Archive

Mikrobiozide gegen AIDS

<a href=http://www.merck.com>Merck</a> und <a href=http://www.bms.com>Bristol-Myers Squibb</a> stellen der International Partnership for Microbicides (<a href=http://www.ipm-microbicides.org>IPM</a>) neue AIDS-Medikamente zur Verfügung. Damit sollen Mikrobiozide für Frauen zum Schutz vor HIV entwickelt werden. Mikrobiozide gegen AIDS <% image name="Aidstest" %><p> Damit gewähren sie der Non-Profit-Organisation eine abgabenfreie Lizenz zur Entwicklung, Herstellung und zum Vertrieb ihrer Präparate als Mikrobiozide in armen Ländern. Die Präparate sind Teil einer neuen Klasse von als "Eintrittshemmer" bekannten antiretroviralen Wirkstoffen. Einige davon binden unmittelbar an das HI-Virus an, andere an den CCR5-Rezeptor. Sie sollen HIV wirksam am Eintritt in Wirtszellen hindern und somit eine Infektion verhindern. Diese Mikrobiozide könnten zu Gelen und Cremes weiterentwickelt werden, die in der Vagina oberflächlich oder in einem Vaginalring angewandt werden könnten, der das Medikament allmählich freisetzt und so die Übertragung von HIV während des Vaginalverkehrs reduziert. Es wird geschätzt, dass sogar durch ein partiell wirksames Mikrobiozid 2,5 Mio HIV-Infektionen über einen Zeitraum von drei Jahren verhindert werden könnten.

REPLICor verspricht Wirkung gegen H5N1

<a href=http://www.replicor.com>REPLICor</a> hat eine Familie von Verbindungen entdeckt, die ein breites Spektrum an antiviraler Aktivität aufweist - unter anderem auch gegen den Vogelgrippe-Virus. <% image name="Replicor_Logo" %><p> In Gewebekulturen zeigte REPLICors Hauptverbindung REP 9 ausgeprägte Wirksamkeit bei mehr als 10 untersuchten Influenzastämmen, einschließlich H1N1, H3N2 (ähnlich dem Stamm bei der spanischen Grippe von 1918 bzw. der Hong Kong-Grippe von 1968) und Influenza B, was auf ein Anwendungspotenzial bei anderen neuaufgetretenen Virusstämmen wie dem Vogelgrippestamm H5N1 hinweist. Die Wirkungsweise von REP 9 unterscheidet sich von den bereits auf dem Markt befindlichen Medikamenten Tamiflu und Relenza: Es verhindert das Eindringen der Viren in die Zellen, indem es an einem Virusbestandteil ansetzt, der allen Influenzaviren gemein ist. Dieser neuartige Wirkmechanismus verspricht, die Entwicklung von resistenten Influenzastämmen zu verhindern. REP 9 steht allen Laboratorien und Behörden für Testzwecke gegen neuauftretende Influenzastämme zur Verfügung. REPLICor verspricht Wirkung gegen H5N1

Potenzieller Nutzen von Statinen für die Niere

Neue Daten unterstützen frühere Ergebnisse, die darauf hinweisen, dass Crestor (Rosuvastatin-Calcium) möglicherweise die Nierenfunktion verbessert. Potenzieller Nutzen von Statinen für die Niere <% image name="AstraZeneca_Logo" %><p> Untersucht wurde die Wirkung von Rosuvastatin auf C-reaktives Protein sowie die Nierenfunktion bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung. Crestor zeigte dabei entzündungshemmende Wirkungen und hat möglicherweise begleitende nierenschützende Eigenschaften. Generell weisen neue klinische Studien darauf hin, das Statine als Wirkstoffklasse nicht nur gut verträglich sind, sondern sogar spezifisch positive Wirkungen auf die Niere - zusätzlich zu ihren Fettstoffwechsel regulierenden Eigenschaften - haben. <a href=http://www.AstraZeneca.com>AstraZeneca</a> wird die Beziehung zwischen Crestor, Lipidsenkung und Nierenerkrankung durch eine PLANET genannte Studie ab 2006 weiter untersuchen.

