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March 18th, 2010

Neue Kombinationsmöglichkeit von Onglyza und Metformin

Die US Food and Drug Administration (FDA) hat <a href=http://www.bms.com>Bristol-Myers Squibb</a> und <a href=http://www.astrazeneca.com>Astra Zeneca</a> die Zustimmung zu einer „Investigative New Drug Application“ für eine neue Kombinationstherapie an Typ-2-Diabetes-Patienten gegeben. Neue Kombinationsmöglichkeit von Onglyza und Metformin <% image name="Saxagliptin_Web" %> <small>Onglyza (Wirkstoff: Saxagliptin) gehört zur Gruppe der Dipeptidyl-Peptidase-4-Inhibitoren. </small> Damit ist der Weg frei für die kombinierte Verabreichung von Onglzya und der Extended-Release-Formulierung von Metformin an erwachsene Studienteilnehmer. Basis für den Antrag der beiden Pharmakonzerne waren Daten aus den Phase-III-Studien mit Onglyza, in denen unter anderem die Kombination des Arzneimittels mit der Standard-Formulierung von Metformin („immediate release“) begleitend zu Diät und Bewegung getestet wurde. <b>Über Onglyza</b> Onglyza (wirksame Substanz: Saxagliptin) gehört unter den Diabetes-Medikamenten zur relativ neuen Gruppe der Dipeptidyl-Peptidase-4-(DPP4-)Inhibitoren, die den Abbau des Hormons GLP-1 hemmen. GLP-1 wiederum regt die Freisetzung von Insulin aus den Beta-Zellen der Langerhansschen Inseln an. Onglyza ist bereits in 38 Ländern, darunter den USA und einzelnen EU-Mitgliedsstaaten zugelassen. Es sollte nicht zur Behandlung von Typ-1-Diabetes und diabetischer Ketoacidose verwendet werden.

Teva übernimmt Ratiopharm

Das israelische Generika-Unternehmen Teva konnte ein Bieterrennen um die deutsche <a href=http://www.ratiopharm.com>Ratiopharm</a> für sich entscheiden. Die Merckle-Gruppe trennt sich von dem Unternehmen mit Sitz in Ulm, um Bankschulden zu tilgen. Teva übernimmt Ratiopharm <% image name="RatiopharmBallons1" %> <small>Die Merckle-Gruppe muss Ratiopharm ziehen lassen. © Ratiopharm</small> Der nun vereinbarte Kaufpreis betrug nach Angaben von Ratiopharm 3,625 Milliarden Euro. Mit dieser Summe konnte sich Teva gegen die Konkurrenten Pfizer (USA) und Actavis (Island) durchsetzen, die bis zuletzt im Rennen waren. Teva baut seine Stellung als weltweit größtes Generika-Unternehmen damit weiter aus und kommt, Ratiopharm miteingerechnet, auf etwa 40.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von weltweit 16,2 Milliarden Euro. Was den Deal für Teva so interessant gemacht hat, war wohl auch, die eigene Position in Asien und den USA mit jener von Ratiopharm in Europa und Kanada zu verbinden. Einer Aussage von CEO Shlomo Yanai zufolge plant der neue Eigentümer, alle Produktionsstandorte von Ratiopharm zu erhalten und die Zentrale in Ulm als deutsches Headquarters und Drehscheibe für das Europa-Geschäft auszubauen. <b>Familienunternehmen in Schwierigkeiten</b> Die in Familienbesitz befindliche Merckle-Gruppe, zu der neben Ratiopharm auch das Pharmahandelsunternehmen Phoenix, das Maschinenbauunternehmen VEM Sachsenwerk sowie Beteiligungen an Heidelberg Cement, Kässbohrer, der Metallwerke der Zollern GmbH, den Gruschwitz Textilwerken und der Mepha-Gruppe gehörten, geriet Ende 2008 aufgrund von Börsenspekulationen in finanzielle Schwierigkeiten. Familienoberhaupt Adolf Merckle nahm sich daraufhin am 5. Jänner 2009 das Leben.

