MorphoSys hat ihre neue Antikörperbibliothek <a href=http://www.morphosys.de/platinum>HuCAL PLATINUM</a> fertig gestellt. Erste Ergebnisse bestätigen, dass die neue Bibliothek, die rund 3 x umfangreicher als ihre Vorgängerversion HuCAL GOLD ist, eine noch größere Bandbreite an vollständig menschlichen Antikörpern liefern kann. <% image name="Morphosys_Hucal_Gold" %><p>
<small> Verbesserungen der Technologie verspricht deutliche Zeitersparnis, höhere Diversität, verbesserte Bindungseigenschaften und Produktionsausbeuten der Antikörper. </small>
Zusätzlich führt die Verwendung der neuen Technologie zur Entwicklung von Antikörpern, die eine höhere Bindungsstärke an ihr Zielmolekül und verbesserte Expressionsraten zeigen. Die Verbesserungen, die mit der neuen Generation der Antikörpertechnologie erzielt wurden, versetzen MorphoSys in die Lage, die Entwicklungszeiten vom Start eines Antikörperprogramms bis zu präklinischen Studien deutlich zu verkürzen und Medikamentenkandidaten mit verbesserten Eigenschaften hervorzubringen.
HuCAL PLATINUM bietet deutliche Verbesserungen gegenüber den Vorgängerversionen der HuCAL-Bibliotheken. Die neue Bibliothek vereint die genetischen Baupläne von 45 Mrd verschiedenen, vollständig menschlichen Antikörpern. Darüber hinaus wurde mit Hilfe der TRIM-Technologie ein neuer Ansatz zur besseren Nachbildung der natürlichen Struktur der für Antikörper wichtigsten Bindungsregion und Kontaktstelle zum Antigen realisiert - der CDR3-Region der schweren Kette (HCDR3).
Die gesteigerte Größe der Bibliothek und die genetische Neukonstruktion der HCDR3-Region führen zu einer bis zu 25-fachen höheren Diversität der primären Antikörperkandidaten und damit zu einem größeren Spektrum an vielversprechenden Medikamentenkandidaten Darüber hinaus wurden bestimmte Sequenzmotive auf der Ebene der DNA und der Aminosäuresequenz entfernt oder drastisch reduziert, um die Expression der Antikörper in Zelllinien zu verbessern.
Insgesamt hat die Aktualisierung der Sequenzinformation bisher zu einer zweifach höheren durchschnittlichen Expressionsrate der mit HuCAL PLATINUM identifizierten Antikörper im IgG-Format geführt und könnte so zur schnelleren Identifizierung therapeutischer Antikörperführen. Wie zuvor weisen alle resultierenden HuCAL-Antikörper eine vollständig menschliche Zusammensetzung auf.
Die neue Bibliothek arbeitet vollständig kompatibel mit den bereits von MorphoSys etablierten Methoden und Technologien wie AutoCAL, CysDisplay und der RapMAT-Technologie. Zusätzliche Komponenten der Technologieplattform von MorphoSys, die sich derzeit in der Entwicklung befinden, werden auf den Stärken der HuCAL PLATINUM-Version aufbauen und sollen einen noch schnelleren und direkteren Zugang zu Antikörper-basierten Wirkstoffkandidaten im vollständigen IgG-Format bieten.MorphoSys ist mit HuCAL PLATINUM fertig
Die deutsch-österreichische <a href=http://www.ppm-biodiesel.com>PPM-Gruppe</a> hat den Biofuels Technology Award 2008 erhalten. Die World Refining Association zeichnet damit jährlich ein Unternehmen aus, das innovative Technologien und Verfahren erfolgreich in der Praxis umsetzt.<% image name="PPM_Anlage" %><p>
<small> Die drei Module der Biodieselanlage im ungarischen Komarom, für deren Realisierung der Award vergeben wurde. </small>
PPM hat bereits 1988 die erste Biodieselanlage in Österreich in Betrieb genommen wurde und seitdem die Technologie ständig weiterentwickelt und verbessert. Seit 2005 liefert das Unternehmen mit Sitz in Asperhofen (Österreich) und Sohland (Deutschland) weltweit Anlagen aus. Mittlerweile produzieren 16 von PPM errichtete Anlagen in Deutschland, Österreich, Australien, auf Mallorca und in Ungarn jährlich mehr als 500.000 t Biodiesel.
