<a href=http://www.powergeneration.siemens.com>Siemens Power Generation</a> wird der Shenhua Ningxia Coal Industry Group (SNCG) für rund 30 Mio € 2 Flugstromvergasungs-Reaktoren mit einer thermischen Leistung von jeweils 500 MW und weitere Schlüsselkomponenten für eine Kohlevergasungsanlage liefern.Siemens liefert Kohlevergasung nach China<% image name="Shenhua_Ningxia_Coal" %><p>
SNCG ist eine Tochter der Shenhua Group, des größten chinesischen Kohleproduzenten. Die Kohlevergasungsanlage ist für das Projekt Shenhua Ningmei DME in der Provinz Ningxia im Nordwesten Chinas bestimmt. Anfang 2009 sollen hier jährlich 830.000 t des umweltverträglichen synthetischen Kraftstoffs Dimethylether (DME) produziert werden.
Verfahren wie die Kohlevergasung oder -verflüssigung gewinnen insbesondere unter Umweltschutzaspekten an Bedeutung. Mit dem Auftrag stärkt Siemens seine Position am wichtigsten Markt für diese Zukunftstechnologie - das Projekt ist der erste wichtige Kohlevergasungsauftrag, den Siemens nach der Akquisition der Sustec verbuchen konnte.
<small> China deckt 76 % seines Primärenergieverbrauchs und 70 % seiner Stromproduktion mit Kohle. China setzt Kohle dabei nicht nur zur Verstromung ein, sondern verstärkt auch zur Herstellung von Synthesegasen oder als Kohlenstofflieferant für die chemische Industrie. </small>
<a href=http://www.ekato.com>EKATO Systems</a> hat für die Kosmetik- und Pharmaindustrie den Rotor-Stator-Homogenisator Versatile Jet (V-Jet) neu entwickelt. Seine Technologie hat markante Vorteile beim Herstellen von Emulsionen und Suspensionen. <% image name="Ekato_V-Jet" %><p>
<small> Der V-Jet trennt Förder- und Schervorgang bei der Herstellung von Emulsionen und Suspensionen. </small>
Während des Homogenisierens erzeugt die am Kesselboden angeordnete Förderpumpe vor dem Homogenisator den erforderlichen Vordruck bzw. den Volumenstrom. Durch eine voneinander unabhängige Drehzahlauswahl kann die Energiedichte in der Scherzone flexibel eingestellt werden. Die maximale Umfangsgeschwindigkeit des V-Jets beträgt 50 m/s.
Versuche haben gezeigt, dass sich das Produkt scherfrei austragen lässt, indem es mit der Förderpumpe direkt entleert wird. Für den Reinigungsvorgang stehen erhöhte Vordrücke von bis zu 7 bar zur Verfügung.V-Jet: Neue Rührtechnik von EKATO Systems
Klimabericht 2007: Aussagen werden "wahrscheinlicher"
Das <a href=http://www.ipcc.ch>IPCC</a> hat ihren 4. Klimabericht vorgelegt. Die seit 2001 erweiterte Datengrundlage liefert wenig "Sicheres", dafür mittlerweile "sehr Wahrscheinliches". Liest man genauer, entdeckt man: Vor 6 Jahren waren die Prognosen noch weit bedrohlicher - der Bericht ist also mehr ein Dokument dafür, dass die "Klimakatastrophe" unwahrscheinlicher wird.<% image name="Ueber_den_Wolken" %><p>
• In den letzten 100 Jahren habe sich die Erde <b>Ø um 0,74 °C</b> erwärmt. 11 der letzten 12 Jahre (1995-2006) waren unter den 20 wärmsten Jahren seit Beginn der Beobachtungen.
• Werden die Treibhausgas-Emissionen (THG) nicht verringert, sei eine </u>Zunahme von 0,2 °C pro Dekade</b> für die nächsten 30 Jahre „sehr wahrscheinlich“. Werden THG weiter im aktuellen Ausmaß oder in noch höheren Mengen freigesetzt, werde eine weitere Erderwärmung verursacht. Es würden dann im Verlauf des 21. Jahrhunderts Änderungen im globalen Klimasystem eintreten, die „sehr wahrscheinlich“ jene des 20. Jahrhunderts übertreffen.
