Das Ziel: Die Steigerung der Performance chemischer und pharmazeutischer Anlagen. Die Antwort von Siemens A&D: Simulationswerkzeuge, Energiebilanzen, IT-Security, Selbstdiagnosen, Performance Indicators und Embedded Systems.• Neue Simulationen ermöglichen nun das schnelle Engineering bis zum Abnahmetest (<b>Factory Acceptance Test</b>).
• <b>Simatic Powercontrol</b> liefert die schnelle Energiebilanz einer Anlage sowie Prognosen zu Einsparungsmöglichkeiten.
• Für die Anlagen-Sicherheit stehen Selbstdiagnosen von Ventilen per Ventilanlauftest (<b>Partial Stroke Test</b>) gemäß Namur-Empfehlung NE 106 zur Verfügung.
• Für das Prozessleitsystem Simatic PCS 7 steht das Konfigurationstool <b>Safety Matrix</b> zur Verfügung - die Sicherheitslogik wird damit automatisch generiert. Mit den nun in Simatic PCS 7 integrierten <b>Key Performance Indicators</b> von Anlagen - etwa detaillierte Produktionsdaten einzelner Geräte - lässt sich das Management von Feldgeräten oder kompletter Anlagenteile verbessern.
• Eine besondere Neuheit ist <b>Siprocess</b>, ein offenes, modular aufgebautes Mikroprozesssystem mit integrierter Automatisierung, das die Anwendung der Mikroprozesstechnik deutlich vereinfacht und beschleunigt.
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• Mit <a href=http://www.siemens.com/embedded-automation>Simatic Embedded Automation</a> führt Siemens zudem eine neue Steuerungstechnik ein. Die einschaltfertigen und wartungsfreien Embedded-Geräte verbinden die Offenheit PC-basierter Automatisierung mit der Robustheit speicherprogrammierbarer Steuerungen. Die neuen Geräte sind mit Windows XP Embedded sowie mit einer Vielzahl PC-typischer Schnittstellen ausgestattet.Clevere Automatisierungs-Tools von Siemens
Und wieder heißt es zurück zum Start. Nachdem jahrelang eine Einigung über eine Österreichische Stromlösung am Einspruch der Landesenergieversorger scheiterte, ist nun auch das geplante Zusammengehen von <a href=http://www.omv.at>OMV</a> und <a href=http://www.verbund.at>Verbund</a> – wenigstens für die laufende Legislaturperiode – vom Tisch. Merger zwischen OMV und Verbund ist geplatzt<% image name="Verbund" %><p>
Auch diesmal haben die Länder eine österreichische Energielösung blockiert: Die neun Landeshauptleute beschlossen einstimmig, dass auch künftig die Republik mit mindestens 51 % an der Wasserkraft samt Verteilnetzen beteiligt sein müsse.
Und damit sehen Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und Finanzminister Karl-Heinz Grasser „keinen nationalen Konsens“ mehr gegeben.
Den Auslöser des Scheiterns sahen die beiden Regierungspolitiker einerseits bei der SPÖ und andererseits in der mangelnden Vorbereitung durch die beiden Unternehmenschefs.
Österreich hat die im Vorfeld heftig umstrittene Novelle zum Ökostromgesetz im Nationalrat beschlossen. Damit wurden die Modalitäten für die Ökostrom-Einspeisung neuer Ökostromanlagen geregelt – für die bereits in Betrieb befindlichen Anlagen ändert sich dadurch nichts. Österreich beschließt Ökostromgesetz<% image name="Windrad_Strommast" %><p>
Die Novelle drosselt insgesamt den Ökostrom-Ausbau: Wäre es zu keiner Novellierung des Ökostromgesetzes gekommen, wären die Kosten für die Haushalte von rund 25 € pro Jahr und Haushalt auf dann 100 € angestiegen. Der nun festgeschriebene Zielwert soll damit aber dennoch zu erreichen sein: Bis 2010 soll der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern von derzeit 4 auf dann 10 % ansteigen.
