<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> wird seinen bisherigen Konkurrenten <a href=http://www.wyeth.com>Wyeth</a> im Rahmen eines 68 Millionen-Dollar-Deals übernehmen. Mit der Fusion wird Pfizer, schon bisher das weltgrößte Pharmaunternehmen, seinen Abstand gegenüber Mitbewerbern wie Glaxo Smith Kline oder Sanofi-Aventis weiter ausbauen.<% image name="PfizerWyeth2" %>
<small>Pfizer-CEO Jeffrey Kindler (links) und Wyeth-CEO Bernard Poussot (rechts) sehen beide Vorteile in dem Zusammenschluss. Bild: Pfizer/Wyeth </small>
Branchenkenner analysierten, dass die Übernahme eine Reaktion auf den zunehmenden Druck auf Pfizer durch Generika-Hersteller, gerade auf dem amerikanischen Markt, und das Auslaufen des Patentschutzes für den Cholesterin-Senker „Lipitor“ sein könnte. Wie Wyeth-CEO Bernard Poussot in einem Video-Statement festhielt, ist das Unternehmen vor allem wegen seiner führenden Stellung auf dem Gebiet der Biotechnologie und seiner Impfstoff-Kompetenz für Pfizer interessant geworden. Pfizer-CEO Jeffrey Kindler sprach von einer spannenden Chance, durch die Kombination der Stärken beider Unternehmen den weltgrößten biopharmazeutischen Konzern aufzubauen, kündigte aber auch personelle Einschnitte an.
Die beiden Unternehmen gehen davon aus, dass in dem nunmehr breiteren Portfolio der fusionierten Unternehmen kein einzelnes Medikament mehr als 10 % des Umsatzes ausmachen wird. Der entstehende Konzern würde in allen wichtigen Pharma-Märkten vertreten sein und mehr als 130.000 Mitarbeiter beschäftigen.
Wyeth-Anteilseigner werden durch eine Kombination aus Bargeld und Pfizer-Aktien entschädigt. Ein Bankenkonsortium hat für den Deal einen Kreditrahmen von 22,5 Millionen Dollar genehmigt.
Pfizer wird Wyeth übernehmen
Wissenschaftler fordern Einhaltung des Forschungspfades
Auf anhaltende „Gerüchte“ über einschneidende Kürzungen im Wissenschaftsbudget der Bundesregierung reagierten vier österreichische Spitzenwissenschaftler auf einer Pressekonferenz am 26. Jänner 2009. Anton Zeilinger, Josef Penninger, Giulio Superti-Furga und Rainer Blatt sprachen sich vehement für ein Verbleiben auf dem so genannten „Forschungspfad“ aus.Wissenschaftler fordern Einhaltung des Forschungspfades<% image name="ZeilingerPenningerWeb" %>
<small>Österreichische Wissenschaftler wollten ein Zeichen setzen und warnten vor drastischen Kürzungen des heimischen Forschungsbudgets: v.l.n.r.: Anton Zeilinger, Josef Penninger, Giulio Superti-Furga, Rainer Blatt. Foto: IQOQI</small>
Im Regierungsprogramm der 2007 frisch angetretenen Regierung Gusenbauer-Molterer war eine schrittweise Erhöhung des Forschungsbudgets bis 210 vorgesehen, um Österreich an das Lissabon-Ziel einer Forschungsquote von 3 % des BIP heranzuführen, was als so genannter „Forschungspfad“ bezeichnet wurde. Die in diesem Rahmen vorgesehenen Mittel (die Wissenschaftler sprachen von 2,3 Milliarden Euro) seien als ein Minimum anzusehen, um die Stellung Österreichs in der Wissenschaft zu halten, meinte Josef Penninger, Leiter des <a href=http://www.imba.oeaw.ac.at>Instituts für Molekulare Biotechnologie</a> der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).
Denn von dieser Stellung zeigten sich die heimischen Forschungsspitzen durchaus überzeugt. Allein dass manche von ihnen eine gut laufende wissenschaftliche Karriere im Ausland unterbrochen hätten, um nach Österreich zu kommen, zeige dies. In den letzten Jahren sie hier viel a Aufbauarbeit geleistet worden, deren Früchte nun in Gefahr seien.
