Archive - 2011

March 18th

K-Projekt PAC: Vorsitzender des Boards gewählt

Thomas Röder wurde einstimmig zum Vorsitzenden des Boards des <a href=http://www.k-pac.at>K-Projekts PAC</a> („Process Analytical Chemistry“) gewählt. Röder ist Projektleiter im Bereich Prozessinnovation bei der <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing AG</a>, die Unternehmenspartner des K-Projekts ist. <% image name="Shakehands_PA" %> <small><b>Der neue Vorsitzende des Boards</b> Thomas Röder (Lenzing AG; links) wird mit Konsortialführer Robert Holzer (RECENDT GmbH) zusammenarbeiten. <i>Bild: RECENDT GmbH</i></small> Thomas Röder wurde in Brandenburg geboren und studierte Chemie an der TU Dresden. Seit 1998 in Österreich tätig, kam er zunächst über das an der Universität Graz angesiedelte Christian Doppler-Labor für Zellstoffreaktivität mit Lenzing in Kontakt. Seit nunmehr neun Jahren ist er beim Unternehmen angestellt und mit der Optimierung der Energie- und Rohstoffeffizienz sowie der Intensivierung der Qualitätssicherung beschäftigt. <b>PAC – ein K-Projekt</b> PAC ist ein K-Projekt im Rahmen der Förderprogrammlinie „Comet“ der Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Als K-Projekt in diesem Programm Kooperationsnetzwerke von wissenschaftlichen Institutionen und mindestens drei Unternehmen bezeichnet. Gegenstand von PAC, an dem neun Unternehmens- und sieben wissenschaftliche Partner beteiligt sind, ist die Datenakquisition und -verarbeitung im Rahmen der Prozessanalytik. Organisatorisch liegt die Gesamtprojektleitung in Händen des Konsortialführers RECENDT, die Teilprojekte werden von Teilprojektleitern geführt, die auch erste Ansprechpartner für die Partner in den Projekten sind. Wissenschaftlich wird jedes Teilprojekt von einem erfahrenen Key-Researcher betreut. Das zentrale und höchste Projektgremium ist das Board, das allen Partnern offensteht, und in dem neben dem Konsortialführer je drei Unternehmenspartner und drei wissenschaftliche Partner als Mitglieder mit Stimmrecht vertreten sind. K-Projekt PAC: Vorsitzender des Boards gewählt

Fukushima I: Unfall auf Niveau von Three Mile Island

Laut IAEA stufen die japanischen Behörden die Beschädigung zweier Reaktorkerne als Ereignis der Stufe 5 auf der achtteiligen International Nuclear and Radiological Event Scale (INES) ein. <% image name="FukushimaI_Web01" %> <small><b>Reaktoren Fukushima I/2 und I/3 (Bildmitte):</b> laut japanischen Behörden Schäden der Stufe INES 5 <i>Foto: TEPCO</i></small> Die Beschädigungen der Reaktorkerne der Reaktoren I/2 und I/3 des Kraftwerks Fukushima Daiichi (Fukushima I) werden von den japanischen Behörden als Ereignisse der Stufe 5 auf der achtteiligen International Nuclear and Radiological Event Scale (INES) eingestuft. Das teilte die Internationale Atomenergieagentur (<a href=http://www.iaea.org>IAEA</a>) mit. Damit wird ein Unfall mit überregionalen Auswirkungen bezeichnet. Als „INES 5“ war auch die teilweise Kernschmelze im US-amerikanischen Kernkraftwerk Three Mile Island im Jahr 1979 eingestuft worden. <br> Die Skala reicht von "INES 0", einem Ereignis ohne Relevanz für die Sicherheit der kerntechnischen Anlage, bis "INES 7", einem "katastrophalen Unfall" ("major accident"). Das bisher einzige Ereignis der Stufe „INES 7“ war die Explosion des Reaktors 4 des sowjetischen Kernkraftwerks Tschernobyl im April 1986. <br> Ein Ereignis der Stufe INES 5 ist laut IAEA durch folgendes charakterisiert: <ul> <li> begrenzte Freisetzung von Radioaktivität außerhalb der betroffenen Anlage, die Gegenmaßnahmen erforderlich macht <li> Freisetzung großer Mengen radioaktiven Materials innerhalb der betroffenen Anlage <li> schwere Beschädigung des Reaktorkerns <li> Überdies ist mit einer Reihe von Todesopfern aufgrund radioaktiver Strahlung zu rechnen. </ul> Ausführliche Informationen über die INES-Skala sind auf der Website <a href=http://www-ns.iaea.org/tech-areas/emergency/ines.asp target=“_blank“>http://www-ns.iaea.org/tech-areas/emergency/ines.asp</a> verfügbar. <i>kf</i> Fukushima I: Unfall auf Niveau von Three Mile Island

