Archive - 2007

Vergeben: Die Clusterland Awards 2006

Aus den 20 eingereichten Projekten gingen 3 Siegerprojekte hervor: Prämiert wurden der Aufbau einer Compounding-Plattform sowie die beiden vom Holz-Cluster Niederösterreich betreuten Projekte „Wohnen mit besonderen Bedürfnissen“ und „Holz-Kunststoff-Verbindungen“. <% image name="Clusterland_Award06" %><p> <small> Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Ernest Gabmann prämierte mit dem Clusterland Award 2006 die besten Kooperationen aus den Themen Automotive, Holz, Kunststoff, Lebensmittel, Ökobau und Wellbeing. </small> Der Award für <u>die beste Projektidee</u> ging an das Projekt „Compounding“. Dabei arbeiten mehrere Partnerunternehmen des Kunststoff-Clusters zusammen, um gemeinsam Know-how aufzubauen und so die Möglichkeiten des Compoundings im Rahmen der Produktentwicklung optimal einzusetzen: Jedes Unternehmen entwickelt im Zuge des Projekts den Prototypen eines neuen Produkts für die jeweilige Kundenschicht. Gemeinsam wollen die Partner eine Compounding-Plattform aufzubauen und damit ein Stärkefeld für Nieder- und Oberösterreich zu erschließen. Mit von der Partie bei diesem Projekt: <a href=http://www.mbapolymers.com>MBA Polymers</a>, <a href=http://www.bm-chemie.de>Bodo Möller Chemie Austria</a>, <a href=http://www.pipelife.at>Pipelife Austria</a>, <a href=http://www.poloplast.at>Poloplast</a> sowie die <a href=http://www.wind-plast.at>Wind GmbH</a>. In der Kategorie <u>erfolgreichstes Kooperationsprojekt</u> wurden 2 Awards verliehen: Hier erhielten die beiden vom Holz-Cluster Niederösterreich betreuten Projekte „Wohnen mit besonderen Bedürfnissen“ und „Holz-Kunststoff-Verbindungen“ jeweils einen Award. Bei letzterem galt es, einen Massivholzboden mit PUR-Fugen in Thermo-Esche und Thermo-Birke zu entwickeln und speziell für die Anwendung in Nassraumbereichen zu konfigurieren. Dabei war es notwendig, die technisch anspruchsvolle Verbindung von Polyuhrethan und (Thermo-)Holz in Bezug auf Dauerhaftigkeit, Beanspruchung und Verarbeitbarkeit in zahlreichen zeitintensiven Vorversuchen zu erforschen. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde ein Produkt entwickelt, das durch seine optische Ausstrahlung ebenso besticht wie durch seine technischen Eigenschaften. Projekteinreicher waren hier die Chemholz GmbH, die Karl Walter GmbH, die Mitteramskogler GmbH sowie die Theis & Wagenhofer OEG. Vergeben: Die Clusterland Awards 2006

2006: Henkel wächst um 6,4 % auf 12,74 Mrd €

<a href=http://www.henkel.de>Henkel</a> konnte im Geschäftsjahr 2006 den Umsatz um 6,4 % auf 12,74 Mrd € steigern. Das EBIT konnte um 11,7 % auf 1,29 Mrd € verbessert werden. Unterm Strich blieben mit 871 Mio € um 13,1 % mehr übrig. <% image name="Henkel_bei_Nacht" %><p> Das organische Wachstum im Bereich <u>Wasch-/Reinigungsmittel</u> betrug 4,6 %. Insgesamt lag der Umsatz, nach dem Verkauf des Dial-Nahrungsmittelgeschäfts, mit 4,12 Mrd € um 0,7 % über dem Vorjahreswert. Das betriebliche Ergebnis erhöhte sich um 3,7 % auf 449 Mio €. Die <u>Kosmetik-Sparte</u> steigert den Umsatz um 8,9 % auf 2,86 Mrd € - organisch wuchs er um 4,1 %. Das betriebliche Ergebnis lag mit 359 Mio € um 11,7 % über dem Vorjahreswert. Die <u>Klebstoff-Sparte</u> konnte um 13,5 % auf 1,98 Mrd € Umsatz zulegen. Organisch konnte hier der Umsatz um 7,8 % gesteigert werden. Das betriebliche Ergebnis stieg auf 209 Mio € und lag damit um 13 % über dem Vorjahreswert. <u>Henkel Technologies</u> schließlich verzeichnete ein Umsatzplus von 8,2 % auf 3,53 Mrd €; das organische Wachstum betrug 8,9 %. Das betriebliche Ergebnis verbesserte sich hier um 7,2 % gegenüber dem Vorjahreswert auf 370 Mio %. Henkel erwartet nun für 2007 ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 4 %; das EBIT soll noch höher ansteigen. 2006: Henkel wächst um 6,4 % auf 12,74 Mrd €