Finanzspritze für Malariaimpfstoff

Die Gates Foundation unterstützt mit 107,6 Mio $ die PATH Malaria Vaccine Initiative (MVI), um die Partnerschaft mit <a href=http://www.gsk.com>GlaxoSmithKline</a> in der Entwicklung von GSK's Malariaimpfstoff für afrikanische Kinder auszuweiten. Finanzspritze für Malariaimpfstoff <% image name="GSK_Logo" %><p> Das Projekt erweitert die klinische Prüfung des auf der Welt am weitesten fortgeschrittenen Kandidaten für einen Malariaimpfstoff, bekannt als <b><u>RTS,S</u></b>. Falls alle Projektmeilensteine erreicht werden, wird diese Übereinkunft den Impfstoff über die Hürden von Zulassung und Einführung in afrikanische Impfprogramme bringen. Eine Machbarkeits-Studie in Mozambique zeigte 2004, dass der Impfstoff bei Kindern von 1 bis 4 Jahren eine Senkung schwerer Malariaverläufe um 58 % bewirkte. Zu den neuen Forschungsarbeiten gehören auch Studien, die diesen erfolgversprechenden Impfstoffkandidaten bei jüngeren Kindern untersuchen. Malaria ist für den Tod von über 1 Mio Menschen pro Jahr verantwortlich - zumeist Kinder unter 5 Jahren. MVI und GSK Biologicals, deren Zusammenarbeit 2000 bei der Entwicklung eines Impfstoffs für Kinder begann, werden zunächst kleinere Studien bei Säuglingen und jüngeren Kindern durchführen, um in Folge klinische Prüfungen der Phase III zu realisieren. Diese Studien werden in mehreren afrikanischen Ländern durchgeführt. <small> Die PATH Malaria Vaccine Initiative (<a href=http://www.malariavaccine.org>MVI</a>) ist ein weltweites Programm, das mit einer Förderung von 50 Mio. $ von Seiten der Bill & Melinda Gates Foundation gegründet wurde, von der die MVI 2003 weitere Fördermittel von 100 Mio. $ erhalten hat. </small>

October 31st

Biowasserstoff: Lernen von der Photosynthese

Deutsche Wissenschaftler forschen im Verbund an den Grundlagen biotechnologischer Wasserstoff-Produktion. Unter Federführung von <a href=mailto:matthias.roegner@ruhr-uni- bochum.de>Matthias Rögner</a> an der Ruhr-Uni Bochum befassen sich insgesamt neun Arbeitsgruppen aus fünf Universitäten und zwei Max-Planck-Instituten mit der Herstellung von Wasserstoff durch die Wasserspaltung mit Hilfe von Sonnenenergie - so wie sie alle Mikroalgen und höheren Pflanzen bei der Photosynthese betreiben. Dadurch ergibt sich ein zyklischer Prozess, an dessen Ende bei der Vereinigung von Wasser- und Sauerstoff (etwa in einer Brennstoffzelle) wieder der Ausgangsstoff Wasser entsteht. Das Konzept verfolgt eine Doppelstrategie: Zum einen sollen biomimetische Modelle entwickelt werden, in denen hochaktive wasserstofferzeugende Enzyme (Hydrogenasen) an die photosynthetische Wasserspaltung in vitro gekoppelt werden. Dazu isolieren die Forscher die natürlichen Komponenten - Photosysteme und Hydrogenasen - aus geeigneten Organismen und fixieren sie auf Elektrodenoberflächen. Unter Lichteinwirkung sollen diese Nanosysteme dann Wasserstoff entwickeln. <% image name="Wasserstofferzeugung1" %><p> <small> Schematische Darstellung der biologischen Wasserstofferzeugung. </small> Zum anderen wollen die Wissenschaftler Mikroalgen genetisch so verändern, dass in diesen eine optimierte Hydrogenase an den Prozess der Photosynthese gekoppelt wird. "Dieses natürliche, zelluläre System hat die Fähigkeit, mit Hilfe der Solarenergie Wasserstoff zu produzieren und gleichzeitig das CO2 der Luft aufzunehmen und in Biomasse zu fixieren, die ebenfalls als Energiespeicher genutzt werden kann", erklärt Rögner. Darüber hinaus hat es den entscheidenden Vorteil, sich selbst mit Hilfe der Lichtenergie zu replizieren. <% image name="Wasserstofferzeugung2" %><p> <small> Die Sonne liefert die Energie für die Herstellung von Wasserstoff. </small> Zur Einordnung beider Verfahren werden die Forscher eine Bewertung und einen Vergleich mit den heute üblichen Verfahren zur H2-Herstellung sowie der möglichen H2-Verwertung (Brennstoffzelle, Mikrogasturbine, Industrieanwendungen) vornehmen. Wesentlich sind dabei der Reinigungsaufwand für den Wasserstoff, die energetische Bilanzierung, eine Kostenbetrachtung sowie eine Analyse der Umweltauswirkungen. Biowasserstoff: Lernen von der Photosynthese

