Archive - 2007

Dezember 17th

Neste, Takreer, OMV:<br>Basisöl-Produktion in Abu Dhabi geplant

<a href=http://www.takreer.com>Takreer</a>, <a href=http://www.neste.com>Neste Oil</a> und die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> konkretisieren ihre Pläne zur Gründung eines Joint Ventures. Gebaut soll eine Anlage zur Herstellung von schwefelfreiem Group III-Basisöl mit sehr hohem Viskositätsindex (VHVI) in Ruwais (Abu Dhabi) werden. Am Joint Venture wird Takreer zu 60 % beteiligt sein, Neste Oil und OMV zu je 20 %. Neste, Takreer, OMV:<br>Basisöl-Produktion in Abu Dhabi geplant <table> <td><% image name="Takreer_Ruwais" %></td> </table><p> <small> Die Rohstoffe für die Basisöl-Produktion werden im Hydrocracker der Takreer-Raffinerie in Ruwais erzeugt. &copy; Takreer </small> Die drei Unternehmen unterzeichneten in Abu Dhabi eine Absichtserklärung, in der die Grundprinzipien für Planung, Errichtung und Betrieb einer Produktionsanlage für Basisöle sowie die Rahmenbedingungen des Projektes festgelegt sind. Die Kapazität der geplanten Anlage soll 500.000 t/Jahr betragen. Die produzierten VHVI-Basisöle sollen der Herstellung hochwertiger Schmierstoffe dienen. Neste Oil wird Know-how für Technologie und Produktion einbringen und anfangs für die Vermarktung der Produkte verantwortlich sein. Die OMV wird Know-how im Bereich Schmiermittel-Blending und Marketing beisteuern. Das Front End Engineering Design (FEED) des Projektes wird voraussichtlich bis zum zweiten Quartal 2008 beauftragt werden. Eine endgültige Entscheidung über das Projekt wird nach Fertigstellung des FEED fallen. Die Nachfrage nach leistungsstarken, schwefelfreien Basisölen steigt weltweit, da diese gegenwärtige und zukünftige Leistungskriterien sowie strengere Umweltauflagen erfüllen. Das Projekt vereint die Erfahrung aller drei Unternehmen in der Entwicklung, Produktion und Vermarktung leistungsstarker Basisöle.

Lenzing baut Produktionskapazitäten massiv aus

<a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> wird die Kapazitäten am Produktionsstandort South Pacific Viscose (SPV) im indonesischen Purwakarta ausbauen. Bis 2010 wird dort für 106 Mio € eine vierte Linie gebaut, was die Viskosefaserkapazität von 155.000 auf 220.000 t/Jahr ausweitet. Zudem werden in Lenzing die Kapazitäten für 45 Mio € von 235.000 auf 250.000 Jahrestonnen erweitert. Lenzing baut Produktionskapazitäten massiv aus <% image name="Lenzing" %><p> "Die Nachfrage nach Lenzing-Fasern hat sich zuletzt insbesondere in Asien überaus positiv entwickelt. Wir sehen auch mittelfristig infolge des ungebrochenen Wirtschaftswachstums in der Region und dem steigenden Wohlstand bei kräftigem Bevölkerungswachstum sehr gute Marktchancen", kommentiert Lenzing-Chef Thomas Fahnemann. Im kompetitiven Umfeld der Faserindustrie können cellulosische Fasern ihre Vorteile immer besser ausspielen: Mit Umweltfreundlichkeit und hohem Tragekomfort punkten Cellulosefasern insbesondere bei funktionaler Bekleidung. Steigender Lebensstandard sowie eine verbesserte Hygiene- und Gesundheitsversorgung in den Emerging Markets führe zudem zu einem deutlichen Nachfrageanstieg bei cellulosischen Nonwovens-Fasern. "Asien ist und bleibt der wichtigste Wachstumsmarkt für unsere Produkte", so Fahnemann. Mit der heurigen Inbetriebnahme der neuen Viskosefaserproduktion in Nanjing, dem Standort Indonesien und hohen Exportvolumina bei Spezialfasern von Österreich nach Asien zählt Lenzing zu den bedeutendsten Anbietern in Asien. Ein weiterer Ausbau der asiatischen Kapazitäten, insbesondere in China, ist für Fahnemann "durchaus vorstellbar". <small> Nach Inbetriebnahme der neuen Kapazitäten in Indonesien und dem ebenfalls heuer beschlossenen Ausbau des Standortes Heiligenkreuz sowie der Erweiterung des Standortes Lenzing wird die Nennkapazität der Lenzing-Gruppe von zuletzt 560.000 t Cellulosefasern auf dann 660.000 t/Jahr steigen. Lenzing betreibt weltweit 6 Cellulosefaser-Produktionsstandorte, ein weiterer Standort ist in Indien in der Planungsphase. </small>