• <b>Die globale Erwärmung soll im Laufe des 21. Jahrhunderts um rund 1,8 °C zunehmen.</b> Bei einer Verdoppelung der CO2-Konzentration steige die globale Ø-Temperatur um 2,0 bis 4,5 °C. Eine Erwärmung unter 1,5 °C sei "sehr unwahrscheinlich", eine über 4,5 °C "nicht auszuschließen".
• Im Laufe des Jahrhunderts wird nun ein <u>Meeresspiegelanstieg</u> zwischen 18 und 59 cm erwartet - der prognostizierte Anstieg ist damit bereits deutlich geringer als noch 2001. Die zunehmende CO2-Konzentration in der Atmosphäre habe zu einem gesteigerten CO2-Eintrag in den Ozean geführt, der zunehmend versauere. Diese Versauerung löse Kohlenstoffsedimente auf. Betroffen sind etwa Korallenriffe und einige Planktonorganismen.
• Was den <u>menschlichen Anteil</u> an den beobachteten Klimaänderungen betrifft, urteilt das IPCC: „Sehr wahrscheinlich“ seien die anthropogen bedingten THG-Zuwächse die Ursache für die beobachtete globalen Temperaturerhöhung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 2001 wurden sie noch mit „wahrscheinlich“ eingestuft. Der menschliche Einfluss sei jetzt nicht nur in der Temperaturentwicklung nachweisbar, sondern in Temperaturmitteln der Kontinente und Ozeane sowie in Temperaturextremen und Windmustern.
• Seit 1750 habe menschliches Handeln eine globale Erwärmung bewirkt, die einem Strahlungsantrieb von 1,6 Watt/m2 entspricht. Dieser Netto-Wert sei wesentlich größer als der durch solare Strahlungsschwankungen verursachte. Letzterer wird mit 0,12 Watt/m2 veranschlagt. Bemerkenswert: 2001 hat das IPCC den Einfluss des menschlichen Handelns noch um ein Drittel höher eingestuft!
• In der <u>Arktis</u> stiegen die Ø Temperaturen in den vergangenen 100 Jahren doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt. Seit den 1980er Jahren stieg die Temperatur auf arktischen Dauerfrostböden im Allgemeinen um 3 °C. Satellitendaten zeigen seit 1978, dass die Ø jährliche Ausdehnung des Meereises um 2,7 % pro Jahrzehnt geschrumpft ist, im Sommer um 7,4 %. Das Schreckensszenario sieht eine anhaltend hohe Erwärmung und damit verbunden ein komplettes Abschmelzen des grönländischen Eisschildes, was langfristig den Meeresspiegel um 7 m steigen lassen würde. In der <u>Antarktis</u> lässt sich ein Abschmelzen des Eises dagegen nicht beobachten.
• Generell nehmen die <u>Niederschläge</u> im Osten von Nord- und Südamerika, Nordeuropa und in Nord- und Zentralasien zu, ein Austrocknen dagegen in Westafrika, im Mittelmeerraum, im südlichen Afrika und in Teilen Südasiens. Kalte Tage, kalte Nächte und Frost sind seltener und heiße Tage, heiße Nächte und Hitzewellen häufiger geworden. Es gelte als „praktisch sicher“, dass dieser Trend sich im 21. Jahrhundert fortsetzt.
