Archive - 2011

March 2nd

ZIT-Ausschreibung fördert die Life Sciences

ZIT, die Technologieagentur der Stadt Wien, setzt im Jahr 2011 einen Schwerpunkt in den Life Sciences. Neben der Ausschreibung spezifisch gewidmeter Fördergelder (<a href=http://www.zit.co.at/foerderungen/aktuelle-calls/call-life-sciences-2011.html>ZIT-Call Life Sciences 2011</a>) sollen maßgeschneiderte Beratungsleistungen und eine Informationsveranstaltung am 22. März die in der Bundeshauptstadt angesiedelten Unternehmen unterstützen. ZIT-Ausschreibung fördert die Life Sciences <% image name="Inserat_Lowe_Quadrat_fuer_HP" %> <small><b>Die ganze Vielfalt der Life Sciences</b>: Wiener Biotech-, Medtech- und Pharmaunternehmen sind zur Teilnahme am ZIT-Call aufgerufen. <i>Bild: ZIT</small> Insgesamt 2 Millionen Euro an Fördermitteln stehen für den Call Life Sciences 2011 zur Verfügung. Thematisch soll angesichts der breiten Palette der von Wiener Unternehmen bearbeiteten Projekte keine weitere Einschränkung erfolgen. Die Bandbreite förderungsfähiger Vorhaben reicht von der Biotechnologie über die Biopharmazeutische Entwicklung und Produktion, die Diagnostik und personalisierte Medizin bis hin zur Medizintechnik mit Trendthemen wie Health IT oder Ambient Assisted Living. Für die besten Projekte sind Barzuschüsse bis zu maximal 750.000 Euro möglich. Die Einreichung ist bis 16. Juni möglich. Am 22. März findet dazu eine Informationsveranstaltung im Media Tower in der Taborstraße statt, bei dem die Ausschreibung sowie andere für den Life Sciences-Bereich entwickelte Dienstleistungen der ZIT vorgestellt werden. Zudem werden Rodger Novak (Nabriva Therapeutics GmbH) und Hans Prihoda (Lasergruppe Materialbearbeitungs-GmbH) über ihre Erfahrungen berichten.

March 1st

Kunststoffe als Wachstumsmotor von Bayer

Die <a href=http://www.bayer.de>Bayer AG</a> konnte im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von 35,1 Milliarden Euro erzielen und das EBITDA vor Sondereinflüssen um 9,7 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro steigern. Das Ergebnis des Teilkonzerns Material Science war konjunkturbedingt stark, die Bereiche Healthcare und Crop Science blieben hinter den Erwartungen zurück. Kunststoffe als Wachstumsmotor von Bayer <% image name="BayerDekkersWeb" %> <small><b>Bayer-Chef Marijn Dekkers</b> möchte mehr Ressourcen für Forschung und Entwicklung freimachen. <i>Bild: Bayer AG</i></small> Das Konzernergebnis wird darüber hinaus durch beträchtliche Sondereinflüsse belastet. Allein die Abschreibung des 2006 erworbenen Firmennamens Schering schlug mit 405 Millionen Euro zu Buche – eine Folge der Entscheidung, markenpolitisch künftig ganz auf den Namen Bayer zu setzen. 703 Millionen Euro wurden auch für Rechtsstreitigkeiten zurückgestellt, 526 Millionen davon für Verfahren im Zusammenhang mit Vorwürfen der „Verunreinigung“ mit gentechnisch verändertem Reis in den USA. Die Kunststoffsparte von Bayer konnte erheblich von der sich rasch erholenden Konjunktur, vor allem in der Automobil- und Elektronikindustrie und vor allem im asiatischen Raum, profitieren. Dadurch konnte der Umsatz um 35 Prozent erhöht, das EBITDA vor Sondereinflüssen verdreifacht werden. Bei der Absatzmenge erreichte Bayer Material Science bereits wieder das Vorkrisenniveau. <b>Generika-Konkurrenz für Arznei- und Pflanzenschutzmittel</b> Im Pharma-Segment macht Bayer nicht nur die Konkurrenz durch Generika zu schaffen, auch Gesundheitsreformen in verschiedenen Ländern drücken das Geschäft. Für 2011 rechnet man mit Belastungen in der Höhe von 270 bis 300 Millionen Euro, die aus Veränderungen dieser politischen Rahmenbedingungen herrühren. Hoffnungsträger im Arzneimittelmarkt sind der Blutgerinnungshemmer Xarelto, dem Vorstandsvorsitzender Marijn Dekkers einen Spitzenumsatz von über 2 Milliarden Euro zutraut, und der Kinase-Inhibitor Nexavar, zu dem Studien in zahlreichen Tumorarten im Laufen sind. Das Geschäft im Teilkonzern Crop Science war 2010 vom Preisverfall aufgrund verstärkter Generika-Konkurrenz bei Herbiziden und ungünstigen Witterungsbedingungen geprägt. Einen Rückgang der bereinigten EBIDTA-Marge um 4 Prozentpunkte bezeichnete Dekkers wörtlich als Enttäuschung. Man sehe hier aber seit dem vierten Quartal 2010 Anzeichen einer Erholung. Der neue Vorstandsvorsitzende hat schon vor einigen Monaten die Devise „Mehr Innovation, weniger Administration“ ausgegeben. Unter diesem Titel wird Bayer ein Maßnahmenpaket auf den Weg bringen, das ab 2013 Einsparungen von 800 Millionen Euro pro Jahr bringen soll, von denen etwa die Hälfte in Forschung, Entwicklung und Vermarktung reinvestiert werden soll. Erst vor wenigen Wochen wurde eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat über den damit verbundenen Stellenabbau in Deutschland getroffen.

