Archive

October 26th, 2005

Weichmacher für sensible Anwendungen

Mit Hexamoll DINCH bietet <a href=http://www.basf.de>BASF</a> eine Lösung für Spielzeug und Medizinprodukte aus Weich-PVC. Weichmacher für sensible Anwendungen Um die Sicherheit von PVC-Spielzeug zu garantieren, verbietet eine EU-Verordnung ab 2006 den Einsatz bestimmter Zusatzstoffe aus der Gruppe der Weichmacher in Spielzeug für Kinder unter drei Jahren. Seit 1997 forscht BASF intensiv an unbedenklichen Alternativen - mit Hexamoll DINCH wurde sie gefunden. <% image name="Weichmacher" %><p> Ohne Weichmacher ist PVC spröde und brüchig: Vergleichbar mit dem Kochwasser, das die Pasta aufweicht, wirken die chemischen Zusatzstoffe im PVC wie ein Schmiermittel zwischen den Molekülketten des Polymers und machen den Kunststoff so weich und geschmeidig, wie es die jeweilige Anwendung verlangt. Das neue Hexamoll DINCH zeichnet sich nun durch seine äußerst niedrige Migrationsrate aus, also der Menge der Weichmacher-Moleküle, die der Kunststoff in ein umgebendes Medium abgibt. Über 4 Mio € hat BASF allein in die Prüfungen des neuen Produkts investiert. Schlümpfe, Puppenköpfe und Bälle von großen Spielzeugherstellern enthalten bereits den neuen Weichmacher. Die Produktionsanlage in Ludwigshafen ist für eine Jahreskapazität von 25.000 t ausgelegt. Insgesamt wird das Marktvolumen für sensible Anwendungen auf 260.000 t geschätzt. Umsatzpotenzial: 300 Mio €/Jahr. <small> <b><u>Phthalate</u></b> sind mit einem Jahresbedarf von rund 1 Mio t alleine in Europa die Klassiker unter den Weichmachern. Sie entstehen als Verbindung von Phthalsäureanhydrid mit verschiedenen Alkoholen. Die Eigenschaften des so erzeugten Esters hängen vor allem von der Wahl des Alkohols ab. Einsatzgebiet von Phthalaten sind fast alle Produkte aus Weich-PVC wie Bodenbeläge, Folien, Kabelisolierungen, LKW-Planen oder Dämm- und Dichtmassen. Weich-PVC ist witterungsbeständig, resistent gegen Sonnenlicht, unempfindlich gegenüber Kälte und leicht zu verarbeiten. </small>

BASF dreht in Nordamerika an der Kostenschraube

BASF will in Nordamerika bis Mitte 2007 die jährlichen Fixkosten um 150 Mio $ verringern. Bei der Umsetzung der dazu notwendigen Maßnahmen rechnet die BASF mit einmaligen Kosten von 80 Mio $. BASF dreht in Nordamerika an der Kostenschraube <% image name="BASF_Logo" %><p> Damit erhöht sich die Reduzierung der Fixkosten im Rahmen der 2003 begonnenen Restrukturierung auf insgesamt 400 Mio $ jährlich. Zusätzlich zu den Kosteneinsparungen will BASF in Nordamerika ihr EBIT um 200 Mio $ jährlich bis 2007 steigern. Vor allem die Vermarktung soll noch effizienter und weniger komplex werden. Preisstrukturen, Logistik, Lagerhaltung und Geschäftsmodelle werden den veränderten Marktbedingungen angepasst.

