<a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> erzielte im zweiten Quartal 2007 einen Nettogewinn von 137 Mio € nach Steuern - ein Plus von 20 % gegenüber dem ersten Quartal 2007 bzw. um 50 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2006. Der Umsatz legte im Halbjahr von 2,79 auf 3,08 Mrd € zu, der Halbjahresgewinn hat mit 250 Mio € ein Alltime-High erreicht. <% image name="Borealis_John_Taylor" %><p>
<small> Borealis-Boss John Taylor darf ein Halbjahresergebnis auf Rekordhöhe präsentieren. </small>
Möglich wurde das Ergebnis trotz der routinemäßigen Anlagenrevisionen der Cracker in Norwegen und Finnland durch stabile Marktverhältnisse in Verbindung mit der Konzentration des Unternehmens auf spezifische Anwendungsbereiche, die Borealis eine bessere Reaktion auf den Druck durch steigende Rohstoffpreise erlaubt.
Borealis-Boss John Taylor kommentiert: "Wir haben von den Marktbedingungen profitiert, aber unser gutes Finanzergebnis wird von unserem Fokus auf Kunden und Anwendungen in den Bereichen Infrastruktur, Automobil und anspruchsvolle Verpackungen gestützt. Die Rekordergebnisse bestärken uns in unseren Erwartungen, dass 2007 ein weiteres gutes Jahr werden wird."
Und er erinnert: "Plastik ist nicht bloß Commodity für uns - vielmehr wollen wir in den Bereichen Infrastruktur, Verpackungen sowie Automotive spürbaren Mehrwert damit schaffen." Eines der neuesten Beispiele dafür ist <b>Supercure LC8205</b> - eine XLPE-Isolierung für Mittelspannungskabel, welche die Produktivität der Stromübertragung um rund ein Viertel steigert.
Zudem hat Borealis kürzlich mit dem Borstar-Produkt <b>RE450MO</b> haltbare Verschlusssysteme entwickelt, welche individuelle Designs ermöglichen und den Geschmack des Getränks erhalten - das erste Polypropylen, das die vorgeschriebenen organoleptischen Tests für Verschlüsse von Verpackungen für stilles und aromatisiertes Wasser bestanden hat.
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<td><% image name="Borealis_Supercure" %></td>
<td><% image name="Borealis_RE450MO" %></td>
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<small> Produktivitätssteigerung durch Supercure LC8205 - die Polyolefin-Isolierung verbessert die Effizienz von Mittelspannungskabel um mehr als 20 % (links). Das Polypropylen RE450MO wiederum stellt eine innovative Verpackungslösung für Mineralwasser dar. </small>
Abgeschlossen hat Borealis die Akquisition der Agrolinz Melamine International (<a href=http://www.agrolinz.at>AMI</a>) als Teil der Strategie, den Geschäftsbereich Basischemikalien zu entwickeln. Ob die AMI an ihrem 2005 ausgegebenen <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2321>Ziel</a>, bis 2010 die Nummer Eins am Melamin-Markt zu werden, weiter festhält, will Taylor nicht kommentieren - nur so viel: "Derzeit wird mit dem AMI-Management die Strategie diskutiert und das geplante auf Erdgas basierende Melaminwerk in Abu Dhabi evaluiert."H1 2007: Borealis mit Rekord-Nettogewinn
Dieses gegen die Erwartungen relativ gute Ergebnis stützt sich ausschließlich auf die positive Wirtschaftslage. Angesichts der ernsten Finanzperspektive gibt der Fehlbetrag den Unfallversicherern der <a href=http://www.auva.at>AUVA</a> Anlass zur Sorge. <% image name="Klomfar_AUVA" %><p>
<small> AUVA-Obmann Helmut Klomfar betont: „Wir müssen damit rechnen, dass sich die negative finanzielle Entwicklung in den kommenden Jahren weiter zuspitzt. 2007-2009 rechnet die AUVA mit jährlich steigenden Defiziten: 2007 wird das Minus noch rund 1,8 Mio € betragen, 2008 bereits rund 7,3 Mio € und 2009 rund 10,5 Mio €.“ </small>
Die überwiegend aus Unternehmerbeiträgen getragenen Erträge beliefen sich 2006 auf 1,1 Mrd €. Diesen Erträgen standen Aufwendungen – vor allem für Prävention, Unfallheilbehandlung, Rehabilitation, Rentenzahlungen und Zuschüsse an Dienstgeber in annähernd derselben Höhe gegenüber. Insgesamt sind bei der AUVA rund 4,4 Mio Personen (1,2 Mio Arbeiter, 1,5 Mio Angestellte, 370.000 Selbständige sowie 1,3 Mio Schüler und Studenten) gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert.
