<a href=http://www.evonik.de>Evonik Industries</a> kommt mit den Vorbereitungen der intensiven Prüfung für den Bau einer Methylmercaptan-Anlage am Standort Theodore (Alabama, USA) voran. Die Ergebnisse des Basic Engineering und der Wirtschaftlichkeitsprüfung sollen in den nächsten Monaten vorliegen.<% image name="Degussa_Aminosaeure" %><p>
<small> Methylmercaptan ist ein Ausgangsstoff für die Aminosäure DL-Methionin, die Evonik in Theodore produziert. DL-Methionin ist eine essenzielle Aminosäure für die Ernährung landwirtschaftlicher Nutztiere, speziell für Geflügel und Schweine. </small>
Auch eine steuerliche Förderung des Projekts ist bereits zugesagt. Über den Bau der Anlage will Evonik noch heuer entscheiden. Das Investitionsvolumen wird voraussichtlich bei 65 Mio $ liegen.
Evonik-Vorstand Klaus Engel kommentiert: "Unsere Methionin-Aktivitäten sind ein bedeutender Teil unseres Spezialchemie-Portfolios. Mit dem Ausbau der Rückwärtsintegration wollen wir dieses Geschäft konsequent weiter stärken." Das Konzept der Rückwärtsintegration beinhaltet die Versorgung der DL-Methionin-Anlagen von Evonik mit allen wichtigen Vorprodukten wie Acrolein und Methylmercaptan aus der eigenen Rohstofferzeugung. Evonik praktiziert dies bereits erfolgreich an seinen DL-Methionin-Standorten Antwerpen und Wesseling.
Von dem Bau der Anlage in Theodore verspricht sich Evonik Vorteile in der Produktion und bei den Frachtkosten. Die Möglichkeit, die Methylmercaptan-Anlage direkt in die bereits bestehende Acrolein-Produktion zu integrieren, eröffnet den Weg zu weiteren Synergien. Engel: "Wir sehen die Planungen zum Bau einer Methylmercaptan-Anlage auch als einen vorbereitenden Schritt für den weiteren Ausbau der DL-Methionin-Kapazitäten in Theodore."Evonik denkt an Methylmercaptan-Anlage in den USA
Die Heidelberger <a href=http://www.sygnis.de>Sygnis Pharma</a> hat das kalifornische Biopharma-Unternehmens <a href=http://www.amnestix.com>Amnestix</a> (Burlingame, Kalifornien) übernommen. Amnestix ist ein Pionier in der Aufklärung von Krankheitsmechanismen bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), wobei innovative Technologien im Bereich Genom-Scanning und Molekulardiagnostik eingesetzt werden. <% image name="Sygnis_Logo" %><p>
Mit der Akquisition von Amnestix erhält Sygnis Zugang zu einer Vielzahl von ZNS-Forschungsprojekten, die im renommierten Translational Genomics Research Institute (<a href=http://www.TGen.org>TGen</a>) in Phoenix durchgeführt werden. Den Kaufpreis für Amnestix von rund 4 Mio € zahlt Sygnis in bar und durch Ausgabe von Aktien.
Amnestix wurde 2006 von Wissenschaftlern von TGen gegründet und erhielt die Anschubfinanzierung durch den Brain Trust Accelerator Fund mit dem Ziel, neuartige Therapeutika und Diagnoseverfahren zu entwickeln, welche Kognition und Gedächtnisleistung verbessern. Diese Leistungen des Gehirns werden durch eine Vielzahl neurologischer Erkrankungen teilweise erheblich beeinträchtigt.
Die Gründer von Amnestix, Dietrich Stephan und Matthew Huentelman, entdeckten mit einer umfassenden Genom-Assoziations-Analyse eine Reihe neuartiger Gene und Signalübertragungswege, die eine wichtige Rolle bei der menschlichen Gedächtnisleistung spielen. Dadurch konnten neue Eigenschaften von Protein-Kinase-Hemmern identifiziert werden, mit denen ZNS-Erkrankungen wie etwa Demenz behandelt werden können.
