<a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> hat den ersten Patienten in die Phase-III-Studie EXPAND aufgenommen. Die Studie untersucht Erbitux (Cetuximab) + Cisplatin und Capecitabin als Erstlinientherapie bei fortgeschrittenen Adenokarzinomen des Magens einschließlich Adenokarzinomen des gastroösophagalen Übergangs.Erbitux startet in Phase III bei Magenkarzinom <% image name="Erbitux" %><p>
<small> Erbitux ist ein monoklonaler Antikörper, der bereits für die Behandlung von metastasierten Kolorektalkarzinomen und Karzinomen des Kopfes und Halses zugelassen ist und als erste zielgerichtete Therapie auch einen Überlebensvorteil bei der Erstlinientherapie des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms in einer Studie gezeigt hat, in die Patienten aller histologischen Gruppen eingeschlossen wurden. </small>
Die zulassungsrelevante Studie folgt 3 erfolgreichen Phase-II-Studien zur Erstlinientherapie von Magenkarzinomen. Insgesamt werden etwa 870 Patienten in 150 Zentren in 25 Ländern an EXPAND teilnehmen. Primärer Endpunkt ist die progressionsfreie Überlebenszeit.
Ebenso wie die körpereigenen Antikörper, die als Teil des Immunsystems zirkulieren, erkennt Erbitux ein spezifisches Ziel und heftet sich daran an – in diesem Fall an den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor, der bei bestimmten Tumorarten, so auch beim Magenkarzinom, vermehrt exprimiert wird.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Magenkrebs</b> ist weltweit die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern und die vierthäufigste bei Frauen. Allgemein treten Magenkarzinome bei Männern doppelt so häufig auf wie bei Frauen. Jedes Jahr wird bei nahezu 930.000 Menschen weltweit die Diagnose Magenkarzinom gestellt und bei etwa 700.000 führt die Erkrankung zum Tod. </small></td>
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Eintrittsbarrieren im Gashandel behindern Wettbewerb
Eine neue PwC-Studie bestätigt massive Markteintrittsbarrieren für den internationalen Gashandel in Süd- und Südosteuropa. Die Regulatoren dieser Region arbeiten nun an einer Verbesserung.<% image name="OMV_Filterseparatoren" %><p>
<small> Wenn ein Händler in Baumgarten Gas einkauft, muss er sich derzeit auch um Transportkapazitäten bemühen - eine abgestimmte Kapazitätsvergabe würde den Handelsplatz wesentlich liquider machen. </small>
PricewaterhouseCoopers (PwC) hat den grenzüberschreitenden Gashandel in Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn Tschechien, Slowakei, Polen und Griechenland untersucht. Folgende Probleme wurden als wesentlich identifiziert:
• <u>Fehlende Koordination</u> der Übertragungsnetzbetreiber (TSO) und keine einheitlichen Datenformate. TSOs bestätigen Transportanfragen auch zu spät: Wenn etwa ein Händler an der EEX mit Gas handelt und dieses nach Italien liefern will, dann bekommt er die Transportbestätigungen vom deutschen, österreichischen und italienischen Netzbetreiber erst dann, wenn der Handel an der Börse bereits geschlossen ist.
• Händler haben <u>kaum ausreichend Zugang zum Gasspeicher</u>, auch werden Tarife kaum transparent veröffentlicht. Sie haben zudem den Eindruck, dass die Speicher reserviert, jedoch kaum tatsächlich verwendet werden.
• <u>Ausgleichsenergie ist nur in Österreich marktbasierend</u>, wobei die Händler dieses System auch auf der Transitebene und nicht nur für die nationale Versorgung sehen wollen. Italiens System ist zumindest transparent, in Tschechien, Polen und Ungarn wissen die Händler indessen nicht, warum sie wie viel für Ausgleichsenergie zahlen. Umgekehrt können Händler an diesem Markt auch nur sehr schwer teilnehmen.
Gegengesteuert könnte mit einer internationalen Koordinierungsstelle für Transport- und Speicherkapazitäten, harmonisierten IT-Systemen sowie der Einführung eines Preisindexes für die gesamte Region werden. Anzudenken sei auch ein regionaler Ausgleichsenergiemarkt, der entweder von EEX oder vom CEGH organisiert werden könnte.
