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Dezember 31st, 2008

Die jüngsten Printausgaben

<table> <tr> <td> <% image name="Cover_Chemiereport_8_11" %> <a href=http://chemiereport.at/static/cr_2011_08.pdf>cr_2011_08</a> (pdf, 5,839 kB) </td> <td> <% image name="Cover_Chemiereport_7_11" %> <a href=http://chemiereport.at/static/cr_2011_07.pdf>cr_2011_07<a> (pdf, 8,271 kB) </td> </tr> <tr> <td> <% image name="Cover_6_11Web" %> <a href=http://chemiereport.at/static/cr_2011_06.pdf>cr_2011_06</a> (pdf, 5,888 kB) </td> <td> <% image name="Cover_Chemiereport_5_11" %> <a href=http://chemiereport.at/static/cr_2011_05.pdf>cr_2011_05</a> (pdf, 8,072 kB) </td> <td> <% image name="COVER_Chemiereport_4_11_WEB" %> <a href=http://chemiereport.at/static/cr_2011_04.pdf>cr_2011_04</a> (pdf, 9,276 kB) </td> </tr> <tr> <td> <% image name="CoverWeb2" %> <a href=http://chemiereport.at/static/cr_2011_03.pdf>cr_2011_03</a> (pdf, 4,499 kB) </td> <td> <% image name="CoverWeb1" %> <a href=http://chemiereport.at/static/cr_2011_02.pdf>cr_2011_02</a>(pdf, 6,481 kB) </td> <td> <% image name="CoverWeb" %> <a href=http://chemiereport.at/static/cr_2011_01.pdf> cr_2011_01</a>(pdf, 5,585 kB) </td> <tr> <td> <% image name="WebCoverWeb" %> <a href=http://chemiereport.at/static/cr_2010_08.pdf >cr_2010_08</a>(pdf, 7,576 kB) </td> <td> <% image name="1852_Chemiereport_7_10" %> <a href=http://chemiereport.at/static/cr_2010_07.pdf>cr_2010_07</a>(pdf, 4,696 kB) </td> <td> <% image name="Cover_Web" %><% file name="cr_2010_06" %> </td> </tr> <tr> <td> <% image name="cover_2010_05" %><% file name="cr_2010_05" %> </td> <td> <% image name="Cover_Chemiereport_4_2010Web" %> <a href=http://chemiereport.at/static/cr_2010_04.pdf>cr_2010_04</a> (pdf, 4,750 kB)</td> <td> <% image name="Cover_Chemiereport_3_10" %><% file name="cr_2010_03" %></td> </tr> <tr> <td> <% image name="Cover_Chemiereport_2_10Web" %><% file name="cr_2010_02" %></td> <td><% image name="Cover_Chemiereport_1_10" %><a href=http://chemiereport.at/static/cr_2010_01.pdf>cr_2010_01</a> (pdf, 4,640 KB)</td> <td><% image name="Cover_Chemiereport_08_09" %> <a href=http://www.chemiereport.at/static/cr_2009_08.pdf>cr_2009_09</a> (pdf, 4.748 KB)</td> </tr> <tr> <td><% image name="Cover_2009_07" %> <a href="http://chemiereport.at/static/cr_2009_07.pdf">cr_2009_07</a> (pdf, 5,800 KB)<p></td> <td><% image name="Cover_Chemiereport_06_09" %> <% file name="cr_2009_06" %> </td> <td><% image name="WebCoverChemiereport0509" %> <% file name="cr_05_09" %><p> </td> </tr> <tr> <td><% image name="Cover_Chemiereport_04_09" %> <% file name="cr_2009_04" %><p> </td> <td><% image name="Cover_Chemiereport_03_09" %> <% file name="cr_2009_03" %><p> </td> <td><% image name="Cover_2009_02" %> <a href="http://chemiereport.at/static/files/chemiereport/cr_2009_02.pdf">cr_2009_02</a> (pdf, 5,001 KB)<p></td> </tr> <tr> <td><% image name="Cover_2009_01" %> <% file name="cr_2009_01" %><p> </td> <td><% image name="Cover_2008_08" %> <% file name="cr_2008_08" %><p></td> <td><% image name="Cover_2008_07" %> <% file name="cr_2008_07" %><p></td> </tr> <tr> <td><% image name="Cover_2008_061" %> <a href="http://chemiereport.at/static/files/chemiereport/cr_2008_06.pdf">cr_2008_06</a> (pdf, 5,619 KB)</td> <td><% image name="Cover_2008_05" %> <% file name="cr_2008_05" %><p></td> <td><% image name="Cover_2008_04" %> <% file name="cr_2008_04" %><p></td> </tr> <tr> <td><% image name="Cover_2008_03" %> <% file name="cr_2008_03" %><p></td> <td><% image name="Cover_2008_02" %> <% file name="cr_2008_02" %><p></td> <td><% image name="Cover_2008_01" %> <% file name="cr_2008_01" %><p></td> </tr> <tr> <td><% image name="Cover_2007_08" %> <% file name="cr_2007_08" %><p></td> <td><% image name="Cover_2007_07" %> <% file name="cr_2007_07" %><p></td> <td><% image name="Cover_2007_06" %> <% file name="cr_2007_06" %><p></td> </tr> <tr> <td><% image name="Cover_2007_05" %> <% file name="cr_2007_05" %><p></td> <td><% image name="Cover_2007_04" %> <% file name="cr_2007_04" %><p></td> <td><% image name="Cover_2007_03" %> <% file name="cr_2007_03" %><p></td> </tr> <tr> <td><% image name="Cover_2007_02" %> <% file name="cr_2007_02" %><p></td> <td><% image name="Cover_2007_01" %> <% file name="cr_2007_01" %><p></td> <td><% image name="Cover_2006_08" %> <% file name="cr_2006_08" %><p></td> </tr> <tr> <td><% image name="Cover_2006_07" %> <% file name="cr_2006_07" %><p></td> <td><% image name="Cover_2006_06" %> <% file name="cr_2006_06" %><p></td> <td> <% image name="Cover_2006_05" %> <% file name="cr_2006_05" %><p> </td> </tr> <tr> <td> <% image name="Cover_2006_04" %> <% file name="cr_2006_04" %><p> </td> <td> <% image name="Cover_2006_03" %> <% file name="cr_2006_03" %><p> </td> <td> <% image name="Cover_2006_021" %> <% file name="cr_2006_02" %><p> </td> </tr> <tr> <td> <% image name="Cover_2006_01" %> <% file name="cr_2006_01" %><p> </td> <td> <% image name="Cover_2005_08" %> <% file name="cr_2005_08" %><p> </td> <td> <% image name="Cover_2005_07" %> <% file name="cr_2005_07" %><p> </td> </tr> <tr> <td> <% image name="Cover_2005_06" %> <% file name="cr_2005_06" %><p> </td> <td> <% image name="CoverSiemens" %> <% file name="cr_2005_05" %> </td> <td> <% image name="chemiereport_cover1" %> <% file name="cr_2005_04" %> </td> </tr> </tr> </table> Die jüngsten Printausgaben

