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May 3rd, 2006

BASF erwirbt SAN-Geschäft von Lanxess

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> erwirbt von <a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> das Geschäft mit dem Styrolkunststoff SAN (Styrol-Acrylnitril-Copolymer) in Europa und Südamerika. BASF erwirbt SAN-Geschäft von Lanxess <% image name="BASF_Luran" %><p> Das Volumen des Geschäfts beträgt etwa 14.000 t SAN pro Jahr. Die Transaktion umfasst die Übernahme der Kundenliste, von Lizenzen für Patente und Know-how sowie der Produktvorräte. Die Vereinbarung ist weder mit einem Transfer von Produktionsstätten noch von Personal verbunden. Die BASF wird das erworbene Geschäft aus den vorhandenen Produktionskapazitäten am Standort Ludwigshafen bedienen. Lanxess und BASF werden eng zusammenarbeiten, um für alle Kunden einen reibungslosen Übergang der Lieferverträge und der technischen Dienstleistungen zu gewährleisten. SAN-Kunststoffe kommen in einer Vielzahl von Anwendungen im Haushalt, im Sanitärbereich, bei Kosmetikverpackungen sowie für Schreibgeräte und Bürobedarf zum Einsatz. Zu den herausragenden Produkteigenschaften zählen eine ausgezeichnete Transparenz, eine hohe Festigkeit und eine starke Temperaturbeständigkeit.

Brüssel verdonnert Bleichmittel-Kartell

Wegen jahrelanger verbotener Kartellabsprachen müssen sieben europäische Hersteller von Bleichmitteln eine Geldbuße von 390 Mio € bezahlen. <% image name="Urteil" %><p> Nach Ermittlungen der Kommission sprachen die Unternehmen zwischen 1994 und 2000 ihre Geschäftspraxis ab, diskutierten ein "Modell zur Aufteilung unter den Herstellern" und stimmten Preiserhöhungen ab. Die Behörde spricht von einem besonders schweren Verstoß gegen das Kartellverbot. Die höchste Einzelbuße muss <a href=http://www.solvay.com>Solvay</a> mit 167 Mio € zahlen - plus 58 Mio € für <a href=http://www.solvaysolexis.com>Solvay Solexis</a>. Ebenfalls am Kartell beteiligt waren <a href=http://www.total.com>Total</a> (78 Mio € Buße für Arkema) und <a href=http://www.akzonobel.com>Akzo Nobel</a> (rund 25 Mio € für EKA Chemicals). Ferner wurden <a href=http://www.fidelity.com>FMR</a> zu 25 Mio €, <a href=http://www.kemira.com>Kemira</a> zu 33 Mio € und <a href=http://www.snia.it>Snia</a> zu 1,1 Mio € Geldbuße verurteilt. Degussa war daran zwar jahrelang beteiligt, wurde aber von jeglicher Geldbuße befreit, weil das Unternehmen von sich aus das Kartell angezeigt hatte. Damit nahm <a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> die so genannte Kronzeugen-Regelung im EU-Kartellrecht in Anspruch. Anderenfalls hätte das Unternehmen fast 130 Mio € Buße zahlen müssen. Von den Absprachen betroffen waren Bleichmittel wie Wasserstoffperoxid sowie Perborat. Brüssel verdonnert Bleichmittel-Kartell

May 2nd

BASF will Harzspezialist Johnson Polymer

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> wird den US-Harzhersteller Johnson Polymer von JohnsonDiversey für 470 Mio $ in bar übernehmen. BASF will Harzspezialist Johnson Polymer <% image name="BASF_Pigmente" %><p> Johnson Polymer ist ein führendes Unternehmen bei der Produktion und Vermarktung von wasserbasierten Harzen. Harze sind wichtige Rohstoffe zur Herstellung von Lacken etwa für die Auto-, Holz- und Verpackungsindustrie sowie für den Druckbereich. Das Produktsortiment von Johnson Polymer ergänzt das bereits bestehende, vorwiegend auf High-Solids- und UV-Harze konzentrierte Geschäft der BASF. Die weltweiten Wachstumsraten bei wasserbasierten Harzen liegen bei &Oslash; 5 %. Johnson Polymer verzeichnete in den vergangenen Jahren ein überdurchschnittliches Wachstum und war profitabel. Etwa 60 % des Umsatzes von Johnson Polymer, der sich 2005 auf rund 360 Mio $ belief, werden in den USA erwirtschaftet. Das Unternehmen beschäftigt 430 Mitarbeiter und verfügt über Produktionsstandorte in den USA, den Niederlanden sowie über anwendungstechnische Zentren und Niederlassungen in Asien. Die Aktivitäten von Johnson Polymer werden in den Unternehmensbereich Veredlungschemikalien der BASF integriert, der 2005 einen Umsatz von 2,9 Mrd € erzielt hat.