EVN und OMV bauen Netz an Erdgastankstellen aus

Die <a href=http://www.evn.at>EVN</a> und die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> beginnen, das Netz an Erdgastankstellen in Niederösterreich dichter zu knüpfen. OMV, EVN und ihre Geschäftspartner wollen bis 2010 österreichweit rund 200 Gastankstellen - gegenüber derzeit 82 - anbieten. EVN und OMV bauen Netz an Erdgastankstellen aus <% image name="Erdgastankstelle" %><p> <small> Derzeit sind in Österreich rund 2.000 erdgasbetriebene Kraftfahrzeuge unterwegs, aber schon 2010 könnten es laut einer Studie rund 50.000 sein. </small> Mittelfristig soll in Niederösterreich zumindest in jeder Bezirkshauptstadt eine Gastankstelle vorhanden sein. Derzeit bietet eine öffentliche Tankstelle in Wiener Neustadt und eine OMV-Tankstelle in St. Pölten diesen Treibstoff an. Schon bald soll es auch in Krems, Tulln, Korneuburg, Stockerau und Amstetten derartige Tankstellen geben. Dazu werden langfristig weitere regionale Tankstellen kommen, die Biogas aus landwirtschaftlicher Produktion anbieten. Schon jetzt sind die Erdgasfahrzeuge den herkömmlichen Antriebsquellen in der Wirtschaftlichkeitsrechnung deutlich voraus. Um 10 € kann man mit Erdgas &Oslash; mehr als 190 km zurücklegen, mit Diesel sind es rund 142 km und mit Benzin rund 114 km. Ein Umstieg auf Erdgas rechnet sich bereits nach rund 15.000 km. <small> Für den Betrieb der Betankungsanlage wird Erdgas direkt aus dem normalen Erdgasnetz entnommen. Es wird auf rund 200 bar komprimiert und in Druckbehältern zwischengelagert. Über die Zapfsäule wird dann "compressed natural gas" direkt ins Fahrzeug getankt. 1 kg CNG (Compressed Natural Gas) entspricht rund 1,5 l Benzin bzw. 1,4 l Diesel. Im Vergleich zu Benzin fährt man somit rund um die Hälfte billiger. </small>

MINIVIS 445: Tragbares Mini-Fallkörperviskosimeter

<a href=http://www.grabner-instruments.com>Grabner Instruments</a> bringt das MINIVIS 445 auf den Markt, ein automatisches, tragbares Mini-Viskosimeter zur Bestimmung der Viskosität von Treibstoffen, Ölen und petrochemischen Produkten, aber auch von Flüssigkeiten wie Milch oder Blut. <% image name="Grabner_Minivis445" %><p> <small> MINIVIS 445 ist ein Fallkörperviskosimeter mit integriertem Dichtemesser, einem automatischen Füllsystem und einer sehr schnellen Temperaturregulierung. </small> Das kompakte Gerät wurde für die präzise Bestimmung sowohl der dynamischen als auch der kinematischen Viskosität entwickelt. Zusätzlich wird bei jeder Messung automatisch der Viskositätsindex berechnet. Das Gerät wurde für einen Viskositätsbereich von 0,2 bis 2.000 cSt (mm²/s) konzipiert. Eingebaute Peltierelemente regulieren die Temperatur der Proben und ersparen somit die Anschaffung teurer und großer Wasserbäder, wie sie derzeit in automatischen Viskosimetern verwendet werden. MINIVIS 445 ist vollautomatisch, tragbar und sehr einfach zu bedienen, wodurch es ein universell einsetzbares Instrument für den Routinebetrieb und für mobile Laboratorien ist. MINIVIS 445 besitzt Reflexionssensoren und ist dadurch für ein breites Probenspektrum einsetzbar: Die Viskosität kann sowohl für sehr transparente Flüssigkeiten als auch für sehr dunkle Proben wie etwa Alt- oder Schweröl bestimmt werden. Im Unterschied zu anderen Instrumenten ist die Messzelle des MINIVIS 445 leicht auszutauschen, was auch die Reinigung vereinfacht. MINIVIS 445: Tragbares Mini-Fallkörperviskosimeter

