<a href=http://www.greiner-extrusion.at>Greiner Extrusion</a> hat ein Kalibrierungs- und Kühlsystem mit geschlossenem Wasserkreislauf entwickelt, das bis zu 40 % Wasser einspart. Es besteht erstmals aus einem geschlossenen Wasserkreislauf.<% image name="Greiner_Extrusion" %><p>
<small> Der geschlossene Wasserkreislauf von Greiner Extrusion reduziert den Wasserverbrauch und steigert die Oberflächenqualität des Kunststoffes. </small>
Der geschlossene Wasserkreislauf ist technisch ein Novum auf dem Markt. Er schützt das Wasser vor Kontakt mit der Umgebung und verhindert so das Eindringen jeglicher Partikel. Dadurch verbessert sich im Produktionsprozess die Qualität der Kunststoffoberfläche, da die Gefahr von Kratzern gering gehalten wird.
Weiters reduziert die Entwicklung von Greiner Extrusion die Anzahl der Verschlauchungsfehler und macht durch den Wegfall der Wasserpumpe die Anlage leichter zugänglich und spart Energie ein. Die Bedienung der Extrusionsanlage wurde vereinfacht und übersichtlicher gestaltet.
Die Reduktion der Anlage auf einen Wasser- und maximal vier Vakuumanschlüsse verkürzt die Rüstzeit für den Anwender entscheidend. Der Referenzkunde von Greiner Extrusion, die deutsche Schüco Weißenfels, hat beim Testlauf mit dem Prototypen festgestellt, dass durch das neue Kalibrierungssystem auch weniger Riefen auf der Profiloberfläche zu sehen sind.Extrusion: Weniger Wasser mit neuem Kalibriersystem
<a href=http://www.swagelok.de>Swagelok</a> hat seine Fluidsystemkomponenten um Durchflussmessgeräte mit variablem Messbereich ergänzt. Sie basieren auf der Kombination einer konischen Röhre mit einem Schwimmer und werden zur Messung der Durchflussraten von Flüssigkeiten und Gasen verwendet. Durchflussmessgeräte mit variablem Messbereich<% image name="Swagelok_VAF" %><p>
<small> Die neuen Durchflussmessgeräte mit variablem Messbereich besitzen keine Verschleißteile und sind in zahlreichen Modellen und Größen verfügbar. </small>
Die Geräte ermöglichen eine extrem genaue Messung sowie individuell kalibrierbare Skalen und ein Umkehrverhältnis von 10:1. Sie sind werkseitig kalibriert und für das spezifische Medium, den Durchflussbereich und die Präzisionsklasse gekennzeichnet. Zudem können sie für kundenspezifische Anwendungen kalibriert und gekennzeichnet werden.
Swagelok bietet nunmehr 10 unterschiedliche Durchflussmessgeräte mit variablem Messbereich sowie mit Messröhren aus Glas oder Metall an. Die Modelle der G-Serie verfügen über Messröhren aus Glas, die das direkte Ablesen und den Blick auf den Durchfluss durch das Messgerät ermöglichen.
Es ist weiterhin ein Miniatur-Glasröhrenmodell sowie ein Glasröhrenmodell mit Endanschlüssen aus Kunststoff verfügbar. Für schwierige Betriebsbedingungen mit hohem Druck und extremen Temperaturen sind die Modelle der M-Serie mit Messröhren aus Metall und mechanischen oder elektronischen Anzeigen ausgestattet.
Die Durchflussmessgeräte mit variablem Messbereich sind mit NPT-Gewinde und Flansch-Endanschlüssen von 1/8 bis zu 1 1/4 Zoll erhältlich. Optional sind Anzeigen für hohen/niedrigen Durchfluss, Transistorrelais und analoge Ausgänge
von 4 bis 20 mA.