<b>Ein Ruf ist schnell dahin</b>
Besonders zu tun war es den Forschern hierbei um den Ruf Österreichs als Wissenschaftsstandort, der mühsam aufzubauen, aber schnell verloren sei. Giulio Superti-Furga, der das am AKH Wien angesiedelte <a href=http://www.cemm.oeaw.ac.at>Forschungszentrum für molekulare Medizin</a> leitet, sprach von einer Forschungsstimmung“ im Land, die wie eine Muse zu betrachten sein und wesentlich zur Motivation junger Leute beitrage, Spitzenleistungen zu erbringen. Superti-Furga sprach auch davon, dass die derzeitige Krise dafür genutzt werden könne, um in der Bevölkerung zu verankern, dass Wissenschaft und Forschung ebenso Teil der Kultur seien wie sportliche oder künstlerische Leistungen.
Rainer Blatt, geschäftsführender Direktor des <a href=http://www.iqoqi.at>Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI)</a> der ÖAW, sprach von drohenden Einbrüchen in den Budgets von ÖAW und FWF und argumentierte gegen eine Stop-and-Go-Politik, die davon ausginge, dass ein vorläufiger Finanzierungsstopp unbeschadet überstanden werden könne.
Österreich müsse sich entscheiden, ob es allein ein Tourismus-Land sei oder eine führende Rolle in Wissenschaft und Techniks einnehmen wolle, meinte Anton Zeilinger, der das IQOQI wissenschaftlich leitet. Zeilinger vewies in diesem Zusammenhang auf ein Diktum von Werner von Siemens, der sinngemäß meinte, ein Land könne nur dann einen Spitzenplatz auf industriellem Gebiet einnehmen, wenn es ihn auch in der Wissenschaft innehabe.
January 25th
Arbeiter finden Plutonium aus der Frühzeit der Nukleartechnik
Bei Aufräumarbeiten an einer aufgelassenen Waffenfabrik im US-Bundesstaat Washington wurde einer der ältesten Funde künstlich hergestellten Plutoniums gemacht. Forscher des nahegelegenen Pacific Northwest National Laboratory datierten das Material auf ca. 1946 - zwei Jahre, nachdem die USA ihre ersten Nukleartests in der Wüste von New Mexico gemacht hatten.Arbeiter finden Plutonium aus der Frühzeit der Nukleartechnik<% image name="Plutonium-UnitedStatesDepartmentofEnergy" %>
<small>Plutonium-239 ist eines der wichtigsten Isotope für den Bau von Nuklearwaffen
Bild: United States Department of Energy/Los Alamos National Laboratory</small>
Wie die Zeitschrift Nature in ihrer Online-Ausgabe berichtet, fanden Arbeiter rund ein halbes Gramm Plutonium-239 in einer Glasflasche, die sich in einem verlassenen Safe auf dem Gelände des Nukelarkomplexes <a haref=http://www.hanford.gov> Hanford Site</a> befunden hatte.
Das gefundene Plutonium lag gelöst in einer Lanthanfluorid-Lösung vor, was mit ein Hinweis auf sein Alter war. Lanthanfluorid wird bereits seit den 1950er Jahren nicht mehr im Zuge des Trennungsprozesses von Uran und Plutonium aus Kernreaktoren verwendet. Das gefundene Material ist demnach das zweitälteste bekannte künstlich hergestellte Plutonium, gleich hinter demjenigen, das von Glen Seaborg in den frühen 40er Jahren erzeugt wurde und von der Smithsonian Institution aufbewahrt wird.
