Zur neu akquirierten Produktpalette gehören Tests zum Nachweis der Tuberkulose (Bovigam) und der Paratuberkulose (Parachek) bei Nutztieren. <% image name="Prionics_Logo" %><p>
Bovigam und Parachek gehören zu den führenden Produkten in ihrem Bereich und weisen darüber hinaus ein großes Potenzial für den Aufbau neuer Märkte auf.
Die <b><u>Rindertuberkulose</u></b> ist eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Mycobacterium bovis (M. bovis) verursacht wird. Sie tritt hauptsächlich bei Rindern auf, kann aber auch andere Tierarten befallen. M. bovis befällt überwiegend die Lunge, seltener auch den Darm und andere Organe. Menschen stecken sich hauptsächlich durch die Einnahme von Rohmilch oder Milchprodukten an.
<b><u>Paratuberkulose</u></b> führt bei Rindern, Ziegen und Wildtieren zu chronischem Durchfall, Abmagerung und Milchrückgang und steht im Verdacht beim Menschen Morbus Crohn auszulösen.
Der Anbieter von Prionenschnelltests <a href=http://www.prionics.com>Prionics</a> wurde 1997 als Spin-off der Uni Zürich gegründet.Prionics übernimmt Pfizer Animal Health
Positive Ergebnisse hat eine klinische Studie zur Allergie-Tablette gebracht, die Ende 2006 den österreichischen Gräserpollen-Allergikern zur Verfügung stehen wird. <% image name="Gras" %><p>
Ein Viertel aller Menschen in den Industrienationen leiden an Allergien - bei rund 50 % werden die Beschwerden durch das Einatmen von Gräserpollen ausgelöst.
Die dänische <a href=http://www.alk-abello.com>ALK-Abelló</a> konnte mit der Allergie-Tablette bereits während des ersten Behandlungszeitraumes die Heuschnupfen-Symptome um 30 % reduzieren sowie den Bedarf an symptomatisch wirkenden Medikamenten um 38 % senken.
Die Behandlung beginnt dabei mindestens acht Wochen vor der Pollensaison. Die schnell lösliche Tablette wird einmal pro Tag unter die Zunge gelegt und schmilzt innerhalb von Sekunden. So kann der Körper eine Immunität aufbauen und allergische Reaktionen aufgrund von Gräserpollen-Allergie reduzieren. In manchen Fällen bleiben die Symptome danach komplett aus.Allergieimpfung als Tablette kommt
Gemeinsam mit Solvay soll ab 2006 in Antwerpen eine Wasserstoffperoxid-Anlage zur Versorgung der Propylenoxid-Anlage gebaut werden. Weitere HPPO-Anlagen in den USA und in Asien sind für 2009 und 2010 geplant.<% image name="HPPO_Prozess" %><p>
<a href=http://www.basf.de>BASF</a> und <a href=http://www.dow.com>Dow Chemical</a> haben eine günstige Technologie zur Herstellung von Propylenoxid (PO) aus Propylen und Wasserstoffperoxid (HP), die so genannte HPPO-Technologie, gemeinsam entwickelt. Sie kann nun kommerziell genutzt werden.
Die Planungen für die gemeinsame HPPO World-Scale-Anlage am BASF-Verbundstandort Antwerpen sind weitestgehend abgeschlossen. Die Bauarbeiten sollen 2006 beginnen. Die Inbetriebnahme ist 2008 vorgesehen. Damit reagieren die Unternehmen auf die wachsende Nachfrage nach PO-Folgeprodukten, insbesondere aus der Polyurethanindustrie.
Die neue Anlage soll eine anfängliche Kapazität von 300.000 Jahrestonnen haben. Vorteil der neuen Technologie ist, dass keine Koppelprodukte anfallen und lediglich das Endprodukt Propylenoxid und Wasser entstehen. Außerdem benötigen Produktionsanlagen mit diesem Verfahren weniger Grundfläche sowie Infrastruktur und erfordern ein deutlich geringeres Investment verglichen mit konventionellen Prozessen zur PO-Herstellung.
Die Wasserstoffperoxid-Versorgung für die PO-Anlage soll über ein Gemeinschaftsunternehmen mit <a href=http://www.solvay.de>Solvay</a> gewährleistet werden.
