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October 22nd, 2010

Ayoxxa gewinnt Best of Biotech 2010

Ein Team aus Singapur setzte sich mit dem Projekt „Ayoxxa“ bei <a href=http://www.bestofbiotech.at>Best of Biotech</a>, einem internationalen Businessplan-Wettbewerb der Austria Wirtschaftsservice (AWS) durch und konnte ein Preisgeld von 15.000 Euro erringen. Ayoxxa gewinnt Best of Biotech 2010 Die Prämierung der besten Businesspläne im Rahmen einer feierlichen Gala stellte den Höhepunkt der fünften Runde des internationalen Businessplan-Wettbewerbs Best of Biotech (BoB) dar. Der vom Ministerium finanzierte und von der Förderbank AWS organisierte Businessplan-Wettbewerb verzeichnete in der aktuellen Runde einen Teilnahmerekord: Insgesamt nahmen 25 Teams in der letzten Phase des zweistufigen Wettbewerbs teil. Fast zwei Drittel der Teilnehmer stammen aus Österreich. Aber auch aus den USA, dem Nachbarland Deutschland, aus Ungarn und Polen sowie aus Asien haben Forscher Geschäftsideen eingereicht. Drei Gewinnerteams aus Singapur, Wien und Klagenfurt konnten sich gegenüber ihren internationalen Konkurrenten durchsetzen und überzeugten die Fachjury beim finalen Hearing. Die Unternehmertalente erhielten insgesamt 40.000 Euro Preisgeld – gesponsert von Baxter, Boehringer Ingelheim und Affiris. Der erste Medtech-Award ging an das Projekt Blueline und wurde von der Clusterinitiative LISA Vienna Region unterstützt. <% image name="ErsterPlatz" %> <b>Platz 1: Ayoxxa</b> <small> Platz 1 ging an Ayoxxa. V.l.n.r.: Michael Losch (BMWFJ), Andreas Schmidt (Ayoxxa), Markus Müller (Medizin-Uni Wien, Mitglied der Jury), Hartmut Ehrlich (Baxter), Johannes Sarx (AWS)</small> Über den ersten Platz und 15.000 Euro Preisgeld von Sponsor Baxter freut sich das junge Biotechnologie-Unternehmen Ayoxxa aus Singapur. Das Team um Andreas Schmidt entwickelt und kommerzialisiert eine Plattform, die die parallele und sehr exakte Messung der Konzentration zahlreicher Proteine und anderer biologischer Analyten in einem sehr kleinen Probenvolumen ermöglicht. <% image name="ZweiterPlatz" %> <b>Platz 2: Xiber Science</b> <small> Platz 2 ging an Xiber Science: V.l.n.r.: Michael Losch (BMWFJ), Peter Mayr (Boehringer Ingelheim), Markus Müller (Medizin-Uni Wien, Mitglied der Jury), Michael Hoffmann, Sonja Reingruber und Peter Petzelbauer (Xiber Science), Johannes Sarx (AWS)</small> Der zweite Platz und 10.000 Euro Preisgeld von Sponsor Boehringer Ingelheim gingen an die Wiener Firma Xiber Science von Sonja Reingruber und Peter Petzelbauer. Die Ausgründung der Medizinischen Universität Wien entwickelt neue Wirkstoffe, um die Überlebenschancen von Intensivpatienten zu erhöhen. <% image name="DritterPlatz" %> <b>Platz 3: Blueline</b> <small>Platz 3 und der Medtech-Award gingen an Blueline: V.l.n.r.: Michael Losch (BMWFJ), Markus Müller (Medizin-Uni Wien, Mitglied der Jury), Jürgen Jesenko und Horst Koinig (Blueline), Peter Halwachs (LISA Vienna Region), Johannes Sarx (AWS)</small> Mit dem dritten Platz und 5.000 Euro Preisgeld von Sponsor Affiris prämierte die Jury das Team Blueline von Jürgen Jesenko und Horst Koinig. Das Kärntner Zahntechnik-Unternehmen entwickelt und vertreibt einen intraoralen 3D-Scanner, welcher den Abdruckprozess vollständig digitalisiert und damit passgenaue Zahnprothesen ermöglicht. Blueline wird vom Kärtner AplusB-Zentrum „build!“ unterstützt. Blueline konnte sich auch gegen herausragende Konkurrenten im Bereich Medizintechnik durchsetzen und kann sich zusätzlich über den von LISA VR gesponserten Medizintechnik-Preis im Wert 10.000 Euro freuen.