<small>www.nature.com</small>
Wichtiger Schritt auf dem Weg zu gedruckter Elektronik
Die Unternehmen <a href=http://www.basf.com> BASF</a> und <a href=http://www.polyera.com>Polyera</a> haben einen wichtigen Schritt bei der Entwicklung von Polymer-Hableitern geschafft. Wie das Wissenschaftsmagazin Nature berichtet, ist es den Technikern gelungen, ein Material zu entwickelt, das unter normalen Umgebungsbedingungen sowie in Verbindung mit Goldkontakten die gewünschte Leistung erbringt.<% image name="GedruckteElektronik1" %>
<small>Polyera und BASF arbeiten gemeinsam an gedruckter Eletronik. Bild: Polyera</small>
Für die Herstellung der elektronischen Komponenten auf gedrucktem Wege sind sowohl positiv leitende Materialien (p-Channel) als auch solche, die Elektronen leiten (n-Channel), notwendig. Während p-Channel-Stoffe bereits in ausreichender Menge verfügbar sind, konnten bislang keine geeigneten n-Channel-Materialien gefunden werden, berichten die Forscher in dem Wissenschaftsmagazin. Schwierig war dabei auch die Herstellung. Anforderungen in dem Bereich chemische Stabilität, Betriebstemperatur und Preis waren bisher kaum in angebrachter Form zu erfüllen. Die nun gelungene Entwicklung der beiden Unternehmen soll in ein bis zwei Jahren einen deutlich breiteren Einsatz der Organic Thin-Film Transistor (OTFT)-Technologie ermöglichen.
Bei gedruckter Elektronik werden die Schaltkreise mit einem Tintenstrahldrucker auf ein Trägermaterial aufgebracht. Diese neuartigen Elektronikkomponenten eröffnen der IT-Branche ein völlig neues Anwendungsspektrum abseits der bekannten Siliziumtechnik. Die Technologie ermöglicht die kostengünstige Herstellung dünner, leichter und flexibler Bauelemente. Neben gedruckten Transistoren, die beispielsweise als RFID-Chips zum Einsatz kommen, werden auch OLEDs aus dem Drucker kommen. Darüber hinaus lassen sich mit der Technologie flexible Displays oder Sensoren herstellen, die Helligkeit, Temperatur oder Feuchtigkeit messen können.
<small>Pressetext Austria</small>
Wichtiger Schritt auf dem Weg zu gedruckter Elektronik
Jennifer Doudna hat einen interessanten Karriereschritt vor sich: sie wechselt von der <a href=http://rna.berkeley.edu>University of California, Berkeley</a>, wo sie eine Professur für Biochemie und Molekularbiologie innehat, zum Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.gene.com> Genentech</a>. Dort wird sie als Vice President Discovery Research die Verantwortung für die Abteilungen für Proteinchemie und Stukturbiologie tragen.<% image name="doudna" %>
<small>Jennifer Doudna hat sich intensiv mit der katalytischen Rolle der RNA beschäftigt. Bild: University of California, Berkeley</small>
In ihrer neuen Funktion berichtet Jennifer Doudna an Richard Scheller, Executive Vice President, Research und Chief Scientific Officer. Sie ist Mitglied des „Small Molecule Drug Discovery Senior Leadership Team“ und wird sich vornehmlich um Entdeckungen auf dem Gebiet der RNA-Therapie bemühen. Dabei kommt ihr wissenschaftlicher Hintergrund zum Tragen: Sie ist eine der führende Köpfe bei der Erforschung der katalytischen Funktionen der RNA.
Gegenwärtig forscht sie mit ihrem Team in Berkeley über die Rolle der RNA bei der Initiation der Proteinsynthese, über RNA-Protein-Komplexe, die beim Ausschleusen von Proteinen aus der Zelle eine Rolle spielen sowie über frühe Schritte der Genregulation durch RNA-Interferenz.
Genentech rekrutiert Spitzenwissenschaftlerin
Die <a href=http://www.intercell.com>Intercell AG</a> gab bekannt, dass die australische Gesundheitsbehörde TGA dem Intercell-Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis die Produktzulassung erteilt hat. Dieser finale Schritt im Zulassungsprozess basiert auf der positiven Empfehlung für den neuen Impfstoff durch das australischen Drug Evaluation Committee (ADEC).Intercell erhält Produktzulassung in Australien<% image name="thomas_lingelbach" %>
<small>Thomas Lingelbach, COO von Intercell, freut sich über das zügige Fortschreiten der Zulassungsprozesse</small>
Die Entscheidung der australischen Behörden ist damit die erste finale Zulassungsentscheidung eines Landes. Intercell hat die regulatorischen Prozesse parallel in allen wichtigen Reise- und Militärmärkten vorangetrieben – die Produktzulassungen in den USA stehen unmittelbar bevor. Nach der positiven Empfehlung durch das CHMP der European Medicines Agency (EMEA) im Dezember 2008 wird die Zulassung durch die Europäische Union und damit die formale Marktzulassung für alle 27 Mitgliedsstaaten sowie für Norwegen und Island laut dem von der EMEA definierten Prozess in den nächsten Wochen folgen.