EU-Zulassung für Breitband-Antibiotikum Tigecycline

Das neuartiges Antibiotikum Tygacil[x] (Tigecycline) von <a href=http://www.wyeth.com>Wyeth</a> liefert europäischen Krankenhäusern eine neue Waffe im Kampf gegen komplizierte Haut- und Intraabdominal-Infektionen. EU-Zulassung für Breitband-Antibiotikum Tigecycline <% image name="Tygacil" %><p> Tigecycline ist das erste in Europa zugelassene Antibiotikum einer neuen Klasse der Glycylcycline. Es verfügt über eine In-vitro-Aktivität gegen viele grampositive und gramnegative Bakterien einschließlich Multidrug-resistenter Bakterien wie z.B. dem Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) und dem Vancomycin-resistenten Enterococcus (VRE). Die unsachgemäße Anwendung von Antibiotika hat zu einer wachsenden Zahl resistenter Erreger in Europa geführt. Krankenhauspatienten sind aufgrund ihres oft geschwächten Immunsystems besonders gefährdet gegenüber diesen resistenten Bakterienstämmen, die Infektionen entwickeln, welche sich u.a. in infizierten Brandwunden, tiefen Abszessen, chirurgischen Wundinfektionen, Perforationen oder Blinddarmentzündungen äußern. Wenn diese Komplikationen zu den bestehenden Beschwerden hinzukommen, können sie sich als tödlich erweisen oder zu längeren Krankenhausaufenthalten führen. Wenn ein Patient eine schwere Infektion im Krankenhaus entwickelt, dauert es zwischen 24 und 48 Stunden, um das verantwortliche Bakterium genau zu bestimmen. Der Vorteil von Tygacil ist, dass es auch bereits vor dieser Identifizierung verwendet werden kann. Tygacil wurde zur Überwindung der beiden entscheidenden Tetracyclin-Resistenzmechanismen, nämlich der Effluxpumpen und des Ribosomenschutzes, entwickelt und ist unbeeinflusst von anderen bakteriellen Resistenzmechanismen wie ESBLs (extended spectrum beta-lactamases), die die Anzahl verfügbarer Antibiotika-Alternativen begrenzt haben. Tygacil wird im Laufe der Jahre 2006 und 2007 in einzelnen EU-Staaten, beginnend mit Deutschland und Österreich, am Markt eingeführt. Die FDA erteilt ihren Segen dafür bereits im Juni 2005. Seitdem wurde es auch in Brasilien, Kolumbien, Argentinien, Mexiko, Peru, Ecuador, Kuwait, Qatar und den Philippinen zugelassen.

April 29th

Österreicher optimieren Hepatitis C-Therapie

Der Hepatitis-Spezialist Peter Ferenci vom AKH Wien hat die Zwischenergebnisse zweier österreichischer Studien präsentiert, die den Weg zur optimierten Therapie für Hepatitis C-Patienten weisen. An der Studiengruppe nehmen derzeit 20 Hepatitis-Zentren teil. Patienten, die Hepatitis C <b>Genotyp 1 oder 4</b> tragen, zeigten dabei, dass eine 24- statt 48-wöchige Kombinationstherapie mit Peginterferon Alfa-2a und Ribavirin (beide Mittel sind von <a href=http://www.roche.com>Roche</a>) ausreicht - falls das Virus nach 4 Wochen Therapie aus dem Blut eliminiert werden konnte. Bei der Studie zu Hepatitis C-Patienten, die mit <b>Genotyp 2 oder 3</b> infiziert sind, zeigte sich, dass bei einer 24-wöchigen Kombinationstherapie mit Peginterferon Alfa-2a - bei gleich guter Heilungsaussicht - nur die Hälfte der bisher angenommenen Dosis an Ribavirin ausreicht. Mit diesen Daten rückt eine individuell auf den Patienten abgestimmte und optimierte Therapie in greifbare Nähe: Die beiden Studien sollen die Möglichkeiten zur Therapieoptimierung abklären und Aussagen hinsichtlich einer maßgeschneiderten Therapie für Hepatitis C-Patienten unter Berücksichtigung einer Reihe individueller Parameter (Genotyp, Ansprechgeschwindigkeit) treffen. <small><b><u>Hepatitis C:</u></b> Weltweit sind rund 200 Mio Menschen mit dem Hepatitis C-Virus (HCV) infiziert, in Österreich geht man von 90.000 Infizierten aus. 70 % davon dürften mit dem schwieriger zu behandelnden Genotyp 1 infiziert sein. Derzeit wird das HCV meist nur per Zufall - und zu spät - entdeckt. Bei 80 % der Infizierten entwickelt sich eine chronische Leberentzündung, die zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen kann. Die "uncharakteristische" Symptomatik erschwert die Diagnose: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit oder Appetitlosigkeit sind oft die einzigen Anzeichen. Ein einfacher Bluttest würde die Infektion nachweisen. </small> Österreicher optimieren Hepatitis C-Therapie