Sygnis wird die Entwicklung dieser vielversprechenden Wirkstoffe zur Behandlung altersbedingter Gedächtnisstörungen, Alzheimer oder anderer neurologischer Erkrankungen vorantreiben.Neurotherapie: Sygnis erwirbt Amnestix
Im Projekt <a href=http://www.cepol.nawigraz.at>CePoL</a> (Central Polymer Lab) der Karl-Franzens-Uni und der TU Graz schaffen Wissenschafter Basiswissen für die Entwicklung der Kunststoffe von morgen. Nun wurde an der Karl-Franzens-Uni der erste Laborbereich eröffnet, in dem sich alles um die Analyse von Materialien auf Molekülebene dreht.Grazer Central Polymer Lab eröffnet<table>
<td width="110"></td><td><small> Das Anwendungsspektrum für Kunststoffe der Zukunft, die möglichst bald zum Einsatz kommen sollen, beeindruckt: Neue Kunststoffe, die sich nach einer bestimmten Zeit schonend selbst abbauen, könnten Patienten einen Eingriff ersparen. Neue Wirkstoffträger für Medikamente auf Kunststoffbasis könnten künftig einen noch gezielteren Einsatz von Arzneimitteln und gleichzeitig weniger Nebenwirkungen bringen. Aber auch klassische Anwendungen wie Solarzellen oder Bauteile für verschiedenste elektronische Anwendungen benötigen immer bessere Materialien, um bessere Leistung zu bringen. </small></td>
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<td><% image name="Franz_Stelzer" %></td>
<td align="right"> "Kunststoffe sind längst nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken", bekräftigen Franz Stelzer, Vizerektor für Forschung und Technologie der TU Graz, und Anton Huber vom Institut für Chemie der Karl-Franzens-Uni Graz. Im Rahmen von CePoL wollen sie mit Wissenschaftern beider Unis einen Beitrag in der Entwicklung einer neuen Generation vielseitig einsetzbarer Materialien liefern. </td>
</table><p>
"Wir wollen mit der Charakterisierung von Kunststoffen auf verschiedenen Ebenen Grundlagenarbeit leisten, die eine Basis darstellt, um die Kunststoffe der Zukunft bereits heute mitzuentwickeln", so Stelzer (<i>im Bild oben links</i>).
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<td width="110"></td><td> CePoL gliedert sich in die Bereiche "Molekulare Charakterisierung", "Spektroskopische Strukturanalyse" und "Materialeigenschaften". </td>
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Huber erklärt: "Unser Ziel ist es, die Qualitäten der einzelnen Fraktionen in Polymeren genau zu erforschen, um sie gezielter einsetzen zu können. Natürlich können mit diesem Wissen aber auch bessere, weil zielgenauere, Produkte hergestellt werden." Polymere bestehen aus Molekülketten, deren Bausteine sich ständig wiederholen - in aufwendigen Trennmethoden werden im Rahmen des ersten Teilbereichs von CePoL die molekularen Merkmale dieser Materialien analysiert.
Das tägliche Arbeitsgerät des organischen Synthese-Chemikers hat sich seit 100 Jahren kaum verändert: Der einfache Glaskolben spielt immer noch die Hauptrolle. Das neue EasyMax-System von <a href=http://www.mt.com>Mettler Toledo</a> räumt hier auf und bietet ein flexibles und einfach zu bedienendes Reaktorsystem.Reaktorsystem für optimale Syntheseresultate<% image name="Mettler_Easymax_Composition" %><p>
Temperaturkontrolle, Reproduzierbarkeit und Informationsdichte werden auf einen bisher nicht gekannten Level gehoben. Gefäße von 10-100 ml lassen sich auf Knopfdruck zwischen -25 und 180 °C heizen und kühlen - und das so schnell wie im Rundkolben.
Das EasyMax-System erfordert dabei nur eine minimale Stellfläche und Infrastruktur. Durch die innovative Thermostatisierung reicht einfaches Kühlwasser aus, ein lauter und platzraubender Thermostat entfällt. Die Bedienung erfolgt auf Knopfdruck via Touchpad - eine Lernphase entfällt.
Dank beleuchteter Sichtfenster hat der Anwender seine Synthese nicht nur jederzeit im Blick, sondern auch stets unter Kontrolle.
Im subarktischen Klima im Osten Finnlands beginnt im Herbst der Abbau eines der größten Sulfidnickelvorkommen Europas. Dabei wird der Prozess der Biolaugung eingesetzt. <a href=http://GDNash.com>Gardner Denver Nash</a> ist der wichtigste Lieferant der Vakuumpumpen und Kompressoren für den Metallabscheidungsprozess in diesem Verfahren.Vakuumpumpen für Biolaugung in Finnland<% image name="GDNash_Bioleaching" %><p>
<small> Beim Biolaugungs-Prozess in Talvivaara kommen Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen der Baureihe NASH Vectra XL zum Einsatz. </small>
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<td width="110"></td><td> In der Region Talvivaara lagert eines der größten Sulfidnickelvorkommen in Europa. Mit ausreichend Erz für eine nachhaltige Förderung für mindestens 24 Jahre soll die Mine 33.000 t Nickel/a produzieren, weiterhin werden Zink, Kupfer, Kobalt und andere Nebenprodukte gewonnen. </td>
</table>
Die Bakterien, die im Biolaugungs-Verfahren von Talvivaara zum Einsatz kommen, wachsen auf natürliche Weise im Erz; sie sind somit endemisch für das Gebiet und gut an die vorherrschenden Umweltbedingungen angepasst.