January 31st

Die Zeit ist reif für gedruckte Elektronik

Gedruckte Elektronik soll das Sturmgepäck der GIs um 2/3 leichter machen - ein smarter Tarnanzug soll dabei auch Strom erzeugen, den Soldaten temperieren und als weitreichende Antenne dienen. Wozu Printed Electronics sonst noch taugen, zeigt ein Überblick von Peter Harrop von <a href=http://www.idtechex.com>IDTechEx</a>. Die Zeit ist reif für gedruckte Elektronik <table> <td><% image name="PolyIC_Druckmaschine" %></td> <td align="right"> Printed Electronics sollen Anwendungen primär verbilligen. Ihre Strukturen funktionieren aber auch oft besser und fehlertoleranter als herkömmliche Alternativen. Am häufigsten werden sie dort erwartet, wo traditionelle Technologie nicht einsetzbar ist: <p>Als Tapeten etwa, die Strom produzieren und gleichzeitig als Fernseher und Beleuchtung herhalten, oder als elektronisches Sicherheitszeichen auf 100 Mrd Zigaretten-Packungen jährlich, was eine Rückverfolgbarkeit für 0,1 Cents die Packung ermöglichen würde. </td> </table> Organische oder kombiniert organisch/inorganische Strukturen versprechen die geringsten Kosten und die schnellste Drucktechnologie wie den Tiefdruck mit Wasser-basierten Tinten und der Aushärtung bei niedrigen Temperaturen. Aufgrund seiner Toleranz bei unebenen Substraten und der Möglichkeit, sofort umzuprogrammieren, empfiehlt sich ebenso der Tintenstrahldruck. Das <b>Zusammenspiel</b> vieler unterschiedlicher - mit gedruckter Elektronik ausgestatteter - Geräte ist gerade dann effizient, wenn es sehr großflächig eingesetzt wird. Geräte wie Auslöser, Batterien, Kondensatoren und Widerstände, Photovoltaik und eine beachtliche Auswahl an Sensoren können in ein solches Design eingebunden werden - und das spart in Summe Kosten und erhöht die Betriebssicherheit. Im Gegensatz dazu kann der gängige Silikonchip nur dann ökonomisch sein, wenn er sehr klein dimensioniert ist. Der Silikonchip hat also im Vergleich - außer Logik, Speicher und einigen Sensoren - nur wenig zu bieten. Die gedruckte Elektronik wird aber weniger herkömmliche Komponenten verdrängen, sondern eher <b>in völlig neuen Produkten</b> Einzug halten. OLEDs könnten insbesondere den Beleuchtungssektor völlig umkrempeln. Die größte Chance haben die meisten Formen der gedruckten Elektronik als flexibles Papier oder auf einem Polymersubstrat - so sind sie am billigsten herstellbar und physisch am praktikabelsten für Etiketten, smarte Verpackungen, Bücher und Zeitungen sowie Schilder, Poster und Billboards. Zunehmend wird Papier dabei den Plastikfilm ersetzen, was die Kosten weiter drückt und Bioabbaubarkeit ermöglicht. Zumindest 10 Jahre lang sollten die Kunststofffolien aber noch vorherrschend sein. Mittlerweile experimentieren Motorola, ACREO und einige andere Unternehmen auch mit gedruckter Elektronik auf Papier. <u>Die Geschäftsmodelle</u> für Printed Electronics zielen darauf ab, entweder völlig neue Sachen möglich zu machen oder Silikonchips und herkömmliche Komponenten dort zu ersetzen, wo diese hoffnungslos unökonomisch sind. So kosten beispielsweise Blisterverpackungen, welche die Pillenentnahme aufzeichnen, mit gängigen Sensoren und Schaltungen zwischen 15 bis 30 $ - außer bei klinischen Studien werden sie daher nie eingesetzt. Vollkommen gedruckte Versionen davon könnten dagegen für ein paar Cents je Stück im Zehnmilliardenmaßstab jährlich hergestellt werden. <u>Derzeit wird gedruckte Elektronik</u> noch primär gemeinsam mit konventionellen Silikonchips und Knopf-Batterien in technisch relativ anspruchslosen Anwendungen verwendet - zunächst im Jahr 2003 auf den "Valentines Cards" in den USA, zwei Jahre später in Form von Milliarden gedruckter UHF-Antennen auf RFID-Tags. In den letzten Jahren entstanden auch elektrolumineszente Billboards - Eastman Kodak entwickelt derzeit die ersten vollfärbigen elektrolumineszenten Displays. <small> Printed electronics werden derzeit noch eher von DaiNippon Printing und Toppan Printing als von den Elektronikkonzernen beherrscht, obwohl letztere versuchen, in dieses Feld vermehrt einzudringen. Matsushita, Canon, Fujitsu, Ricoh, Konica Minolta, Hitachi, Pioneer, Samsung, Siemens, Xerox und viele andere Größen investieren derzeit massiv in gedruckte Elektronik. Sie werden unterstützt von den Chemiekonzernen, welche die dafür notwendigen Materialien und Tinten herstellen - darunter Sumitomo Chemical, Mitsubishi Chemical, Nissan Chemical, Merck Chemical und BASF. </small>