Dezember 22nd

Darmstadt testet modernste Lichttechnik

In einem Forschungsprojekt der TU Darmstadt, der HEAG Südhessischen Energie AG (<a href=http://www.hse.ag>HSE</a>) und <a href=http://www.siteco.de>Siteco</a> werden in Darmstadt nun neuartige LED-Straßenleuchten im Alltag getestet. <% image name="Siteco_LED" %><p> <small> Für das Projekt wurden in der Grillparzerstraße, einer Wohnstraße im Stadtteil Arheilgen, modernste LED-Straßenleuchten installiert. &copy; Siteco </small> "Wir sind überzeugt, dass die LED die Lichttechnik der Zukunft auch in der öffentlichen Straßenbeleuchtung ist: Gegenüber derzeitiger Lichttechnik haben LEDs große wirtschaftliche und ökologische Vorteile. In diesem Pilotprojekt werden europaweit erstmals LED-Leuchten mit Leuchten bisheriger Technik messtechnisch und durch Testpersonen unter realen Bedingungen verglichen", sagt Projektleiter Tran Quoc Khanh vom Fachgebiet Lichttechnik der TU Darmstadt. Die Stadt Darmstadt als Auftraggeber des Projekts erhofft sich neben einer zügigen Modernisierung der Beleuchtungsanlagen vor allem deutliche Einspareffekte. Entwickelt und gefertigt hat die in Darmstadt eingesetzte LED-Leuchte Siteco. F&E-Leiter Michael Härtl erklärt: "Wir sehen insbesondere im Außenleuchtenbereich großes Potenzial für die LEDs. Mit der DL10 haben wir die erste LED-Außenleuchte entwickelt, mit der sowohl eine Beleuchtung mit angenehm weißer Lichtfarbe als auch eine effektvolle, farbige Akzentbeleuchtung realisiert werden kann." Ziel des Darmstädter Pilotprojekts ist es unter anderem, die Energieeffizienz von herkömmlicher und LED-Technik zu vergleichen, die subjektiven Eindrücke der Anwohner und Verkehrsteilnehmer in die Beurteilungen einzubeziehen und die für die Verkehrssicherheit wichtige Wahrnehmung von Helligkeits- und Farbkontrasten zu untersuchen. Darmstadt testet modernste Lichttechnik