Dezember 15th

Brustkrebs: Denosumab erhöht Knochendichte

<a href=http://www.amgen.com>Amgen</a> hat das Entwicklungsprogramm mit dem vollständig humanen Antikörper Denosumab erfolgreich abgeschlossen. Eine pivotale Phase-III-Studie untersuchte bei nicht metastasierendem Brustkrebs dessen Wirkung gemeinsam mit einem Aromatase-Inhibitor (AI) auf die Knochendichte im gesamten Skelett. <% image name="Amgen_Logo" %><p> Die "HALT"-Srudie bestätigte den als 2 x jährlich als subkutane Injektion zu verabreichenden Antikörper: Die durch eine AI-Therapie verschlechterte Knochendichte wurde darin erhöht. Zusätzlich zur Erhöhung der Mineral-Dichte (BMD) des trabekulären Knochens erhöhte Denosumab auch die Dichte im kortikalen Knochen, der dichten äußeren Schale des Skeletts, das die stützende und schützende Funktion des Skeletts ausübt. <table> <td><small> Knochenverlust muss bei Brustkrebs im Falle einer AI-Therapie proaktiv behandelt werden. Denn die Integrität des Skeletts wird normalerweise durch komplexe biologische Prozesse reguliert. </small></td> <td><small> Werden diese nach der Menopause - ohnehin in einem Stadium des fortgeschrittenem Knochenverlusts - durch AI gestört, kann das den Knochenauf- und -abbau in ein Ungleichgewicht bringen. </small></td> </table> Die Phase-III-Daten bestätigen eine signifikante Erhöhung des BMD in der Denosumab-Gruppe bereits nach 1 Monat. Nach 12 Monaten (primärer Endpunkt) wurde ein Unterschied von 5,5 % zu Placebo festgestellt. Zudem wurde die Wirkung von Denosumab im distalen Radius und im Gesamtkörper untersucht. Dabei erzielte Denosumab im Vergleich zu Placebo nach 12 Monaten eine BMD-Veränderung von 3,8 % im distalen Radius, nach 24 Monaten erhöhte sich dieser Wert auf 6,1 %. Eine BMD-Erhöhung um 3 % im Gesamtkörper wurde nach 12 Monaten, eine BMD-Erhöhgung um 4,2 % nach 24 Monaten festgestellt. Die häufigsten Nebenwirkungen waren mit jenen einer AI-Therapie konsistent und beinhalteten Gelenksschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten, Müdigkeit, Rückenschmerzen, Verstopfung, Husten sowie Schlaflosigkeit. <small> <b>Denosumab</b> ist der erste vollständig humane monoklonale Antikörper in der späten klinischen Entwicklung, der spezifisch auf den <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3228>RANK-Liganden</a> abzielt - den essentiellen Regulator der den Knochenabbau bewirkenden Osteoklasten. In der Onkologie wird Denosumab bei Behandlungs-induziertem Knochenschwund (in Brust- und Prostatakrebs), als potenzielle Verzögerung von Knochenmetastasen sowie als Inhibitor und Therapie von Knochenzerstörung in zahlreichen Krebsarten untersucht. </small> Brustkrebs: Denosumab erhöht Knochendichte

Dezember 14th

<small>STALLERGENES und Protein'eXpert arbeiten<br>bei rekombinanten Milben-Allergenen gemeinsam</small>

