Archive - 2011

January 5th

REACH: Notifizierungsfrist ist abgelaufen

Die europäische Chemikalienbehörde <a href=http://echa.europa.eu>ECHA</a> hat mit dem 3. Jänner 2011 3.114.835 Notifizierungen von 24.529 Substanzen erhalten. Dieses Datum war als Deadline festgesetzt, bis zu der Hersteller die Klassifikation und Kennzeichnung von gefährlichen oder unter REACH registrierungspflichtigen chemischen Verbindungen, die in der EU auf den Markt gebracht werden, melden mussten. REACH: Notifizierungsfrist ist abgelaufen <% image name="600px-GHS-pictogram-skull_svg1" %> <small><b>Gefahren</b>, die beim Umgang mit Chemikalien bestehen, werden künftig in der EU nach dem „Globally Harmonised System“ durchgeführt.</small> Die Informationen fließen in ein Verzeichnis ein, das schnelle Information über sicherheitsrelevante Eigenschaften von Chemikalien liefern soll. Das damit umgesetzte CLP-Reglement („Classification, Labelling and Packaging“) führt die Kriterien des „Globally Harmonised System“ (GHS) der Vereinten Nationen für die Klassifizierung und Kenzeichnung in der EU ein. Es gilt für Hersteller, Importeure, Benutzer und Distributoren chemischer Verbindungen, die Substanzen unabhängig von der produzierten Menge in Übereinstimmung mit den CLP-Vorschriften klassifizieren, kennzeichnen und verpacken müssen. Mit mehr als 800.000 kommt die größte Zahl an Notifizierungen aus Deutschland, gefolgt vom Vereinigten Königreich mit mehr als 500.000 und Frankreich mit knapp 300.000 Notifizierungen. Insgesamt haben mehr als 6.600 Unternehmen zumindest eine Substanz notifiziert.

January 3rd

Sartorius-Führungsgremium um Laborspezialisten erweitert

Mit 1. Jänner 2011 übernimmt der ehemalige Millipore-Manager Dominique Baly die Position eines spartenübergreifend tätigen Präsidenten des Laborgeschäfts der <a href=http://www.sartorius.com>Sartorius-Gruppe</a>. In dieser neu geschaffenen Position berichtet er direkt an den CEO des Unternehmens und ist Mitglied des Group Executive Commitee. Sartorius-Führungsgremium um Laborspezialisten erweitert <% image name="BalyWeb" %> <small><b>Dominique Baly</b> zeichnet künftig für den gezielten Ausbau des Laborgeschäfts von Sartorius verantwortlich. Bild: Sartorius AG</small> Das oberste Führungsgremium der Gruppe, das sowohl die Vorstände der Sartorius AG, als auch die von Sartorius Stedim Biotech umfasst, besteht damit nunmehr aus sechs Personen. Das Unternehmen möchte mit diesem Schritt zur weiteren Entwicklung seines Laborgeschäfts beitragen, zumal Umsatz und Gewinn im Bioprozess-Bereich in den vergangenen Jahren signifikant gestiegen sind. Die Ziele der Initiative seien dabei die Expansion in schnell wachsende Märkte, die gezielte Ausweitung des Produktportfolios und die Verstärkung der Vertriebsorganisation in Schlüsselmärkten, verlautbarte das Unternehmen. Dominique Baly kann 35 Jahre an Erfahrung im Laborgeschäft zu Sartorius mitbringen, die er beim US-Unternehmen Millipore gesammelt hat, das 2010 von der deutschen Merck KGaA erworben wurde. Von 2005 bis 2008 war er dort als Präsident der Bioscience-Division tätig, 2009 wurde er CEO des Investment-Unternehmens Accelerator Sciences LLC. Baly, der sowohl die französische als auch die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, hat Pharmazie an der Louis-Pasteur-Universität in Strasbourg studiert.

