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July 9th, 2008

Alberta investiert 4 Mrd CAD in den "Klimaschutz"

Die kanadische Provinzregierung von <a href=http://www.alberta.ca>Alberta</a> stellt Fördermittel von 2 Mrd CAD für CO<small>2</small>-Abscheidungs- und Speicherungsprojekte (CCS) bereit und legt zudem einen Fonds über ebenfalls 2 Mrd CAD auf, mit dem der öffentliche Personennahverkehr gefördert werden soll. Alberta investiert 4 Mrd CAD in den "Klimaschutz" <% image name="Ed_Stelmach" %><p> <small> Albertas Premier Ed Stelmach präsentiert die Finanzierungspläne für die Kohlendioxid-Sequestrierung. </small> Mit den Fondsmitteln soll der Bau von Albertas ersten groß angelegten CCS-Projekten gefördert werden, um Emissionen in Anlagen wie Kohlekraftwerken und Anlagen zur Ölsandförderung zu reduzieren. Mit den CCS-Projekten soll der jährliche Schadstoffausstoß um 5 Mio t reduziert werden. Diese Senkung entspricht dem Wert, der erreicht würde, wenn 1 Mio Fahrzeuge weniger in Betrieb wären, was 1/3 aller in Alberta registrierten Fahrzeuge entspricht.

Neue Erkenntnisse zu Hochtemperatur-Supraleitern

Forscher der Universität Cambridge haben erstmals eine wesentliche Komponente identifiziert, um das Geheimnis der Supraleitfähigkeit bei Raumtemperatur zu lüften. <% image name="Supraleitung" %><p> <small> Ein keramischer Hochtemperatursupraleiter schwebt über einem Magnetband, wie es als Haftband an Kühlschränken benutzt wird. © Wikipedia </small> <table> <td width="110"></td><td><small> Die Möglichkeit der Supraleitfähigkeit bei Raumtemperaturen beschäftigt die Wissenschaft seit mehr als 20 Jahren. Materialien, die bei Raumtemperatur Elektrizität ohne Widerstand transportieren könnten, hätten ein enormes Potenzial im Einsatz bei Magnetschwebebahnen, der Magnetresonanzbildgebung (MRI), Generatoren und Transformatoren sowie Hochspannungsleitungen und Supercomputern. </small></td> </table> Bis dato waren die Forscher aber nicht in der Lage zu entschlüsseln, wie Kupferoxid-Materialien bei extrem kalten Temperaturen zu Supraleitern werden; noch weniger konnten sie Materialien entwickeln, die bei höheren Temperaturen supraleitend sind. Die besten bekannten supraleitenden Materialien bei hohen Temperaturen sind keramische Isolatoren, die sich vor dem 'Doping' (dem Einbringen von Unreinheiten in einen Halbleiter, um seine elektrischen Eigenschaften zu verändern) wie Magneten verhalten. Das Mysteriöse ist: Nach dem Doping mit den Ladungsträgern (Löcher oder Elektronen) in diese ursprünglichen magnetischen Isolatoren beginnen sie plötzlich supraleitend zu werden. Wie kann sich nun ein Magnet, der keine Elektrizität transportieren kann, in einen Supraleiter verwandeln? Das Team aus Cambridge hat entdeckt, wo sich die Ladungsträger, die eine entscheidende Rolle in der Supraleitfähigkeit spielen, innerhalb der elektronischen Struktur von Kupperoxid-Supraleitern befinden. Diese Erkenntnisse sind besonders wichtig für den nächsten Schritt – herauszufinden, was die Löcher zusammenhält und was sie supraleitend macht. Suchitra E. Sebastian, der Hauptautor der Studie, erklärt: "Eine experimentelle Schwierigkeit bestand darin, zu den zugrundeliegenden mikroskopischen Strukturen vorzustoßen, wenn das System beginnt, supraleitend zu werden. Denn die Supraleitfähigkeit breitet eine Art ,Schleier’ über das System und verbirgt so ihre innere Tätigkeit von experimentellen Proben." Einen Fortschritt konnten nun mit der Verwendung von hochmagnetischen Feldern erzielt werden, die durch diesen 'supraleitenden Schirm' Löcher ('Strudel') stanzt – Regionen, wo die Supraleitfähigkeit zerstört ist, wodurch die zugrundeliegende elektronische Struktur untersucht werden kann. "Wir haben erstmals in einem Hochtemperatur-Supraleiter erfolgreich den genauen Ort in der elektronischen Struktur ausgemacht, wo Ablagerungen ('pockets') der Ladungsträger (doped hole carriers) aggregieren. Unsere Experimente tragen so entscheidend zum Verständnis von supraleitenden Paaren, die sich aus diesen Lochtaschen bilden, bei." <small> "A multi-component Fermi surface in the vortex state of an underdoped high-Tc superconductor", <i>Nature</i>, 9. Juli 2008. </small> Neue Erkenntnisse zu Hochtemperatur-Supraleitern