<b>Neuerungen.</b> Durch die Novelle wurden die Förderungen für neue Wind-, Biomasse- und Biogasanlagen auf jährliche 17 Mio € begrenzt, wobei diese Mittel nach dem Schlüssel 30:30:30:10 an Windenergie, Biomasse, Biogas und Photovoltaik verteilt werden. Damit sind 10 Prozentpunkte von der Biomasse zur Windkraft gewandert.
Bis 2011 erreicht das gesamte Fördervolumen so – inklusive der Förderungen aus dem „Ökostromgesetz alt“ – 300 Mio € pro Jahr. Insgesamt investiert Österreich damit im Zeitraum 2003 bis 2023 rund 4 Mrd € in die Ökostromförderung.
Die Abnahmeverpflichtung zu den festgesetzten Tarifen gilt für Neuanlagen nun für 12 anstelle von 13 Jahren, wobei in den letzten beiden Jahren der Tarif auf 75 bzw. 50 % absinkt. Danach kommt eine Abnahmepflicht zum Marktpreis für weitere 12 Jahre unter Berücksichtigung der Kosten für die Ausgleichsenergie zum Tragen. Neu gefördert werden jetzt bis 2014 mittelgroße Wasserkraftwerke mit 50 Mio €.
Von der Novelle wird in Österreich vorrangig die Industrie profitieren – sie darf mit gedrosselten Ökostrom-Kosten kalkulieren. Für die Industrie besonders erfreulich ist: Für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen werden 60 Mio € bis 2012 zur Verfügung gestellt, wovon 30 % für die Förderung industrieller KWK-Anlagen vorgesehen sind. Neu ist schließlich auch, dass statt den drei Regelzonenführern künftig eine eigene bundesweite Abwicklungsstelle für die Ökostromförderung zuständig sein wird.
<b>Reaktionen.</b> Die beiden ÖVP-Bünde Wirtschaftsbund und Bauernbund haben die Novelle schließlich unisono als „Mittel zur Sicherung der Energiezukunft“ bezeichnet – zuvor hatte es zwischen Industriellen und Landwirten ein heftiges Tauziehen gegeben. Erstere wollten die Ökostromkosten begrenzen, letztere erhoffen sich als Energie-Wirte neue Chancen und wollten daher höhere Förderungen.
Während Österreichs Sozialdemokraten dem Gesetz ebenso zustimmten, ist für die Grünen der einzige Gewinner nur die Atom-Industrie. Mehr noch: Grünen-Chef Alexander Van der Bellen wirft allen anderen Parteien „wirtschaftspolitische Inkompetenz“ vor – Österreich würde insbesondere „das Zukunftsfeld Photovoltaik“ außen vor lassen. Stefan Hantsch von der IG Windkraft meint ebenso: „Die Novelle beschränkt den bisher jährlichen Ökostrom-Ausbau um 80 %. Mit dem, was jedes Jahr neu an Ökostrom gefördert werden soll, kann gerade einmal ein Viertel bis ein Drittel des jährlichen Stromverbrauchsanstiegs gedeckt werden. Das bedeutet: mehr Atomstrom- und Gasimporte.“
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (<a href=http://www.oeaw.ac.at>ÖAW</a>) hat am Campus Vienna Biocenter ihr Life Science Zentrum Wien eröffnet. Der 64 Mio € teure Forschungsstandort beherbergt jetzt das <a href=http://www.imba.oeaw.ac.at>IMBA</a> (Institut für Molekulare Biotechnologie) und das <a href=http://www.gmi.oeaw.ac.at>GMI</a> (Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie).<% image name="OEAW_Eingang" %><p>
Nach knapp dreijähriger Planungs- und zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde Ende 2005 eines der modernsten Laborgebäude Europas fertiggestellt. Nachdem die Innenadaption abgeschlossen ist und die Wissenschaftler übersiedelt sind, nimmt das Forschungszentrum nun seinen Vollbetrieb auf. Auf 20.000 m² beherbergt es neben Labors und Büros auch Spezialeinrichtungen wie ein 3D-Elektronenmikroskop, eine pathogenfreie Zone, Wuchskammern und Gewächshäuser.