Der Prozessablauf besteht aus Tagebau, Zerkleinerung, Biolaugung und Metallabscheidung. Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen und -Kompressoren kommen in erster Linie bei Filtrationsschritten in der Metallabscheidung zum Einsatz: Die im Biolaugungsprozess entstandenen wertstoffhaltigen Lösungen werden gefiltert, um leicht verkäufliche Metallprodukte zu erhalten.
Die Filtrationsschritte verwenden Horizontalbandfilter sowie NASH 904 L und NASH Vectra XL500 Vakuumpumpen. Dieser Prozess setzt außerdem zusätzlich Flüssigkeitsringkompressoren der Reihe NASH 2BE1 203 zur H<small>2</small>S-Verdichtung ein und trennt die verschiedenen Metalle – Kupfer, Zink, Nickel und Kobalt – in markfähige Produkte.
Gardner Denver Nash liefert für die Vakuumerzeugung insgesamt 6 NASH 904 L2 und 6 NASH Vectra XL500 in Edelstahlausführung. Zudem wird Nash komplette Kompressoreinheiten für verschiedene Filtrations- und Biolaugungs-Prozesse bereitstellen. Ein wichtiger Gesichtspunkt für den Einsatz der NASH Flüssigkeitsringpumpen ist ihre extreme Unempfindlichkeit gegen die Mitförderung von Wasser und Filtrat im Luftstrom. Damit wird auch bei kleineren Störungen im Prozessablauf die Funktion des Filtersystems in keiner Weise beeinträchtigt.
Ein Projekt der Luxemburger <a href=http://www.gouvernement.lu>Regierung</a> mit US-Partnern, öffentlichen Forschungszentren und der <a href=http://www.uni.lu>Uni Luxemburg</a> sowie eine Investition von rund 140 Mio € innerhalb der nächsten 5 Jahre soll der Molekularmedizin in Luxemburg einen starken Schub verleihen.<% image name="Luxemburg_Flagge" %><p>
Das geplante Kompetenzzentrums auf dem Gebiet der Molekularmedizin basiert auf Partnerschaften mit dem Translational Genomics Research Institute (TGen) in Phoenix, dem Institute for Systems Biology (ISB) in Seattle und dem Partnership for Personalized Medicine (PPM) in Phoenix.
Zur Durchführung der Initiative zählt die Regierung auf die Zusammenarbeit der öffentlichen Forschungszentren, Centres de recherche publics (CRP) Santé, Henri Tudor und Gabriel Lippmann, sowie der Uni Luxemburg. Auch die Société Nationale de Crédit et d'Investissement (SNCI) stellt Finanzmittel zur Verfügung, um sich an der Finanzierung kommerzieller Projekte im Bereich der Gesundheitstechnologien zu beteiligen.
Die 3 Projekte dienen der Intensivierung der Forschung auf dem Gebiet der Molekulardiagnostik, dem Eckpfeiler der Individualmedizin. Diese gründet auf einer besseren Prophylaxe, einer präzisen Krankheitsfrüherkennung, einer Behandlung der Krankheitsursachen mit Medikamenten auf Basis biologischer Verfahren sowie einer gezielten und auf den einzelnen Patienten zugeschnittenen medizinischen Versorgung.
• Den Mittelpunkt des Gesamtprojekts bildet die Errichtung einer luxemburgischen "Biobank" in Zusammenarbeit mit dem Translational Genomics Research Institute unter dem Namen Integrated Biobank of Luxembourg (IBBL). Offen für internationale Kooperationen wird die IBBL zunächst biologische Proben (Gewebe, Blut etc.) für Zwecke der Krebsforschung (Lunge und Darm) analysieren. Die Biobank wird von den 3 Centres de Recherche Publics und der Uni Luxemburg gegründet.
• Der zweite Teil des Forschungsabkommens bezieht sich auf eine Partnerschaft zwischen dem Institute for Systems Biology und der Uni Luxemburg in Zusammenarbeit mit den staatlichen Forschungszentren; Ziel ist die Einrichtung eines Kompetenzzentrums auf dem Gebiet der Systembiologie - Center for Systems Biology Luxembourg (CSBL) - innerhalb der nächsten 5 Jahre.