July 8th

"Lignum Test Center" der TU Graz akkreditiert

Mit der Bedeutung von Holz als Baustoff steigt auch der Bedarf, Sicherheit und Qualität der verwendeten Hölzer zu kontrollieren. Mit dem "Lignum Test Center" verfügt die Steiermark nun über eine eigene Prüf- und Überwachungsstelle. Es ist österreichweit die zweite Stelle, die unabhängig akkreditierte Prüfungen und Überwachungen an Holzbauprodukten durchführt. "Lignum Test Center" der TU Graz akkreditiert <% image name="Holzuntersuchung" %><p> <small> Wissenschaftler untersuchen Holz. </small> <table> <td><% image name="Biegepruefung" %></td> <td align="right"> "Wir wollen mit dem Lignum Test Center schnell und zielgerichtet die Bedürfnisse von Wirtschaft, Wissenschaft, aber auch Normung erfüllen können", sagt Gerhard Schickhofer, Leiter des Instituts für Holzbau und Holztechnologie der TU Graz, an dem die neu eingerichtete Prüfstelle beheimatet ist.<p><p> "Wir begleiten den Weg von der Produktentwicklung bis hin zur marktreifen Zulassung, Zertifizierung und Qualitätssicherung und sehen uns damit als dienstleistendes Bindeglied zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Behörde und Konsument", erklärt Schickhofer. </td> </table><p> <small> Biegeprüfung. &copy; TU Graz/Bergmann </small> Um die Qualität des Holzes bewerten zu können, führen die Wissenschafter am "Lignum Test Center" Zerstörungsprüfungen durch, um zu sehen, ob das Holz den geforderten Belastungen standhält. Dazu gehören Biege- und Zugprüfungen, aber auch Versuche wie das Ausziehen von Schrauben. Das "Lignum Test Center" ist die zweite in Österreich akkreditierte Prüf- und Überwachungsstelle im Bereich des Ingenieurholzbaus und die erste Einrichtung dieser Art in der Steiermark.