Als ungerecht empfindet die AUVA den <u>§ 319a ASVG</u>, der die AUVA zur Zahlung eines jährlichen Pauschbetrages für die Aufwendungen der Krankenkassen für die Behandlung von Arbeitsunfallopfern verpflichtet, die nicht in AUVA-Einrichtungen behandelt werden. Dieser wird jährlich einseitig vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger festgelegt. Seit geraumer Zeit besteht beim Pauschalbetrag für die Unfallheilbehandlung ein Missverhältnis zu Lasten der AUVA, d.h. die AUVA zahlt weit mehr Geld an die Krankenkassen, als diese für Arbeitsunfälle aufwenden. Klomfar wünscht sich daher hier ein gerechteres System.
Zudem fordert die AUVA eine Erhöhung des Kostenersatzes für die Behandlung von Nicht-Arbeitsunfällen in ihren Unfallkrankenhäusern. Zumindest muss die derzeitige Schlechterstellung der AUVA gegenüber den übrigen Spitälern sowohl durch die Krankenkassen als auch durch die Bundesländer beseitigt werden. Zusammen könnte laut dieser AUVA-Berechnung bei fairen Rahmenbedingungen eine Ergebnisverbesserung von bis zu 200 Mio € jährlich erzielt werden.AUVA weist 2006 ein Defizit von 4 Mio € aus
Womit sich die Probenvorbereitung beschleunigen lässt, der Probendurchsatz erhöht und die Analyseverfahren automatisiert ablaufen. Eine Übersicht im Vorfeld der Münchner <a href=http://www.analytica.de>analytica</a>, die Anfang April 2008 stattfindet.
Trendbericht: Schnellere Diagnosen & Nanoanalytik<% image name="Agilent_7890A" %><p>
<b>Die Probenvorbereitung</b> und anschließende Analyse fester, flüssiger und gasförmiger Proben lässt sich mittlerweile automatisieren und damit wesentlich beschleunigen. Dazu werden Gaschromatographen (GC) und/oder Massenspektrometer (MS) eingesetzt. Die <u>GC/MS</u> ist besonders bei komplexen Prozessen nützlich, denn so werden in einem Arbeitsprozess die Moleküle voneinander getrennt, ehe sie vom Massenspektrometer mengenmäßig erfasst werden. Systeme erlauben inzwischen die <u>parallele Bearbeitung von bis zu 80 Proben</u> und überzeugen auch durch eine höhere Empfindlichkeit: So werden via MS in Wasser Nachweisgrenzen von bis zu unter 0,1 ppt (parts per trillion) erreicht. Mit Verarbeitungstemperaturen von bis zu 250 °C wurde dabei auch hinsichtlich der Temperaturtoleranz eine neue Dimension aufgestoßen.
<% image <% image name="Ionenchromatographie" %><p>
Die <b>Chromatographie</b> - ein Prozess, durch den Moleküle voneinander getrennt werden - wurde zwar bereits vor mehr als 100 Jahren entdeckt, sie ist aber immer noch Basis für Innovationen wie die <u>Hochleistungsflüssigkeitschromatographie</u> (HPCL). Aktuell werden hier Effizienz und Probendurchsatz gesteigert, was früher aufgrund apparativer Probleme, geringer Probekapazität und mangelnder Robustheit nicht möglich war. Laut Andreas Rizzi vom Institut für Analytische Chemie der Uni Wien kommt der HPLC in den nächsten Jahren eine Schlüsselrolle zu, wovon insbesondere die Life Sciences profitieren sollen. Mit <u>Ultra Performance Systemen</u> (UPLC) bieten die Gerätehersteller gegenüber HPLC-Systemen bereits bis zu 9 x kürzere chromatographische Laufzeiten und bis zu 3 x höhere Empfindlichkeit.
<% image name="Analytica_Probenvorbereitung" %><p>
Auch der zeitaufwändige <b>Aufschluss fester Proben</b> lässt sich inzwischen deutlich verkürzen - via <u>Mikrowellentechnik</u>. So ermöglicht die Probenvorbereitung durch Mikrowellen (elektromagnetischen Wellen, deren Wellenlänge zwischen 1 m und 1 mm liegt und einem Frequenzbereich von rund 300 MHz bis etwa 300 GHz entspricht) auch Aufschlüsse bei extrem hohen Druckverhältnissen und Temperaturen weit über dem Siedepunkt der verwendeten Reagenzien. Die Probenvorbereitung wird so prägnant verkürzt und die Aufschlussqualität deutlich erhöht.
