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Dezember 13th, 2005

Neuer Faktor-Xa-Hemmer: Positive Phase-II

Die einmal tägliche Gabe des oralen Faktor-Xa-Hemmers BAY 59-7939 von <a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer HealthCare</a> war im Vergleich zum Goldstandard Enoxaparin wirksam. <% image name="Bayer_Logo" %><p> Das Präparat wird zur Vorbeugung von Venenthrombosen bei Patienten, denen ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt wurde, getestet. Die optimale Dosierung zur Prävention von Venenthrombosen nach orthopädischen Eingriffen liegt den Tests entsprechend bei 10 mg einmal täglich. In einer Phase-III-Studie soll nun ein Behandlungsschema mit dieser Dosierung zur Vorbeugung von Venenthrombosen untersucht werden. Die Marktzulassung soll Ende 2007 beantragt werden. BAY 59-7939 wird für 3 Schlüsselindikationen entwickelt: Prävention von Venenthrombosen nach großer orthopädischer Operation, Behandlung von Venenthrombosen und zur Vorbeugung eines Schlaganfalls bei Vorhofflimmern. Zurzeit läuft ein Dosisfindungsprogramm der Phase II mit zweimal und einmal täglicher Dosierung zur Behandlung von Venenthrombosen und zur Schlaganfall-Prophylaxe bei Vorhofflimmern. Es ist vorgesehen, dazu in der zweiten Jahreshälfte 2006 Daten zu präsentieren. Derzeit ist geplant, die Marktzulassung für diese chronischen Indikationen 2009 zu beantragen. Neuer Faktor-Xa-Hemmer: Positive Phase-II

Überlebenschancen von Lymphom-Patienten verbessert

Eine zweijährige Erhaltungstherapie mit MabThera (Rituximab) führt zu einer enormen Verbesserung der Überlebenschancen von Patienten, die an einer der häufigsten Formen der Lymphknotenerkrankung, dem indolenten Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) leiden. <% image name="MabThera" %><p> Ein klinischer Test zeigte, dass das Sterberisiko von Patienten, an denen eine Erhaltungstherapie mit MabThera durchgeführt wurde, verglichen mit Patienten, die keine Erhaltungstherapie bekamen, unabhängig von ihrer Initialtherapie halbiert werden konnte. Auf der Grundlage dieser Daten wird Roche bei den europäischen Behörden eine Label Extension für die Erhaltungstherapie mit MabThera für Patienten beantragen, die unter einem indolenten Lymphom leiden. <b><u>MabThera</u></b> ist ein Antikörper von <a href=http://www.roche.com>Roche</a>, der sich an ein bestimmtes Protein - das CD20 Antigen - auf der Oberfläche normaler und maligner B-Zellen bindet. Es setzt dann die körpereigenen Abwehrkräfte ein, um die markierten B-Zellen anzugreifen und zu zerstören. Stammzellen (B-Zellen- Vorläufer) im Knochenmark fehlt das CD20 Antigen, wodurch sich gesunde B-Zellen nach der Behandlung regenerieren und sich innerhalb mehrerer Monate auf ein normales Niveau zurückentwickeln. <small> Das <b><u>Non-Hodgkin-Lymphom</u></b> (NHL) befällt 1,5 Mio Menschen weltweit. Indolentes NHL stellt 45 % aller NHL-Erkrankungen dar und ist ein sich langsam entwickelnder, aber schwerer Krebs des lymphatischen Systems. Gegenwärtig wird die Krankheit für unheilbar gehalten. NHL ist eine der am schnellsten wachsenden Krebsarten und ihre Häufigkeit hat seit den frühen 1970ern um 80 % zugenommen. </small> Überlebenschancen von Lymphom-Patienten verbessert