Shire will deutsches Biotech Jerini für 328 Mio €

<a href=http://www.shire.com>Shire</a> wird ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien des deutschen Biotechs <a href=http://www.jerini.com>Jerini</a> unterbreiten und darüber hinaus bei einer Kapitalerhöhung von Jerini mitziehen. Aufsichtsrat und Vorstand von Jerini unterstützen die Transaktion. <% image name="Shire_Logo" %><p> Der bedeutendste von Jerini entwickelte Wirkstoff ist Firazyr, das erste Orphan-Arzneimittel seiner Art, das zur symptomatischen Behandlung akuter hereditärer Angioödeme (HAE) entwickelt wurde. HAE ist eine potenziell lebensbedrohliche, genetisch bedingte Erkrankung, die vergleichsweise selten vorkommt. Sie ist durch unvorhersehbare, wiederkehrende Schwellungen der Hände, Füße, des Gesichts, der oberen Atemwege und des Bauchs gekennzeichnet. Die Einführung des Produkts in Europa wird für die zweite Jahreshälfte 2008 erwartet. Es wird davon ausgegangen, dass die Annahmefrist für das Angebot an die Aktionäre von Jerini bis Ende des dritten Quartals 2008 laufen wird. Darüber hinaus hat Shire mit Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrats sowie mit großen institutionellen Anteilseignern Vereinbarungen zum Kauf von 53 % des bestehenden Grundkapitals (vor der Kapitalerhöhung) von Jerini getroffen. Für die Zeichnung von neu ausgegebenen Aktien von Jerini, die einem Anteil von zirka 9 % des erhöhten Grundkapitals entsprechen, investiert Shire zudem 21 Mio €. Jerini verfügt damit über ausreichend liquide Mittel, um die Markteinführung von Firazyr in Europa umzusetzen. Ergänzend zur Zwischenfinanzierung wird Shire unterstützend sein HGT Commercial Team in Europa einsetzen, das verstärkt auf HAE aufmerksam machen, Centers of Excellence aufbauen und die Erkennung und Behandlung von Betroffenen erleichtern soll, analog zur erfolgreichen Strategie für die aktuellen Orphan-Arzneimittel Elaprase (Idursulfase) und Replagal (Agalsidase alfa). <table> <td width="110"></td><td> Shire wird Jerini darin unterstützen, die Zustimmung der FDA zum Antrag für FIRAZYR als neues Arzneimittel zu erhalten, nachdem Jerini im April einen 'not approvable letter' erhalten hatte. Shire schätzt, dass Firazyr innerhalb der nächsten 10 Jahre weltweit einen Spitzenumsatz von 350-400 Mio $ erreichen könnte; über die Hälfte davon soll in Europa erzielt werden. </td> </table> Shire will deutsches Biotech Jerini für 328 Mio €

BASF will bis 2013 EBITDA-Marge von 18 % erreichen

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat ihren Ausblick für 2008 bestätigt, erwartet das heurige Wachstum der weltweiten Chemieproduktion aber nur mehr mit +2,4 statt bisher 2,8 %. Darüber hinaus geht der Konzern für 2008 nun von einem &Oslash; Ölpreis (Brent) von 120 $ pro Barrel sowie einem &Oslash; Wechselkurs von 1,55 $ pro € aus. BASF will bis 2013 EBITDA-Marge von 18 % erreichen <% image name="BASF_Logo" %><p> "Ich bin zuversichtlich, dass die BASF trotz der Ölpreisentwicklung und der dadurch stark gestiegenen Beschaffungskosten ihre Ziele für 2008 erreichen wird", sagt BASF-Chef Jürgen Hambrecht. "Auf Basis eines unveränderten Portfolios strebt die BASF für das laufende Jahr weiterhin an, den Umsatz zu steigern und das Ergebnis vor Sondereinflüssen leicht zu verbessern." Für die kommenden 5 Jahre setzt sich die BASF ein EBITDA-Margenziel von 18 %. Diesem Ziel liegen folgende langfristige Rahmenbedingungen zu Grunde: ein unverändertes Portfolio, ein Ölpreis (Brent) von 100 $ pro Barrel sowie ein Wechselkurs von 1,4–1,5 $ pro €. Im selben Zeitraum will die BASF jährlich ein &Oslash; Mengenwachstum erzielen, das 2 Prozentpunkte über dem Chemiemarkt liegt. Hambrecht wies vor dem Hintergrund eines weltwirtschaftlich schwieriger werdenden Umfelds auf die Vorteile des in den vergangenen Jahren auf profitable Wachstumsmärkte ausgerichteten Portfolios hin. So hat sich der Anteil der im Vergleich zu Standardprodukten dynamischer wachsenden Spezialitäten am Umsatz (ohne Oil & Gas und Edelmetallhandel) von 54 % im Jahr 2003 auf jetzt 63 % erhöht. Dadurch kann BASF konjunkturelle Schwankungen heute besser abfedern als früher. Dazu haben entscheidend auch die Akquisitionen von Engelhard, Degussa-Bauchemie sowie Johnson Polymer 2006 beigetragen.