October 24th

Erkenntnisse an der Wobbler-Maus

Wissenschaftler aus Deutschland und den USA haben einen bisher unbekannten Mechanismus für neurodegenerative Erbkrankheiten entdeckt: Bei der Wobbler-Maus ist ein Gen verändert, das eine wichtige Rolle bei der Verteilung von Stoffen in der Zelle spielt. <% image name="Golgiapparat" %><p> <small> Die Funktion von Vps54 beim Vesikeltransport. Gezeigt ist ein Schnitt durch einen Teil einer Säugerzelle, in der der "Rückverkehr" mikroskopisch kleiner Bläschen (Vesikel) mit ihrer Fracht (Kästchen) von der Zellmembran zum Golgi-Apparat abläuft. Der entsprechende "Hinverkehr", die Exozytose, wurde zur Vereinfachung weggelassen. Am Andocken sind 2 Erkennungskomplexe beteiligt. Das bei Wobbler betroffene Protein Vps54 gehört zu dem links dargestellten Komplex und ist ein notwendiger Baustein für die Verankerung des Vesikels an seinem Zielort Golgimembran. Der ebenfalls notwendige, rechts in Form zweier Haken dargestellte Komplex, besteht aus den SNAREs (je eins am Vesikel und an der Golgi-Membran), die die Fusion der beiden Membranen vermitteln und von der Wobbler-Mutation nicht betroffen sind. </small> Der Defekt lässt sich durch die Einführung eines voll funktionsfähigen Gens heilen. An der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Fonds der Chemischen Industrie geförderten Arbeit waren Forscher der Universitäten Bielefeld und Ann Arbor (USA) sowie der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) in Braunschweig beteiligt. Seit Jahrzehnten kennen Forscher die Labormaus-Mutante der "Wobbler" als Modell für Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) beim Menschen. Die Tiere leiden an einer fortschreitenden, von Zittern begleiteten Muskellähmung. Ursache für die tödlich verlaufende Krankheit ist das Absterben der großen motorischen Nervenzellen im Rückenmark, die die Muskeln des Bewegungsapparats kontrollieren. Jetzt hat sich herausgestellt: Ein Defekt im Gen <b><u>Vps54</u></b> ist die Ursache für den Verlust der Nervenzellen bei der Wobbler-Maus. Im Inneren der Körperzellen spielt sich ein reger Containertransport ab, so die Forscher. Diese Container sind mikroskopisch kleine Membranbläschen und müssen genau abgestimmt sein. Die Zielfindung des richtigen Container-Terminals wird durch passgenaue Erkennungsmoleküle vermittelt: Vesicular protein sorting factors (Vps). Der Bauplan für eines dieser Moleküle ist im Gen Vps54 gespeichert. Ist es defekt, können die Vesikel ihr Ziel nicht finden. Warum der resultierende "Verkehrsstau" innerhalb der Zelle zu einer Nervenschädigung führt, ist noch nicht vollständig verstanden. Wenn man Wobbler-Mäusen ein funktionierendes Vps54-Gen einführt, werden sie von ihrer Krankheit geheilt. Für den Menschen könnten die beschriebenen Fortschritte in der Grundlagenforschung die Möglichkeit neuer Therapieansätze bringen. Erkenntnisse an der Wobbler-Maus

Studie belegt Langzeitwirksamkeit von Fosrenol

Hyperphosphatämie - zu viel Phosphat im Blut - ist eine fast unvermeidliche Folge einer Nierenerkrankung im Endstadium (ESRD) und lässt sich nur unzureichend unter Kontrolle bringen. Dagegen hilft nun das von <a href=http://www.shire.com>Shire</a> entwickelte Fosrenol. Studie belegt Langzeitwirksamkeit von Fosrenol <% image name="Shire_Logo" %><p><p> Phosphor wird über den Verdauungstrakt in den Blutkreislauf aufgenommen. Wenn die Nieren versagen, können die Phosphate nicht mehr nachhaltig herausgefiltert werden. Dies gelingt nicht einmal mittels blutreinigender Dialysegeräte. Die folgende Hyperphosphatämie stört sodann das Zusammenspiel zwischen dem Kalziumspiegel im Körper, dem Parathyroidhormon und Vitamin D. Im Laufe der Zeit kann Hyperphosphatämie zur Verkalkung des Herzens, der Lunge und zur Arterienverkalkung führen. Da einschränkende Diäten normalerweise nicht ausreichen, um den Phosphatspiegel unter Kontrolle zu halten, wird die Hyperphosphatämie mit phosphatbindenden Substanzen behandelt. Diese saugen das Phosphat im Magendarmtrakt auf, bevor es ins Blut übergehen kann. Einmal gebunden, kann der Fosrenol/Phosphat-Komplex nicht mehr die Darmauskleidung in die Blutbahn passieren und wird aus dem Körper eliminiert. Als Folge davon nimmt die Gesamt-Phosphatabsorption aus der Nahrung signifikant ab. Fosrenol ist derzeit in den USA erhältlich und wird in den kommenden Monaten in ganz Europa auf den Markt kommen.