"Wir freuen uns, dass alle Zulassungsprozesse für unseren neuen Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis dem Zeitplan entsprechend verlaufen. Nun, Anfang 2009, stehen wir kurz vor der weltweiten Markteinführung dieses wichtigen Produkts für Reisende und Militärangehörige", sagt Thomas Lingelbach, Chief Operating Officer der Intercell.
<b>Gefahr durch vermehrte Reisetätigkeit</b>
Japanische Enzephalitis ist eine tödliche Infektionskrankheit, die bei 30% der Menschen, die daran erkranken, tödlich verläuft. Die Krankheit wird zunehmend zu einem Risiko für Reisende. Die vermehrten Reisen in ländliche Gebiete, in denen die Krankheit häufiger auftritt und der Klimawandel tragen zur Vermehrung der krankheitsübertragenden Moskitos bei.
Der Impfstoff von Intercell wird das einzige JE-Vakzin am australischen Markt sein. Vermarktung und Vertrieb übernimmt CSL Biotherapies Pty Ltd. Das australische Unternehmen verfügt über die exklusiven Marketing- und Vertriebsrechte für den neuen
zellkulturbasierten Impfstoff in Australien, Neuseeland, Papua-Neuguinea und die Pazifischen Inseln und verwendet dafür den Markennamen "Jespect". Intercell sieht sich verpflichtet, den australischen Markt ehest möglich mit dem Produkt zu beliefern.
Der Impfstoff von Intercell ist ein gereinigtes, inaktiviertes Produkt zur aktiven Immunisierung gegen virale Infektionen mit japanischer Enzephalitis. Der Impfstoff, der auf Gewebekulturen anstelle von lebenden Organismen basiert, wird in der Produktionsanlage von Intercell in Schottland hergestellt.
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<b>Japanische Enzephalitis</b>
Die Japanische Enzephalitis ist eine durch Moskitos übertragene Infektion mit jährlich 30.000 bis 50.000 Fällen und 10.000 bis 15.000 Toten. Bis zu 50 % der Überlebenden leiden an permanenten neurologischen Folgeschäden. Japanische Enzephalitis ist in Asien die Hauptursache für virale neurologische Krankheiten und Behinderungen sowie die häufigste virale Enzephalitis. Die Krankheit tritt am häufigsten in einigen asiatischen Entwicklungsländern auf. Zum jetzigen Zeitpunkt ist keine effektive Therapie möglich – nur eine Impfung kann die Krankheit wirksam verhindern. Obwohl es in der Vergangenheit auch andere Impfstoffe gab, wurde die Anwendung dieser Produkte aufgrund von Berichten über neurologische Reaktionen massiv eingeschränkt.
<b>Der neuartige Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis von Intercell</b>
Intercells neuartiger prophylaktischer Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis (IC51) ist eine gereinigte, inaktivierte Vakzine zur aktiven Immunisierung gegen das Japanische Enzephalitis-Virus (JEV). Im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsabkommens (Collaborative Research and Development Agreement, CRADA) wurde der Impfstoff von Intercell gemeinsam mit dem amerikanischen Walter Reed Army Institute of Research (WRAIR) über zehn Jahre entwickelt. In den erfolgreich abgeschlossenen, entscheidenden Phase III-Studien hat der IC51-Impfstoff von Intercell ein günstiges Sicherheits- und mmunogenitätsprofil (vergleichbar mit der Placebo-Gruppe) sowie ein hervorragendes Verträglichkeitsprofil gezeigt. Die Ergebnisse der Studie wurden im Dezember 2007 im medizinischen Fachmagazin "The Lancet" veröffentlicht.
Die Immunogenität von IC51 war vergleichbar mit jener des in den USA zugelassenen Produktes Je-Vax. IC51 zeigte insgesamt ein dem Placebo vergleichbares klinisches Sicherheitsprofil. Weiters zeigte IC51 ein hervorragendes lokales Verträglichkeitsprofil in dieser Kopf-an-Kopf-Studie mit Je-Vax.