February 27th

Der Tag der seltenen Krankheiten

Am 28. Februar findet zum vierten Mal der internationale Tag der seltenen Krankheiten statt. In Österreich wurde bereits zwei Tage zuvor mit einem Marsch durch die Wiener Innenstadt auf die Problematik aufmerksam gemacht. <% image name="OrphanDisease1" %> <small><b>Mehrere Organisationen</b> riefen zu einem Marsch der seltenen Krankheiten auf <i>Bild: Fischill PR/APA-Fotoservice/Preiss</i></small> Sind weniger als fünf von 10.000 Menschen von einem bestimmten Krankheitsbild betroffen, rechnet man dieses zu den seltenen Krankheiten. Die Zahl solcher „Orphan Diseases“, die in der EU auftreten, wird auf 6.000 bis 8.000 geschätzt. Beispiele dafür sind etwa die akute Porphyrie, der kongenitale Sucrase-Isomaltase-Mangel, die Homocysteinurie, Hyperammonämie durch NAGS-Mangel, nephropathische Cystinose oder Vitamin-E-Mangel bei chronischer Chloestase. Drei Viertel aller seltenen Erkrankungen sind genetisch bedingt, fünf von zehn treten schon im Kindesalter auf. <b>Häufig kein Zugang zu geeigneten Therapien</b> Menschen, die unter einer solchen seltenen Erkrankung leiden, werden häufig falsch diagnostiziert. Selbst bei richtiger Diagnose steht in vielen Fällen keine adäquate Therapie zur Verfügung. Insgesamt könnten Schätzungen zufolge aber fünf bis acht Prozent der EU-Bevölkerung von einer Orphan Disease betroffen sind. Europaweit wird der seit 2008 alljährlich am letzten Februartag (und damit alle vier Jahre an einem wirklich seltenen Datum) begangene „Tag der seltenen Krankheiten“ von der European Organisation of Rare Disorders organisiert. Unter den Unterstützern ist auch die zur Recordati-Gruppe gehörende Firma Orphan Europe. In Österreich riefen das Länderteam des Datenbanksystems Orphanet, die Nationale Aktionsplattform für seltene Erkrankungen (NASE) sowie zahlreiche Selbsthilfegruppen zum Marsch durch die Wiener Innenstadt auf. Der Tag der seltenen Krankheiten