Fukushima I: Arbeiten dauern an

Die Lage in dem schwer beschädigten japanischen Kernkraftwerk wird weiterhin als „sehr ernst“ beschrieben. Laut IAEA hat sie sich jedoch nicht verschlechtert. In Deutschland gibt es Auseinandersetzungen über die Zukunft der Kernkraft. Fukushima I: Arbeiten dauern an <% image name="Endano_Web_q" %> <small><b>Kabinettsminister Yukio Edano:</b> weitere Maßnahmen beraten <i>Foto: DAJF/Wikipedia</i></small> Die Bemühungen, die beschädigten Reaktorblöcke im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) unter Kontrolle zu bringen, dauern an. Das Betreiberunternehmen, die Tokio Electric Power Company (<a href=http://www.tepco.co.jp/en/ target=“_blank“>TEPCO</a>), teilte mit, es werde weiterhin Meerwasser in die Reaktoren I/1 bis I/3 des Kraftwerks gepumpt. Um die abgebrannten Brennstäbe im Reaktorgebäude des Reaktors I/3 zu kühlen, hätten Hubschrauber der japanischen Streitkräfte Wasser über dem teilweise zerstörten Bauwerk abgeworfen. Auch Hochdruck-Wasserkanonen der Feuerwehr seien eingesetzt worden. Erforderlichenfalls würden diese Operationen wieder aufgenommen. <br> In einer aktuellen Faktenzusammenstellung der Vereinigung der japanischen Atomindustrie (<a href=http://www.jaif.or.jp/english/ target="_blank">JAIF</a>) heißt es, die Reaktorkerne der Reaktoren Fukushima I/1 bis I/3 seien beschädigt, die Kühlsysteme außer Betrieb. Über den Zustand der Druckgefäße der Reaktoren gebe es keine Informationen. Angenommen werde, dass die baulichen Schutzhüllen (Containments) der Reaktoren Fukushima I/2 und I/3 beschädigt sind, das Containment des Reaktors I/1 jedoch intakt ist. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur <a href=http://jen.jiji.com/jc/eng?g=eco&k=2011031800488 target=“_blank“>Jiji Press</a> verlautete Kabinettssekretär Yukio Edano am heutigen Freitag, es werde überlegt, auch diesen Reaktorblock mittels Abwurf von Wasser durch Hubschrauber zu kühlen.<br> Wie die Internationale Atomenergieagentur (<a href=http://www.iaea.org target=“_blank“>IAEA</a>) bekannt gab, enthalten abgebrannte Brennstäbe hoch radioaktives Material und erzeugen große Wärmemengen. Sie müssen daher vor ihrer Lagerung in wassergefüllten sogenannten „Abklingbecken“ abgekühlt werden. Die Wassertemperatur in den Becken wird üblicherweise auf weniger als 25 Grad Celsius gehalten. In den Abklingbecken der Reaktoren von Fukushima I liegt die Temperatur allerdings erheblich höher, bestätigte die IAEA. In jenem des Reaktors I/4 wurde am Abend des 13. März eine Temperatur von 84 Grad Celsius gemessen. In den Becken der Reaktoren I/5 und I/6 belief sie sich am Abend des 17. März auf 65,5 bzw. 62,0 Grad Celsius. <p> <b>IAEA: Situation ernst, aber unverändert</b><p> Graham Andrews, Sonderberater IAEA-Generaldirektor Yukia Amanos, sagte am Nachmittag des 17. März, die Lage in Fukushima I sei weiterhin „sehr ernst“, habe sich aber nicht verschlechtert. Insbesondere der Reaktorblock I/4 bleibe ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Es gebe keinerlei aktuelle Informationen über den Wasserstand im Abklingbecken. Andrews ergänzte, die IAEA erhalte nun laufend Informationen über die Radioaktivitätswerte in 47 japanischen Städten. Die Werte für Tokio, etwa 80 Kilometer südwestlich von Fukushima I, lägen „weit unter dem für Menschen gefährlichen Niveau.“ Etwa etwa 30 Kilometer nordwestlich von Fukushima I seien zuletzt Werte von 170 Mikrosievert pro Stunde (mSv/hr) gemessen worden. Andere Messstationen hätten ein bis fünf mSv/hr verzeichnet. <p><b>Deutschland: Auseinandersetzungen um Zukunft der Kernkraft</b><p> Unterdessen hat in Deutschland eine Auseinandersetzung über die Zukunft der Kernkraft begonnen. Die deutsche Bundesregierung hatte Anfang der Woche im Rahmen eines Moratoriums für die bereits beschlossene Laufzeitverlängerung der deutschen Kernreaktoren die Stilllegung von sieben Anlagen für drei Monate angeordnet. Diese ist mittlerweile nach Aufforderung der zuständigen Landesregierungen an die betroffenen Energieunternehmen erfolgt. Nach einem <a href=http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-03/atompolitik-akw-auflagen target=“_blank“> Bericht der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ </a> unter Berufung auf die Deutsche Presse Agentur (DPA) plant die deutsche Bundesregierung die Verschärfung der Sicherheitsbestimmungen für Kernkraftwerke. Diese könnten die bestehenden Anlagen unrentabel machen. <br> RWE, eines der vier größten deutschen Energieunternehmen, erklärte in einer Aussendung, angesichts der Vorgänge in Fukushima sei es „richtig, auch bei uns zu überprüfen, ob wir unser hohes Sicherheitsniveau noch weiter ausbauen können.“ RWE betonte jedoch, dass die eigenen Kernkraftwerke „auf absolut höchstem Sicherheitsniveau arbeiten und wir sicherheitstechnisch keine Veranlassung sehen, die Laufzeitverlängerung grundsätzlich in Frage zu stellen.“ <i>kf</i>

