Archive - 2006

November 27th

Neuer LC Detektor von Agilent mit RFID-Marker

Verbesserte Rausch-Spezifikationen versprechen die neuen Diodenarray- und Multiwellenlängendetektoren der Serie 1200 von <a href=http://www.chem.agilent.com>Agilent Technologies</a>. Mit diesen LC Detektoren werden selbst unter schwankenden Umgebungstemperaturen und Feuchtigkeitsbedingungen niedrigere Nachweisgrenzen erreicht. <% image name="Agilent_LC_1200_DAD" %><p> RFID-Marker (Radio Frequency Identification) für Durchflusszellen und UV-Lampen bieten nun neue Möglichkeiten der Datenrückverfolgbarkeit: Die RFID-Marker zeichnen Parameter wie Produkt- und Seriennummer, Herstellungsdatum, Abmessungen der Durchflusszelle, Lebens- und Betriebsdauer der Lampe sowie das letzte Datum einer erfolgreich durchgeführten Zellen- oder Lampenüberprüfung auf. Darüber hinaus verfügen die neuen Geräte über: &#8226; Duallampen für Empfindlichkeiten zwischen 190 und 950 nm. &#8226; Einen programmierbaren Spalt zur einfachen Optimierung von Empfindlichkeit, Linearität und Spektralauflösung. &#8226; Rauscharme Elektronik und elektronische Temperatursteuerung für niedrige Nachweisgrenzen selbst bei sehr instabilen Umgebungsbedingungen. &#8226; 9 verschiedene Durchflusszellen. &#8226; Problemloses Upgrade auf eine Aufzeichnungsrate von 80 Hz für Hochgeschwindigkeits-Trennungen Neuer LC Detektor von Agilent mit RFID-Marker

Gen-Probe führt Gen-Test für Prostatakrebs ein

<a href=http://www.gen-probe.com>Gen-Probe</a> hat für seinen PCA3-Test das CE-Siegel erhalten und wird den Prostatakrebs-spezifischen Molekulardiagnosetest nun in der EU vermarkten. <% image name="Laborglaeser" %><p> Der Gen-Test entdeckt die Überexpression von PCA3 mRNA im Urin. Studien haben gezeigt, dass PCA3 in den Prostatakrebszellen in 60- bis 100-facher Überexpression verglichen mit normalen Zellen vorliegt, was darauf hindeutet, dass PCA3 ein nützlicher Biomarker für Prostatakrebs sein kann. Vorläufige Daten zeigen, dass der PCA3-Test spezifischer für Prostatakrebs als der herkömmliche Serum-PSA-Test (Prostate Specific Antigen) ist und somit die Wahrscheinlichkeit falscher Positivbefunde verringert. PSA wird von gesunden und kanzerogenen Prostatazellen produziert - nicht-kanzerogene Leiden wie benigne Prostatahyperplasie können deshalb erhöhte Serum-PSA-Werte verursachen, die untersucht werden müssen. Das führt zu unnötigen medizinischen Untersuchungen und zu Angst bei den Patienten. "Nur 25 bis 30 % der Männer, die aufgrund erhöhter PSA-Werte eine Biopsie machen lassen müssen, haben wirklich Prostatakrebs. Darum ist die Mehrzahl der erhöhten Werte bei PSA-Tests die Folge von nicht kanzerogenen Leiden", so Mark Emberton vom University College Hospital in London. "Unnötige Biopsien sind eine Last für das Gesundheitssystem. Wir sind optimistisch, dass der PCA3-Test, wenn er in Kombination mit Serum-PSA verwendet wird, zur genaueren Bestimmung geeigneter Biopsiepatienten und zu verbesserter Erkennung von bzw. Diagnose bei Prostatakrebs führen wird." <small> Der PCA3-Urinmolekulartest wird in den Laboren NovioGendix (Nimwegen), Centre of Applied Molecular Technologies Universite catholique de Louvain (Brüssel), Medi-Lab (Manchester), The Doctors Laboratory (London), Labor Limbach (Heidelberg) und LCL (Paris) angeboten. </small> Gen-Probe führt Gen-Test für Prostatakrebs ein