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<td> <% image name="Microarray" %></td>
<td> Innovationsbedarf herrscht auch in der <b>Genanalytik</b>. Da die Genexpressionsanalyse via <u>Microarray</u> bedeutsamer wird und immer mehr Proben verarbeitet werden müssen, sind automatisierte Lösungen gefragt. Zudem sollen automatisierte Systeme in der Lage sein, die Abläufe im Labor sicherer und schneller als je zuvor zu managen. </td>
</table><p>
Bereits vor 4 Jahren wurden erste Automationslösungen zur DNA-Microarray-Probenvorbereitung vorgestellt. Neue Systeme gehen weiter und automatisieren ausgehend von der Gesamt-RNA oder mRNA über die cRNA-Synthese bis hin zur Aufreinigung.
<% image name="Forscher" %><p>
Neuartige <b>Pipettiersysteme</b> basieren unter anderem auf der Mikroringpumpen-Technologie und erleichtern so den Umgang mit geringen Volumina, die für den Reaktionsansatz notwendig sind, und das Handling der Pipettiermengen, die für die Aufreinigungsschritte gebraucht werden. Hinzu kommt eine ausgeklügelte Temperatursteuerung der Reagenzien- und Pipettierpositionen. Softwaregesteuerte Vakuummodule komplettieren das gesamte System.
Auch die <b>medizinische Diagnostik</b> profitiert vom Trend zur <u>Hochgeschwindigkeits-Analytik</u>. So ist Forschern der Frankfurter Goethe-Universität kürzlich gelungen, ein neues Verfahren zur schnellen und günstigen Analyse von Blut und anderen Körperflüssigkeiten zu entwickeln. Mit einem Infrarot-Messgeräts ließen sich in weniger als 1 min mehr als 6 verschiedene Blutwerte ermitteln. Das neue Verfahren versetzt einen Arzt in die Lage, noch während der Operation oder auf der Intensivstation Hinweise auf den Zustand eines Patienten zu erhalten und schnell reagieren zu können.
<% image name="Analytica_Automation" %><p>
Der Entwicklung optimierter analytischer Methoden kommt auch eine ausgesprochen wichtige Rolle für den Fortschritt der <b>Nanotechnologie</b> zu. Die Methoden und Geräte der Nanoanalytik fungieren quasi als "Auge", um Nanostrukturen zu sehen und als "Finger", um diese Strukturen anzufassen und gezielt zu verändern. Während die Nanoanalytik anorganischer Proben bereits etabliert ist, besteht bei der Untersuchung biologischer Systeme noch Nachholbedarf.
Durch die Verschmelzung der Nanotechnologie mit der Analytik entstehen auch völlig neue Märkte - so lassen sich etwa neue Kontrastmittel oder kleinste Mengen von Wirkstoffen mit Hilfe beschichteter Nanopartikel verabreichen.
Zur Durchführung analytischer Messungen in Nano-Dimensionen sind neueste <u>Transmissionselektronen-Mikroskope</u> (TEM) erforderlich. Sie erzielen via HAADF-Scanning (High Angle Annular Dark Field) besonders bei schweren Atomen mit hoher Elektronendichte gute Kontraste und damit gute Bilder. Dies wird vorteilhaft zur Untersuchung von nanopartikulären Systemen wie etwa <b>Katalysatoren</b> eingesetzt.
Katalysatoren bestehen oft aus nanoskaligen Metallpartikeln, die auf oxidischen Trägern aufgebracht sind. Häufig werden 2 Metalle verwendet, wobei das eine die Aktivität, das andere die Selektivität steuert. Damit der Katalysator sowohl aktiv als auch selektiv ist, müssen beide Metalle in den nur nanometergroßen Metallpartikeln vorliegen und das in einer fest definierten Größe. Ob dies der Fall ist, lässt sich mit Hilfe der ringförmigen HAADF-Scanning-Methode im TEM überprüfen. Dabei wird ein nur 0,5-1 Nanometer breiter Elektronenstrahl rasterförmig über die Probe gefahren und werden die hinter ihr unter einem hohen Winkel gestreuten Elektronen mit einem ringförmigen Detektor gemessen.
