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July 28th, 2008

Erweiterte Hydrotalcitproduktion in Moosburg eingeweiht

Die <a href=http://www.sud-chemie.com>Süd-Chemie</a> hat in Moosburg die erweiterte Produktionsanlage für Hydrotalcit eingeweiht und damit ihre führende Position im weltweiten Hydrotalcit-Wachstumsmarkt gefestigt. Damit wurde eine der größten Investitionen der Firmengeschichte abgeschlossen. Erweiterte Hydrotalcitproduktion in Moosburg eingeweiht <% image name="Suedchemie_Moosburg" %><p> <table> <td width="110"></td><td> <b>Hydrotalcite</b> sind ökologisch unbedenkliche Produkte, die Blei und andere schwermetallhaltige Stabilisatoren in der Herstellung von PVC und anderen Kunststoffen ersetzen. </td> </table> Rund 20 Mio € hat die Süd-Chemie in den letzten 20 Monaten am Standort Moosburg investiert und damit die Produktionskapazität für Hydrotalcit von 5.000 auf 15.000 t p.a. verdreifacht. Seit 2000 hat die Süd-Chemie bereits rund 25 Arbeitsplätze in dieser innovativen Technologie in Moosburg geschaffen. Diese Zahl wird durch die nun vollendete Produktionserweiterung auf mehr als 40 Mitarbeiter ausgebaut. Aufgrund der in den kommenden Jahren erwarteten zusätzlichen Nachfragesteigerung nach Hydrotalcit der Süd-Chemie wird bereits jetzt über einen weiteren Ausbau der Produktionskapazitäten nachgedacht. Die in Moosburg hergestellten Produkte der Marken Sorbacid und Hycite werden als Stabilisatoren in der Verarbeitung von PVC und bei der Stabilisierung von Polypropylen und Polyethylen verwendet und ersetzen dabei die bisher verwendeten umweltschädlichen Stabilisatoren, die Blei und andere schwermetallhaltige Verbindungen enthalten. Aufgrund einer freiwilligen Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Hersteller, den Einsatz von Blei bei der Verarbeitung von PVC sukzessive zu verringern und ab 2015 ganz auf das Schwermetall zu verzichten, wächst der Markt für Hydrotalcite mit hoher Geschwindigkeit. Die Süd-Chemie ist weltweit die Nummer 2 in diesem Markt.

