Die Branchenrecycling-Gesellschaften ARO, ARGEV, ÖKK, AVM, FERROPACK, ALUREC und VHP sollen in die <a href=http://www.ara.at>ARA AG</a> fusioniert werden und bilden künftig eine Gesellschaft. Die AGR bleibt weiterhin Teil des ARA Systems, jedoch rechtlich eigenständig. Nur die Glas-Sammel- und Verwertungsgesellschaft AGR soll künftig separat agieren.Österreichs ARA-System ordnet sich neu<% image name="ARA_Stiglitz" %><p>
<small> ARA-Vorstand Chistian Stiglitz wird ab Oktober nicht nur der ARA selbst, sondern auch 7 Verwertungsgesellschaften vorstehen. </small>
Eigentümer der ARA AG wird auch künftig die verpflichtete Wirtschaft sein. Der ARA-Verein, der wie bisher aus 3 Kurien bestehen wird und die Balance zwischen den 3 Interessensgruppen - den Verpackungsherstellern, den Abfüllern/Abpackern/Importeuren und dem Handel - gewährleistet, bleibt Haupteigentümer. Daneben werden die bisherigen Eigentümer der fusionierenden Branchenrecycling-Gesellschaften Minderheitsanteile erhalten.
Hintergrund der Neuausrichtung ist die Entwicklung in Deutschland: Dort drängten ausschließlich auf Gewinn fokussierte und mit hohem Risikokapital ausgestattete Konzerne in den letzten Jahren auf den Entpflichtungsmarkt. Parallel dazu führte ein enormer Konzentrationsprozess zu einigen wenigen Großkonzernen in der Entsorgungswirtschaft. Das seit 1991 tätige Duale System Deutschland, Pionier der Sammelsysteme und der Erfinder des Grünen Punkts, stand trotz seiner Größe diesen Entwicklungen hilflos gegenüber. Es wurde durch KKR übernommen, musste seine Non-Profit-Orientierung aufgeben und verlor 50 % Marktanteil. Die Anzahl der Trittbrettfahrer hat sich mindestens verdreifacht und kein einziges Sammel- und Verwertungssystem steht mehr im Eigentum der verpflichteten Wirtschaft.
Ein vergleichbarer Wettbewerbsdruck ist auch in Österreich bereits spürbar, weswegen sich die Eigentümer des ARA-Systems entschlossen haben, das System frühzeitig für einen verschärften Wettbewerb zu stärken. Mit der neuen Struktur könne das ARA-System weitreichende Synergiepotenziale ausschöpfen und wendiger am Markt auftreten.
Wirksam wird die Zusammenführung der Gesellschaften per 1. Oktober 2008. Bis dahin sind noch einzelne formale Beschlüsse im Sommer notwendig.
In die vom Wirtschaftsministerium initiierten "Research Studios Austria" wurden nun 14 neue Forschungseinrichtungen aufgenommen. Sie sollen Grundlagenwissen in Prototypen umwandeln und der österreichischen Wirtschaft Wettbewerbsvorteile verschaffen. Insgesamt stehen dafür 8,6 Mio € für 3 Jahre zur Verfügung.<% image name="Forscher" %><p>
36 Anträge dafür wurden bewertet, die Auswahl der Projekte erfolgte im Wettbewerb, in dem neben fachlichen Kompetenzen der Förderwerber auch Innovationsgehalt, Neuigkeitswert der Forschung, Anwendungsbezug sowie die Wahl der Methoden zur Verkürzung der Zeit von der Idee bis zur Marktreife überprüft wurden.
Die neuen Forschungsstudios sind nicht mehr ausschließlich im IT-Bereich tätig, sondern in unterschiedlichsten Wissenschaftszweigen wie Werkstoffprüfung und Materialwissenschaft, optische und chemische Sensorik, Visualisierung von Mikrostrukturen und Anwendungen in den Bereichen Medizin und Pharmakologie.
2002-2006 war "Research Studios Austria" ein Leitprojekt des Wirtschaftsministeriums und wurde als Bereich der Austrian Research Centers geführt. "Research Studios Austria 2008-2013" wird als Förderungsprogramm im Programmmanagement der FFG abgewickelt.