Wer von soviel Schwarzmalerei nicht restlos überzeugt ist, sollte auch die Gegenargumente - exzellent zusammengefasst von <a href=http://ff.org/centers/csspp/pdf/20070201_monckton.pdf>Christopher Monckton</a> - lesen. Fest steht: Die <b>Thermodynamik</b> der Weltmeere ("slow ocean response") dürfte ebenso wie <b>vulkanische Einflüsse</b> und die "wahrscheinliche" <b>Abnahme der Sonneneinstrahlung</b> in den nächsten 50 Jahren noch viel zu wenig berücksichtigt sein. Viel mehr als Panikmache ist dem "Weltklimarat" also eigentlich nicht gelungen.Klimabericht 2007: Aussagen werden "wahrscheinlicher"
Rudolf Schwarzböck von der Landwirtschaftskammer Österreich sieht weder die Bauern noch den Biomasse-Boom hauptverantwortlich für die jüngsten Preissteigerungen bei Lebensmitteln: "Dafür ist der Anteil der Rohstoffkosten am Endprodukt viel zu unbedeutend. Die wahren Verursacher sind die gestiegenen Energie- und Arbeitskosten."Biomasse, Biosprit, Butterbrot: Wer die Zeche zahlt<table>
<td><% image name="Bierglas" %></td>
<td align="right"> Die Bauernlobby hat errechnet: <p>
Die Braugerste ist bei einem Krügel im Restaurant für 0,01 Cent (0,33 %) zuständig, beim Bier im Supermarkt steigt ihr Kostenanteil auf 1,5 %. <p>
Der Kostenanteil von Weizen bei einer Semmel liegt bei 0,1 Cent bzw. 2,26 % vom Endpreis. <p>
Mehl ist für 7,5 % des Semmel-Preises verantwortlich. Bei Pommes frittes machen die Erdäpfel 14 % des Konsumentenpreises aus. </td>
</table>
"Wenn zwischen 86 und 99 % der Kosten aus anderen Quellen stammen, kann eine Verteuerung des agrarischen Anteils noch so hoch ausfallen, sie wird nicht Preis-relevant sein. Zu behaupten, dass die Bauern oder der neue Trend in Richtung Biomasse an höheren Lebensmittelpreisen schuld seien, ist daher falsch."
Auch dass der Biomasse-Boom die Lebensmittel verknappe und sie dadurch teurer mache, lässt Schwarzböck nicht gelten: "Wenn die heimische <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4369>Bioethanolanlage in Pischelsdorf</a> künftig 200.000 m3 Weizen, Mais oder Zuckerrüben verspritet, so entspricht das einer Ackerfläche von 70.000 bis 90.000 ha. Bei einer gesamten Ackerfläche von fast 1,4 Mio ha in Österreich sind das in etwa 6 %."
<u>Was Schwarzböck nicht erwähnt:</u> Agranas Bioethanolanlage in Pischelsdorf wird den nötigen Weizen zu einem Gutteil auf den internationalen Märkten zukaufen - so wie viele andere Biosprithersteller auch. Und die dort festgelegten Agrarpreise reagieren natürlich auf die enormen weltweiten Bioenergie-Anstrengungen.
Als Konsequenz daraus werden sehr wohl zahlreiche Produkte teurer: Der Sprit an der Tankstelle, <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4973>Alkohol</a>, Margarine - und nicht zuletzt: Holz. Generell muss eine vermehrte Nachfrage nach agrarischen Rohstoffen - ob die Motivation nun die Lebensmittelproduktion, die Verspritung, die Verbrennung oder die Papiererzeugung ist - am Markt die Preise steigen lassen.
Der Versuch der Landwirtschaftskammer, das Gegenteilige zu demonstrieren, ist nett. Aber ebenso falsch: Im Trend bereits wieder fallende Öl- und Gaspreise sowie seit rund zwei Jahrzehnten nahezu stagnierende Reallöhne für höhere Preise verantwortlich zu machen - das ist Gutsherrenmoral, sonst gar nichts.
<a href=http://www.astrazeneca.com>AstraZeneca</a> wird das auf antivirale Therapien spezialisierte UK-Biotech <a href=http://www.arrowt.co.uk>Arrow Therapeutics</a> für 150 Mio $ in bar übernehmen. Eingedenk eines verschärften Wettbewerbs will der Pharmakonzern indessen rund 3.000 Stellen streichen.<% image name="AstraZeneca_HQ" %><p>
<small> Die Londoner Zentrale von AstraZeneca wird künftig auch die Geschicke von Arrow Therapeutics dirigieren. </small>
Die Übernahme erweitert das Portfolio von AstraZeneca insbesondere mit 2 Kombi-Präparaten gegen Hepatitis C, die beide das NS5a-Protein adressieren - <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4727>A-831</a> befindet sich derzeit in Phase I.
Das Leitprojekt von Arrow - die Entwicklung des neuartigen kleinen Moleküls RSV604 - zur Behandlung des RS-Virus (Respiratory-syncytial-Virus) befindet sich derzeit in Phase lla und wird zusammen mit Novartis durchgeführt.