Staatspreis Marketing als Chance für Industrieunternehmen

Der <a href=http://www.imvo.at> Industrie-Marketing-Verband Österreich</a> (IMVO) ruft österreichische Industrieunternehmen auf, ihre Marketingkonzepte beim <a href=http://www.staatspreis-marketing.at>Staatspreis Marketing 2011</a> einzureichen. Dadurch sollen auch die kreativen Leistungen im Industriegütermarketing ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gestellt werden. Staatspreis Marketing als Chance für Industrieunternehmen <% image name="imvo-vorstand-web" %> <small><b>Der Industrie-Marketing-Verband Österreich</b> (im Bild die Vorstände Andreas Hrzina, Katharina Sigl und Andreas Enzenbach) setzt sich für eine verstärkte Wahrnehmung von B2B-Marketig-Aktivitäten ein. <i>Bild: IMVO</small> „Marketing für Industriegüter steht noch oft im Schatten des Consumer Marketing“, meinte dazu Katharina Sigl, Vorstandsvorsitzende des IMVO und Marketingleiterin von <a href=http://www.festo.at>Festo</a>. Der noch junge Verband, der sich als Anlaufstelle und Ideenplattform zum Thema versteht, ruft daher Industriebetriebe auf, den Marketing-Staatspreis zu nutzen. Mit dem Staatspreis prämiert das Wirtschaftsministerium innovative Marketingstrategien, deren Ergebnisse auch in der Erfolgsrechnung des Unternehmens sichtbar sind. Im Auftrag des Ministeriums organsiert die Austrian Marketing Confederation (AMC) die Vergabe. AMC-Präsident Lorenz Wied sieht den Unterscheid zu anderen Werbepreisen darin, dass beim Staatspreis Marketing Strategie und Dauerhaftigkeit der Wirkung der Marketing-Aktivitäten bewertet würden. Der Jury gehören unter anderem Thomas Foscht (Uni Graz), Kurt Matzler (Uni Innsbruck) und Karl Prall (Google) an. Der IMVO ist durch Katharina Sigl in der Jury vertreten. Zur Teilnahme sind alle österreichischen Unternehmen, unabhängig von der Unternehmensgröße, berechtigt. Voraussetzung ist eine Marketingleistung, die im Zeitraum 2009 und 2010 einen markanten Erfolg erzielt hat und bis Ende 2010 realisiert wurde. Neben dem Hauptpreis werden Sonderpreise für KMUs und die besten Binnenmarktstrategie vergeben.

Chemischer Tastsinn für Roboter

Wissenschaftler der <a href=http://www.stanford.edu>Universität Standford</a> arbeiten daran, Roboter mit Druck- und Chemosensoren auszustatten. Die in eine künstliche Haut integrierten Messfühler würden der Maschine einen „Tastsinn“ mit besonderen Möglichkeiten verleihen. Chemischer Tastsinn für Roboter <% image name="Roboterhaut" %> <small><b>Künstliche Haut für Roboter</b>: Grundlage ist flexible organische Elektronik. <i>Bild: L.A. Civero</i></small> Einer Gruppe um Zhenan Bao, die eine Professur für Verfahrenstechnik in Stanford innehat, ist es bereits gelungen, einen Prototyp zu entwickeln, der den Druck einer Fliege detektiert, die auf einer speziell strukturierten Gummischicht landet. Grundlage der sensorischen Fähigkeiten sind Transistoren auf der Basis flexibler organischer Halbleitermaterialien. <b>Detektion von Biomarkern</b> Nun sollen mittels Beschichtungen im Nanometer-Bereich auch chemische Sensoren integriert werden, die mit bestimmten Molekülen in Wechselwirkung treten. Die Erkennung bestimmter DNA-Typen durch den Roboter ist auf diese Weise schon gelungen, nun arbeiten die Forscher am Nachweis von Proteinen. Auf diese Weise könnten beispielsweise Biomarker, die mit bestimmten Krankheiten assoziiert sind, erkannt und zur Diagnose genutzt werden. Die Energieversorgung der Sensoren erfolgt über Solarzellen auf Polymerbasis, die – dem Einsatzgebiet in der künstlichen Haut entsprechend – um bis zu 30 Prozent gedehnt werden könne, ohne in ihrer Funktion beeinträchtigt zu werden.