BASF und Dow sehen die Nutzung der HPPO-Technologie jedoch erst am Anfang. In den USA plant die BASF eine HPPO-Anlage an ihrem Standort Geismar, die 2009 in Betrieb genommen werden soll. In Asien eröffnen sich für beide Unternehmen in gemeinsamen oder getrennten Projekten eine Reihe von Möglichkeiten. Die Suche nach einem geeigneten Produktionsstandort ist aber noch nicht abgeschlossen.
<small> <b><u>Propylenoxid</u></b> wird zur Herstellung von Polyurethanen, Propylenglykol, chemischen Zwischenprodukten, Flammschutzmitteln, synthetischen Schmiermitteln, Chemikalien für Ölbohrarbeiten und Tensiden für die Textilindustrie verwendet. </small>BASF und Dow bauen auf HPPO
Fehlende Genaktivität bei Eierstock-Krebs entdeckt
Die Aktivität von zwei speziellen Genen ist bei Tumoren des Eierstock-Krebses fast vollständig eingestellt. Diesen Hinweis für die frühzeitige Diagnose liefert eine aufwändige Analyse der Genaktivitäten in Tumorzellen des Eierstock-Krebses. Fehlende Genaktivität bei Eierstock-Krebs entdeckt63.000 Fälle von Eierstock-Krebs werden jedes Jahr in Europa diagnostiziert. Klinische Merkmale werden aber erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. Für über 30.000 Frauen ist diese verzögerte Diagnose Ursache dafür, dass sie an den Folgen der Erkrankung sterben müssen.
Auf der Suche nach Möglichkeiten für eine frühzeitige Diagnose ist einer Gruppe um <a href=mailto:michael.krainer@meduniwien.ac.at>Michael Krainer</a> von der Medizinischen Universität Wien nun ein wichtiger Fortschritt gelungen. Beim Vergleich normaler Zellen der Eierstöcke mit Zellen des fortgeschrittenen Eierstock-Krebses identifizierten sie molekulargenetische Unterschiede: Manche Gene sind in den Krebszellen fast vollständig inaktiviert. "Wir vermuten, dass dies durch Anhängen von Methyl-Gruppen an die Bausteine der Gene erzielt wird. Das ist ein üblicher Weg, um Genaktivitäten zu regulieren. Eine solche Methylierung lässt sich aber leicht nachweisen und könnte damit erste Hinweise auf den sich entwickelnden Krebs liefern", so Krainer.
Im Rahmen des FWF-Projekts wurden in Tumorzellen von über 90 Patientinnen die Aktivitäten mehrerer Gene auf einem bestimmten Abschnitt des Chromosoms 8 gemessen. Dieser Abschnitt ist bei Eierstock-Krebs oftmals verändert. In einer früheren Arbeit wurden in dieser Region bereits 22 Gene identifiziert. Jetzt konnte gezeigt werden, dass insgesamt fünf dieser Gene in Tumorzellen sehr geringe Aktivitäten aufweisen. Dabei fielen <b><u>N33</u></b> und <b><u>EFA6R</u></b> besonders auf, da deren Verminderung an Aktivität im Zusammenhang mit dem Verlauf der Erkrankung stand.
<% image name="Genaktivitaet" %><p>
An der Medizinischen Universität Wien konnte in den letzten Monaten ein Forschungsschwerpunkt für molekulare Krebsdiagnostik aufgebaut werden, der international Beachtung findet. Gelang ihnen erst vor kurzem die Identifizierung eines Rezeptormoleküls, dessen Fehlen die Entwicklung von Eierstock-Krebs begünstigt, so koordinieren sie jetzt auch ein mit 4 Mio € dotiertes EU-Projekt, das molekulare Marker identifizieren soll, die eine frühzeitigere Diagnose von Eierstock-Krebs ermöglichen.
"Der nächste Schritt in der Früherkennung ist die Diagnose molekulargenetischer Marker wie Methylierungen. Denn diese liefern Informationen über die tatsächliche Entwicklung von Krebs in individuellen Patienten", meint Krainer. Schon heute bietet die Gen-Diagnostik Möglichkeiten, teure Vorsorgeuntersuchungen individuell auf das Risikoprofil der Betroffenen abzustimmen. Deshalb werden etwa in Holland die Kosten für diese Gen-Diagnose von den Krankenkassen übernommen.