<% image name="Suedchemie_Katalysatoren" %><p>
Auch bei der <b>Untersuchung nanostrukturierter Bulk-Materialien</b> kommen die Vorteile der modernen Nanoanalytik zum Tragen. So hängen die Eigenschaften von polymeren Fasern entscheidend von ihrer Struktur ab. Insbesondere bei diesen Materialien ist es aber schwierig, Informationen über ihren Zustand zu erhalten, da sich diese Strukturierung noch bei der Verarbeitung - etwa im Extruder - stark verändern kann. Mit Hilfe der <u>Röntgenweitwinkelstreuung</u> (Wide Angel X-Ray Scattering, WAXS) können die direkt aus dem Extruder kommenden Fasern neuerdings zerstörungsfrei analysiert werden. Das Prinzip dieser Methode beruht auf der Wechselwirkung von Röntgenstrahlung mit Materialien, die ein mehr oder weniger großes Maß an Ordnung aufweisen.
Spektakulär sind jüngste Arbeiten zu plasmonischen Effekten von Nanopartikeln. <b>Plasmonen</b> sind elektromagnetische Wellen, die sich an metallischen Oberflächen entlang ausbreiten und an die Grenzfläche zwischen einer dünnen Metall- und einer Polymerschicht gebunden sind. Mit den entsprechenden Nanostrukturen ist es möglich, optische Signale zu leiten und zu verarbeiten. Am Institut für Photonische Technologien der Friedrich-Schiller-Uni Jena ist es gelungen, Nanopartikel aus Gold in Form von Markierungen für die Bioanalytik zu nutzen. Diese Partikel erlauben eine technisch deutlich einfachere optische Detektion im Vergleich zu Fluoreszenzverfahren und verbessern gravimetrische Nachweise signifikant in ihrer Sensitivität.
Weitere erfolgversprechende F&E-Aktivitäten beziehen sich auf <b>Nanoantennen und kompakte Nanolaser</b>. Mit Nanoantennen ließe sich die Genauigkeit bildgebender Verfahren in der Diagnostik sowie von Instrumenten zur Identifizierung chemischer und biologischer Kampfstoffe erheblich verbessern. Nanoantennen nutzen die im Zuge einer Plasmonenresonanz induzierte Absorption, um mittels Laserpulsen Energie spezifisch in die Partikel einzukoppeln. Dabei handelt es sich um ein besonders schonendes Verfahren, welches die Umgebung nicht schädigt. Durch die Nanoantennenwirkung wird die Auflösung in erster Näherung durch die Partikelgröße bestimmt und kann damit deutlich unterhalb der Wellenlänge des eingesetzten Lichtes liegen.
<a href=http://www.biesterfeld.at>Biesterfeld Interowa</a> ist bereits seit 1993 von Quality Austria gemäß ISO 9001 zertifiziert – mit der Zertifikatsnummer Q99 der Quality Austria zählt der Kunststoffprofi damit zu Österreichs Pionieren in der Zertifizierung. Bis 2010 will das Wiener Unternehmen die 100 Mio. Euro-Umsatz-Marke überspringen.<table>
<td><% image name="Donati_Biesterfeld" %></td>
<td align="right"> <small> Lukas Donati, der Chef von Biesterfeld Interowa, erinnert sich: „Dass wir uns 1993 zertifizieren ließen, hat große Aufmerksamkeit erregt. Wir konnten uns damals vom Mitbewerb zusätzlich abheben. Heute ist die Zertifizierung schon ein Muss.“ <p>
Anfangs sei es zwar schwierig gewesen, die früher stark auf die Industrie ausgerichtete ISO 9001 als Handelsbetrieb umzusetzen. Mit der Schaffung eines eigenen Managementsystems individuellen Zuschnitts änderte sich das aber schnell. Das strategische Projekt startete 2004. Ein Jahr lang wurde in verschiedenen internen Arbeitsgruppen das Unternehmen durchgedacht und strukturiert. </small> <p><p>
<% image name="Biesterfeld_Logo" %></td>
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Das strategische Projekt startete 2004. Ein Jahr wurde in verschiedenen internen Arbeitsgruppen das Unternehmen durchgedacht, strukturiert. „Wir haben unsere Vision präzisiert, als Polymercoach nicht nur ein komplettes Kunststoff-Portfolio anbieten zu können, sondern vor allem durch kompetente Beratung Marktführer in Mittel- und Südosteuropa zu werden“, so Donati. Seine Ziele sind ambitioniert. Bis 2010 soll der Umsatz 100 Mio € betragen: „Und wir liegen im Plansoll.“
<b>Um 25 % effizienter.</b> 6 Hauptprozesse wurden identifiziert und beschrieben, die wiederum in wesentliche Subprozesse, Aktivitäten und Tätigkeiten strukturiert wurden. Die Einbindung der Mitarbeiter förderte nicht nur das Prozessverständnis, sondern auch die Identifikation mit dem Unternehmen – jeder weiß genau, wofür er zuständig ist. In der zweiten Projektphase wurde eine Intranetlösung programmiert, worin die Funktionsbeschreibungen der Mitarbeiter bei allen Haupt- und Subprozessen hinterlegt und auf Knopfdruck abrufbar sind. Selbst neue Mitarbeiter können damit effektiv und rasch eingeschult werden.