Im Dezember 2008 erhielt Intercell vom CHMP (European Committee for Human Medicinal Products) eine positive Empfehlung für die Zulassung des Produkts in Europa. Des Weiteren sprach das Australian Drug Evaluation Committee (ADEC) eine positive Zulassungserklärungfür den Impfstoff in Australien aus.
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Beim zwölften Innovationspreis der Stiftung des Technologie- und Innovationsconsulting-Unternehmens Altran unter dem Motto „CO2-Reduktion, die technologische Herausforderung unserer Zeit“ konnte sich die „Bewohnbare CO2-Senke“ von Francisco Gallo Mejía gegen insgesamt 158 internationale Mitbewerber durchsetzen. <% image name="AltranPreis" %>
<small>Der Gewinner Francisco Gallo Mejía (Mitte) mit dem Präsidenten der Altran-Stiftung Christian Le Liepvre (links) und dem Vorsitzenden der Jury Leopold Demiddeleer (rechts).</small>
Der spanische Wissenschaftler von der Universität des Baskenlandes (San Sebastián) konnte die internationale Jury mit seinem innovativen Bambus-Verbundstoff überzeugen, mit dem eine nachhaltige Architektur möglich ist. Die Bambusart Guadua angustifolia Kunth, die schon seit Jahrhunderten in tropischen Gebieten unter anderem zum Bau von einfachen Gebäuden verwendet wird, nimmt besonders viel Kohlenstoffdioxid aus der Luft auf. Durch Gallo Mejías innovativen Bio-Verbundstoff sind nun auch anspruchsvollere Architekturprojekte denkbar, und das zu besonders umwelt- und ressourcenschonenden Bedingungen.
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<small>Der Bambus-Verbundwerkstoff überzeugte neben der starken Bindung von CO2 auch durch die Möglichkeit höherer lokaler Wertschöpfung</small>
„Uns hat der sehr durchdachte mehrdimensionale Ansatz überzeugt", erklärt Christian Le Liepvre, Präsident der Altran-Stiftung für Innovation. „Zum einen der Umweltaspekt: Neben der starken Bindung von CO2 durch diese Bambusart wird für die Herstellung des Bambus-Verbundstoffs besonders wenig Energie und Wasser verbraucht, deutlich weniger als bei anderen Baumaterialien wie Holz, Metall oder Ziegeln." Außerdem seien die technischen Vorzüge dieser neuen Generation von Verbundstoffen, aus der Fertigelemente und komplette Bauteile gefertigt werden können, hervorzuheben, insbesondere hinsichtlich Gewicht, Isolierung, Recycling und Lebensdauer. Nicht zuletzt aber besteche der soziale Aspekt: "Durch diese Innovation ist die Förderung einer lokalen nachhaltigen Bautätigkeit in Entwicklungsländern möglich", so Le Liepvre. "So entsteht eine Reihe von Vorteilen: niedrige Herstellungs- und Transportkosten, eine höhere lokale Wertschöpfung, der Aufbau und die Förderung lokaler, dezentraler Strukturen in Verbindung mit Mikrokrediten. So erwächst ein Nutzen direkt vor Ort für die ärmeren Bevölkerungsschichten, wo großer Bedarf an Wohnraum herrscht."
<b>Nutzen für ärmere Bevölkerungsschichten</b>
Darin liegt auch - neben der Klimaschonung - eine Hauptanliegen des Siegers: "Ich freue mich unbeschreiblich, den international sehr renommierten Innovationspreis der Altran-Stiftung gewonnen zu haben", so Francisco Gallo Mejía. "Ich möchte mit der professionellen Unterstützung von Altran eine konkrete neue Perspektive für Mensch, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft schaffen." Zusammen mit den Experten des europäischen Marktführers für Technologie-Beratung wird er nun unter anderem einen Fahrplan für Herstellung, Vermarktung, Fundraising und Vertrieb erstellen. Eine besondere Herausforderung ist außerdem die Herstellung von günstigen und einfachen Produktionsmethoden, so dass in allen Ländern der Welt mit tropischem Klima der Bambus-Verbundstoff erzeugt werden kann. Dafür erhält er nun neben einem Preisgeld von 16.000 Euro vor allem ein Jahr lang Beratungsleistungen der Altran-Experten im Gegenwert von bis zu einer Million Euro.