Ayoxxa gewinnt Best of Biotech 2010

Ein Team aus Singapur setzte sich mit dem Projekt „Ayoxxa“ bei <a href=http://www.bestofbiotech.at>Best of Biotech</a>, einem internationalen Businessplan-Wettbewerb der Austria Wirtschaftsservice (AWS) durch und konnte ein Preisgeld von 15.000 Euro erringen. Ayoxxa gewinnt Best of Biotech 2010 Die Prämierung der besten Businesspläne im Rahmen einer feierlichen Gala stellte den Höhepunkt der fünften Runde des internationalen Businessplan-Wettbewerbs Best of Biotech (BoB) dar. Der vom Ministerium finanzierte und von der Förderbank AWS organisierte Businessplan-Wettbewerb verzeichnete in der aktuellen Runde einen Teilnahmerekord: Insgesamt nahmen 25 Teams in der letzten Phase des zweistufigen Wettbewerbs teil. Fast zwei Drittel der Teilnehmer stammen aus Österreich. Aber auch aus den USA, dem Nachbarland Deutschland, aus Ungarn und Polen sowie aus Asien haben Forscher Geschäftsideen eingereicht. Drei Gewinnerteams aus Singapur, Wien und Klagenfurt konnten sich gegenüber ihren internationalen Konkurrenten durchsetzen und überzeugten die Fachjury beim finalen Hearing. Die Unternehmertalente erhielten insgesamt 40.000 Euro Preisgeld – gesponsert von Baxter, Boehringer Ingelheim und Affiris. Der erste Medtech-Award ging an das Projekt Blueline und wurde von der Clusterinitiative LISA Vienna Region unterstützt. <b>Platz 1: Ayoxxa</a> <% image name="ErsterPlatz" %> <small> Platz 1 ging an Ayoxxa. V.l.n.r.: Michael Losch (BMWFJ), Andreas Schmidt (Ayoxxa), Markus Müller (Medizin-Uni Wien, Mitglied der Jury), Hartmut Ehrlich (Baxter), Johannes Sarx (AWS) Über den ersten Platz und 15.000 Euro Preisgeld von Sponsor Baxter freut sich das junge Biotechnologie-Unternehmen Ayoxxa aus Singapur. Das Team um Andreas Schmidt entwickelt und kommerzialisiert eine Plattform, die die parallele und sehr exakte Messung der Konzentration zahlreicher Proteine und anderer biologischer Analyten in einem sehr kleinen Probenvolumen ermöglicht. <b>Platz 2: Xiber Science</b> <% image name="ZweiterPlatz" %> <small> Platz 2 ging an Xiber Science: V.l.n.r.: Michael Losch (BMWFJ), Peter Mayr (Boehringer Ingelheim), Markus Müller (Medizin-Uni Wien, Mitglied der Jury), Michael Hoffmann, Sonja Reingruber und Peter Petzelbauer (Xiber Science), Johannes Sarx (AWS)</small> Der zweite Platz und 10.000 Euro Preisgeld von Sponsor Boehringer Ingelheim gingen an die Wiener Firma Xiber Science von Sonja Reingruber und Peter Petzelbauer. Die Ausgründung der Medizinischen Universität Wien entwickelt neue Wirkstoffe, um die Überlebenschancen von Intensivpatienten zu erhöhen. <b>Platz 3: Blueline</b> <% image name="DritterPlatz" %> <small>Platz 3 und der Medtech-Award gingen an Blueline: V.l.n.r.: Michael Losch (BMWFJ), Markus Müller (Medizin-Uni Wien, Mitglied der Jury), Jürgen Jesenko und Horst Koinig (Blueline), Peter Halwachs (LISA Vienna Region), Johannes Sarx (AWS)</a> Mit dem dritten Platz und 5.000 Euro Preisgeld von Sponsor Affiris prämierte die Jury das Team Blueline von Jürgen Jesenko und Horst Koinig. Das Kärntner Zahntechnik-Unternehmen entwickelt und vertreibt einen intraoralen 3D-Scanner, welcher den Abdruckprozess vollständig digitalisiert und damit passgenaue Zahnprothesen ermöglicht. Blueline wird vom Kärtner AplusB-Zentrum „build!“ unterstützt. Blueline konnte sich auch gegen herausragende Konkurrenten im Bereich Medizintechnik durchsetzen und kann sich zusätzlich über den von LISA VR gesponserten Medizintechnik-Preis im Wert 10.000 Euro freuen.