Degussa forscht an druckbarer Elektronik

<a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> und das Forschungszentrum Karlsruhe werden gemeinsam in den nächsten 30 Monaten auf dem Gebiet neuer Funktionsmaterialien für druckbare Elektronik auf Basis halbleitender Nanopartikel arbeiten. Die Kooperation hat einen Umfang von 2 Mio €. Die 140 Mitarbeiter des Instituts für Nanotechnologie im Forschungszentrum Karlsruhe verfügen über einzigartige Kenntnisse auf den Gebieten nanostrukturierter Materialien und dem Elektronentransport durch nanoskalige Systeme. Degussa hat umfangreiches Know-how in der F&E von Nanomaterialien und investierte dazu in den vergangenen vier Jahren rund 100 Mio €. Mit dem internen Start-up „Degussa Advanced Nanomaterials“ verfügt der Spezialchemiekonzern außerdem über eine führende Technologieposition auf diesem Gebiet. Jüngstes Aushängeschild ist das Science to Business Center Nanotronics, in dem Degussa auf Nanomaterialien basierende Systemlösungen für die Elektronikindustrie entwickelt. <% image name="Etikette" %><p> Degussa und des Forschungszentrums Karlsruhe wollen zusammen Nanopartikelsysteme entwickeln, die den Druck elektronischer Bauelemente für preiswerte Elektronikanwendungen bis hin zu Elektronikprodukten für den einmaligen Gebrauch ermöglichen. Ein Beispiel sind Funketiketten für Waren im Supermarkt, die Preis und Haltbarkeitsdatum anzeigen. Ziel ist die Entwicklung einer Technologie, um solche RFID-Tags nicht auf Basis der Mikrochiptechnologie herzustellen, sondern deutlich preiswerter in wenigen Arbeitsvorgängen drucken zu können. Elektronische Bauteile, die nicht aus einem wochenlangen Fertigungsprozess hervorgehen, sondern innerhalb von Sekunden auf einer Druckmaschine entstehen, bergen ein enormes wirtschaftliches Potenzial. Experten schätzen die Größenordnung des Marktvolumens 2015 auf rund 30 Mrd €. Grundlage für die enge Zusammenarbeit zwischen Degussa und dem Forschungszentrum Karlsruhe ist die langjährige Partnerschaft im Netzwerk <a href=http://www.nanomat.de>NanoMat</a>. Darin bündeln 25 Mitglieder aus Forschung und Industrie ihre Kompetenzen im Bereich Nanomaterialien. Degussa forscht an druckbarer Elektronik

Dezember 12th

Kogenate als Hämophilie A-Prophylaxe erfolgreich

Kinder mit der Bluterkrankheit Hämophilie A profitieren von einer prophylaktischen Therapie mit Kogenate, dem gentechnisch hergestellten Blutgerinnungsfaktor-VIII-Produkt von <a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer HealthCare</a>. Kogenate als Hämophilie A-Prophylaxe erfolgreich <% image name="Bayer_Kogenate" %><p> Sie haben eine bessere Gelenkfunktion und weniger Knochen- und Knorpelschäden als solche, die nur bei akuten Blutungen mit dem Faktor-VIII-Präparat behandelt werden, so die "Joint Outcome Study". Die Studie mit 65 Kindern zwischen 6 und 30 Monaten begann im August 1996 an 15 Hämophilie-Zentren in den USA. Die Kinder wurden bis zu ihrem 6. Lebensjahr nachbeobachtet und dann mit der Magnetresonanztomographie auf Gelenkschäden an den Ellbogen, Knien und Sprunggelenken untersucht. Die Untersuchung im Alter von 6 Jahren ergab, dass 93 % der Kinder in der prophylaktischen Gruppe normale Gelenke im Vergleich zu 58 % in der Bedarfsgruppe hatten. Daraus errechnete sich eine 84-prozentige Verringerung des Risikos für einen Gelenkschaden. <small> Rund 400.000 Menschen leiden an einer Hämophilie. Die vererbbare Bluterkrankheit ist durch verlängerte und spontane Blutungen charakterisiert, besonders in Muskeln, Gelenke oder in innere Organe. Sie wird durch fehlende oder defekte Blutgerinnungsproteine verursacht. </small>

Neue Geldstrafen für Gefahrguttransporte

Mit der Novelle zum Gefahrgutbeförderungsgesetz (GGBG) wurde neben einer Mängelklassifikation erstmals ein dreistufiger Strafrahmen eingeführt. Neben Organstrafverfügungen bis 70 &#8364; sind Mindeststrafen von 100 und 750 &#8364; - je nach Mangel - vorgesehen. Die Exekutive kann bei Bagatelleverstößen auch nur eine Abmahnung aussprechen. <% image name="Gefahrgut" %><p> Basis für die Strafbemessung ist ein Mängelkatalog, der drei Kategorien nach der Gefährlichkeit eines Verstoßes unterscheidet. Das Gesetz definiert in Umsetzung einer EU-Richtlinie weiters, was ein Verstoß (Fehler in der Dokumentation, bei der Beladung, der Fahrzeugkennzeichnung etc) und welches Strafmaß anzuwenden ist. Neue Geldstrafen für Gefahrguttransporte