April 28th

Start für 4.100 km lange Sibirien-Pazifik-Pipeline

Baustart: Russlands Transneft hat die ersten Rohrstücke der Sibirien-Pazifik-Pipeline im sibirischen Taitschet verschweißt. Mit der 4.100 km langen Leitung will Russland Öl nach China, Japan und Südostasien liefern. <% image name="Pipelineverlegung" %><p> Die staatliche Transneft hat bereits einen Kredit von 500 Mio $ bei der russischen Sberbank aufgenommen und will für den Bau weitere 2 Mrd $ bei West-Banken einsammeln. Insgesamt soll das Pipeline-Projekt rund 16 Mrd $ kosten. Wladimir Putin hatte zuletzt die Sorgen von Umweltschützern gedämpft: Die Pipeline soll nicht unmittelbar am Baikalsee vorbeiführen, sondern mindestens 40 km nördlich davon. Transneft hat auch eine langfristige Reduzierung der Öllieferungen nach Europa angekündigt: Mit der Sibirien-Pazifik-Pipeline will sich Russland verstärkt nach China, Südkorea, Australien und Japan wenden. Start für 4.100 km lange Sibirien-Pazifik-Pipeline

Adler-Lacke in Deutschland im Aufwind

Die Adler-Lackvertrieb mit Sitz in Rosenheim – eine Tochter der Tiroler Lackfabrik <a href=http://www.adler-lacke.com>Adler</a> – konnte 2005 ihre Umsätze dank Erfolge im Neukundengeschäft um 21 % auf 5,9 Mio € steigern. <% image name="Adler_Mitarbeiter" %><p> Für die Ausdehnung der Umsätze spielten insbesondere ein neuer <b>Anti-Scratch-Lack</b> für industrielle Parketthersteller, <b>Hochglanzoberflächen</b> auf wasserverdünnbarer Basis für Möbelproduzenten sowie <b>Hygienefarben</b> für die Wände auf Basis der Nanotechnologie eine maßgebliche Rolle. Auch 2006 möchte Adler sein Geschäft am deutschen Markt kontinuierlich ausbauen. Sowohl die direkten Kontakte mit großen Fenster-, Möbel- und Parkettherstellern als auch Vertriebspartnerschaften mit dem Farbengroßhandel sollen vertieft werden. Der neue Servicestützpunkt in Essenbach bei Landshut, der Ende März 2006 den Betrieb aufgenommen hat, soll dabei unterstützen. Adler-Lacke in Deutschland im Aufwind

Diba-Börtelrohr schützt gegen Lecks

Die Verarbeitung von flüssigen oder gasförmigen Substanzen kann bei minderwertigen Anschlüssen in analytischen Instrumenten gefährlich sein. Dagegen helfen die Börtelrohr-Baugruppen von <a href=http://www.dibaind.com>Diba</a>. <% image name="Diba" %><p> Mit einem patentierten Thermoverformungs-Verfahren erweitert Diba die Enden der Rohrbaugruppen und unterlegt sie mit einer Unterlegscheibe und einem Gewindefitting mit Bodendichtung, um eine leckagefreie Abdichtung zu erzeugen. Durch den Wegfall von Zwingen, verdichteten Spitzen oder geflanschten Einsätzen wird der Durchlaufdurchmesser und das einheitliche Volumen in den Probe-, Reagenz-, Wasch-, Abfall- und anderen Leitungen konstant gehalten. Der dichte Anschluss kann die Entstehung von Leerräumen und Übertragungsproblemen außerordentlich reduzieren oder eliminieren. Dichtung und Fitting sichern das Rohr und verhindern, dass durch Herausziehen des Rohres Lecks entstehen. Börtelrohr-Baugruppen sind mit einer Vielzahl von Standardgewinden und Rohrgrößen sowie als Spezialanfertigung erhältlich. Zur weiteren Kontrolle von Durchflusseigenschaften können die Baugruppen mit Düsenspitzen mit verengtem &Oslash; bzw. mit abschnittsweise verengtem &Oslash; bestellt werden. Zudem kann Diba zusammengebaute und gekennzeichnete Rohre liefern. Diba-Börtelrohr schützt gegen Lecks