Großen Nutzen sieht Donati auch in der Schärfung der Kennzahlen zur erfolgreichen Steuerung des Unternehmens: „Wir wissen ständig, wo wir stehen und können damit rechtzeitig gegensteuern.“ Durch das prozessorientierte Intranet hat sich der Aufwand für Kommunikation, Information und Dokumentation um ein Viertel reduziert.
Als weitere Hauptprozesse wurden schließlich regelmäßige Kundenbefragungen durch ein externes Institut sowie der Aufbau und die Weiterentwicklung der technischen Kompetenz definiert.
<small> Biesterfeld Interowa hat beschäftigt in Wien 32 Mitarbeiter und vertreibt amorphe, flexible und teilkristalline Kunststoffe. Als „Polymercoach“ berät Biesterfeld Interowa hinsichtlich der Materialauswahl, des Werkzeugdesigns und in der Produktentwicklung. Zu den Kunden zählen knapp 1.000 Unternehmen, darunter KTM und Magna. </small>Biesterfeld Interowa: Erfolg dank ISO 9001
<a href=http://www.christ-water.com>Christ Water Technology</a> plant den Ausbau des Pharma- und Life Sciences-Geschäfts und ist in exklusive Verhandlungen über einen mehrheitlichen Einstieg bei <a href=http://www.zeta.com>zeta</a> getreten. zeta plant und baut mit 240 Mitarbeitern Anlagen für die Biopharmaindustrie und erwirtschaftet rund 40 Mio € Umsatz. <% image name="Fermenter_Bullauge" %><p>
Neben gemeinsamen Synergien am Pharmamarkt ist Christ auch an einem Einstieg in den Bereich Prozessanlagen und High-Tech-Equipment für biotechnische Anwendungen interessiert. Vor allem im Bereich Medien- und Ansatzsysteme bieten beide Hersteller technisch anspruchsvolle Lösungen, die künftig gemeinsam am Markt vertrieben werden könnten.
"Die Verhandlungen sind bereits fortgeschritten und werden maßgeblich durch Deloitte unterstützt. Bei entsprechender Bereitschaft aller beteiligten Parteien ist bereits in den nächsten Wochen mit einem positiven Abschluss zu rechnen", so Christ-CEO Karl Michael Millauer.Christ Water Technology plant Einstieg bei zeta
Im Zusammenhang mit der Verzögerung bei der US-Zulassung von Satraplatin und dem darauf erfolgten Kurssturz der Aktie von <a href=http://www.gpc-biotech.com>GPC Biotech</a> haben <a href=http://www.rrlaw.de>Rotter Rechtsanwälte</a> und Shalov Stone Bonner & Rocco in New York eine Sammelklage gegen GPC Biotech eingereicht.<% image name="Satraplatin" %>
Die Klage schließt alle Anleger ein, die zwischen 5. Dezember 2005 und 24. Juli 2007 Aktien der beklagten Gesellschaft erworben hatten. In der Klage wird GPC Biotech vorgeworfen, die Anleger im Klagezeitraum unvollständig über den Fortgang bei der Entwicklung des Krebsmedikaments Satraplatin, von dem sich das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 500 Mio $ erhofft hatte, informiert und dadurch US-Wertpapiervorschriften verletzt zu haben.
Am 24. Juli hatte ein Beratergremium der FDA die Empfehlung gegeben, die Analyse endgültiger Überlebensdaten einer klinischen Studie abzuwarten, bevor entschieden wird, ob Satraplatin die Zulassung erhalten kann. Das Unternehmen zog daraufhin den Zulassungsantrag auf beschleunigte Zulassung des Medikaments zurück. Der Kurs der GPC Biotech-Aktie war anschließend massiv eingebrochen, da der Markt aufgrund der früheren positiven Aussagen des Unternehmens von einer Zulassung noch 2007 ausgegangen war.