Die Auswahl war der Jury unter dem Vorsitz von Leopold Demiddeleer nicht leicht gefallen: Eingereicht worden waren Beiträge mit den verschiedensten technologischen Ansätzen zur Kohlenstoffdioxid-Reduktion, darunter CO2-Speicher, innovative magnetokalorische und photosynthetische Verfahren. "Wir haben 2008 17% mehr Einreichungen bekommen als im Vorjahr", so Christian Le Liepvre, "viele davon auf technologisch sehr hohem Niveau." Diesmal wurde unter den sechs Finalisten zum ersten Mal außerdem ein Sonderpreis vergeben, über den die 18.000 Altran-Mitarbeiter weltweit abgestimmt hatten: Sie zeichneten Siglinda Perathoner (Universität Messina) aus, die ein photoelektrokatalytisches Verfahren zur Rückumwandlung von CO2 in Flüssigkraftstoffe vorlegte. Bei Raumtemperatur und unter Druck mit Hilfe von Sonnenlicht und Wasser kann das Kohlenstoffdioxid wieder in Kohlenwasserstoffe und Alkohole transformiert werden.
Stiftungs-Präsident Le Liepvre resümiert abschließend: "Im Grunde genommen sind alle sechs Finalisten Gewinner, weil sie durch den Wettbewerb große Bekanntheit erlangt haben und sie alle sehr innovative und vielversprechende Ansätze haben."
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<b>Über Altran</b>
Die Altran Group wurde 1982 in Paris gegründet und ist heute mit zahlreichen Standorten in 20 Ländern und 18.000 Mitarbeitern europäischer Marktführer im Technologie- und Innovationsconsulting. Altran berät in allen Phasen des Projektlebenszyklus und betreut Innovationen von der Entwicklung bis zur Serienreife in High-Tech-Bereichen wie Automotive, Luft- und Raumfahrt, IT, Energietechnik, Telekommunikation, Medizintechnik und Optik. Im Geschäftsjahr 2007 hat Altran einen Gesamtumsatz von 1,591 Milliarden Euro erwirtschaftet.
http://www.altran.de
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Bambus-Verbundstoff gewinnt Innovationspreis
Aufgrund der enttäuschenden Geschäftsentwicklung in den Monaten Dezember und Jänner setzt <a href=http://www.basf.com>BASF</a> konkrete Maßnahmen: An mehreren europäischen Standorten wird Kurzarbeit eingeführt. Darüber hinaus kommt es zu Anlagenschließungen in Nordamerika und Asien.<% image name="JuergenHambrechtWeb" %>
<small>BASF-Vorstandsvorsitzender Jürgen Hambrecht sieht die Lage als weiterhin angespannt an</small>
Das weltweite Geschäft der BASF ist im Dezember 2008 deutlich eingebrochen. Die Nachfrage nach chemischen Produkten hat sich in allen Regionen auch in der ersten Januarhälfte nicht belebt, der Lagerabbau bei den Kunden setzt sich fort. BASF-Vorstandsvorsitzender Jürgen Hambrecht sieht zurzeit keine Trendwende zum Positiven: „Die Lage ist weiterhin angespannt und schwer einzuschätzen. Wir rechnen in den kommenden Monaten nicht mit einer konjunkturellen Besserung.“ Der Geschäftseinbruch ist stärker als noch im November erwartet und belastet das Ergebnis.
Weltweit wurde seit Mitte November 2008 an den sechs Verbundstandorten der BASF die Auslastung chemischer Großanlagen zurückgenommen. Durchschnittlich sind zurzeit weniger als 75 % der Produktionskapazität der BASF-Gruppe ausgelastet. Einzig die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln und Produkten für die Nahrungsmittelindustrie ist weiterhin hoch.