March 17th

Triplan AG bekommt Dreiervorstand

Peter Stromberger, zuletzt Leiter des Engineerings für Deutschland und des Branchencenters Chemie/Allgemeiner Anlagenbau rückt in den Vorstand der <a href=http://www.triplan.com>Triplan AG</a> auf. Die Verträge der beiden bisherigen Vorstände Walter Nehrbaß und Heinz Braun, wurden vorzeitig bis 2013 verlängert. <% image name="TRiplanvorstand20061" %> <small><b>Der bisherige Vorstand</b>, bestehend aus Walter Nehrbaß (links) und Heinz Braun, wird nun durch Peter Stromberger verstärkt. <i>Bild: Triplan AG</i></small> Dass Stromberger auch die Funktion eines Sprechers des Vorstands übernimmt, wird als Schritt im Rahmen der Nachfolgeplanung gewertet. Der Maschinenbauingenieur koordiniert schon bislang die internationalen Aktivitäten des Planungsunternehmens. Er wird auch im Vorstand die Entwicklung des internationalen Projektgeschäfts verantworten. Damit soll die Grundlage für eine Wachstumsstrategie im regionalen und im außereuropäischen Markt geschaffen werden. Walter Nehrbaß übernimmt künftig die Ressorts Betriebsbetreuung und Consulting der Triplan-Gruppe. Heinz Braun wird weiterhin für die Bereiche Finanzen und Technology Services verantwortlich sein. Triplan AG bekommt Dreiervorstand