Das neue Gebäude befindet sich im dritten Wiener Gemeindebezirk und steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und zu den Max F. Perutz-Laboratorien. Zwischen dem IMBA und dem IMP besteht eine enge Forschungskooperation – die beiden Institute teilen sich die Infrastruktur im wissenschaftlichen und administrativen Bereich.
GMI-Direktor Dieter Schweizer meint scherzhaft: „Wir befinden uns mit der Pflanzenforschung hier gewissermaßen im Feindesland. Indem wir aber nicht als eine Art Ghetto auf weiter Flur, sondern in unmittelbarer Nähe zur biomedizinischen Forschung angesiedelt sind, ergeben sich optimale Synergien.“ Immerhin, erinnert Schweizer, seien es Botaniker gewesen, welche mit der Vererbungslehre und der RNA-Interferenz auch für die Humanmedizin äußerst verwertbare Erkenntnisse gewonnen haben.
IMBA-Chef Josef Penninger ergänzt: „Wir sind vor fünf Jahren angetreten, ein Weltklasse-Forschungsinstitut zu schaffen. Heute können wir rundum blicken und sagen, dass wir die besten Köpfe geholt haben und sie in völliger akademischer und finanzieller Freiheit arbeiten lassen können. Jetzt sollte sich die Stadt Wien auch endgültig entscheiden, einen Campus hier aufzubauen – wir müssen den wissenschaftlichen Fleckerlteppich wegbekommen.“
Auch der realisierende Wiener Architekt Boris Podrecca kann sich für das eben eröffnete Gebäude noch Anbauten im derzeitigen Entwicklungsgebiet der Stadt Wien vorstellen: „Wo heute noch Baracken von einst stehen, wird vielleicht schon bald ein Campus-Areal wie jenes in Helsinki entstehen. Alle Vorarbeiten dazu wurden gemacht.“ Und fügt hinzu: „Bei alldem: Wir sind nicht in Atlanta, sind nicht in Tonga, brauchen auch nicht Transdanubien für eine Elite-Uni – und schon gar nicht sollten wir Wissenschaftler in die Prärie nach Gugging hinauskatapultieren.“
<small> Inklusive Ausstattung hat das neue Life Science Zentrum rund 64 Mio € gekostet, wobei der Bauplatzes von der Stadt Wien finanziert wurde. Die Bauwerkskosten von rund 30 Mio. Euro wurden von der Stadt Wien und vom Bund getragen. </small>Wien eröffnet Life Sciences Zentrum
Ihr 60-jähriges Bestehen feiert die <a href=http://www.sandoz.at>Sandoz GmbH</a> in Tirol. Sandoz hat 2005 ihren Umsatz um 9 % auf 1,09 Mrd € gesteigert. <% image name="Sandoz_Kundl" %><p>
Heinrich Scherfler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Sandoz in Österreich, beklagt allerdings die enorm hohen Energiekosten - 20 Mio € für Strom und 10 Mio € für Gas - und meint: "Wir müssen in Kundl um das besser sein, um was wir in Europa teurer sind." Europa und Österreich würden im Vergleich zu Standorten wie China zu hohe Energiekosten aufweisen.
Anlässlich des Jubiläums erklärte er, dass Sandoz Österreich "als einer der weltgrößten Hersteller von pharmazeutischen und biotechnologischen Produkten" seine Position festigen und weiter ausbauen wolle. Zuletzt hat Sandoz mehr als 50 Mio € in eine neue Mehrzweckanlage zur Herstellung von Cefalosporin-Wirkstoffen investiert. Dabei konnten 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
<small><b><u>Sandoz Österreich</u></b> geht auf die 1946 in einer Tiroler Bierbrauerei gegründete Biochemie GmbH zurück, die 1965 vom Schweizer Pharmakonzern Sandoz eingegliedert wurde. 1996 fusionierte Sandoz mit Ciba zu Novartis. 7 Jahre später wurde der Name Sandoz bei der Zusammenfassung aller Generika-Unternehmen der Novartis AG wieder eingeführt. Sandoz beschäftigt heute weltweit 20.000 Mitarbeiter und erzielte 2005 einen Umsatz von 3,6 Mrd €.