February 25th

Plastiksackerl: Diskussion um Thema mit verschwindender Umweltrelevanz

In der auch hierzulande heftig geführten Debatte um ein Verbot von Plastiksackerln nach italienischem Vorbild meldete sich nun ein Experte des Beratungsunternehmens <a href=http://www.denkstatt.at>Denkstatt</a> zu Wort. Nach einer Studie der Berater berührt die Thematik nur 0,1 Promille des jährlichen „Consumer Carbon Footprint“ in Österreich. Plastiksackerl: Diskussion um Thema mit verschwindender Umweltrelevanz <% image name="P2250382" %> <small><b>Das Plasiksackerl</b>: In Italien verboten, in Österreich heftig umstritten – zu Unrecht, wie eine aktuelle Studie zeigt.</small> „Es verwundert, dass ein Thema mit so geringer Umweltrelevanz solche Beachtung findet“, fasste Harald Pilz, Umweltexperte bei Denkstatt, sein Meinung zu der politisch intensiv geführten Diskussion zusammen. Der jährliche Plastiksackerl-Verbrauch eines österreichischen Konsumenten entspreche laut Pilz in seinen Umweltauswirkungen lediglich 0,66 Liter Diesel. In einer Studie beschäftigte sich das Unternehmen mit den Treibhausgasemissionen, die mit der Verwendung verschiedener Materialien verbunden sind. Verglichen wurden dabei Tragetaschen aus Polyethylen, bioabbaubarem Kunststoff auf Stärkebasis und Papier sowie kleine transparente Säckchen für Obst und Gemüse aus Plastik und Papier. Dabei fiel vor allem ins Gewicht, dass Sackerl aus Papier fas doppelt so schwer sind wie solche aus Kunststoff. Der Klimafußabdruck von Sackerln aus Kunststoff ist daher etwa gleich groß wie jener von Papiersäcken. Besser schneiden hier lediglich Säcke aus Biokunststoff ab, deren Carbon Footprint um 25 bis 40 Prozent niedriger lag. Bei Obstsackerln schnitten Papier sogar schlechter ab: Hier lag der Klimafußabdruck im Mittel um etwa 50 Prozent über jenem der Kunststoffsäcke.

Online-Game zum Nachspielen von Wissenschaft

Einen spielerischen Einblick in das, was Wissenschaftler so tun, möchte das Onlinespiel <a href=http://www.powerofresearch.eu>„Power of Research“</a> geben. Das Browsergame steht kostenlos zur verfügung, eine Installation ist ebenso wenig erforderlich wie spezielle Vorkenntnisse. <% image name="ScreenshotPowerofresearch" %> <small><b>Wissenschaft zum Nachspielen</b>: Das Browsergame „Poser of Research“ vermittelt nicht nur die Umgangsweise mit molekularbiologischen Fragestellungen, sondern auch die soziale Funktionsweise einer wissenschaftlichen Community.</small> Die Arbeitsaufgaben, die man beim „Power of Research“ im Team mit anderen Spielern erledigen muss, entstammen der Molekularbiologie: Da wird mikroskopiert, mit Proteinen und DNA hantiert, Laborequipment bedient. Schreitet man im Spiel voran, lernt man aber auch das soziale Umfeld in einer wissenschaftlichen Community kennen. Bei erfolgreicher virtueller Publikation steigt die eigene Reputation und man kann Wissenschaftspreise ergattern und Funktionen in Institutionen besetzen. Wie im wirklichen Leben gilt es, die Balance zwischen Kollaboration und Wettbewerb zwischen verschiedenen Forschungsgruppen zu halten. <b>Entwickelt mit Wiener Beteiligung</b> Entwickelt wurde das Spiel von Tim Preuster von der TPM Games GmbH, der mit <a href=http://www.powerofpolitics.com>„Power of Politics“</a> einen ähnlichen Ansatz auch zum Nachspielen politischer Ränkespiele angewendet hat. Zu dem Konzept des Forschungsspiels hat auch Iris Grünert beigetragen, die Geschäftsführerin von <a href=http://www.biolution.net>Biolution</a>, einer Wiener Agentur für Wissenschaftskommunikation, ist. Ihr Anliegen war es dabei insbesondere, wissenschaftliche Inhalte so unterhaltsam zu verpacken, dass auch bei der Auseinandersetzung mit biomedizinischen Fragestellungen der Spaß an der Sache nicht verloren geht. Unterstützt wird „Power of Research“ von zahlreichen europäischen Forschungsinstitutionen und Wissenschaftlern. So stellte beispielsweise Mario Capecchi, Medizin-Nobelpreisträger des Jahres 2007, fest, es sei besonders wichtig, junge Menschen für ein Engagement in der Wissenschaft zu gewinnen. Online-Game zum Nachspielen von Wissenschaft