October 20th

Quantenkryptographie aus Wien

Vor genau zwei Jahren, am 20. Oktober 2008, präsentierte das AIT (Austrian Institute of Technology) weltweit zum ersten Mal ein quantenkryptographisches Netzwerk, bei dem mehrere führende europäische Gruppen auf dem Gebiet kooperieren. Nun erfolgte in Tokio unter dem Titel <a href=http://www.uqcc2010.org> „Updating quantum cyryptography and communications"</a> die Präsentatiuon der mittlerweile erzielten Ergebnisse. <% image name="Quantenkryptografie" %> <small>Die AIT-Gruppe für optische Quantentechnologien möchte Quantenphänomene wirtschaftlich nutzbar machen.</small> Wien ist dabei durch Anton Zeilinger (Universität Wien und IQOQI) sowie durch Forscher des AIT-Departments Safety & Security vertreten. Sie präsentieren die Weiterentwicklung des Prototyps des Wiener Quanten-Schlüsselverteilsystems, der Vienna Quantum Key Distribution QKD. Anton Zeilinger betreibt Grundlagenforschung im Bereich der Quantenphysik. Einer der Schwerpunkte zielt dabei auf neue Wege der Informationsübertragung und Informationsverarbeitung ab. Die Forscher am AIT entwickeln Technologien, um derartige Quanten-Phänomene beherrschbar und für die Industrie nutzbar zu machen. <b>Durchbruch für die Quantenschlüsselverteilung</b> Verbesserungen in der Schlüsselrate und bei der Distanz sind entscheidend, um den Durchbruch der Quantenschlüsselverteilung technisch zu schaffen. Wie weit man dabei schon ist, wurde in Tokio anhand des Systems des AIT, dreier japanischer sowie zwei weiterer Systeme vorgestellt. Vor zwei Jahren lagen die Erzeugungsraten für sichere Schlüssel bei 1000 Bit pro Sekunde. Nun sollen tausendmal höhere Schlüsselraten von bis zu 1 Mb/s erreicht werden. Eine japanische Gruppe setzt eine völlig neue Detektortechnologie ein. Damit will sie mit Hilfe von supraleitenden Detektoren neue Distanzrekorde erzielen. <b>Tokio-Prototyp mit österreichischer Hilfe</b> Das AIT arbeitet in enger Kooperation mit der japanischen Nihon-University. Der AIT-Forscher Andreas Poppe half bei seinem einmonatigen Forschungsaufenthalt in Tokio mit, den "Tokio-Prototyp" für die Präsentation im Oktober vorzubereiten. Er arbeitet dort außerdem an Experimenten mit verschränkten Photonen. Die Quantentechnologie-Gruppe des AIT widmet ihre Aufmerksamkeit einer Erfolg versprechenden Hardware. Darüber hinaus arbeitet sie intensiv an der Entwicklung der quantenkryptographischen Software. Diese stellt die durch Quantenmethoden erzeugten, kryptographischen Schlüssel zur Verfügung und ermöglicht die Schlüsselverteilung innerhalb eines sicheren Kommunikationsnetzwerkes. Quantenkryptographie aus Wien