Dezember 19th

RA im Frühstadium: MabThera hemmt Gelenkzerstörung

Der Roche-Antikörper <a href=http://www.mabthera-ra.com>MabThera</a> (Rituximab) kann bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) im Frühstadium, die nicht mit Methotrexat (MTX) - der aktuellen Standardbehandlung der RA - vorbehandelt wurden, die strukturelle Gelenkschädigung signifikant hemmen. <table> <td><% image name="Rituximab_CD20" %></td> <td align="right"> Die Phase-III-Studie IMAGE hat gezeigt, dass sich das Fortschreiten der Gelenkschädigung 1 Jahr nach Erstbehandlung mit MabThera in Kombination mit MTX verlangsamt hat - verglichen mit der Erstbehandlung mit MTX allein. Die Studie an zuvor nicht mit MTX behandelten 755 RA-Patienten untersuchte MabThera-Infusionen in der zugelassenen Dosis von 1.000 mg und in der Dosis von 500 mg in Kombination mit MTX. </td> </table><p> <small> Rituximab bindet gezielt an das Molekül CD20 auf der Oberfläche von B-Zellen - und zieht diese dadurch aus dem Verkehr. </small> Die Patienten in den beiden MabThera-Dosisgruppen wurden mit Patienten verglichen, die nur MTX erhielten. Nur die derzeit zugelassene Standarddosis von 1.000 mg MabThera war in der Lage, die strukturelle Gelenkschädigung signifikant zu hemmen. Die Schädigung der Gelenkstruktur führt letztendlich zu Gelenkdeformitäten und zum Verlust der Beweglichkeit. Deshalb ist die Verhinderung von strukturellen Gelenkschädigungen, insbesondere im Frühstadium der Krankheit, ein Hauptziel der Behandlung bei RA. Die Studie zeigte auch, dass beide Dosen von MabThera in Kombination mit MTX die Zeichen und Symptome der RA (ACR-Scores) besser linderten als MTX allein. Die Linderung der behindernden Symptome der Krankheit ist ein weiteres wichtiges Ziel der RA-Therapie. MabThera ist das einzige verfügbare selektive B-Zell-Therapeutikum für die Behandlung der RA. Es hat bereits einen signifikanten klinischen und radiologischen Nutzen gezeigt, wenn es in späteren Stadien der RA-Behandlung angewendet wird. Zurzeit ist es für Patienten mit schwerer Erkrankung zugelassen, die auf eine oder mehrere Therapien mit einem Hemmstoff des Tumornekrosefaktors (TNF) unzureichend angesprochen oder die Behandlung nicht vertragen haben. Roche plant, die IMAGE-Daten zusammen mit Daten von 2 weiteren Studien 2009 bei den europäischen Gesundheitsbehörden einzureichen, um das derzeitige Anwendungsgebiet für MabThera zu erweitern. RA im Frühstadium: MabThera hemmt Gelenkzerstörung