Analytica zeigt junge Life Sciences-Unternehmen

Die Analytica, Fachmesse für Industrielle Analytik, die von 23. bis 26. März auf dem Messegelände in München stattfindet, setzt nach der Premiere 2008 auch diesmal den Sonderbereich der „Innovation Area“ fort, auf dem sich Start-ups und Forschungseinrichtungen aus der Biotechnologie präsentieren können. <% image name="Analytica1" %> <small>Auch 2010 ist auf der Analytica wieder die Innovation Area zu finden. © Messe München International</small> Auf diese Weise sollen beispielhaft Geschäftsideen aus dem Bereich der Life Sciences vor Augen geführt werden. Ergänzt wird das Ausstellungsangebot durch Vorträge und Diskussionsrunden im Forum Biotech, in dessen Umfeld die Innovation Area platziert ist. <b>Einblick in eine vitale Branche</b> Jedes Jahr wächst nach eine Analyse der Messe München die Biotech-Branche in Deutschland um einige Dutzend neuer Firmen an. „Mit der Innovation Area erweitert die Analytica den klassischen Ausstellungsbereich um einen bedeutenden, grundlegenden Zweig der Branche – die Forschung und Entwicklung“, erläutert Thomas Rehbein, Projektleiter der Analytica, das Konzept der Sonderausstellungsfläche. Mit dabei sind aber auch Universitätsinstitute, die ihre aktuellen Forschungsprojekte präsentieren, etwa die Universität Leipzig, die UP Transfer (Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer mbH an der Universität Potsdam), die Otto-von-Guericke-Universität sowie die Technischen Universitäten Dresden und Ilmenau. Analytica zeigt junge Life Sciences-Unternehmen

March 17th

Science2Business-Award geht an Sea Life Pharma

Das in Tulln ansässige Biotech-Unternehmen Seal Life Pharma erhält den mit 8.000 Euro dotierten ersten Preis beim diesjährigen Science2Business-Award und verwies damit die Unternehmen G-Tec und NBS-C Bioscience auf die Plätze 2 und 3. Science2Business-Award geht an Sea Life Pharma <% image name="Science2BusinessAward" %> <small>Ulrike Unterer (BMWFJ), Alexander Pretsch und Heinz Burgmann (Sea Life Pharma), Sabine Herlitschka (FFG), Gisela Zechner (vom Veranstalter Life Science Success)</small> © Anna Rauchenberger Der vom Wirtschaftsministerium gestiftete Science2Business Award honoriert die Qualität einer Kooperation zwischen einem Unternehmen und einem wissenschaftlichen Partner im Bereich der – hier sehr breit verstandenen – Life Sciences. Und über die Jahre, die der Preis nun schon existiert, habe sich das Umfeld und die Professionalität, mit der Kooperationsprojekte durchgeführt werden, stark verbessert, wie Sabine Herlitschka (FFG), die für die Jury sprach, anmerkte. Deswegen seien in diesem Jahr auch nicht so sehr die „gewöhnlichen“ Kooperationen, bei denen einfach ein Unternehmen mit einer universitären Forschergruppe kooperiert, zum Zug gekommen, sondern außergewöhnlichere Ansätze in der Ausrichtung, im Aufbau und in der Problematik einer Zusammenarbeit. <b>Ein ganzes Netzwerk an Kooperationspartnern</b> Sea Life Pharma, ein Unternehmen, dass antiinfektive Wirkstoffe aus Meeresorganismen für die Arzneimittelentwicklung nutzt, beeindruckte die Juroren durch die Geschwindigkeit, mit der man seit der Gründung 2008 Ergebnisse erzielt und dafür gezielt Kooperationen aufgebaut hat, die eigene Lücken ergänzen: mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, mit der IMC FH Krems, mit dem Haus des Meeres in Wien, mit der Universität Athen. Auf einem ganz anderen Gebiet ist das Unternehmen G-Tec tätig: Das von Christoph Guger gegründete Spin-off der TU Graz beschäftigt sich mit Brain-Computer-Interfaces, entwickelt also Ansätze, Geräte direkt durch Gedanken steuern zu lassen. Dafür hat man ein europaweites Netzwerk aufgebaut und damit eine Vielzahl von EU-Projekten auf die Beine gestellt. G-Tec erhielt dafür den 2. Preis im Wert von 4.000 Euro. NBS-C, eine Ausgründung des 2008 aus Wien abgesiedelten Novartis Forschungsinstituts, entwickelt einen antiallergenen Impfstoff und wurde für ein neues Innovationsmodell in einem schwierigen Umfeld mit dem 3. Preis bedacht.

