Die international besetzte Jury hat nach einem zehnmonatigen Auswahlverfahren die höchsten Förderungen (K2) im Rahmen der <a href=http://www.ffg.at/content.php?cid=352>COMET</a>-Ausschreibung an die 3 Konsortien ACCM (Austrian Center of Competence of Mechatronics, OÖ), K2-Mobilitiy (Sustainable vehicle technologies, STMK) sowie MPPE (Integrated Research Materials, Processing & Product Engineering, STMK) vergeben. COMET-Programm: Die Sieger stehen fest<% image name="COMET" %><p>
Darüber hinaus wurden acht K1-Zentren ausgewählt:
• ABC&RENET (Bioenergie, Steiermark)
• CCPE (Pharmaceutical Engineering, Steiermark)
• CTR (Advanced Sensor Technologies, Kärnten)
• evolaris (IT & Telekommunikation, Steiermark)
• K1-MET (Metallurgie, Oberösterreich)
• KNOW (Wissensmanagement, Steiermark)
• SCCH (Software Competence Center Hagenberg/OÖ)
• Wood COMET (Holzverbundwerkstoffe, OÖ, Kärnten und NÖ)
Die hohe Qualität der Anträge wurde speziell bei den K2-Einreichungen sichtbar, weshalb die Jury die Empfehlung abgegeben hat, die 3 für K2-Zentren abgelehnten Anträge als K1-Zentren (CEST, NÖ; ICT, Wien und ONCOTYROL, Tirol) zu fördern. Wirtschafts- und Infrastrukturministerium werden diese Jury-Empfehlung aufnehmen, die Anzahl der zu fördernden K1-Zentren erhöhen und das dafür notwendige Geld in die Hand nehmen.
"Wir haben damit für Österreich exzellente Vertreter in der Champions League der Forschung und Innovation", kommentieren Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und Infrastrukturminister Werner Faymann. "Und die gesamte Aufteilung aller neuen Kompetenzzentren spiegelt auch in seiner thematischen Breite und regionalen Streuung das große Engagement aller Akteure im Innovationssystem, in der Wirtschaft und in der Wissenschaft, auf Bundesebene und in den Ländern wider."
<small> Das Förderungsprogramm COMET - Competence Centers for Excellent Technologies - hat einen ausgezeichneten Start hingelegt. Eine zweite Ausschreibungsrunde ist schon in Vorbereitung und wird im nächsten Herbst eröffnet werden. Über die gesamte Laufzeit wird der Bund an die 500 Mio € in dieses Programm investieren. Es ist damit das bei weitem größte im Bereich Forschung und Technologie. </small>
Schlaganfall: Phase-III-Studie mit NeuroAid startet
<a href=http://www.neuroaid.com>NeuroAid</a> ist der erste natürliche Wirkstoff aus der traditionellen chinesischen Medizin, der nun in einer großen klinischen Studie untersucht wird, die sich auf die Genesung von einem Schlaganfall, im akuten Stadium beginnend, konzentriert.
Schlaganfall: Phase-III-Studie mit NeuroAid startet<% image name="NeuroAid" %><p>
CHIMES ist eine multizentrische Doppelblindstudie zur Bewertung der Wirksamkeit von NeuroAid bei der Reduzierung neurologischer Ausfallerscheinungen und der Verbesserung der Selbständigkeit von Patienten während der Rehabilitation, wenn die Behandlung innerhalb von 48 h nach einem Schlaganfall aufgenommen wird. Sie wird von der <a href=http://www.chimes-society.org>CHIMES Society</a> durchgeführt.
NeuroAid wurde bereits in einem Rehabilitationsumfeld bei Aufnahme der Behandlung innerhalb von 14 Tagen nach einem Schlaganfall untersucht und wird nun hinsichtlich der Verabreichung im akuten Stadium bewertet, wobei 3 Monate lang regelmäßige Bewertungen durchgeführt werden. Die Studie beginnt Anfang Oktober mit der Registrierung von 1.100 Patienten in mehreren Krankenhäusern in Singapur, gefolgt von Krankenhäusern in den Philippinen und in Thailand.