Grundsteinlegung für Med-Austron

Wissenschaftsministerin Beatrix Karl und der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll nahmen am 16. März in Wiener Neustadt die Grundsteinlegung für das Ionentherapie- und -forschungszentrum <a href=http://www.ebgmedaustron.a>Med-Austron</a> vor. Grundsteinlegung für Med-Austron <% image name="PA_MedaustronBild2" %> <small><b>Grundsteinlegung in Wiener Neustadt:</b> Martin Schima (GF EBG Med-Austron), Bernhard Müller (Bürgermeister von Wiener Neustadt), Ramona Mayer(die medizinische Leiterin von Med-Austron), Klaus Schneeberger (Aufsichtsratsvorsitzender EBG Med-Austron), Landeshauptmann Erwin Pröll, Wissenschaftsministerin Beatrix Karl, Bernd Mößlacher (GF EBG Med-Austron), Michael Benedikt (technischer Projektleiter) <i>Bild: EBG Med-Austron GmbH</i></small> Die Reihe der Ehrengäste, die die beiden Geschäftsführer der Betreibergesellschaft EBG Med-Austron, Martin Schima und Bernd Mößlacher, in dem eigens aufgestellten Festzelt begrüßen konnten, war lang: Im Laufe der langen Entstehungsgeschichte des Projekts und seiner Mutation von einer physikalischen Grundlagenforschungsstätte zum Zentrum der Krebstherapie mit Ionen haben viele Institutionen und Personen an der Projektierung mitgewirkt. Besonders wichtig für die Einrichtung, deren technischer Kern ein Teilchenbeschleuniger sein wird, ist die Kooperation mit dem Kernforschungszentrum in Genf. 35 Personen, die bei der EBG angestellt sind, arbeiten derzeit am CERN an den Komponenten dieses Herzstücks, die dann in Wiener Neustadt zusammengebaut werden. <b>Großprojekt mit Hindernissen</b> Der EBG-Aufsichtsratsvorsitzende und ÖVP-Klubobmann im niederösterreichischen Landtag, Klaus Schneeberger, blickte in seiner Ansprache auf die wechselvolle Geschichte von Med-Austron zurück. Schon seit En de der 60er Jahre im Gespräche, erfolgte1995 die Neuausrichtung des Projekts in Richtung Medizin, vor einigen Jahren übernahm das Land nach dem Scheitern eines PPP-Modells umfangreiche Haftungen, wofür es auch Kritik vom Rechnungshof gegeben hat. Umso größer ist die Freude nun bei jenen, die in Planung, Machbarkeits- und Designstudien oderdurch den politischen Rückhalt an der Realisierung mitgewirkt haben. Der weitere Zeitplan sieht vor, dass 20103 der erste Protonenstrahl in Wiener Neustadt erzeugt und 2015 der erste Krebspatient behandelt werden soll. Im Endausbau rechnet man mit 1.220 Patienten pro Jahr.