Kalk kristallisiert anders als bisher gedacht

Sie wirkt im Schönen wie im Hässlichen: Die Kristallisation bestimmt die Form von Edelsteinen, bringt aber auch den Kalk in die Waschmaschine. Wie sie abläuft, schien längst geklärt. Doch Wissenschaftler des <a href=http://www.mpikg-golm.mpg.de>Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung</a> kratzen jetzt an der etablierten Theorie, die viele Phänomene kaum erklären kann. <% image name="Kalkbildung" %><p> <small> Ein Kristall und sein frühester Vorläufer: In einem stabilen Nanocluster, der hier schematisch und nicht maßstäblich abgebildet ist, schließen sich rund 70 Kalzium- und Karbonat-Ionen zusammen. Die Struktur des Kristalls (re.) wird wahrscheinlich schon in diesem Cluster vorgeprägt. &copy; Denis Gebauer </small> Die Forscher untersuchten die Kristallisation von Kalziumkarbonat, landläufig als Kalk bekannt. Dabei haben sie herausgefunden, dass sich anders als bisher angenommen auch in Wasser mit wenig gelöstem Kalziumkarbonat stabile Nanocluster bilden. Aus diesen winzigen Kalkteilchen entstehen schließlich die Ablagerungen, die irgendwann die Waschmaschine lahm legen. Unbekannt war bisher auch, dass die Struktur des kristallisierten Kalziumkarbonats davon abhängt, wie basisch die Lösung ist. Die neuen Erkenntnisse können helfen, dem Kalk in der Waschmaschine beizukommen, die Bildung der raffinierten Struktur von Biomineralien zu erklären - und verändern die Rolle der Weltmeere als Kohlendioxidspeicher. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Kalziumkarbonat</b> ist überall: Als Kreide hat es wohl jeder schon in der Hand gehabt oder als Ablagerung in der Waschmaschine verflucht. Marmor, Dolomit und viele Sedimente bestehen hauptsächlich daraus, und auch im Panzer von Krebsen, in Muschelschalen, Schneckenhäusern, Seeigeln sowie in Einzellern kommt Kalziumkarbonat vor. Diese Biomineralien besitzen Eigenschaften, die sie auch für technische Anwendungen unter anderem in der Medizin oder der Baustofftechnik interessant machen. So sind sie etwa besonders bruchfest, weil ihre Kristalle auf nanoskopischer Ebene ausgeklügelt strukturiert sind. </small></td> </table> Die Max-Planck-Forschern in Golm bei Potsdam haben herausgefunden: Sobald Kalzium- und Karbonat-Ionen in einer Lösung aufeinandertreffen, bilden sie stabile Nanocluster aus rund 70 Kalzium- und Karbonat-Ionen - und zwar auch in sehr weichem Wasser, einer verdünnten Lösung also, aus der sich normalerweise kein Kalk abscheidet. Steigt die Konzentration des gelösten Kalziumkarbonats, schließen sich die Cluster zusammen, und das Mineral kristallisiert. <b>Ordnung im frühen Stadium.</b> "In welcher seiner 3 wasserfreien Kristallstrukturen Kalziumkarbonat kristallisiert, entscheidet sich anscheinend bereits, wenn sich die Cluster bilden", sagt Helmut Cölfen, der die Arbeiten leitete: "Wir haben zudem beobachtet, dass die Kristallstruktur vom pH-Wert abhängt." Unter schwächer basischen Bedingungen bildet Kalziumkarbonat demnach Kalcit, seine stabilste kristalline Struktur. In stärker basischem Milieu entsteht dagegen Vaterit, eine nicht stabile kristalline Struktur. "Unsere Ergebnisse legen nahe, dass der pH-Wert bereits beeinflusst, wie sich die Ionen in den gerade mal 2 Nanometer großen Clustern aneinanderlagern", erklärt Denis Gebauer, der an den Arbeiten maßgeblich beteiligt war. In diesem Stadium bilden sie zwar noch keine regelmäßige Kristallstrukturen, aber wahrscheinlich ist die Ordnung des Kristalls dann bereits ansatzweise zu erkennen. Wenn die Cluster sich dann zu immer größeren Aggregaten zusammenlagern, kann diese Ordnung erhalten bleiben. So bildet sich zunächst eine amorphe Übergangsform, das heißt ein nicht-kristalliner Feststoff, der sich in einen Kristall umwandelt. <b>Lebewesen können besser eingreifen.</b> Läuft die Kristallisation tatsächlich so ab, wäre leichter nachzuvollziehen, wie etwa die Muschel ihre Schale baut oder ein Seeigel seine Stacheln formt. Da schon die winzigen Cluster, mit denen die Kristallisation startet, stabil sind, bräuchten Lebewesen nur in diesem frühen Stadium einzugreifen, um die Struktur zu beeinflussen. Dazu könnten sie etwa den pH-Wert oder Biomoleküle nutzen. Die bisher geltende Theorie der Kristallisation lässt dagegen kaum Spielraum in einem frühen Stadium zu beeinflussen, wie sich die Ionen in dem regelmäßigen Kristallgitter anordnen. Sie geht davon aus, dass sich die Ionen erst oberhalb einer bestimmten Konzentration zu Clustern zusammenballen. Erreichen diese Cluster nicht eine Mindestgröße, zerfallen sie wieder. Erst wenn sie die Größe des sogenannten kritischen Kristallkeims überschreiten, kann dieser Keim zu einem Kristall wachsen. Die Kristallstruktur ließe sich damit frühestens im kritischen Keim beeinflussen. Ob auch andere Mineralien nach diesem Muster kristallisieren, haben die Forscher an Kalziumphosphat und Kalziumoxalat geprüft. Ersteres ist der Hauptbestandteil von Knochen und Zähnen, aus letzterem bestehen Nierensteine. Mit den Mineralien machten sie denselben Test wie mit Kalziumkarbonat. Tropfenweise fügten sie eine Lösung, die Kalzium-Ionen enthielt, zu einer Lösung mit dem jeweils anderen Bestandteil, also Karbonat-, Phosphat- oder Oxalat-Ionen. Mithilfe einer speziellen Elektrode haben sie dabei gemessen, wie viele der zugegebenen Kalzium-Ionen sich in der Lösung befinden. Tatsächlich standen auch in den Experimenten mit Kalziumphosphat und -oxalat viel weniger Ionen zur Verfügung als die Forscher zugetropft hatten - sie müssen daher wie beim Kalziumkarbonat in Clustern gebunden sein. <b>Konsequenzen für die Technik.</b> Der neu vorgeschlagene Mechanismus der Kristallisation hat auch technische Konsequenzen: "Die stabilen Cluster bieten einen neuen Angriffspunkt, um Kalkablagerungen in Wasch- und Spülmaschinen, aber auch in der Industrie zu verhindern", sagt Helmut Cölfen. Dieses Problem verursacht in den Industrieländern jährlich Schäden von rund 50 Mrd $. Herkömmliche Entkalker fischen zum einen Kalzium-Ionen aus dem Wasser, zum anderen binden sie die ausgefällten, winzigen Kristalle und verhindern deren Wachstum. Nun können neuartige Entkalker entwickelt werden, die verhindern, dass sich die Nanocluster zu größeren Strukturen zusammenfinden. <small> Science, 19. Dezember 2008 </small> Kalk kristallisiert anders als bisher gedacht