"Unserer Einschätzung nach hat GPC Biotech nicht darauf hingewiesen, dass die FDA bereits vor dem 24. Juli Bedenken hinsichtlich der angewandten Methode in der fraglichen Studie geäußert hatte", so Rechtsanwalt Bernd Jochem, Partner bei Rotter Rechtsanwälte.Schadensersatzklage gegen GPC Biotech
Wissenschaftler des <a href=http://www.helmholtz-hzi.de>Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung</a> in Braunschweig starten jetzt ein Projekt, um das bakterielle Genom von Pseudomonas putida auf das Wesentliche zu reduzieren. Im Gegenzug werden sie zusätzliche genetische Schaltkreisen einfügen.<% image name="Vitor_Martins_Dos_Santos" %><p>
<small>Vitor Martins Dos Santos koordiniert ein EU-Projekt, in dem eine Art "<a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5958>Minimal Cell</a>" erarbeitet werden soll. </small>
Mit der neuen Ausstattung soll P. putida dann chloroaromatische Verbindungen - chemische Ringstrukturen, die ein oder mehrere Chloratome aufweisen - in hochwertigere pharmazeutische Verbindungen umwandeln. Das Projekt "Probactys" - Programmable Bacterial Catalysts" ist für 3 Jahre ausgelegt. Die EU investiert dabei 1,9 Mio €.
Mit ihrer Programmierarbeit wollen die Helmholtz-Forscher die Bakterien dazu bringen, koordiniert und synchron zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig sollen unerwünschte Nebenprodukte des Stoffwechsels blockiert werden und die Biokatalyse bei niedrigen Temperaturen ablaufen. "Idealerweise sollen die Bakterien mit dem Mini-Genom auch noch empfänglich sein für eine zielgerichtete und damit beschleunigte Evolution", so der Koordinator des Projekts Vitor Martins Dos Santos. Das würde es möglich machen, die Stoffwechsel-Schaltkreise immer weiter zu optimieren.
Diese Zellen könnten dann wirkungsvoll spezielle Funktionen für biotechnologische, ökologische oder medizinische Aufgaben übernehmen. Die Braunschweiger Forscher arbeiten mit Kollegen aus Spanien, Frankreich, UK, den Niederlanden und China zusammen.Forscher entwickeln programmierbares Mini-Bakterium
Siemens lobt indirekte F&E-Finanzierung in Österreich
Jeder fünfte Forschungseuro, der in Österreich von Unternehmen ausgegeben wird, stammt von <a href=http://www.siemens.at>Siemens</a>. Knapp 3.000 Menschen sind im Bereich F&E tätig - mehr als 1/3 aller Beschäftigten bei Siemens Österreich oder etwa 10 % aller Mitarbeiter der Siemens Gruppe Österreich. Gemeinsam mit der österreichischen Bundesregierung wird nun an weiteren Innovationsschmieden gearbeitet.<% image name="Siemens_Faymann_Ederer_Hagl" %><p>
<small> Infrastrukturminister Werner Faymann, Siemens Österreich-Chefin Brigitte Ederer und Friedrich Hagl, der Zentralbetriebsrat von Siemens Österreich. </small>
Brigitte Ederer, die heutige First Lady bei Siemens Österreich und frühere Parteikollegin von Infrastrukturminister Werner Faymann, will in Sachen Forschungsförderung möglichst "alles beim Alten" belassen: "Wir haben in Österreich ein sehr gut ausgebautes Forschungsmodell", sagt Ederer, "dieses Modell möchte Siemens nun gerne gemeinsam - in Form eines Schulterschlusses mit staatlichen Stellen - noch intensiver bedienen."
Soll heißen: Insbesondere jede Art der Reduzierung indirekter Forschungsförderungen - also etwa via steuerlicher Freibeträge - wäre bei Siemens Österreich gar nicht gern gesehen. Diese Art der indirekten Forschungsförderung kann die Konzernmutter übrigens in Deutschland selbst nicht in Anspruch nehmen.
<b>Kompetenzanalysen.</b> Statt dessen wird sich in den nächsten Monaten - so wurde es akkordiert - Siemens Österreich intensiv mit der FFG "koordinieren", also Kompetenzanalysen durchführen. Im Gegenzug will sich Ederer konzernintern ins Zeug legen, um weitere Kompetenzzentren nach Österreich zu locken. "Wie hart dieser konzerninterne Wettkampf ist, sieht man etwa in Singapur, wo derzeit bis zu 80 % der Gesamtkosten von F&E-Projekten vom Staat bezahlt werden", so Ederer.
Erfolgreiche F&E-Projekte hat Siemens Österreich bisher schon in der Biometrie abgewickelt, vorzuzeigen sind ebenso die Entwicklung der eCard für das Gesundheitswesen, das Projekt m-Parking, die Entwicklung von Solarwechselrichtern (die nun auch in Österreich produziert werden), eine Lösung zur Verbesserung der Kühlkette von Blutbeuteln durch ferngesteuerte Chips sowie das GSM-Mautsystem - wenngleich letzteres ausgerechnet in Österreich nicht zum Zug kam.
