Archive - 2007

October 30th

onepharm kooperiert mit Minophagen in Japan

Das auf die Entwicklung antiviraler und antientzündlicher Wirkstoffe spezialisierte Wiener Biotech <a href=http://www.onepharm.com>onepharm</a> ist mit dem japanischen Pharmaunternehmen <a href=http://www.minophagen.co.jp>Minophagen</a> eine exklusive strategische Kooperationsvereinbarung eingegangen. <% image name="onepharm_Kueenburg" %><p> <small> onepharm-Chef Bernhard Küenburg hat einen japanischen Partner gefunden. </small> Die in Tokyo ansässige Minophagen ist eine mittelgroße Pharma-Company, die seit mehreren Jahrzehnten in Asien ein Produkt zur Behandlung der chronischen Hepatitis C vermarktet. Für die Zulassung dieses Produktes in Europa wurde kürzlich eine Phase-III-Studie erfolgreich abgeschlossen. onepharm wiederum entwickelt seit 2006 den Wirkstoff-Kandidaten <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3474>OPM-3001</a> gegen Grippe. "Durch die Kooperation haben wir exklusiven Zugang zum gesamten präklinische und klinischen Datenmaterial sowie das bereits am Markt befindliche Produkt von Minophagen für unsere Grippe-Entwicklung", erklärt onepharm-CEO Bernhard Küenburg. "Wir können so - sobald unsere derzeit durchgeführten Tierstudien erfolgreich beendet sind - sehr schnell mit einer Phase-II-Studie starten." Der Eintritt von OPM-3001 in die Phase II ist für die Grippesaison 2008/2009 vorgesehen. Das als gebrauchsfertige Ampulle formulierte Produkt von onepharm für intravenöse Anwendung könnte insbesondere von Regierungen in deren Pandemie-Programme gegen Influenza aufgenommen werden. Minophagens GMP-Kapazitäten stellen sowohl das klinische Testmaterial als auch die spätere, zu vermarktende Menge des Wirkstoffes sicher. Für den Zugang zu seinen Daten wird Minophagen Lizenzzahlungen bei künftigen Verkäufen in Europa und Amerika erhalten. Umgekehrt wird Minophagen die Wiener onepharm an den Verkäufen in Asien beteiligen. <small> <b>onepharm</b> wurde 2005 vom derzeitigen Management sowie der Wiener Avir Green Hills Biotechnology gegründet. Das Biotech konzentriert sich auf die Entwicklung des Lead-Kandidaten OPM-3001 gegen Influenza. Zusätzlich werden neue Derivate von OPM-3001 synthetisiert und gegen verschiedene virale und entzündliche Erkrankungen erprobt. Bis dato wurde onepharm mit mehr als 5,5 Mio € finanziert - teilweise mit Risikokapital, Darlehen sowie öffentliche Förderungen. </small> onepharm kooperiert mit Minophagen in Japan

Bayer verkauft Hennecke an Adcuram

<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer</a> will die zum Konzern gehörende <a href=http://www.hennecke.com>Hennecke</a>-Gruppe an die <a href=http://www.adcuram.de>Adcuram</a>-Gruppe, Wien/München, verkaufen. Damit trennt sich der Konzern vom Geschäft mit Polyurethan-Maschinen. Der Verkauf soll zum Jahresende abgeschlossen werden. <% image name="Hennecke_Logo" %><p> Die Hennecke-Gruppe mit Sitz in Sankt Augustin bei Bonn verfügt über mehr als 60-jährige Erfahrung als weltweit tätiger Produzent von Polyurethan-Verarbeitungsmaschinen und -Anlagen. Sie gehört zu den führenden internationalen Anbietern speziell in den Geschäftsfeldern Blockschaum, Kühlmöbel, Sandwich-Elemente und Form-Bauteile. Das Unternehmen mit Standorten in St. Augustin, Pittsburgh, Singapur und Schanghai beschäftigt weltweit rund 500 Mitarbeiter und hat 2006 einen Umsatz von rund 80 Mio € erzielt. <small> Adcuram ist eine weltweit agierende, eigentümergeführte und stark wachsende Industriegruppe. Die Gruppe investiert in Unternehmen mit hohem Entwicklungspotenzial insbesondere aus den Bereichen Produktion und industrienahe Dienstleistungen. </small> Bayer verkauft Hennecke an Adcuram