Chemische Industrie: Optimismus nach starken Einbrüchen

Der Produktionswert der chemischen Industrie in Österreich ging im Jahr 2009 um 13,5 % zurück, was den stärksten Einbruch der Nachkriegsgeschichte bedeutet. Dennoch blickt der Fachverband Chemische Industrie vorsichtig optimistisch auf 2010 voraus. <% image name="Foto2_Untersperger_Eickhoff1" %> <small>Fachverbandsobmann Peter Untersperger und Geschäftsführer Wolfgang Eickhoff blickten vorsichtig optimistisch auf das Jahr 2010. ©Martrix Public Relations & Public Affairs</small> Denn das erste Quartal 2010 lasse durchaus positive Anzeichen erkennen, die laut Fachverbandsobmann Peter Untersperger nicht ausschließlich auf das Widerauffüllen von Lagerbeständen zurückzuführen sein können. Von den Teilbranchen konnte im vergangenen Jahr lediglich der Pharmabereich Umsatzwachstum erzielen. Stark zurückgegangen ist die Produktion von anorganischen und organischen Vor- und Zwischenprodukten, bedingt durch niedrige Preise für landwirtschaftliche Produkte aber auch jene von Agrochemikalien. Die starke Verzahnung der österreichischen Chemieindustrie mit dem Automobilsektor hat sich etwa in Rückgängen bei Lacken und Farben oder Kunststoffwaren im zweistelligen Prozentbereich bemerkbar gemacht. Einer der Wachstumsmotoren der vergangenen Jahre ist 2009 weitgehend ausgefallen: der Export. Am stärksten betroffen waren die Ausfuhren der österreichischen Chemiebetriebe nach Italien (-22,7 %) und Großbritannien (-25,2 %). Auch der osteuropäische Markt habe Einbußen hinnehmen müssen, erhole sich nun aber schneller, wie Untersperger feststellte. Chemische Industrie: Optimismus nach starken Einbrüchen

March 15th

Österreich auf der Medtec

Von 23. bis 25. März 2010 findet in Stuttgart die Medizinproduktemesse <a href=http://www.devicelink.com/expo/medtec10>„Medtec“</a> statt. Unter der Dachmarke <a href=http://www.lifescienceaustria.at>„Life Science Austria“</a> (LISA) sind 14 österreichische Unternehmen auf einem Gemeinschaftsstand vertreten. Österreich auf der Medtec <% image name="MedtecLISAMessetstandWeb" %> <small>Durch das große Interesse österreichischer Aussteller konnte der LISA-Gemeinschaftsstand von geplanten 225 m² auf 330 m² vergrößert werden. ©GC / Land OÖ</small> Zielgruppe der Medtec sind Techniker, die mit der Konstruktion und Fertigung von medizintechnischen Geräten beschäftigt sind, der Veranstalter nennt vor allem leitende Ingenieure, Mitglieder der Unternehmensleitung und technische Führungskräfte als Zielgruppe. Das Interesse österreichischer Aussteller an dieser Zuliefermesse war groß, wie Eva-Maria Gillesberger, die Leiterin des OÖ. Gesundheits-Clusters berichtet. Durch die zahlreichen Standbuchungen habe die Ausstellerfläche um rund ein Drittel erweitert werden können. Statt auf geplanten 225 m² können sich die österreichischen Unternehmen nun auf insgesamt 330 m² präsentieren. Der Gesundgheitscluster organisiert den Messeauftritt für die Dachmarke LISA. Neben den Regionen Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Wien präsentieren sich folgende Unternehmen auf dem LISA-Gemeinschaftsstand: • Abatec Electronic AG • Akatech Produktions- und Handels GmbH • CMS Electronics gmbh • Fokam Fahrzeugzubehör GmbH • Greiner Bio-One GmbH • Mark Metallwarenfabrik • Parltec GmbH • Piesslinger Gesellschaft m.b.H. • Schinko GmbH • Seidel Elektronik GmbH Nfg. KG • Sense Product GmbH • Stadler Sensorik CNC Technik GmbH • System Industrie Electronic GmbH • Wild Austria GmbH