An den Standorten Kundl und Schaftenau sowie in der Vertriebsniederlassung in Wien beschäftigt Sandoz heute 2.600 Mitarbeiter - davon rund 400 in F&E - und ist heute größter Arzneimittelproduzent und -exporteur in Österreichs. Der Schwerpunkt liegt auf der Produktion von Antibiotika. </small>60 Jahre Sandoz in Tirol
Eine neue Studie zeigt, dass die Einnahme von <a href=http://www.astrazeneca.com>AstraZenecas</a> Nexium (Esomeprazol) bei einer gering dosierten Aspirintherapie die Häufigkeit von Magengeschwüren bei gefährdeten Patienten um 70 % verringert. <% image name="AstraZeneca_Logo" %><p>
Eine geringe Dosis Aspirin ist gut dokumentiert für die Prävention von Gefäßerkrankungen - hauptsächlich für Myokardinfarkt und Schlaganfall - und wird derzeit etwa 9 Mio Patienten in der EU verschrieben.
Allerdings wird die Aspirintherapie mit einem höheren Risiko zur Bildung von Magen- und Duodenalgeschwüren in Zusammenhang gebracht sowie mit einem zwei- bis vierfach höheren Risiko für obere Gastrointestinalblutung. Diese Risiken sind bei bestimmten Patientengruppen besonders hoch.
Bei der Asterix-Studie wurde Nexium gegen Placebo auf die Prävention von Magen- und/oder Duodenalgeschwüren bei 991 Risikopatienten verglichen, die eine geringe Dosis Aspirin (75 - 325 mg täglich) einnahmen. Nach 6 Monaten hatte sich nur bei 1,8 % der Patienten in der Nexium-Gruppe ein Magen- oder Duodenalgeschwür gebildet, während dies in der Placebogruppe bei 6,2 % der Fall war.
Die Verhinderung oberer Gastrointestinalsymptome, die mit Aspirin in Zusammenhang gebracht werden, wie epigastrische Schmerzen, Brennen und Beschwerden sowie Sodbrennen und Blähungen, war bedeutend höher mit Nexium als mit Placebo. Wie sich zeigte, führten obere Gastrointestinalsymptome zu einer Absetzung der Aspirinverabreichung bei einem Teil der Patienten.
<small> <b><u>Nexium</u></b> ist ein Protonenpumpeninhibitor, der durch das Deaktivieren der Protonenpumpen, welche die Magensäure erzeugen, die Menge der im Magen vorhandenen Magensäure verringert. In Studien an über 15.000 Patienten mit Nexium wurde bestätigt, dass Nexium eine überlegene Säurekontrolle bietet, was sich in klinischen Vorteilen niederschlägt. </small>Nexium+Aspirin vermeiden Magengeschwüre
Bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), die 6 - 12 Monate mit Spiriva (Tiotropium) von <a href=http://www.boehringeringelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> behandelt wurden, kam es zu signifikant weniger Exazerbationen und Krankenhausaufenthalten. <% image name="Boehringer_Ingelheim_Logo" %><p>
Die Post Hoc-Analyse wurde auf Basis von 9 Spririva-Studien durchgeführt. Die Exazerbationen wurden dabei definiert als Verstärkung oder Neuausbruch von mindestens 2 der folgenden Symptome: Husten, Sputum, Stenoseatmung, Dyspnoe oder Enge im Brustkorb mit einer Dauer von 3 Tagen, die eine Behandlung mit Antibiotika oder systemischen Steroiden erforderlich macht - oder Einlieferung ins Krankenhaus.
Resultat: Spiriva verminderte dabei die COPD-Exazerbationen um 22,6 % und verminderte die assoziierten Hospitalisierungen um 21,3 %.
<b><u>Spiriva</u></b>, ein lang anhaltendes, inhaliertes, anticholinergisches Medikament, ist die erste Inhalationsbehandlung, die signifikante und andauernde Verbesserungen der Lungenfunktion bei ein Mal täglicher Dosierung bringt. Es wirkt, indem es auf einen alles reversiblen Mechanismus von COPD abzielt - die cholinergische Konstriktion. Es hilft, leichter zu atmen, indem es enge Luftwege öffnet und dazu beiträgt, sie 24 h lang offen zu halten.