October 29th

Dyneon hat neuartigen Emulgator gefunden

Forscher von Dyneon im Industriepark Werk Gendorf haben einen Ersatzstoff für Perfluoroktansäure (PFOA) bzw. für APFO (Ammoniumsalz der Perfluoroktansäure) gefunden. Falls die Prüfungen durch die Behörden erwartungsgemäß positiv verlaufen, könnte der Ersatzstoff bereits 2008 eingeführt werden. <% image name="Dyneon_PFOA" %><p> <small> Mit vielen Einzelmaßnahmen im Bereich der Produktionsanlagen sowie Optimierungen im PFOA-Recycling-Betrieb konnte Dyneon auch Emissionen senken: Im Bild zwei Mitarbeiter beim Ziehen einer Qualitätsprobe. © Heine </small> "Aus vielen möglichen Ersatzstoffkandidaten wurde durch systematische Untersuchungen schließlich eine Substanz ausgewählt, die wir als Ersatzstoff einführen wollen", erklärt Günther Kämpf, Manufacturing Technology Director der Dyneon GmbH & Co. KG. PFT (Perfluorierte Tenside) ist ein Sammelname für eine Reihe von Produkten und Substanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Merkmalen. Dazu gehören auch PFOS (Perfluoroktansulfonsäure) und PFOA (Perfluoroktansäure). Dyneon verwendet im Industriepark Werk Gendorf PFOA als Hilfsstoff bei der Produktion von einer Reihe von Fluorpolymeren, die aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit für viele weiterverarbeitende Industrien unentbehrlich sind. Fluorkunststoffe werden vielfach in umweltschonenden Technologien eingesetzt - etwa als Asbestersatz, für Brennstoffzellen und Photovoltaik sowie zur Schadstoffreduzierung bei Fahrzeugen und Rauchgasentschwefelungen. Das in Gendorf genutzte PFOA wird seit Jahren zum überwiegenden Anteil aus dem Produktionsprozess zurück gewonnen und recycelt. Diese Technologie stellt den derzeitigen Stand der Technik dar und wird ständig weiterentwickelt. Eine unvermeidbare Restmenge wird über das Abwasser in die Alz eingeleitet und zu einem geringen Teil über die Luft abgegeben. Der Ersatzstoff kann mit der bereits praktizierten Rückhalte- und Recyclingtechnologie eingesetzt werden, hat günstigere ökotoxikologische Eigenschaften und wird deutlich schneller aus dem Organismus ausgeschieden. Vermarktet soll er als "Dyneon ADONA Emulgator" werden. Dyneon hat neuartigen Emulgator gefunden

Regulator der Chromosomen-Aufteilung geklärt

Chromosomen werden vor der Zellteilung verdoppelt, um dann exakt auf die Tochterzellen aufgeteilt zu werden. Ein wichtiger Regulator dabei ist der Chromosomale Passenger Complex (CPC). Forscher am Max-Planck-Institut für <a href=http://www.biochem.mpg.de>Biochemie</a> in Martinsried und am Heidelberger <a href=http://www.embl.org>EMBL</a> ist nun die Aufklärung dessen Struktur gelungen. Regulator der Chromosomen-Aufteilung geklärt <% image name="CPC1" %><p> <small> Struktur des "Chromosomalen Passenger Complex". Die 3 zentralen Komponenten binden als Monomere dicht aneinander: Borealin (rot), INCENP (grün) und Survivin (blau). Bild: Klein </small> Der Chromosomale Passenger Complex (CPC) bindet bei der Zellteilung zunächst an den zentralen Ankerpunkt (Centrosom) der Chromosomen und später an die zentralen Spindelfasern, welche die Chromosomen bei der Aufteilung auf die Tochterzellen auseinander ziehen. Bisher war bekannt, dass der Wächter der Zellteilung aus 4 Komponenten besteht - INCENP, Survivin, Borealin und Aurora A -, die nur gemeinsam zum Erfolg der korrekten Chromosomen-Aufteilung führen. Den Forschern ist es nun gelungen, die zentralen Strukturen der Untereinheiten des Chromosomen-Transporters aufzuklären. Sie zeigen, welche Molekül-Abschnitte notwendig sind, damit der Transport der Chromosomen funktioniert und die Zellteilung korrekt abläuft. Mit der Kristallisation und Röntgenstruktur-Analyse des CPC aus E. coli konnte Arockia Jeyaprakash am EMBL die Struktur aufklären. Ulf Klein erzeugte anschließend Mutanten in Hefezellen und menschlichen HeLa-Zellen, bei denen Teile der für CPC verantwortlichen Gene ausgeschaltet wurden. Damit konnte er exakte Aussagen machen, welche Aminosäuren für die Funktion des CPC notwendig sind. <% image name="CPC2" %><p> <small> Borealin ist ein essentieller Bestandteil des CPC. Zellen, die normales Borealin synthetisieren, teilen sich fehlerfrei (li.). Zellen, die eine veränderte Form des Proteins aufweisen, das nicht mehr im CPC gebunden ist, können keine Zellteilung mehr durchführen (Pfeil). Blau: DNA, rot: Spindel, grün: Borealin. Bild: Jeyaprakash </small> So konnten sie die Lehrmeinung widerlegen, dass INCENP, Survivin, Borealin und Aurora B selbständige Regulatoren der Zellteilung sind. Die 4 Proteine bilden eine Einheit, bei der helikale Teilbereiche der Passenger-Proteine eng miteinander verbunden sind und mehrere Kontaktstellen zwischen den Aminosäuren bestehen. "Wir waren über die enge Verzahnung der Kooperationspartner des CPC überrascht. Wir verstehen jetzt, dass durch das Fehlen eines Partners die gesamte Struktur nicht mehr aufrecht erhalten werden kann und damit die Bindung des CPC an die Mitose-Spindel unmöglich wird", so Klein. Die Forscher fanden zudem heraus, dass Survivin, das in der separaten Kristallstruktur des Komplexes ein Doppel-Molekül (Dimer) ist, im gesamten chromosomalen Komplex nur als einfaches Molekül vorkommt und Borealin stattdessen in einer Art Mimikry an das vorhandene Einzelmolekül bindet. Hier können sie die Diskussion um die Rolle von Survivin ebenfalls beilegen. Bisher hatten Studien zur Funktion von Survivin gezeigt, dass es unbedingt im Zytoplasma der Zellen als Dimer vorhanden sein muss, um der Apoptose entgegenzuwirken. Jeyaprakesh konnte jetzt zeigen, dass es als Monomer ein wichtiger Regulator der Zellteilung ist und deshalb auch ein geeignetes Zielmolekül für Krebstherapeutika.