Forscher der texanischen Rice University haben das kleinste Auto der Welt gebaut. Das "Nanocar" hat eine Größe von 3-4- Nanometer und besteht aus einem einzelnen Molekül. Zum Vergleich: der Ø eines menschlichen Haares beträgt 80.000 Nanometer. Das kleinste "Auto" der Welt<% image name="Nanoauto" %><p>
Das Mini-Gefährt hat 2 Achsen, 1 Chassis und 4 Räder. Den Wagen zu bauen, sei nicht das eigentliche Problem gewesen, so die Forscher. Viel schwieriger war der Nachweis, dass das Gefährt mit seinen aus jeweils 60 Kohlenstoffatomen zusammengesetzten Rädern wirklich rollt und nicht rutscht.
Zum Nachweis maßen die Forscher die Bewegung auf der Oberfläche von Gold. Bei Raumtemperatur wurde das Nanocar auf der Oberfläche festgehalten. Die Erhitzung auf 200 °C befreite die Räder, so dass sie rollen konnten. Dies konnten die Wissenschafter mithilfe eines Scanning Tunneling Microskops (STM), mit dem sie jede Minute Bilder machten, nachweisen. Dadurch, dass die Achsen länger sind als der Radstand des Mini-Wagens, konnte über die Ausrichtung auf die Bewegung geschlossen werden.
Ziel ist es, mit derartigen Mini-Lastwagen Atome zu befördern, was es ermögliche, die Oberflächeneigenschaften verschiedener Materialien zu modifizieren.
Die Kombinationstherapie von <a href=http://www.schering.de>Schering</a>s MabCampath (Alemtuzumab) und FluCam (Fludarabin-Phosphat) erzielte bei Patienten mit B-CLL eine Gesamtansprechrate von 83 %. Phase II: FluCam bei Leukämie (CLL) wirksam<table>
<td><% image name="mabcampath" %></td>
<td align="right"> <b><u>MabCampath</u></b> ist der einzige humanisierte monoklonale Antikörper, der für CLL zugelassen wurde, und das erste Medikament, das sich bei CLL-Patienten als wirksam erwiesen hat, bei denen weder alkylierende Wirkstoffe noch eine Behandlung mit Fludara angeschlagen hatten. </td>
</table>
MabCampath greift gezielt die CD52-Antigene auf den malignen Lymphozyten an. Dadurch werden Prozesse ausgelöst, die zum Tod der malignen Zellen führen. Diese Vorgänge bewirken das Verschwinden der malignen Lymphozyten aus dem Knochenmark, dem Blut und anderen betroffenen Organen, was wiederum eine erhöhte Lebenserwartung nach sich ziehen kann.
Fludara (Fludarabin-Phosphat) ist als First-Line- und Second-Line-Therapie in Europa für die Behandlung von B-CLL zugelassen. Fludara ist ein zytotoxischer, chemotherapeutischer Wirkstoff, der sowohl maligne wie auch benigne weiße Blutkörperchen abtötet. Anders als alkalierende, zytotoxische Chemotherapie-Behandlungen, die ein toxisches Umfeld im Blut erzeugen, um die malignen Zellen abzutöten, verkürzt Fludara, ein Purin-Nukleosid-Analogon, die Lebensdauer bestehender Leukämiezellen und greift in den Prozess neuer DNA-Bildung ein, wodurch das Wachstum von Leukämiezellen verhindert wird.
<small> CLL ist die am weitesten verbreitete Form der Leukämie unter Erwachsenen und betrifft jährlich 120.000 Menschen in den USA und Europa. Sie manifestiert sich durch die Anhäufung funktionsunfähiger Lymphozyten. Es gibt 2 Arten von Lymphozyten - B-Zellen und T-Zellen. Bei 95 % der CLL-Fälle sind krebsartige B-Zellen im Spiel. Diese haben eine überdurchschnittliche Lebensdauer und verdrängen allmählich die gesunden Blutkörperchen. </small>
Ab Dezember wird es die Chefarztpflicht für Medikamente in Oberösterreich nicht mehr geben. Die Verantwortung für eine sinnvolle Verschreibung von Medikamenten liegt dann alleine beim Vertragsarzt.<% image name="Arztschild" %><p>
Mit der Vereinbarung zwischen der Ärzteschaft und der OÖGKK wird auf der Basis einer ministeriellen Verordnung die bisherige Fax-Lösung für chefärztliche Bewilligungen von Medikamenten abgelöst - vorerst befristet auf zwei Jahre. Für Patienten entfällt damit die Wartezeit auf die Fax-Antwort bzw. ein zweiter Weg in die Ordination. Bei der OÖGKK werden dafür Ressourcen frei. Für die Vertragsärzte bedeutet der neue Weg eine bürokratische Erleichterung, die allerdings mit einem Mehr an Verantwortung verbunden ist.