<small><b><u>COPD</u></b> ist eine progressive, respiratorische Erkrankung, die eine Verschlechterung der Lungenfunktion und chronische Atemnot nach sich zieht. 600 Mio Menschen leben bereits damit. 2020 soll es dieweltweit dritthäufigste Todesursache sein. Exazerbationen können die Progression von COPD beschleunigen. </small>Meta-Analyse: Spiriva reduziert COPD-Exazerbationen
Sechs europäische Verbände - inklusive dem österreichischen Kunststoff-Cluster - wollen im Rahmen des europäischen Projektes <a href=http://www.t-form.org>T-ForM</a> den gesamten Thermoformprozess optimieren.Thermoformen: 40 % schneller und 35 % billiger<% image name="T-ForM" %><p>
Neben der Einführung von Konstruktionsguidelines zur Reduzierung der Durchlaufzeiten werden ein simulationsgestütztes Konstruktions- und Fertigungsverfahren entwickelt. Als Forschungsunternehmen ist für die österreichischen Unternehmen das IKP Stuttgart zuständig, das langjährige Erfahrung im Thermoformbereich hat.
Das gesamte Softwarepaket aus den Bereichen CAD/CAM und Simulation steht für KMU entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 31. August 2009 gratis zur Verfügung. Voraussetzung dafür ist eine Mitgliedschaft im KC sowie die Teilnahme an den österreichischen „T-ForM“-Projektmeetings zum Erfahrungsaustausch. Bei diesen Treffen, die drei bis vier Mal im Jahr stattfinden, erfahren die Teilnehmer nicht nur die Projektergebnisse, sie können zudem Verbesserungsvorschläge in das Projekt einbringen. Das erste Treffen findet am 22. Juni in Oberösterreich statt.
<small> Interessierte Unternehmen wenden sich an <a href=mailto:monika.daucher@clusterland.at>Monika Daucher</a>. </small>
2007 wird das von der EU-Kommission mit 11 Mio € finanzierte Forschungsprojekt "Biotracer" starten. Wissenschaftlicher Leiter ist Martin Wagner von der Veterinärmedizinischen Universität Wien (<a href=http://www.vu-wien.ac.at>VUW</a>). Das Ziel: Verlässlichere und bessere Reaktionen bei Lebensmittelkontaminationen.11 Mio € für die Biotracer-Forschung<% image name="VUW_Wagner" %><p>
<small> Martin Wagner vom Institut für Milchhygiene hat für die Veterinärmedizinische Universität Wien rund 2,2 Mio € an Forschungsgelder an Land ziehen können. </small>
Vier Jahre lang sollen jetzt die Charakteristika pathogener Mikroben erforscht und in dynamischen Computer-Modellen dargestellt werden. Die Nachverfolgbarkeit von Kontaminationen im Lebensmittelbereich soll dadurch deutlich verbessert werden. Untersucht werden Futtermittelproduktionsketten (vor allem Mykotoxine und Salmonellen) sowie Pathogene in der Fleisch- und Milchverarbeitung (Campylobacter- und Listeria-Arten sowie S. aureus). Zudem werden erstmals in der EU auch potenzielle Bioterror-Substanzen untersucht (etwa in Hinblick auf unbehandeltes Mineralwasser).
Martin Wagner erläutert den Hintergrund des Projekts: "Es geht uns darum, ein ,integriertes Risiko' zu bestimmen - entlang der gesamten Wertschöpfungskette und nicht alleine am Endprodukt. Computer-Modelle sollen beim Auftreten einer Kontamination künftig die jeweiligen Folgen für die Tiere, deren Veredeler, den Handel und natürlich auch die Konsumenten schnell und genau voraussagen können."
Bis dato "herrscht in der Lebensmittel-Analytik immer noch das Prinzip vor, das von Robert Koch vor 140 Jahren eingeführt wurde". Und das bedeutet "bis zu 7 Tage, um eine Kontamination verlässlich zu bestimmen". Die analytische Kette besteht heute noch im Bebrüten und dem Anreichern der potenziell kontaminierten Zellen - künftig sollen statt dessen Biomarker auf Basis von Genen, Proteinen oder Stoffwechselprodukten eingesetzt werden. Testsysteme im Nano-Liter-Bereich sollen so sehr schnell und präzise feststellen, ob ein Keim tatsächlich pathogen oder nur ein Subklon ist, der wie ein "Tourist durch die Lebensmittelkette" reist.