DMT-Gruppe erreicht 2008 Umsatzverdoppelung

Die Salzburger <a href=http://www.dmt-gmbh.at>DMT Gruppe</a> rechnet 2008 mit einer Umsatzverdoppelung auf 200 Mio €. Und der Weltmarkt für schlüsselfertige Anlagen zur Verstreckung von Kunststofffolien zieht in den nächsten Jahren weiter an - zuletzt konnte DMT Großaufträge aus Saudi Arabien, Mexiko, China und der Ukraine an Land ziehen. <% image name="DMT_Logo" %><p> Der Weltmarkt für Fertigungsanlagen zur Verstreckung von Kunststofffolien unterliegt starken Schwankungen. 2007 sind die Bestellungen verglichen zu den beiden Vorjahren deutlich angestiegen. Als Grund dafür nennt Wolfgang Pinegger, der Mehrheitseigentümer und Chef der DMT Gruppe, dass die Nachfrage für Folienreckanlagen weltweit dramatisch gestiegen ist. Heuer werden international Aufträge mit einem Volumen von 400 Mio € vergeben, rund 180 Mio € an Auftragseingängen verzeichnete das österreichisch-französische Engineering-Unternehmen bereits bis Ende September, das sind rund 50 % des gesamten Auftragswertes. In <b>China</b> konnte DMT im Mai ein Vergabeverfahren der PAO YAN TSAE YIH gewinnen. Im Juni unterzeichnete DMT einen Auftrag der Changzhou Yu Xing Electrical Insulation Materials. In Yiwn (Provinz Zhejiang) und in Huai An City (Provinz Jiangsu) bestellte im August die Zhejiang Yimei Film Industry zwei BOPP-Anlagen bei DMT. Ebenso bestellte Zhejiang Baihui Packaging 2 weitere BOPP-Anlagen. In <b>Saudi-Arabien</b> liefert DMT eine schlüsselfertige Anlage mit bis zu 6 BOPP-Anlagen für die zum Chemiekonzern TASNEE gehörende ROWAD National Plastics. Eines der größten Turnkey-Projekte in der Geschichte von DMT wickelt der Anlagenbauer bei ALTOPRO in <b>Mexiko</b> ab. Für rund 50 Mio $ entstehen hier in den nächsten Jahren 3 BOPP-Anlagen. Ebenso ein Turnkey-Projekt realisiert DMT für die ukrainische ATEM, die heuer die erste Streckanlage in der <b>Ukraine</b> seit 15 Jahren bei DMT bestellte. Nach mehreren Jahren Entwicklungsarbeit konnte DMT heuer auch den MESIM-Prototyp (Mechanical Simultaneous) patentieren und in Linz errichten. In die Weltneuheit setzt Pinegger große Erwartungen: Da die Kosten der Anschaffung lediglich um 20 % über jenen von herkömmlichen Anlagen liegen, der Energieaufwand aber nur bei 80 %, hat MESIM bei der Herstellung von Schrumpffolien, beschichteten Folien und Spezialfolien etwa für Touchscreens klare technologische und Kostenvorteile. <small> <b>DMT</b> (Darlet-Marchante-Technologies) wurde 1990 in der Nähe von Lyon gegründet. 2004 stieg Wolfgang Pinegger in die Gruppe ein - aus einer französischen wurde eine österreichisch-französische Firma und die Geschäftsführung nach Salzburg verlegt. Heute ist DMT einer von weltweit nur noch vier Herstellern von Anlagen zur Verstreckung von Kunststofffolien. Zur DMT Gruppe gehört auch die Linzer ARTEC, die sich mit Recyclinglösungen befasst. </small> DMT-Gruppe erreicht 2008 Umsatzverdoppelung