Ein Bündel flankierender Maßnahmen soll steigende Medikamentenausgaben begrenzen. So wurden genaue <b><u>Richtlinien</u></b> festgelegt, in deren Rahmen Medikamente verschrieben werden können. Ein Handbuch sowie Schulungen für Ärzte sollen das Handling erleichtern. Dazu wird eine Servicestelle eingerichtet, die von den Ärzten in Zweifelsfällen kontaktiert werden kann. Der Erstattungskodex samt Boxensystem bleibt davon unberührt.
Zudem soll jeder Arzt bei einer Verordnung prüfen, ob nicht ein <b><u>Generikum</u></b> zum Einsatz kommen kann. Zu Beginn einer Therapie sollen <b><u>Kleinpackungen</u></b> verordnet werden, um erst zu überprüfen, ob die Therapie anschlägt. Großpackungen sollten in einer Dauertherapie erst dann eingesetzt werden, wenn alle Kriterien dafür sprechen.Oberösterreich schafft Chefarztpflicht ab
Lichtanpassung: Nur 2 Enzyme steuern Photosynthese
Pflanzen und Algen können auf Veränderungen in der Qualität und Quantität des Lichts reagieren: Sie können Energieaufnahme und Verbrauch kurzfristig ausgleichen. 3 verschiedene Mechanismen spielen eine zentrale Rolle, aber nur ein daran beteiligtes Schlüsselenzym war bereits bekannt. Lichtanpassung: Nur 2 Enzyme steuern Photosynthese<% image name="Wald" %><p>
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<td width="110"></td><td><small> Ein Team um <a href=mailto:leister@lrz.uni-muenchen.de>Dario Leister</a> von der Uni München konnte zeigen, dass nur noch ein weiteres Enzym nötig ist, um diese 3 zentralen Mechanismen zu regulieren, wie in <i>Nature</i> berichtet. </small></td>
</table>
2 Molekülkomplexe - die Photosysteme I und II - absorbieren jeweils Sonnenlicht, sind aber auf unterschiedliche Wellenlängen eingestellt. Bei der Photosynthese arbeiten sie hintereinander. Für eine effiziente Kooperation müssen sie aber beide gleichermaßen durch Lichtenergie angeregt werden. Wird dagegen eines der beiden Photosysteme aufgrund der Lichtverhältnisse begünstigt, ergibt sich ein Ungleichgewicht. Dies können Pflanzen durch eine Anpassung an die Lichtverhältnisse verhindern: Dann stellen sich die beiden Photosysteme auf die Wellenlänge und Menge des eingestrahlten Lichts ein.
Eine Maßnahme ist die <b><u>kurzfristige Umverteilung</u></b> überschüssiger Energie zwischen den Photosystemen. Aber auch eine <b><u>langfristige Maßnahme</u></b> ist bekannt, die dazu führt, dass die Licht absorbierenden Antennenmoleküle der Photosysteme anders angeordnet werden und das Mengenverhältnis der beiden Photosysteme zueinander sich ändert - was die gesamte Photosynthese-Maschinerie umorganisiert. Insgesamt sind es drei Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen, die dazu führen, dass die Anregungsenergie zwischen den Photosystemen ausgeglichen wird. Dadurch wird ein Anstieg der photosynthetischen Ausbeute erreicht.
Bei Lichtverhältnissen, die sehr günstig für das Photosystem II sind, wird das Enzym STN7 aktiviert. Dieses ist für eine der drei Maßnahmen der Lichtanpassung verantwortlich: die Phosphorylierung der lichtabsorbierenden Moleküle des Photosystems II. Dabei wird überschüssige Energie auf das Photosystem I übertragen und gleichzeitig eine weitere Energieaufnahme durch das Photosystem II erschwert. "Unklar war, welche Prozesse hinter den beiden anderen Maßnahmen der Lichtanpassung stehen", so Leister. "Wir konnten jetzt aber nachweisen, dass STN7 auch essenziell ist für die langfristige Antwort der Pflanzen auf Veränderungen in der Lichtqualität."
