Life Sciences Fund, Novo A/S und GeneChem Technologies Venture Fund geleitet. Zu den Lead-Produkten von Cytochroma gehören neue Behandlungen für sekundären Hyperparathyroidismus und Vitamin-D-Mangel bei Patienten mit CKD: <b>CTAP201</b> ist eine neue Behandlung für sekundären Hyperparathyroidismus bei Patienten mit CKD. Das Folgepräparat <b>CTA018</b> verwendet einen neuartigen, doppelten Wirkmechanismus sowohl zur Aktivierung des Rezeptors von Vitamin-D-Hormonen als auch zur Verhinderung des Abbaustoffwechsels von Vitamin-D-Hormonen, wodurch seine Wirksamkeit verbessert wird. <b>CTAP101</b> ist für die Behandlung von Vitamin-D-Mangel vorgesehen, eine heute als häufig unbehandelt anerkannte Erkrankung bei CKD-Patienten.

DuPont entscheidet sich für Rockwell Automation

<a href=http://www.dupont.com>DuPont</a> hat <a href=http://www.rockwellautomation.de>Rockwell Automation</a> als ‚Global Alliance Supplier’ für PLCs (Programmable Logic Controller) in diskreten und Prozessfertigungs-Systemen ausgewählt. DuPont entscheidet sich für Rockwell Automation <% image name="DuPont_Catwalk" %><p> Als Konsequenz dieser Entscheidung weiten die beiden Unternehmen ihre Kooperation auf dem Gebiet der Prozesssysteme aus. Die Steuerungslösungen von Rockwell Automation werden von nun an auch in Anwendungen zum Einsatz kommen, in denen sich DCS-Funktionalitäten (Distributed Control Systems) und der PLC-Technologie überschneiden. Rockwell Automation und DuPont arbeiten bereits seit 15 Jahren auf dem Gebiet der PLC-basierten Steuerungssysteme zusammen. Ein eigens aufgestelltes strategisches Sourcing-Team von DuPont evaluierte verschiedene mögliche Zulieferer auf der Grundlage von Six Sigma und einem auf 5 Jahre angelegten Lebenszyklus-Modell, in das Aspekte wie Kosten, Migration, Support und Services, Technologie, Security, Engineering-Tools sowie Arbeitssicherheitssysteme einflossen. „Obwohl Rockwell Automation bereits seit langem als zuverlässiger Lieferant von Prozesssteuerungen für DuPont fungiert, ging das Team überaus gewissenhaft an den Evaluierungsprozess heran“, betont Dennis Inverso, PLC Technology Team Leader bei DuPont. „Es wurde deutlich, dass das Unternehmen ein glaubwürdiges Konzept für den Prozessbereich vorzuweisen hat, in dem sich DCS- und PLC-Funktionalitäten überlappen.“