ProFlex C: Spezialdosierer von Schenck Process

<a href=http://www.schenckprocess.com>Schenck Process</a> verspricht mit dem Spezialdosierer ProFlex C ein robustes und störunanfällige Wägesystem mit hoher Eigenfrequenz, das sich mit 2 Dosiergrößen und 3 Behältergrößen "jedem noch so spezifischen Raumangebot" anpassen lässt. ProFlex C: Spezialdosierer von Schenck Process <% image name="Schenck_ProFlex" %><p> <small> Neue Dosiergeneration für die Compound-Industrie. </small> Die außermittige Schneckenanordnung des ProFlex C ermöglicht eine optimierte Aufstellung von bis zu 8 Dosierern. Sowohl Antriebs- wie auch Schneckenanordnung sind noch auf der Baustelle bei der Montage anpassbar. Angeboten werden 2 Förderlängen im Standard mit Förderstärken bis zu 6000 dm³/h. Dank senkrechter Behälterwände wird nicht nur jeder Millimeter ausgenutzt, auch das Fließhalten des Schüttgutes ist optimal. Die Erfahrung, dass mit separaten Antrieben für Schnecke bzw. Paddel der Materialfluss optimiert wird, wurde bei der Entwicklung berücksichtigt. Weiteres Plus ist die leichte Reinigung der Behälter, die einen Produktwechsel ohne großen Aufwand möglich machen. Für Servicearbeiten werden nur 2 leicht zugängliche Seiten benötigt. Das Multipoint Wägesystem mit 2 DMS-Wägezellen rundet die Produktneuheit ab.

Unterland Flexible Packaging zertifiziert Reinräume

Mit einem Absatz von knapp 80.000 t/Jahr gehört <a href=http://www.unterland.at>Unterland Flexible Packaging</a> bei Kufstein zu den führenden Kunststofffolienerzeugern in Europa. Unterland hat bereits ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001. Nun zertifizierte <a href=http://www.qualityaustria.com>Quality Austria</a> auch noch den Reinraum bzw. die Reinraumfertigung von Unterland. <% image name="Unterland_Reinraum" %><p> <small> Manfred Schlapps, Technischer Vorstand bei Unterland Flexible Packaging AG, erhält das erste Zertifikat nach der ISO 14644 von Quality Austria. © Unterland </small> Bei Reinräumen spielt die Filtertechnik eine zentrale Rolle, die Beschaffenheit der Böden, Decken und Wände sowie die Art der Bekleidung und das Verhalten der Personen in den Reinräumen sind ebenfalls in der Planung und im Betrieb zu berücksichtigen. Die <b>ISO 14644</b> unterscheidet Reinraumklassen von 1-9, je kleiner die Klasse umso höher die Reinheitsanforderung, basierend auf Partikelanzahlen mit &Oslash; von 0,1-5 µm. Alfred Kriebitz, Reinraumexperte bei der Quality Austria, erklärt: "Kritische Parameter sind neben der Luftaufbereitung die richtige Wahl der Schutzkonzepte, die Ver- und Entsorgung von Reinstmedien, die Messtechnik und nicht zuletzt ein funktionierendes Reinraum-Qualitätsmanagementsystem." Bei Unterland wurde bereits 2005 der Beschluss gefasst, bestimmte Bereiche in der Produktion zur Reinraumfertigung der Klassifizierung 8 und 9 umzubauen. Vom Planungsbüro Focus Life Science wurde unter der Federführung von Wolfgang Haas ein Planungskonzept erstellt, dass in der Folge in verschiedenen Teilen als Designqualifizierung aktualisiert und angepasst wurde. Die Reinraum-Kapselung der Anlagen wurde mit entsprechender Luft- und Befeuchtungstechnik ausgestattet und mit 2 Personen-Schleuse zugänglich gemacht. Der Reinraumbereich wird mit einem 25-fachen Luftwechsel gefahren. Als Strömungskonzept wurde ein Mischsystem gewählt. Die Luftversorgung läuft über eigenständige Luftaufbereitungs- und Versorgungseinheiten, alle Anlagen sind in ein gesamtheitliches Luftaufbereitungssystem, mit abluftseitiger Wärmerückrückgewinnung, zusammengeschlossen. Die Lüftungsanlagen wurden mit 3 Filterstufen ausgeführt. In der fertiggestellten Ausbaustufe hat der Sauber- und Reinraumbereich eine Fläche von rund 1.600 m², der Reinraum selbst mit einer Höhe von 3 m hat etwa 400 m². Gemäß der ISO 14644 besteht der Boden aus einer Kunstharzbeschichtung. Unterland Flexible Packaging zertifiziert Reinräume