Süd-Chemie erzeugt PP-Katalysatoren in China

Die Münchner <a href=http://www.sud-chemie.com>Süd-Chemie</a> hat sich in China mehrheitlich an einem Joint-venture mit lokalen Partnern für die Herstellung, Weiterentwicklung und den Vertrieb von Polymerisations-Katalysatoren beteiligt. Süd-Chemie erzeugt PP-Katalysatoren in China <% image name="suedchemie" %><p> Damit tritt die Süd-Chemie in den mit jährlich rund 6 % expandierenden Katalysatorenmarkt für die Herstellung von Polypropylen ein. Die Shanghai Süd-Chemie Jinhai Catalyst Co., Ltd. verfügt über einen Produktions- und Forschungsstandort in der Nähe von Shanghai. Mit der Beteiligung wird die Position der Süd-Chemie im Bereich von Katalysatoren zur Herstellung und Konditionierung von Ausgangsstoffen für Kunststoffe weiter ausgebaut. Durch die Beteiligung werden künftig auch Märkte außerhalb Chinas erschlossen.

Tabletten mit besserer Festigkeit dank Kollidon

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat das Tablettenbindemittel Kollidon VA 64 weiterentwickelt: Kollidon VA 64 Fine verfügt nun über noch kleinere Partikelgröße. Ziel war es, einen Hilfsstoff zu entwickeln, der sowohl in der Direkttablettierung als auch in der Walzenkompaktierung eingesetzt werden kann. Mit dem neuen <b><u>Kollidon VA 64 Fine</u></b> ist dies jetzt möglich. Tablettenhersteller können nun ihre Produktionsabläufe für feste orale Darreichungsformen verkürzen. <% image name="tabletten" %><p> Die deutlich verkleinerten Partikel im Kollidon VA 64 Fine sorgen dafür, dass die Tabletten wesentlich bruch- und abriebstabiler werden. Aufgrund der höheren Stabilität können die Tabletten anschließend leichter bearbeitet werden und sind besser gegen mögliche Transportschäden geschützt. Im August haben die US-Behörden das Polymer Copovidon - die Basis für Kollidon VA 64 und Kollidon VA 64 Fine - sicher anerkannt. Damit können BASF-Kunden diese beiden Hilfsstoffe auch in Nahrungsergänzungsmitteln und anderen Produkten für den Lebensmittelbereich in den USA einsetzen. Tabletten mit besserer Festigkeit dank Kollidon