February 24th

BASF-Bilanz 2011 mit konjunkturellem Rückenwind

<a href=http://www.basf.com>BASF</a> konnte 2010 einen Rekordumsatz von 63,9 Milliarden Euro und ein EBIT von 8,1 Milliarden Euro erzielen. Die gute konjunkturelle Lage der Chemiebranche macht das Ludwigshafener Unternehmen auch für das laufende Jahr zuversichtlich. <% image name="BASFBilanzpressekonferenz" %> <small><b>Bilanzpressekonferenz in Ludwigshafen</b>: Das BASF-Management präsentierte glänzende Ergebnisse. <i>Bild: BASF SE</i></small> BASF ist globaler Sponsor des für 2011 von der UNO ausgerufenen „Internationalen Jahrs der Chemie“. Doch für den deutschen Konzern war bereits 2010 ein Jahr der Chemie, wie Vorstandsvorsitzender Jürgen Hambrecht anlässlich der diesjährigen Bilanzpressekonferenz am 24. Februar einleitend bemerkte. Die Zahlen sprechen für sich: 63, 9 Milliarden Euro Umsatz bedeuten eine Steigerung von 26 Prozent gegenüber 2009, das EBIT vor Sondereinflüssen stieg gar um 68 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Diese Entwicklung wurde auch von den Kapitalmärkten honoriert, die dem Aktienkurs von BASF im Dezember 2010 ein Allzeithoch und im Verlauf des Jahres eine Wertentwicklung von +37 Prozent bescherten. <b>Für alle Stakeholder etwas dabei</b> Profitieren sollen davon, wie Hambrecht ausführte, nicht nur die Aktionäre, denen eine Dividende 2,20 Euro je Aktie in Aussicht gestellt wurde, sondern auch die Mitarbeiter. Im vierten Quartal 2010 wurden erhöhte Rückstellungen für das Long-Term-Incentive-Programm des Unternehmens sowie eine zusätzliche Sonderzahlung in Höhe von 50 Millionen Euro als Dank für die exzellente Krisenbewältigung in den vergangenen beiden Jahren verwendet. BASF konnte 20010 sein Portfolio durch die Integration von Ciba und die Akquisition von Cognis erweitern. Gemeinsam mit Ineos arbeitet man daran, die Styrol-Aktivitäten im Joint-Venture „Styrolution“ zusammenzuführen. BASF wuchs aber auch aus eigener Kraft, wie Hambrecht feststellte, und nutzte dabei die konjunkturelle Entwicklung, die für die gesamte Chemiewirtschaft „dynamischer verlief, als von uns erwartet.“ Gesteigerte Rohstoffkosten hätten größtenteils an die Kunden weitergegeben werden können, bei einigen Produkten sei es sogar zu Angebotsengpässen gekommen. <b>Volatil in die neuen Zeiten</b> Motor der Entwicklung waren auch für BASF die Länder Asiens, allen voran China, aber auch in Deutschland habe gesteigerter Konsum zum Wirtschaftswachstum beigetragen. Nachdem auch 2011 stark begonnen habe, ist das BASF-Management optimistisch, was den Gesamtverlauf des Jahres betrifft. Weltweit soll die Zahl der BASF-Mitarbeiter deshalb auch um ca. 2.900 ansteigen, 800 Arbeitsplätze sollen allein in Deutschland entstehen. Bei aller Zuversicht gelte es aber, so Hambrecht, auch die Risiken zu betrachten. Verglichen mit der Zeit vor der Krise habe die Prognosefähigkeit ab-, Volatilitäten dagegen stark zugenommen. BASF-Bilanz 2011 mit konjunkturellem Rückenwind