<a href=http://www.stallergenes.com>STALLERGENES</a> und <a href=http://www.proteinexpert.com>Protein'eXpert</a> haben ein Partnerschaftsabkommen über die Entwicklung und Produktion eines rekombinanten Milben-Allergens unterzeichnet. <% image name="Stallergenes_Logo" %><p> Die Partnerschaft ist Teil des "Enhanced Allergens" Programms von STALLERGENES für die rekombinante Proteinbehandlung und sublinguale Desensibilisierung gegen die Milbenallergie. Diese Therapieform der zweiten Generation besteht aus den rekombinanten Allergenen "Der p 1" und "Der p 2" in Form eines Fusionsproteins, kombiniert mit einer adjuvanten und/oder mukoadhesive Darreichungsform, die die Erkennung des Allergens durch das Immunsystem fördert. Protein'eXpert wird dazu Verfahren zur Optimierung des vorhandenen Produktionsprotokolls sowie großtechnische Fermentierungs-, Renaturierungs- und Reinigungsverfahren entwickeln sowie die vorklinische und klinischen Chargen herstellen. Mithilfe einer Kombination molekularbiologischer Werkzeuge und adjuvanter Strategien bzw. Verabreichungsformen kann das Immunsystem über die sublinguale Schleimhaut besser erreicht und die Wirksamkeit einer Desensibilisierungsbehandlung erhöht werden. Das "Enhanced Allergens"-Programm beruht hauptsächlich auf diesem Konzept. Der aktive Bestandteil besteht dabei aus der Kombination der Hauptallergene "Der p 1" und "Der p 2" des Dermatophagoides pteronyssinus, die in einem einzigen rekombinanten Molekül vereint sind. Der Einsatz rekombinanter Allergene ermöglicht die vollständig charakterisierte, genau quantifizierbare und reproduzierbare Herstellung von Wirkstoffen. Im Jänner 2007 wurde eine erste Reihe von Wirkstoffkandidaten ausgewählt und in die pharmazeutische und vorklinische Entwicklung aufgenommen. Der Übergang zum Menschen ist für 2009 vorgesehen, wobei parallel mehrere Wirkstoffkandidaten untersucht werden, um 2010 dann über den endgültigen Wirkstoff-Prototypen verfügen zu können. Die klinische Entwicklungsphase ist für 2011 geplant. <small> Die 2000 in Grenoble gegründete <b>Protein'eXpert</b> ist ein Vertragsforschungs- und Produktionsunternehmen, das sich auf das rekombinante Protein-Engineering und die Protein-Herstellung in der Forschung spezialisiert hat. Protein'eXpert plant jetzt die internationale Expansion, insbesondere nach Nordamerika. Das Unternehmen beschäftigt 48 Mitarbeiter und erwartet für 2007 einen Umsatz von 3,3 Mio €. </small> <small>STALLERGENES und Protein'eXpert arbeiten<br>bei rekombinanten Milben-Allergenen gemeinsam</small>

Über mögliche Superatome für den Quantencomputer

Rydberg-Atome, benannt nach dem schwedischen Physiker Johannes Rydberg, sind mehrere tausend Mal größer als normale Atome. Physiker um Tilman Pfau an der Uni Stuttgart berichten über hochangeregte Rydberg-Atome in einem Bose-Einstein-Kondensat, die gemeinsam ein "Superatom" formen. Über mögliche Superatome für den Quantencomputer <% image name="Rydbergszustand" %><p> <small> Gefangene Rubidium-Atome (leuchtend rot in der Bildmitte) werden durch einen blauen Laserstrahl in den Rydberg-Zustand angeregt. </small> Die Physiker stellten fest, dass sich Rydberg-Atome durch starke gegenseitige Wechselwirkungen zu einem "Superatom" zusammentun. Ein solches umfasst bis zu 10.000 Atome, die gemeinsam eine einzige Rydberg-Anregung teilen. Zudem zeigten die Forscher, dass trotz der starken Wechselwirkungen die Anregung kohärent erfolgt, was für die Anwendung in Quanten-Computerkonzepten unverzichtbar ist. Das locker gebundene Elektron von Rydberg-Atomen reagiert besonders empfindlich auf elektrische Felder und andere Rydberg-Atome in der Nähe. So können sich Rydberg-Atome über Distanzen von etwa 5 Mikrometern hinweg fühlen. Das entspricht dem 50-fachen ihrer eigenen Größe und ist halb so groß wie ein rotes Blutkörperchen. Für Atome sind das gigantische Entfernungen. Außerdem kann in dem gut geschützten Kernspin von Rydberg-Atomen Quanten-Information gespeichert werden, weswegen die Superatome auch als mögliche Systeme gehandelt werden, um einen Quanten-Computer zu realisieren. Mit Rydberg-Atomen in einem Bose-Einstein-Kondensat hat man darüber hinaus ein Modell-System zur Verfügung, um Fragen der Vielteilchen-Physik, neuartige Moleküle sowie Störstellen in einem Quantengas zu untersuchen. Es wird erwartet, dass sich solche Störstellen völlig reibungsfrei in dem Gas bewegen können.