Die Anlagen von PPM weden komplett im Werk montiert, genau vermessen, in Modulen transportiert und am endgültigen Standort innerhalb weniger Wochen installiert und in Betrieb genommen. Zusammen mit den kurzen Lieferzeiten kann eine PPM-Anlage bereits etwa 12 Monate nach Auftragsklarheit Biodiesel im Normalbetrieb produzieren.
Die eingesetzte Technolgie gestattet, Anlagen mit Jahresleistungen von 50.000 bis 100.000 t auf einer Grundläche von etwa 150/300 m² und mit einer Bauhöhe normaler Einfamilienhäuser zu erstellen. Hagen Münzberg, Geschäftsführer PPM Energie Germany GmbH: "Unsere Anlagen sind deutlich kompakter als vergleichbare Anlagen. Zudem gibt es bei uns keinen Abfall und unsere Anlagen arbeiten äußerst energieeffizient." Ein Beispiel ist die Umesterung mit niedriger Temperatur und die Verwendung des rückgewonnen Methanols aus Seifenwasser und Glycerinpahse als Brennstoff für BHKW-Anlagen.
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<td width="110"></td><td><small> Die PPM-Gruppe übernimmt auf Wunsch die Schulung der Anlagenfahrer und den laufenden Service. Über Online-Ferndiagnose können die Spezialisten in den Werken jederzeit direkt auf die Parameter jeder Anlage zugreifen und die Prozesse unter Rückgriff auf das eigene Chemielabor optimieren. Die Technologie erlaubt es, jede Anlage mit verschiedenen Rohstoffen wie etwa Gebrauchtes Pflanzenöl (UCO), Rapsöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl u.a. zu betreiben. In jedem Fall entspricht der erzeugte Biodiesel DIN EN 14214. </small></td>
</table>PPM erhält Biofuels Technology Award 2008
<a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> hat in der ACCOMPLISH-Studie Single-Pill-Kombinationen mit Renin-Angiotensin-System (RAS)-Hemmern hinsichtlich der Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse verglichen. Die RAS-Hemmer/Amlodipin-Kombi senkte dabei die Rate kardiovaskulärer Ereignisse bei Hochrisikopatienten um 20 % im Vergleich zu RAS-Hemmer + Diuretikum.<table>
<td><% image name="Novartis_Logo" %></td>
<td align="right"> Die Ergebnisse zeigten weiterhin, dass bei beiden Single-Pill-Kombinationen ungefähr doppelt so viele Patienten ihre Blutdruckzielwerte erreichten, und zwar unabhängig von der Vorbehandlung mit einem oder mehreren blutdrucksenkenden Medikament(en). </td>
</table>
Nur bei 37 % der Patienten lagen bei Studienaufnahme die systolischen Blutdruckwerte unter 140 mmHg, dem angestrebten Zielwert. Nach der Umstellung auf eine Single-Pill-Kombination und Dosistitration erreichten 72 % (HCT-Kombination) bzw. 75 % (Amlodipin-Kombination) der Patienten das Blutdruckziel eines mittleren systolischen Blutdruckwerts von ungefähr 130 mmHg.
Dies ist das erste Mal, dass ein so niedriger Ø
systolischer Blutdruckwert in einer großen Outcome-Studie erreicht werden konnte. Der systolische Blutdruckwert ist ein Maß für die maximale Kraft, die das Herz bei seiner Kontraktion gegen den Widerstand des Gefäßsystems aufbringt. Dies ist von großer Bedeutung, da der systolische Blutdruckwert mit zunehmendem Alter ansteigt und ein wichtiger Indikator für das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse ist.
