Der Kärntner Anlagenbauer <a href=http://www.kresta.at>Kresta</a> hat vor Kurzem von der Münchner Industrieholding Aurelius 100 % an der <a href=http://www.kwe-stahlbau.de>KWE Beteiligungsholding</a> erworben. Damit kann Kresta seine Position in der chemischen Industrie nachhaltig stärken. Bis 2011 soll der Umsatz von derzeit 150 auf mehr als 200 Mio € gesteigert werden. Starkes Umsatzplus beim Anlagenbauer Kresta<table>
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<td align="right"> "Eine gute Mannschaft hat sich weiterentwickelt", sagt Kresta-Gründer Franz Kreuzer bescheiden. Dabei hat der Anlagenbauer aus Sankt Andrä seit 2002 den Umsatz immerhin versechsfacht. Mit dem jüngsten Coup – der Übernahme der KWE – erobert er nach der Papier- und Biofuels-Industrie den nächsten Sektor: Die Vertriebswege der KWE – sie unterhält seit Jahrzehnten Standorte in 11 deutschen Chemieparks – sollen neue Absatzmärkte in der Chemie- und Petrochemie-Industrie eröffnen. Mehr noch: "Diese Verkaufssynergien ermöglichen es uns erstmals, nicht nur Teilprojekte abzuwickeln, sondern Gesamtanlagen zu planen und zu errichten." </td>
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<small> "Die Kombination von Kresta und KWE positioniert uns nachhaltig in der chemischen Industrie", meint Kresta-Gründer Franz Kreuzer. </small>
Die KWE-Gruppe – bestehend aus KWE Stahl- und Industriebau sowie KWE Ludwigshafen – passe aufgrund des Produktportfolios, der Größe und den Absatzmärkten "optimal zu Kresta": Sie bringt den Kärntnern neues Know-how insbesondere im Bereich der technischen Planung und Servicierung von Stahlbauten in der Chemie-Industrie sowie ein Umsatzvolumen von knapp 30 Mio € Umsatz. "Eine Barriere, in der deutschen Chemie-Industrie Fuß zu fassen, ist damit nicht mehr gegeben", so Kreuzer.
<b>Hoher Auftragsvorrat.</b> Erst vor Kurzem konnte ein 15 Mio € schwerer Auftrag aus der deutschen Chemie-Industrie gewonnen werden, zudem wickelt Kresta für einen österreichischen Papierkonzern ein Großprojekt in Ungarn ab. Insgesamt konnte Kresta in der Papier- und Zellstoffindustrie zuletzt Aufträge in der Türkei, Bulgarien, Russland, Deutschland sowie in Paraguay an Land ziehen. Bis Anfang 2009 wird darüber hinaus ein Kalkofen in der Slowakei geplant und errichtet. Summa summarum ergibt das "heuer einen Auftragszugang von 160 Mio. Euro" – noch einmal soviel sei derzeit in Verhandlung.
Trotz weltweiten Rezessionsängsten sieht Kreuzer also einen Investitionsschub für Kresta. Die Papierindustrie sei für Kresta bereits seit zwei Jahrzehnten ein stabiler Abnehmer, ebenso lange arbeiten die Kärntner auch schon mit Andritz zusammen. Und dass der weltweiten Chemiebranche aktuell ein Abschwung bevorsteht, irritiert Kreuzer ebenso nicht: "Als nach wie vor relativ kleines Unternehmen können wir flexibel agieren. Das haben wird schon 2002/03 bewiesen, als wir trotz Abschwung die besten Ergebnisse erzielen konnten."
Mit der OMV hat Kresta bis dato mittelgroße Aufträge abgearbeitet, zuletzt wurden Spezialapparate und Kolonnen an die Raffinerie Schwechat geliefert. Borealis kann Kreuzer bereits als Referenz nennen, Petrom fehlt ihm noch. Im Biotreibstoffbereich lieferte Kresta für Lurgi die Tankstation der Biodiesel Enns, für die Bioethanolanlage in Pischelsdorf wickelte Kresta den kompletten Stahlbau ab – dazu gehörten auch Behälter von 75 bis 5.000 m³ sowie bis zu 45 m hohe Kolonnen. Bei den Biofuels rechnet sich Kreuzer „bei einer Handvoll Projekten, die 2009 anlaufen", Chancen aus. Zudem will Kreuzer das Know-how in der Destillation auch in der Produktion anderer chemischer Produkte – etwa in der Kunststoffproduktion – umsetzen.