Renommierte Auszeichnung für Cytokin-Forscher

Charles Dinarello von der University of Colorado School of Medicine in Denver, USA, erhielt am 14. März den Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis. Der Mediziner wird für seine Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Cytokine ausgezeichnet. <% image name="CharlesDinarello" %> <small>1984 publizierte die Arbeitsgruppe von Charles Dinarello die DNA-Sequenz von Interleukin-1 beta. ©ddp</small> Charles Dinarello gilt als Pionier der Cytokinforschung und leistete entscheidende Beiträge zum Verständnis der Natur des Interleukin-1 und des Tumornekrosefaktors. So unterschied er als erster zwischen Interleukin-1 alpha und Interleukin-1 beta und konnte von letzterem als erster die codierende DNA-Sequenz bestimmen. <b>Probelauf für den Nobelpreis</b> Der mit 100.000 Euro dotierte Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis wird seit 1952 jedes Jahr für wegweisende Forschungen in der Medizinwissenschaft vergeben. Die Auszeichnung zählt zu den international renommiertesten deutschen Medizin-Preisen. Unter den Preisträgern der vergangenen Jahre waren zahlreiche spätere Nobelpreisträger. Namensgeber der Auszeichnung sind der deutsche Mediziner und Nobelpreisträger Paul Ehrlich (1854-1915), der als Begründer der Chemotherapie gilt, sowie der mit Ehrlich befreundete Berliner Wissenschaftshistoriker Ludwig Darmstaedter (1846-1927). Die Verleihung findet traditionell in der Frankfurter Paulskirche, und zwar jeweils am 14. März, dem Geburtstag von Paul Ehrlich, statt. Seit 2006 wird zusätzlich der mit 60.000 Euro dotierte Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis vergeben, der heuer an die Frankfurter Biologin Amparo Acker-Palmer geht. Renommierte Auszeichnung für Cytokin-Forscher

March 12th

Europäisches Patent für Marinomed

Das Wiener Biotech-Unternehmen <a href=http://www.marinomed.com>Marinomed</a> hat die Verwendung von Carrageenan für die Behandlung von Rhinovirus-Infektionen zum europäischen Patent anmelden können. Gemeinsam mit einem weiteren Patent aus dem Jahr 2009 bildet die Erfindung das Herzstück der Technologieplattform des Unternehmens. <% image name="DSCF2438" %> <small>Marinomed charakterisiert Wirkstoffe aus Meeresorganismen.</small> Marinomed nutzt diese Plattform, um Therapien gegen mehr als 100 Virusstämme zu entwickeln, die das Atemwegssystem angreifen. Derartige Viren sind für einige der am weitesten verbreiteten Infektionen, wie Erkältung oder Influenza, verantwortlich. <b>Wichtig für immunschwache Patienten</b> Behandlungsoptionen auf diesem Gebiet sind im Besonderen für Patienten wichtig, deren Immunsystem geschwächt ist oder die an COPD oder Asthma leiden, weil respiratorische Pathogene den Zustand dieser Patienten stark verschlimmern können. Marinomed hat auf der Basis seiner Technologieplattform mit einem antiviralen Nasenspray, der Carrageenan enthält, bereits sein erstes Produkt entwickelt, das für den europäischen Markt zugelassen ist. Klinische Studien wurden dabei sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern durchgeführt. Marinomed charakterisiert Wirkstoffe aus Meeresorganismen, Carrageenan wurde aus Rotalgen gewonnen. Europäisches Patent für Marinomed