Zur Substanzklasse der RAS-Hemmer gehören etwa Angiotensin-converting-Enzym-Inhibitoren (ACE-Hemmer - wie Benazepril) und Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARBs - wie Valsartan (Diovan). Einige RAS-Hemmer haben bei ACE-Hemmer- bzw. ARB-Monotherapie nachweislich die Häufigkeit des Auftretens spezifischer kardiovaskulärer Ereignisse verringert. Jedoch benötigen möglicherweise bis zu 80 % der Hypertoniepatienten mehrere Medikamente, um die Blutdruckzielwerte zu erreichen. Des Weiteren nehmen Patienten ihre Medikation möglicherweise eher dann kontinuierlich ein, wenn sie 1 Tablette anstelle von 2 getrennten Tabletten einnehmen müssen.
In ACCOMPLISH erreichten die Hälfte der Patienten ihre angestrebten Blutdruckwerte durch Einnahme nur 1 Tablette, d. h. eine Zusatztherapie war nicht erforderlich. Auch nahmen rund 70 % der Patienten die Kombipräparate am Ende der Studie noch ein.
Beide Kombinationen wurden gut vertragen. Die Häufigkeit des Auftretens unerwünschter Ereignisse, die zum Studienabbruch geführt haben, war niedrig und lag bei rund 15 % in beiden Gruppen, wobei bei nur 0,5 % (HCT-Kombination) bzw. 0,4 % (Amlodipin-Kombination) eine Hypotonie als schweres unerwünschtes Ereignis auftrat.
Das Vertrauen, das Novartis in den Kombiansatz setzt, spiegelt sich in der Zulassung einer neuen Indikation für 2 seiner Antihypertensiva wider - Diovan HCT (Valsartan + Hydrochlorothiazid) und Exforge (Valsartan + Amlodipinbesilat). Beide wurden vor kurzem in den USA als Erstlinientherapie bei Patienten, die wahrscheinlich mehrere Medikamente zur Erreichung des bei ihnen angestrebten Blutdrucks benötigen, zugelassen.
<small> <b>ACCOMPLISH</b> ist eine doppelblinde, ereignisgesteuerte Studie, an der mehr als 11.000 Patienten in den USA und Skandinavien teilnahmen. Zum zusammengesetzten Endpunkt gehörten Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krankenhausaufnahmen wegen instabiler Angina pectoris und kardiovaskulärer Tod bei Hochrisikopatienten mit Bluthochdruck. Es ist die erste Studie, die kardiovaskuläre Outcomes in einer Hypertonikerpopulation untersucht, bei der alle Patienten randomisiert mit einer Kombination direkt nach ihrer Vortherapie bei Beginn der Studie behandelt wurden, im Gegensatz zu einem stufenweisen Vorgehen. Die Patienten erhielten eine Kombination aus Benazepril HCl und Amlodipinbesilat (Lotrel) bzw. aus Benazepril und HCT. Während der ersten 2 Monate wurde die Dosis des Prüfpräparats erhöht: Benazepril wurde bis 40 mg auftitriert und dann wurde bei Patienten, die den Zielblutdruck nicht erreicht hatten, HCT bis auf 25 mg und Amlodipin bis auf 10 mg auftitriert. </small><small> Hypertonie: Kombination aus RAS-Hemmer + Amlodipin<br>ist RAS-Hemmer + Diuretikum überlegen </small>
Pandemische Grippe:<br>Mehr Geld für Intercell-Impfpflaster
Das U.S. Department of Health and Human Services (HHS) hat einer zusätzlichen Zahlung über 12,5 Mio $ an die Wiener <a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> zur Entwicklung eines Impfpflasters gegen Pandemische Grippe zugestimmt. Entsprechend wurde der ursprüngliche Vertrag zwischen Intercell USA und dem HHS modifiziert.Pandemische Grippe:<br>Mehr Geld für Intercell-Impfpflaster<table>
<td><% image name="Intercell" %></td>
