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July 17th, 2008

Österreichs Energie-Monitoring ist online

Österreichs Energieagentur hat ihre <a href=http://www.monitoringstelle.at>Monitoringstelle</a> freigeschalten. Sie informiert über das Thema Energieeffizienz und macht Energieeinsparungen in Österreich sichtbar. Österreichs Energie-Monitoring ist online <% image name="Monitoringstelle" %><p> <table> <td width="110"></td><td> Die EU-Richtlinie 2006/32/EG verlangt von Österreich bis 2016 eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz. Die neue Monitoringstelle ermittelt laufend die aus den Maßnahmen resultierenden Einsparungen und dokumentiert diese. </td> </table> Die Monitoringstelle wird konkrete Energieeffizienz-Maßnahmen bewerten und dadurch erzielte Einsparungen berechnen. Ein Katalog von Energieeffizienzmaßnahmen liegt bereits vor: Der Aktionsplan der österreichischen Bundesregierung bildet die Grundlage dafür. Er besteht aus einem Bündel von 378 Maßnahmen, die von der thermischen Sanierung von Gebäuden über den Verkehr bis hin zur Industrie reichen. Die neue Monitoringstelle soll nun feststellen, ob die umgesetzte Maßnahmen zu einer nachweislichen Endenergieeinsparung führen. Ihre Berichte werden an das Wirtschaftsministerium sowie an die EU-Kommission übermittelt. Vorgenommen hat sich Österreich ein Energieeinsparziel von 80,4 PJ bis 2016. Das entspricht etwa dem Energieverbrauch von 1 Mio Haushalte. Wird es erreicht, so könnten 4 &Oslash; Atomreaktorblöcke eingespart werden.

BASF verdoppelt Kapazität für Wachs-Oxidate

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> wird in Ludwigshafen noch im vierten Quartal mit dem Bau einer zweiten Oxidationsanlage zur Herstellung von synthetischen Wachsen beginnen. Die Anlage soll ab 2010 mehrere Tausend Tonnen Wachs-Oxidate nach einem BASF-eigenen Verfahren produzieren und die BASF-Produktionskapazität verdoppeln. BASF verdoppelt Kapazität für Wachs-Oxidate <% image name="BASF_Wachsoxidate" %><p> <small> BASF-Wachse werden in der Kunststoffverarbeitung eingesetzt, etwa um Farbpigmente bei der Masterbatchherstellung besonders fein zu verteilen. </small> Ebenso wie bei der bereits seit mehr als 10 Jahren betriebenen Anlage wird der Rohstoff, Polyethylenwachse (PE-Wachse) niederer Dichte, aus werkseigenen Polymerisationsanlagen kommen. Damit passt sich die neue Anlage perfekt in den Rohstoff- und Energieverbund der BASF am Standort Ludwigshafen ein. Gleichzeitig mit dem Anlagenneubau wird auch die bestehende Anlage für PE-Wachse modernisiert. Die Gesamtinvestitionen werden etwa 10 Mio € betragen. Die BASF geht davon aus, dass auf Grund der weltweit wachsenden Nachfrage nach Kunststoffen auch der Bedarf an hochwertigen Wachsen zunehmen wird. Die BASF vermarktet ihre Wachse im Spezialitätensegment. Erhältlich sind sie als Pulver, Granulat, Pastillen oder flüssige Emulsionen. <table> <td width="110"></td><td> In der Boden- und Schuhpflege sowie in Autopolituren und -lacken sorgen Wachse für Pflege und Glanz. Hochglanzmagazinen sind mit Wachs beschichtet, so dass die Farbe beim Blättern nicht an den Händen klebt. Als mildes Schleifmittel in Zahnpasta unterstützen Wachse die mechanische Reinigung. Zitrusfrüchten schützen sie vor dem Austrocknen und vor Druckstellen. Und auch Kaugummidragées sind mit einer schützenden Wachshülle überzogen. </td> </table>