February 23rd

Europa droht in der Grünen Biotechnologie Anschluss zu verlieren

Die Anbaufläche für gentechnisch veränderte Pflanzen ist 2010 erneut deutlich angestiegen. Stefan Marcinowski, der Vorstandsvorsitzende der <a href=http://www.dib.org>Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie</a> fordert vor diesem Hintergrund Erleichterungen für den Marktzugang auch in Europa. <% image name="Marcinowski" %> <small><b>Stefan Marcinowski</b>, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie, fordert erleichterten Marktzugang für Produkte, die aus GMOs hergestellt wurden. <i>Bild: BASF SE</i></small> „Europa ist gefordert, den Anschluss an die grüne Hochtechnologie und das Innovationsfeld Pflanze nicht zu verlieren“, meinte Marcinowski, der im Hauptberuf als Vorstand der BASF SE unter anderem für die Bereiche „Plant Protection“ und „Plant Science“ zuständig ist, wörtlich. Zwar habe die EU-Kommission 2010 mit der Zulassung der Stärkekartoffel Amflora nach zwölf Jahren ihre Blockade gentechnisch veränderter Pflanzen beendet. Die europäischen Genehmigungsverfahren für gentechnisch veränderte Organismen und daraus erzeugte Produkte müssten dennoch erheblich beschleunigt werden, so Marcinowski. Die Zahlen des <a href=http://www.isaaa.org/resources/publications/briefs/42/default.asp>aktuellen Berichts</a> des „International Service for the Acquisition of Agri-Biotech Applications“ (ISAAA) geben ihm recht: Weltweit stieg die Anbaufläche für gentechnisch veränderte Pflanzen im vergangenen Jahr um 10 Prozent auf 148 Millionen Hektar an. Seit dem erstmaligen Anbau im Jahr 1996 ist die mit GMOs bewirtschaftete Fläche um das 87-fache angestiegen, was die Gentechnik zu jener Zuchttechnologie macht, die sich in der Geschichte der Landwirtschaft am schnellsten durchgesetzt hat. <b>Europa spielt nicht mit</b> Gentechnisch verändertes Saatgut wurde in insgesamt 29 Staaten kommerziell eingesetzt. Jedes der Top Ten-Länder (USA, Brasilien, Argentinien, Indien, Kanada, China, Paraguay, Pakistan, Südafrika und Uruguay) erreicht für sich betrachtet eine Anbaufläche von mehr als 1 Million Hektar, die USA führt die Liste mit 66,8 Millionen Hektar mit Abstand an. Europa spielt in diesem Konzert aber so gut wie keine Rolle. Spanien ist – an der 17. Stelle liegend – das einzige europäische Land, das eine Anbaufläche von mehr als 50.000 Hektar erreicht. Soja nimmt unter den Kulturpflanzen, die in gentechnisch veränderter Form angebaut werden, nach wie vor die größte Fläche ein, gefolgt von Mais, Baumwolle und Raps. Die am häufigsten durch Gentechnik erzielte Eigenschaft ist Herbizidtoleranz, die größten Wachstumsraten erzielte 2010 die Resistenz gegenüber Schadinsekten. Europa droht in der Grünen Biotechnologie Anschluss zu verlieren

February 22nd

Zehn Jahre RIZ Nord in Krems

Das Regionale Innovationszentrum (RIZ) Nord in Krems feiert sein zehnjähriges Bestehen. Der Schwerpunkt der 26 eingemieteten Unternehmen liegt auf dem Sektor der medizinischen Biotechnologie und Gesundheitsservices. Zehn Jahre RIZ Nord in Krems <% image name="RIZ" %> <small><b>Feiern das zehnjährige Bestehen des RIZ Nord:</b> Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki, die Kremser Bürgermeisterin Ingeborg Rinke, Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav und Gerhard Schmid, Geschäftsführer der RIZ Nord GmbH. <i>Bild: Breneis</i></small> Die niederösterreichische Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav bezeichnete anlässlich der Zehnjahresfeier das RIZ, an dem biotechnologische Produktions- und Laborinfrastruktur zur Verfügung steht, als wesentlichen Beitrag zur „Erfolgsgeschichte des Technopols Krems“. An der Donau-Universität und der Fachhochschule IMC Krems wird zu den Themen Blutreinigungssysteme, Tissue Engineering, Zelltherapien und Zellbiologie geforscht. Gemeinsam mit dem Biotechnologiezentrum Krems (BTZ) bildet das RIZ Nord den „Bio Science Park“ Krems, an dem auf 5.700 m2 Mietfläche 120 Mitarbeiter beschäftigt sind. Seit 1999 wurden am Technopol Krems 19,9 Millionen Euro für Infrastrukturprojekte aufgewendet.

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