David Picard, CEO von Moleac, dem in Singapur ansässigen Biopharma-Unternehmen, das NeuroAid außerhalb von China entwickelt und vermarktet, kommentiert: "Allein in China verwenden jährlich mehr als 200.000 Patienten NeuroAid und das Feedback von Patienten aus anderen Ländern ist äußerst positiv. Unser Ziel ist die Einbeziehung von NeuroAid in wichtigen Richtlinien für die Behandlung von Schlaganfallpatienten, um die Vorteile dieses Wirkstoffs allen Patienten verfügbar zu machen, die davon profitieren können."
Die Wirksamkeit und Sicherheit von NeuroAid wurde in einer multizentrischen Doppelblindstudie bewiesen, die zwischen 1999 und 2000 an 605 Patienten in China durchgeführt wurde. Patienten, die NeuroAid bekamen, zeigten eine 2,11 Mal höhere Wahrscheinlichkeit des Erreichens der funktionalen Selbständigkeit und eine 1,7 Mal höhere Wahrscheinlichkeit der Reduzierung ihrer neurologischen Ausfallerscheinungen um mindestens 55 % als Placebo-Patienten. NeuroAid verbesserte die Fähigkeit von Schlaganfallpatienten zur Genesung, selbst wenn die Behandlung erst mehrere Wochen nach dem Auftreten des Schlaganfalls begonnen wurde.
<small> <b>NeuroAid</b> ist ein Produkt der traditionellen chinesischen Medizin, das eine schnellere und umfassendere Wiederherstellung von motorischen und kognitiven Funktionen von Schlaganfallpatienten während der Rehabilitation ermöglicht. Der Wirkstoff kombiniert 14 rein natürliche Ingredienzien aus der chinesischen Pharmakopöe, die nach GMP-Standards formuliert wurden. NeuroAid wird derzeit in Singapur als ein gesetzlich geschütztes chinesisches Arzneimittel und in anderen Ländern der Region als ein Nahrungsergänzungsmittel vermarktet. </small>
<a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> spricht von einem "Durchbruch im Bereich der mikrobiologischen Prüfsysteme": Mit dem neuen <a href=http://www.lonzabioscience.com/content/bioscience/industmicro.id.2621>microCompass</a>-Systems wird eine brauchbare Auszählung von Mikroorganismen in nur 4 h möglich. Standardmethoden benötigen dafür normalerweise 3-14 Tage.Schnelltest: Lonza führt microCompass ein<% image name="Lonza_microCompass" %><p>
<small> microCompass steigert die Geschwindigkeit der mikrobiologischen Testsysteme grundlegend. </small>
Das neue mikrobiologische Eintages-Testverfahren bietet auf der Genetik basierende Resultate und eine präzisere Genauigkeit. Insbesondere in Bezug auf RNA ermöglicht microCompass eine verbesserte Sensitivität und den Nachweis entwicklungsfähiger Organismen ohne Voranreicherung. Das System erlaubt einen quantitativen Nachweis von Bakterien, Hefe und Schimmelpilz in einer hohen Durchsatzrate, wobei jeweils bis zu 96 Proben stapelweise verarbeitet werden.
Die kurze Zeit bis zum Vorliegen der Ergebnisse von microCompass bringt bedeutende Arbeitszeit- und Kosteneinsparungen mit sich und hat eine schnellere Lancierung der Produkte auf dem Markt zur Folge. microCompass eignet sich idealerweise für Anwendungen in Körperpflegeprodukten, pharmazeutischen Rohmaterialien, OTC-Medikamenten, Nahrungsmittelzusatzstoffen, hochkomprimierten Gasen, pasteurisierten und UHT-Produkten, Wasser und Getränken.