Die Top 10 der Schönheitschirurgie

Der US-Schönheitschirurg Scott E. Newman sagt für 2011 einen Anstieg der operativen Eingriffe aus kosmetischen Gründen voraus. Spitzenreiter sind nach wie vor Manipulationen an der weiblichen Brust. Die Top 10 der Schönheitschirurgie <% image name="PlastischeChirurgie" %> <small><b>Die Zahl der ästhetisch-chirurgischen Eingriffe</b> wird nach Meinung von Scott E. Newman 2011 erheblich ansteigen. Bild: US-Navy/Public Domain</small> Als Gründe für die vermehrte Zahl an kosmetisch motivierten Eingriffen nennt der in New York praktizierende Mediziner in einer Aussendung den Wunsch nach Anerkennung am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit, das Setzen eines äußeren Zeichens in Verbindung mit einer Veränderung der Lebensführung und vermehrte chirurgische Aktivitäten nach der Gewichtsabnahme von Patienten. Die Wissenschaft kennt aber auch die krankhafte Störung der Wahrnehmung des eigenen Körpers (Dysmorphophobie) als Ursache einer größer werdenden Zahl an schönheitschirurgischen Interventionen. Newman identifizierte zehn Spitzenreiter, die den Markt in diesem Jahr beherrschen werden: <b>Platz 10: Weibliche Brustverkleinerung</b> Frauen entscheiden sich in zunehmendem Maße für eine Verkleinerung der Brust, um Rückenschmerzen entgegenzuwirken oder um besser in modische Kleidungsstücke zu passen. <b>Platz 9: Männliche Brustverkleinerung</b> In diesem Fall wird die Hilfe des plastischen Chirurgen bei vermehrt auftretendem Brustgewebe (Gynäkomastie) des Mannes gesucht, das ihre Ursachen in einer Veränderung des Hormonstoffwechsels oder in der Fetteinlagerung bei Adipositas haben kann. <b>Platz 8: Brachioplastie</b> Verbreitet ist auch die Entfernung von schlaff gewordener Oberarmhaut, besonders nach starkem Gewichtsverlust. <b>Platz 7: Brustrekonstruktion</b> Die Wiederherstellung der Brust nach einer operativen Entfernung der Brustdrüse (Mastektomie), meist aufgrund von Brustkrebs, wird in vielen Fällen schon gleichzeitig mit dem medizinisch erforderlichen Eingriff durchgeführt. Verbesserungen in den angewandten Techniken haben nach Ansicht Newmans zu schnelleren Rekonstruktionen mit besseren ästhetischen Ergebnissen geführt. <b>Platz 6: Gesäßstraffung</b> Nicht nur die Entfernung überschüssiger Haut am Gesäß, auch die Reinjektion von abgesaugtem Fettgewebe erfreut sich zunehmender Beliebtheit. „Butt Lifts“ sind mittlerweile die häufigste Form des Fetttransfers. <b>Platz 5: Bauchstraffung</b> Auch bei der Abdominoplastik („tummy tuck“) ist ein kontinuierlicher Anstieg der operativen Eingriffe zu verzeichnen. Mit eine Ursache dafür ist radikale Gewichtsabnahme, auch als Folge von bariatrischer Chirurgie (z.B. Magen-Bypass). <b>Platz 4: Bruststraffung</b> Chirurgische Maßnahmen gegen ein Absacken der Brust (Mastopexie) profitieren nach Meinung von Newman von Fortschritten in der Methodik, die länger anhaltende Ergebnisse und weniger Narben versprechen. <b>Platz 3: Fettabsaugung</b> Großer Popularität erfreut sich das Entfernen überschüssiger Fettpolster (Liposuktion) an unerwünschter Stelle. <b>Platz 2: Fett-Transfer</b> Der sich technisch am raschesten entwickelnde Bereich der kosmetisch motivierten Chirurgie ist aber die Umverteilung von vorher durch Absaugen gewonnenem Fettgewebe. Eine in jüngerer Zeit in Japan entstandene Methode ist der Stammzellen-unterstützte Fett-Transfer. <b>Platz 1: Brustvergrößerung</b> Die unangefochtene Spitzenposition unter den ästhetisch-chirurgischen Eingriffen nimmt nach wie vor die Vergrößerung der weiblichen Brust ein. Während die Zahl der Operationen steigt, sinkt das Durchschnittsalter der Frauen, die sich einer solchen unterziehen, stetig. Auch hier können neben Implantaten Stammzellen-unterstützte Methoden zur Anwendung kommen.

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