<b>Jobcut.</b> Insgesamt konnte AstraZeneca im Jahr 2006 sowohl Umsatz als auch Gewinn kräftig steigern: Der Vorsteuergewinn kletterte um 28 % auf 8,54 Mrd $. Der Umsatz erhöhte sich um 11 % auf 26,48 Mrd $. Dabei legten die Umsätze von 5 Schlüsselprodukten, darunter das Magenmittel Nexium und der Cholesterin-Bekämpfer Crestor, um 23 % auf 13,32 Mrd $ zu.
Inzwischen muss aber der Top-Seller - das Herzmittel Toprol XL - in den USA mit billigeren Generika konkurrieren. In den nächsten Monaten laufen zudem weitere Patente aus und der Preisdruck von Regierungen werde spürbarer. Daher stellt sich AstraZeneca auf ein schwächeres Wachstum ein und wird weltweit rund 3.000 Stellen streichen. Auch <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4982>Pfizer</a> hat kürzlich einen massiven Stellenabbau angekündigt.AstraZeneca übernimmt Arrow Therapeutics
<a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> veräußert ihre Antioxidantien-Aktivitäten an eine Tochter der Starnberger <a href=http://www.arques.de>ARQUES Industries AG</a>. Die Transaktion umfasst den Verkauf den Hauptsitz in Barcelona - Degussa Sant Celoni S.A. - und das Antioxidantien-Geschäft der britischen Degussa Knottingley Ltd. <% image name="Degussa_Headquarters" %><p>
Degussa und ARQUES erwarten den Abschluss der Transaktion noch im ersten Quartal. Degussa-Chef Klaus Engel bezeichnet die Transaktion als die Fortführung der "konsequenten Portfolio-Optimierung": Wir fokussieren uns damit weiter auf die renditestarke Spezialchemie.“
Antioxidantien werden eingesetzt zur Verhinderung einer Reaktion mit Luftsauerstoff (Oxidation). Das Antioxidantien-Geschäft der Degussa umfasst Produkte für Kunststoffe, Schmier- und Lebensmittel sowie Beauty Care, Wellness und Farben. 2005 wurde mit 140 Mitarbeitern ein Umsatz von rund 60 Mio € erwirtschaftet.Degussa verkauft Antioxidantien-Geschäft
Die EU-Kommission hat einen Vorschlag zur Novellierung - das ist: Verschärfung - der Kraftstoffqualitätsrichtlinie vorgelegt. Damit soll gleichzeitig die Biokraftstoffentwicklung in Europa forciert werden. <% image name="OMV_Tankstelle" %><p>
Österreichs Lebensministerium bezeichnet insbesondere den EU-Vorschlag als "richtungsweisend", den Anteil von Bioethanol in Ottokraftstoffen auf 10 % anzuheben. Das würde die Umsetzung der EU-Biokraftstoff-Richtlinie und der österreichischen Kraftstoff-Richtlinie deutlich erleichtern.
Gleichzeitig wünschen sich die Beamten aber auch eine Diesel-Spezifikation mit einer höheren Beimischungsrate von Biodiesel (FAME) - derzeit ist im EU-Vorschlag keine derartige Regelung enthalten.
Was die EU-Kommission aber explizit vorschlägt, das ist die Senkung des Maximalgehaltes an polyzyklisch aromatischen Kohlenwasserstoffen im Diesel von 11 auf 8 % sowie Grenzwerte für Schwefel in Diesel für mobile Maschinen und Geräte, land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen und Binnenschiffe. Darüber hinaus ist eine Aufzeichnungspflicht für Treibhausgas-Emissionen durch Anbieter von Kraftstoffen vorgesehen. Diese Emissionen sollen ab 2011 um 1 % pro Jahr reduziert werden.
In Österreich lag der Mittelwert bei polyzyklisch aromatischen Kohlenwasserstoffen im Diesel in den letzten drei Jahren bei 3 %. Der Dieselkraftstoff für mobile Maschinen und Geräte sowie land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen wird auf Basis der österreichischen Kraftstoff-Verordnung bereits jetzt überwiegend mit einem Schwefelgehalt unter 10 mg/kg angeboten.EU will strengere Kraftstoffstandards