Siemens Österreich: Bestes Geschäftsjahr ever

<a href=http://www.siemens.at>Siemens</a> erzielte im Geschäftsjahr 2007 in Österreich und den verantworteten CEE-Staaten einen Umsatz von 7,52 Mrd € - ein Plus von 8,2 %. Der Auftragseingang stieg um 10,3 % auf 8,97 Mrd €. Der F&E-Aufwand erhöhte sich gar um 14,3 % auf 871,9 Mio €. Siemens Österreich: Bestes Geschäftsjahr ever <% image name="Siemens_Ederer_Wolfram" %><p> <small> Brigitte Ederer, Vorsitzende des Vorstands von Siemens Österreich, und Arnulf Wolfram, Leiter Corporate Finance von Siemens Österreich. </small> "Siemens Österreich hat zuletzt wesentliche Veränderungen durchlaufen. Dazu zählt die Integration der PSE in Siemens IT Solutions and Services sowie die Ausgliederung der COM-Bereiche. Dennoch können wir auf ein hervorragendes Wirtschaftsjahr zurückblicken", so Brigitte Ederer, die Chefin von Siemens Österreich. Waren die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6924>Innovationen</a> bei Siemens Österreich bisher sehr stark auf den Telekom-Sektor konzentriert, sollen künftig in allen Geschäftsbereichen Innovationsprojekte initiiert und realisiert werden. Die F&E-Ausgaben von Siemens CEE sollen sich mittelfristig in einer Größenordnung von zumindest 750 Mio € bewegen. Die Highlights im abgelaufenen Geschäftsjahr waren: • Der Auftrag der ÖBB über 44 Railjet-Züge für 540 Mio € bedeutet den größten Auftragseingang von Siemens Österreich in den letzten 10 Jahren. • Für Wienstrom wird Siemens das <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5557>Kraftwerk Simmering</a> um rund 300 Mio € modernisieren. • Siemens Power Transmission and Distribution übernimmt für 15 Jahre die Wartung der Gasturbine im Wiener Kraftwerk Donaustadt. Der Auftragswert für die gesamte Laufzeit beträgt 43 Mio €. • Die Linzer Siemens VAI hat einen 700 Mio € umfassenden Serviceauftrag von ThyssenKrupp für das Stahlwerk Sepetiba nahe Rio de Janeiro erhalten. • Für rund 12 Mio € modernisiert Siemens Österreich schließlich auch das öffentliche Beleuchtungsnetz der Stadt Cluj-Napoca (Klausenberg) in Siebenbürgen. Die drittgrößte rumänische Stadt wird dadurch pro Jahr mindestens 30 % an eingesetzter Energie einsparen.

OMV startet E&P-Aktivitäten in der Slowakei

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> und das slowakische Öl- und Gasunternehmen <a href=http://www.nafta.sk>NAFTA</a> unterzeichneten auf eine langfristige Partnerschaft ausgerichtete Verträge, mit der Zielsetzung, den slowakischen Teil des Wiener Beckens gemeinsam zu explorieren. OMV startet E&P-Aktivitäten in der Slowakei <% image name="omvlogo" %><p> Die Explorationslizenzen erstrecken sich über ein Gebiet von rund 1.400 km². Die Arbeiten werden Anfang 2008 mit der Durchführung eines Seismikprogramms beginnen. Die Explorationslizenzen in der Slowakei, für die die OMV gemeinsam mit NAFTA (jeweils 50 %) als Betriebsführer verantwortlich zeichnet, liegen im geologisch komplexen Kalkalpenuntergrund des Wiener Beckens, das sich flächenmäßig zu rund einem Drittel in der Slowakei befindet.