<small>Autoimmunerkrankungen:</small><br>Antikörper in Diagnostiktest integriert

<a href=http://www.morphosys.de>MorphoSys</a> gab bekannt, dass die schwedische <a href=http://www.phadia.com>Phadia</a> eine Reihe von HuCAL-basierten Antikörpern in seine Autoimmuntests Varelisa und EliA integriert hat. Damit ist Phadia das erste Diagnostik-Unternehmen, das rekombinante Antikörper als Teil einer Autoimmun-Screening-Plattform vertreibt. <small>Autoimmunerkrankungen:</small><br>Antikörper in Diagnostiktest integriert <% image name="MorphoSys_Logo" %><p> AbD Serotec, die Geschäftseinheit von MorphoSys für Forschungs- und diagnostische Antikörper, erhält Lizenzgebühren und wird Phadia regelmäßig mit rekombinantem Antikörpermaterial beliefern. <% image name="Phadia_Logo" %><p> Phadia und AbD Serotec begannen ihre Zusammenarbeit im September 2005 und vereinten dabei die Erfahrung von Phadia in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung vollständiger Bluttestsysteme mit der rekombinanten Antikörpertechnologie HuCAL von AbD Serotec. AbD Serotec hat eine Reihe von Antikörpern im IgA-, IgM- und IgG1-Format hergestellt, die Phadia in seine vermarkteten Autoimmuntests Varelisa, eine klassische ELISA-Mikrotiter-Plattform, sowie EliA, ein vollautomatisches System zur Messung von Autoimmunantikörpern, implementieren wird. Die HuCAL-Antikörper von AbD dienen als rekombinante Kontroll-Antikörper und ersetzen menschliches Serum zur Standardisierung autoimmuner Testverfahren. <table> <td width="110"></td><td><small> Zu den Autoimmunerkrankungen zählen Typ-1-Diabetes, verschiedene Rheumaarten, Hepatitis, Schilddrüsenentzündung sowie viele Hautkrankheiten. Eine frühzeitige Diagnose kann die Behandlungsmöglichkeiten verbessern und die Lebensqualität der Patienten erheblich erhöhen. </small></td> </table>

Wiener Eucodis Pharmaceuticals ist pleite

Nach dem Konkurs der Austrianova Biotechnology ereilt die Wiener Biotech-Szene mit der Teilinsolvenz von <a href=http://www.eucodis.com>Eucodis</a> die nächste Hiobsbotschaft. Wiener Eucodis Pharmaceuticals ist pleite <% image name="Eucodis_Logo" %><p> Laut Kreditschutzverband sind von der Insolvenz rund 70 Gläubiger betroffen. Die Höhe der Passiva beträgt etwa 1,3 Mio €. "Ein Weiterbetrieb der Eucodis Pharmaceuticals ist voraussichtlich nicht möglich. Es wurden aber alle betroffenen Mitarbeiter bereits untergebracht", sagt Eucodis-CEO Wolfgang Schoenfeld. Dem KSV zufolge wurden schon in den vergangenen Wochen etwa 20 Dienstverhältnisse aufgelöst. Gläubigerforderungen können bis 3 .9. angemeldet werden. Die Geschäftsfelder der Eucodis wurden 2007 vor allem auf den Bereich der Antikörper- und Brustkrebsmittelforschung konzentriert. In den vergangenen Monaten seien zwar eine Vielzahl von Gesprächen mit Investoren geführt worden - sie konnten jedoch keinem positiven Abschluss zugeführt werden. "Der Bereich <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/8147>Bioscience</a> funktioniert jedoch, wie die kürzlich erhaltene Finanzierung zeigt", meint Schoenfeld.