March 16th

Reaktorunglück: Internationale Atomenergieagentur will Japan helfen

Laut Generaldirektor Yukia Amano sollen Experten der IAEA so rasch wie möglich nach Japan aufbrechen. Über die Lage im Kraftwerk Fukushima I liegt ein neues Datenblatt der Atomenergie-Vereinigung JAIF vor. <% image name="FukushimaI_kl" %> <small><b>Kernkraftwerk Fukushima I:</b> Das Containment des Reaktors 4 soll nach Angaben der Vereinigung der japanischen Atomindustrie entgegen früherer Einschätzingen intakt sein. <i>Foto: TEPCO</i></small> Yukia Amano, der Generaldirektor der Internationalen Atomenergieagentur <a href=http://www.iaea.org target=“_blank“>(IAEA)</a>, will so schnell wie möglich in seine Heimat Japan reisen, um dort zu klären, wie die Agentur Japan bei der Bewältigung der Probleme im schwer beschädigten Kernkraftwer Fukushima Daiichi (Fukushima I) helfen kann. Amano wünsche, dass die ersten IAEA-Experten sollten ehestmöglich nach Japan aufbrechen, verlautete in einer Aussendung der Agentur. <br> Am 16. März veröffentlichte die Vereinigung der japanischen Atomenergieindustrie <a href=http://www.jaif.or.jp/english/ target="_blank">(JAIF)</a> ein neues Datenblatt über die Lage in Fukushima I. Diesem zufolge wird entgegen früherer Einschätzungen davon ausgegangen, dass die bauliche Ummantelung (Containment) des Reaktors Fukushima I/4 intakt ist. Allerdings sei das Reaktorgebäude außerhalb des Containments schwer beschädigt. Schäden werden dagegen an den Containments der Reaktorblöcke I/2 und I/3 vermutet. Die Reaktorkerne der Reaktoren I/1 bis I/3 sind laut JAIF beschädigt, die Kühlsysteme außer Funktion. In alle drei Blöcke wird weiterhin Meerwasser eingeleitet. Überdies verlautete JAIF, der Wasserstand im Abklingbecken von Fukushima I/4, in dem abgebrannte Brennstäbe vor ihrer Lagerung abgekühlt werden, sei niedrig. In Abstimmung mit der japanischen Reaktorsicherheitsbehörde NISA soll Wasser in das Becken eingeleitet werden. Die NISA hatte bereits am Abend des 15. März eine entsprechende Anweisung erlassen. <p><b>Deutschland: Abschaltung beginnt</b><p> Unterdessen hat in Deutschland die zeitweilige Abschaltung von sieben alten Reaktorblöcken begonnen. Dies erfolgt im Rahmen eines dreimonatigen Moratoriums hinsichtlich der Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke, das die Bundesregierung unter dem Eindruck der Ereignisse in Japan angeordnet hatte. Betroffen sind unter anderem die Blöcke I der beiden Kraftwerke Philippsburg und Neckarwestheim der Energie Baden-Württemberg <a href=http://www.enbw.de target=“_blank“>(EnBW)</a>, teilte das Unternehmen am Abend des 16. März mit. Rechnerisch decken die beiden Kraftwerke rund die Hälfte des Strombedarf Baden-Württembergs. <br> Die Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des deutschen Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (<a href=http://www.bdew.de target=“_blank“>BDEW</a>), Hildegard Müller, verlautete, kurz- bis mittelfristig könne der Entfall der Stromproduktion der sieben Reaktoren „durch eine höhere Auslastung der deutschen Kohle- und Erdgaskraftwerke ausgeglichen werden.“ Eine Dauerlösung könne dies aber aus Gründen der Netzstabilität sowie wegen erhöhter CO2-Emissionen nicht sein, warnte Müller. Sie forderte einmal mehr den Ausbau der deutschen Stromnetze sowie die Straffung der dafür nötigen Genehmigungsverfahren. <i>kf</i> Reaktorunglück: Internationale Atomenergieagentur will Japan helfen