January 16th

Entscheidende Phase für orales MS-Mediament

<a href=http://www.merck.de>Merck Serono</a> hat die Patientenerfassung für die zulassungsentscheidende CLARITY-Studie (CLAdRIbine Tablets Treating MS OrallY) abgeschlossen. Orales Cladribin hat gute Chancen, als erste orale Therapie gegen Multiple Sklerose (MS) auf den Markt zu kommen. <% image name="Merck_Logo" %><p> Die Phase-III-Studie ist eine auf 2 Jahre angelegte, randomisierte placebokontrollierte internationale Doppelblindstudie, in die über 1.300 Patienten einbezogen wurden. Sie wird Daten zu entscheidenden Endpunkten wie klinische Schübe, Fortschreiten der Behinderung und der im Magnetresonanzverfahren nachgewiesenen Krankheitsaktivität liefern. Im ersten Jahr der Studie wird orales Cladribin in 2 oder 4 Behandlungszyklen verabreicht. Pro Zyklus muss das Präparat täglich an 5 aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen werden. Das heißt, dass die in die Studie einbezogenen Patienten an nur 10-20 Tagen/Jahr mit oralem Cladribin behandelt werden. Im zweiten Jahr werden 2 Behandlungszyklen verabreicht. Die mit der intermittierenden oralen Applikation von Cladribin einhergehende Einnahmebequemlichkeit kommt einem wichtigen, ungedeckten medizinischen Bedarf von MS-Patienten entgegen. Das kleine Molekül beeinflusst das Verhalten und die Proliferation bestimmter weißer Blutkörperchen, insbesondere von Lymphozyten, die am pathologischen Prozess der MS beteiligt sind. Merck Serono hat mit Rebif (Interferon beta-1a) bereits ein MS-Präparat erfolgreich am Markt. Daneben bietet Merck Serono in den USA mit Novantrone (Mitoxantron-Konzentrat zur Injektion) ein zweites MS-Therapeutikum zur Behandlung von MS im fortgeschrittenen Stadium an. In der MS-Pipeline von Merck Serono befinden sich darüber hinaus auch noch Osteopontin, ein MMP-12-Inhibitor, ein JNK-Inhibitor sowie Interferon beta:Fc. Mit der derzeit laufenden Untersuchung des Gesamtgenoms im Hinblick auf MS kommt Merck Serono auch eine führende Rolle bei der Entschlüsselung genetischer Einflussfaktoren von MS zu. <small> <b>Multiple Sklerose (MS)</b> ist eine chronische entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der vor allem Sehstörungen, Taubheit oder Kribbeln in den Gliedmaßen sowie körperliche Schwächung und Koordinationsprobleme zu verzeichnen sind. Am häufigsten tritt MS schubförmig auf. </small> Entscheidende Phase für orales MS-Mediament

Neue Eigentümer bei der MCE AG

Die <a href=http://www.deutsche-beteiligung.de>Deutsche Beteiligungs AG</a> und ihr Parallelfonds werden 75 % an der österreichischen <a href=http://www.mce-ag.com>MCE AG</a> erwerben. Der bisherige Hauptaktionär, die <a href=http://www.andlinger.com>Andlinger & Company-Gruppe</a> des Auslandsösterreichers Gerhard Andlinger, bleibt mit 25 % an MCE beteiligt. <% image name="Abluftsystem" %><p> <small> Der Abschluss der Transaktion ist für die kommenden drei Monate vorgesehen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. </small> Die MCE AG umfasst die Bereiche Industrietechnik, Gebäudetechnik, Stahl- und Maschinenbau sowie Personalservices. Zusammen haben sie 2006 rund 1 Mrd € Umsatz erzielt, davon die Industrietechnik rund 500 Mio € und die Gebäudetechnik rund 350 Mio € als größte Bereiche. Insgesamt beschäftigt MCE rund 8.100 Mitarbeiter, davon 4.600 in Österreich und 2.100 in Deutschland. MCE bietet in seinem größten Geschäftsfeld, der Industrietechnik, die Planung, Fertigung, Montage und Instandhaltung von Industrieanlagen an. Wichtigste Branchen für die MCE sind hier die Energiebranche und die Metallurgie, die Öl-, Gas- und Chemie-Industrie sowie die Papier- und Zellstoffindustrie. In den beiden Kernmärkten Österreich und Deutschland will MCE künftig vom anhaltenden Outsourcing-Trend profitieren. Es gäbe zahlreiche Projekte zum Umbau bestehender Industrieanlagen und auch der Investitionsbedarf in der Kraftwerksindustrie biete interessante Geschäftsmöglichkeiten. Die Deutsche Beteiligungs AG war in den vergangenen 10 Jahren unter anderem an der <a href=http://www.gah-gruppe.de>GAH Anlagentechnik AG</a>, an der <a href=http://www.rum.de>Rheinhold & Mahla AG</a> und zuletzt an der <a href=http://www.babcock-borsig-service.de>Babcock Borsig Service GmbH</a> beteiligt - alle drei Unternehmen bieten mit einer Kombination aus Service- und Projektgeschäft vergleichbare Leistungen an wie MCE. Neue Eigentümer bei der MCE AG