• Beim dritten Projekt handelt es sich um ein Demoprojekt im Rahmen der Partnership for Personalized Medicine (PPM), eine Initiative, die 2007 von 2 Stiftungen in Phoenix gestartet wurde. Das Ziel besteht darin, das Konzept der Individualmedizin zu fördern, indem Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Molekulardiagnostik finanziert werden. Es handelt sich im Wesentlichen um die Auswahl und Validierung von Biomarkern, die ein effizienteres Eingreifen während einer Krankheit ermöglichen.Luxemburg investiert in die biomedizinische Forschung
Wissenschaftler des IBM-Forschungslabors Zürich und des Fraunhofer Instituts in Berlin haben den Prototyp eines wassergekühlten, gestapelten Testchips entwickelt. Mit der neuen Kühltechnologie ist es möglich, durch haarfeine Wasserleitungen zwischen den einzelnen Prozessorebenen einen 3D-Chip effizient zu kühlen.IBM kühlt 3D-Chips mit H<small>2</small>0<% image name="IBM_3D_Chip_Cooling" %><p>
<small> Die Kühlstrukturen sind bei der neuen Technologie direkt in den Chip-Stapel integriert. Mit einer speziellen Assemblierungstechnolgie von IBM und dem Fraunhofer IZM können die Schichten hochpräzise und robust verbunden werden, sodass Wasser durch den 3D-Stapel gepumpt werden kann. Kaltes Wasser (20 °C) wird in einer Seite zugeführt, fließt zwischen einer Schicht des Stapels hindurch und tritt auf der anderen Seite wieder aus. </small>
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<td width="110"></td><td><small> Die dreidimensionale Integration von Computerchips zählt zu den vielversprechendsten Ansätzen, um auch künftig Leistungssteigerungen gemäß dem Mooreschen Gesetz zu erzielen. Eine 3D-Chip-Architektur reduziert nicht nur die Grundfläche des Chips, sondern verkürzt auch die Datenverbindungen und erhöht damit die Bandbreite für die Datenübertragung im Chip um ein Vielfaches. Zusätzlich trägt die neue Architektur dazu bei, den Energieverbrauch in Rechenzentren zu verringern. </small></td>
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Ein Durchbruch in der Entwicklung dreidimensionaler Chip-Layouts hängt wesentlich von der Kühlung bzw. Überwindung der Grenzen herkömmlicher Kühlungen ab. Gelingt die Entwicklung dreidimensionaler Chip-Türme, in denen die Prozessoren nicht nebeneinander auf Silizium-Oberflächen, sondern hauchdünn Lage für Lage übereinander liegen, dann können Chips in Zukunft eine Leistungsdichte erreichen, die selbst jene von Plasma- oder Atomreaktoren übertreffen kann.
<% image name="IBM_3D_Coling" %><p>
<small> Die Kühlschicht unter dem Rasterelektronenmikroskop. Sogenannte Pin-fin Kühlstrukturen erreichten einen Output von 180 W/cm² je Schicht in einem Chip-Stapel mit einer Fläche von 4 cm². Die Kühlschicht in diesem Bild hat eine Höhe von nur rund 100 Mikrometern und ist mit bis zu 10.000 vertikalen Silikon-Verbindungen gepackt. Das Wasser wird durch die große Öffnung am oberen Bildrand injiziert. </small>
Die Kühlung der neuen Chips erfordert extrem hohe Kühlleistungen. IBM verwendet im Testchip Wasser in hauchdünnen Kühlelementen mit einem Ø von rund 50 Mikrometern. Das ist nicht nur höchst effizient, sondern erlaubt auch eine je nach Anzahl der Chipebenen skalierbare Kühltechnologie. So erreicht der Prototyp eine Leistung von 180 Watt/cm² pro Ebene, was für einen Stapelchip mit einer typischen Grundfläche von 4 cm² absolut ausreicht.
Mit der neuen Kühlung ist den IBM-Forschern die Überwindung gleich mehrerer technischer Hürden gelungen. So konnten sie ein System bauen, das sowohl den Wasserfluss durch dünnste Ebenen optimiert als auch die Elektronik gegen das Wasser isoliert – und das trotz zigtausender elektronischer Datenverbindungen, die einen 3D-Chip "spicken". Die Komplexität dieses Systems ist der des menschlichen Gehirns vergleichbar, das einerseits von Millionen Nervensträngen für die Signalverarbeitung durchzogen ist und andererseits von zehntausenden Blutkapillaren für den Nährstoff- und Wärmetransport - ohne dass sich beide Systeme gegenseitig stören.