Denkbar sind etwa neue Kompetenzzentren im Energiesektor - hier denkt Infrastrukturminister Werner Faymann insbesondere an den Bereich der Energieeffizienz im Rahmen des ab Herbst startenden 500 Mio € schweren Klimaschutzfonds der Republik - sowie der Medizintechnik.
Laut einer vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung beauftragten Studie werden 65 % der gesamten österreichischen unternehmerischen F&E vom Ausland bestimmt. "Das zeigt, wie verletzlich unser System ist", so Ederer.
<b>Innovationstopf.</b> Innovationen werden bei Siemens Österreich im Rahmen der internen Innovationsfinanzierung besonders behandelt. Im Rahmen dieses Modells verzichten die Mitarbeiter - abgestimmt mit dem Betriebsrat - auf Teile ihrer potenziellen Gehaltserhöhungen. Statt dessen werden diese Beträge in den Innovationstopf umgeleitet, "der in Folge ausschließlich zur Absicherung von Mitarbeitern dient", wie Zentralbetriebsrat Friedrich Hagl erklärt.
Siemens zahlt in diesen Topf zusätzlich doppelt so viele Mittel wie die Mitarbeiter ein. Insgesamt stehen jährlich damit rund 4-5 Mio € für Innovationsprojekte zur Verfügung. 137 Projekte wurden seit Bestehen des Innovationstopfes finanziert, 1.150 Arbeitsplätze damit gesichert oder geschaffen.Siemens lobt indirekte F&E-Finanzierung in Österreich
Lonza bietet der adulten Stammzellenforschung nun mit <a href=http://www.lonzabioscience.com/ADSC>Poietics</a> aus menschlichem Fettgewebe gewonnene Stammzellen (Human Adipose-Derived Stem Cells, ADSC) an. Das System enthält kryokonservierte Stammzellen sowie ein optimiertes ADSC-Medien-Set für das Zellwachstum und die Zellerweiterung. <% image name="Bauchspeck" %><p>
Das ADSC-System beliefert Forschungslabors mit gebrauchsfertigen Zellen und Medien für die Forschung in Gebieten wie Gewebereparatur, Wundheilung, Zelldifferenzierung, Osteoporose, Insulinresistenz oder Fettleibigkeit. Die Forschung hat gezeigt, dass die aus menschlichem Fettgewebe gewonnene Stammzellen, wenn sie in vitro spezifischen Wachstumsbedingungen ausgesetzt werden, verschiedene Charakteristika aufweisen können, die denjenigen von Gewebezellen wie Fett, Knochen, Knorpel, Nerven, Muskeln und Blutgefäßen ähnlich sind.
"Der Erfolg dieser Zellen zeigt sich in der steigenden Beliebtheit der letzten Jahre. Immer mehr therapeutisch forschende Firmen verwenden Fettgewebe als Basis für erneuerbare Zellen in der Gewebereparatur und Wundheilung, zusätzlich zur Grundlagenforschung im Bereich der adulten Stammzellen", kommentiert Shawn Cavanagh, Leiter von Lonza Bioscience. Lonza produziert und verkauft diese hochwertigen Zellen und Medien über ein kommerzielles Lizenzabkommen mit <a href=http://www.cytoritx.com>Cytori Therapeutics</a>.Poietics: Stammzellen aus menschlichem Fettgewebe
Pfizers Phase-III-Portfolio verdreifacht sich bis 2009
Ein Update zum F&E-Status der Nummer 1 im Pharmabizz: Die <a href=http://www.pfizer.com/pipeline>Pfizer-Pipeline</a> umfasst derzeit 99 klinische Programme, davon 38 in Phase I, 47 in Phase II, 11 in Phase III und 3 durchlaufen gerade den Registrierungsprozess. Die Pipeline deckt somit 11 therapeutische Gebiete ab. Biologics nehmen eine immer gewichtigere Rolle ein.<table>
<td><% image name="Pfizer_Logo" %></td>
<td> 47 Phase-II-Programme wies der weltgrößte Pharmakonzern bisher noch nie auf. Pfizer-Boss Jeff Kindler rechnet ab 2010 mit mindestens 4 neuen Therapien aus der hauseigenen Forschung am Markt. </td>
</table>
Die Pipeline beinhaltet 20 potenzielle Krebstherapien; 16 Behandlungen von kardiovaskulären, metabolischen und endokrinen Krankheiten; 17 Schmerz- und Entzündungswirkstoffe; 17 Therapien für neurologische Störungen sowie 10 gegen Infektionskrankheiten. Die restlichen Therapiegebiete umfassen den gastrointestinalen, urogenitalen, ophthalmologischen, dermatologischen und respiratorischen Bereich.