Prionics übernimmt Pfizer Animal Health

Zur neu akquirierten Produktpalette gehören Tests zum Nachweis der Tuberkulose (Bovigam) und der Paratuberkulose (Parachek) bei Nutztieren. <% image name="Prionics_Logo" %><p> Bovigam und Parachek gehören zu den führenden Produkten in ihrem Bereich und weisen darüber hinaus ein großes Potenzial für den Aufbau neuer Märkte auf. Die <b><u>Rindertuberkulose</u></b> ist eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Mycobacterium bovis (M. bovis) verursacht wird. Sie tritt hauptsächlich bei Rindern auf, kann aber auch andere Tierarten befallen. M. bovis befällt überwiegend die Lunge, seltener auch den Darm und andere Organe. Menschen stecken sich hauptsächlich durch die Einnahme von Rohmilch oder Milchprodukten an. <b><u>Paratuberkulose</u></b> führt bei Rindern, Ziegen und Wildtieren zu chronischem Durchfall, Abmagerung und Milchrückgang und steht im Verdacht beim Menschen Morbus Crohn auszulösen. Der Anbieter von Prionenschnelltests <a href=http://www.prionics.com>Prionics</a> wurde 1997 als Spin-off der Uni Zürich gegründet. Prionics übernimmt Pfizer Animal Health

Allergieimpfung als Tablette kommt

Positive Ergebnisse hat eine klinische Studie zur Allergie-Tablette gebracht, die Ende 2006 den österreichischen Gräserpollen-Allergikern zur Verfügung stehen wird. <% image name="Gras" %><p> Ein Viertel aller Menschen in den Industrienationen leiden an Allergien - bei rund 50 % werden die Beschwerden durch das Einatmen von Gräserpollen ausgelöst. Die dänische <a href=http://www.alk-abello.com>ALK-Abelló</a> konnte mit der Allergie-Tablette bereits während des ersten Behandlungszeitraumes die Heuschnupfen-Symptome um 30 % reduzieren sowie den Bedarf an symptomatisch wirkenden Medikamenten um 38 % senken. Die Behandlung beginnt dabei mindestens acht Wochen vor der Pollensaison. Die schnell lösliche Tablette wird einmal pro Tag unter die Zunge gelegt und schmilzt innerhalb von Sekunden. So kann der Körper eine Immunität aufbauen und allergische Reaktionen aufgrund von Gräserpollen-Allergie reduzieren. In manchen Fällen bleiben die Symptome danach komplett aus. Allergieimpfung als Tablette kommt

BASF und Dow bauen auf HPPO

Gemeinsam mit Solvay soll ab 2006 in Antwerpen eine Wasserstoffperoxid-Anlage zur Versorgung der Propylenoxid-Anlage gebaut werden. Weitere HPPO-Anlagen in den USA und in Asien sind für 2009 und 2010 geplant. <% image name="HPPO_Prozess" %><p> <a href=http://www.basf.de>BASF</a> und <a href=http://www.dow.com>Dow Chemical</a> haben eine günstige Technologie zur Herstellung von Propylenoxid (PO) aus Propylen und Wasserstoffperoxid (HP), die so genannte HPPO-Technologie, gemeinsam entwickelt. Sie kann nun kommerziell genutzt werden. Die Planungen für die gemeinsame HPPO World-Scale-Anlage am BASF-Verbundstandort Antwerpen sind weitestgehend abgeschlossen. Die Bauarbeiten sollen 2006 beginnen. Die Inbetriebnahme ist 2008 vorgesehen. Damit reagieren die Unternehmen auf die wachsende Nachfrage nach PO-Folgeprodukten, insbesondere aus der Polyurethanindustrie. Die neue Anlage soll eine anfängliche Kapazität von 300.000 Jahrestonnen haben. Vorteil der neuen Technologie ist, dass keine Koppelprodukte anfallen und lediglich das Endprodukt Propylenoxid und Wasser entstehen. Außerdem benötigen Produktionsanlagen mit diesem Verfahren weniger Grundfläche sowie Infrastruktur und erfordern ein deutlich geringeres Investment verglichen mit konventionellen Prozessen zur PO-Herstellung. Die Wasserstoffperoxid-Versorgung für die PO-Anlage soll über ein Gemeinschaftsunternehmen mit <a href=http://www.solvay.de>Solvay</a> gewährleistet werden. BASF und Dow sehen die Nutzung der HPPO-Technologie jedoch erst am Anfang. In den USA plant die BASF eine HPPO-Anlage an ihrem Standort Geismar, die 2009 in Betrieb genommen werden soll. In Asien eröffnen sich für beide Unternehmen in gemeinsamen oder getrennten Projekten eine Reihe von Möglichkeiten. Die Suche nach einem geeigneten Produktionsstandort ist aber noch nicht abgeschlossen. <small> <b><u>Propylenoxid</u></b> wird zur Herstellung von Polyurethanen, Propylenglykol, chemischen Zwischenprodukten, Flammschutzmitteln, synthetischen Schmiermitteln, Chemikalien für Ölbohrarbeiten und Tensiden für die Textilindustrie verwendet. </small> BASF und Dow bauen auf HPPO