<td align="right"> Intercell entwickelt derzeit ein Impfpflaster-Verfahren gegen pandemische Grippe. Dabei wird ein Impfpflaster mit immunstimulierender Wirkung in Kombination mit einem injizierten Impfstoff (hergestellt von Solvay Biologicals) verabreicht. Diese Methode verstärkt die Immunantwort und ermöglicht einen sparsameren Einsatz des Impfstoffs gegen pandemische Influenza. </td>
</table>
Die aktuell bewilligten Mittel sind Teil eines Vertrages mit HHS, der bei positivem Entwicklungsverlauf ein Gesamtvolumen von 128 Mio $ für einen Zeitraum von 5 Jahren vorsieht. Intercells Impfpflaster-Technologie gegen pandemische Influenza hat das Potenzial, die verwendete Impfstoffmenge beziehungsweise die Anzahl der Impfungen zu verringern. Dadurch wäre die Verfügbarkeit bislang begrenzter Impfstoff-Vorräte im Falle einer Pandemie besser abgesichert.
<b>Phase II wird Anfang 2009 fortgesetzt.</b> Der Start einer weiteren Phase-II-Studie ist für Anfang 2009 geplant. Die Studie ist als randomisierte Blindstudie angelegt und zielt darauf ab, die bestmögliche Kombination und optimale Dosierung für einen gleichzeitigen Einsatz des injizierten H5N1-Grippe-Impfstoffs mit dem Impfpflaster von Intercell zu bestimmen. Die Studie wird in den USA durchgeführt und umfasst 500 Teilnehmer an 6 Studienzentren.
Eine erste klinische Phase-I/II-Studie, die mit Mitteln aus der Kooperation mit HHS finanziert wurde, ergab, dass eine einmalig verabreichte 45-Mikrogramm-Dosis eines H5N1-Influenza-Impfstoffs in Kombination mit einem einmalig verabreichten 50-Mikrogramm-Impfpflaster von Intercell ausreichte, um bei 73 % der Studienteilnehmer eine schützende Immunantwort zu erzeugen. Dies stellte eine signifikant bessere Wirkung gegenüber jenen Studienteilnehmern dar, die lediglich den H5N1-Impfstoff injiziert bekommen hatten. Damit zeigte die Studie als eine der ersten, dass der Schutzgrad, der gemäß der Richtlinien der FDA vorgesehen ist, möglicherweise bereits durch eine einmalige Verabreichung des Impfpflasters erreicht werden kann.
"Die finanzielle Unterstützung der HHS ermöglicht es uns, das Programm zur Entwicklung eines Impfpflasters gegen pandemische Influenza mit vollem Tempo fortzusetzen. Der erzielte Fortschritt ist eine wichtige Bestätigung dafür, dass sich unsere Impfpflaster-Technologie in Kombination mit einem injizierten Impfstoff bestens dafür eignet, die Immunantwort auf potenzielle Grippeerreger bedeutend zu steigern", erklärte Thomas Lingelbach COO der Intercell AG und CEO von Intercell USA.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Pandemische Influenza:</b> Im 20. Jahrhundert haben 3 Influenza‐Pandemien weltweit mehr als 50 Mio Tote gefordert. Nach Schätzungen der US-Regierung würde eine neuerliche Grippe-Pandemie mehr Krankheits- und Todesfälle verursachen als jede andere Form einer natürlichen Gesundheitsbedrohung. Hinweise auf eine Grippe-Pandemie waren zuletzt in Südostasien erkennbar, wo Infektionen bei Tieren und Menschen in Form des Vogelgrippevirus auftraten. Das kursierende Virus hat sich seither in mehr als 40 Ländern ausgebreitet, wo es in Vogelpopulationen endemisch ist und den Tod von hunderten Mio Vögeln verursacht. Darüber hinaus hat das Vogelgrippevirus laut WHO bisher 370 Menschenleben in 14 Ländern gefordert. </small></td>
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Dezember 1st
<small>EU-Zulassung für Erbitux als<br>Erstlinientherapie von Kopf-Hals-Tumoren</small>