Neue CO<small>2</small>-Inkubatoren von Thermo Fisher Scientific
<a href=http://www.thermofisher.com>Thermo Fisher Scientific</a> hat seine neuen CO<small>2</small>-Inkubatoren der Serie 8000 vorgestellt. Die Geräte für die Zellkultur bieten eine stabile, präzise Temperatur-, Feuchte- und CO<small>2</small>-Regelung sowie eine zuverlässige Dekontaminationsmethode.Neue CO<small>2</small>-Inkubatoren von Thermo Fisher Scientific<% image name="Thermo_Scientific_Incubator" %><p>
<small> Die Wassermantel- und Direct-Heat-Inkubatoren der Serie 8000 erfüllen strengste Labor- und Forschungsvorgaben und bieten maximalen Schutz sowie die nötige Flexibilität für Zellkulturen. </small>
Eine dreischichtige Wandkonstruktion mit hohem Wasservolumen sorgt für die herausragende Temperaturstabilität der <a href=http://www.thermo.com/8000>Thermo Scientific Serie 8000</a> Wassermantel-Inkubatoren. Selbst bei einem Stromausfall bleibt die Temperatur noch für längere Zeit stabil und die Zellkulturen sind nicht gefährdet. Die Inkubatoren werden direkt beheizt und zeichnen sich durch einen verbesserten Luftstrom und geringes Gewicht aus. Sie liefern die nötige Temperaturkonstanz und -stabilität für eine ideale Zellkulturumgebung. Ein automatischer Dekontaminationszyklus bei hohen Temperaturen eignet sich für die Sterilisation des Gerätes über Nacht.
Alle Thermo Scientific Serie 8000 CO<small>2</small>-Inkubatoren sind mit einem patentierten HEPA-Filter-Luftströmungssystem ausgestattet, das innerhalb von 5 min eine Luftqualität der Klasse 100 erzielt und kontinuierlich die gesamte Luft in der Kammer filtert. Durch die Eliminierung jeglicher Kontaminanten in der Luft ist eine keimfreie Atmosphäre für die Zellkulturen gewährleistet. Der mit poliertem Edelstahl ausgekleidete Innenraum lässt sich dank abgerundeter Ecken und mühelos ohne Werkzeug einfach und schnell reinigen.
Der strategische Partner der RWE in Österreich, die Kärntner <a href=http://www.kelag.at>Kelag</a>, wird die Österreichische Fernwärmegesellschaft mbH (<a href=http://www.ofwg.at>ÖFWG</a>) von <a href=http://www.esso.at>ESSO Austria</a> übernehmen. Damit ist die Kelag künftig – ein OK der Wettbewerbsbehörde vorausgesetzt – der zweitgrößte österreichweite Wärmeanbieter. Kelag erwirbt ÖFWG<% image name="OEFWG_Logo" %><p>
Der Erwerbsprozess wurde gemeinsam von Kelag und RWE Energy gestaltet. Letztere hatte im Sommer mit dem Land Kärnten 5 Wachstumsziele für die Kelag vereinbart und "erhebliche Investitionen" in den kommenden 10-15 Jahren in Aussicht gestellt. Berthold Bonekamp, der Chef von RWE Energy kommentiert: "Eines unserer partnerschaftlichen Wachstumsziele betrifft natürlich den österreichischen Markt und der Erwerb der ÖFWG bedeutet hier einen richtigen Schritt", so Bonekamp. Wachsen wollen Kelag und RWE Energy zudem insbesondere in Südosteuropa und im Bioenergie-Bereich.
Die ÖFWG betreibt rund 400 Nah- und Fernwärmeanlagen in Österreich, verkauft pro Jahr rund 800 Mio. kWh Wärme und erwirtschaftet mit 100 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 60 Mio €. Hinsichtlich des Kaufpreises haben die Unternehmen Vertraulichkeit vereinbart. Die Kelag selbst ist bereits seit knapp 20 Jahren im Wärmegeschäft erfolgreich tätig – mit ihrer Tochter Wärmebetriebe Gesellschaft mbH setzte sie im Geschäftsjahr 2006 rund 800 Mio kWh Wärme ab, vorwiegend auf Basis erneuerbarer Energie und industrieller Abwärme.