Neues Nachweisverfahren für Antibiotika-Resistenz

Der Austausch eines einzigen Gen-Bausteins im Tuberkulose-Erreger verursacht Resistenz gegen das Antibiotikum Rifampicin. Forscher vom <a href=http://www.dkfz.de>DKFZ</a> und den Unis Heidelberg und Bielefeld entwickelten ein Testverfahren, das diese Genveränderung auf der Ebene des Einzelmoleküls nachweist. Neues Nachweisverfahren für Antibiotika-Resistenz <% image name="Petrischale" %><p> <small> Die gängigen Methoden zum Resistenznachweis nehmen gerade bei Mikroorganismen wie den Tuberkuloseerregern, die in der Kulturschale nur sehr langsam wachsen, zuviel Zeit in Anspruch. </small> Bei dem neuen von Forschern um Jens-Peter Knemeyer entwickelten Verfahren werden kleine DNA-Sonden, die hochspezifisch ausschließlich an die mutierte Gensequenz binden, gemeinsam mit der Technik der konfokalen Mikroskopie eingesetzt: Die DNA-Sonden sind mit einem Fluoreszenzfarbstoff gekoppelt, der unter Laserlicht aufleuchtet. Dieses Leuchtsignal erscheint jedoch nur dann, wenn die Sonde sich an ihre Zielsequenz auf dem Bakterienerbgut anlagert. Jeder dieser Mini-Lichtblitze, die entstehen, wenn sich Sonde und Zielmolekül aneinander binden, weist ein einziges mutiertes DNA-Molekül nach. Durch die Messung der Dauer und der Abklingzeiten der Lichtblitze unterscheiden die Forscher ein echtes Messergebnis vom allgegenwärtigen Hintergrundleuchten: Aufgrund chemischer Eigenschaften der beteiligten Moleküle klingt die spontane Fluoreszenz wesentlich schneller ab als das Signal der an den Farbstoff gekoppelten Sonde. Statt, wie beim Nachweis der Antibiotika-Resistenz, die Lichtblitze in einer Probenlösung zu erfassen, kann die Untersuchungsmethode auch in lebenden Zellen durchgeführt werden. Mit geeigneten Sonden lassen sich so alle Moleküle in einer Zelle nachweisen, die kennzeichnend für eine bestimmte Erkrankung sind.

Arrow startet Phase I mit Kombipräparat gegen HCV

Die Londoner <a href=http://www.arrowt.co.uk>Arrow Therapeutics</a> hat eine Phase-I-Studie zu A-831 begonnen - einem Antivirus-Inhibitor für kleine Moleküle gegen die Infektion mit Hepatitis C. Darin werden Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik abgestufter Dosen an gesunden, freiwilligen Testpersonen in UK bewertet. <% image name="Phase_I1" %><p> A-831 ist der erste in klinischen Studien untersuchte NS5a-Inhibitor. Die aus der chemischen Sammlung von Arrows stammende und intern optimierte Substanz A-831 wies gute Sicherheit und gute pharmakokinetische Eigenschaften in den vorklinischen Studien sowie hervorragende Wirksamkeit im Replicon Assay auf. A-831 ist das erste Kombipräparat aus Arrows breiter Linie für das NS5a-Target. Ein weiteres Kombipräparat, das auch auf das NS5a-Protein abzielt, soll bald in die vorklinische Entwicklung eintreten. Der Bedarf an Hepatitis-C-Inhibitoren ist groß: An den weltweit rund 170 Mio Betroffenen wirkt die derzeitige Standardbehandlung (Pegyliertes Interferon + Ribavirin) nur bei etwa 50 %. Wie bei AIDS werden wahrscheinlich zahlreiche Arzneimittel in einer Kombitherapie benötigt, um das Problem der Arzneimittelresistenz zu überwinden. 2005 betrug der Wert des Hepatitis-C-Marktes etwa 2,2 Mrd $ - er soll bis 2010 auf 4,4 Mrd $ und auf 8,8 Mrd $ im Jahr 2015 steigen. Arrow Therapeutics konzentriert sich seit 1998 ausschließlich auf die Entdeckung und Entwicklung von neuartiger Arzneimitteln gegen Infektionen. Das Leitprojekt von Arrow zur Behandlung des RS-Virus (Respiratory-syncytial-Virus, RSV) befindet sich in Phase lla und wird zusammen mit Novartis durchgeführt. Das Hepatitis-C-Programm besteht aus mehreren Serien verschiedener chemischer Klassen. Die am weitesten entwickelten Kombipräparate hemmen NS5a. Arrow hat auch ein Hepatitis-C-Polymerase-Programm in der Leitoptimierung. <small> Finanziert wurde Arrow in den ersten zwei Runden von Unibio of London, GIMV Belgien, Alta Partners USA, 3i Group London, TVM München und NVM Edinburgh, die 18,1 Mio GBP einbrachten. Die jüngste Finanzierungsrunde wurde 2004 abgeschlossen, wobei 23 Mio GBP aus den USA, Japan und Europa kamen. Derzeit ist Atlas Venture der führende Investor. </small> Arrow startet Phase I mit Kombipräparat gegen HCV