<b>Vorteile der Verbundproduktion</b>
Seit Beginn der Produktionsdrosselungen setzt die BASF so weit wie möglich flexible Arbeitszeitinstrumente ein. Dabei schöpft das Unternehmen die Vorteile der Verbundproduktion aus. Diese erlauben zum Beispiel den Wechsel von Mitarbeitern zwischen unterschiedlich ausgelasteten Betrieben. Hambrecht: „Das BASF-Team zeigt weltweit große Flexibilität und Solidarität bei der Umsetzung dieser notwendigen Maßnahmen. Dafür bedanke ich mich und setze weiter auf die Unterstützung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Um die Auswirkungen der Produktionskürzungen aufzufangen, reichen flexible Arbeitszeitinstrumente nicht überall aus. Betroffen sind vorwiegend Standorte, die für die Automobilindustrie produzieren. So werden im Februar am BASF-Coatings-Standort Münster rund 1.500 Mitarbeiter und am Standort Schwarzheide 180 Mitarbeiter mit Kurzarbeit beginnen. Rund 150 Mitarbeiter an zwei kleineren Coatings-Standorten in Italien haben bereits ihre Arbeitszeit reduziert. BASF schließt auch für weitere Standorte Kurzarbeit nicht aus.
In Ludwigshafen und Antwerpen kann darauf durch flexiblen Personaleinsatz vorerst verzichtet werden. Um im Bedarfsfall auch in Ludwigshafen ohne Verzögerung reagieren zu können, hat die Unternehmensleitung mit der Arbeitnehmervertretung jetzt vorbereitende Verabredungen getroffen.
<b>Schließungen in USA und Korea</b>
Hambrecht: „Wir werden strikte Kosten- und Ausgabendisziplin wahren. Unsere weltweiten Restrukturierungs- und Effizienzsteigerungsprogramme setzen wir konsequent und beschleunigt um.“ So hat das Unternehmen bereits die Schließung von Anlagen in Nordamerika und Asien angekündigt, wie etwa die eines BASF-Coatings-Standorts in New Jersey/USA und einer Anlage zur Herstellung von Kunststoffvorprodukten in Korea. Das wird zu einem Abbau von rund 200 Arbeitsplätzen führen. Abhängig von der konjunkturellen Entwicklung kann auch ein weiterer Arbeitsplatzabbau notwendig werden. Dabei palnt das Unternehmen mit Augenmaß und Blick auf langfristige Perspektiven vorzugehen.
BASF führt Kurzarbeit ein
Forscher an der <a href=http://www.utoronto.ca>University of Toronto</a> haben aufgezeigt, wie effiziente Solarzellen auf Basis von organischen Polymeren umgesetzt werden könnten. Man entwickelte einen Ansatz, den Energietransport bei konjugierten Polymeren in effiziente Bahnen zu lenken. Das verspricht eine höhere Energieausbeute bei organischen Solarzellen.Quantenkohärenter Energietransport könnte organische Solarzellen verbessern<% image name="Sonnenenergie" %>
<small>Sollten sich die Ergebnisse der Forscher aus Toronto in die Praxis umsetzen lassen, würde das große Chancen für organische Solarzellen bedeuten. Foto: pixelio.de, Erich Keppler</small>
"Eines der größten Hindernisse bei organischen Solarzellen ist, dass man kaum kontrollieren kann, was nach der Lichtabsorption passiert", sagt Elisabetta Collini, Chemikerin in Toronto. Sie hat sich gemeinsam mit ihrem Kollegen Greg Scholes mit dem Energietransport in konjugierten Polymeren beschäftigt, die schon bislang als gute Kandidaten für die Verwirklichung effizienter organischer Solarzellen galten. Ein Problem ist, dass die Absorption von Licht an der Oberfläche einer Solarzelle nur ein erster Schritt auf dem Weg zur Stromerzeugung ist. "Die Lichtanregung muss erst zu einer Trennschicht wandern, wo sie in nutzbare positive und negative Ladung umgewandelt wird", beschreibt Wichard J. D. Beenken, Physiker an der <a href=http://www.tu-ilmenau.de>TU Illmenau</a>, auf Anfrage von Pressetext. Wenn dieser Transport entlang der Polymerketten durch wiederholte Absorption und Reemission sprunghaft geschieht, ist das nicht ausreichend effizient. Denn die Sprünge bedeuten einen Energieabfall und so sinkt die erzielbare Spannung, während die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Wiederabstrahlung steigt und sich negativ auf die Stromstärke auswirkt.