September 27th
Neue Zentrale der Wiener Erdgasversorgung eröffnet
<a href=http://www.wienenergie-gasnetz.at>Wien Energie Gasnetz</a> hat seine neue, 19 Mio € teure Unternehmenszentrale in Wien-Simmering eröffnet, wo nun 350 Mitarbeiter tätig sind.<% image name="Erdgasrohre_Wiengas" %><p>
<small> Die Geschäftsstelle wurde in nur 19 Monaten von der ARGE Wibeba/Sedlak errichtet. Im neuen Gebäude sind alle kaufmännischen und technischen Abteilungen, mit Ausnahme der bestehenden Kundendienststellen Meidling, Brigittenau und Spitalgasse, untergebracht. </small>
Die Investition wird sich - dank eines höchst effizienten Energieeinsatzes - schon innerhalb von 5 Jahren amortisieren. Denn verglichen mit dem bisherigen Standort in Wien-Josefstadt spart Wien Energie Gasnetz pro Quadratmeter Gebäudefläche 50 % an Energie für Raumwärme und Warmwasser. Der Standortwechsel bringt zudem durch die verbesserte Logistik Kosteneinsparungen und verkürzte Arbeitsabläufe.
<b>Innovative Gebäudetechnik.</b> Wien Energie Gasnetz setzt dabei beim "alternativen Kühlen" neue Maßstäbe: So wird das neue Direktionsgebäude mit Erdgas-Absorptionskältemaschinen klimatisiert. Das Besondere daran: Die Anlagen kühlen aufgrund des Erdgasantriebes sehr effizient mit einer geringen Menge umweltfreundlichem Ammoniak. Wien Energie-Geschäftsführer Helmut Miksits erklärt: "Dieses Pilotprojekt soll künftig als Erfahrungsgrundlage für Bauvorhaben dienen, bei denen maximale Effizienz und geringste Umweltbelastung im Kühl- oder Wärmebereich erwünscht sind."
<b>Masterplan Simmering.</b> In die Modernisierung und den Ausbau des Standortes Simmering investiert Wien Energie Gasnetz zwischen 2001 und 2009 insgesamt rund 50 Mio €. Unter dem Titel <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3632>Masterplan Simmering</a> wurde bereits 2001 mit der schrittweisen Zentralisierung des Unternehmens durch Errichtung eines neuen Betriebsgebäudes begonnen. Das Strategiekonzept umfasst neben dem Neubau des Direktionsgebäudes auch die Redimensionierung und Neugestaltung von Lagerflächen, den Neubau der Prüf- und Versuchsanstalt am Werksgelände, den Bau einer betriebseigenen Erdgas-Tankstelle bei gleichzeitiger Umrüstung der Fahrzeugflotte auf umweltfreundlichen Erdgasbetrieb und den Umbau der denkmalgeschützten Alten Schmiede, die als Schulungs- und Kompetenzzentrum genutzt wird. Voll umgesetzt soll der Masterplan Ende 2009 sein.