July 15th

EU-Zulassung für Cholesterinsenker Tredaptive

Merck Sharp & Dohme (<a href=http://www.merck.com>MSD</a>) hat für die Tredaptive-Tabletten (Nikotinsäure/Laropiprant) 1 g/20 mg - eine neue Lipid-modifizierende Therapie für Patienten mit Dyslipidämie und primärer Hypercholesterinämie - die Zulassung in der EU erhalten. EU-Zulassung für Cholesterinsenker Tredaptive <% image name="Merck_MSD_Logo" %><p> Tredaptive kombiniert Nikotinsäure (Niacin) und Laropiprant, einen neuartigen Inhibitor jenes Signalweges, der "Flushing" verursacht. In Studien an mehr als 4.700 Patienten reduzierte Tredaptive LDL-Cholesterin (LDL-C oder auch "schlechtes" Cholesterin genannt), erhöhte HDL-Cholesterin (HDL-C, "gutes" Cholesterin) und verminderte die Triglyzeride (eine Art von Fett im Blut). Hohes LDL-C, niedriges HDL-C und erhöhte Triglyzerid-Werte sind Risikofaktoren in Verbindung mit Herzanfällen und Schlaganfall. Tredaptive sollte nur in Kombination mit Statinen verwendet werden, wenn der Cholesterin-senkende Effekt einer Statin-Monotherapie inadäquat ist. Als Einzeltherapie ist Tredaptive nur in Patienten vorgesehen, die Statine nicht tolerieren. Gemeinsam mit einer Statintherapie oder alleine zeigte Tredaptive Verbesserungen in LDL-C, HDL-C und Triglyzeriden, wenn es über 24 Wochen angewendet wurde. Zwischen Woche 12 und 24 reduzierte Tredaptive die LDL-C-Werte um 18 %, gleichzeitig wurden die HDL-C-Werte um 20 % erhöht und die Triglyzerid-Werte um 26 % im Vergleich zu Placebo verringert. Gemeinsam mit Simvastatin reduzierte sich LDL-C um 48 % , HDL-C erhöhte sich um 28 % und Triglyzeride reduzierten sich um 33 % nach 12 Wochen. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Der Wirkmechanismus von Niacin</b> ist noch nicht zur Gänze verstanden. Fest steht, dass Niacin die Abgabe freier Fettsäuren aus dem Fett speichernden Gewebe unterdrückt. Niacin bewirkt insbesondere die Verteilung von LDL von kleinen, dichten zu großen Partikeln. Die HDL2-Unterfraktion wird mehr erhöht als HDL3 - ein erhöhtes Verhältnis HDL2:HDL3 verringert das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen. Vermutet wird, dass HDL am Cholesterin-Transport von Arterien zur Leber beteiligt ist. </small></td> </table>

Neues Additiv optimiert Herstellung von zellulärem PVC

<a href=http://www.rohmhaas.com>Rohm and Haas</a> hat das neue Additiv "Paraloid SureCe" eingeführt. Der Schaumstoff-Stabilisierer ist eine völlig neue Technologieplattform, die Herstellern von PVC-Verkleidungen einzigartige Vorteile verspricht. Neues Additiv optimiert Herstellung von zellulärem PVC <% image name="Rohmandhaas_Paraloid" %><p> <small> PVC-Verkleidungen erfreuen sich in den USA einer starken Nachfrage, da sie kaum Wartungsaufwand verursachen und langlebig sind. &copy; Business Wire </small> Das hocheffiziente Schaumstoff-Stabilisierer verringert den Materialverbrauch um 10-15 % und ermöglicht die Produktion von zellulärem PVC mit geringerer Dichte - trotz gleicher Eigenschaften wie bei höheren Dichten. Paraloid SureCe sorgt darüber hinaus für eine exzellente Zell-Uniformität und verringert das Auftreten von Poren. Erstmals können damit auch sehr dicke Platten extrudiert werden. Die mit dem Additiv hergestellten Verkleidungen weisen zudem einen geringeren Glanz auf, was die Farbhaftung erhöht, und können bei geringeren Temperaturen prozessiert werden, was wiederum die Gefahr eines Gelbstichs verringert. <table> <td width="110"></td><td> <b>Zelluläres PVC</b> ist eine langlebige Option für Außenverkleidungen am Bau. Das Material ahmt das Aussehen von Holz nach und lässt sich großteils auch wie Holz bearbeiten. Es ist überaus beständig gegenüber Wasser, Insekten und Sonne. </td> </table>