<big><u> Die 14 Projekte: </u></big>
<small> • TU Wien: Sensoren für die Prozess- und Umweltanalytik (VibSense)
• Joanneum Research: Efficient in vivo Testing of Drugs at target (CASE)
• JKU Linz: Pervasive Display Systems (DISPLAYS)
• Montanuni Leoben: Surface engineering for functional components (SurfEng)
• Upper Austrian Research: Optische Kohärenztomografie (RS-IIND-OCT)
• ARC Seibersdorf: Rapid Hot Pressing (RHP)
• Research Studios Austria: Public Private Interoperability (PPI)
• ARC Seibersdorf: Digital Memory Engineering (RS-DME)
• FH Technikum Wien: Diagnosis in Embedded Systems (COORDES)
• FH OÖ F&E GmbH: User Interfaces for Collaborative Environments (NICE)
• Montanuni Leoben: Aufarbeitung sondermetallhaltiger Reststoffe (Sonder-Me)
• Joanneum Research: Positionsbestimmung für autonome Fahrzeuge (MVM²)
• TU Graz: 3D-Mikrostrukturen von Materialien und Bio-Präparaten (µSTRUCSCOP)
• Montanuni Leoben: Hochleistungsmesstechnik für komplexe Fertigungsprozesse für die Kunststofftechnik (Poly-Sens) </small>Grünes Licht für 14 neue Research Studios Austria
<a href=http://www.sanochemia.at>Sanochemia</a> hat für die Herstellung von PVP-Hyperizin-Formulierungen und deren Verwendung in der Diagnostik und Therapie von Harnblasenkrebs ein US-Patent bekommen. Jetzt sollt die weitere Entwicklung zur photodynamischen Diagnostik (PDD) und in Folge zur photodynamischen Therapie (PDT) von Harnblasenkrebs vorangetrieben werden.<% image name="Sanochemia_Logo" %><p>
Die Erteilung des US-Patents 10/527016 mit dem Titel "Präparation von Hyperizin gebunden an Polyvinylpyrrolidon (PVP) verschiedenen Polymerisation und Vernetzungsgrades" sichert den Schutz auf derartige Formulierungen und deren Anwendung bis mindestens 2020. Für den Wirkstoff und die Formulierung hat Sanochemia ein Herstellungsverfahren entwickelt und wird dieses in ihrem Pharmawerk in Neufeld/Leitha nutzen.
Ein Vorteil der patentierten Formulierung ist ihre Tumorselektivität und der mögliche Ansatz für eine nebenwirkungsarme Behandlung solcher Karzinome.
Jährlich werden in den USA und in Europa etwa 4 Mio Zystoskopien durchgeführt. Der weltweite Jahresumsatz in der Blasenkarzinom-Diagnostik liegt bei 625 Mio $ mit prognostizierten Wachstumsraten von 11 % p.a. Darüber hinaus betreffen 50 % aller Tumorerkrankungen mit Todesfolge Organe, die einer fluoreszenzendoskopischen Diagnose zugänglich sind.
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<td width="120"></td><td><small> <b>Blasenkrebs</b> ist die dritthäufigste Krebsform weltweit. In Österreich werden jährlich 2.500-3.000 Neuerkrankungen diagnostiziert; leider mit zunehmender Tendenz. Rund 500 Menschen sterben pro Jahr an Blasenkrebs. Als wichtigster Risikofaktor gilt Rauchen. Die endgültige Diagnosestellung erfolgt mit einer Blasenspiegelung (Zystoskopie). Wird der Tumor früh entdeckt und folgt eine entsprechende Therapie, haben die Patienten gute Überlebenschancen. </small></td>
</table>
PVP-Hyperizin, ein Farbstoff, der sich in Tumorzellen selektiv ansammelt und sie durch seine fluoreszierenden Eigenschaften unter Blaulicht gut sichtbar macht, ist ein Entwicklungskandidat für die Früherkennung von Blasenkrebs. Tumore können daher leichter, vollständiger und früher als bisher erkannt und entfernt werden.