Das mosquito System von <a href=http://www.ttplabtech.com>TTP LabTech</a> automatisiert die Hängetropfenkristallographie. Da es sowohl für Screenings als auch für das Scale-up verwendet werden kann, erhöht es die Erfolgschancen bei der Maßstabsvergrößerung während der verfahrenstechnischen Entwicklung. Dies ist vor allem für die Kristallographen von Membranproteinen von Vorteil.<% image name="TTP_Mosquito_Hanging_Drop" %><p>
<small> Das mosquito System erzeugt bis zu 288 Tropfen pro 96er-Mikrotiterplatte. </small>
mosquito automatisiert Plattenansätze mit Hängetropfen durch die Aliquotierung von Proteinlösungen von einer einzigen Reihe zu allen 96 adhäsionsfreien "Fenstern" einer Hängetropfenabdichtung. Da der Roboter in vertikalen Reihen pipettiert, ist es auch möglich, eine Reihe von Lösungströpfchen von der Reservoirplatte zu nehmen und diese direkt auf die Proteintropfen zu platzieren, um ein Spiegelbild der Reservoirplatte zu erhalten.
Die Abdichtung mit dem Spiegelbildtropfen wird dann über der Reservoirplatte invertiert – so dass jedes kombinierte Proteintröpfchen über seiner korrespondierenden Plattenvertiefung mit Reservoirlösung zu liegen kommt. Der komplette Ansatz benötigt weniger als 2 min und weder Waschschritte noch Duplikatplatten sind notwendig.
<% image name="TTP_Mosquito_Crystal" %><p>
<small> mosquito verspricht eine akkurate Tropfenpositionierung, hat die Fähigkeit zur Miniaturisierung (mit Tropfenvolumen von nur 50 bis 1.200 nl) und verwendet Einwegpipetten, was die Probenkontamination faktisch ausschließt. </small>
Die Automatisierung des Tropfenansatzes ermöglicht es, weit mehr Bedingungen mit weniger Probenvolumen in einer kürzeren Zeitspanne zu untersuchen. Als zusätzliche Vorteile ergeben sich erhöhte Genauigkeit und verbesserte Reproduzierbarkeit.
Der lineare Antrieb gekoppelt mit optischen Sensoren erzielt eine Positionierungsgenauigkeit von mehr als 0,05 mm in x, y und z Richtung. Zusammen mit relativ kurzen Pipettenspitzen bedeutet dies, dass die Tropfen mit einem höheren Präzisionsgrad auf der flachen Oberfläche der Plattenabdichtung platziert werden. Auch kleinere Tropfen können verwendet werden, ohne die Gefahr, dass Protein- und Lösungstropfen vielleicht nicht koinzidieren würden.
Auf Grund seiner Genauigkeit kann mosquito mehrere Mehrkomponententropfen je Probe erzeugen; selbst bei 96er Hängetropfenansätzen mit hoher Dichte. Dies ermöglicht die Erzeugung von bis zu 288 Tropfenbedingungen pro Platte.
Mit Protokollen für multiple Pipettierschritte können einfache Additive oder Kristallisationskeime automatisch pipettiert werden. Das "Aufziehen, aufziehen, abgeben" Prinzip ermöglicht dem Proteinkristallographen, die simultane Verteilung einer Kombination von Lösungen, wenn nötig mit zusätzlichem Mischen. Mit gleicher Genauigkeit und Geschwindigkeit kann der Pippetierroboter auch Sitzendtropfen-Formate erstellen oder Batch Screenings durchführen, ohne dass eine Modifizierung am Instrument notwendig wäre.Automatische Hängetropfenmethode von TTP LabTech
<a href=http://www.lyondellbasell.com>LyondellBasell</a> hat eine neue HDPE-Familie an Lupolen-Harzen eingeführt, die sich aufgrund der Widerstandsfähigkeit gegenüber Biodiesel für Hersteller von Treibstofftanks aus Kunststoff eignen. Zudem verspricht der Polymerhersteller extrem klare Alternativen zu Polycarbonat mit dem neuen Polyolefin-Copolymer RM2073.<% image name="Degussa_Biodiesel" %><p>
<small> Das neue HDPE-Harz ist für das Blasformen (Lupolen 4261 AG BD) und den Spritzguss (Lupolen 4261A IM BD) verfügbar. </small>
Testreihen mit Lupolen HDPE zeigten eine deutliche Erhöhung bei der chemischen Widerstandsfähigkeit gegenüber Biodiesel im Vergleich zu herkömmlichem HDPE. Nach einem Kontakt von 1.500 h mit Treibstoff, der 100 % Biodiesel beinhaltet, veränderte das Material seine intrinsische Viskosität um 1,7 %, was etwa einer 30fachen Verbesserung bei der Widerstandsfähigkeit gegenüber Biodiesel entspricht.