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<td width="110"></td><td><small> Der <b>Regionale Energiemarkt Süd-Südost</b> ist selbst ein wichtiger Markt mit einem Verbrauch von 150 Mrd m³/Jahr (30 % des EU-Verbrauchs) und gleichzeitig eine Schlüsselregion für den Transit von Gas durch mehrere Pipelines zu Verbrauchszentren in Westeuropa. Mehr als 2/3 der europäischen Gasimporte aus Russland werden durch diese Region transportiert. Die E-Control und die italienische AEEG führen gemeinsam den Vorsitz des regionalen Marktes Süd-Südost. </small></td>
</table>Eintrittsbarrieren im Gashandel behindern Wettbewerb
Hochgeschwindigkeits-Polymerisationstests bei Borealis
<a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> hat einen Paralleldruckreaktor (PDR) von <a href=http://www.symyx.com>Symyx Technologies</a> in Betrieb genommen. Das Instrument ist Teil eines Projektes, mit dem der Zeitaufwand zur Entwicklung neuer Materialien drastisch reduziert werden soll. <table>
<td><% image name="Borealis_Alfred_Stern" %></td>
<td align="right"> Die ersten Polymerisationsversuche wurden im Innovation Centre in Porvoo erfolgreich durchgeführt. Der PDR ist ein vollautomatisiertes Workflow-System, das 48 Minireaktoren umfasst, jeder mit einem Volumen von nur wenigen Millilitern. Das System kann an einem Tag 48 Polymerisations-Experimente gleichzeitig durchführen – um vieles schneller, als es derzeit die Norm ist, und ideal geeignet für die Katalysator- und Prozessforschung. Borealis reagiert damit auf die immer stärker werdende Notwendigkeit, den Zeitaufwand zu minimieren, um neue Ideen auf den Markt zu bringen. </td>
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<small> Alfred Stern, Borealis-Vizepräsident für Innovation und Technologie: "Die neue Einrichtung hilft uns, Innovationen schneller und effizienter zu entwickeln." </small>
Borealis investiert zurzeit insgesamt etwa 10 Mio € in neue F&E-Instrumente und weitere 60 Mio € in eine verbesserte Infrastruktur, die auch neue Laborgebäude umfasst.Hochgeschwindigkeits-Polymerisationstests bei Borealis
Die kanadische Provinzregierung von <a href=http://www.alberta.ca>Alberta</a> stellt Fördermittel von 2 Mrd CAD für CO<small>2</small>-Abscheidungs- und Speicherungsprojekte (CCS) bereit und legt zudem einen Fonds über ebenfalls 2 Mrd CAD auf, mit dem der öffentliche Personennahverkehr gefördert werden soll.Alberta investiert 4 Mrd CAD in den "Klimaschutz"<% image name="Ed_Stelmach" %><p>
<small> Albertas Premier Ed Stelmach präsentiert die Finanzierungspläne für die Kohlendioxid-Sequestrierung. </small>
Mit den Fondsmitteln soll der Bau von Albertas ersten groß angelegten CCS-Projekten gefördert werden, um Emissionen in Anlagen wie Kohlekraftwerken und Anlagen zur Ölsandförderung zu reduzieren.
Mit den CCS-Projekten soll der jährliche Schadstoffausstoß um 5 Mio t reduziert werden. Diese Senkung entspricht dem Wert, der erreicht würde, wenn 1 Mio Fahrzeuge weniger in Betrieb wären, was 1/3 aller in Alberta registrierten Fahrzeuge entspricht.
<a href=http://www.shire.com>Shire</a> wird ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien des deutschen Biotechs <a href=http://www.jerini.com>Jerini</a> unterbreiten und darüber hinaus bei einer Kapitalerhöhung von Jerini mitziehen. Aufsichtsrat und Vorstand von Jerini unterstützen die Transaktion. <% image name="Shire_Logo" %><p>
Der bedeutendste von Jerini entwickelte Wirkstoff ist Firazyr, das erste Orphan-Arzneimittel seiner Art, das zur symptomatischen Behandlung akuter hereditärer Angioödeme (HAE) entwickelt wurde. HAE ist eine potenziell lebensbedrohliche, genetisch bedingte Erkrankung, die vergleichsweise selten vorkommt. Sie ist durch unvorhersehbare, wiederkehrende Schwellungen der Hände, Füße, des Gesichts, der oberen Atemwege und des Bauchs gekennzeichnet. Die Einführung des Produkts in Europa wird für die zweite Jahreshälfte 2008 erwartet.