Neue optische Näherungsschalter von Siemens

Die Gabellichtschranke Simatic PXO830 GL, der Lichtleitersensor Simatic PXO840 LV70 und der Laser-Distanzsensor Simatic PXO650 L90L erweitern das Angebot der <a href=http://www.siemens.com/simatic-sensors/px>optischen Sensoren</a> von Siemens A&D. Neue optische Näherungsschalter von Siemens <% image name="Siemens_Naeherungsschalter1" %><p> <small> Die Geräte bieten eine hohe Erkennungsgenauigkeit und Zuverlässigkeit, sind leicht zu montieren und flexibel anzuschließen. </small> Das Spektrum der neuen photoelektrischen Sensoren reicht vom Erfassen kleinster Objekte bis hin zum Detektieren großer Gegenstände aus bis zu 30 m Entfernung. Die Näherungsschalter eignen sich für Vorgänge wie Überwachen, Prüfen, Erkennen oder Positionieren. Die Gabellichtschranke <b>Simatic PXO830 GL</b> erkennt Objektgrößen ab 0,2 mm und ist in den Gabelweiten 30, 50, 80 und 120 mm verfügbar. Die Schaltfrequenz von 2 KHz erlaubt schnelle Prozessdurchläufe. LED-Anzeigen lassen eine von allen Seiten gut erkennbare Statusüberprüfung zu. Sender und Empfänger sind in einem stabilen und leichten Kunststoffgehäuse integriert. Hohe Erkennungsgenauigkeit auf kurze Distanzen bietet der Lichtleitersensor <b>Simatic PXO840 LV70</b>. Die kleinen Geräte lassen sich auf eine Standard-DIN-Schiene aufschnappen. Bis zu 4 Geräte kommunizieren dabei über 1 optische Schnittstelle. Das Display zeigt detaillierte Problemdiagnosen an, womit sich Fehler schnell beheben lassen. Zusätzlich zum Schaltausgang verfügt der Sensor über einen Analogausgang mit 0-10 V. Mit seinen hohen Tast- und Reichweiten erfasst der Laser-Distanzsensor <b>Simatic PXO650 L90L</b> schließlich Objekte in Distanzen bis zu 6 m. Bei Einsatz zusätzlicher Reflektoren werden Gegenstände in bis zu 30 m Entfernung erkannt. Die verwendeten Laser bieten einen kleinen und eingegrenzten Messfleck, zum Beispiel 4 x 12 mm in 6 m Entfernung, und messen dadurch Abstände auch über große Distanzen punktgenau. Sichtbares Laser-Rotlicht und eine 2-Tasten-Bedienung vereinfachen die Justage. "Arbeitslicht" ist ein unsichtbarer IR-Laser Klasse 1.

Bisher größtes Bakteriengenom entschlüsselt

Ein Forscher-Konsortium unter Beteiligung des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig hat das bisher größte Bakteriengenom entschlüsselt. Untersuchungsobjekt war das Bodenbakterium Sorangium cellulosum. <% image name="Sorangium_cellulosium" %><p> <small> Fruchtkörper von Bakterien der Art Sorangium cellulosium. Um ihn zu bilden, müssen die Bakterien miteinander kommunizieren. Die dabei eingesetzten chemischen Signale interessieren Naturstoffforscher besonders. © Gerth </small> "Sorangium cellulosum ist ein überaus vielseitiger Produzent von Naturstoffen", erklärt Rolf Müller, Arbeitsgruppenleiter am HZI und Professor an der Universität des Saarlandes. Naturstoffe gewinnen in der Medizin, der pharmazeutischen Industrie aber auch in der Agrochemie als Wirkstoffe immer mehr Bedeutung. "Da wir nun die Erbinformation kennen, können wir künftig viel gezielter nach neuen Wirkstoffen suchen und deren Produktion verbessern". Insgesamt fanden die Wissenschaftler im Genom von Sorangium cellulosum fast 10.000 Gene, die aus mehr als 13 Mio Basenpaaren aufgebaut sind. Damit hat es die vierfache Größe eines &Oslash; Bakteriengenoms. Die Gene tragen die Information, die das Bakterium für die Produktion sämtlicher seiner Bestandteile braucht. Ihre enorme Zahl erklärt, warum Sorangium cellulosum eine sehr große Zahl auch wirtschaftlich interessanter Stoffe herstellt. Neben seiner Fähigkeit zu einer sehr vielseitigen Wirkstoffproduktion fällt Sorangium cellulosum durch eine weitere Besonderheit auf: Es zeigt ein pseudosoziales Verhalten - die Fähigkeit, gemeinsame Strukturen zu bilden. Diese als Fruchtkörper bezeichneten Formen dienen dem Überleben der Art bei Nahrungsmangel und erinnern an echte Fruchtkörper niederer Pilze. Die Fähigkeit zur Fruchtkörperbildung zeigt, dass auch vergleichsweise einfache Organismen wie Bakterien die Fähigkeit zur Kommunikation und zu koordinierter Aktion haben. Die dafür verantwortlichen chemischen Substanzen können ebenfalls in Medizin und Pharmazie von Bedeutung sein. Bisher größtes Bakteriengenom entschlüsselt