Arbeiten an der Früherkennung infizierter Hummeln

Europäische Unternehmen produzieren zur Bestäubung von Nutzpflanzen bereits mehr als 1 Mio Hummelvölker p.a. Die Zuchtanlagen sind allerdings ideale Bedingungen für den Pathogenbefall ganzer Stämme. Zoologen der Uni Halle-Wittenberg versuchen nun, bis 2013 ein Gen-Werkzeug zur Früherkennung erkrankter Tiere zu entwickeln. <% image name="Suchende_Hummel" %><p> <small> Hummel auf der Suche nach Blütennektar. &copy; Stephan Wolf, MLU </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Hummeln</b> gelten als Orientierungswunder, beginnen mit ihrer Arbeit bereits in den ersten Jahresmonaten und können durch die Größe ihres Körpers weitaus mehr Blütenstaub transportieren als gewöhnliche Honigbienen. Zudem ist ein Hummelvolk mit seinen 100-300 Arbeiterinnen überschaubar und kann so gerade in kleinen Räumen effektiv eingesetzt werden. </small></td> </table> "Die Tiere leben in den Zuchtbetrieben auf engstem Raum; potenzielle Krankheitserreger werden bei einer so hohen Dichte schnell übertragen. Dazu zählen vor allem die Darmparasiten Crithidia bombi und Nosema bombi, Pilze, die das Immunsystem des befallenen Individuums schwächen und bis zum Tod der Hummel führen können", erklärt Michael Lattorff von der Uni Halle-Wittenberg. <table> <td> Laut Lattorff können im natürlichen Umfeld bereits mehr als 50 % der Tiere mit Sporen der Erreger infiziert sein. "Dass der Parasit tatsächlich aktiv wird, ist nicht gesagt." Jedoch sei es in der "Hummelindustrie" immer wieder zum Absterben befallener Populationen gekommen.<p>"Derzeit beugt man mit Antibiotika vor. Die Nebenwirkungen werden als irrelevant angesehen. Untersuchungen deuten aber darauf hin, dass frei lebende Hummeln eine stärkere Krankheitsbelastung aufweisen, wenn sie in Kontakt mit Zuchthummeln gekommen sind." </td> <td><% image name="Hummelvolk" %></td> </table><p> <small> Nest eines Hummelvolkes. &copy; Silvio Erler, MLU </small> Daher suchen die Forscher nach Möglichkeiten, infizierte Hummeln bereits vor deren Eingliederung in den Zuchtbestand zu erkennen. "Einige Tiere scheinen resistenter zu sein als andere. Hier könnten externe Faktoren eine Rolle spielen. Wenn Eigenschaften jedoch vererbt werden, muss es eine genetische Grundlage geben. Wir werden überprüfen, welche Gene mit Anfälligkeit, Resistenz oder beidem in Verbindung stehen", so Lattorff. Über eine künstliche Infizierung der Hummeln mit Crithidia bombi und Nosema bombi will die Projektgruppe feststellen, welche Gene oder Gengruppen reagieren. In diesem Zusammenhang untersucht das Team mehrere Hummelgenerationen. "Gene können unterschiedlich stark aktiviert sein. Kreuzungen sind daher für die Untersuchungen weitaus besser geeignet, da wir durch die Beschaffenheit der vererbten Chromosomen analysieren können, auf welche Art und Weise eine mögliche Resistenz genetisch weitergegeben wird und wie sich diese Veranlagungen bei den Nachkömmlingen auswirken." Dazu werden die Generationen einzeln untersucht und deren Erbanlagen anschließend auf molekulare Marker, vorher genau definierte Genabschnitte, abgeglichen. Die Ergebnisse sollen in die Entwicklung des Testverfahrens einfließen. Um eine Reproduktion der Analysen zu ermöglichen, werden die Versuche unter standardisierten Bedingungen durchgeführt. <small> Unterstützt wird das Projekt von einer externen Arbeitsgruppe der ETH Zürich, die bereits weitreichende Erfahrungen mit Zuchtverfahren und der Immunabwehr von Hummeln gesammelt hat. </small> Arbeiten an der Früherkennung infizierter Hummeln