TCG Unitech: Ölpumpen-Großauftrag von VW

Der oberösterreichische Autozulieferer <a href=http://www.unitech.at>TCG Unitech</a> meldet einen Großauftrag von VW im Wert von 60 Mio €. Das in Micheldorf ansässige Unternehmen übernimmt die Entwicklung und Produktion einer neuen Motor-Ölpumpe, die in der künftigen Dieselmotor-Generation von VW zum Einsatz kommen wird. <% image name="TCG_Unitech_Oelpumpe" %><p> Damit werden ab 2008 eine Vielzahl verschiedener Pkw-Dieselmodelle der Marken Audi, Skoda, Seat und VW mit Ölpumpen von TCG Unitech Systemtechnik ausgerüstet. TCG Unitech produziert seit langem für Audi und BMW. So werden aktuell die V8- und V10-Großmotoren von Audi mit modernen Hochleistungs-Pumpen von TCG Unitech ausgestattet. Ab 2007 werden auch die Ölpumpen für die neuen Audi FSI 1,8 und 2.0 l-Motoren (Global Engine) aus Micheldorf kommen. BMW setzt für seine 6-Zylinder-Benzinmotoren ausschließlich auf geregelte Ölpumpen aus dem Hause TCG. Der Auftrag, auch über 2010 hinaus diese Ölpumpe an die Bayern zu liefern, wurde ebenfalls erst vor wenigen Wochen bei TCG Unitech platziert. Allein auf Basis der erhaltenen Aufträge kann TCG Unitech nun ein 20%-iges Umsatzwachstum ab 2007 bis 2010 einplanen. Mit der Entwicklung der neuen Ölpumpe für VW wurde bereits begonnen. Die Serienproduktion wird 2008 starten. Dann werden jährlich bis zu 1 Mio Pumpen das Werk von TCG Unitech Systemtechnik in Micheldorf in Richtung Wolfsburg verlassen. TCG Unitech: Ölpumpen-Großauftrag von VW

Polonium (Po), Ordnungszahl 84

Eingedenk der vermeintlichen Vergiftung des russischen Ex-Spions Alexander Litvinenko: Was es mit Polonium auf sich hat. <b>Polonium (Po)</b> ist das chemische Element mit der Ordnungszahl 84. Es ist ein silbriges, radioaktives Metall, das sich chemisch ähnlich wie Tellur und Wismut verhält. Es entsteht ständig in der Natur in der langen natürlichen radioaktiven Zerfallskette von Uran-238. Es wurde <u>1897</u> von Marie und ihrem Ehemann Pierre Curie entdeckt und nach ihrem Heimatland Polen benannt, das damals unter Fremdherrschaft war und politisch nicht als unabhängiges Land betrachtet wurde. Po kommt in der Natur in Form einiger <u>Isotope</u> (mit den Atomgewichten 208, 209, 210) vor (sehr selten: rund 100 Mikrogramm pro Tonne Uranerz), jährlich werden künstlich schätzungsweise etwa 100 g hergestellt. Es wird technisch beispielsweise gemischt mit Beryllium als Neutronenquelle verwendet (so auch als Triggermaterial für Atombomben), zum Eliminieren statischer Aufladungen in der Photo- und Textilindustrie und als leichtgewichtige Wärmequelle für thermoelektrische Zellen (z.B. in der Raumfahrt). So kann 1 g Po-210 140 Watt Energie erzeugen. Raucher nehmen mit dem <u>Zigarettenrauch</u> größere Mengen davon auf, da sich Po in der normalen Umwelt als Radonfolgeprodukt auch auf Tabakblättern absetzt. Po-210 hat eine <u>Halbwertszeit</u> von 138 Tagen und emittiert beim Zerfall ein Alphateilchen mit 5,4 MeV Energie, das eine Reichweite in Gewebe von weniger als 0,1 mm hat. In den menschlichen Körper gebracht (etwa über Inhalation, vor allem beim Rauchen, durch eine kleine Wunde oder durch Ingestion mit der Nahrung) ist es ein starkes Gift. Laut Herwig Paretzke, Direktor des Instituts für Strahlenschutz des <a href=http://www.gsf.de>GSF Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit</a>, könnten bereits 0,1 Mikrogramm reines Po-210 im Verlaufe von Tagen im Körper eine tödliche Dosis von 10 Gray hervorrufen (der Dosis-Konversionskoeffizient beträgt ca. 5 x 10 hoch -7 Sv/Bq, die spezifische Aktivität ist fast 2 x 10 hoch 14 Bq/g). Die <u>Halbwertszeit von Po im menschlichen Körper</u> beträgt 30-50 Tage; es wird zu 90 % über Fäzes und zu 10 % über Urin ausgeschieden. Wegen des nur sehr geringen Gammastrahlungsanteils beim radioaktiven Zerfalls ist eine Po-210-Inkorporation eines Menschen von außen nicht in einem Ganzkörperzähler sonder nur über Ausscheidungsanalytik festzustellen. Polonium (Po), Ordnungszahl 84