Weitere Zukäufe sind in Kreuzers "Strategieplan 2015" nicht ausgeschlossen, um beispielsweise spezielles Know-how in der Verfahrenstechnik zu akquirieren. Einen Fachkräftemangel ortet Kreuzer nicht, vielmehr könnten durch mehrere gezielte Partnerschaften mit Schulen laufend gute Mitarbeiter gewonnen werden. Der aktuelle Personalstand von 470 Mitarbeitern soll mittelfristig nur leicht angehoben werden.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Kresta</b> wurde 1986 gegründet und ist heute – bei einer Exportquote von rund 85 % – führend im Apparate-, Behälter- und Rohrleitungsbau für die Papier- und Chemieindustrie. Turnkey-Anlagen samt Verfahrenstechnik auszuliefern macht Kresta einzigartig. Partner sind die auf Systeme zur Papierproduktion spezialisierte <a href=http://www.pama-freiberg.de>PAMA</a>, <a href=http://www.kanzler-vt.at>Kanzler Verfahrenstechnik</a>, <a href=http://www.glaconchemie.de>Glacon Chemie</a> sowie die <a href=http://www.gaw.at>GAW Gruppe</a>. </small></td>
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Die belgische <a href=http://www.ucb-group.com>UCB</a> hat vor dem Hintergrund von Patentabläufen und nach der jüngsten Enttäuschung in der Produktzulassung Stellenstreichungen angekündigt. Im Rahmen des Programms "Shape" sollen weltweit 17 % oder 2.000 Stellen abgebaut werden. <% image name="UCB_Logo" %><p>
Der Arzneimittelhersteller, der 2006 Schwarz Pharma für 4,4 Mrd € übernommen hatte, will sich künftig stärker auf Erkrankungen des Zentralen Nervensystems sowie auf Immunologie fokussieren. Durch den Abbau soll in den nächsten 3 Jahren 300 Mio € eingespart werden.
Ende Juli hatte sich die FDA gegen eine Zulassung von Vimpat (Lacosamide) zur Behandlung neuropathischer Schmerzen bei Zuckerkranken ausgesprochen. Ende März nahm UCB das Parkinson-Pflaster Neupro in den USA vom Markt.UCB Pharma streicht 2.000 Jobs
Eine Outdoor-Klebefolie aus Polyethylen, die selbst auf kritischen Oberflächen und bei Temperaturen von -40 bis +150 °C extrem stark haftet, bietet die deutsche <a href=http://www.herma.de/eao>Herma</a>. Die Folie ist wetterfest, alterungs- und UV-beständig, öl- und schmutzabweisend sowie abwaschbar.Etiketten für besondere Oberflächen<% image name="HERMA_Neonetiketten" %><p>
<small> Die Spezialetiketten eignen sich für stark beanspruchte Beschriftungen im Lager und in der Produktion, im Innen- und Außenbereich, als Hinweis-, Warn- und Typenschilder oder zum Beschriften von Boxen und Containern. </small>
Als "SuperPrint" sind die Etiketten in gelb, rot, blau, grün bzw. fünf Neonfarben und verschiedenen Größen erhältlich, sodass sie als Warnhinweise, Eilvermerke oder Aktionsaufkleber verwendet werden können. Das Spezialetiketten-Sortiment von Herma umfasst ferner eine silbermatte Polyesterfolie, die als Typenschild Gegenstände sicher kennzeichnet.
<% image name="HERMA_Outdoor_Klebefolie" %><p>
<small> Die Outdoor-Klebefolien haften selbst auf kritischen Oberflächen, sind wetterfest, alterungs-, UV-, und temperaturbeständig, öl- und schmutzabweisend sowie abwaschbar. </small>
<% image name="HERMA_Sicherheitsetiketten" %><p>
<small> Mit den Sicherheitsetiketten aus weißer Polyesterfolie hingegen lassen sich Geräte, Datenträger und Dokumente versiegeln. Sie hinterlassen beim Ablösen sichtbare Rückstände und zeigen so jede Manipulation an. </small>
<% image name="HERMA_Typenschilder" %><p>
<small> Die Spezialetiketten lassen sich auf allen gängigen Laserdruckern, Kopierern und Multifunktionsgeräten bedrucken. </small>
Pflanzenphysiologen und Strukturbiologen der Universitäten Gießen und Marburg konnten die 3D-Struktur des Cyanobacterial Phytochrome (Cph1) aufklären. Damit lässt sich die Funktionsweise der Phytochrome besser verstehen.Wie Pflanzen das Licht wahrnehmen <% image name="Cph1_Molekuel" %><p>
<small> Die Cph1-"Hantel" besteht aus einer oberen Kugel (hier: grün, blau und gold), worin der kleine Farbstoff-Kofaktor (türkis) zu sehen ist, und einer kleineren Kugel unten (rot). Die Kugeln sind durch einen langen, spiralförmigen Stab verbunden (gold-rot, rechts), während eine einzigartige "Zunge" (rot, links-mittig) den Kontakt der unteren Kugel zur oberen herstellt. Die Forscher vermuten, dass die Zunge als empfindlicher Sensor für die Lichtaufnahme des Farbstoffs dient. </small>
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<td width="110"></td><td><small> <b>Phytochrome</b> sind Moleküle in Pflanzenzellen - und auch bei gewissen Bakterien -, die für die Wahrnehmung von Licht zuständig sind. Sie sind sehr wichtig im Leben der Pflanzen, da sie die Keimung, das Wachstum der Sprosse, den Aufbau des Photosynthese-Apparats, die Reaktionen auf Schatten sowie die Einleitung der Blühphase steuern. </small></td>
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<% image name="Cph1_Kristall" %><p>
<small> Mit Hilfe von Robotern und langwierigen Screenings am Infrarotmikroskop konnten die Forscher aus tausenden Ansätzen Bedingungen finden, unter denen Cph1-Kristalle gebildet werden. Da der Cph1-Photorezeptor Rotlicht absorbiert, erscheinen uns die Kristalle türkis-blau. In solchen Kristallen sind die Moleküle symmetrisch angeordnet, so dass sie Röntgenstrahlung streuen. Die Streuung wiederum gibt Auskunft über die atomare Struktur des Moleküls selbst. </small>
Bis 1996 dachte man, dass Phytochrome ausschließlich bei Pflanzen vorkämen, aber damals entdeckte Jon Hughes das erste prokaryotische Phytochrom bei einer Art photosynthetischem Bakterium - und zwar in der Blaualge Synechocystis. Seitdem haben sich die Forscher um Hughes intensiv mit diesem "Cph1" (Cyanobacterial Phytochrome) beschäftigt. 2005 begannen sie damit, Cph1-Kristalle zu bilden, um die 3D-Struktur des Moleküls per Röntgen-Kristallographie zu klären.