"Junk-DNA" hat möglicherweise doch Funktionen

Zwischen den rund 3 Mrd DNA-Basen und ihrem funktionellen Stellenwert klafft eine gewaltige Lücke: Rund 97 % des menschlichen Genoms beinhalten "Junk-DNA" - DNA ohne spezifische Aufgabe, von der die Forscher bisher nicht wissen, welchem Zweck sie dient. <table> <td> <% image name="DNA" %> </td> <td align="right"> Wissenschaftler vom <a href=http://www.watson.ibm.com>Thomas J Watson Research Center</a> haben nun nachweisen können, dass auf Junk-DNA "Motive" zu erkennen sind. Dieser Fund weist darauf hin, dass diese Genom-Bestandteile ebenfalls eine wichtige funktionelle Rolle spielen. Um diese Motive unterscheiden zu können, betrieben die Forscher eine Art "Data Mining" bei annähernd 6 Mrd Zeichen in den nichtcodierenden Regionen des menschlichen Genoms und suchten nach sich wiederholenden Sequenzen. Die Forscher entdeckten dabei mehrere Mio Motive. Etwa 128.000 davon wurden auch in den codierenden Regionen des Genoms vorgefunden. </td> </table> Es stellte sich heraus, dass jene Motive, die in spezifische biologische Prozesse einbezogen sind, überrepräsentiert sind. Zu diesen Prozessen gehören auch die Regulierung der Transkription - der Anfang des Prozesses, der letztendlich zur Übersetzung eines genetischen Codes in ein Peptid oder Protein führt - und die Kommunikation zwischen Zellen. Dieser Befund erwecke den Eindruck, dass zwischen den funktionellen und nicht-funktionellen Teilen des Genoms eine direkte Verbindung besteht. "Junk-DNA" hat möglicherweise doch Funktionen

Siemens I&S forciert neue Explorationstechnologien

<a href=http://www.industry.siemens.com>Siemens I&S</a> hat Prozesslösungen entwickelt, um Erdöl und Erdgas künftig auch unter Offshore-Bedingungen sicher und umweltfreundlich fördern, transportieren und verteilen zu können. <% image name="Siemens_Bohrinsel" %><p> Nachdem die Fördermengen aus den Ölquellen Nordamerikas und der Nordsee ihren Höhepunkt überschritten haben, liegen heute die Herausforderungen in der Erschließung neuer Öl- und Gas-Vorkommen in schwer zugänglichen Lagerstätten. Das sind etwa Gebiete mit Dauerfrost oder in großen Meerestiefen vor den Küsten Afrikas, Chinas und Südamerikas. Auch die großen Teersandvorkommen Kanadas werden künftig eine stärkere Rolle spielen. Zudem soll mit dem Neubau von rund 100.000 km Pipelines in den kommenden 10 Jahren, davon drei Viertel nur für den Transport von Erdgas, der weltweiten Verschiebung der Nachfrage von Nordamerika und Europa nach Asien Rechnung getragen werden. In die Offshore- und Tiefseeerschließung sollen in den kommenden fünf Jahren knapp 40 Mrd € investiert werden. Die Nutzung dieser neuen Energiequellen hat besonders hohe Anforderungen an integrierte technologische Lösungen für die Automatisierung und den Betrieb von Förderanlagen. Gleichzeitig ist ein hohes Maß an Standardisierung in der Anlagenausrüstung erforderlich, um Sicherheit der Anlagen, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit der Förderung zu garantieren. Vor allem für die Subsea-Produktion hat Siemens neue Technologien entwickelt: Im Offshore-Bereich ist Siemens heute Komplettanbieter von integrierter Leittechnik, Sicherheitssystemen, bei der Energieerzeugung und -verteilung, Telekomlösungen und Kompressionsanlagen für FPSO-Anlagen (Floating, Production, Storage and Off-loading). Diese ganzheitlichen Lösungen versprechen hohe Produktivität auf schwimmenden oder fest installierten Einheiten. Mit der Übernahme der <a href=http://www.berwanger.com>Berwanger</a> mit Sitz in Houston hat I&S Anfang 2006 zudem seine Position in der Petrochemie weiter gestärkt. Berwanger ergänzt die Kompetenzen bei Antriebskonfigurationen, Energieerzeugung und -verteilung sowie Wasseraufbereitung. Zu den Software-Lösungen von Berwanger zählen insbesondere der “Oil and Gas Manager” für die Upstream-Konzeptauswahl und die Felderschließungsplanung, der “Pressure Protection Manager” für die Auslegung und Analyse von Druckentlastungssystemen und “UltraPIPE”, ein Inspektionsdaten-Managementsystem. Mit der Übernahme der US-Firma <a href=http://www.monosep.com>Monosep</a> hat I&S zudem das Lösungsangebot zur Wasser-Abscheidetechnik ausgebaut. Siemens I&S forciert neue Explorationstechnologien

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