HTP High Tech Plastics wird zur Mittelstandsholding

Die <a href=http://www.htp.at>HTP High Tech Plastics AG</a> hat sich neu positioniert: Nach eben abgeschlossener Sanierung der Kunststoffverarbeitung sei nun die Zeit reif, das industrielle Betätigungsfeld auszuweiten. Als "HTI High Tech Industries AG" will man sich künftig auf die Restrukturierung mittelständischer Industrieunternehmen spezialisieren. HTP High Tech Plastics wird zur Mittelstandsholding <% image name="HTP_Vorstand" %><p> <small> Der Vorstand der HTP - Kurt Helletzgruber, Birgit Hochenegger und Thomas Vondrak - sieht die Zukunft in einer Mittelstandsholding. </small> Die neue HTI High Tech Industries will sich dabei neben der Kunststoffverarbeitung insbesondere auf die Metallverarbeitung und den Maschinenbau konzentrieren. Für das Segment „Metallverarbeitung“ wurde die in Traun und Nettingsdorf beheimatete <a href=http://www.gruber-kaja.at>Gruber & Kaja Druckguss- und Metallwarenfabrik</a> übernommen - der seit 1950 bestehende Betrieb erzielt mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 74 Mio €. Mit der Einbringung der steirischen BBG Baugeräte GmbH erfolgt zudem der Einstieg in die Maschinenbau-Branche. Das Kapfenberger Unternehmen erzielte zuletzt einen Umsatz von 17 Mio €. Im Zuge der Neuausrichtung wird auch die ProRegio Mittelstandsfinanzierungs AG integriert. Deren bisherige Eigentümer – vorwiegend Privatinvestoren mit industriellem Hintergrund – haben ihre Aktien daran in die HTP gegen Gewährung junger Aktien an der HTP eingebracht. ProRegio wird im neuen Konzern die Minderheitsbeteiligungen abdecken. Die HTI will ab 2008 jährlich 1-3 mittelständische Unternehmen erwerben - in den nächsten 6 Jahren wird bei 1.000-2.000 heimischen Unternehmen ein Nachfolgeproblem schlagend - und auf diese Weise bis 2010 auf 500 Mio € Umsatz wachsen. Akquiriert sollen Unternehmen mit einem Umsatz von 15-100 Mio € werden. <small> Für 2006 erwartet die HTP bei einem Umsatz von 79 Mio € ein EBIT von rund 2 Mio €. 2007 wird bei einem Umsatz von 164 Mio € von einem EBIT von 8 Mio € ausgegangen. Die Anzahl der Mitarbeiter soll von 645 im Jahr 2006 auf rund 1.400 steigen. Der künftige Vorstand der Holding wird sich aus Kurt Helletzgruber, Peter Glatzmeier und Nikolaus Kretz zusammensetzen. </small>