Alkoholismus ist wohl älter als die Menschheit

Ein den Vorfahren der Primaten ähnelndes Spitzhörnchen trinkt im Regenwald Malaysias täglich Palmbier - heute wie vermutlich vor Millionen von Jahren. Trotzdem ist der nachtaktive Kletterspezialist niemals betrunken. Das lässt auf eine positive Wirkung des Alkohols schließen und wirft ein neues Licht auf die Evolution des menschlichen Alkoholismus. Alkoholismus ist wohl älter als die Menschheit <table> <td><% image name="Federschwanzspitzhoernchen" %></td> <td><% image name="Nektar_Bluete" %></td> </table> <small> Links: Federschwanz-Spitzhörnchen mit Senderhalsband (&copy; A. Zitzmann). Rechts: Nahaufnahme einer nektarproduzierenden Blütenknospe (&copy; F. Wiens). </small> <table> <td width="110"></td><td><small> Theorien zum Alkoholismus gingen davon aus, dass die Menschheit und ihre Ahnen vor der Erfindung des Bieres vor etwa 9.000 Jahren entweder gar nicht an Alkohol gewöhnt waren oder nur an sehr geringe Dosen in überreifen Früchten. Die Menschheit leide sozusagen unter einem evolutionären Kater. </small></td> </table> Die Forscher aus Deutschland, Kanada, Luxemburg, der Schweiz und Malaysia zeigten nun, dass ein regelmäßiger hoher Alkoholkonsum schon sehr früh in der Evolution der Primaten vorkam: Die alkoholkonsumierenden Spitzhörnchen gehören zu den engsten lebenden Verwandten der Primaten und kommen in ihrem Verhalten unseren gemeinsamen Ahnen, die vor mehr als 55 Mio Jahren gelebt haben, sehr nahe. Im Dschungel verbringt das Federschwanz-Spitzhörnchen die Nächte damit, vergorenen Nektar der Bertampalme zu suchen. "Diese Palme braut ihr eigenes Bier. Dabei hilft ein Team von Hefearten, von denen einige der Wissenschaft bisher unbekannt waren", erklärt Frank Wiens von der Uni Bayreuth. Der höchste im Nektar gemessene Alkoholgehalt lag bei 3,8 %. "Das ist mit der höchste Alkoholgehalt, der jemals in einem natürlichen Nahrungsbestandteil gefunden wurde." Die Palme hält ihr stark riechendes Nektarbier 1,5 Monate lang in Blütenknospen bereit, bis der Pollen reif ist - wahrscheinlich um ein Klientel bestäubender Blütenbesucher zu garantieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen blüht die Palme kontinuierlich das ganze Jahr. Der Alkoholkonsum der Spitzhörnchen und deren Trinkkumpanen - 6 andere Kleinsäuger sind meist mit von der Partie - ist deshalb chronisch. In einem Lebensraum mit Raubfeinden sind durch Alkohol eingeschränkte Sinne ein tödliches Risiko. Trotzdem wiesen die Forscher im Haar der Tiere hohe Konzentrationen von Ethylglukuronid nach. Dieser Indikator zeigt bei anderen Säugern hohen und ungesunden Alkoholkonsum an. Die Videoüberwachung von Palmen und das Ausspähen von Spitzhörnchen mit Radiohalsbändern ergaben jedenfalls, dass jedes Tier mehr als 2 h pro Nacht Nektar trank. Das war mehr Zeit als für irgendeine andere Nahrung aufgewendet wurde. Obwohl Federschwanz-Spitzhörnchen mit einem Gewicht von 47 g nur etwa doppelt so groß wie eine Maus sind, zeigten sie normale Bewegungen und keinerlei Anzeichen von Trunkenheit. Verglichen mit dem Menschen müssten sie bei ihrem Konsum aber jede dritte Nacht betrunken sein. Anscheinend können sie den Alkohol besonders effizient abbauen. Dass die Spitzhörnchen nicht betrunken sind, schließt jedoch eine Wirkung des niedrigen Alkoholspiegels im Blut nicht aus. Vielmehr vermutet Wiens, dass der Alkohol positive psychologische Effekte hat: "Alkoholkonsum bei Spitzhörnchen ist ein Ergebnis natürlicher Selektion. Deshalb sollte für die Tiere unterm Strich ein Nutzen stehen." <small> Chronic intake of fermented floral nectar by wild treeshrews. F. Wiens, A. Zitzmann, M.-A. Lachance, M. Yegles, F. Pragst, F. M. Wurst, D. von Holst, S. Leng Guan, R. Spanagel. PNAS online Early Edition, 28. Juli 2008 </small>

July 25th

Labco schließt Finanzierungsrunde über 728 Mio € ab

<a href=http://www.labco-diagnostics.eu>Labco</a>, der europäische Laborverbund für medizinische Diagnostik, hat eine Finanzierungsrunde über 258 Mio € Eigenkapital, 300 Mio € Bankdarlehen (mit einer Option auf weitere 50 Mio €) sowie 120 Mio € Mezzanin-Finanzierung erfolgreich abgeschlossen. <% image name="Labco_Logo" %><p> Diese Mittel dienen zur Finanzierung des weiteren Wachstums. Mit ihrer Hilfe wird Labco ihre Position im Wachstumsmarkt für medizinische Diagnostik in Europa stärken und ihr Angebot für Patienten erweitern. Das Geschäftsmodell von Labco basiert auf einem Netzwerk unabhängiger Labormedizinern, deren Ziel es ist, Patienten in ganz Europa mit hochwertigen diagnostischen Dienstleistungen zu versorgen. Seit der Gründung 2003 hat sich Labco zum Marktführer in Spanien, Frankreich und Portugal entwickelt. Die Wachstumsstrategie von Labco zielt vor allem auf Deutschland. Hier will das Unternehmen seine Position deutlich ausbauen. Auch auf der iberischen Halbinsel sowie in Frankreich wird Labco ihre Präsenz ausweiten. Labco beabsichtigt darüber hinaus, ihre Entwicklung in den Benelux-Staaten und Italien zu beschleunigen sowie neue Märkte zu erschließen. Labco schließt Finanzierungsrunde über 728 Mio € ab