Die Auswirkungen von Treibstoffen mit hohem Biodiesel-Anteil auf HDPE wurden aufgrund der gängigen Testmethoden lange nicht erkannt. Erst mit neuen Methoden fand man heraus, dass die Kombination von Luftsauerstoff und -feuchtigkeit im Tank das HDPE angreifen und dessen typischen Materialeigenschaften verändern können.
<b>Extrem klare Polymere.</b> Einen Durchbruch in Sachen Klarheit nennt LyondellBasell das neue Metallocen-basierte Polyolefin-Copolymer RM2073, das als extrem klare und zugleich kosteneffektive Alternative zu Polycarbonat (PC) in Spritzgussanwendungen verwendet werden kann. Es eignet sich als Substitutionsmaterial für Glas oder andere amorophe, transparente Polymers wie Polymethyl-methacrylate oder Styrenacrylonitril.
Damit können Spritzgießer 2 % Trübung in einer 1 mm dicken Platte erreichen. Diese Transparenz ist jener von PC und anderen Engineering-Polymeren vergleichbar, die eine Glas-ähnliche Klarheit bieten.
RM2073 benötigt darüber hinaus weniger Prozesstemperaturen im Vergleich zu PC. Spritzgussanwendungen für RM2073 sind in der Nahrungs- und Getränkeindustrie (Trays und Trinkbecher etwa), für Lagerbehälter, CD/DVD-Schieber sowie für technische Produkten denkbar.Neue HDPE Harze mit Biodiesel-Resistenz
Manufacturing Execution Systeme (MES) vermitteln zwischen Prozessebene und ERP-Software. SAP-Anwender, die ihre Produktion mit zenon von <a href=http://www.copadata.at>COPA-DATA</a> steuern, können sich ein solches nun sparen. Denn ein bidirektionales Interface verbindet das SCADA-System nun mit SAP ERP und übernimmt damit jene Aufgaben, die bisher manuellen Datentransfer verlangten oder Investitionen in MES.<% image name="Copa-Data" %><p>
Das HMI/SCADA-System zenon ist nun in der Lage, Meldungen zu beliebigen Vorgängen an die ERP-Ebene zu senden und von dieser auch Steueranweisungen entgegen zu nehmen. Damit verknüpfen Unternehmen ihre Prozessebene über einen Closed Information Loop direkt mit der ERP-Ebene – und bekommen so lückenlosen Überblick über ihr komplettes Unternehmen, von der Auftragsverwaltung über Rezepturen und Produktion bis zur Lieferung.
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<td width="110"></td><td><small> Thomas Punzenberger, CEO COPA-DATA: "Wir stellten uns die Frage, wozu braucht man MES wirklich? zenon kann prinzipiell mit jedem ERP-System kommunizieren. SAP deckt mit seinen Anwendungen bereits einen großen Bereich der Anforderungen von Auftragsverwaltung über Stücklisten bis Produktionsplanung ab. Und unser zenon erfüllt mit eigenen Tools weitere wichtige Aufgaben auf Echtzeit-Ebene wie Traceability, sichere Benutzerverwaltung oder Wartungsmanagement. Warum sollten unsere Anwender also zusätzlich in MES investieren?" </small></td>
</table>
Durch den direkten Datenaustausch verschmelzen zwei bisher getrennte Ebenen zu einem durchgängigen System, das vom Auftrag bis zur Lieferung alles im Griff hat. Produktionsdaten und Ereignisse stehen dadurch tatsächlich in Echtzeit zur Verfügung – das bisher Unvorhersehbare ist unter Kontrolle.