Fehlende Genaktivität bei Eierstock-Krebs entdeckt

Die Aktivität von zwei speziellen Genen ist bei Tumoren des Eierstock-Krebses fast vollständig eingestellt. Diesen Hinweis für die frühzeitige Diagnose liefert eine aufwändige Analyse der Genaktivitäten in Tumorzellen des Eierstock-Krebses. Fehlende Genaktivität bei Eierstock-Krebs entdeckt 63.000 Fälle von Eierstock-Krebs werden jedes Jahr in Europa diagnostiziert. Klinische Merkmale werden aber erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. Für über 30.000 Frauen ist diese verzögerte Diagnose Ursache dafür, dass sie an den Folgen der Erkrankung sterben müssen. Auf der Suche nach Möglichkeiten für eine frühzeitige Diagnose ist einer Gruppe um <a href=mailto:michael.krainer@meduniwien.ac.at>Michael Krainer</a> von der Medizinischen Universität Wien nun ein wichtiger Fortschritt gelungen. Beim Vergleich normaler Zellen der Eierstöcke mit Zellen des fortgeschrittenen Eierstock-Krebses identifizierten sie molekulargenetische Unterschiede: Manche Gene sind in den Krebszellen fast vollständig inaktiviert. "Wir vermuten, dass dies durch Anhängen von Methyl-Gruppen an die Bausteine der Gene erzielt wird. Das ist ein üblicher Weg, um Genaktivitäten zu regulieren. Eine solche Methylierung lässt sich aber leicht nachweisen und könnte damit erste Hinweise auf den sich entwickelnden Krebs liefern", so Krainer. Im Rahmen des FWF-Projekts wurden in Tumorzellen von über 90 Patientinnen die Aktivitäten mehrerer Gene auf einem bestimmten Abschnitt des Chromosoms 8 gemessen. Dieser Abschnitt ist bei Eierstock-Krebs oftmals verändert. In einer früheren Arbeit wurden in dieser Region bereits 22 Gene identifiziert. Jetzt konnte gezeigt werden, dass insgesamt fünf dieser Gene in Tumorzellen sehr geringe Aktivitäten aufweisen. Dabei fielen <b><u>N33</u></b> und <b><u>EFA6R</u></b> besonders auf, da deren Verminderung an Aktivität im Zusammenhang mit dem Verlauf der Erkrankung stand. <% image name="Genaktivitaet" %><p> An der Medizinischen Universität Wien konnte in den letzten Monaten ein Forschungsschwerpunkt für molekulare Krebsdiagnostik aufgebaut werden, der international Beachtung findet. Gelang ihnen erst vor kurzem die Identifizierung eines Rezeptormoleküls, dessen Fehlen die Entwicklung von Eierstock-Krebs begünstigt, so koordinieren sie jetzt auch ein mit 4 Mio € dotiertes EU-Projekt, das molekulare Marker identifizieren soll, die eine frühzeitigere Diagnose von Eierstock-Krebs ermöglichen. "Der nächste Schritt in der Früherkennung ist die Diagnose molekulargenetischer Marker wie Methylierungen. Denn diese liefern Informationen über die tatsächliche Entwicklung von Krebs in individuellen Patienten", meint Krainer. Schon heute bietet die Gen-Diagnostik Möglichkeiten, teure Vorsorgeuntersuchungen individuell auf das Risikoprofil der Betroffenen abzustimmen. Deshalb werden etwa in Holland die Kosten für diese Gen-Diagnose von den Krankenkassen übernommen.