ARC schaffen Turnaround und firmieren um

Die Austrian Research Centers (<a href=http://www.arcs.ac.at>ARC</a>) wollen die wenig erfolgreichen letzten Jahre endgültig abschließen und künftig als "Austrian Institute of Technologies" (A.I.T.) firmieren. Heuer kalkuliert Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung wieder mit schwarzen Zahlen. ARC schaffen Turnaround und firmieren um <% image name="ARC_Knoll" %><p> <small> Wolfgang Knoll: "Das künftige AIT soll keine Einbahnstraße für heimische Forscher in ihrer Karriereplanung sein. Wir wollen vielmehr international in der ersten Liga mitspielen." </small> Die Austrian Research Centers haben ihre überbordenden Kosten in den Griff bekommen. Nach drei tiefroten Geschäftsjahren verspricht die neue Geschäftsführung nun für 2008 endlich wieder ein positives EGT von rund 3,5 Mio €. Das Ergebnis wird damit um fast 5 Mio € besser ausfallen als noch <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5796>2007</a>. Positiv bemerkbar mache sich vor allem ein sehr hoher Arbeitsvorrat von rund 46 Mio €, was bereits heute rund 70 % vom gesamten Jahresumsatz 2007 entspricht. Negativ ist, dass das Eigenkapital der ARC auf nunmehr rund 30 Mio € geschrumpft ist. Damit einher gehen aber auch drastische Schritte in der Organisation: Die Kosten für den zentralen Verwaltungsapparat wurden um 6 % gekürzt. Zudem wurden 4 Spin-offs im Rahmen der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/8341>Austrian Research Studios</a> ausgegliedert. Insgesamt werden die ARC den Mitarbeiterstand von 910 auf 810 reduzieren. Damit nicht genug: Die ARC sollen künftig auch unter neuer Flagge und mit einer frischen Organisation auf einem internationalen Forschungsmarkt agieren. Für das künftige Austrian Institute of Technologies sind 5 Divisionen vorgesehen, der wissenschaftliche Direktor Wolfgang Knoll spricht von gewünschter Clusterbildung in den Bereichen "Mobilität", "Energie", "Umwelt und Gesundheit", "Safety und Security" sowie "Forsight & Policy Development". Letzterer soll deutlich geringer gewichtet werden und vor allem der Politik als hochkompetenter Ideengeber dienen. Finanzieren soll sich das AIT zu 40 % durch eine Basisfinanzierung des Bundes und zu je 30 % durch Auftragsforschungen sowie internationale Forschungsprojekte. ARC-Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch sieht damit "alle alten Kapitel abgeschlossen und die neuen Weichen gestellt - jetzt müssen diese nur noch befahren werden". Nachsatz: "Wenn Massachusetts ein MIT hat, dann verdient Austria ein AIT." Insbesondere für die Infrastruktur-Belebung in Seibersdorf sei noch eine weitere Anschubfinanzierung vonnöten - hier erhofft er sich insbesondere von den Ländern Wien und Niederösterreich noch etwas mehr Geld. Rund 15 Mio € soll die Modernisierung in Seibersdorf kosten. Knoll definiert das künftige AIT als ein "Technology Assessment Center", das in wenigen Bereichen die Technologieführerschaft weltweit behaupten soll. Er gibt klar zu verstehen, dass das AIT "in der ersten Liga" spielen und künftig über ein strategisches IP-Portfolio verfügen soll. "Das AIT soll künftig für Forscher auch keine Einbahnstraße in ihrer Karriereplanung sein."