Protein SPARC bildet Herzmuskel aus Stammzellen

Die Entwicklung des Herzmuskels im Embryo wird entscheidend vom Protein SPARC mitbestimmt. Diese bisher unbekannte Bedeutung wurde im Rahmen eines FWF-Projekts entdeckt. Protein SPARC bildet Herzmuskel aus Stammzellen Das Protein wirkt maßgeblich auf die Aktivität von jenen Genen, die für die Entstehung von Herzzellen aus ­zunächst undifferenzierten ­Zellen eines Embryos verantwortlich sind. Die Ergebnisse des an der Medizinischen Universität Wien durchgeführten Projekts können künftig dazu beitragen, Herzzellen für den Einsatz in der Zelltherapie für Herzinfarktpatienten zu züchten. Einen wichtigen Beitrag für die dazu notwendige Herstellung von Herzmuskelzellen hat jetzt ein Team um Georg Weitzer von den Max Perutz Laboratories am Department für Medizinische Biochemie der Medizinischen Universität Wien geleistet. Dem Team gelang es, zu zeigen, dass SPARC eine Schlüsselfunktion bei der Entwicklung von Herzzellen zukommt. Dazu Weitzer: "Das Herz ist nach der Befruchtung der Eizelle das erste Organ, das sich bildet. Die zur Bildung notwendige Spezialisierung der zunächst wenig entwickelten Zellen erfolgt durch Botenstoffe, die zum richtigen Zeitpunkt ein Entwicklungsprogramm für Herzmuskelzellen aktivieren. Mein Team konnte jetzt zeigen, dass SPARC ganz am Anfang dieser Abfolge von Botenstoffen steht und quasi die Initialzündung für die Entstehung des Herzens schafft." <% image name="Sparc" %><p> <small> Strukturen einer ausdifferenzierten Herzzelle unter dem Fluoreszenz-Mikroskop. Grün: Bestandteile der Muskelfasern. Blau: DNA im Kern. Rot: ein im Zytoplasma und im Zellkern verteiltes Protein. Quelle: Georg Weitzer </small> SPARC wirkt dabei auf die Aktivität der als bmp2 und nkx2.5 bezeichneten Gene, die entscheidend die Herzentwicklung steuern. Ganz am Anfang dieses komplexen Prozesses steht eben SPARC. Die klare Analyse der komplexen Regulationsmechanismen bei der Differenzierung von Stammzellen zu Herzzellen konnte Weitzer aufgrund eines praktischen Labormodells ausführen - den "embryoid bodies". Diese Aggregate aus embryonalen Stammzellen lassen sich aus bestehenden Kulturen herstellen und bieten ein einfach zu handhabendes Modell für die sehr frühe Entwicklung eines Embryos. Tatsächlich entwickeln sich in diesen Aggregaten aus zunächst undifferenzierten Zellen unter anderem Herzzellen, die unter dem Mikroskop klar an ihrem rhythmischen Schlagen erkennbar sind. "Das verhältnismäßig einfache Beobachten der schlagenden Herzmuskelzellen erlaubt es uns, jene Prozesse zu analysieren, die einen Einfluss auf deren Entstehung haben. So stellten wir fest, dass embryoid bodies, die mit SPARC behandelt wurden, sich wesentlich rascher zu schlagenden Herzmuskelzellen entwickelten als jene, die kein zusätzliches SPARC erhielten." Und auch ein wichtiges Kontrollexperiment konnte das Team mit den embryoid bodies durchführen. Dazu wurden diese mit SPARC, aber gleichzeitig auch mit Antikörpern gegen SPARC behandelt. Diese Proteine inaktivierten das Protein SPARC durch ihre sehr spezifische Bindung und blockierten damit großteils die Herzmuskelzellenentwicklung. Das elegante Versuchssystem der embryoid bodies hat es ermöglicht, bereits ein weiteres Protein zu identifizieren, das ebenfalls große Bedeutung bei der Entwicklung der Herzmuskelzellen hat. Diese Ergebnisse werden 2006 veröffentlicht werden.