Diskussion um „Naturwissenschaft light“

In Deutschland ist eine Diskussion über „Naturwissenschaft light“ an Schulen entbrannt. Der Forderung von Hans-Peter Zenner, Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ), nach einem „emotionalen Zugang" zur Wissenschaft wurde vom Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultätentag heftig widersprochen. Diskussion um „Naturwissenschaft light“ <% image name="Zenner_DD_2010" %> <small>Der Tübinger Mediziner Hans-Peter Zenner hat mit seiner Forderung nach „Naturwissenschaft light“ die Diskussion entfacht. © Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte </small> Am 17. September hatte Zenner die Jahresversammlung der GDNÄ in Dresden mit einer Forderung nach „Wissenschaft light" an den Schulen, einem „emotionalen Zugang" zur Wissenschaft und „Ästhetik statt Abstraktion" eröffnet. Wissenschaft light meint dabei, dass die hohen Anforderungen im Bereich der Naturwissenschaften in Schulen gesenkt werden sollen, um so die Lust der Schüler an diesen Fächern weiter aufrecht zu erhalten. Dietrich H. Nies hat im Namen des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultätentags (MNFT) den Forderungen in einem offenen Brief an Zenner widersprochen. Laut Zenner soll die in den geisteswissenschaftlichen Fächern bereits praktizierte Vermittlung von allgemeinen Kompetenzen auch auf die naturwissenschaftlichen Fächer übertragen werden. „Das Verstehen“, so Zenner, „genügt auch in den Naturwissenschaften für eine Allgemeinbildung." Der MNFT stimmt Zenner insofern zu, dass die mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung an den Schulen verbessert werden könnte, widerspricht allerdings vehement, wenn „Wissenschaft light" die bisherige fundierte mathematisch-naturwissenschaftliche Ausbildung bis zum Abitur ersetzen soll. <b>Anforderungen zu hoch oder zu niedrig?</b> In seinem offenen Brief verwies Nies auf die erheblichen Probleme, die bisher durch Kürzungen an den Schulen zu Tage getreten seien. So sei bereits eine bedrohliche Entwicklung wahrnehmbar: „Der Fachanteil in der Ausbildung der Gymnasiallehrer wird ständig weiter zu Gunsten erziehungswissenschaftlicher Anteile herabgemindert. Die frisch gebackenen Lehrerinnen und Lehrer verstehen also immer weniger von dem Gebiet, das sie lehren sollen“, so Nies. Weiters sei der Lehrplan an den Gymnasien immer mehr gekürzt und die Ansprüche gesenkt worden. Laut Nies sind aus diesem Grund die Naturwissenschaften an den Gymnasien jetzt bereits „light“. Und genau dies sei das eigentliche Problem. Der MNFT fordert daher die GDNÄ zur Zusammenarbeit auf. Gemeinsam solle man für das Ziel eintreten, „dass der lang anhaltende Trend zur ‚Naturwissenschaft light’ gestoppt wird“, betont Nies in seinem Schreiben. Ziel solle es sein, die Ausbildung an den Schulen so auszurichten, dass ein vernünftig qualifizierter Nachwuchs für die Hochschulen erzeugt sowie gleichzeitig den Abitur-Jahrgängen das grundlegende Verständnis der Welt im aufgeklärten Sinne ermöglicht wird.