A-B + ACBT = ACIB

Im Rahmen des COMET-Programms der FFG wollen die beiden führenden Forschungszentren Österreichs auf dem Gebiet der Biotechnologie gemeinsam das K2-Zentrum "Austrian Center of Industrial Biotechnology" (ACIB) formen. Es soll an den Standorten Graz und Wien sowie an einer Außenstelle in Innsbruck Österreichs Forschungs-Expertise auf dem interdisziplinären Gebiet der Weißen Biotechnologie bündeln. A-B + ACBT = ACIB <% image name="ACIB" %><p> <small> Die Koordinatoren von ACIB (von links): Georg Gübitz, Alois Jungbauer, Anton Glieder, Helmut Schwab, Diethard Mattanovich und Kurt Faber. </small> Das ACIB fasst bereits bestehende Forschungseinheiten zusammen. Hauptinitiatoren sind die beiden Kompetenzzentren für Angewandte Biokatalyse (<a href=http://www.a-b.tugraz.at>A-B</a>) und Biopharmaceutical Technology (<a href=http://www.acbt.at>ACBT</a>). Die Finanzierung des ACIB wird über das Kompetenzzentrenprogramm COMET im Rahmen eines K2-Zentrums angestrebt. Dieses erlaubt in organischer Weiterentwicklung der bestehenden Zentren ein langfristig definiertes Forschungsprogramm auf höchstem wissenschaftlichem Niveau bei gleichzeitigem Bekenntnis zu Innovation und wirtschaftlicher Umsetzung innerhalb eines Konsortiums aus nationalen und internationalen wissenschaftlichen und industriellen Partnern. <table> <td width="110"></td><td> Sowohl A-B wie ACBT können auf eine sehr erfolgreiche Tätigkeit in den vergangenen Jahren zurückblicken. Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Forschungen führten zu 200 Fachpublikationen, die Anwendungsorientierung fand ihren Niederschlag in 20 Patenten bzw. Patentanmeldungen. ACBT entwickelte neue Technologien zur effizienteren Produktion rekombinanter Pharmaproteine mit bakteriellen und Säugerzell-Expressionssystemen. Von A-B entwickelte Verfahren werden für die industrielle biokatalytische Produktion bis zum Multitonnen-Maßstab eingesetzt. </td> </table> Dem in Aussicht genommenen Forschungsprogramm liegt die Vision zugrunde, rational begründbare und besser vorhersagbare biotechnologische Prozesse zu entwickeln. Auf dem Weg in eine "Knowledge Based Industrial Biotechnology" wird ACIB daher den Entwicklungsvorgang für Bioprozesse an vielen Stellen transparenter, vorhersagbarer und damit schneller, kalkulierbarer und günstiger machen. Derzeit beruht die Entwicklung von Prozessen in der industriellen Biotechnologie vielfach auf Empirie und Optimierung und ist zeit- und kostenintensiv sowie wissenschaftlich unbefriedigend. Ein Grundsatz für die Arbeit von ACIB soll daher sein, einen durch die Wissenschaft erarbeiteten Einblick in die Funktion zellulärer Systeme mitsamt den Enzymen und den zugrundeliegenden Mechanismen zu bekommen, daraus die wesentlichen Parameter abzuleiten und aus diesem Wissen heraus vorhersagbare Bioprozesse zu implementieren. Die Forschungsschwerpunkte sollen die biokatalytische Synthese, Anwendungen von Enzymen im Polymerbereich, Systembiologie, Protein-Design und -Engineering sowie Bioprozess Engineering darstellen.