Wasserbehandlung: Katalytischer Brenner denkt mit

Der neue Abgaskonverter Hydrokat von <a href=http://www.christwater.com>Christ Water</a> schützt elektrochemische Prozesse vor Knallgasreaktionen. Sein Herzstück ist ein katalytischer Brenner mit selbsttätiger Sauerstoffversorgung und integrierter Temperaturregelung. <% image name="Christ_Hydrokat" %><p> <small> Hydrokat kann H-O-Gemische beliebiger Zusammensetzung kontrolliert und vollständig umsetzen. Wasseraufbereitungsanlagen lassen sich damit ohne Rücksicht auf besondere Be- oder Entlüftungen beliebig platzieren. </small> In der Wasseraufbereitung entsteht durch die kathodische Reaktion bei Elektrodeionisation (EDI) und elektrolytischer Ozonerzeugung Wasserstoff. Da die entstehenden Wasserstoff-Luftgemische großteils explosionsfähig sind, muss der Abgasstrom verdünnt werden - und für diesen Job ist der katalytische Abgaskonverter Hydrokat vorgesehen. Die elektrolytischen Ozongeneratoren der Steritron-Reihe lassen sich ohne weitere Vorbereitung mit dem Hydrokat-Brenner ausstatten. Osmotron-Anlagen benötigen für die Abgasbehandlung zusätzlich einen Hydrokat-Entgaser. Dieser trennt einerseits die Elektrodengase aus dem EDI-Elektrodenspülwasser ab, zum anderen setzt er das Knallgasgemisch kontrolliert in Wasserdampf um. Die Installation des Hydrokat erfordert keine Eingriffe in die Leitungsführung oder Steuerung der Wasseraufbereitungsanlage - er lässt sich also auch leicht nachrüsten. Sein Wartungsaufwand beschränkt sich auf den jährlichen Wechsel des Katalysatoreinsatzes. Wasserbehandlung: Katalytischer Brenner denkt mit

January 30th

Raffinerie Schwechat: Integriertes Management lohnt

<a href=http://www.qualityaustria.com>Quality Austria</a> hat 2006 die Lehrgänge in den Bereichen Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsmanagement zum staatlich anerkannten Lehrgang Integriertes Management (IMS) zusammengeführt. Absolvent Karl Mustafa ist damit in der Raffinerie Schwechat erfolgreich. Raffinerie Schwechat: Integriertes Management lohnt <% image name="Quality_Austria" %><p> <small> Von links: Wolfgang Leitner von Quality Austria mit Karl Mustafa und Johann Kaltenbrunner von der OMV-Raffinerie Schwechat. </small> "Als Verantwortlicher für das Integrierte Managementsystem der Raffinerie Schwechat wollte ich über alle drei Bereiche Qualität, Umwelt und Sicherheit ein fundiertes Wissen erwerben", so Mustafa. Sein Resümee: "Wir konnten bei der Implementierung des Umweltmanagementsystems in die bestehenden Managementsysteme die Anzahl der notwendigen Prozesse reduzieren anstatt, wie bei ähnlichen Projekten, erhöhen. Zudem haben die Instrumentarien der kontinuierlichen Verbesserung für alle Themen des Integrierten Managementsystems die gleiche Gültigkeit." Bis dato konnten in der Raffinerie Schwechat durch das Integrierte Management die Prozesse "um mehr als 28 % reduziert werden", so Mustafa. Zudem wurde durch die Neuausrichtung der integrierten Audits der Aufwand für interne Audits um ein Drittel reduziert - die Anzahl der externen Audits wurde ebenso von 2-3 auf 1 pro Jahr reduziert.