Es wird davon ausgegangen, dass die Annahmefrist für das Angebot an die Aktionäre von Jerini bis Ende des dritten Quartals 2008 laufen wird. Darüber hinaus hat Shire mit Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrats sowie mit großen institutionellen Anteilseignern Vereinbarungen zum Kauf von 53 % des bestehenden Grundkapitals (vor der Kapitalerhöhung) von Jerini getroffen. Für die Zeichnung von neu ausgegebenen Aktien von Jerini, die einem Anteil von zirka 9 % des erhöhten Grundkapitals entsprechen, investiert Shire zudem 21 Mio €. Jerini verfügt damit über ausreichend liquide Mittel, um die Markteinführung von Firazyr in Europa umzusetzen.
Ergänzend zur Zwischenfinanzierung wird Shire unterstützend sein HGT Commercial Team in Europa einsetzen, das verstärkt auf HAE aufmerksam machen, Centers of Excellence aufbauen und die Erkennung und Behandlung von Betroffenen erleichtern soll, analog zur erfolgreichen Strategie für die aktuellen Orphan-Arzneimittel Elaprase (Idursulfase) und Replagal (Agalsidase alfa).
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<td width="110"></td><td> Shire wird Jerini darin unterstützen, die Zustimmung der FDA zum Antrag für FIRAZYR als neues Arzneimittel zu erhalten, nachdem Jerini im April einen 'not approvable letter' erhalten hatte. Shire schätzt, dass Firazyr innerhalb der nächsten 10 Jahre weltweit einen Spitzenumsatz von 350-400 Mio $ erreichen könnte; über die Hälfte davon soll in Europa erzielt werden. </td>
</table>Shire will deutsches Biotech Jerini für 328 Mio €
BASF will bis 2013 EBITDA-Marge von 18 % erreichen
Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat ihren Ausblick für 2008 bestätigt, erwartet das heurige Wachstum der weltweiten Chemieproduktion aber nur mehr mit +2,4 statt bisher 2,8 %. Darüber hinaus geht der Konzern für 2008 nun von einem Ø Ölpreis (Brent) von 120 $ pro Barrel sowie einem Ø Wechselkurs von 1,55 $ pro € aus.BASF will bis 2013 EBITDA-Marge von 18 % erreichen<% image name="BASF_Logo" %><p>
"Ich bin zuversichtlich, dass die BASF trotz der Ölpreisentwicklung und der dadurch stark gestiegenen Beschaffungskosten ihre Ziele für 2008 erreichen wird", sagt BASF-Chef Jürgen Hambrecht. "Auf Basis eines unveränderten Portfolios strebt die BASF für das laufende Jahr weiterhin an, den Umsatz zu steigern und das Ergebnis vor Sondereinflüssen leicht zu verbessern."
Für die kommenden 5 Jahre setzt sich die BASF ein EBITDA-Margenziel von 18 %. Diesem Ziel liegen folgende langfristige Rahmenbedingungen zu Grunde: ein unverändertes Portfolio, ein Ölpreis (Brent) von 100 $ pro Barrel sowie ein Wechselkurs von 1,4–1,5 $ pro €. Im selben Zeitraum will die BASF jährlich ein Ø Mengenwachstum erzielen, das 2 Prozentpunkte über dem Chemiemarkt liegt.
Hambrecht wies vor dem Hintergrund eines weltwirtschaftlich schwieriger werdenden Umfelds auf die Vorteile des in den vergangenen Jahren auf profitable Wachstumsmärkte ausgerichteten Portfolios hin. So hat sich der Anteil der im Vergleich zu Standardprodukten dynamischer wachsenden Spezialitäten am Umsatz (ohne Oil & Gas und Edelmetallhandel) von 54 % im Jahr 2003 auf jetzt 63 % erhöht. Dadurch kann BASF konjunkturelle Schwankungen heute besser abfedern als früher. Dazu haben entscheidend auch die Akquisitionen von Engelhard, Degussa-Bauchemie sowie Johnson Polymer 2006 beigetragen.