Antikörper-Allianz zwischen AbD Serotec und IBT

Ein Kunde der MorphoSys-Tochter <a href=http://www.ab-direct.com>AbD Serotec</a> - Integrated BioTherapeutics (<a href=http://www.integratedbiotherapeutics.com>IBT</a>) - hat eine fünfjährige Forschungszuwendung von den National Institutes of Health (NIH) erhalten, um einen menschlichen Antikörper gegen Staphylokokken-Enterotoxin B, ein von S.aureus-Bakterien produziertes Gift, zu entwickeln. <% image name="abd_Logo" %><p> Das Projekt ist die Fortführung eines Programms zum Schutz vor biologischen Waffen, das im September 2006 vom USAMRIID, einer Organisation der Abteilung für medizinische Forschung und Ausrüstung des US-Heeres, initiiert wurde. Hierbei kamen kundenspezifische monoklonale Antikörper von AbD Serotec zum Einsatz. Gemäß den Vertragsbedingungen wird IBT jetzt eine Auswahl an HuCAL-basierten Antikörpern, die ursprünglich von AbD Serotec gegen das Staphylokokken-Enterotoxin B hergestellt wurden, in in-vitro- und in-vivo-Experimenten zur Identifizierung von neutralisierenden, therapeutischen Leitkandidaten verwenden. Zudem wird erwartet, dass IBT weiteres Antikörpermaterial ordern sowie zusätzliche von AbD Serotec angebotene Leistungen in Anspruch nehmen wird. <table> <td widht="110"></td><td> <b>Staphylokokken-Enterotoxine</b> spielen bei einer Vielzahl menschlicher Krankheitsbildern eine Rolle – von im Krankenhaus (nosokomial) und öffentlich erworbenen Infektionen über Sepsis sowie das toxische Schocksyndrom bis hin zu atopischer Dermatitis. Enterotoxin B ist zudem ein potenzielles Mittel des Bioterrorismus. </td> </table> Derzeit gibt es noch keine Impfstoffe oder Immuntherapien gegen Staphylokokken-Toxine oder Infektionen im Zusammenhang mit S.aureus. Die Forschungskooperation zwischen IBT und AbD Serotec verfolgt einen neuartigen Ansatz im Kampf gegen diese Krankheitserreger, indem sie auf Gifte abzielt, die von Bakterien freigesetzt werden und das Immunsystem beeinträchtigen sowie massive oder sogar tödliche Schädigungen hervorrufen können. Antikörper-Allianz zwischen AbD Serotec und IBT