Das ermöglicht optimalen Einsatz von Arbeitskräften und Material, da die echten Produktionsdaten online zur Verfügung stehen statt ungefährer Offline-Produktionspläne, die ohnehin nie der Wirklichkeit entsprechen können.COPA-DATA macht MES überflüssig
<a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer CropScience</a> hat ein Ausnahmejahr mit enorm hohen Wachstumsraten bei Umsatz und Ertrag hinter sich. Jetzt soll ein 3,4 Mrd € schweres, bis 2012 laufendes F&E-Programm die Pipeline weiter füllen. <% image name="Bayer_Maehdraescher" %><p>
<small> Die Herausforderungen in der Nahrungsmittelproduktion: Eine wachsende Weltbevölkerung von rund 80 Mio Menschen jährlich, zunehmender Wohlstand in Schwellenländern samt veränderter Konsumgewohnheiten sowie die Globalisierung des Lebensmittelhandels. </small>
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<td width="110"></td><td><small> Mit Substanzen, die seit 2000 eingeführt wurden, einen Umsatz von 2 Mrd € zu erzielen - das hatte sich Bayer CropScience eigentlich erst für 2011 vorgenommen. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung wird diese Schwelle aber bereits 2009 erreicht werden. Zudem soll schon heuer anstatt 2009 eine bereinigte EBITDA-Marge von 25 % erreicht werden. </td>
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<td><% image name="Bayer_Berschauer" %></td>
<td align="right"> Friedrich Berschauer, der Chef von Bayer CropScience, spricht von "einer neuen Dynamik in der Agrar- und Ernährungs-Industrie", einer zweiten "Grünen Revolution". Produktivitätsfortschritte in der Landwirtschaft, wie sie in den 1960er und 1970er Jahren erzielt wurden, seien vonnöten. Eingedenk der ungebremst starken Nachfrage nach Nahrungs-, Futtermittel- und Energiepflanzen bekomme die Landwirtschaft, so Berschauer, notgedrungen "wieder jene Wertschätzung, die sie verdient". </td>
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<small> Friedrich Berschauer: "Wir erwarten in Lateinamerika in den nächsten Jahren die höchsten Zuwachsraten weltweit. Der Agrarchemie-Sektor in Brasilien hat durchaus das Potenzial die weltweite Nr. 1 vor den USA zu werden." </small>
Der Hintergrund ist bekannt: Die Betriebsmittel der Pflanzenproduktion sind erheblich teurer geworden, insbesondere der Einsatz von Landmaschinen und Düngemitteln. So machen im europäischen Weizenanbau die Faktoren Maschinen und Energie rund 60 % der gesamten Produktionskosten aus. Die Folge davon war eine Verdoppelung der Preise für manche Agrarrohstoffe innerhalb von zwei Jahren oder – wie im Fall von Reis – sogar eine Verdreifachung. Seit den Höchstständen im Mai sind die Notierungen für wichtige Produkte wie Weizen, Mais und Reis zwar um 20-30 % zurückgegangen. Aber auch nach dieser Korrektur bewegen sie sich auf einem erheblich höheren Niveau als noch zu Beginn der Dekade.
Um die Versorgung der weiter dynamisch wachsenden Weltbevölkerung auch künftig sicherzustellen, müsse daher die Landwirtschaft wieder stärker in den Mittelpunkt der internationalen F&E-Politik gestellt und deutlich mehr in Technologie, Innovation und Agrarinfrastruktur investiert werden: "Wir müssen neue Pflanzensorten und Pflanzenschutzlösungen entwickeln. Dabei dürfen wir auch nicht länger die Augen vor den Chancen der Pflanzenbiotechnologie verschließen", sagt Berschauer.
<b>Hohe Potenziale.</b> Mit einem gezielten integrierten Management aller Maßnahmen der Landbewirtschaftung – Bewässerung, Düngung, Pflanzenschutz und innovativen Saatguttechnologien – sei es möglich, die Welternten erheblich zu steigern. Allein der klassische Pflanzenschutz könne bei optimaler Ausnutzung um bis zu 70 % höhere Erträge in wichtigen landwirtschaftlichen Kulturen ermöglichen. Modernes Hybridsaatgut und eine intensivere Nutzung der Möglichkeiten der Pflanzenbiotechnologie könnten darüber hinaus ein erhebliches, weiteres Ertragspotenzial bieten. Nach Schätzungen des Council for Biotechnology Information lässt sich mit der grünen Gentechnik in den nächsten Jahren weltweit ein zusätzliches Ertragspotenzial von weiteren rund 25 % heben.