October 27th

Die Gentech-Vision von BASF Plant Science

Die Strategie der <a href=http://www.basf.com/plantscience>BASF</a>, gentechnisch optimierte Nutzpflanzen zu gewinnen, basiert auf einem einzigartigen Konzept: Während <a href=http://www.CropDesign.com>CropDesign</a> in Ghent den Phänotypus der Pflanzen analysiert, untersucht <a href=http://www.metanomics.de>metanomics</a> in Berlin die Veränderungen im Metabolismus der Pflanzen. In Summe macht das „3 bis 4 Jahre F&E-Vorsprung“. Der Chemie Report durfte bei metanomics in die Wachstumskammern und den größten Profiling-Room der Welt blicken. Die Gentech-Vision von BASF Plant Science <% image name="Cropdesign_Glashaus" %><p> <small> Jede gentechnisch veränderte Reispflanze in den Gewächshäusern von CropDesign hat einen Barcode und einen Transponder. So kann sie jederzeit genau identifiziert werden. Im Gewächshaus können sich die Pflanzen bis zur Ernte unter idealen Bedingungen entwickeln. Ihr Wachstum wird vollautomatisch kontrolliert, indem sie regelmäßig fotografiert und vermessen werden. </small> „Als andere noch Gensequenzen gezählt haben, haben wir bereits begonnen, deren Funktionalitäten darzustellen.“ So lautet in Kurzform die visionäre Tat des Arno Krotzky. Der heutige metanomics-Chef war es, der die BASF 1998 davon überzeugte, massiv in die gentechnische Forschung zu investieren. Damit hat er den Grundstein für eine einzigartige Entwicklungsplattform gelegt, die sieben Jahre später mit dem Beginn der Partnerschaft und in Folge mit der Übernahme von CropDesign komplettiert wurde. Metabolic Profiling fand damit die kongeniale Ergänzung im High-throughput Plant Screening. <% image name="Cropdesign_Tissue_Culture_Raum" %><p> <small> Der GMO-Reis wird bei CropDesign zunächst in Gewebekulturräumen, in denen das Klima genau reguliert werden kann, angezogen. Sind die Reispflanzen groß genug, kommen sie bis zur Ernte ins Gewächshaus. </small> <b>Der Hintergrund.</b> Dass die BASF zwischen 2006 und 2008 alleine rund 400 Mio € in die Grüne Biotechnologie investiert und zusätzlich in den nächsten 10 Jahren gemeinsam mit Monsanto weitere 1,2 Mrd € für eine umfangreiche F&E-Partnerschaft bereithält, hat mehrere Gründe. Peter Oakley, er ist Member of the Board of Executive Directors der BASF, zählt vier gewichtige auf: „Erstens nimmt die weltweit verfügbare Ackerfläche pro Einwohner dramatisch ab – waren es 1960 noch rund 4.300 m², sind es heute weniger als 2.200 m² und 2030 werden gerade einmal 1.800 m² erwartet. Die Weltbevölkerung wird in diesen 70 Jahren dann um rund 5,3 Mrd Einwohner zugenommen haben.“ Derzeit würden insbesondere in Asien enorme Ackerflächen der zusätzlich notwendigen Infrastruktur für das Mehr an Menschen geopfert. Trend 2: Energiepflanzen konkurrieren mit konventionellem Anbau. „Wir gehen davon aus, dass 2030 rund 30 % der weltweiten Ackerflächen von rund 1,4 Mrd ha verwendet werden müssen, um etwa 10 % des weltweiten Ölbedarfs zu stillen.“ Hinzu kommt Trend 3: Eine enorme Zunahme im Fleischkonsum: „Es ist ein Fakt, dass in Entwicklungsländern das Wirtschaftswachstum zunächst einmal dazu verwendet wird, um das tägliche Essen mit tierischen Proteinen zu verfeinern – erst danach kommen Fahrräder, Autos und Flatscreens.“ Eine simple Rechnung veranschaulicht die Ausmaße: Wenn 1,3 Mrd Chinesen in den nächsten 10 Jahren jährlich um 1 kg mehr Fleisch pro Jahr konsumieren wollen, bedeutet das 13 Mrd kg Fleisch multipliziert mit 5 kg Getreide je kg Fleisch und dividiert durch rund 3 t je ha Anbaufläche. Ergibt in Summe einen zusätzlichen Bedarf an Agrarflächen von rund 22 Mio ha. Zum Vergleich: Deutschland verfügt gerade einmal über rund 12 Mio ha Anbaufläche. <small> <b>2006</b> wurden auf 102 Mio. ha – das ist etwa die Agrarfläche der EU-22 – GMO-Crops angebaut. 