Schadstoffbelastung des Getreides rückläufig

Laut der deutschen Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL) ist die Belastung von Weizen und Roggen durch Blei und Cadmium in den letzten 30 Jahren erkennbar zurückgegangen. Auch Pflanzenschutzmittel-Rückstände sind trotz hoch entwickelter Analytik nur noch selten zu finden. Schadstoffbelastung des Getreides rückläufig <% image name="Aehre" %><p> Seit mehr als 30 Jahren überprüft das BfEL die Beschaffenheit des frisch geernteten Brotgetreides. Alljährlich werden dafür rund 3.000 Proben aus ganz Deutschland ausgewertet. Vor allem aufgrund des Benzin-Blei-Gesetzes, das ab 1972 zu einer Reduzierung des Bleigehalts in Kraftstoffen geführt hat, ist der Bleigehalt im Roggen von rund 0,1 mg/kg Mitte der 1970er auf heute 0,02 mg/kg gesunken; bei Winterweizen sank er von 0,05 auf 0,02 mg/kg und damit auf ein vernachlässigbares Niveau. Auch die Situation beim Schwermetall Cadmium hat sich positiv entwickelt. Eine interessante Entwicklung zeigt sich bei den Rückstandsuntersuchungen von Pflanzenschutzmitteln. Anfang der 1990er ließen sich in 80 % der Proben noch Insektizid-Rückstände nachweisen. Diese gingen ab Mitte der 1990er deutlich zurück, dafür wurden etwas häufiger Rückstände von Unkraut- und Pilzbekämpfungsmitteln festgestellt. Trotz Verbesserungen in der Analytik ließen sich in den letzten Jahren in 2/3 aller Proben überhaupt keine Rückstände von den mehr als 250 erfassten Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen nachweisen.

PET-Recycling für Wien

Holländischer Recycler PTP will rund um Wien 2 Mio € investieren und garantiert Bottle-to-Bottle-Recycling für PET-Flaschen in Österreich. 40 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. <% image name="Plastikflasche" %><p> PTP hat in den vergangenen Jahren eine Technologie und ein Recycling-System für PET-Flaschen für das Recycling im Bottle to Bottle-Verfahren entwickelt. Günther Neukamp, Geschäftsführer des Business-Developer KANBO, der die Interessen von PTP in Österreich vertritt: "Mit unserer Technologie gewährleisten wir, dass in einer neuen PET-Flasche 60 % einer alten PET-Flasche drin sind. Damit haben wir ein Alleinstellungs-Merkmal, das ökologisch besonders schwer wiegt." Auch die Energie-Gesamtbilanz sei im Vergleich zu anderen Verfahren günstiger. In Polen und Tschechien existieren bereits zwei PTP-Anlagen, die mit dieser Technologie ausgestattet ist. PTP wurde in Tschechien innerhalb kürzester Zeit bevorzugter Partner des dortigen ARA-Systems. Die lebensmittelrechtliche Zulassung der recycelten PET-Flaschen erfolgte in den Niederlanden. Auf Basis dieser Zulassung werden die Flaschen-Vor-Formlinge in Verkehr gesetzt. In die Errichtung der PET-Flaschen-Recycling-Anlage in Österreich will PTP rund 2 Mio € investieren. Derzeit sucht die PTP noch den idealen Standort dafür. Laut Business-Plan rechnet Neukamp im ersten Jahr mit einem Umsatz von mindestens 4 Mio €. In Österreich sollen zunächst Kapazitäten für die Verarbeitung von rund 5.000 t gebrauchten PET-Flaschen aufgebaut werden. Die Errichtung der Anlage soll zur Gänze aus Eigenmitteln erfolgen. Aus den recycelten PET-Flaschen sollen in Österreich in der ersten Ausbaustufe mehr als 100 Mio Vor-Formlinge pro Jahr hergestellt werden. PET-Recycling für Wien