Lanxess erweitert Technikum für Lederanwendungen

Die Business Unit Leder der <a href=http://www.lanxess.com>Lanxess AG</a> erweiterte ihr Leverkusener Anwendungstechnikum um eine neuartige Walzenauftragsmaschine. Damit möchte der Anbieter von Lederchemikalien vor allem sein Angebot an Decklacken für die Lederzurichtung optimieren. Lanxess erweitert Technikum für Lederanwendungen <% image name="LanxessLederWeb" %> <small>Eine neue Walzenauftragsmaschine ermöglicht die optimierte Entwicklung von Decklack-Rezepturen. © Lanxess AG</small> Mit Hilfe der neuen Walzenauftragsmaschine können die Anwendungstechniker der Business Unit zeitgemäße Decklack-Rezepturen (sogenannte Topcoats) entwickeln und Hilfestellung bei technischen Fragen geben. Bei der Walzenauftragsmaschine handelt es sich um eine Gemata Topstar. Sie ermöglicht, auch Topcoats über dafür speziell entwickelte Gummirasterwalzen im so genannten Gleichlaufverfahren aufzutragen. Mit dieser Applikationsform lässt sich der Zurichtansatz gezielt und fast verlustfrei auf das Leder aufbringen, was die Kostenstruktur und die Umweltbilanz der Lederherstellung verbessern kann. Der Materialverlust durch so genanntes Overspray bei herkömmlichen Spritzverfahren kann bis zu 50 % betragen. Michael Franken, Leiter Zurichtung im Bereich Product Development Application bei Lanxess hält diese Expertise für eine willkommene Unterstützung für Automobilleder-Hersteller. Der milliardenschwere Markt sei hart umkämpft. Die anwendungstechnische Unterstützung sowie die Entwicklung von wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Rezepturen seien für die Kunden wichtig, um im Wettbewerb zu bestehen. Lanxess liefert Chemikalien für alle Stufen der Lederherstellung bis hin zur anwendungstechnischen Unterstützung vor Ort. Die Business Unit Leder gehört zum Geschäftssegment Performance Chemicals, das im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 1,930 Milliarden Euro erzielte.

March 10th

Neue Enzyme von Eucodis

<a href=http://www.eucodisbioscience.com>Eucodis Bioscience</a> bringt Phospholipasen auf den Markt. Damit erweitert der Entwickler, Hersteller und Produzent von Enzymen sein Portfolio für industrielle Lösungen. Neue Enzyme von Eucodis <% image name="FotoEucodis1" %> <small>Eucodis profiliert sich in der „Weißen Biotechnologie“. © Eucodis</small> Als Phospholipasen bezeichnet man eine Gruppe von Enzymen zur Verarbeitung natürlicher Fette und Öle. Die wichtigsten Anwendungsgebiete sind die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, die Kosmetikindustrie und die Herstellung von Bioprodukten aus nachwachsenden Rohstoffen. Das Unternehmen schätzt den Markt für Phospholipasen auf 40 Millionen Euro. Die Enzyme werden in der so genannten „Weißen Biotechnologie“ eingesetzt, wo sie als biologische Katalysatoren für eine effizientere und energieärmere Durchführung chemischer Reaktionen sorgen. In manchen Fällen (etwa bei Waschmitteln) sind sie auch Teil des Produkts. Der Markt von Produkten, die mit „Weißer Biotechnologie“ hergestellt werden, beläuft sich laut Angaben von Eucodis bereits heute auf 100 Milliarden Euro. Große Potentiale wird dem Einsatz von Enzymen in der großindustriellen Herstellung von Treibstoffen und Feinchemikalien aus Biomasse vorausgesagt. Eucodis, ein Unternehmen mit Sitz in Wien, hat bereits Enzyme wie Lipasen oder Beta-Lactamasen auf dem Markt und beliefert die chemische, pharmazeutische sowie Nahrungs- und Futtermittelindustrie.

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