October 22nd

Das kleinste "Auto" der Welt

Forscher der texanischen Rice University haben das kleinste Auto der Welt gebaut. Das "Nanocar" hat eine Größe von 3-4- Nanometer und besteht aus einem einzelnen Molekül. Zum Vergleich: der &Oslash; eines menschlichen Haares beträgt 80.000 Nanometer. Das kleinste "Auto" der Welt <% image name="Nanoauto" %><p> Das Mini-Gefährt hat 2 Achsen, 1 Chassis und 4 Räder. Den Wagen zu bauen, sei nicht das eigentliche Problem gewesen, so die Forscher. Viel schwieriger war der Nachweis, dass das Gefährt mit seinen aus jeweils 60 Kohlenstoffatomen zusammengesetzten Rädern wirklich rollt und nicht rutscht. Zum Nachweis maßen die Forscher die Bewegung auf der Oberfläche von Gold. Bei Raumtemperatur wurde das Nanocar auf der Oberfläche festgehalten. Die Erhitzung auf 200 &deg;C befreite die Räder, so dass sie rollen konnten. Dies konnten die Wissenschafter mithilfe eines Scanning Tunneling Microskops (STM), mit dem sie jede Minute Bilder machten, nachweisen. Dadurch, dass die Achsen länger sind als der Radstand des Mini-Wagens, konnte über die Ausrichtung auf die Bewegung geschlossen werden. Ziel ist es, mit derartigen Mini-Lastwagen Atome zu befördern, was es ermögliche, die Oberflächeneigenschaften verschiedener Materialien zu modifizieren.

Phase II: FluCam bei Leukämie (CLL) wirksam

Die Kombinationstherapie von <a href=http://www.schering.de>Schering</a>s MabCampath (Alemtuzumab) und FluCam (Fludarabin-Phosphat) erzielte bei Patienten mit B-CLL eine Gesamtansprechrate von 83 %. Phase II: FluCam bei Leukämie (CLL) wirksam <table> <td><% image name="mabcampath" %></td> <td align="right"> <b><u>MabCampath</u></b> ist der einzige humanisierte monoklonale Antikörper, der für CLL zugelassen wurde, und das erste Medikament, das sich bei CLL-Patienten als wirksam erwiesen hat, bei denen weder alkylierende Wirkstoffe noch eine Behandlung mit Fludara angeschlagen hatten. </td> </table> MabCampath greift gezielt die CD52-Antigene auf den malignen Lymphozyten an. Dadurch werden Prozesse ausgelöst, die zum Tod der malignen Zellen führen. Diese Vorgänge bewirken das Verschwinden der malignen Lymphozyten aus dem Knochenmark, dem Blut und anderen betroffenen Organen, was wiederum eine erhöhte Lebenserwartung nach sich ziehen kann. Fludara (Fludarabin-Phosphat) ist als First-Line- und Second-Line-Therapie in Europa für die Behandlung von B-CLL zugelassen. Fludara ist ein zytotoxischer, chemotherapeutischer Wirkstoff, der sowohl maligne wie auch benigne weiße Blutkörperchen abtötet. Anders als alkalierende, zytotoxische Chemotherapie-Behandlungen, die ein toxisches Umfeld im Blut erzeugen, um die malignen Zellen abzutöten, verkürzt Fludara, ein Purin-Nukleosid-Analogon, die Lebensdauer bestehender Leukämiezellen und greift in den Prozess neuer DNA-Bildung ein, wodurch das Wachstum von Leukämiezellen verhindert wird. <small> CLL ist die am weitesten verbreitete Form der Leukämie unter Erwachsenen und betrifft jährlich 120.000 Menschen in den USA und Europa. Sie manifestiert sich durch die Anhäufung funktionsunfähiger Lymphozyten. Es gibt 2 Arten von Lymphozyten - B-Zellen und T-Zellen. Bei 95 % der CLL-Fälle sind krebsartige B-Zellen im Spiel. Diese haben eine überdurchschnittliche Lebensdauer und verdrängen allmählich die gesunden Blutkörperchen. </small>

Seiten