US-Zulassung für Bayers Kontrastmittel Primovist

Die FDA hat die Zulassung für das MRT-Kontrastmittel Primovist (Gadoxetsäure Dinatriumsalz) von <a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer Schering Pharma</a> erteilt. Es ist zum Erkennen und Charakterisieren von Leberläsionen bei Erwachsenen mit bekannter fokaler Lebererkrankung oder bei Verdacht auf eine solche zugelassen. US-Zulassung für Bayers Kontrastmittel Primovist <% image name="Computertomograf_Siemens" %><p> Das Präparat wird in den USA den Handelsnamen EOVIST tragen. Außerhalb der USA ist es als Primovist und in Japan als EOB Primovist im Handel. Vor mehr als 10 Jahren wurde zuletzt ein organspezifisches MRT-Kontrastmittel in den USA zugelassen. Bayer plant die Einführung von EOVIST in den USA im Sommer. "Mit Primovist lassen sich verschiedene Arten von Leberläsionen wie Tumoren, Metastasen und Zysten gleichzeitig erkennen, lokalisieren und charakterisieren. Darüber hinaus unterstützt es auch bei der Therapieentscheidung und erleichtert die Nachbeobachtung, denn die Radiologen können jetzt auch winzig kleine pathologische Leberläsionen identifizieren", sagt Gunnar Riemann, Mitglied des Vorstands der Bayer Schering Pharma AG. Bayer bietet nun 2 sich ergänzende Medikamente an - zum einen Primovist für die Diagnostik von Leberkrebs-Erkrankungen und zum anderen Nexavar für die Therapie des hepatzozellulären Karzinoms, der häufigsten Form von Leberkrebs. Das frühe Erkennen und die Charakterisierung der exakten Läsionsart bei bösartigen und gutartigen fokalen Leberläsionen mit Primovist verbessern die diagnostische Genauigkeit. Das Kontrastmittel zeigt eine hohe Leberspezifität bei der Bildgebung, es wird rasch wieder aus dem Körper ausgeschieden und ist gut verträglich. Primovist wird intravenös injiziert, die Ausscheidung erfolgt zu rund 50 % über die Leber und zu 50 % über die Nieren. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Die Wirkungsweise von Primovist</b> unterscheidet sich in mehreren Punkten von der anderer Kontrastmittel. Aufgrund seiner strukturellen Eigenschaften wird Primovist spezifisch von den Leberzellen aufgenommen und macht so das gesunde Lebergewebe sichtbar - die parenchymale Kontrastverstärkung. Läsionen, die keine oder nur eine minimale Funktion haben (Zysten, Metastasen oder die meisten Leberzellkarzinome) reichern das Kontrastmittel nicht an und lassen sich so leichter entdecken und lokalisieren. Zusätzlich liefert Primovist in der Zeit direkt nach der Kontrastmittelapplikation nützliche diagnostische Informationen und ermöglicht so auch die Charakterisierung der Läsionen. </small></td> </table> Primovist wurde erstmals 2004 in Europa zugelassen, gefolgt von Japan 2007. Es ist inzwischen in mehr als 40 Ländern weltweit registriert.

CO<small>2</small>: Vage G8-Einigung zur Emissionshalbierung

Die G8-Staaten wollen die Treibhausgasemissionen bis 2050 halbieren, so das Bekenntnis des G8-Gipfels im japanischen Toyako. Zwar gab US-Präsident George W. Bush den Widerstand gegen ein langfristiges Klimaziel auf, verbindliche Ziele wurden allerdings wiederum keine ausgehandelt. <% image name="Schlot" %><p> Die G-8 verweisen lieber auf die UNO-Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll, wo man in weit größerem Rahmen auf das Halbierungsziel hinarbeiten will. Bis 2020 soll jedenfalls - so die Hoffnung - jedes Land individuelle Reduzierungsziele setzen. Auf eine einheitliche Vorgabe konnten sich die 8 Industriestaaten allerdings nicht einigen. Zur Kernenergie gab es keine klare Positionierung. Gegen die hohen Ölpreisen sprachen sich die G-8 indessen für eine Erhöhung der Produktion und der Raffineriekapazitäten aus. Es seien auch verstärkte Investitionen in den Öltransport notwendig - die ölproduzierenden Staaten sollten dafür stabile Bedingungen schaffen. CO<small>2</small>: Vage G8-Einigung zur Emissionshalbierung