<b>Herzstück der Gasversorgung.</b> Am Standort Simmering befindet sich auch das Herzstück der Wiener Gasversorgung - der 2001 eröffnete Erdgas-Dispatcher. Dabei handelt es sich um die zentrale Schaltstelle, in der die Zu- und Abfuhr der für die Versorgung Wiens notwendigen Erdgasmengen gesteuert und überwacht wird. Der Erdgas-Dispatcher ist eines der modernsten Gasverteil- und Regelsysteme Europas.Neue Zentrale der Wiener Erdgasversorgung eröffnet
Österreichs Bauwirtschaft boomt, dennoch bleibt der Absatz von Dämmstoffplatten seit dem Frühjahr 2007 hinter den Erwartungen zurück. Die Güteschutzgemeinschaft Polystyrol-Hartschaum (<a href=http://www.styropor.at>GPH</a>) fordert daher eine massive Anhebung der Wohnbaufördermittel für thermische Sanierung. Denn nur 10 % der jährlichen Förderungen fließen in diesen Bereich.<% image name="Waermedaemmung" %><p>
<small> Der Bauproduktionswert legte im Hochbau allein zwischen Jänner und April um 22,4 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zu. Der erwartete Absatz von EPS-Dämmplatten liegt allerdings unter den Erwartungen, so eine Mitgliederbefragung der GPH. </small>
Die GPH zitiert das Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW). Ihm zufolge flossen in den letzten 10 Jahren in Österreich jährlich rund 500 Mio € an Wohnbauförderungsmittel in die Sanierung von Wohngebäuden. Im Schnitt wurden Maßnahmen für die thermische Sanierung allerdings nur mit rund 55 Mio €/Jahr durch die Bundesländer gefördert. <b>Pro Tonne CO<small>2</small>-Reduktion</b> ermittelte das IIBW bei der thermischen Sanierung – unter Berücksichtigung der Darlehensrückflüsse – Kosten von 8 €/Jahr. Sie liegen damit deutlich unter den zukünftig gehandelten Emissionszertifikaten, die zwischen 10-40 €/t CO<small>2</small> kalkuliert werden. Zudem werde laut McKinsey-Studie die thermische Gebäudesanierung auch 2020 noch die günstigste Art des Klimaschutzes sein. Sie bringe dem Investor sogar 150 € pro eingesparter Tonne CO<small>2</small>.
<b>Geringe Sanierungsrate.</b> Die derzeit für die Wohnbauförderung zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel sind aber viel zu gering, um die Sanierungsrate von derzeit 1,5 % p.a. auf mittelfristig 5 % zu steigern. Und der Sanierungsbedarf in Österreich ist nach wie vor gewaltig: Eine maximale Energieeinsparung ist bei den 718.000 Eigenheimen der Nachkriegsbauten von 1945-1980 zu erreichen. "Bis 2020 ließe sich hier mit einer thermischen Sanierungsoffensive eine 70-prozentige Energieeinsparung erzielen", so Hebbel. Verstärkte Investitionen seien aber auch im Neubau unabdingbar. "Laut WIFO werden 2050 mehr als 9 Mio Menschen in Österreich leben. Das erfordert pro Jahr rund 55.000 neue Wohnungen, daher sollte die Wohnbauförderung um rund 1 Mrd € pro Jahr angehoben werden", so GPH-Obmann Roland Hebbel.GPH beklagt mangelnde Sanierungsoffensive am Bau
<small>Krankenstandsgrund Nr.1:</small><br> Muskel- und Skeletterkrankungen
Ein Drittel aller europäischer Arbeitnehmer ist bei der Arbeit den Risiken manueller Tätigkeiten mit schweren Lasten ausgesetzt. Die Folge sind schwerwiegende Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE). In Österreich sind MSE der Krankenstandsgrund Nummer 1. <% image name="Manuelles_Arbeiten" %><p>
<small> In der Landwirtschaft und am Bau sind 2/3 der Arbeiter Tätigkeiten mit schweren Lasten ausgesetzt. Die Folgen: Abnutzungen, Verletzungen und in weiterer Konsequenz MSE. </small>
MSE sind das am weitesten verbreitete arbeitsbedingte Gesundheitsproblem in Europa. Zu MSE zählen durch Unfälle verursachte Verstauchungen, Verdrehungen und Brüche ebenso wie Schädigungen des Muskel-Skelettsystems als Ergebnis von Abnutzungen. In Österreich liegen MSE mit 21 % an erster Stelle der Ursachen für Krankenstandstage und mit 34 % an erster Stelle der Ursachen für Invaliditäts- und Erwerbsunfähigkeitspensionen.