Die Pipeline beinhaltet derzeit auch 14 biologische Wirkstoffe, darunter Impfstoffe und Antikörper gegen Krebs, rheumatoide Arthritis und Influenza. Pfizer wird auch weiterhin bedeutende interne als auch externe Investments vornehmen, um diesen Bereich voranzutreiben.
In der Pipeline befinden sich 85 neue Moleküle sowie 14 potenziell neue Indikationen für Therapien wie Lyrica, Geodon, Maraviroc sowie Eraxis und Vfend. In den letzten 8 Monaten rückten insgesamt 27 Programme vor, 13 wurden gestoppt.
• <b>Mehr als 20 % des F&E-Budgets</b> von Pfizer fließen in die Onkologie, macht insgesamt 20 klinische Programme in der Immuntherapie, der Angiogenese-Inhibition sowie der Signalwegunterdrückung. Die Pipeline beinhaltet potenzielle Therapien gegen zahlreiche Tumortypen. Die Wirkstoffe in der Pfizer-Pipeline adressieren rund 70 % aller krebsbedingten Todesursachen.
2006 wurde <u>Sutent</u> gegen Nierenzellkarzinom sowie GIST zugelassen. Derzeit durchläuft Sutent Phase III in Patienten mit nichtkleinzelligem Lungen- und Brustkrebs, kürzlich wurde damit auch der erste Darmkrebs-Patient im Rahmen einer neuen Phase-III-Studie behandelt. Axitinib wird zudem bei Schilddrüsen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs untersucht - bei letzterem dokumentieren neue Daten verlängerte Gesamtüberlebenszeiten in Kombination mit einer Standard-Chemotherapie.
Der neuartige Wirkstoff <u>CP-751871</u> - die nächste Generation in der Immuntherapie - zeigte vielversprechende Überlebensdaten in Patienten mit malignes Melanom. Phase-III-Daten werden dazu 2008 erwartet.
• <b>Im kardiovaskulären und endokrinen Bereich</b> wird <u>Apixaban</u> für die Prävention und Therapie zahlreicher Thrombosearten gemeinsam mit Bristol-Myers Squibb entwickelt. Mit neuen Daten will Pfizer im Dezember den NDA-Antrag für <u>Lasofoxifene</u>, einen selektiven Östrogen-Rezeptor-Modulator gegen Osteoporosis, neu vorlegen. Weitere Wirkstoffe in diesem Bereich beinhalten <u>CP-945598</u>, eine potenziell neue Behandlung der Fettsucht in Phase III sowie <u>CP-533536</u> in Phase II zur Knochenheilung.
• <b>8 Kandidaten finden sich gegen Schmerz</b>, weitere 9 im verwandten Gebiet der Entzündungen. Entwickelt werden mehrere Wirkstoffe, die auf kürzlich entdeckte biologische Ziele gerichtet sind und das Potenzial haben, die Signalwege zu verändern, zu reduzieren oder zu blockieren. <u>S,S-reboxetine</u> (einen selektiven Norepinephrine-Reuptake-Inhibitor) zeigte in einem Phase-II-Versuch in Patienten mit Fibromyalgia ermutigende Ergebnisse, zudem schritt die Phase II auch als Mono- oder Kombitherapie mit Lyrica bei post-herpetischer Neuralgie voran.
</u>PF-4383119</u> zeigte positive Ergebnisse in Phase IIa bei Osteoarthritis. Ein Phase-II-Versuch mit <u>PF-592379</u> vergleicht derzeit den Wirkstoff gegenüber Oxycodone beim osteoarthritischen Schmerz. <u>Lyrica</u> - in den USA bereits bei Fibromyalgia zugelassen - wird derzeit in Phase III als Epilepsie-Monotherapie und bei Genereller Angststörung (GAD) sowie in Phase II beim Restless-Legs-Syndrom untersucht. Bei bipolarer Depression wird <u>Geodon</u> in Phase II getestet.
Hoffnungen macht sich Pfizer bei neurologischen Störungen auch mit alpha-2-delta-Wirkstoffen, zudem werden einige neue Ansätze in Phase II bei Alzheimer getestet.
• <b>Bei den Infektionskrankheiten</b> arbeitet Pfizer an neuen Therapien gegen Malaria, Hepatitis C und HIV/AIDS. Neuester Erfolg ist die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6288>US-Zulassung</a> des AIDS-Medikaments Selzentry (Maraviroc). Maraviroc wird zudem in Phase II bei rheumatoider Arthritis getestet.Pfizers Phase-III-Portfolio verdreifacht sich bis 2009