Argyrin weckt Hoffnung auf neue Krebstherapien

Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig sowie der Medizinischen Hochschule (MHH) und der Leibniz-Uni (LUH) in Hannover haben einen Wirkmechanismus entdeckt, mit dem der Naturstoff Argyrin Krebswucherungen zerstört. Argyrin weckt Hoffnung auf neue Krebstherapien <% image name="Frank_Malek_Kalesse" %><p> <small> Untersuchen Argyrin als potenzielles Krebsmedikament: Ronald Frank, Nisar Malek und Markus Kalesse. &copy; HZI </small> MHH-Forscher Nisar Malek hat bei der Untersuchung des Cyclin-Kinase-Hemmers festgestellt, dass Mäuse, bei denen er den Abbau des Kinase-Hemmers unterdrückt hat, ein deutlich verringertes Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken. Gesucht war also eine Substanz, die den Abbau des untersuchten Proteins in den Krebszellen verhindert. Er wandte er sich an Ronald Frank, der am HZI große Sammlungen chemischer Substanzen erstellt hat, die automatisiert auf ihre biologische Wirksamkeit gestestet werden können. Für die von Malek untersuchte Problematik entwickelten sie eine spezielle Zellline, in der die Menge an Kinase-Hemmer durch einfache optische Methoden gemessen werden kann. Sie speisten sodann Naturstoffe in den Test ein, die im Boden lebende Mikroorganismen, die Myxobakterien, produziert hatten. Myxobakterien haben sich bereits als Fundgrube für potenzielle Medikamente erwiesen, produzieren sie doch auch Epothilon - einen Wirkstoff aus dem HZI. Dieser wurde 2007 in den USA als Krebsmedikament zugelassen. "Der myxobakterielle Wirkstoff für unsere Fragestellung ist das Argyrin", so Frank. Nun starteten Frank und Malek mit Markus Kalesse von der LUH ein Forschungsprogramm, um herauszufinden, wie Argyrin chemisch hergestellt werden kann und wie es wirkt. Dabei stießen sie auf einen neuen Mechanismus: "Argyrin blockiert die molekulare Maschinerie der Zelle, mit der sie Proteine abbaut, die nicht mehr benötigt werden", erklärt Malek, "und damit natürlich auch den Abbau des fraglichen Kinase-Hemmers, dessen Fehlen Krebserkrankungen auslöst." An Mäusen wurde die Wirkung von Argyrin bereits im Detail studiert: "Wenn wir krebskranke Tiere mit Argyrin behandeln", so Malek, "stellt der Tumor das Wachstum ein, er schrumpft um bis zu 50 % und sein Inneres beginnt sich aufzulösen." Dabei seien bisher kaum Nebenwirkungen festgestellt worden. Jetzt geht die Forschung an Argyrin mit Hochdruck weiter. Eine optimierte Struktur des Argyrin-Moleküls wollen die Forscher bald in die klinische Prüfung bringen. <small> I. Nickeleit, S. Zender, F. Sasse, R. Geffers, G. Brandes, I. Sörensen, H. Steinmetz, S. Kubicka, T. Carlomagno, D. Menche, I. Gütgemann, J. Buer, A. Gossler, M. P. Manns, M. Kalesse, R. Frank, and Nisar P. Malek: Argyrin A Reveals a Critical Role for the Tumor Suppressor Protein p27kip1 in Mediating Antitumor Activities in Response to Proteasome Inhibition. Cancer Cell 2008 14: 23-35. </small>