Fernwärme heizt 600.000 österreichische Wohnungen

Knapp 600.000 Wohnungen in Österreich werden derzeit mit Fernwärme beheizt - das bedeutet hochgerechnet 26.000 Neuanschlüsse im Jahr 2006. Rund 17 % aller Wohnungen in Österreich werden somit mit Fernwärme beheizt. 2006 stieg der Fernwärme-Absatz um 2,3 %. Fernwärme heizt 600.000 österreichische Wohnungen <% image name="Gaszaehler"%> <p> Um die Investitionen der Fernwärmewirtschaft weiter zu stimulieren, fordert die <a href=http://www.gaswaerme.at>Gas-Lobby</a> Förderungen für Fernwärmenetze, die mit Abwärme gespeist werden. „In den 1980er Jahren gab es entsprechende Förderungen, die sehr erfolgreich waren und einen enormen Investitionsschub in der Branche ausgelöst haben“, so Franz Schindelar, stellvertretender Obmann des Fachverbands Gas Wärme, „solche Fördermodelle sind auch heute wieder sinnvoll.“ Linz und Wien sind mit einem Anteil von 60 bzw. 35 % Vorreiter. In Gemeinden mit über 20.000 Einwohnern werden &Oslash; bereits 30 % der Wohnungen mit Fernwärme beheizt. Diese Marktentwicklung spiegelt sich auch in der Anzahl der Marktteilnehmer: Waren es 2000 noch 213 Fernwärmeunternehmen, so gibt es mittlerweile 350 in Österreich. Zwischen 2006 und 2015 wird der Fernwärme-Bedarf nach Schätzungen der heimischen Gas-Lobby um rund 17 % ansteigen. Die Netzlänge wird im selben Zeitraum von 3.600 auf rund 4.400 km wachsen. Entsprechend wird die österreichische Fernwärmewirtschaft in den kommenden Jahren hohe Investitionen tätigen: Zwischen 2006 und 2015 sind Großinvestitionen in der Höhe von rund 1,5 Mrd € geplant. Das entspricht einem jährlichen Investitionsvolumen ähnlich dem der Papierindustrie. Allein in Wien wird in den kommenden Jahren rund 50 % mehr investiert werden als in der Vergangenheit. Unter anderem sind die Errichtung von Großspeicheranlagen (Spittelau, Simmering) sowie der Ausbau von Fernkälteanlagen an mehreren Standorten geplant. Aber auch in den Bundesländern gibt es zahlreiche Großprojekte: In Niederösterreich soll vermehrt Fernwärme aus dem Kraftwerk Dürnrohr genutzt werden. Oberösterreich investiert in das Netz des Linzer Stadtteils Froschberg, die Müllverbrennungsanlage in Wels sowie zahlreiche Biomasseprojekte. Und in der Steiermark sind Großprojekte in Werndorf (Güterterminal), Seiersberg (Einkaufszentrum bei Graz) und Raaba (Bürozentrum) im Bau bzw. geplant.