Makrolon-Dächer für chinesische Olympiastadien

<a href=http://www.bayerbms.de>Bayer MaterialScience</a> konnte beim Bau verschiedener olympischer Wettkampfstätten in China mehr als 36.000 m² Makrolon-Platten zuliefern. Das transparente Halbzeug überdacht nun mehrere Olympiastadien. Makrolon-Dächer für chinesische Olympiastadien <% image name="Makrolon_China2" %><p> <small> Makrolon empfahl sich für das Dach des Olympiastadions in Shenyang, weil es leicht ist und sich unkompliziert montieren lässt. </small> Um sich für Olympia zu qualifizieren, mussten auch die in den Stadien verbauten Materialien zum Teil außergewöhnliche Kriterien erfüllen. Bayers Polycarbonatplatten überzeugten hier mit hoher Lichttransmission, ausgezeichneter Biegefestigkeit, geringem Eigengewicht sowie Langlebigkeit. Das Olympiastadion in Shenyang beispielsweise besitzt ein Dach aus Makrolon. Es wurde in Form von Flügeln konstruiert und steht für Eleganz und Leichtigkeit – die architektonische Vision beim Bau vieler Olympiastadien. Neben dem geringen Eigengewicht der Stegplatten erwies sich auch deren unkomplizierte Montage als Vorteil: Die Platten konnten einfach vor Ort im Kaltbiegeverfahren auf eine filigrane Unterkonstruktion gesetzt werden. Für die Chinesen, die alle Bauvorhaben nach einem strengen Zeitplan koordinierten, war das besonders nützlich. Ausschlaggebender Parameter bei der Materialwahl war jedoch der in der Ausschreibung geforderte Wert der minimalen Durchbiegung. In extrem kurzer Zeit wurde eine spezielle Platte entwickelt, die den Spezifikationen entspricht: Die 25 mm dicken Makrolon multi UV 3X/25-25 ES verkraften eine Belastung von mehr als 3 Kilonewton/m² und sind damit auch bei hoher Schneelast sowie starkem Wind stabil und sicher – bei einer Plattenspannweite von 1,5 m. Das Olympiastadion Shenyang weist eine eine Dach- und Fassadenfläche aus Makrolon von 21.530 m² auf. <% image name="Makrolon_China3" %><p> <small> Der hohe Lichttransmissionsgrad der Makrolon-Platten im Dachinnenring des Tianjin-Fußballstadions ermöglichte es, die Tribünen nah an das Spielfeld heranzuziehen ohne das Rasenwachstum zu beeinträchtigen. </small> Im Olympiastadion Tianjin wiederum bilden Makrolon-Platten einen rund 13.000 m² großen transparenten Innenring, der einen Teil der Tribüne überdacht. Besonders positiv erweist sich hier der Lichttransmissionsgrad von mehr als 85 % der 6 mm dicken Polycarbonatplatten: Die Tribünen ließen sich weit an das Spielfeld heranziehen, beeinträchtigen jedoch nicht das Rasenwachstum. Kann doch viel Licht die Platten passieren. Dies ist für ein Stadion, in dem die olympischen Fußballwettbewerbe auf natürlichem Rasen stattfinden sollen, von entscheidender Bedeutung. Neben den beiden Stadien in Shenyang und Tianjin erhielt auch das Segelsportzentrum in Quingdao eine Überdachung aus Makrolon-Platten. Hinzu kommen Fassadenelemente für die Gewichtheber- sowie Gymnastikhalle in Beijing. <small> Die chinesische Regierung hat etwa 2,2 Mrd $ in den Neubau von Stadien investiert. Die Langlebigkeit der eingesetzten Materialien war dabei ein entscheidendes Auswahlkriterium. </small>