<a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> hat von der EU-Kommission die Zulassungserweiterung für den monoklonalen Antikörper Erbitux (Cetuximab) als Erstlinientherapie von Patienten mit rezidivierenden und/oder metastasierten Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses genehmigt erhalten. Erbitux <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5469>ist bereits</a> in Kombination mit Strahlentherapie für lokal fortgeschrittene Kopf-Hals-Tumoren zugelassen.<small>EU-Zulassung für Erbitux als<br>Erstlinientherapie von Kopf-Hals-Tumoren</small><% image name="Merck_Serono_Logo" %><p>
Die Zulassung basiert primär auf den Ergebnissen der EXTREME-Studie, die belegte, dass die Zugabe von Erbitux zu Platin-basierten Chemotherapie sowohl das mediane Gesamtüberleben als auch das progressionsfreie Überleben signifikant verlängerte und die Ansprechrate signifikant erhöhte.
In der mit Erbitux in Kombination mit Chemotherapie behandelten Patientengruppe wurden im Vergleich zu den Patienten, die nur Chemotherapie erhielten, folgende Therapieerfolge erzielt:
• Verlängerung des medianen Gesamtüberlebens um fast 3 Monate (10,1 zu 7,4 Monate), was im Studienzeitraum einer Reduktion des Sterberisikos um 20 % entsprach.
• Verlängerung des medianen progressionsfreien Überlebens um 70 % (5,6 zu 3,3 Monate).
• Relative Steigerung der Ansprechrate um 80 % (36 zu 20 %).
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<td width="110"></td><td><small> Allein in Europa werden jedes Jahr etwa 143.000 neue Fälle von Kopf-Hals-Tumoren diagnostiziert. Über 68.000 Todesfälle gehen jährlich auf diese Erkrankung zurück. Etwa 40 % der Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren befinden sich im rezidivierten und/oder metastasierten Stadium. Erbitux ist gegen den auf den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) gerichtet. Ungefähr 90 % der Kopf-Hals-Tumore sind Plattenepithelkarzinome und fast alle exprimieren den EGFR, der einen kritischen Faktor für das Tumorwachstum darstellt. </small></td>
</table>
Zucker außerhalb des galaktischen Zentrums entdeckt
Erstmals haben Forscher Glycolaldehyd, den elementarsten aller Einfachzucker, außerhalb des galaktischen Zentrums gefunden. Zusammen mit Propenal formt dieses Molekül Ribose, einen essenziellen Bestandteil der Ribonukleinsäure - und steht damit in direkter Verbindung mit dem Ursprung des Lebens. Die Entdeckung gelang mit dem <a href=http://www.iram.fr>IRAM</a>-Interferometer.Zucker außerhalb des galaktischen Zentrums entdeckt<table>
<td><% image name="Glycolaldehyd" %></td>
<td><% image name="IRAM_Teleskop" %></td>
</table>
Das interstellare Molekül war schon einmal nahe dem galaktischen Zentrum beobachtet worden. Allerdings herrschen dort extreme Bedingungen. Daher wollten die Wissenschaftler herausfinden, wie häufig dieses Schlüsselelement des Lebens auch in anderen Teilen unseres Milchstraßensystems ist. Tatsächlich spürten die Forscher das Molekül jetzt in einem aktiven Sternentstehungsgebiet auf, weitab vom Herz der Galaxis.
"Diese Entdeckung ist insofern von Bedeutung, als das Glycolaldehyd in einer Region gefunden wurde, von der man annimmt, dass sie junge Sterne mit um sie kreisenden Planeten enthält - und Planeten können die Wiege des Lebens darstellen", sagt Claudio Codella, Astronom am l'INAF-Istituto di Radioastronomia in Florenz.