October 18th

Universität Wien vereinbart Lizenzabkommen mit Chiral Technologies Europe

Die Universität Wien hat ein exklusives und weltweites Lizenzabkommen mit der französischen Firma <a href=http://www.chiraltech.com>Chiral Technologies Europe</a> abgeschlossen. Die von Wolfgang Lindner, Professor am <a href=http://anchem.univie.ac.at>Institut für Analytische Chemie</a> der Universität Wien, und seiner Forschungsgruppe erarbeiteten und patentierten Forschungsergebnisse machten die Vereinbarung möglich. <% image name="Lindner_WolfgangWeb" %> <small><b>Die Forschungsergebnisse</b> von Wolfgang Lindner und seinem Team waren die Grundlage für das Abkommen der Uni Wien mit dem Weltmarktführer der Enantiomerentrennung. © Universität Wien</small> Am Institut für Analytische Chemie der Universität Wien entwickeln Wissenschaftler funktionalisierte mikropartikuläre Materialien für die chromatographische Trennung von chiralen Verbindungen. Der Gruppe um Wolfgang Lindner gelang nun die erfolgreiche Trennung bestimmter chemischer Substanzklassen, die früher kaum zugänglich waren. Dazu zählen zwitterionische Verbindungen, etwa freie Aminosäuren und Peptide, die als Synthese-Bausteine von modernen Arzneistoffen immer größere Bedeutung erlangen. <b>Zusammenarbeit mit Weltmarktführer</b> Chiral Technologies Europe ist ein Tochterunternehmen des weltweiten Marktführers auf dem Gebiet der Enantiomerentrennung, Daicel Chemical Industries. "Die Kooperation ist beispielhaft für die erfolgreiche Umsetzung von Grundlagenforschung in Richtung Praxisanwendung", meint Lindner dazu. Auch Dieter Heckmann, Präsident von Chiral Technologies Europe, betont den "hohen Stellenwert der Kooperation im Zuge der Bereitstellung von technischen Lösungen auf dem Gebiet der Enantiomerentrennungen". Durch die Kooperation ergeben sich neue technologische Möglichkeiten, eine sehr breite Palette ionisierbarer chiraler Verbindungen stereochemisch zu unterscheiden – darunter natürliche und synthetische alpha-, beta-, und gamma-Aminosäuren, aber auch Peptide und Peptomimetica – und in stereochemisch reiner Form zu erhalten. Das grundlegende Verfahren kann nach Aussage von Lindner sowohl analytisch als auch präparativ genutzt werden. Es biete großes Potential für die Zukunft durch die zielgerichtete Isolation noch besser geeigneter pharmazeutischer Wirkstoffe. Universität Wien vereinbart Lizenzabkommen mit Chiral Technologies Europe

Plädoyer für die Life Sciences zum Weltosteoporosetag

Wissenschaftsministerin Beatrix Karl versammelte österreichische Life Sciences-Prominenz zu einer Presskonferenz anlässlich des Weltosteoporosetags. Die Ministerin unterstrich dabei die Bedeutung der biowissenschaftlichen Forschung für den Standort Österreich und sprach wörtlich vom 21. Jahrhundert als dem „Zeitalter der Bio-Ingenieure.“ Plädoyer für die Life Sciences zum Weltosteoporosetag <% image name="KarlundKonsorten" %> <small><b>Pressekonfernz anlässlich des Weltosteoporosetags</b>: Josef Penninger (IMBA), Wissenschaftsministerin Beatrix Karl, Hans Loibner (Apeiron Biologics AG), Evelyn Schödl (Glaxo Smith Kline), Martin Munte (Amgen Österreich), Nikolaus Zacherl (Austrian Biotech Industry). © Welldone Werbeagentur/APA-Fotoservice/Ehm</small> Die Lebenswissenschaften leisteten einen wesentlichen Beitrag zu Österreichs Gesamt-F&E-Quote von 2,76 %, betonte Karl und nannte weiter aussagekräftige Zahlen: 605 Millionen Euro seien im Jahr 2007 in den Bereich der Life Sciences an den Universitäten, Universitätskliniken und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) geflossen. Der Wissenschaftsfonds FWF habe seine jährliche Bewilligungssumme im Bereich Life Science seit 2002 um mehr als 53 Prozent gesteigert, 2009 seien mehr als 55,1 Millionen Euro bewilligt worden. Darüber hinaus seien die Life Sciences ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: 347 Unternehmen beschäftigten mehr als 28.000 Mitarbeiter und erwirtschafteten einen Umsatz von mehr als 8,8 Milliarden Euro. Umso mehr müsse es gelingen, junge Menschen für ein Studium aus dem sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu gewinnen. Ausdrücklich bekannte sich Karl zum Genomforschungsprogramm GEN-AU, das derzeit in seiner dritten Phase bis 2012 läuft und bezeichnete Genomforschung wörtlich als „das technologische Fundament der Lebenswissenschaften." <b>Fortschritte in der Osteoporose-Behandlung mit österreichischer Beteiligung</b> Schließlich hob Karl auch den Stellenwert des Campus Vienna Biocenter in Wien 3 hervor, auf dem es gelungen sei, Grundlagenforschung und unternehmerische Aktivitäten miteinander zu verbinden, wie das Engagement von Glaxo Smith Kline bei den hier angesiedelten Unternehmen zeige. Jüngste Erfolge in der Osteoporoseforschung seien ein weiterer Beweise für das wissenschaftliche Potenzial des Standorts. Konkret geht es dabei um den monoklonalen Antikörper Denosumab, dessen Wirkmechanismus unter maßgeblicher Beteiligung der Arbeitsgruppe von Josef Penninger am Institut für Molekulare Biotechnologie erforscht wurde. Das Medikament, das von Amgen auf den Markt gebracht wurde, ist seit Mai in der EU, seit Juni auch in den USA zugelassen. Damit solche Innovationen auch weiterhin möglich seien, forderten Nikolaus Zacherl, Obmann der Austrian Biotech Industries, und Evelyn Schödl, General Managerin von Glaxo Smith Kline Österreich entsprechende Rahmenbedingungen – sowohl was die Forschungsfinanzierung als auch was den Marktzugang für die aus der Forschung generierten neuen Medikamente betrifft.