Sanierung Gaswerk Wr. Neustadt kommt teuer

Die Sanierung des Gaswerkgeländes in Wiener Neustadt wird länger dauern und mehr Geld kosten als ursprünglich angenommen. Nach Abtransport der ersten 80.000 t kontaminierten Bodens steht fest: Anstatt der erwarteten 93.000 t müssen über 130.000 t Abfall abtransportiert und behandelt bzw. deponiert werden. Sanierung Gaswerk Wr. Neustadt kommt teuer <% image name="Baggerarbeiten" %><p> Seit Anfang des Jahres arbeitet nun eine ARGE aus Bilfinger Berger und Alpine Bau an der Beseitigung der Umweltschäden. Bilfinger Berger-Bauleiter Rainer Adami: "Die Räumungsarbeiten werden wegen der weiter- und tiefergehenden Verunreinigungen bis Dezember dauern, der Aufwand steigt dadurch von 14,5 auf 21,8 Mio €." Den Löwenanteil der Mehrkosten zahlt der Altlastensanierungsfonds, Grundsstückseigentümer EVN und Stadtgemeinde beteiligen sich mit 1,5 Mio €. Auf dem 22.000 m² großen Grundstück im Zentrum von Wiener Neustadt wurde 1860-1960 aus Steinkohle Stadtgas erzeugt. Koks, Steinkohleteer, Schwefel, Ammoniak sowie Benzol und Toluol waren Nebenprodukte des Produktionsprozesses. Die Anlage wurde im 2. Weltkrieg mehrmals zerstört, sodass die Chemikalien versickerten. In den letzten Jahren durchgeführte Messungen des abströmenden Grundwassers zeigten deutliche Überschreitungen der Grenzwerte für PAKs und Cyanide. Die Giftstoffe verunreinigten auch die Mitterndorfer Senke, das größte Grundwasserreservoir Europas.

July 14th

UV-aktivierbare Silicone für die Mikroelektronik

<a href=http://www.wacker.com>Wacker</a> ist es gelungen, UV-aktivierbare Siliconelastomere mit einem deutlich verbesserten Eigenschaftsprofil zu entwickeln. Die neuen Silicontypen, die als Semicosil UV vermarktet werden, vernetzen bereits bei Raumtemperatur innerhalb weniger Minuten. UV-aktivierbare Silicone für die Mikroelektronik <% image name="SEMICOSIL" %><p> <small> Semicosil UV Siliconelastomere vernetzen innerhalb weniger Minuten. Sie geben bei der Vernetzung keinerlei Spaltprodukte ab und eignet sich daher insbesondere für Anwendungen in der Mikroelektronik und der Sensorik. </small> Wacker eröffnet damit der produzierenden Industrie die Möglichkeit, elektronische Bauelemente und Leiterplatten rascher und wirtschaftlicher zu vergießen. Semicosil UV eignet sich insbesondere für Anwendungen in wichtigen Zukunftsmärkten – angefangen von der Automobil- und Leistungselektronik bis hin zur Sensorik. Bei den neuen UV-aktivierbaren Siliconelastomeren handelt es sich um leicht handhabbare Ein- und Zwei-Komponenten-Systeme auf der Basis von Polyorganosiloxanen. Diese Elastomere zeichnen sich durch eine rasche Verarbeitung und gute Lagerfähigkeit aus. Bei der Vernetzung geben sie keinerlei Spaltprodukte ab. Solche Eigenschaften sind vor allem beim Verguss elektronischer Komponenten gefragt. Zum Schutz von Elektrobauteilen kommen häufig UV-aushärtende Polymere auf der Basis von Epoxiden oder Acrylaten zum Einsatz. Für die Aushärtung ist bei beiden Systemen die Zugabe von Photoinitiatoren erforderlich. Diese hinterlassen entweder Ionen oder radikalische Zerfallsprodukte im Material, was insbesondere bei elektronischen Anwendungen zu erheblichen Qualitätseinbußen führen kann. Derartige Nachteile sind beim Einsatz von UV-aktivierbaren Siliconen nicht zu befürchten, da Semicosil UV zur Vernetzung keine Photoinitiatoren benötigt. Das Produkt bietet Verarbeitern zudem ein Maximum an Flexibilität. Die Vernetzungsgeschwindigkeit lässt sich durch die Auswahl des Elastomers, die UV-Dosis und die Prozesstemperatur präzise steuern. Semicosil UV besitzt bereits bei Raumtemperatur extrem kurze Aktivierungs- und Vernetzungszeiten. So lassen sich die Taktzeiten bei der Beschichtung von elektronischen Bauelementen auch ohne Ofenhärtung drastisch verkürzen. Das erhöht die Produktivität und ermöglicht insbesondere bei großen Bauteilen niedrigere Energie- und Produktionskosten.

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