F-Star und CD-Labor für Antikörper Engineering erhalten Science2Business-Award

Im Zeichen lernender Organisationen stand die diesjährige Veranstaltung der Reihe <a href=http://www.life-science.at/success2>„Life Science Success“</a>. Der in diesem Rahmen am 15. März vergebene Science2Business-Award 2011 ging an die Kooperation zwischen dem Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.f-star.com>F-Star</a> und der Universität für Bodenkultur. <% image name="344" %> <small><b>Der erste Preis des Science2Business-Awards 2011:</b> Ulrike Unterer (Wirtschaftsministerium), Kevin Moulder (F-Star), Florian Rüker und Gordana Wozniak-Knopp (BOKU), Veranstalterin Gisela Zechner (Life-Science Karriere Services), Josef Glößl (Sprecher der Jury)</small> Die Welt der Wirtschaft und jene der Wissenschaft treffen alljährlich auf der Veranstaltung „Life Science Success“ zusammen, um voneinander zu lernen und Kriterien der erfolgreichen Kooperation zu diskutieren. Ein Podium, bestehend aus Vertretern von Universitäten, Unternehmen und Beratungsunternehmen, beleuchtete in diesem Jahr die Faktoren, die dazu beitragen, dass Menschen und Organisationen lernen können. <b>IFA-Tulln und Erber-Gruppe stellen Kooperation vor</b> Zwei erfolgreiche Beispiele gemeinsamen Lernens wurden im Anschluss daran vorgestellt: Bereits seit 1995 arbeiten das IFA-Tulln (ein Department der Universität für Bodenkultur) und die Erber-Gruppe, zu der Unternehmen wie Biomin, Romer Labs, Biopure oder Bioferm gehören, auf dem Gebiet der Mykotoxin-Forschung zusammen. Die von Department-Leiter Rudolf Krska und Erber-Forschungschefin Eva-Maria Binder vorgestellte Bilanz der Kooperation kann sich sehen lassen: ein FP5 EU-Projekt, sechs FFG-Basisprojekte, ein FFG-Bridge-Projekt, drei CD-Labors, zehn eingereichte Patentfamilien, die zu 120 nationalen Applikationen geführt haben, 100 Vorträge auf wissenschaftlichen Tagungen, 50 Reviewed Papers. Eine besondere Historie hat die Zusammenarbeit zwischen F-Star und der Universität für Bodenkultur. Die Idee von Florian Rüker und Gordana Wozniak-Knopp vom Department für Biotechnologie, auch andere als die hochvariablen Regionen von Antikörpern für das Design von Bindungsstellen zu nutzen, führte 2006 zur Gründung des Unternehmen F-Star. Heute, einige Finanzierungsrunden und personelle Veränderungen im Unternehmen weiter, leitet Rüker gemeinsam mit Christian Obinger vom Departemt für Chemie der BOKU ein CD-Labor, bei dem F-Star als Firmenpartner fungiert. <b>Was der Jury an F-Star gefiel</b> Dass die Jury, bestehend aus BOKU-Vizerektor Josef Glößl, Helga Prazak-Reisinger von der OMV, Peter Schintlmeister vom Wirtschaftsministerium (das den Preis auch finanziert) sowie Wolfgang Tüchler von Janssen Cilag Pharma, diese im Rahmen der Veranstaltung vorgestellte Kooperation auch für den ersten Preis des Science2Business-Awards auswählte, war Zufall. Überzeugt hatte in diesem Fall das frühe Einbinden von wirtschaftlicher Erfahrung im Managementteam, die effiziente Ausnutzung vorhandener Infrastruktur sowie das hochkarätig und international besetzte Scientific Advisory Board. Der zweite Preis ging an die Zusammenarbeit des Research Center Pharmaceutical Engineering (RCPE) mit der TU Graz und den Firmen Ortner Reinraumtechnik und Dastex. Anerkennungspreise gab es darüber hinaus für die Projekte Enercycle (IFA-Tulln/Agrana Bioethanol/Zuckerforschung Tulln/Ingenieurbüro BPE/TU Wien), Kompetenzzentrum Holz-Oberfläche (mit der Funder Max GmbH und der JKU Linz, und „Eine neue Sicht auf Krankheitsbilder“ (Med-Uni Wien/Tissue Gnostics GmbH/Seewald Solutions). F-Star und CD-Labor für Antikörper Engineering erhalten Science2Business-Award