Die FDA hat die Zulassung für das MRT-Kontrastmittel Primovist (Gadoxetsäure Dinatriumsalz) von <a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer Schering Pharma</a> erteilt. Es ist zum Erkennen und Charakterisieren von Leberläsionen bei Erwachsenen mit bekannter fokaler Lebererkrankung oder bei Verdacht auf eine solche zugelassen. US-Zulassung für Bayers Kontrastmittel Primovist<% image name="Computertomograf_Siemens" %><p>
Das Präparat wird in den USA den Handelsnamen EOVIST tragen. Außerhalb der USA ist es als Primovist und in Japan als EOB Primovist im Handel. Vor mehr als 10 Jahren wurde zuletzt ein organspezifisches MRT-Kontrastmittel in den USA zugelassen. Bayer plant die Einführung von EOVIST in den USA im Sommer.
"Mit Primovist lassen sich verschiedene Arten von Leberläsionen wie Tumoren, Metastasen und Zysten gleichzeitig erkennen, lokalisieren und charakterisieren. Darüber hinaus unterstützt es auch bei der Therapieentscheidung und erleichtert die Nachbeobachtung, denn die Radiologen können jetzt auch winzig kleine pathologische Leberläsionen identifizieren", sagt Gunnar Riemann, Mitglied des Vorstands der Bayer Schering Pharma AG.
Bayer bietet nun 2 sich ergänzende Medikamente an - zum einen Primovist für die Diagnostik von Leberkrebs-Erkrankungen und zum anderen Nexavar für die Therapie des hepatzozellulären Karzinoms, der häufigsten Form von Leberkrebs.
Das frühe Erkennen und die Charakterisierung der exakten Läsionsart bei bösartigen und gutartigen fokalen Leberläsionen mit Primovist verbessern die diagnostische Genauigkeit. Das Kontrastmittel zeigt eine hohe Leberspezifität bei der Bildgebung, es wird rasch wieder aus dem Körper ausgeschieden und ist gut verträglich. Primovist wird intravenös injiziert, die Ausscheidung erfolgt zu rund 50 % über die Leber und zu 50 % über die Nieren.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Die Wirkungsweise von Primovist</b> unterscheidet sich in mehreren Punkten von der anderer Kontrastmittel. Aufgrund seiner strukturellen Eigenschaften wird Primovist spezifisch von den Leberzellen aufgenommen und macht so das gesunde Lebergewebe sichtbar - die parenchymale Kontrastverstärkung. Läsionen, die keine oder nur eine minimale Funktion haben (Zysten, Metastasen oder die meisten Leberzellkarzinome) reichern das Kontrastmittel nicht an und lassen sich so leichter entdecken und lokalisieren. Zusätzlich liefert Primovist in der Zeit direkt nach der Kontrastmittelapplikation nützliche diagnostische Informationen und ermöglicht so auch die Charakterisierung der Läsionen. </small></td>
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Primovist wurde erstmals 2004 in Europa zugelassen, gefolgt von Japan 2007. Es ist inzwischen in mehr als 40 Ländern weltweit registriert.
CO<small>2</small>: Vage G8-Einigung zur Emissionshalbierung
Die G8-Staaten wollen die Treibhausgasemissionen bis 2050 halbieren, so das Bekenntnis des G8-Gipfels im japanischen Toyako. Zwar gab US-Präsident George W. Bush den Widerstand gegen ein langfristiges Klimaziel auf, verbindliche Ziele wurden allerdings wiederum keine ausgehandelt.<% image name="Schlot" %><p>
Die G-8 verweisen lieber auf die UNO-Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll, wo man in weit größerem Rahmen auf das Halbierungsziel hinarbeiten will. Bis 2020 soll jedenfalls - so die Hoffnung - jedes Land individuelle Reduzierungsziele setzen. Auf eine einheitliche Vorgabe konnten sich die 8 Industriestaaten allerdings nicht einigen.
Zur Kernenergie gab es keine klare Positionierung. Gegen die hohen Ölpreisen sprachen sich die G-8 indessen für eine Erhöhung der Produktion und der Raffineriekapazitäten aus. Es seien auch verstärkte Investitionen in den Öltransport notwendig - die ölproduzierenden Staaten sollten dafür stabile Bedingungen schaffen.CO<small>2</small>: Vage G8-Einigung zur Emissionshalbierung