Dezember 18th

BASF produziert mehr niedermolekulares Polyisobuten

Die <a href=http://www.veredlungschemikalien.basf.de>BASF</a> erweitert ihre Produktion von niedermolekularem, hochreaktivem Polyisobuten (HR PIB). Bis 2010 wird das Unternehmen seine Kapazität um 25.000 t/Jahr ausbauen. <% image name="BASF_Ludwigshafen1" %><p> Bei dem als Glissopal vertriebenen Polymer handelt es sich um ein Vorprodukt, das zur Herstellung von Kraft- und Schmierstoffadditiven dient. Die Kapazitätserhöhung erfolgt innerhalb des lokalen Verbundes am Standort Ludwigshafen. "Dadurch verbessern wir unsere Effizienz und stärken das globale Geschäft mit Kraftstoffadditiven und Vorprodukten für Schmierstoffadditive. Darüber hinaus stellen wir dem Markt nennenswert höhere Mengen an HR PIB zur Verfügung", so Hans W. Reiners, Leiter des Unternehmensbereichs Veredlungschemikalien der BASF. <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6623>Bereits im März</a> steigerte die BASF am belgischen Standort Antwerpen die Kapazität für Glissopal um 25.000 Jahrestonnen. <table> <td width="110"></td><td><small> Die BASF produziert Polyisobuten in 4 Anlagen in Ludwigshafen (im Bild) und Antwerpen und stellt sowohl niedermolekulares (Glissopal) als auch mittel- und hochmolekulares Polyisobuten (Oppanol) her. Alle 3 Produktreihen spielen eine bedeutende Rolle in einer Vielzahl von Anwendungen. Die Palette reicht von Vorprodukten für Kraftstoff- und Schmieröladditive, industriellen Schmierstoffen und Ölen, Klebstoffen, Dichtmitteln bis hin zu Kaugummirohstoffen. </small></td> </table> BASF produziert mehr niedermolekulares Polyisobuten