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<td width="110"></td><td><small> Die rund 26.000 Lichtjahre von der Erde entfernte Region namens <b>G31.41+0.31</b> besteht aus einem massiven Kern, den rotierendes Gas umgibt. Der Kern strahlt mehr als 300.000-fach heller als unsere Sonne und beherbergt eine große Anzahl junger und heißer Sterne. Darüber hinaus kennen die Forscher G31.41+0.31 schon relativ gut: Das Gebiet zeichnet sich durch besonders hohe Temperatur, Dichte und eine reiche Chemie aus und leuchtet sowohl im optischen Teil des Spektrums als auch im Bereich von für das menschliche Auge unsichtbaren Radio- und Mikrowellen. </small></td>
</table>
Das internationale Forscherteam untersuchte die Region mit hoher Auflösung und bei unterschiedlichen Wellenlängen mit dem Ziel, verschiedene Anregungszustände des Moleküls ausfindig zu machen. Die Beobachtungen bestätigten das Vorhandensein von 3 Linien des Moleküls Glycolaldehyd in Richtung des Kernzentrums bei Wellenlängen von 1, 2 und 3 mm. Die Strahlung ließ sich dabei zweifelsfrei auf die erst kürzlich entstandenen Sterne zurückführen.
Die Entdeckung des Glycolaldehyds ist für die Astrochemie und das Wissen über Sternentstehungsgebiete von entscheidender Bedeutung. Sie erlaubt es nicht nur, das genaue Entwicklungsstadium dieses Kerngebiets näher zu bestimmen, sondern auch das der jungen Sterne selbst. Darüber hinaus ebnet dieses Resultat den Weg für die Entdeckung anderer komplexer Moleküle, die untrennbar mit dem Ursprung des Lebens verbunden sind und die sich bis jetzt nur im galaktischen Zentrum nachweisen ließen.
"Die Suche nach pre-organischen Molekülen in Sternentstehungs-Gebieten steckt noch in den Kinderschuhen, aber das Tor ist nun weit aufgestoßen. Ich bin überzeugt davon, dass wir schon in naher Zukunft noch mehr dieser Moleküle finden werden", meint Roberto Neri, IRAM-Astronom und wissenschaftlicher Projektleiter für das Interferometer auf dem Plateau de Bure.
<small> The Astrophysical Journal, 27. November 2008. </small>
<a href=http://www.ciba.com>Ciba</a> unterzeichnete ein Abkommen mit der kalifornischen <a href=http://www.purebio.com>PURE Bioscience</a> zur weltweiten Vermarktung und Entwicklung des antikrobiellen und konservierenden Silber-Dihydrogen-Citrats (SDC) von PURE für Haushalts-, Körperpflege- und Industrieprodukte.Ciba vermarktet SDC von PURE Bioscience<% image name="Ciba_Tinosan" %><p>
<small> Ciba TINOSAN SDC verbindet die antimikrobielle Wirksamkeit von Silber mit den vorteilhaften Eigenschaften eines wasserlöslichen Salzes. Es ist für die Anwendung in Deos, Lotionen und Flüssigseifen geignet. </small>
Das wasserlösliche und farblose Präparat lässt sich einfach einarbeiten und bietet angenehme sensorische sowie vorteilhafte toxikologische Eigenschaften, wodurch es sich für kosmetische Formulierungen besonders gut eignet. Gemäß dem Abkommen erhält Ciba die exklusiven Vermarktungsrechte an der Technologie für Körperpflegeprodukte unter dem Handelsnamen Ciba TINOSAN SDC, während PURE die Vermarktung in den anderen Bereichen weiterführt.