Kernkraftwerk Fukushima I: Reaktorhüllen undicht

Laut der Vereinigung der japanischen Atomindustrie wurden 50 Arbeiter vom Kraftwerksgelände nach einem rapiden Strahlungsanstieg abgezogen. Kernkraftwerk Fukushima I: Reaktorhüllen undicht <% image name="Kan_Web" %> <small><b>Japanischer Premierminister Naoto Kan:</b> "Radioaktivität erheblich gestiegen" <i>Foto: World Economic Forum</i></small> Die baulichen Schutzhüllen (Containments) der Reaktoren Fukushimna I/2 und I/4 des japanischen Kernkraftwerks Fukushima Daiichi (Fukushima I) sind undicht. Das Containment des Reaktors 4 ist teilweise geborsten. Das bestätigt ein aktueller Situationsbericht auf der Website der Vereinigung der japanischen Atomenergieindustrie <a href=http://www.jaif.or.jp/english/ target="_blank">JAIF</a>. Dem Bericht zufolge zufolge sind die Reaktorkerne der Blöcke Fukushima I/1 bis I/3 beschädigt und die Kühlsysteme aller drei Anlagen ausgefallen. Es werde weiter Meerwasser in die Reaktoren gepumpt, um diese abzukühlen. JAIF bestätigte auch die Evakulierung von rund 50 Arbeitern aus dem Kraftwerksgelände, die in den frühen Morgenstunden gemeldet worden war. <br> JAIF publizierte die Kurzfassung eines Berichts Kabinettsminister Yukio Edanos über die Lage um 11:40 Uhr Ortszeit (03:40 Uhr Mitteleuropäischer Zeit MEZ). Diesem zufolge entweicht weißer Dampf aus dem Reaktorblock Fukushima I/3. Es könnte sich um radioaktiven Dampf aus dem Containment handeln. In den bereits vor dem Erdbeben vom 11. März zu Wartungsarbeiten abgestellten Reaktorblöcken Fukushima I/5 und I/6 steige die Kühlwassertemperatur. Die Einleitung von Meerwasser werde vorbereitet. <br> Auch World Nuclear News, der Nachrichtendienst der <a href=http://www.world-nuclear.org/ target="_blank">World Nuclear Association</a>, zitierte aus dem Bericht Edanos. Es gebe Pläne, Meerwasser in den Reaktor Fukushima I/4 zu pumpen. Derzeit sei dies aufgrund der hohen Strahlungswerte auf dem Kraftwerksgelände allerdings nicht möglich. Die Werte schwanken allerdings stark. Nachdem sie am frühen Morgen auf etwa 600 bis 800 Millisievert pro Jahr (mS/yr) gefallen waren, stiegen sie bis etwa zehn Uhr vormittags Ortszeit (zwei Uhr morgens MEZ) auf etwa 1.000 mS/yr, fallen aber mittlerweile wieder. <br> <b>Dramatische Lage</b><p> Nicht bestätigt wurden durch den Bericht Medienberichte, zufolge derer die japanischen Behörden als "außer Kontrolle" einstufen. <a href=http://www.bbc.co.uk/news/ target="_blank">BBC</a> hatte Edano mit den Worten zitiert: "Wir können nur abwarten." Die französische Tageszeitung <a href=http://www.lemonde.fr target="_blank">"Le Monde"</a> beschrieb die Lage als dramatisch und berichtete unter Berufung auf die japanische Reaktorsicherheitsbehörde von zwei acht Meter breiten Breschen im Containment des Reaktorblocks Fukushima I/4. Auch das Containment des Blocks I/2 wurde als "nicht mehr dicht" beschrieben. "Le Monde" verwies auf Aussagen Premierminister Naoto Kans, denen zufolge die Radioaktivität in der betroffenen Region sowie in der Umgebung Tokios erheblich angestiegen sei. Die Werte seien etwa zehn mal so hoch wie normal. "Le Monde" zitierte EU-Energiekommissar Günther Oettinger wie folgt: "Die Anlage ist praktisch außer Kontrolle. Für die kommenden Stunden schließe ich das Schlimmste nicht aus." <i>kf</i>