AE&E liefert Kessel für Gaskraftwerk Krasnodar

Mit dem Auftrag zur Lieferung eines Abhitzekessels für das Gaskombikraftwerk Krasnodar nahe des Schwarzen Meeres ist der <a href=http://www.aee-group.com>AE&E</a> der Einstieg in den russischen Kraftwerksmarkt gelungen. Die tschechische Tochter AE&E CZ s.r.o. erhielt den Auftrag in der Höhe von rund 7,5 Mio € von der EM Alliance (Energomachinostroitelny Alliance). AE&E liefert Kessel für Gaskraftwerk Krasnodar <table> <td><% image name="AEE_Logo_klein" %></td> <td align="right"> "Russland wird in den kommenden Jahren zu den Wachstumsmärkten der Energietechnik zählen. Erst Mitte 2008 wurde die Stromerzeugung privatisiert und in den nächsten 3 Jahren sind Investitionen von umgerechnet rund 70 Mrd € in Russlands Energiewirtschaft geplant. Um so wichtiger ist nun dieses Referenzprojekt, das der AE&E aufgrund ausgezeichneter Kundenbeziehungen weitere Türen in diesem Markt öffnen wird", kommentiert Georg Gasteiger, Sprecher der Geschäftsführung der AE&E. </td> </table> Der Auftrag für das 450-MW-Gaskraftwerk umfasst Engineering und Lieferung von Kernkomponenten sowie Serviceleistungen für die Überwachung von Montage und Inbetriebnahme des ersten Abhitzkessels dieser Größe für Kraftwerksanwendungen am russischen Markt. Im Kraftwerk wird Wärme über eine 303-MW-Gasturbine, die von Mitsubishi Heavy Industries geliefert wird, erzeugt. Durch die AE&E-Abhitzekesseltechnologie wird die sonst verlorene Abwärme der Gasturbine genutzt und ermöglicht hoch effiziente Energiegewinnung mit gleichzeitig minimaler Umweltbelastung. Die Lieferung des Abhitzekessels ist für März 2010 geplant, die Inbetriebnahme soll im August 2011 erfolgen.

Dezember 16th

ExxonMobil investiert 1 Mrd $ in sauberen Diesel

<a href=http://www.exxonmobil.com>ExxonMobil</a> investiert mehr als 1 Mrd $, um in 3 Raffinerien das Angebot an schwefelärmeren Diesel um rund 6 Mio Gallonen zu erhöhen. Neue Anlagen bzw. Modifikationen an bestehenden Facilities werden in Baton Rouge (Louisiana), Baytown (Texas) und Antwerpen geplant und umgesetzt. <% image name="Exxon_Antwerpen_Raffinerie" %><p> <small> Die Raffinerie von ExxonMobil in Antwerpen. </small> "Unsere Erhöhung der Dieselproduktion an diesen drei Standorten entspricht dem Diesel, der aus vier mittelgroßen Raffinierien produziert werden kann", sagt Sherman Glass, President, Refining & Supply bei ExxonMobil. Das Investment stellt die letzte Phase der Bemühungen von ExxonMobil dar, die Produktion von bzw. die Verringerung des Schwefelgehalts von Benzin und Diesel voranzutreiben. Ein entsprechendes Programm wurde bereits 2000 gestartet, um die Raffinierien, Terminals und Pipelines entsprechend an extrem geringe Schwefelgehalte zu adaptieren. 2010 sollen die Veränderungen bzw. Erweiterungen an den Raffinierien abgeschlossen sein, um die Dieselproduktion mit einem Schwefelgehalt von 15 ppm oder weniger erhöhen zu können. <table> <td width="110"></td><td><small> Die <b>Baytown Refinery</b> ist die größte Ölraffinierie der USA und hat eine Rohölkapazität von rund 567.000 Barrels/Tag. Die <b>Baton Rouge Refinery</b> ist die zweitgrößte Ölraffinerie der USA und hat eine Kapazität von rund 503.000 Barrels/Tag. Die Raffinerie in <b>Antwerpen</b> schließlich ist die zweitgrößte Raffinerie von ExxonMobil in Europa und hat eine Rohölkapazität von etwa 305.000 Barrels/Tag. ExxonMobil investiert 1 Mrd $ in sauberen Diesel