Václav Klaus: Starke Stimme gegen Klimahysterie

Das im Mai in Prag veröffentlichte Buch des tschechischen Präsidenten Václav Klaus "Der blaue Planet in grünen Fesseln – Was ist bedroht: Klima oder Freiheit?" ist nun in deutscher Übersetzung erschienen. In Wien sagt Klaus: "Der Titel ist keine Übertreibung. Die wirtschaftliche Prosperität Europas ist gefährdet und die Chance der Entwicklungsländer, eine solche Prosperität zu erlangen, ebenso." <% image name="Klaus_Vaclav" %><p> <small> Václav Klaus: "Die aktuelle Diskussion bei der Klimakonferenz in Bali ist eine völlig unstrukturierte und somit unseriöse - ein Feuerwerk an Stimmen, nicht mehr." </small> Während österreichische Politiker völlig hilflos und nachgerade peinlich einer Klimahysterie hinterherlaufen und sie damit weiter schüren; und während insbesondere deutsche Konzerne glänzende Geschäfte mit von Klimakatastrophen-Szenarien unterstützter Propaganda erzielen, zeigt das tschechische Staatsoberhaupt vor, was es heißt, seinen akademisch geschulten Verstand einzusetzen. 5 Kerngedanken führt er bei der Präsentation seines nun in deutscher Sprache erschienenen Buches in Wien aus: <ul> • Das Klima wechselt permanent - "wir erleben heute keine Abnormalität". • Es herrscht kein Konsens über jene Faktoren, welche die heutige Milde erklären könnten: "Früher war die laute Minderheit der Klimaforscher an der Spitze, heute ist es die schweigende Mehrheit." • Die relevante Zukunft - also ein Zeitraum von etwa 5.000 Jahren - ist nicht bedroht: "Wir alle sind in der Lage, in verschiedenen Temperaturen zu leben. In Wien hat es heute 2 °C, in Bali 35 °C - beides ist für uns erträglich und eine Veränderung von rund 2 °C stellt kein Problem dar." • "Alle Ambitionen, das Klima retten zu wollen, sind eine Vergeudung von Mitteln!" • Insbesondere die aus dieser Vergeudung resultierende Reglementierung der Wirtschaft ist bedrohlich: "Es droht eine von oben organisierte Gesellschaft - diesen Weg müssen wir verhindern." </ul> Für Klaus ist die Problematik der globalen Erwärmung "mehr eine Angelegenheit der Gesellschaftswissenschaften als eine der Naturwissenschaften". Es gehe mehr um den Menschen und um die Freiheit "als um die Veränderung der Durchschnittstemperatur um ein paar Zehntelgrad Celsius". Er sieht die Freiheit insbesondere durch den "Environmentalismus" bedroht, der zu einer Religion geworden ist, die die spontane Entwicklung der Menschheit bremsen will: "Die Verfechter dieser Ideologie wollen eine Gesellschaft schaffen, die durch hunderte von Vorschriften und Verboten gefesselt ist. Dadurch wird die Freiheit zum Opfer fallen." <% image name="Blauer_Planet" %><p> Der Klimaschutz werde damit zu einem totalitären Mechanismus, ähnlich wie der Kampf gegen den Terrorismus. Insbesondere die völlige Konformität beim Thema "Klimaschutz" sei äußerst bedenklich. Letztlich sei eine Bewegung, die ihre Wurzeln im Club of Rome (1972) und in Folge bei GLOBAL 2000 hatte, außer Rand und Band geraten. Klaus hat auch die Vergabe des Friedensnobelpreises an Al Gore heftig kritisiert: "Global warming ist ein Mythos und ich denke, dass jeder ernsthafte Mensch und Wissenschaftler dies auch sagt. Es ist nicht in Ordnung, sich auf das UN-Gremium zu berufen. IPCC ist kein wissenschaftliches Gremium: es ist eine politische Institution, eine Art NGO mit grünem Charakter." Für Klaus gilt jedenfalls: "Das Wirtschaftswachstum ist die Lösung der Umweltprobleme, nicht ihre Ursache." So seien die CO<small>2</small>-Emissionen/Kopf weltweit nur bis 1979 angestiegen und sinken seit damals sogar - "ein gelungenes Beispiel für die menschliche Anpassungsfähigkeit", der er eine wichtige Rolle in der ganzen Diskussion beimisst. Er kommt zur Schlussfolgerung, dass Reichtum und technischer Fortschritt ökologische Probleme lösen und diese nicht verursachen. Gefährlich sei in dieser Debatte indessen jeder Radikalismus, "eine billige, eskapistische Politik wie das Kyoto-Protokoll". Vielmehr sei eine Haltung wie jene vom braven Soldaten Schwejk gefordert - "es braucht Zeit" - Zeit, in der innovative Technologien für den Umweltschutz weit mehr ausrichten können als jedwede Direktiven von oben. "Kürzlich hat ein australischer Wissenschaftler gefordert, dass - nachdem jedes Kind ja auch CO<small>2</small> verbraucht - vor der Geburt eines Kindes 5.000 $ zu bezahlen sinnvoll wäre - mit dem Geld könnte man sodann Bäume pflanzen. Solche Gedanken empfinde ich als bedrohlich." Und auf Seite 14 seines Buches zitiert er schließlich Maurice Strong, seines Zeichens Stellvertreter des UNO-Generalsekretärs: "Ist es nicht die einzige Hoffnung des Planeten, dass die industrialisierte Zivilisation zusammenbricht? Ist es nicht unsere Pflicht, das umzusetzen?" Klaus ist entschieden nicht seiner Ansicht. <small> Václav Klaus: Blauer Planet in grünen Fesseln. Was ist bedroht: Klima oder Freiheit? Carl Gerold´s Sohn Verlagsbuchhandlung, 128 Seiten, 25 €. </small> Václav Klaus: Starke Stimme gegen Klimahysterie

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