<% image name="Bayer_Gurkenpflanzen" %><p>
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<td><% image name="Bayer_Formulierung" %></td>
<td align="right"> Seit 2000 hat Bayer CropScience Ø 2-3 Wirkstoffen jährlich auf den Markt gebracht, in Summe 19. 2008-2012 will Bayer CropScience 10 neue Wirkstoffe mit einem Spitzenumsatzpotenzial von insgesamt mehr als 1 Mrd € auf den Markt bringen. Die ersten beiden Produkte, die zur Markteinführung noch heuer anstehen, sind das Insektizid Spirotetramat und das Unkrautmittel Pyrasulfotole. Die Vermarktung des neuen Herbizids Thiencarbazone-Methyl steht 2009 in ersten Ländern an. Bis 2010 sollen 3 weitere Fungizide die Marktreife erlangen, 3 weitere Kandidaten sollen voraussichtlich 2011 bzw. 2012 ausgeboten werden. </td>
</table><p>
<b>Positiver Ausblick.</b> Bayer erwartet für den globalen Pflanzenschutzmarkt heuer ein kräftiges Wachstum von währungsbereinigt rund 10 % und will die eigenen Geschäfte "um deutlich mehr als 10 %" ausweiten. Dieses Wachstum soll dabei sowohl durch Mengenwachstum, aber auch durch Preissteigerungen getragen werden. "2009 und 2010 rechnen wir ebenfalls mit einer weiterhin positiven Entwicklung der Märkte. Das weitaus größte Wachstumspotenzial liegt dabei in Lateinamerika", so Berschauer.
Im Bereich BioScience sieht Bayer Chancen durch die steigenden Resistenzen der Unkräuter gegenüber dem Herbizid Glyphosat, für die das Unternehmen im Rahmen eines Resistenzmanagements neue technologische Lösungen entwickelt. So wirkt das als Liberty bzw. Ignite vermarktete Herbizid Glufosinat-Ammonium gegen mehr als 120 Unkrautarten und Gräser, einschließlich der schwer bekämpfbaren Unkräuter, die gegen Glyphosat und ALS-Hemmer resistent sind. Dieser Wirkstoff bietet die Möglichkeit, verschiedene nicht-selektive Herbizide im Wechsel einzusetzen.
Geprüft werden im Bereich BioScience aber auch in Zukunft aktiv Möglichkeiten für Kooperationen und Akquisitionen, um das Saatgut- und Pflanzenbiotechnologie-Geschäft gezielt weiterzuentwickeln.
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<td width="100"></td><td> <small> Die Kapazitäten für die Pflanzenschutzmittel-Produktion will Bayer CropScience schrittweise der Marktnachfrage anpassen. Heuer fließen rund 280 Mio € in die Modernisierung bestehender und den Bau neuer Anlagen. Größte Einzelmaßnahme ist der Bau einer neuen Anlage zur Herstellung von Vorprodukten des Herbizidwirkstoffs Glufosinat-Ammonium (Handelsnamen: Liberty, Ignite, Basta), die in Knapsack bei Köln für rund 60 Mio € errichtet wird und 2009 in Betrieb gehen soll. Weitere Investitionen umfassen den Ausbau der Glufosinat-Produktion in Muskegon (USA) für rund 10 Mio € sowie Produktionsanlagen im brasilianischen Belford Roxo für knapp 15 Mio €. </small></td>
</table>Arbeiten an der zweiten Grünen Revolution
September 3rd
Oxidativer Stress: Mechanismus des Zelltods geklärt
Marcus Conrad vom Helmholtz Zentrum München hat die molekularen Mechanismen entschlüsselt, die bei oxidativem Stress den Zelltod auslösen. Diese Erkenntnisse bieten neue Ansätze für die Therapierbarkeit von Alterungsprozessen und degenerativen Erkrankungen.Oxidativer Stress: Mechanismus des Zelltods geklärt<% image name="Apoptose1" %><p>