July 7th

BASF baut PUR-Systemhäuser in Posen und Bratislava

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> erweitert - über ihre Tochter <a href=http://www.elastogran.com>Elastogran</a> - mit neuen Niederlassungen in Polen und der Slowakei ihr Netzwerk an Polyurethan (PUR)-Systemhäusern. Bis dato war die BASF in Zentral- und Osteuropa an Standorten in Ungarn und Russland vertreten. BASF baut PUR-Systemhäuser in Posen und Bratislava <% image name="Frankenstein" %><p> <small> BASF-Zentraleuropachef Herbert Frankenstein: "Diese Investitionen in die Wachstumsmärkte Zentraleuropas verdeutlichen erneut den Stellenwert, den unsere Region für die BASF hat." </small> Der Hintergrund für das Investment: Der Markt für PUR-Systeme in Tschechien und der Slowakei wächst mit Raten von mehr als 7 %. Die anhaltende Nachfrage wird vor allem von der Automobilindustrie getrieben. BASF wird 2009 die lokale Fertigung und Entwicklung von PUR-Systemen im neuen Systemhaus bei Bratislava aufnehmen. In Polen ist BASF bei PUR-Systemlösungen ebenfalls Marktführer und die erwarteten Wachstumsraten von bis zu 7 % in den nächsten Jahren kommen vor allem aus der Bau-, Kühlgeräte- und Automobilindustrie. Das neue Systemhaus bei Posen wird 2010 in Betrieb gehen. <table> <td width="110"></td><td><small> Insgesamt betreibt die BASF mehr als 30 Systemhäuser sowie Produktionsstätten für die Vorstufen MDI, TDI und Polyolen in allen Regionen und kann damit als einziger PUR-Hersteller Kunden weltweit aus lokaler Produktion versorgen. Erst kürzlich hat BASF ein Systemhaus in Dubai gegründet und plant weitere Investitionen im PUR-Systemgeschäft. </small></td> </table>

Fresenius Kabi erwirbt APP Pharmaceuticals

Die <a href=http://www.fresenius.de>Fresenius</a>-Tochter Fresenius Kabi hat Verträge zum Erwerb von <a href=http://www.appdrugs.com>APP Pharmaceuticals</a> unterzeichnet. APP ist einer der führenden nordamerikanischen Hersteller von intravenös verabreichten generischen Generika. <% image name="Fresenius_Zentrale" %><p> Die APP-Aktionäre werden 23 $ je Aktie in bar sowie eine handelbare Erfolgsbeteiligung erhalten. Der Barkaufpreis beträgt vor der Erfolgsbeteiligung somit rund 3,7 Mrd $. Fresenius erwartet, dass sich die Akquisition im ersten Jahr neutral und ab dem zweiten Jahr deutlich positiv auf das Ergebnis pro Aktie auswirken wird. Mit der Übernahme tritt Fresenius Kabi in den US-Pharmamarkt ein und übernimmt eine führende Rolle im weltweiten Geschäft mit intravenösen Generika. APP bietet Fresenius Kabi die seit langem angestrebte Plattform in Nordamerika mit attraktiven Wachstumschancen für die bestehende Produktpalette. APP ist auf intravenöse Generika für den Einsatz im Krankenhaus spezialisiert und vertreibt seine Produkte in den USA und Kanada. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter und verfügt über Produktionen in Illinois, New York und Puerto Rico sowie über eine Vertriebsgesellschaft in Toronto. Insgesamt verfügt APP über ein Portfolio von mehr als 100 Arzneimitteln für die Onkologie, Intensivmedizin, Anästhesie, Schmerztherapie sowie zur Behandlung von Infektionen. Das Unternehmen verfügt über eine starke Pipeline vielversprechender Arzneimitteln in all seinen Produktbereichen. 2007 erzielte APP einen Umsatz von 647 Mio $ und ein bereinigtes EBITDA von 253 Mio $. Im zuletzt publizierten Ausblick für 2008 erwartet APP einen Umsatz zwischen 730 und 750 Mio $ sowie ein bereinigtes EBITDA zwischen 285 und 300 Mio $. Fresenius Kabi erwirbt APP Pharmaceuticals

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