October 17th

Umbau im Management-Team von Oxea

Der 2007 gegründete <a href=http://www.oxea-chemicals.com>Oxea-Konzern</a>, dessen Kerngeschäft Produkte der Oxo-Synthese sind, baut sein Management-Team um. Der steigenden Bedeutung des amerikanischen Markts wird durch Gründung eines eigenen nordamerikanischen Management Councils Rechnung getragen. <% image name="Spetsmann" %> <small><b>Bob Gengelbach</b> geht nach 35 Jahren bei Oxea bzw. seinen Vorgängerunternehmen in den Ruhestand. (c)Oxea</small> Beim deutsch-amerikanischen Chemieunternehmen Oxea kommt es zu größeren Veränderungen im Management-Team. Bob Gengelbach, Leiter der in der Oxea Corporation gebündelten Amerika-Aktivitäten sowie verantwortlich für das globaler Beschaffungswesen und Supply Chain & Customer Service, scheidet nach 35-jähriger Tätigkeit bei Oxea bzw. dessen Vorgängerunternehmen aus dem Führungsgremium aus und geht in den Ruhestand. Darüber hinaus hat auch Neil Robertson, im Management-Team verantwortlich für Finanz- und Rechnungswesen sowie IT, angekündigt, Ende 2011 aus dem Unternehmen auszuscheiden. Gengelbachs Aufgaben werden auf die verbleibenden Mitglieder des Management-Teams der Oxea-Gruppe aufgeteilt: Martina Flöel übernimmt die Verantwortung für die Region Amerika, Miguel Mantas das Beschaffungswesen sowie Supply Chain & Customer Service. Mit Bernhard Spetsmann wurde ein neues Mitglied des Management-Teams berufen. Spetsmann wird zunächst die Bereiche Mergers & Acquisitions sowie Projekte verantworten und im Laufe der nächsten zwölf Monate die Verantwortung für Finanzen und IT übernehmen, um so bis zum Ausscheiden von Robertson für einen reibungslosen Übergang zu sorgen. Spetsmann war bislang CFO des Raststättenbetreibers Tank & Rast und hatte zuvor mehrere leitende Funktionen beim Verpackungsmittelhersteller Schmalbach-Lubeca inne. <b>Wichtiger Akteur der Oxo-Chemie</b> Oxea entstand 2007, als der Private Equity-Fonds Advent International das Geschäft mit Oxo-Intemediaten und -Derivaten von Celanese sowie ein zuvor bestehendes Joint Venture zwischen Celanese und Degussa kaufte. Das Dach der Oxea-Gruppe bildet heute die Oxea S.a.r.l. mit Sitz in Luxemburg, die beiden wichtigsten operativ tätigen Gesellschaften, die von einem gemeinsamen Management-Team geleitet werden, sind die deutsche Oxea GmbH. und die US-amerikanische Oxea Corporation. Die größte Produktionsstätte des Unternehmens ist das ehemalige Ruhrchemie-Werk in Oberhausen, weitere Werke befinden sich in Marl (D), Amsterdam (NL) sowie in Bay City und Bishop (USA). Kernprozess ist die Oxo-Synthese zur Herstellung von Aldehyden, Alkoholen, Estern und Carbonsäuren sowie daraus abgeleiteten Derivaten. Die erzeugten Chemikalien kommen bei einem breiten Spektrum an Anwendungen, von Schmiermitteln über Farben und Lacke bis hin zu Agrochemikalien zum Einsatz. Aufgrund der wachsenden Bedeutung des Amerika-Geschäfts gründet die Gruppe zusätzlich zum Management-Team ein nordamerikanisches Management Council gegründet, dem Steve Friedewald (Vice President Marketing Oxo Intermediates), Cristóbal Ascensio (Vice President Marketing Oxo Derivatives), Purnendu Rai (Vice President Global Sales), Steven Parker (Site Director für die Produktionsstätten Bay City und Bishop) sowie Wolfgang Hackenberg (Director Finance US.) angehören werden. Umbau im Management-Team von Oxea