"Von Herstellern im Kosmetikmarkt wird zunehmend ein antimikrobieller Schutz erwartet, ohne dass die sensorischen Eigenschaften der Produkte darunter leiden dürfen", sagt Catherine Ehrenberger, Leiterin des Geschäftsbereichs Home & Personal Care von Ciba. Michael L. Krall, CEO von PURE Bioscience, fügt hinzu: "Ciba ist dank der globalen Reichweite ein ausgezeichneter Partner, um Silber-Dihydrogen-Citrat auf den Märkten für Haushalts-, Körperpflege- und Industrieprodukte zu etablieren."
Das patentierte SDC von PURE Bioscience ist eine elektrolytisch generierte Quelle von stabilisiertem ionischen Silber, die sich gut mit anderen Verbindungen formulieren lässt. Als Plattformtechnologie unterscheidet sich SDC von den Konkurrenzprodukten auf dem Markt durch eine stärkere Wirksamkeit, reduzierte Toxizität und durch das Unvermögen von Bakterien, dagegen Resistenz aufzubauen.
Das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (<a href=http://www.ofi.at>ofi</a>) hat die diesjährigen H.F. Mark-Medaillen an Virgil Percec sowie Wolfgang Fritze verliehen. Die H.F. Mark-Medaillen ergehen jedes Jahr an bedeutende Persönlichkeiten aus den Bereichen der Polymerwissenschaft und Kunststoffwirtschaft.H.F. Mark-Medaillen 2008 verliehen<% image name="HFMark_Medaillen2008" %><p>
<small> ofi-Präsident Jürgen Miethlinger, Wolfgang Fritze und Virgil Percec sowie die beiden ofi-Geschäftsführer Dietmar Loidl und Manfred Tacker. </small>
<b>Virgil Percec</b> (University of Pennsylvania) erhielt die diesjährige H.F. Mark-Medaille für seine besonderen polymerwissenschaftlichen Leistungen, insbesondere für seine Forschungstätigkeit im Bereich selbstorganisierender polymerer Systeme. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Schnittfläche zwischen organischer, supramolekularer und makromolekularer Chemie sowie Flüssigkristallen und Biologie. Er hat zu diesen Themen mehr als 600 Veröffentlichungen und 11 Bücher verfasst und hält 50 Patente.
<b>Wolfgang Fritze</b> erhielt die H.F. Mark-Medaille 2008 für seine besonderen Verdienste im Zusammenhang mit der Gründung und dem Aufbau eines lacktechnischen Prüf- & Forschungsinstituts in Österreich. Er begann seine Berufslaufbahn nach einem Betriebswirtschaftsstudium bei der Fritze Lack GmbH, die er 1978-1996 auch als Geschäftsführer leitete. Nach dem Verkauf der Fritze Lacke ist er als Unternehmensberater und Wirtschaftscoach tätig. Von 1986 bis 1995 war Fritze Obmann des ofi Lackinstituts und 1995-1998 Präsident des ofi.
Ein neues Studium der Materialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Kunststofftechnik wird es ab 2009/10 an der JKU Linz geben. Zusätzlich werden drei neue Institute (Polymere Process Engineering, Polymere Product Engineering und Polymer Materials) eingerichtet. OMV und Borealis unterstützen das Vorhaben mit 3 Mio €.<% image name="Roiss_Hagelauer" %><p>
<small> Borealis-AR-Vorsitzender Gerhard Roiss und JKU-Rektor Richard Hagelauer unterzeichnen den Vertrag zum Auf- und Ausbau der Kunststoffaktivitäten. </small>
Die drei zusätzlichen Institute sollen den von Experten erhobenen Bedarf von rund 35 Absolventen pro Jahr in Oberösterreich abdecken. Das Studium biete in der Kunststoffindustrie hervorragende Berufs- und Karrierechancen. Benötigt werden Absolventen mit Kenntnissen der Materialwissenschaften, insbesondere im Bereich Kunststoff, kombiniert mit Maschinenbaukenntnissen. Vor allem die Herstellung und Konstruktion von Kunststoffbauteilen ist essenziell für die Industrie, um sich international behaupten zu können.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzt die JKU parallel zum neuen Studium auf die Interdisziplinarität verschiedener Fachrichtungen: Polymerchemie, Mechatronik, Maschinenbau, Materialwissenschaften sowie Kunststofftechnik. Ebenso ist die Kombination wirtschaftswissenschaftlicher und technischer Kenntnissen gefragt. So wird die JKU künftig auch einen Wirtschaftsingenieur mit dem Schwerpunkt Kunststofftechnik ausbilden.