November 24th

Brady-Etiketten haften auf vereisten Oberflächen

Der US-Ausrüster <a href=http://www.bradyeurope.com>Brady</a> sorgt mit bedruckbaren Thermotransfer-Etiketten für eine sichere Identifizierung von "Tiefkühl"-Proben. <% image name="Brady-FreezerBondz-Labels" %><p> <small> FreezerBondz-Etiketten sind so aufgebaut, dass sie permanent auf tiefkalten und vereisten Laborproben haften. </small> Die FreezerBondz-Etiketten der Serie B-492 schmieren auch nicht bei wiederholtem Einsatz. Beim Bedrucken zeigen sie zudem hohe Beständigkeit gegenüber aggressiven Laborchemikalien wie DMSO, Xylen, Toluen and Ethanol. Die Etiketten haften zuverlässig auf vereisten Oberflächen von Röhrchen und Ampullen und überstehen flüssigen Stickstoff ebenso wie die Autoklavierung. Die Etiketten sind ebenso bei Raumtemperatur sowie für Anwendungen im Wasserbad bei Temperaturen bis zu 121 °C einsetzbar. Dank ihrer starken Opazität decken sie, falls notwendig, vertrauliche Informationen ab und erfüllen damit die US-Vorschriften zum Patientenschutz. Brady-Etiketten haften auf vereisten Oberflächen

Österreichpremiere für Dual-Source-CT

Österreich ist mit einer Installation der „Dual Source Computertomographie“ (DSCT) von <a href=http://www.siemens.de>Siemens</a> (Somatom Definition) in Salzburg am letzten Stand der Dinge in Sachen bildgebender Verfahren. Österreichpremiere für Dual-Source-CT <% image name="Computertomograf_Siemens" %><p> <small> Die extrem kurze Rotationszeit von 83 Millisekunden erlaubt eine hohe zeitliche Auflösung und die detailgenaue Darstellung der Herzkranzgefäße in höchster Bildqualität – und die bisher übliche Gabe von Betablockern zur Herabsetzung der Herzfrequenz entfällt. </small> Der Begriff „Dual Source“ steht dabei für die erste Computertomographie mit 2 Röntgenröhren in 1 Gerät. Durch die Anwendung von 2 Röntgenstrahlern mit 2 Detektoren erlaubt das System detaillierte Untersuchungen in unvergleichlich kurzer Untersuchungszeit, bei bester Bildqualität und mit bis zur Hälfte der bisher nötigen Strahlung. Das <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2622>erste DSCT-Gerät</a> wurde im Oktober 2005 an der Uni Erlangen installiert. 2006 folgten weitere Installationen in München und der Mayo Clinic in den USA. In Salzburg befindet sich derzeit im <a href=http://www.doringer.at>Institut Dr. Doringer</a> Österreichs erste Gesundheitseinrichtung mit dieser Technologie. DSCT eröffnet ein breiteres Spektrum klinischer Anwendungsmöglichkeiten, das neben den üblichen CT-Untersuchungen nun auch die Möglichkeit der Herzdiagnostik umfasst. So können in Salzburg jetzt auch Menschen mit hoher Herzfrequenz und Herzunregelmäßigkeiten mittels CT-Technologie genau untersucht werden – mit der Hälfte der bisher dafür nötigen Strahlung.