Resistenz bei Spindelgift-Therapien geklärt

<a href=http://www.imt.uni-marburg.de/bastians>Holger Bastians</a> von der Philipps-Uni Marburg hat sowohl die Ursache als auch eine mögliche Lösung für die Resistenz gegenüber der Therapie mit Spindelgiften gefunden. Resistenz bei Spindelgift-Therapien geklärt <table> <td><% image name="Tumorzelle1" %></td> <td><% image name="Tumorzelle2" %></td> </table><p> <small> Tumorzellen bei der Zellteilung: Links ist die (grün eingefärbte) Spindel zu sehen. Sie sorgt für die korrekte Aufreihung der (blauen) Chromosomen. Spindelgifte können diese Fasern aber zerstören. Rechts: Eine chemotherapeutisch behandelte Zelle: Die (grünen) Spindelfasern wurden durch Behandlung mit Spindelgift funktionsuntüchtig, die (blauen) Chromosomen werden also nicht mehr ordnungsgemäß aufgereiht. Dies führt dazu, dass der Spindelcheckpoint aktiviert und anschließend der Zelltod ausgelöst wird. © Holger Bastians </small> Der für die Zellteilung wichtige Spindelcheckpoint-Signalweg ist in Tumorzellen im Vergleich zu normalen Zellen häufig beeinträchtigt. Bastians konnte zeigen, dass die gängigen Chemotherapeutika nur dann wirken, wenn dieser Checkpoint vollständig aktiv ist. Bei dem Signalweg ist ein "Spindel" genannter Molekülkomplex dafür verantwortlich, dass die Chromosomen korrekt aufgereiht und aufgeteilt werden. Dieser ist Angriffspunkt für viele Therapien wie Taxol oder verschiedene Vinca-Alkaloide - sie zerstören die Spindel und führen so zu Fehlern bei der Zellteilung. Solche Fehler wiederum erkennt die Zelle und aktiviert daraufhin den Spindelcheckpoint-Signalweg. "Wir haben nun herausgefunden, dass es genau dieser Signalweg ist, der schließlich den Befehl dazu gibt, dass sich chemotherapeutisch behandelte Zellen selbst umbringen." Damit ist aber auch klar, warum viele Patienten Resistenzen entwickeln: "Ist der Checkpoint beeinträchtigt, was in Tumorzellen häufig der Fall ist, sterben diese auch nicht ab." Die Spindelgifte greifen dann vor allem gesunde Zellen mit funktionierendem Checkpoint an, "die Tumorzellen haben also sogar einen Selektionsvorteil". Jetzt will Bastians nicht länger den Umweg über die Spindel machen, "sondern direkt den Checkpoint angreifen und so unmittelbar den Selbstmord der Zellen auslösen". Einen potenten Inhibitor habe er bereits identifiziert - seine klinische Forschung wird nun von Altana Pharma, seit Januar eine Tochter von <a href=http://www.nycomed.com>Nycomed</a>, unterstützt.

Forscher entziffern Genom von Aspergillus niger

Forscher aus den Niederlanden, England, Dänemark, Belgien, Frankreich, <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2677>Österreich</a>, Ungarn und Deutschland haben jetzt das <a href=http://dx.doi.org/10.1038/nbt1282>Genom</a> des Schimmelpilzes Aspergillus niger entziffert. Forscher entziffern Genom von Aspergillus niger <% image name="Aspergillus" %><p> <small> Sporenträger von Aspergillus (Gießkannenschimmel): Die Sporen (C=Conidien) werden in die Luft entlassen und sorgen für die weltweite Verbreitung der Aspergillen. </small> Den fadenförmigen Aspergillus niger können Biologen besonders leicht dazu bringen, die Säure, die von vielen Organismen als Zwischenprodukt ihres Stoffwechsels gebildet wird, in großen Mengen in das Kulturmedium abzusondern. Glucoamylase etwa, das wichtigste Enzym in der Backindustrie, erzeugt der Pilz im Ausmaß von 20 g Enzym/l Kulturbrühe. Ebenso wird Zitronensäure großteils auf diese Weise hergestellt. Mit den freigelegten Erbinformationen kann diese biotechnologische Produktion künftig, so hofft man, verbessert werden. Umgekehrt gehört Aspergillus niger zu den verbreitetsten Schimmelpilzen, der etwa auch auf Brot wächst und dort seine schwarzen Sporen hinterlässt (danach ist er auch benannt). Sein naher Verwandter wiederum, Aspergillus fumigatus, kann die Lunge befallen und schwere Infektionen auslösen - mit dem offen gelegten Genom sollen künftig auch verbesserte Therapien gegen Aspergillus fumigatus möglich werden.