DuPont erweitert Produktionsnetz für Vespel-Teile

<a href=http://www.dupont.com>DuPont Engineering Polymers</a> fertigt Vespel-Teile und Halbzeuge jetzt auch in einer Fertigungsstätte in Singapur. Weitere Standorte für die Herstellung dieser von hohen Wachstumsraten gekennzeichneten Produkte sind Utsunomiya, Mechelen, Newark und Valley View. DuPont erweitert Produktionsnetz für Vespel-Teile <% image name="DuPont_Vespel1" %><p> <small>Zu den vielfältigen Anwendungen von Vespel-Teilen gehören Anlaufscheiben für Pkw-, Nfz-, Bus-, Traktoren- und Baumaschinen-Getriebe (oben) sowie Rohrleitungen in Flugzeugtriebwerken, die leichter und günstiger sind als vergleichbare Bauteile aus Metall. </small><p> <% image name="DuPont_Vespel2" %><p> Die neue Fertigungsstätte ist die fünfte in einer Reihe global strategisch verteilter Standorte, mit denen weltweit kurze Lieferzeiten für hochwertige Produkte sichergestellt werden können. In der neuen hochmodernen Produktion wurden neueste Erkenntnisse hinsichtlich Prozessführung und schlanker Fertigung umgesetzt. <table> <td><% image name="DuPont_Vespel3" %></td> <td><% image name="DuPont_Vespel4" %></td> </table><p> <small> Vespel-Teile werden aber auch für Dichtringe in der Petrochemie eingesetzt, die bessere Reibungs- und Verschleißeigenschaften bieten als vergleichbare Metallteile (links). Vespel-Komponenten gibt es aber auch für das Handling von Halbleiter-Wafer. </small> Seit mehr als 40 Jahren lösen Teile aus Vespel Reibungs- und Verschleißprobleme. Sie tragen damit dazu bei, die Effizienz und Lebensdauer von Systemen zu steigern und zugleich deren Gewicht und die Kosten zu senken. Mit ihrer Temperaturbeständigkeit, herausragendem Reibungs- und Verschleißverhalten, chemischer Beständigkeit, Präzision, Zähigkeit und mechanischer Festigkeit finden sie vielfältige Anwendungen in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrttechnik, der Öl- und Gasraffinerie sowie der Halbleiterfertigung.

FH Anhalt arbeitet an Energie-Gewinnung aus Algen

Algen bergen ein enormes Potenzial als Wertstoffproduzent und Energieträger. Sie nutzen Sonnenlicht, um Biomasse zu produzieren und fixieren Kohlendioxid. Bisher entwickelte Verfahren zur Nutzung von Algen konnten aufgrund verfahrenstechnischer Probleme noch nicht in der Wirtschaft etabliert werden. Das wollen Forscher der <a href=http://www.hs-anhalt.de>FH Anhalt</a> ändern. <% image name="Mikroalgen_Blausaeulenreaktor" %><p> <small> Mikroalgen im Blasensäulenreaktor. </small> Unter der Leitung von Carola Griehl werden 2 Forschungsprojekte vorangetrieben. Das erste beschäftigt sich mit der Gewinnung von Öl aus Mikroalgen unter der Nutzung von CO<small>2</small> aus Abgasen von industriellen Verbrennungs- und Produktionsprozessen. Die Untersuchungen hierzu werden durch industrielle Partner unterstützt. Aber nicht nur der CO<small>2</small>-Anteil aus Abgasen wird zur Produktion von Biomasse- und Wertstoffen aus Mikroalgen genutzt: Auch den im Biogas enthaltenen energetisch nicht nutzbaren CO<small>2</small>-Anteil können die Algen verwenden, um Biomasse aufzubauen. Durch die Kopplung der Biogasreinigung mit der Kultivierung CO<small>2</small>-fixierender Mikroalgen entsteht also besser verwertbares Biogas für BHKWs, andererseits wird Algenbiomasse produziert. Diese kann nach der Wertstoffgewinnung wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Das Verbund-Projekt mit der Hochschule Bremen wird von der Hochschule Anhalt koordiniert. Industrielle Partner sind <a href=http://www.bilamal.de>MAL Stollberg</a>, <a href=http://www.regio-biogas.de>Regio Biogas</a>, <a href=http://www.algatec.com>algatec</a> und <a href=http://www.lum-gmbh.de>L.U.M.</a> FH Anhalt arbeitet an Energie-Gewinnung aus Algen