<b>Quantenmachanischer Transportmechanismus</b>
Die Wissenschaftler in Toronto haben bei ihrem Experiment einen anderen Transportmechanismus gezeigt. Ein sehr schneller Energietransport erfolgt "durch einen quantenmechanischen Mechanismus statt durch zufällige Sprünge", beschreibt Scholes. Das funktioniere auch bei Raumtemperatur. "Das ist außergewöhnlich und wird zukünftige Forschungen wesentlich beeinflussen. Denn alle dachten, dass diese Art von Quanteneffekten nur in komplexen Systemen bei sehr geringen Temperaturen funktionieren", meint der Wissenschaftler. Die Ausbreitung erfolgt dabei nur entlang einzelner Molekülketten, deren chemische Struktur Scholes als wesentlichen Faktor für den quantenkohärenten Energietransport sieht.
Sollten sich die Ergebnisse der Forscher aus Toronto für die Praxis umsetzen lassen, würde das nach Beenkens Ansicht große Vorteile gerade für Solarzellen bedeuten. "Das wäre ein kontinuierlicher Energiefluss entlang der Polymere", kommentiert Beenken. Diese Variante ist schneller und verlustfreier als die sprunghafte Ausbreitung. Die Leistungseffizienz liegt insgesamt höher, da nicht energieverbrauchend absorbiert und reemittiert wird, und der schnellere Transport außerdem die Gefahr des zufälligen Wiederabstrahlens des einmal eingefangenen Lichts minimiert. "Dadurch fallen gleichzeitig Spannung und Strom höher aus", sagt Beenken. Ob die technologische Umsetzung des kanadischen Ansatzes gelingt, bleibt aber vorerst abzuwarten. Dieser erfordert um wirksam zu sein ein völlig neues Design der organischen Solarzelle bezüglich der Anordnung der Polymerketten und der Trennschicht, so Beenken.
<small>Pressetext Deutschland, 19.1.2009</small>
Der deutsche Spezialchemie-Konzern <a href=http://www.lanxess.com>Lanxess</a>, der 2004 aus einem Spin-Off der Bayer AG entstanden ist, hat mit Beginn des Jahres eine Geschäftsstelle in Wien eröffnet. Das Büro ist eine Niederlassung der 2008 gegründeten Lanxess Cenral Eastern Europe s.r.o. mit Sitz in Bratislava, die auch den Vertrieb für Polen, Tschechien, die Slowakie und Ungarn verantwortet.<% image name="LanxessStiedl" %>
<small>Manfred Stiedl ist Country Coordinator der österreichischen Zweigniederlassung von Lanxess Central Eastern Europe</small>
Nach Aussage von Flemming B. Bjoernslev, CEO der Lanxess Central Eastern Europe s.r.o., möchte das Unternehmen damit das Potenzial des österreichischen Markts noch besser nutzen und seine Position in Mittel- und Osteuropa weiter stärken.
Lanxess erzielte in Österreich 2007 einen Gesamtumsatz von 65 Millionen Euro. Den größten Anteil daran hatten die Geschäfte mit Hochleistungs-Kunststoffen sowie Leder- und Basischemikalien.
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<b>Über Lanxess</b>
Lanxess ist Deutschlands größter börsennotierter Spezialchemie-Konzern und erzielte 2007 einen Umsatz von 6,61 Milliarden Euro. Das Kerngeschäft bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen, Kautschuken, Spezialchemikalien und Zwischenprodukten. Lanxess, das weltweit 44 Produktionsstandorte unterhält, beschäftigt rund 15.100 Mitarbeiter in 21 Ländern. Der Unternehmensname ist ein Kunstwort, das sich aus dem französischen „lancer“ (in Gang bringen) und dem englischen „success“ (Erfolg) zusammensetzt.
Die Adresse der Zweigniederlassung Österreich lautet:
Herbststraße 6-10, 1160 Wien
Tel. 01/71146-2273
www.lanxess.at
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Neue Niederlassung von Lanxess in Österreich