Polnische ZAK nutzt PCG-Synthesegas von Startech

<a href=http://www.w2ge.com>w2ge</a>, der Vertriebshändler von <a href=http://www.startech.net>Startech Environmental</a>, hat über ihre Tochter SG Silesia einen Vertrag mit einem der größten Chemieunternehmen Polens, <a href=http://www.zak.com.pl>Zaklady Azotowe Kedzierzyn</a>, über den Verkauf von PCG-Synthesegas (Plasma Converted Gas) und Dampf aus dem Plasma Converter System von Startech abgeschlossen. Polnische ZAK nutzt PCG-Synthesegas von Startech <% image name="Startech_Plasma_Converter" %><p> <small> Startechs Plasma Converter. </small> Das Plasma Converter System soll von SG Silesia auf dem Gelände der vorhandenen Produktionsanlagen von ZAK in Kedzierzyn-Kozle in Südschlesien eingerichtet, besessen und betrieben werden. Diese neue Anlage, die zunächst 10 t hochwertigen Industrieabfalls (Ausgangsprodukte) pro Tag verarbeitet, soll 2009 voll betriebsbereit sein. Die Kapazität der Plasmakonverterprozesse soll um zusätzliche 100 t/Tag erhöht werden, sobald die Installation abgeschlossen ist, um die Menge an PCG-Synthesegas und Dampf, die von den Plasmakonvertern an ZAK geliefert wird, wesentlich zu steigern. ZAK ist eines der drei größten Chemieunternehmen Polens und ein Hauptproduzent für den Landwirtschaftssektor sowie für die Kunststoff-, Lack- und Farbenindustrie. ZAK hält 85 % des polnischen Marktes für Oxoalkohol und betrachtet das Plasmakonvertersystem von Startech als einen innovativen Weg, seine Abhängigkeit von Erdgas zu reduzieren und gleichzeitig die Produktionskosten zu senken. ZAK agiert derzeit als Tochter von Nafta Polska S.A. Joseph F. Longo, Präsident von Startech, erklärt: "Die Abfälle, die verarbeitet werden, sind wirklich wertvolle Ausgangsprodukte, auch wenn sie zuvor als Abfälle betrachtet wurden. Das produzierte PCG-Synthesegas besteht hauptsächlich aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid und ist eine wertvolle Quelle für saubere Energie, aber zusätzlich sind diese Produkte auch für sich selbst genommen wertvolle chemische Rohstoffe für eine äusserst breite Palette an chemischen Industrieprodukten und Anwendungen." <table> <td width="110"></td><td><small> Startechs Plasma Converter System macht Abfälle auf sichere und wirtschaftliche Weise unschädlich und verarbeitet sie größtenteils zu nützlichen und wertvollen Produkten, ganz gleich, wie gefährlich oder lebensbedrohlich die Materialien sind. Das System löst die zu verarbeitenden Stoffe in einem geschlossenen Kreislauf auf und macht so städtische Abfälle, organische und anorganische Stoffe, Feststoffe, Flüssigkeiten und Gase, gefährliche und ungefährliche Materialien, Industrieabfallprodukte sowie Gefahrgüter wie elektronische Abfälle, medizinische Abfälle, chemische Industrieabfälle und andere Sonderabfälle dauerhaft unschädlich und wandelt sie in nützliche kommerzielle Produkte um, darunter Silikate, Metalle und ein Synthesegas, das Plasma Converted Gas (PCG) genannt wird. Zu den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten von PCG gehören etwa die Produktion "kohlenstofffreier elektrischer Energie" aus Startech Wasserstoff, GTL-Treibstoffe (Gas-zu-Flüssigkeit) wie Ethanol, synthetische Dieselkraftstoffe und andere alternative Kraftstoffe aus höheren Alkoholen. Startech Wasserstoff kann ebenfalls aus PCG gewonnen und für den kommerziellen Gebrauch und Verkauf verwendet werden. </small></td> </table>

<small> Ciba produziert phenolische Antioxidantien<br>für Schmier- und Treibstoffe in Singapur</small>

<a href=http://www.ciba.com> Ciba</a> wird in ihrer neuen Produktionsanlage in Singapur in Kürze die Herstellung phenolischer Antioxidantien für Schmier- und Treibstoffe aufnehmen. Diese Investition erlaubt die eine schnellere Reaktion auf asiatische Kundenbedürfnisse. <% image name="Ciba_Singapur" %><p> <small> Die neue Produktionsanlage von Ciba beginnt mit der Herstellung von Antioxidantien für Schmier- und Treibstoffe. </small> "Die Produktion von Ciba IRGANOX L135 beginnt anfangs 2009, gefolgt von einer strategischen Prüfung weiterer Produkte, die sich potenziell in Singapur herstellen lassen", sagte Douglas Brown, Leiter des Geschäftsbereichs Prozess- und Schmierstoffadditive von Ciba. "Mit dieser kritischen Investition bekräftigen wir unseren Willen, die führende Position von Ciba im Bereich der Antioxidantien zu stärken und die wachsenden Bedürfnisse des asiatischen Marktes abzudecken." Die Antioxidantien für Schmier- und Treibstoffe von Ciba werden unter den Handelsnamen IRGANOX, IRGAFOS und IRGASTAB BD vertrieben. <small> Ciba produziert phenolische Antioxidantien<br>für Schmier- und Treibstoffe in Singapur</small>