Laut der <a href=http://ew2007.osha.europa.eu>Agentur für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz</a> leidet in Europa 1/4 aller Arbeitnehmer an Rückenschmerzen, in den neuen Mitgliedstaaten sind es sogar fast 2/5. Bei den am schlimmsten betroffenen Arbeitnehmern bleiben dauernde Behinderungen zurück.
Die Auswirkungen von MSE sind nicht nur für die Betroffenen schwerwiegend, sondern auch für Arbeitgeber/innen und Staat äußerst kostspielig: In einigen europäischen Staaten werden 40 % der Kosten für Arbeitnehmerentschädigungen durch MSE verursacht. MSE kosten die Länder der EU aufgrund verminderter Produktivität bis zu 1,6 % ihres Bruttosozialprodukts.
Viele Risiken von MSE am Arbeitsplatz könnten verhindert oder zumindest stark eingeschränkt werden. Vorbeugende Maßnahmen zahlen sich auch für die Arbeitgeber aus. Der Zusammenhang zwischen Gesundheit, Wohlbefinden der Arbeitnehmer und Arbeitsqualität sowie des wirtschaftlichen Erfolges eines Unternehmens steht mittlerweile außer Frage.<small>Krankenstandsgrund Nr.1:</small><br> Muskel- und Skeletterkrankungen
Zum EGFR-Antikörper Erbitux (Cetuximab) wurde eine Fülle vielversprechender Daten präsentiert. Die zu verschiedenen Krebsarten vorgelegten Studien liefern neue Beweise für die Wirksamkeit von Erbitux in Kombinationstherapien. <% image name="Erbitux" %><p>
Weiterhin wurden die konstanten Wirkerfolge von Erbitux bei der Erstlinienbehandlung und Folgetherapie bei metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) zusammengefasst und eine Aktualisierung zur Wirksamkeit von Erbitux bei Plattenepithelkarzinom des Kopfes und des Halses (SCCHN) vorgelegt.
<b>Erstlinienbehandlung beim metastasiertem Darmkrebs (mCRC):</b> Die <u>CAIRO</u>-Studie, eine randomisierte Phase-III-Studie an mehr als 700 Patienten, bestätigte die Sicherheit von Erbitux als Zusatz zu einer Kombitherapie aus Capecitabin, Oxaliplatin und Bevacizumab bei mCRC-Patienten, die keine vorherige Therapie erhalten hatten. Diese Ergebnisse sind ermutigend angesichts einer kürzlich durchgeführten, ähnlich ausgerichteten Studie zu einem weiteren monoklonalen EGFR-Antikörper zur Erstlinientherapie von mCRC-Patienten. Die Studie war vorzeitig aufgrund erhöhter Toxizität ohne Verbesserung der Wirksamkeit abgebrochen worden.
Die <u>CRYSTAL</u>-Studie (die Studie für den Antrag auf Zulassungserweiterung in der Erstlinienbehandlung des metastasierten Kolorektalkarzinoms bei der EMEA), eine weltweite Phase-III-Studie an mehr als 1.000 Patienten, ergab eine signifikante Erhöhung der progressionsfreien Überlebenszeit bei der Patientengruppe mit der Erbitux/FOLFIRI-Kombination im Vergleich zur Gruppe, die nur FOLFIRI erhalten hatte. Darüber hinaus reduzierte sich das Wachstums- und Metastasierungsrisiko um 15 %. Bei der Studie ergab sich auch, dass die Verabreichung von Erbitux die Ansprechrate (Tumorschrumpfung um mindestens 50 %) signifikant erhöhte (47 vs 39 %).