October 14th

Beko E&I übernimmt Triplan Linz

Nach langjähriger Zusammenarbeit wird die Niederlassung des deutschen Anlagenbau-Planers <a href=http://www.triplan.com>Triplan</a> in Linz vom Technologiedienstleister <a href=http://www.beko.at>Beko Engineering & Informatik AG</a> übernommen. Das Eigentum bleibt dabei gleichsam „in der Familie“, beide Unternehmen sind Töchter der <a href=http://www.beko.eu>Beko Holding</a>. <% image name="Hiermayer" %> <small><b>Beko E&I-Chef</b> Friedrich Hiermayr möchte die Chemieanlagen-Kompetenz in Linz bündeln. © Beko Engineering & Informatik AG</small> Triplan Linz wurde 1991 von dem auf Prozessanlagenbau spezialisierten Planungsunternehmen aus dem hessischen Bad Soden zur Betreuung des Chemie-Standorts Oberösterreich gegründet. Seit der mehrheitlichen Übernahme durch die Beko Holding mit Anfang 2008 erfolgte eine verstärkte Kooperation mit der österreichischen Schwester Beko E&I. Durch die Bündelung der Ingenieurleistungen für den Bau komplexer Produktionsanlagen in der chemischen und petrochemischen Industrie sollen nun Know-how und Portfolio der beiden Unternehmen noch besser genutzt werden. Darüber hinaus soll, so der Plan, die Marktpräsenz der Beko am Standort Linz gestärkt und das Competence-Center Anlagenbau ausgebaut werden. Beko E&I übernimmt Triplan Linz

October 13th

Siemens: Neuer Leiter des Automatisierungsgeschäfts

Manfred Brandstetter folgt Otto Raming als Leiter der Business-Unit Automation Systems bei <a href=http://www.siemens.at>Siemens Österreich</a> nach. Brandstetter begann seine berufliche Karriere bei Siemens bereits 1986 und war Teil des Teams bei der Marktimplementierung der neuen Simatic-S7-Technologie. <% image name="ManfredBrandstetterundOttoRaming" %> <small><b>Steuerung übergeben:</b> Manfred Brandstetter (links) übernimmt die Leitung der Business-Unit Automation Systems von Otto Raming (rechts). ©Siemens AG</small> Christian Zwickl-Bernhard, Leiter der Siemens-Divisionen Industry Automation und Drive Technologies (IA&DT) bei Siemens Österreich bezeichnet Raming, der nach 15 Jahren an der Spitze des Automatisierungsgeschäftes in den Ruhestand wechselt, als eine der treibenden Kräfte bei der Etablierung des Siemens-Automatisierungsansatzes „Totally Integrated Automation“ in Österreich und dem Wirtschaftsraum CEE. Die Berufung von Manfred Brandstetter zum Nachfolger soll ein Zeichen für Kontinuität setzen. <b>Bestimmende Kraft auf dem österreichischen Markt</b> Mit dem Wechsel von Otto Raming in den Ruhestand endet eine Ära bei Siemens Österreich. Raming ist seit Mitte der 70er-Jahre eng mit den beiden Steuerungs-Systemtechniken Sinumerik und Simatic verbunden. Er gilt als der Pionier, der 1977 die CNC-Steuerung „Sinumerik“ am heimischen Markt eingeführt hat und er war Leiter des Geschäftsfelds für Automatisierungstechnik bei Siemens Österreich, als 1996 der Technologiesprung von Simatic S5 auf Simatic S7, also der Schritt von der SPS zur voll-integrierten Automation, erfolgte. Raming heute rückblickend: „Ich freue mich, dass ich die Geschicke der Industrie-Automation bei Siemens mitbestimmen konnte.“ Siemens: Neuer Leiter des Automatisierungsgeschäfts