Dezember 15th

Dortmunder entwickeln "Big Brother" für Einzelzellen

Dass auch Zellen Individuen sind, ließ sich bisher nicht eindeutig beweisen. Einzeln waren sie nämlich nur schwer zu erwischen, Aussagen über ihre Funktion daher rein statistischer Natur. Forscher vom Institute for Analytical Sciences (<a href=http://www.isas.de>ISAS</a>) und der TU Dortmund haben nun einen Mikrochip entwickelt, mit dem sich einzelne Zellen nicht nur isolieren, sondern auch längere Zeit beobachten lassen. Dortmunder entwickeln "Big Brother" für Einzelzellen <% image name="ISAS_Hefezelle" %><p> <small> Gefangene Hefezelle: Auf dem Mikrochip erzeugen 4 Elektrodenpaare ein elektromagnetisches Feld, aus dem die Zelle nicht entweichen kann. &copy; Hendrik Kortmann/ISAS </small> Unter dem Mikroskop lassen sich schon jetzt einzelne Zellen sichtbar machen, allerdings nützt das nicht viel, denn sie sehen alle gleich aus. "Aber das tun eineiige Zwillinge im Prinzip auch und doch reagieren sie in der gleichen Situation nicht immer gleich", erläutert ISAS-Forscher Hendrik Kortmann. "Wir möchten wissen, ob das bei Zellen genau so ist." Dazu reicht es nicht, Momentaufnahmen per Mikroskop zu machen. Die einzelnen Zellen müssen über eine gewisse Zeit am Leben erhalten werden, um ihre Reaktionen auf bestimmte Ereignisse beobachten zu können. <% image name="ISAS_Hendrik_Kortmann" %><p> <small> Hendrik Kortmann bereitet einen Mikrochip für eine Messung vor. &copy; Uta Deinet/ISAS </small> Die Apparatur dafür hat der Biotechnologe auf einem Mikrochip installiert. Ein elektromagnetisches Feld fängt dabei die Zelle ein und sorgt dafür, dass sie nicht entwischen kann. Damit sie sich in ihrem Gefängnis auch wohlfühlt, sorgt ein ausgeklügelter Heizmechanismus für konstante Temperaturen. Zu dem von Kortmann entwickelten Minilabor gehört auch eine geeignete Trägerlösung, welche die Zelle am Leben erhalten muss, aber die Temperatur so wenig wie möglich beeinflussen darf. "Eine solche Technologie zur gezielten Einzelzell-Untersuchung hat es noch nie gegeben", erklärt Andreas Schmid, Professor am ISAS und Kortmanns Doktorvater. "Wir sind damit weltweit auf großes Interesse gestoßen", so der Biochemiker. Schmid hat das Projekt zur Einzelzell-Analyse auf den Weg gebracht und sieht vielfältige Anwendungen - sowohl in der Grundlagen- als auch in der anwendungsorientierten Forschung. Bisher beruhten biologische Erkenntnisse auf Untersuchungen von Zellkulturen, die aus bis zu Milliarden Zellen bestehen - die Ergebnisse bestanden aus reiner Statistik. Mit der neuen Technologie lässt sich jedoch messen, ob einzelne Zellen resistent auf Wirkstoffe reagieren und andere nicht. Oder ob es Zellen mit bestimmten Eigenschaften gibt, die - als Mini-Reaktoren - künftige Biokraftstoffe wie Ethanol oder Butanol effektiver als andere erzeugen können. "Und vom ganz Kleinen lässt sich ja manchmal auch auf das ganz Große schließen", ergänzt Schmid, "wenn wir einzelne Zellen als die winzigsten Bausteine des Lebens individuell untersuchen können, entdecken wir vielleicht auch einen Grund für unsere eigene Individualität." Ein besonders großes Anwendungspotential der neuen Technologie liegt vermutlich auch im Bereich der synthetischen Biologie. <small> Kortmann H., Chasanis P., Blank L. M., Franzke J., Kenig E. Y. and Schmid A (2008): The envirostat - A new bioreactor concept. Lab-on-a-Chip; DOI 10.1039/b809150a Kortmann H., Blank L. M. and Schmid A. (2008): Single cell analysis reveals unexpected growth phenotype of S. cerevisiae. Cytometry: Part A; 10.1002/cyto.a.20684 </small>

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