<b>Vorbehandeltes metastasiertes Kolorektalkarzinom (mCRC):</b> Zusätzliche Daten über Patienten mit einer vorherigen Behandlung bestätigten die konstante Wirksamkeit von Erbitux bei der Therapie von CRC. Daten aus der Phase-III-<u>EPIC</u>-Studie, in der die Kombitherapie aus Erbitux + Irinotecan mit einer reinen Irinotecan-Therapie bei Patienten verglichen wurde, die auf eine Erstlinien-Chemotherapie mit Oxaliplatin nicht mehr ansprachen, belegten eine signifikant höhere Ansprechrate und eine erhebliche Reduzierung des Tumorprogressionrisikos unter der Zugabe von Erbitux. Mit einer verbesserten Tumorkontrolle konnte die gesundheitsbezogene Lebensqualität in der Erbitux-Gruppe deutlich gesteigert werden. Mittels eines anerkannten QoL-Fragebogens (Quality of Life) wurde ein signifikanter Unterschied zugunsten der Erbitux-Gruppe in 10 von 15 Symptomskalen festgestellt, unter anderem bei Schmerzen, Übelkeit und allgemeinem Gesundheitszustand.
Daten der europäischen <u>MABEL</u>-Studie deuten darauf hin, dass die Art der Prämedikation, die mCRC-Patienten erhalten, das Auftreten von Infusions-bezogenen Reaktionen (IRRs) beeinflusst, welche in Zusammenhang mit eine Kombinationstherapie von Erbitux und Irinotecan gebracht werden. Die Daten zeigen, dass durch die Zugabe von Kortikosteroiden zu Antihistaminika diese Reaktionen auf bis zu 1 % reduziert werden können und dabei, was ebenfalls wichtig ist, die Anti-Tumorwirkung nicht eingeschränkt wird.
Die lateinamerikanische <u>LABEL</u>-Studie bestätigte das therapeutische Potenzial von Erbitux in einer Patientengruppe mit umfangreicher vorheriger Therapie. 24 % der Patienten dieser Gruppe hatte zuvor 3 oder mehr Therapien gegen mCRC erhalten. In dieser speziellen Gruppe erzielte die Kombitherapie aus Erbitux + Irinotecan eine Gesamtansprechrate von 27 %, ein medianes progressionsfreies Überleben von mehr als 4 Monaten und ein medianes Gesamtüberleben von 9,7 Monaten. Damit bestätigte sich die konstante Wirksamkeit, die in vorangegangenen Studien bei Erbitux festgestellt werden konnte.
Die Ergebnisse der MABEL- und LABEL-Studien bestätigen die Ergebnisse der BOND-Zulassungsstudie, auf der die aktuelle Lizenz von Erbitux basiert.
<b>Studien zu alternativen Dosierungen bei mCRC:</b> Die vorgestellte <u>045</u>-Studie bewertete die Sicherheit und Wirksamkeit von Erbitux in einem zweiwöchigen Einnahmerhythmus. Es zeigte sich, dass die Gabe von Erbitux in zweiwöchigem Abstand und in einer Dosierung von 500 mg/m2 sicher ist.
Daten der <u>EVEREST</u>-Studie indizieren, dass mit einer individuellen, an der Schwere der Hautreaktion orientierten Dosiseinstellung eine höhere Ansprechrate erzielt werden kann. Die EVEREST-Studie untersuchte die Wirkung einer Dosiserhöhung von Erbitux bei mCRC-Patienten, die keine oder leichte Hautreaktionen bei der Standarddosierung von 250 mg/m2 Erbitux über einen Zeitraum von 3 Wochen zeigten. Die Studie zeigte, dass durch die schrittweise Erhöhung der Erbitux-Dosierung auf 500 mg/m2 pro Woche eine Tumoransprechrate bei Patienten erzielt werden kann, die auf die Standarddosierung nicht ansprachen.