<small> Weitere nationale und regionale Erteilungsverfahren für die Patentschrift (WO01089576) sind im gesamten Bereich des europäischen Patentübereinkommens angestrebt. </small>Sanochemia bekommt US-Patent für PVP-Hyperizin
<a href=http://www.polyvanced.com>polyvanced</a> hat den weichmacherfreien Elastikschlauch UP-Strong entwickelt. Der neue Hochleistungsschlauch wurde aufgrund der Nachfrage nach weichmacherfreien Polyamidschläuchen entwickelt. Die Anwendungsgebiete liegen in der Fahrzeugtechnik sowie bei Hydrauliksteuer- und Druckluftleitungen. Weichmacherfreier Polyamidschlauch von polyvanced<% image name="polyvanced_UP_Strong" %><p>
<small> Im Technikum Osnabrück befindet sich das Entwicklungszentrum von polyvanced. </small>
Der äußerst biegsame Schlauch weist eine gute Chemikalien- und Lösungsmittelbeständigkeit auf. Temperaturstabilität (-40 bis 100 °C) und eine Betriebsdruckbeständigkeit von bis zu 35 bar zeichnen das Hochleistungsprodukt zusätzlich aus.
Nachdem kein Weichmacher auswandern kann und daher eine Versprödung vermieden wird, bewährt sich UP-Strong durch seine bleibende Dauerelastizität.
Das Schweizer Biotech <a href=http://www.axentispharma.com>Axentis Pharma</a> hat das Wiener F&E-Unternehmen BioDevelops Pharma GmbH übernommen. BioDevelops hat vor 3 Jahren eine neue Therapieoption der Mukoviszidose entdeckt und patentiert.<% image name="Axentis_Logo" %><p>
Die Technologie von BioDevelops zielt direkt auf die Ursache von Mukoviszidose ab - jenen Prozess, bei dem der Körper mutierte Proteine zerstört, die ursprünglich die Konzentration von Salz in Epithelzellen der Lunge und anderen Organen regulierten.
In Mukoviszidose-Patienten ist das CFTR-Protein (Cystic Fibrosis Conductance Regulator) mutiert und daher mit Ubiquitin markiert. Diese Markierung verursacht eine frühzeitige Verdauung des Enzyms. BioDevelops arbeitet daran, dieser Markierung und damit der Zerstörung des Proteins zu entkommen, sodass CFTR trotz des kleinen Strukturdefekts regulierend wirken kann.
Erst vor einem halben Jahr hat Axentis von der japanischen aRigen Pharmaceuticals eine Exklusiv-Lizenz für die Entwicklung und Vermarktung eines patentierten Systems zur liposomalen Einkapslung eines Wirkstoffs gegen Lungeninfektionen in Mukoviszidose-Patienten eingekauft. Die Patente von BioDevelops komplementieren diese Technologie nun.
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<td width="120"></td><td><small> <b>Mukoviszidose</b> wird durch eine Mutation im CFTR-Gen (Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator) verursacht, das auf Chromosom 7 ausgemacht wurde. Die Mutation bedingt eine erhöhte Sekretionsablagerungen auf den Schleimhäuten, was zu Lungenkomplikationen führt. </small></td>
</table>
Axentis bereitet derzeit eine Phase-II-Studie vor, in der die Tobramycinliposom-Formulierung gegen Lungeninfektionen in Mukoviszidose-Patienten untersucht werden soll. Die nun von BioDevelops erworbenen Patente beschreiben die Verwendung von Molekülen für die enzymatische Entfernung von Ubiquitin-Marker in unkorrekt gefalteten Proteinen. Die Patente schützen darüber hinaus die Verwendung des Proteasom-Inhibitors Bortezomib (Velcade) bei Mukoviszidose.Mukoviszidose: Axentis übernimmt BioDevelops Pharma
Markergestützte Selektion für die Fusarium-Resistenz
In Österreich kritisiert die Industriegruppe Pflanzenschutz (<a href=http://www.pflanzenschutz.fcio.at>IGP</a>) den kürzlich erfolgten EU-Ministerratsbeschluss zu Pflanzenschutzmitteln, der eine Neuregelung der Zulassungskriterien für Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe nach sich zieht.
Pestizid-Lobby warnt vor weniger Wirkstoffen<% image name="Pestizidausbringung" %><p>
Befürchtet wird eine drastische Abnahme der verfügbaren Wirkstoffe, was zu sinkenden Erträgen führen werde und den Anbau bestimmter Kulturen gefährde.