Das Team konnte auch zeigen, dass ein zweites Enzym, STN8, für die Phosphorylierung von Proteinen des Photosystems II verantwortlich ist. Nur 2 Enzyme regulieren also die 3 zentralen Mechanismen der photosynthetischen Lichtanpassung, indem sie gleichzeitig und koordiniert wirken. "Mit 2 Enzymen werden kurz- und langfristig wirkende Regulationen, die auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden, verzahnt. Denn während kurzfristig manche Proteine chemisch verändert werden, erfolgt die langfristige Regulation über Signale vom Chloroplasten an den Zellkern, die die Aktivität von Genen verändern."
Der Schweizer Verpackungshersteller Limmatdruck/Zeiler und <a href=http://www.sbs.at>Siemens</a> haben eine Lösung für die Pharmabranche entwickelt, mit der Medikamente eindeutig identifiziert und fälschungssicherer gemacht werden.RFID-Technik erhöht Arzneimittel-Sicherheit<% image name="Siemens_RFID" %><p>
<small> Funkende Pillen: Siemens mit RFID-Lösung für Pharmabranche. </small>
Das System arbeitet mit Chip-Etiketten, die auf der Verpackung oder direkt an Produkten angebracht sind - an versiegelten Ampullen etwa. RFID-Chips (Radio Frequency Identifikation) arbeiten sowohl mit Radio- als auch mit Ultrahochfrequenzwellen. Sie kosten ab 25 Cent/Stück und können mit einer Antenne in Papier, Kunststoff oder Keramik integriert werden. Der Empfänger kann bis zu 5 Meter vom Chip entfernt sein, ohne dass die Datenerfassung gestört wird.
RFID bietet mehr als nur die eindeutige Erkennung von Originalware. So treten trotz der schnelleren Abläufe beim Verpacken um bis zu 50 % weniger Fehler auf etwa durch reduzierte Falschlieferungen. Die Lagerhaltungskosten sinken auf ein Minimum, da die Bestände jederzeit per Funk berührungslos kontrolliert und mit der Nachfrage abgestimmt werden. Die Qualität der Medikamente kann dabei zudem durch eine lückenlose Kühlketten-Dokumentation gesichert werden.
Im Prinzip können die Daten der Arzneimittel überall erfasst werden - sowohl am Produktionsstandort als auch in Krankenhäusern und Apotheken. Damit vereinfacht sich die Zuordnung von Medikamenten.
Das hat es noch nie gegeben. Es ist Mitte Oktober und der Grippeimpfstoff für die kommende Grippesaison ist verimpft. Die Pharmaindustrie kann seit 18. Oktober dieses Jahres keinen Grippeimpfstoff mehr liefern. Sold out: Grippeimpfstoffe sind aus <% image name="Spritze" %><p>
Der Pharmagroßhandel und die öffentlichen Apotheken in Österreich schlagen daher Alarm. Sie beanstanden die Impfstoffknappheit, die heuer deutlich früher auftritt als je zuvor. "Wir fordern die Pharmakonzerne auf, diesen untragbaren Zustand zu ändern und umgehend weitere Grippeimpfstoffe nach Österreich zu liefern", fordert Gottfried Bahr, Präsident des Österreichischen Apothekerverbandes.
Die Apotheker verlangen von der Pharmaindustrie, ihre Erzeugerpflichten sorgsam wahrzunehmen. Bahr:
"Es ist völlig unverständlich, dass die Pharmaindustrie die Grippeimpfung bewirbt und dann ab Mitte Oktober, wenn üblicherweise die Grippe-Impfkampagnen erst anlaufen, keine Impfstoffe mehr anbieten kann."
Der vermehrte Absatz der Grippeimpfstoffe wurde durch die Diskussion um die Vogelgrippe angekurbelt. In der Regel werden pro Impfsaison (von Oktober bis Jänner) rund 1 Mio Dosen Grippeimpfstoffe in Österreich verimpft.
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Gegen die Vogelgrippe, bei der es sich nach wie vor um eine Tierseuche handelt, gibt es keine Grippeimpfung. Die Vermehrung der Viren kann durch Tamiflu bekämpft werden, für das es ebenfalls Lieferengpässe gibt. "Uns wurde von Roche gesagt, dass Tamiflu erst Anfang Dezember wieder lieferbar ist", sagt Leopold Schmudermaier, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. "Diese Knappheit ist nicht nachvollziehbar. Roche hätte genügend Zeit gehabt die entsprechenden Mengen zu produzieren oder produzieren zu lassen."