Insgesamt investiert das Land Oberösterreich 7 Mio € in das Kunststofftechnikstudium in Linz. Weitere rund 4,1 Mio € bringen 15 Unternehmen der Kunststoffindustrie für den Ausbau auf, einen Großteil davon stammen von OMV und Borealis. JKU-Rektor Richard Hagelauer kommentiert: "Mit den vorhandenen Mitteln können wir die 3 neuen Institute sofort aufbauen und während der Startphase die Kosten für Professoren, Assistenten und Techniker decken."
Die Professuren sind bereits ausgeschrieben und in den Endverhandlungen. Konkret kann die JKU damit ab Wintersemester 2009 zwei neue Studienrichtungen im Bereich Kunststofftechnik anbieten: Das Bachelorstudium Kunststofftechnik und das Masterstudium Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Kunststofftechnik.
Mit den neuen Studienrichtungen verfügt die JKU nun über einen Exzellenzschwerpunkt im Bereich Kunststofftechnik und Kunststoffchemie mit vier Studienrichtungen, 12 Instituten und 10 Professoren.Neues Studium der Kunststofftechnik in Linz
Seit Beginn des Jahres sind europäische Raffinerien gesetzlich dazu verpflichtet, 5 % Biodiesel zu Dieselkraftstoffen beizumengen. <a href=http://www.grabner-instruments.com>Grabner Instruments</a> hat nun die Qualitätskontrolle für das Biodiesel-Blending vereinfacht.<table>
<td><% image name="Iroxdiesel" %></td>
<td align="right"> Das Spektrometer misst Spektren im mittleren Infrarotbereich und analysiert Dieselkomponenten wie Aromate, polynukleare Aromate und Biodiesel. Zusätzlich können wichtige Qualitätsparameter wie Cetanzahl, Cetanindex oder Destillationspunkte mit Hilfe einer Datenbank sehr genau vorhergesagt werden. </td>
</table><p>
<small> Der neue IROX Diesel: Ein tragbarer, vollautomatischer und kompakter FTIR-Spektrometer für die Qualitätskontrolle von Dieseltreibstoffen. </small>
Anhand von Informationen aus dem Spektrum berechnet die neue Methode den Biodiesel-Anteil im Treibstoff. 2 Bereiche aus dem Spektrum werden für die Analyse herangezogen: Der Bereich um 1170cm-1 für hohen Biodiesel-Gehalt, der Bereich um 1745cm-1 für geringeren Biodieselgehalt.
Im Unterschied zur herkömmlichen Methode, bei der die Konzentration von Fettsäure Methylester über die Höhe der Absorptionsmaxima im Spektrum berechnet wird, wird im IROX Diesel die Fläche unterhalb der Absorptionsmaxima berechnet. Dadurch können noch genauere Ergebnisse erzielt werden, wie sie nach der Biodiesel-Norm EN 14078 gefordert. Biodiesel-Messungen können bis zu einem Biodieselgehalt von 40 m.-% durchgeführt werden, ohne dass die Probe vor der Messung verdünnt werden muss.
Die einfache Handhabung und die extrem kurze Messdauer machen den IROX Diesel zum idealen Messgerät für die genaue Messung von Diesel und Biodiesel im Labor oder direkt vor Ort: IROX Diesel benötigt für eine komplette Dieselanalyse nicht mehr als 3 min.Neue Methode zur Messung von Biodiesel in Diesel