"Das gesamte Ausmaß lässt sich jetzt noch kaum abschätzen. Verschärft wird die Situation noch durch zusätzliche Forderungen des EU-Parlaments. Für den Verbraucher wird es deshalb künftig schwer werden, hochwertige Lebensmittel aus Österreich zu angemessenen Preisen zu beziehen", sagt IGP-Vorsitzender Andreas Stöckl.
Besonders betroffen von der neuen Pflanzenschutzmittel-Novelle sind neben Raps und Getreide vor allem Obstkulturen. Durch die Reduktion der verfügbaren Wirkstoffe werde es künftig noch schwieriger, wirksam gegen zahlreiche Schädlinge und Krankheiten anzukämpfen. Die Folge wäre eine abnehmende Produktion in Österreich, Preissteigerungen und ein erhöhter Importbedarf.
Die IGP fordert, die geplante Pflanzenschuzmittel-Novelle noch einmal "kritisch zu hinterfragen".
Der Kunststoffrohr-Hersteller <a href=http://www.pipelife.com>Pipelife</a> übernimmt <a href=http://www.instaplast.cz>Instaplast</a> - ein Unternehmen, das sich auf hochwertige Kunststoff-Systeme im Kalt- und Warmwasserbereich in Tschechien, Bulgarien, Russland und der Ukraine spezialisiert hat. 2007 erzielte Instaplast mit 94 Mitarbeitern 11 Mio € Umsatz.
<% image name="Pipelife" %><p>
Pipelife-CEO Miguel Kohlmann kommentiert: "Diese Akquisition wird Pipelife speziell auf dem osteuropäischen Markt voranbringen. Durch die innovativen und wettbewerbsfähigen Produkte von Instaplast erweitern wir gezielt unsere Produktpalette, besonders im Kalt- und Warmwasserbereich."
<% image name="Pipelife_Wellrohr" %><p>
Norbert Speiser, COO Central and Eastern Europe, fügte hinzu: "Dies ist ein weiterer großer Schritt in unserer Strategie, die führende Position von Pipelife in Zentral- und Osteuropa weiter auszubauen."Pipelife steigt bei tschechischer Instaplast ein
Die Londoner <a href=http://www.morria.com>Morria Biopharmaceuticals</a>, ein auf die Entwicklung neuartiger entzündungshemmender Pharmaka spezialisiertes Biopharma-Unternehmen, hat mit einer der Phase II äquivalenten Studie mit MRX-4 in Form von Nasenspray bei 105 unter allergischer Rhinitis (AR) leidenden Patienten begonnen.AR: Morria startet Phase-II-Studie mit MRX-4<% image name="Allergie" %><p>
<small> <b>Allergische Rhinitis (AR)</b> ist eine häufige Erkrankung und betrifft in den USA nahezu 59 Mio Menschen (beinahe 20 % der Bevölkerung) und der Wert des entsprechenden Marktes beträgt knapp 4 Mrd $. Die AR ist durch eine Entzündung der Nasenschleimhaut geprägt und wird von Symptomen wie Niesen, Verstopfung der Nase, nasalem Juckreiz und Rhinorrhoe begleitet. </small>
In der randomisierten, unterschiedlich dosierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie wird im Vergleicharm das Steroid Rhinocort eingesetzt. Es wird erwartet, dass die Studie bis Ende des dritten Quartals abgeschlossen sein wird. Sie wurde darauf ausgelegt, Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des intranasal verabreichten MRX-4 außerhalb der lokalen Allergiesaison im Vergleich mit Placebo als auch mit einem intranasal verabreichten Steroid zu bewerten.
MRX-4 ist ein noch in der Erprobung befindlicher, multifunktionaler, entzündungshemmender Wirkstoff (MFAID). In einer Anfang 2008 in Israel durchgeführten, der Phase I äquivalenten Studie erwies sich der Wirkstoff als gut verträglich und zeigte keinerlei klinische Nebenwirkungen von Bedeutung. MRX-4 könnte sich als ein einzigartiger, nichtsteroider Wirkstoff der Wahl für die Behandlung der allergischen Rhinitis erweisen.
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<td width="120"></td><td><small> <b>MFAID</b> steuern die Enzymfamilie Phospholipase A2 (PLA2), ein bekanntes, aber bisher nur schwer zu erreichendes, entzündungshemmendes Wirkstoffziel. Gleichzeitig schützen sie die Zellen und das Gewebe vor den schädlichen Folgen einer Entzündung. </small></td>
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