<b>Erstlinientherapie bei Plattenepithelkarzinom des Kopfes und des Halses (SCCHN):</b> Erbitux in Kombination mit einer Platin-basierten Chemotherapie als Erstlinienbehandlung erwies sich auch als wirksam in der Verbesserung des Gesamtüberlebens von Patienten mit rezidivierendem und/oder metastasiertem Plattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses (SCCHN), dessen Behandlung sehr schwer ist. In der randomisierten kontrollierten europäischen <u>EXTREME</u>-Studie der Phase III wurden mehr als 400 Patienten, die eine Kombitherapie aus Erbitux + Cisplatin- bzw. Carboplatin-basierte Chemotherapie erhielten, mit einer Patientengruppe verglichen, die eine reine Platin-basierte Chemotherapie erhielt. Bei der Erbitux-Patientengruppe ergab sich eine signifikant höhere Ansprechrate, eine annähernde Verdopplung des Zeitraumes bis zum Wiedereinsetzen der Tumorprogression und eine deutlich erhöhte Überlebenszeit. Die Studie stellt einen signifikanten Durchbruch dar und erbrachte zum ersten Mal seit 25 Jahren einen Überlebensvorteil für eine Patientengruppe in einer randomisierten Phase-III-Studie.Erbitux in zahlreichen Kombitherapien bestätigt
Im Rahmen eines Phase-III-Programms mit dem von <a href=http://www.genzyme.com>Genzyme</a> und <a href=http://www.bayerscheringpharma.de>Bayer Schering Pharma</a> entwickelten monoklonalen Antikörpers Alemtuzumab bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) ist der erste Patient behandelt worden. Unter der Studienbezeichnung CARE-MS1 wird Alemtuzumab mit Interferon-beta-1a (Rebif) verglichen.<table>
<td><% image name="Schering_Bayer" %></td>
<td><% image name="Genzyme_Logo" %></td>
</table>
Einbezogen werden Patienten, die bisher noch keine medikamentöse Therapie erhalten haben. Während der zweijährigen Behandlungsphase erhalten sie Alemtuzumab in einem einjährigen Abstand, während Rebif dreimal wöchentlich verabreicht wird. In die CARE-MS1-Studie sollen bis zu 525 Patienten an 60 Prüfzentren in Nordamerika, Australien, Lateinamerika und Europa eingeschlossen werden.
Der Vergleich von Alemtuzumab mit Rebif wird anhand von 2 primären Studienendpunkten erfolgen: Der Zeit bis zum Fortschreiten einer klinisch relevanten Behinderung und der Häufigkeit von eintretenden Schüben pro Jahr. Die Behandlung mit Alemtuzumab erfolgt intravenös an 5 Tagen mit jeweils 12 mg/Tag, gefolgt von Infusionen an 3 Tagen mit ebenfalls 12 mg/Tag nach 12 Monaten. Nach Zuweisung des letzten Teilnehmers zu einer der beiden Behandlungsgruppen werden alle Patienten für 2 Jahre hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit des Produkts beobachtet.
Die Behandlungsgruppe mit Alemtuzumab wird für mindestens 3 weitere Jahre nach Ihrer Behandlung hinsichtlich der Sicherheitsaspekte untersucht. Eine weitere Phase-III-Studie mit Patienten, bei denen unter den derzeit verfügbaren Therapien weiterhin Schübe aufgetreten sind, soll in Kürze beginnen.
Das Phase-III-Programm folgt dem erfolgreichen Abschluss der Behandlungsphase einer Phase-II-Studie. Deren Interimsanalyse nach 2 Jahren ergab für Patienten unter Alemtuzumab im Vergleich zu Rebif ein signifikant verringertes Risiko für weitere Krankheitsschübe und für das Fortschreiten einer klinisch relevanten Behinderung.
Genzyme und Bayer Schering Pharma erwarten derzeit, die Erstzulassung von Alemtuzumab zur MS-Behandlung 2011 beantragen zu können.
<small> Alemtuzumab ist derzeit in den USA für die Behandlung der chronisch-lymphatischen B-Zell-Leukämie (B-CLL) zugelassen. Außerhalb der USA hat Alemtuzumab die Zulassung für die Behandlung von Patienten mit B-CLL, die bereits mit alkylierenden Substanzen behandelt wurden und bei denen eine Fludarabin-Therapie nicht angeschlagen hat. Das Produkt wird in den USA als Campath und außerhalb der USA als MabCampath vertrieben. </small>MS: Phase-III-Programm mit Alemtuzumab gestartet