10,3 Mio. Bauern in 22 Ländern vertrauen auf die Grüne Biotechnologie. In der EU wird sie in Frankreich, Portugal, der Slowakei, Spanien, Tschechien und Deutschland verwendet. </small> <% image name="Metanomics_Glashaus" %><p> <small> Gärtner kontrollieren Arabidopsis thaliana kurz vor der Samenernte. Jede der gentechnisch veränderten Modellpflanzen unterscheidet sich von der Nachbarpflanze. Deshalb verhindern Plexiglasröhren, dass sich die Samen vermischen. </small> <b>Die Herausforderung.</b> Ein Commodity-Markt nach dem anderen werde sich daher auch in den nächsten Jahren weiterhin verknappen. „Um all diese Herausforderungen zu meistern, müssen wir in den nächsten 20 Jahren die Produktivität kurzerhand verdoppeln“, sagt Oakley. Die Möglichkeiten dazu sind mit weiteren Düngemitteln, dem Einsatz verbesserter Landmaschinen sowie der Züchtungsverbesserung nur mehr sehr begrenzt. „Die Innovationskurven sind in diesen Bereichen bereits abgeflacht – der John-Deere-Traktor wird auch mit DVD-Ausstattung und Klimaanlage nicht produktiver.“ Was also übrig bleibt, das sind ertragreichere und stressresistentere Sorten – genetisch optimierte Sorten. Genetisch optimiert: Hier gilt es zu bedenken, dass beispielsweise bei Mais die heutigen Hybridsorten eine rund 500jährige Züchtungshistorie aufweisen und daher deren heutiges Genom nur mehr zu 40-60 % ident ist mit den ursprünglichen Sorten. „Was nun die gentechnische Optimierung vorhat, ist aber gerade einmal die Veränderung von 1-2 Genen an den Pflanzen, um den Ertrag bei Mais, Soja, Raps oder Weizen um 20 % zu erhöhen.“ <% image name="Cropdesign_Transformation" %><p> <small> Bei der Transformation: Verschiedene Pflanzengene werden via Agrobakterien gezielt in den Reissamen übergeführt. </small> <b>Der Markt.</b> Die erfolgreiche Veränderung „eines Gens“ kostet – um den Daumen gepeilt – rund 60-80 Mio €. Viel Geld. Allerdings: Hans Kast, der CEO der BASF Plant Science, rechnet damit, „dass die Pflanzenbiotechnologie 2025 ein Marktpotenzial von rund 50 Mrd $“ erreich wird. Die Produkte, die in den nächsten Jahren zur Zulassung anstehen, unterscheiden sich von den bisherigen grundlegend: Während die auf Bacillus thuringensis (Bt) basierenden Produkte ein fremdes, modifiziertes Bakterium benutzen, um besser gegen Insekten oder Herbizide geschützt zu sein, versucht man nun, pflanzeninterne Metabolite zu verändern, um einerseits ertragreicher, andererseits resistenter gegen Kälte, Trockenheit – hier eignen sich insbesondere Gene von Moosen – oder Salz zu werden. „Ein einziger Switch-off-Schalter wird auch bei unserer Amflora-Kartoffel aktiviert“, erklärt Kast. „Er sorgt dafür, dass die Kartoffel kein Amylose, sondern ausschließlich das für die Papier-, Klebstoff und Textilindustrie interessante Amylopectin produziert.“ Kast erwartet die Zulassung von Amflora durch die EU-Kommission noch heuer, sodass die Kartoffel 2008 angebaut werden kann. Von der European Food Safety Authority (EFSA) wurde sie bereits als in jeder Hinsicht „sicher“ eingestuft. Innerhalb 5-10 Jahren soll sie dann jährlich bis zu 30 Mio € an Lizenzeinnahmen einspielen – insbesondere die Stärke- und Papierindustrien zeigen reges Interesse an Amflora. Insgesamt „erntet“ rund 60 % der Wertschöpfung an den GMO-Crops der Bauer, den Rest teilen sich der Technologielieferant sowie die Lieferkette. Frühestens nach 2010 erwartet Kast weitere Zulassungen aus der eigenen Pipeline. <% image name="Metanomics_Gowthchamber" %><p> <small> Eine Gärtnerin prüft den Zustand von GMO-Reis in den Wachstumskammern von metanomics – in diesen Phytotronen wachsen die Pflanzen bis zur Ernte unter exakt kontrollierten klimatischen Bedingungen heran. </small> <b>Die Technologie.</b> Zurück zu Arno Krotzky. Er lässt uns in die Wachstumskammern von metanomics blicken und erklärt das Metabolic Profiling: „Die GMO-Pflanzen werden nach der Ernte via Methanol-Wasser und Methylenchlorid extrahiert – rund 100.000 verschiedene Metabolite finden sich in einer Pflanze – und anschließend in mehrere Fraktionen geteilt.