Philip Morris Preis 2007 geht an Polymeraseforscher

Patrick Cramer, Direktor des Gen-Zentrums der Ludwig-Maximilians-Uni München, erhält in diesem Jahr den Forschungspreis der Philip Morris Stiftung. Er wird heuer zum 25. Mal vergeben und ist mit 100.000 € dotiert. Cramers Ziel ist ein "3D-Film" über die molekulare Maschinerie der Transkription". Philip Morris Preis 2007 geht an Polymeraseforscher <% image name="Cramer" %><p> <small> <a href=http://www.lmb.uni-muenchen.de/cramer>Patrick Cramer</a> untersucht die Übertragung der Gen-Information in Proteine, was nur mit Hilfe des Enzyms RNA-Polymerase II möglich ist. </small> In ihrer Begründung schreibt die Philip Morris Stiftung: "Die Erbanlagen in den Zellen aller Lebewesen sind Bibliotheken, die erst gelesen und in Bauanleitungen für Proteine umgesetzt werden müssen, damit sie wirken. Diese Gen-Transkription der RNA-Polymerase hat der Forscher mit neuen Methoden untersucht und in einem Film bis in atomare Details dokumentiert. Durch die räumliche Darstellung des Zusammenspiels der Moleküle können Wissenschaftler diesen elementaren Prozess des Lebens jetzt sehr viel besser verstehen." Cramer (37) kommentiert: "Die DNA ist für sich genommen eher langweilig. Die Gene sind eigentlich stumm. Sie können aber zum Sprechen gebracht werden." Eben das ermöglicht die <u>Transkription durch die RNA-Polymerase II, kurz Pol II</u>, einem Komplex aus 12 Untereinheiten. Das Enzym kopiert Gene und übersetzt ihre Sequenz in RNA, eine der DNA nahe verwandte Nukleinsäure. Dabei entsteht ein mRNA-Molekül, das die genetische Information aus dem Zellkern trägt, so dass sie in das entsprechende Protein umgesetzt werden kann. "Mein langfristiges Ziel ist ein 3D-Film", so Cramer. "Er soll detailliert die molekulare Maschinerie der Transkription beschreiben und die Ansatzpunkte für die Genregulation offenbaren. Dazu müssen wir die einzelnen Bilder des Films der Natur mühsam abringen." Ein paar Schnappschüsse sind bereits im Kasten - etwa die atomare 3D-Struktur der Pol II mit unterschiedlichen Interaktionspartnern. <b>3D-Modell dank Enzym-Kristalle.</b> Ausgangsmaterial für jede Analyse sind Kristalle. "Obwohl Pol II im Vergleich zu anderen Objekten der atomaren Welt riesig ist, liefert selbst ein Elektronenmikroskop kaum mehr als die Umrisse des Enzyms", so Cramer. "Eine hoch aufgelöste Struktur können wir nur erhalten, indem wir Kristalle des Enzyms züchten, die mindestens eine Kantenlänge von 1/10 mm haben sollten." Dem Kristall liegt eine Gitterstruktur zugrunde, die intensive Röntgenstrahlung beugen kann. "Das wiederum ergibt ein charakteristisches Beugungsmuster. Dank 3D-Computergraphik können wir daraus die molekulare Struktur des betreffenden Moleküls oder Molekülkomplexes im Kristall ableiten. Den gesamten Vorgang der Strukturbestimmung mittels Kristallisation und Röntgenbeugung bezeichnet man als Röntgenstrukturanalyse." Cramers Gruppe untersucht derzeit auch die beiden größeren Geschwister der Pol II - Pol I und Pol III. Zudem soll ein langfristiges Projekt die Grundlage für ein besseres Verständnis der Regulation des Enzyms schaffen. Im Mittelpunkt steht der Mediator-Komplex, ein Koloss aus 25 Untereinheiten und dem doppelten Molekulargewicht der Pol II. Er integriert zelluläre Signale und überträgt sie auf das Enzym: So werden Gene an- und abgeschaltet. Noch ist unklar, wie der Mediator aussieht und funktioniert. Denn bis vor kurzem konnten nicht einmal kleinste Mengen des Komplexes produziert werden. "Nach 4 Jahren Arbeit sehen wir aber Licht am Ende des Tunnels", so Cramer. "Wir können nun große Teile des Mediators nachbauen und einer Strukturanalyse zugänglich machen. Die ersten 3 Teilstrukturen sind bereits gelöst."

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