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<td width="110"></td><td><small> Lebensprozesse in Zellen erfordern ein reduzierendes Milieu, das mit Hilfe einer Vielzahl antioxidativer Enzyme aufrechterhalten werden muss. Verschiebt sich im Organismus das Gleichgewicht zu Gunsten von oxidativen Prozessen, so spricht man von oxidativem Stress. Dieser wird unter anderem mit der Alterung von Körperzellen in Verbindung gebracht. Zudem gilt eine starke Anreicherung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) bei gleichzeitigem Abfall der Konzentration des körpereigenen Antioxidans Glutathion als bekannte Ursache für akute und chronische degenerative Erkrankungen wie Schlaganfall, Arteriosklerose, Diabetes, Alzheimer und Parkinson. </small></td>
</table>
Dass oxidativer Stress ein Auslöser von Zelltod ist, gilt als gängiges Modell. Bis jetzt waren jedoch Quelle und Natur der reaktiven Sauerstoffspezies sowie Fragen zum Mechanismus des Zelltods offen. "Um die molekulare Funktion des zellulären Reduktionsmittels Glutathion im Stoffwechselweg des Zelltods, der durch oxidativen Stress ausgelöst wird, zu hinterfragen, wurden Mäuse und Zellen gezüchtet, denen spezifisch Glutathion-Peroxidase 4 (GPx4) fehlte", erklärt Conrad. GPx4 ist eines der wichtigsten Glutathion-abhängigen Enzyme. Die induzierte Inaktivierung von GPx4 führte zu massiver Oxidation von Lipiden und letztlich zum Zelltod. Dies konnte auch beobachtet werden, wenn in Wildtypzellen das intrazelluläre Glutathion entzogen wird.
Interessanterweise konnte der Zelltod durch Vitamin E vollständig verhindert werden, nicht aber mit wasserlöslichen Antioxidanzien. Da die Oxidation von Fettsäuren in diesem Signalweg, der schlussendlich zum Zelltod führt, von zentraler Bedeutung war, unternahmen die Forscher zahlreiche Versuche , um die Entstehung der Lipidperoxide detaillierter zu beschreiben.
Pharmakologische und genetische Analysen zeigten, dass Lipidperoxide nicht zufällig als Folge der GPx4-Ausschaltung entstehen, sondern von einem spezifischen Enzym des Arachidonsäure-Stoffwechsels, der 12/15-Lipoxygenase, erzeugt werden. Die darauf folgende Aktivierung des Apoptose-induzierenden Faktors (AIF), erkennbar durch dessen Änderung der Lokalisation von Mitochondrien in den Zellkern, stellt ein weiteres wichtiges Ereignis in der Signalkette dar.
"Bisher ging man von der Vorstellung aus, dass oxidativer Stress eine unspezifische Oxidation von vielen essenziellen Biomolekülen wie Proteinen und Lipiden verursacht. Wir waren deshalb überrascht zu finden, dass offensichtlich in Zellen durch Glutathion- oder Glutathion-Peroxidase-Mangel ganz spezifisch ein Signalweg angeschaltet wird, der zum Absterben der Zellen führt. Die Daten stellen die erste molekulare Analyse eines Redox-regulierten Signalweges dar und zeigen, wie oxidativer Stress im Körper erkannt wird und im Zelltod endet", so Conrad.
Da diese Zelltod-Kaskade mit Hilfe von Pharmaka an jedem beliebigen einzelnen Schritt unterbrochen werden kann, eröffnen sich vielversprechende Ansatzpunkte, um den schädlichen Effekt des oxidativen Stresses in stressbedingten Krankheiten des Menschen zu lindern.