“ Danach wandern die Proben in den größten Profiling-Room der Welt – „eine Jahresproduktion an GC/MS-Geräten von Agilent ist hier aneinandergereiht, insgesamt 56 GC/MS- und 14 LC/MS-Geräte“. Hier kommt Krotzky ins Schwärmen: „Die Metaboliten der Pflanzen sind die besten Diagnose-Sensoren, die es gibt. Was wir hier machen, ist nicht weniger, als rund 10.000 dieser ,Metabolom-Signale“ parallel zu screenen.“ <% image name="Metanomics_Transformation" %><p> <small> Ein Gärtner überträgt neue Gene auf Arabidopsis thaliana. Dazu werden die Pflanzen in eine Lösung mit Agrobakterien getaucht. In den letzten Jahren hat metanomics derart mehr als 300.000 GMO-Pflanzen angezogen. </small> <b>Google der Pflanzen.</b> Aus einer Pflanze wird bei metanomics also zunächst ein grünes Extrakt, anschließend ein Peak des Chromatographen, um am Ende als Datensatz der mächtigen „MetaMap“ aufzugehen. Dieses Bioinformatik-System vernetzt die jeweiligen Gen-Funktionalitäten entsprechend den jeweiligen Umweltbedingungen, unter denen die Pflanze gewachsen ist. „Es ist die größte Genfunktions-Landkarte, die existiert“, sagt Krotzky. Sie beinhaltet mittlerweile 1,5 Mio Metaboliten-Profile für 55.000 Gene, die kompletten Genome von mehreren Pflanzen, Bakterien und Hefen sowie eine Bibliothek mit 31 Mio Pflanzengenen von 9 verschiedenen Sorten. Mehr als 1 Mio proprietäre Gensequenzen und mehrere Hundert Gene in der Wachstumsphase führen dazu, dass durchschnittlich alle 5 Tage ein Patent für eine bestimmte Genfunktionalität erteilt wird. <table> <td><% image name="BASF_Canola" %></td> <td><% image name="BASF_Mais" %></td> </table> <small> Mit Genen aus Moosen und Algen kann Raps mehr Omega-3-Fettsäuren entwickeln. Diese senken das Risiko für Schlaganfall sowie Herz- und Kreislauferkrankungen (links). Ertragreicherer und gegenüber Stressfaktoren wie Trockenheit widerstandsfähigerer Mais soll zwischen 2010 und 2015 marktreif sein. </small> Gespeist wird das Bioinformatik-System der BASF Plant Science aber nicht alleine von metanomics in Berlin. Einen entscheidenden Beitrag liefert auch CropDesign in Belgien. Hier werden 5.000 bis 10.000 verschieden Gene jährlich in Reispflanzen und Arabidopsis thaliana via High-Throughput-Screening getestet, jeden Tag, rund um die Uhr. Während metanomics gewissermaßen in die Pflanze schaut, sorgt dieses phänotypische Screening für den Blick auf die Pflanze: 20 verschiedene Parameter stehen hier unter einer permanenten „Fließband-Beobachtung“ – 6 Bilder je Pflanze, 3.000 digitale Bilder pro Stunde werden hier aufgenommen und analysiert. Von der Wurzel ebenso wie von den Blättern, dem Stiel, der Samenanzahl usw. Bis dato wurden hier derart mehr als 14 Mio Bilder aufgenommen. <table> <td><% image name="BASF_Amflora" %></td> <td><% image name="BASF_Kartoffeln_Pilzresistenz" %></td> </table> <small> Die optimierte Amflora-Kartoffel soll ab 2008 zur Herstellung von Stärke für die Papier-, Textil- und Klebstoffindustrie angebaut werden. In Amflora wurde der Anteil von Amylopectin auf fast 100 % gesteigert (links). BASF hat zudem – mit Genen aus Wildkartoffeln – Kulturkartoffeln entwickelt, die gegen die Kraut- und Knollenfäule resistent sind. Diese Krankheit vernichtet jährlich rund ein Fünftel der Kartoffel-Welternte. Markteinführung: In den nächsten 5-10 Jahren. </small> Blick nach innen, Blick von außen. Was bleibt, das ist ein imposanter Eindruck industrieller Anordnung biotechnischer Gerätschaft. Was ebenso bleibt, das ist die Faszination der Gentechnologie als solcher. Und wovon gar wenig bleibt, das ist der Mythos des so furchtbar Bösen, welcher der Pflanzen-Biotechnologie anhaftet. Marc von Montagu, der Präsident der European Federation of Biotechnology, spricht von einer „disconnection between lab and field“ und der Notwendigkeit eines intensiveren Diskurses: „Molekularbiologen sollten vermehrt mit Land- und Forstwirten sprechen, sich mit Saatzüchtern unterhalten und mit Agrarexperten und Managern von Biobanken reden.“ Was er uns auf den Weg gibt, ist: „Use science, not only emotions ...“

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