<b><u>Diagnostik goes Telecom.</u></b> Wie weit dieses "Biotracing" reichen kann, erläutert Jeffrey Hoorfar vom Institut für Lebensmittel- und Veterinärforschung in Kopenhagen, der mit Wagner gemeinsam das EU-Projekt leiten wird: "In Dänemark gehen wir derzeit gerade daran, unsere Farmen mit entsprechenden Luft-Proben bezüglich Geflügelpest sowie Maul- und Klauenseuche zu überwachen. Diese ,molekularbiologischen Geigerzähler' senden dabei ihre Daten ständig an einen Satelliten, der diese sodann zur Auswertung an ein Labor weiterleitet. Bei einer Kontamination sendet uns das System unmittelbar eine SMS."
Karl Millauer, CEO der <a href=http://www.christwater.com>Christ Water Technology</a>, sieht sein Unternehmen als eines der führenden industriellen Wassertechnologieunternehmen Europas. Den bisherigen Joint-ventures in China (Austar), Indien (Nishotec) und den USA (Tenergy) sollen weitere folgen.Christ Water treibt Internationalisierung voran<% image name="Christ_Septron" %><p>
<small> Septron Biosafe: Billigeres Reinstwasser dank integrierter Membraneinheit. </small>
„Wir haben aufgrund unserer vollständigen Marktabdeckung eine einzigartige Stellung am Markt – unser Turnkey-Konzept für alle flüssigen Prozess-Schritte reicht von der Abwasserbehandlung über Reinwasser in der Lebensmittelindustrie bis hin zu ,Ultra Pure Water’ im Pharmabereich“, sagt Millauer. Die Anlagen von Christ benötigen also keinerlei Schnittstellen zu Drittanbietern, werden mit einer einzigen Dokumentation ausgeliefert.
Christ setzt dabei weniger auf das kommunale Wassergeschäft, das aufgrund von jeweiligen Vorfinanzierungen ein enorm kapitalintensives ist, sondern „spielt in der Champions League des Water Treatments“: Reines Wasser und aseptische Füllungen für die Halbleiterbranche, Kraftwerke, Pharma- und Biotech-Companies sowie Getränkeabfüller und Brauereien.
<b>Globalisierung.</b> Derzeit ist Internationalisierung hoch im Kurs bei Christ Water: „Wir folgen derzeit gewissermaßen unseren Kunden nach Asien oder in die US-Märkte. Dabei hilft uns unser hohes Standardisierungsniveau – wir können alle metrischen Standards und sämtliche PLC- und Regleroptionen anbieten, ,sprechen' also die Sprache von Allen Bradley, Siemens und Mitsubishi.“
Zudem will Christ mit der Forcierung des Pharma-Geschäftes mehr Unabhängigkeit von den „crazy cycles“ der Halbleiterindustrie erlangen. In den nächsten drei Jahren soll dazu in diesem Bereich der Umsatz von 46 auf 100 Mio € gesteigert werden. Insgesamt erwartet Millauer Umsätze von mehr als 200 Mio € - der österreichische Pharma-Markt wird dazu gerade einmal 1 Mio € beisteuern.
<b>Septron und Liprocontrol.</b> Der letzte Schrei aus der F&E-Pipeline von Christ ist der „Septron Bio-Safe“ – das weltweit erste Elektrodeionisationsmodul mit integrierter Membranstufe. Es wird bei der Reinstwasserbereitung für die Pharma-Industrie eingesetzt und macht eine weitere Filtration überflüssig. Die Anlage ist damit billiger, hat einen geringeren Platzbedarf und ist leichter zu installieren und zu warten. Ebenso neu ist das Zapfstellenmanagementsystem Liprocontrol (Liquid Process Control), das eine Fernüberwachung von Kunden-Anlagen ermöglicht.