March 15th

Bio-Europe Spring mit österreichischer Beteiligung

Von 14. Bis 16. März findet in Mailand die Partnering-Konferenz <a href=http://www.ebdgroup.com/bes/index.php>„Bio-Europe Spring“</a> statt. <a href=http://www.lifescienceaustria.at>Life Science Austria</a> (LISA), ein Programm des Austria Wirtschafts-Service, präsentiert auf einem Gemeinschaftsstand österreichische Unternehmen und regionale Clusterorganisationen. Bio-Europe Spring mit österreichischer Beteiligung <% image name="BioEurope1" %> <small><b>Partnering-Event, Konferenz, Messe:</b> Die Biotech-Szene trifft sich in Mailand. <i>Bild: EBD Group</i></small> Die Biotech-Szene blüht. 1.835 Teilnehmer haben sich für den Event vorregistriert. Über das Web-basierte Partnering-System des Veranstalters EBD Group wurden 9.437 One-to-one-Meetings vereinbart. Ein Vortragsprogramm sowie zahlreiche Workshops und Podiumsdiskussionen bilden den Rahmen für die Partnering-Aktivitäten, zusätzlich nutzen 67 Aussteller die Konferenz mit einem eigenen Messestand. Der LISA-Gemeinschaftsstand wird von der Wiener Clusterinitiative LISA Vienna Region organisiert, vertreten sind unter anderem die Tiroler Zukunftsstiftung, das Forschungszentrum Oncotyrol sowie die Unternehmen Apeiron, Biomay und Biocrates. Im Rahmen eines Workshops am 14. März zum Thema „Partnerschaften für die Entwicklung onkologischer Arzneimittel: Werden Risk-Sharing-Modell funktionieren?“ wurden neue Strategien zur Minimierung des wirtschaftlichen Risikos bei der Entwicklung neuer Krebsmedikamente präsentiert. Das hochkarätige Panel um Lukas Huber, CSO von Oncotyrol und Elisabeth Lindner, Senior Projektmanagerin bei CECOG (Central European Cooperative Oncology Group) diskutierte dabei neue Partnerschaftsmodelle in der Onkologie und ihre Vor- und Nachteile.

Weiteres Erdbeben: Kernkraftwerk Hamaoka unbeschädigt

Nach einem weiteren Erdbeben in Japan am 15. März arbeiten zwei Reaktoren eines 100 Kilometer vom Epizentrum entfernten Kernkraftwerks normal. Die anderen drei sind planmäßig außer Betrieb. Weiterhin Probleme gibt es im Kraftwerk Fukushima Daiichi. Weiteres Erdbeben: Kernkraftwerk Hamaoka unbeschädigt Das Erdbeben auf der japanischen Hauptinsel Honshu vom 15. März hat im Kernkraftwerk Hamaoka keine Schäden angerichtet. Das teilte die Internationale Atomenergieagentur (<a href=http://www.iaea.org target=“_blank“>IAEA</a>) am 15 März, 19 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, mit. Hamaoka liegt etwa 100 vom Epizentrum entfernt. Die Blöcke 1 und 2 der Anlage sind stillgelegt. Block 3 ist derzeit wegen routinemäßiger Wartungsarbeiten außer Betrieb. Die Blöcke 4 und 5 arbeiten auch nach dem Beben normal. <br>Infolge des Erdbebens vom 11. März abgeschaltet und in sicherem Zustand („cold shutdown“) sind laut IAEA auch die Kernkraftwerke Fukushima Daini (Fukushima II), Onagawa und Tokai. <p><b>Brand in Fukushima I</b><p> Probleme gibt es dagegen nach wie vor im Kraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I). Dort hatten in den vergangenen Tagen Wasserstoffexplosionen drei Reaktorengebäude teilweise zerstört. Laut IAEA blieben die baulichen Schutzhüllen (Containments) der Reaktoren Fukushima I/1 und I/3 bei den Explosionen intakt. Das Containment des Reaktors Fukushima I/2 könnte dagegen beschädigt worden sein. Die Ursachen eines andauernden Brandes im Bereich des Reaktors Fukushima I/4 in der Nacht von Montag auf Dienstag werden untersucht. Der Brand konnte nach zwei Stunden gelöscht werden. <b>Evakuierung beendet</b><br> Mittlerweile abgeschlossen ist die Evakuierung von rund 200.000 Personen aus der 20-Kilometer-Schutzzone um Fukushima I. Die Bewohner des Gebiets im Umkreis von 30 Kilometern um das Kraftwerk wurden von den japanischen Behörden angewiesen, ihre Häuser und Wohnungen vorläufig nicht zu verlassen. Im selben Gebiet wurde eine Flugverbotszone eingerichtet. Die Küstenwache hat ein Warnsystem im Umkreis von zehn Kilometern um Fukushima I und von drei Kilometern im Umkreis von Fukushima II eingerichtet.

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