1 Liter Knochenmark in 12 Minuten

Blutstammzellen für eine Knochenmark-Transplantation können in 12 statt in &Oslash; 27 min aus dem Beckenknochen entnommen werden: Heinrich Lannert hat am Uniklinikum Heidelberg eine optimierte Punktionsnadel von <a href=http://www.somatex.com>Somatex</a> getestet. Sie besitzt zusätzlich 5 Löcher an der Seite, durch die mehr Knochenmark abgesaugt wird. <% image name="Stammzellentnahme" %><p> <small> Blutstammzellen für eine Knochenmarktransplantation werden aus dem Beckenknochen entnommen. &copy; Edgar Rieck-Wahl </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>In Europa</b> werden jährlich etwa 10.000 Stammzellspenden transplantiert. Rund 2.500 werden durch eine Entnahme von Knochenmark aus dem Knochen gewonnen; der Rest stammt aus dem Blut des Spenders, dessen Knochenmark mit Hilfe von Medikamenten zur vermehrten Bildung von Stammzellen angeregt worden ist. </small></td> </table> Bei der Entnahme von Knochenmark wird eine Hohlnadel in den Beckenknochen des Spenders eingeführt und etwa 1 l Knochenmarkblut abgesaugt. Die Prozedur dauert etwa 1 h und wird in Vollnarkose vorgenommen. Angesichts des Risikos von Komplikationen und Narkosezwischenfällen, wenn auch vergleichsweise gering, ist eine Verkürzung des Eingriffs auf ein Minimum von großer Bedeutung. <% image name="Punktionsnadel" %><p> <small> Die optimierte Punktionsnadel von Somatex besitzt zusätzlich 5 Löcher an der Seite, durch die mehr Knochenmark abgesaugt wird. </small> Die Heidelberger Spezialisten haben in ihrer Vergleichsstudie mit 49 Knochenmarkspendern die Entnahmezeit um mehr als die Hälfte reduziert. Während in der Vergleichsgruppe die Gewinnung von 1 l Blutstammzellen durch eine gängige Hohlnadel mit nur einer Öffnung in der Spitze über 27 min dauerte, erhielten die Ärzte die gleiche Menge in lediglich 12 min, wenn sie die optimierte Punktionsnadel verwendeten. Pro Minute ließen sich fast 82 Milliliter Zellen gewinnen, dagegen lag die Menge bei der Hohlnadel mit einem Loch nur bei knapp 40 Milliliter. Die Qualität der Zellen war bei beiden Verfahren vergleichbar; bei der neuen Methode waren sogar weniger Lymphozyten nachweisbar. Dies hat Vorteile: Je höher die Zahl dieser Blutzellen ist, desto eher ist mit einer Abstoßungsreaktion beim Patienten zu rechnen. Künftig könne ein Spender also morgens um 7.30 Uhr in die Klinik kommen und nachmittags um 15.30 Uhr wieder nach Hause gehen. 81 % der Knochenmarkspender, die mit der optimierten Nadel punktiert wurden, konnten die Klinik am selben Tag wieder verlassen im Vergleich zu 44 % der herkömmlich punktierten Spender. Das neue Verfahren soll bald routinemäßig ambulant am Heidelberger Klinikum eingesetzt werden. <small> "Optimizing BM harvesting from normal adult donors." Lannert H, Able T, Becker S, Sommer M, Braun M, Stadtherr P, Ho AD; Bone Marrow Transplantation, 2008 Jul 14. </small> 1 Liter Knochenmark in 12 Minuten