<small> Alexander Seiler, Manuela Schneider, Heidi Förster, Stephan Roth, Eva K. Wirth, Carsten Culmsee, Nikolaus Plesnila, Elisabeth Kremmer, Olof Rådmark, Wolfgang Wurst, Georg W. Bornkamm, Ulrich Schweizer, and Marcus Conrad: Glutathione Peroxidase 4 Senses and Translates Oxidative Stress into 12/15-Lipoxygenase Dependent- and AIF-Mediated Cell Death. Cell Metabolism 2008 8: 237-248. </small>
<a href=http://www.merck.de>Merck Serono</a> und <a href=http://www.zymogenetics.com>ZymoGenetics</a> haben ihre Zusammenarbeit neu gestaltet. Die weltweiten Entwicklungs- und Vermarktungsrecht zu Atacicept - es wird bei Autoimmunkrankheiten und malignen B-Zell-Erkrankungen überprüft - hat nun Merck Serono übernommen. ZymoGenetics wird künftig Meilenstein- und Lizenzzahlungen erhalten. <table>
<td><% image name="Merck_Serono_Logo" %></td>
<td align="right"> "Der parallele Entwicklungsansatz für <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7144>Lupus</a>, MS und RA könnte dazu führen, dass Atacicept Patienten auf der ganzen Welt in kürzester Zeit zur Verfügung steht. Der Wechsel zu einer Lizenzvereinbarung für Atacicept gestattet es ZymoGenetics, eine Kapitalbindung in großem Umfang zu vermeiden, Ausgaben zu senken sowie die Liquidität für die nächsten Jahre zu bewahren und gleichzeitig den Wert unseres Aktivpostens Atacicept zu sichern", so Douglas E. Williams, Präsident von ZymoGenetics. </td>
</table>
Die beiden Unternehmen haben zudem ihre F&E-Partnerschaft einer Überprüfung unterzogen. Künftig wird ZymoGenetics die Entwicklung und Vermarktung von IL-31mAb steuern, während Merck Serono ab sofort vollständig für die Entwicklung und Vermarktung von IL-17RC verantwortlich ist. Beide Substanzen sind Wirkstoffkandidaten für die Behandlung von Entzündungserkrankungen.
Künftige Produktkandidaten, die im Rahmen dieser F&E-Partnerschaft resultieren, werden für die weitere Entwicklung und Vermarktung exklusiv entweder an ZymoGenetics oder an Merck Serono lizenziert werden.
<blockquote><small> <b>Atacicept</b> ist ein rekombinantes Fusionsprotein. Es enthält den löslichen TACI-Rezeptor, der an die Zytokine BLyS und APRIL bindet. Diese Tumor-Nekrose-Faktoren fördern das Überleben von B-Zellen und regen die Bildung von Autoantikörpern an, die an bestimmten Autoimmunerkrankungen beteiligt sind. Es konnte in Tiermodellen gezeigt werden, dass Atacicept verschiedene Stadien der Entwicklung von B-Zellen beeinflusst und deshalb möglicherweise das Überleben von Zellen unterbindet, die für die Antikörper-Bildung verantwortlich sind.
<b>Die Zytokin-Familie IL-17</b> umfasst 6 Mitglieder, IL-17A bis -F. Die Expression von IL-17A und IL-17F, den am engsten verwandten Molekülen dieser Familie, ist in den Gelenken von RA-Patienten, entzündetem Lungengewebe, in Gehirn und Rückenmark von MS-Patienten sowie bei Reizdarmsyndrom hochreguliert. ZymoGenetics hat IL-17RC als Rezeptor für IL-17F identifiziert und entdeckt, dass humanes IL-17RC IL-17A mit hoher Affinität bindet. Es konnte gezeigt werden, dass eine lösliche Version von IL-17RC in vitro die entzündungsfördernden Eigenschaften von IL-17A und IL-17F neutralisiert und daher therapeutische Effekte bei Autoimmunerkrankungen haben könnte. IL-17RC wird als potenzielle Behandlung bei Reizdarmsyndrom, RA und MS entwickelt.