Xeloda bringt Überlebensvorteile bei Brustkrebs

Eine Studie bestätigt, dass die Kombination von Xeloda (Capecitabin) und Taxotere (Docetaxel) bei jüngeren oder gesünderen Frauen mit metastasierendem Brustkrebs die Überlebensdauer um drei Monate verlängert. <% image name="Xeloda" %><p> Dabei sollte eine Verbesserung der Überlebensdauer bewiesen werden, wenn die Einnahme der beiden Medikamente gleichzeitig erfolgt anstatt in herkömmlicher sequenzieller Therapie (Taxotere gefolgt von Xeloda). Ergebnis: Einem leichten Anstieg der Nebenwirkungen der beiden Arzneimittel steht die Aussicht auf ein drei Monate längeres Leben entgegen. Die Kombination der beiden Medikamente verhinderte das Wachstum von Tumoren für eine längere Zeitspanne als die Verabreichung von Taxotere allein. Die Anzahl der Patientinnen, bei denen ein vollständiges Verschwinden der Tumore erfolgte, war bei Anwendung der Kombitherapie mehr als doppelt so hoch wie bei der sequenziellen Therapie. Laut Statistiken bilden sich bei der Hälfte der an Brustkrebs erkrankten Frauen Metastasen, die &Oslash; Überlebensdauer dieser Patientinnen beträgt nur 18-30 Monate. Die Kombination von Xeloda und Taxotere stellt die einzige chemotherapeutische Behandlung dar, die sich über Taxotere hinaus als lebensverlängernd für diese Frauen bewährt hat. <small> <a href=http://www.roche.com>Roche</a> erhielt 2001 die Marktzulassung für Xeloda als First-Line Monotherapy zur Behandlung von metastasierenden kolorektalen Karzinomen in den meisten Ländern. Xeloda ist zudem in Kombination mit Taxotere (Docetaxel) für Frauen mit metastasierendem Brustkrebs zugelassen, bei denen die Krankheit im Anschluss an intravenöse Chemotherapie mit Anthrazyclinen fortgeschritten ist. </small> Xeloda bringt Überlebensvorteile bei Brustkrebs

Novartis übernimmt Chiron

<a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> hat einen Fusionsvertrag mit dem US-Impfstoffhersteller <a href=http://www.chiron.com>Chiron</a> unterzeichnet. Bisher hielt Novartis rund 42 % an Chiron. Die Transaktion beläuft sich auf 5,1 Mrd $ in bar. Novartis rechnet durch die Vollübernahme mit jährlichen Kostensynergien von 200 Mio $ innerhalb von drei Jahren. Chiron ist das fünftgrößte Impfstoffunternehmen der Welt. Die Chiron-Aktien waren 2004 nach der zeitweisen Schließung eines großen Chiron-Betriebs für Grippeimpfstoffe in England unter Druck geraten. Es hatte behördliche Beanstandungen wegen Verunreinigungen gegeben. In einem deutschen Chiron-Betrieb war es heuer zu ähnlichen Problemen gekommen. <% image name="Novartis_Logo" %><p> Chiron erwirtschaftete 2004 mit 5300 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,7 Mrd $. Novartis will mit Investitionen in F&E sowie in die Produktion die notwendige Qualitäts- und Kapazitätssteigerung erzielen, um den Turnaround bei Chiron zu bewirken. Novartis übernimmt Chiron

Neue Atemschutzmaske von 3M

Ausgestattet mit dem Cool-Flow-Ausatemventil und einer breiten Dichtlippe bietet die Halbmaske 8833 FFP3 sicheren Atemschutz mit geringer Wärmebildung. Neue Atemschutzmaske von 3M Die Anwendung von Atemschutzmasken unter hoher körperlicher Belastung ist oft problematisch. Unter dem Maskenkörper bilden sich Feuchtigkeit und Wärme, die das Atmen erschweren. Hier setzt die neue <a href=http://3m.com>3M</a> Atemschutzmaske 8833 FFP3 an. Das Ausatemventil der vorgeformten latexfreien Halbmaske sorgt für leichtes Atmen und reduziert die Hitzeentwicklung innerhalb der Maske. Die ausgeatmete, feuchte Atemluft tritt durch das Ventil schnell wieder aus, ohne einen Hitzestau zu verursachen. <% image name="Atemschutzmaske" %><p> Dank der weichen Dichtlippe erzielt die Maske einen guten Dichtsitz und sorgt so für die nötige Sicherheit. Die neue M-Form der verstellbaren Nasenbügel ermöglicht ein besonders sicheres Anpassen im Nasenbereich. Stabil und flexibel konstruiert, gleicht sich die Maske unterschiedlichen Gesichtsformen gut an und behält während des Tragens ihre Form. Das Filter-Medium filtert gefährliche Partikel bei gleichzeitig niedrigem Atemwiderstand und konstant hoher Filterleistung.

Seiten