Dies ist auch gelungen, so dass man jetzt genau weiß, wie fast alle Atome in dem Molekül angeordnet sind. Somit beginnt man auch besser zu verstehen, wie dieses Molekül funktioniert. Das bedeutet: Man weiß mehr darüber, wie die Aufnahme von Licht - also eines Photons - einen Umbau des Moleküls bewirkt, der dann auch die Biochemie der Zelle und schließlich die Physiologie der Pflanze fundamental verändert.
<b>Das Cph1-Molekül</b> besteht zunächst aus zwei ungleichen Kugeln, die durch einen langen spiralförmigen Stab verbunden sind - etwa wie bei einer Hantel. In einer der Kugeln befindet sich der Chlorophyll-ähnliche Farbstoff, womit das Licht aufgenommen wird. Die zweite Kugel trägt eine eigenartige "Zunge", die den Kontakt mit der anderen Kugel herstellt. Die Forscher vermuten, dass diese Zunge als empfindlicher Sensor für die licht-getriebenen Veränderungen im Molekül dient.
Was genau dann passiert, weiß man noch nicht. Interessant ist jedoch, dass die Struktur von Cph1 auffällige Ähnlichkeiten mit zwei Gruppen von Enzymen zeigt, die eine wichtige Rolle bei der Signalleitung in tierischen und bakteriellen Zellen spielen. Eines dieser Enzyme ist das Zielmolekül des Potenzmittels Viagra.
<small> Lars-Oliver Essen, Jo Mailliet, Jon Hughes: Structure of a complete phytochrome sensory module in the Pr ground state, Proceedings of the National Academy of Sciences USA, September 2008. </small>
August 29th
AE&E-Tochter baut Englands größte Abfallverbrennung
<a href=http://www.bayerbms.de>Bayer MaterialScience</a> startet am 1. September die Vermarktung des Kunststoff-Recyclats Levblend über die Plattform <a href=http://www.viverso.com>viverso.com</a>. Das PC+ABS-R (Polycarbonat+Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat-Recyclat) basiert auf Makrolon-Produktionsnebenausbeuten aus den Werken Uerdingen und Antwerpen.Neues Kunststoff-Recyclat von Bayer MaterialScience<% image name="Viverso_Logo" %><p>
Levblend soll als günstige Rohstoffalternative dazu beitragen, Kostensenkungsprogramme – nicht zuletzt in der Automobilindustrie – zu unterstützen. Der Online-Vertrieb über Viverso ermöglicht zusätzlich eine zeit- und kosteneffiziente Auftragsabwicklung.
Das PC+ABS-R richtet sich im ersten Schritt an die Automobilhersteller sowie deren Zulieferer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Anschließend ist seine Ausbietung in ganz Europa geplant. Möglich sind mit Levblend etwa Kfz-Anbauteile oder -Bauteilgruppen sowie Front- und Heckscheinwerfer, die bereits von Anfang an in einem PC+ABS-R geplant werden.
Das erste Produkt aus der neuen Recyclat-Familie wird Levblend 80 sein. Dessen Wärmeformbeständigkeit nach Vicat VST/B120 gemäß ISO 306 bewegt sich zwischen 124 und 134 °C. Die Schmelze-Volumenfließrate (MVR, 260 °C/5 kg) von Levblend 80 reicht von 5 bis 16 cm³/10 min gemäß ISO Norm 1133. Die Kerbschlagzähigkeit AiN (bei Raumtemperatur) gemäß ISO 180/A beläuft sich auf mind. 25 kJ/m². Levblend 80 wird es zunächst nur in Schwarz geben – hier ist die Farbtoleranz breiter gefasst als bei bekannten A-Ware-Qualitäten.
<small> Viverso wurde Anfang 2008 als Tochter von Bayer MaterialScience in Bitterfeld gegründet. Sie produziert und vertreibt traditionelle Lackharze via Internet und beschäftigt rund 150 Mitarbeiter. </small>