Phase IIa: Impfstoff CYT006-AngQb senkt Blutdruck

<a href=http://www.cytos.com>Cytos Biotechnology<a/> hat positive Resultate in Phase IIa mit dem therapeutischen Impfstoff CYT006-AngQb erzielt. Die doppelblinde Studie schloss 72 Teilnehmer mit leichter bis mittelschwerer Hypertonie ein und untersuchte 2 Dosierungen zur Behandlung von Bluthochdruck. Phase IIa: Impfstoff CYT006-AngQb senkt Blutdruck <% image name="Blutdruck_messen" %><p> <small> Zur Beurteilung der Wirksamkeit wurde der Blutdruck vor und nach der Behandlung mit CYT006-AngQb verglichen. Dazu erfolgte die Blutdruckmessung bei den einzelnen Teilnehmern über eine 24-stündige, ambulante Blutdrucküberwachung. Die Behandlung erwies sich dabei als sicher und gut verträglich. </small> Alle Teilnehmer, die den Impfstoff erhielten, haben bereits nach der ersten Injektion mit einer starken Antikörperantwort gegen Angiotensin II reagiert, welche durch die 2 folgenden Injektionen verstärkt wurde. Die Antikörperantwort war mit einer Halbwertszeit von 3-4 Monaten langlebig. Bei den Teilnehmern, die 300 g des Impfstoffes erhielten, konnte tagsüber eine signifikante Blutdrucksenkung beobachtet werden. Wie erwartet waren während der Nacht die Blutdruckunterschiede kleiner und nicht signifikant, weil das Renin-Angiotensin-System dann weniger aktiv ist. <b>CYT006-AngQb</b> soll das Immunsystem des Patienten dazu bringen, eine spezifische, gegen Angiotensin II gerichtete Antikörperantwort zu produzieren. Angiotensin II ist ein kleines, körpereigenes Peptid und Teil des Renin-Angiotensin-Systems (RAS), einem wichtigen Blutdruckregulator. Angiotensin II löst eine Gefäßverengung aus, was den Blutdruck erhöht. Es konnte gezeigt werden, dass eine Impfung mit CYT006-AngQb Antikörper induziert, welche an Angiotensin II binden. Dies sollte die Bindung von Angiotensin II an seine Rezeptoren vermindern oder verhindern, so dass keine Gefäßverengung mehr erfolgt.

Entschlüsselt: Trichomonas vaginalis

Der Erreger der Geschlechtskrankheit Trichomoniasis, Trichomonas vaginalis, gehört zu den Protozoen, also den einzelligen Lebewesen. Das <a href=http://www.tigr.org>TIGR</a> (The Institute of Genome Research) hat jetzt die Erbsubstanz des Erregers entschlüsselt. <% image name="Trichomonas_vaginalis" %><p> <small> Drei Jahre hat es gedauert, um die 160 Mio Basenpaare des einzelligen Parasiten zu bestimmen. Das Genom erwies sich als 10 x so groß wie erwartet und enthält etwa 3 x so viele Gene wie das Genom des Menschen. © Centers for Disease Control and Prevention, Atalanta </small> Katrin Henze vom Institut für Geobotanik an der Uni Düsseldorf - sie arbeitet daran, die Funktionen einiger dieser Gene zu ermitteln - erklärt: "Wir versuchen, mit Hilfe der Gene die Entwicklungsgeschichte von Trichomonas vaginalis zu verstehen, seinen Stoffwechsel und Pathogenitätsmechanismus. Daraus können sich dann auch neue Diagnose- und Therapieverfahren entwickeln." Zwar kann die Krankheit derzeit medikamentös bekämpft werden, aber es wird zunehmend eine Resistenz gegen den zur Verfügung stehenden Wirkstoff festgestellt. Entschlüsselt: Trichomonas vaginalis

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