Baustart für Nordeuropäische Gaspipeline NEGP

In Babajewo (800 km östlich von St. Petersburg) wurde mit dem Bau des russischen Landabschnitts für die (NEGP) begonnen. Der neue Leitungsabschnitt auf dem russischen Festland wird 917 km lang sein. Baustart für Nordeuropäische Gaspipeline NEGP <% image name="Pipeline_OMV" %><p> 7 Kompressorstationen sorgen künftig dafür, dass das Gas von Sibirien auf dem Weg an die russische Ostseeküste bei Vyborg in den Pipelines ausreichend verdichtet und transportiert wird. Zeitgleich mit dem Baubeginn nahm auch das neugegründete deutsch-russische Gemeinschaftsunternehmen „North European Gas Pipeline Company“ die Arbeit auf. Gazprom ist daran mit 51 %, BASF und E.ON mit jeweils 24,5 % beteiligt. Die NEGP wird die russische Ostseeküste bei der Stadt Vyborg mit der deutschen Ostseeküste verbinden. Die Länge der Leitung wird mehr als 1200 km betragen. Sie soll 2010 in Betrieb gehen, wobei zunächst ein Leitungsstrang mit einer Transportkapazität von rund 27,5 Mrd m³ Erdgas/Jahr gebaut wird. Russisches Erdgas wird aufgrund der rückläufigen Produktionsmengen aus der Nordsee bei gleichzeitig steigendem Bedarf immer wichtiger für Mittel- und Westeuropa. Mit einem Anlandepunkt an der deutschen Ostsee-Küste nahe der polnischen Grenze wird die NEGP nur kurze Distanzen zu den wichtigen Absatzmärkten wie Deutschland, UK, die Niederlande, Belgien und Frankreich sowie zu Polen, Skandinavien und den Baltischen Staaten haben.

Pelias: Start-up im Intercell-Schatten

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat eine exklusive Lizenzvereinbarung mit der Pelias Biomedical Development AG (<a href=http://www.pelias.com>Pelias</a>) auf dem Gebiet der nosokomialen Infektionen getroffen. Das Startkapital erhielt Pelias von Intercell und Kapital&Wert. <% image name="Pelias" %><p> Die Lizenzvereinbarung ermöglicht Pelias den Zugang zu bestimmten Antigenen, die durch Intercells eigenes Antigen-Identifikationsprogramm identifiziert wurden und auf wichtige Pathogene von Krankenhausinfektionen abzielen. Mit der Lizenz werden auch bestimmte frühe präklinische Produktkandidaten im Bereich der hospitalen Infektionen von Intercell an Pelias transferiert. Intercell wird eine Vorauszahlung sowie später auch Lizenzzahlungen auf zukünftige Produktverkäufe erhalten. Intercells CFO Werner Lanthaler erklärt die Strategie hinter der Pelias-Allianz: "Unsere Technologie zur Identifikation von Antigenen liefert wesentlich mehr Impfstoffkandidaten, als wir in unserer Pipeline sinnvoll unterbringen können - einige von ihnen werden durch große Impfstoffunternehmen wie Merck & Co oder sanofi pasteur entwickelt. Durch Pelias bekommen wir die selben Vorteile in Form von künftigen Lizenzzahlungen, in diesem Fall ist es jedoch mit einer Kapitalbeteiligung an einer attraktiven Firma im Frühstadium kombiniert, die ideal positioniert ist, um externes Kapital aus dem Risikokapitalmarkt zu beschaffen." Pelias verfügt bereits im Gründungsstadium über drei Projekte, die einen wesentlichen Teil der relevanten krankheitserregenden Keime in Krankenhäusern abdecken: <b><u>Pseudomonas</b>, <b>Klebsiella</b> und <b>Enterococcus</u></b>. Das Pseudomonas-Projekt, das in Phase IIa erfolgversprechende Wirksamkeitsnachweise gezeigt hat, wurde von Chiron lizenziert. Die Enterococcus- und Klebsiella-Projekte basieren auf Intercells Antigen-Identifizierungstechnologie. Pseudomonas, Enterococcus and Klebsiella sind bakterielle Infektionen, die sehr häufig in Krankenhäusern übertragen werden. In der Mehrzahl werden durch sie Lungenentzündungen, Blutvergiftungen und Infektionen des Harnwegs verursacht. Die Häufigkeit von nosokomialen Infektionen steigt bereits seit einigen Jahren stetig an. Eine der Hauptursachen hierfür, ist die zunehmende Antibiotikaresistenz von im Krankenhaus zirkulierenden Bakterien. <small> <b><u>Nosokomiale Infektionen</u></b> sind bakterielle oder Pilzinfektionen, die besonders in Krankenhäusern übertragen werden. Sie verursachen eine Vielzahl von lebensbedrohenden Infektionen wie Lungenentzündungen und Sepsis. Jedes Jahr gibt es 2 Mio solcher Infektionen, allein in den USA werden 100.000 Todesfälle nosokomialen Infektionen zugeordnet. </small> Pelias: Start-up im Intercell-Schatten

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