November 23rd

Ölfeldchemikalien machen Ölförderung effizienter

Der Druck eines Ölfelds presst nur die ersten 3 % eines Vorkommens an die Oberfläche, mit traditioneller Pumpentechnik lassen sich 10 bis 20 % erschließen. Um zumindest an einen Teil des verbleibenden Öls zu gelangen, bedarf es dagegen der Unterstützung durch eine Reihe an Ölfeldchemikalien. Ölfeldchemikalien machen Ölförderung effizienter <% image name="BASF_Oelpumpe" %><p> Die Produktpalette der BASF an Ölfeldchemikalien is so vielfältig wie der begehrte Rohstoff selbst. Denn Öl ist nicht gleich Öl, aus jeder Quelle sprudelt das schwarze Gold anders. Das Spektrum reicht von zähflüssigen, fast teerartigen Schwerölen, bis zu sehr leichten, teefarbenen Varianten. Und jedes Mal kommen von der Bohrung bis zur Förderung speziell darauf abgestimmte Ölfeldchemikalien zum Einsatz: Der Bohrkopf muss gekühlt und geschmiert, das Bohrklein dispergiert und nach oben gespült werden – den technischen Ablauf optimieren Zusätze zur Bohrspülflüssigkeit, die im geschlossenen Kreislauf zirkuliert. Andere Chemikalien verhindern ein Quellen des umgebenden Gesteins, das sonst den Bohrer einklemmen oder gar abbrechen lassen könnte. Doch mit dem bloßen Bohren ist es nicht getan. Die Bohrlöcher müssen bis zur ölführenden Schicht mit einem Ringmantel aus <b>Beton</b> abgesichert werden. <b>Additive</b> der BASF steuern dabei die Fließfähigkeit und Abbindezeit des Betons und ermöglichen so eine optimale Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten. Auch wenn die Bohrung endlich zur Lagerstätte vorgedrungen ist, bedarf es oft raffinierter Tricks der Ingenieure. Denn Öl lagert nicht in unterirdischen Seen, die man einfach so leer pumpen kann. Vielmehr ist es in porösem Gestein eingeschlossen, das seinen Schatz nur widerstrebend freigibt. Damit das Öl reichlicher fließt, erweitert man die winzigen Poren des Kalksteins mit <b>Salzsäure</b>. Die greift jedoch nicht nur den Kalk, sondern auch die Ölförderanlagen an – Korrosionsinhibitoren der BASF schützen die empfindliche Technik, indem sie einen dünnen Schutzfilm auf dem Metall bilden. Damit sich die so geweiteten Poren unter dem Gewicht der darüberliegenden Gesteinsmassen nicht wieder verschließen, bedarf es wiederum spezieller Stützmaterialien. Zu diesen sogenannten <b>Proppants</b> gehören die Spezialsande der jüngst von BASF übernommenen Engelhard. Der spezielle Sand lässt sich wie eine Flüssigkeit um die Bohrung herum in die entstandenen Poren pumpen und sorgt dort für ein Maximum an Zwischenräumen zum Durchlassen des Öls von der Lagerstätte zum Förderrohr. In der Regel wird der schon bald abnehmende Eigendruck der Lagerstätte aufrechterhalten, indem man über Injektionsbohrungen am Rand des Ölfelds Wasser in die Lagerstätte presst. Dieses vermischt sich jedoch mit dem geförderten Rohöl – bis zu 95 % Wasseranteil sind dabei nicht außergewöhnlich. Jetzt schlägt die Stunde der maßgeschneiderten <b>Spalter</b>, spezieller Tenside der BASF, die die Abtrennung von Öl und Wasser erheblich beschleunigen. Spalter sind mit die wichtigsten Produkte in unserem Portfolio, sie machen etwa 40 % aller Ölfeldchemikalien aus. Und das, obwohl bereits 10 bis 15 g davon reichen, um 1 t Öl-Wasser-Gemisch zu trennen. BASF beliefert diese Chemikalien an international agierende Servicefirmen, deren Experten die jeweils benötigten Formulierungen für die großen Ölgesellschaften direkt am Bohrloch zubereiten. Der weltweite Markt für Ölfeldchemikalien besitzt inzwischen ein Volumen von rund 4 Mrd $, bei einem geschätzten jährlichen Wachstum von 5 %. Durch die Übernahme von Engelhard und der Bauchemie-Sparte der Degussa hat die BASF ihr Know-how bei Spezialsanden, Additiven für das Betonieren und bei Polymeren für Bohrspülflüssigkeiten ausgebaut. <% image name="BASF_Oelfeldchemikalien_Grafik" %><p> <small> In der Primärphase bringen der Eigendruck der Lagerstätte und einfache Pumptechnik bis zu 10 bis 20 % des Öls an die Oberfläche. In der Sekundärphase wird der notwendige Druck mit eingepumptem Wasser aufrechterhalten, um so viel Öl wie möglich aus dem Reservoir auszufluten. Aufwendige Verfahren wie das Einblasen von heißem Wasserdampf ermöglichen in der Tertiärphase der Ölförderung eine weitere Gewinnung des tief und fest in den Gesteinsporen steckenden Öls – doch mindestens die Hälfte des Vorkommens bleibt für immer im Boden. </small>

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