GSK setzt sich neue strategische Ziele

GlaxoSmithKline (<a href=http://www.gsk.com>GSK</a>) hat 3 neue strategische Prioritäten gesetzt, die das Wachstumstempo beschleunigen, das Risiko vermindern und die langfristige finanzielle Performance verbessern sollen. <% image name="GSK_Witty" %><p> <small> GSK-CEO Andrew Witty erklärt: "Die Pharma-Industrie wird in den nächsten Jahren enorme Herausforderungen meistern müssen, da zahlreiche Produkte ihren Patentschutz verlieren. Moderne Therapien sollen kostengünstiger und effektiver zugleich sein." </small> Gleichzeitig werde die Pharma-Industrie derzeit von der Finanzcommunity mit "higher risk & lower growth" eingestuft. Die neuen Zielvorgaben sollen GSK in ein Unternehmen verwandeln, das zum einen eine ausgewogene Gruppe an Healthcare-Geschäften, zum anderen ein geringeres Gesamtrisiko eingeht. <b>Wachstum durch Diversifikation!</b> Künftiges Umsatzwachstum will GSK insbesondere mit Small Molecules, durch neue Investments in schnell wachsende Bereiche wie Impfstoffe sowie neue Wachstumsfelder wie Biopharmaka erreichen. "Gleichzeitig versuchen wir, das geographische Potenzial unserer unterschiedlichen Geschäfte, speziell in den Emerging Markets, zu heben." Es gelte, nicht zuletzt den globalen Trends in den Bereichen Prävention und Selbstmedikation zu folgen. <% image name="GSK_Logo" %><p> Bei den Vakzinen habe GSK gute Chancen, die Geschäfte in Asien auszuweiten, wo hochwertige Impfstoffe derzeit vermehrt nachgefragt werden. Neue Kapazitäten und Zulassungsexpertise hätten dort oberste Priorität für GSK, so Witty. Potenzial hat auch das Biopharma-Business von GSK mit mehr als 12 klinischen Forschungsprogrammen, worin sich 5 Projekte in der späten Entwicklungsphase befinden. Die kürzlich erworbene Domantis würde zudem wesentlich die Pipeline mit "Next Generation Antibodies" füllen, die möglicherweise in weit mehr Anwendungen als konventionelle monoklonale Antikörper eingesetzt werden könnten. <b>Mehr höherwertige Produkte!</b> GSK konzentriert sich künftig auf 8 F&E-Bereiche: Immuno-Inflammation, Neuroscience, Metabolic Pathways, Onkologie, Respiratory, Infektionen, Ophthalmologie sowie Biopharmaka. Zudem hat GSK neue Drug Performance Units (DPU) innerhalb seiner Centres of Excellence for Drug Discovery (CEDD) etabliert. Sie sollen sich jeweils auf einen bestimmten biologischen Signalweg konzentrieren und 5-80 Wissenschaftler umfassen. Im Centre of Excellence for External Drug Discovery werden derzeit etwa 50 Programme verfolgt, die Zusammenarbeit mit externen F&E-Partnern soll darüber hinaus stark intensiviert werden. Bis zu 50 % der Wirkstofferforschung könnte künftig außerhalb des Unternehmens erfolgen, so Witty. Schließlich hat GSK auch noch einen global agierenden Corporate Venture Fund ins Leben gerufen, der Start-ups investieren soll. <b>Die Organisation vereinfachen!</b> Mit zahlreichen Aktivitäten soll auch die Organisation wesentlich verbessert werden, insbesondere der Vertrieb sowie der Produktion. Diese Aktivitäten sollen die aktuellen Restrukturierungs-Programme ergänzen. Das Aktienrückkaufprogramm will GSK etwas modifizieren, um für Zukäufe besser gerüstet zu sein. Das gesamte, 12 Mrd £ schwere Rückkaufprogramm soll daher nach dem ursprünglich anvisierten Ende (Juli 2009) ablaufen. Bis Ende 2008 will GSK noch für etwa 1 Mrd £ Aktien zurückkaufen. Witty verspricht jedenfalls eine sehr disziplinierte Kapitalallokation. GSK setzt sich neue strategische Ziele

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