Initiative startet Bildungsverbund im Industrieservice

Mit der Verabschiedung eines Memorandums of Understanding haben Vertreter von Wirtschaftsunternehmen und Bildungsträgern im Rahmen der Münchner Fachmesse für industrielle Instandhaltung, <a href=http://www.maintain-europe.com>Maintain</a>, die Etablierung eines europäisch ausgerichteten Bildungsverbunds vereinbart. Die Kooperationspartner wollen bestehende Bildungsangebote im Bereich Industrieservice weiterentwickeln und den Dialog zwischen Industrie und Bildungsträgern intensivieren. <% image name="BIS_0192" %> <small><b>Bilfinger Berger</b> ist treibende Kraft einer Initiative zur Bündelung der Kräfte im Industrieservice. ©Bilfinger Berger Industrial Services Group.</small> Die Dienstleistung Industrieservice zeichnet sich nach Ansicht der Beteiligten durch eine vielfältige Bildungslandschaft mit hochwertigen Aus- und Weiterbildungsangeboten aus. Als Drehscheibe für Kooperationen fungierte dabei immer wieder die <a href=http://www.bis.bilfinger.com>Bilfinger Berger Industrial Services Group</a> (BIS), die Verbindungen mit Berufsakademien, Hochschulen und beratenden Partnern aufgebaut hat. Diese bestehenden Kooperationen und Kontakte sind die Basis der jetzigen Initiative für eine noch stärkere länderübergreifende Vernetzung und Zusammenarbeit. <b>Gleichberechtigte Partner</b> Gleichberechtigte Partner der Initiative sind – neben der BIS Group – die Berufsakademie Sachsen/Staatliche Studienakademie Leipzig, die Fachhochschule Dortmund, die Fachhochschule Kärnten sowie die Dankl + Partner Consulting GmbH und die Messfeld GmbH, beide aus Österreich. Die Initiatoren wollen ihre Zusammenarbeit im nächsten Schritt auf die Grundlage einer verbindlichen Kooperationsvereinbarung stellen. Die Einbindung von Fachverbänden aus dem Bereich Industrieservice sowie von weiteren Bildungsträgern und Industriepartnern ist grundsätzlich vorgesehen. Inhaltlich wollen sich die Mitglieder der Initiative über ihre Erfahrungen mit bestehenden Bildungskonzepten und deren einzelne Module austauschen, um daraus ein Modell für einen durchgängigen Bildungsprozess zu entwickeln. Dieses Modell soll die Phase des Vorstudiums als Einstieg für Meister oder Techniker ebenso umfassen wie das Studium selbst (z.B. Bachelor-Studiengang) und die berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung (z.B. Masterstudium). Damit soll der Industrieservice in der Ingenieurausbildung fest verankert werden. Über diese Aufgabenstellung hinaus will der Bildungsverbund auch dazu beitragen, dass der Industrieservice in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft insgesamt noch stärker als Wachstumsbranche mit interessanten beruflichen Perspektiven wahrgenommen wird. Initiative startet Bildungsverbund im Industrieservice

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