<b>IL-31</b> ist ein neu entdecktes T-Zell-Zytokin, das bei Überexpression in Mäusen zu Hautjucken und entzündlichen Hautreaktionen führt, die der atopischen Dermatitis (AD) beim Menschen ähneln. IL-31mAb wird als potenzielle Therapie bei AD und anderen Krankheiten entwickelt, bei denen starker Juckreiz auftritt. </small></blockquote>Merck Serono erwirbt Exklusivrechte von Atacicept
Bulgarien und Rumänien sowie Russland und Ukraine lösen Tschechien und Ungarn als neue Schwerpunkte bei den Neuinvestitionen österreichischer Unternehmen in Osteuropa ab. Dies geht aus der Studie von Gábor Hunya <a href=http://www.fiw.ac.at/fileadmin/Documents/Publikationen/fiwstudie15.pdf>Austrian FDI by main Countries and Industries</a> hervor, die Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt wurde.Österreichs Investoren gehen weiter nach Osten<% image name="Osterweiterung" %><p>
In Firmendatenbanken über Projekte für Direktinvestitionen im Ausland (FDI) können die Hauptrichtungen österreichischer Direktinvestitionen verfolgt werden. Seit 2000 lassen sich wesentliche Veränderungen beobachten: Nachbarländer wie Ungarn oder Deutschland haben einen sinkenden Anteil am gesamten Nominalkapital der Direktinvestitionsunternehmen, dagegen steigen die Anteile für Rumänien, Bulgarien, Polen und Kroatien.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Österreich</b> gehört nicht zur Liga der wichtigsten globalen Investoren, ist jedoch ein bedeutender regionaler Akteur in Mittel- und Südosteuropa. Die gute Ertragslage der Tochtergesellschaften erklärt den rapiden Anstieg österreichischer Investitionen vor allem in Polen und in letzter Zeit auch in den GUS-Staaten. Andere Länder, die 2005 noch keine hohen Erträge abwarfen, aber ein hohes Potenzial dafür aufweisen, wie Rumänien und Bulgarien gehören auch zu den neuen Favoriten. </small></td>
</table>
<b>Lohnniveau kaum ausschlaggebend.</b> Die meisten österreichischen Direktinvestitionen im Ausland sind marktorientiert, d. h. sie zielen auf den Absatz auf dem lokalen Markt der Empfängerländer ab. Dies ist besonders bei Immobilien und Finanzdienstleistungen der Fall. Eine untergeordnete Rolle spielen Investitionen wegen niedrigerer Lohnkosten, die zu einer Verlagerung der Produktion von Österreich ins jeweilige Empfängerland führen.
Selbst in Tschechien, Ungarn und der Slowakei war dies nur bei 5-7 % aller Investitionsprojekte der Fall. In jüngster Zeit spielt dies auch in Rumänien eine gewisse Rolle. Es gibt kaum Anzeichen dafür, dass andere Länder wie Kroatien oder Serbien als Ziel für die Verlagerung der Produktion wegen der niedrigeren Lohnkosten gewählt würden. In Sektoren der arbeitsintensiven verarbeitenden Industrie wird in jüngster Zeit vermehrt in Asien investiert. Aber auch dort nur mit dem Ziel, auf dem lokalen Markt zu verkaufen. Diese Prozesse deuten darauf hin, dass eine Verlagerung der Produktion keine Herausforderung für die österreichische Wirtschaftspolitik darstellt.
Es ist noch nicht entschieden, ob Österreichs Direktinvestitionen auf die Länder Ostmitteleuropas beschränkt bleiben, oder ob sich der regionale Akteur zum globalen Akteur entwickeln wird. Österreichische Investoren sind zu 60-70 % KMUs. Diese kontrollieren jedoch nur einen relativ geringen Teil des im Ausland investierten Kapitals. Da die rentabelsten Investitionsziele jenseits von Österreichs Nachbarländern liegen, könnte die geringe Unternehmensgröße ein Hindernis für künftiges FDI-Wachstum darstellen.
Für die Politik ergeben sich somit 2 große Aufgaben: Erstens jene Unternehmen, die bisher international nicht aktiv sind, zu ermutigen, im Ausland zu investieren. Man kann allerdings kaum erwarten, dass kleinere Unternehmen jenseits der benachbarten Länder aktiv werden. Deshalb wäre es zweitens wichtig, Unternehmen dabei zu unterstützen, sich zu vergrößern, da entsprechendes Kapital bei Investitionen in weiter entfernten Zielen auch innerhalb Europas notwendig ist.
Während Finanzdienstleister und einige wenige Unternehmen der verarbeitenden Industrie über die notwendige Größe verfügen und international aktiv sind, sind Unternehmen anderer Branchen oft zu klein dafür. Ihnen fehlt zumeist auch das nötige Know-how. Sie bedürfen daher der besonderen Hilfe der Wirtschaftspolitik, um expandieren zu können.