Archive

June 23rd, 2008

Wacker für vegetarisches Cystein ausgezeichnet

<a href=http://www.wacker.com>Wacker</a> wurde vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) für sein Verfahren zur Herstellung der Aminosäure Cystein aus Mikroorganismen ausgezeichnet. Das patentierte Verfahren verwendet dazu ausschließlich nachwachsende pflanzliche Rohstoffe, verzichtet auf organische Lösungsmittel und spart gegenüber der traditionellen Herstellung 96 % Salzsäure ein. Wacker für vegetarisches Cystein ausgezeichnet <% image name="Wacker_Biotech_Jena" %><p> Das fermentative Wacker-Verfahren gewinnt Cystein mit Hilfe des Bakterienstamms Escherichia coli aus pflanzlichen Rohstoffen. So gehen 90 % des Bakteriencysteins ins Endprodukt, beim klassischen Verfahren können dagegen nur 60 % gewonnen werden. Auch wird pro Kilogramm Cystein nur 1 kg Salzsäure benötigt, während bei der traditionellen Gewinnung aus tierischen oder menschlichen Rohstoffen wie Haaren 27 kg Salzsäure nötig sind – das entspricht einer Mengeneinsparung von rund 96 %. E. coli-Bakterien bilden in der Natur aus Zucker, Salzen und Spurenelementen Cystein für den eigenen Stoffwechsel. Die innovative Leistung von Wacker bestand darin, das Regulationsprotein, das die Cysteinproduktion drosselt, molekularbiologisch abzuschalten. Dadurch stellen die Bakterien mehr Cystein her, als sie für den eigenen Stoffwechsel benötigen. Das überschüssige Cystein scheiden sie über die Zellmembran in das Nährmedium ab, woraus es einfach und schnell isoliert werden kann. Da keine organischen Lösungsmittel und nur nachwachsende pflanzliche Rohstoffe eingesetzt werden, können die Reste aus der Fermentation komplett als Düngemittel weiterverwendet werden. Wegen der Anwesenheit von Sauerstoff im Fermentationsprozess oxidiert das bakteriell erzeugte Cystein zu wenig löslichem Cystin. Die entstehenden Cystinkristalle werden zunächst abgetrennt und gereinigt. Das hochreine Cystin wird anschließend mit geringen Mengen Salzsäure elektrolytisch zu Cystein reduziert. Im Gegensatz dazu benötigt man bei der traditionellen Gewinnung von Cystein großen Mengen an konzentrierter Salzsäure, um die Aminosäure etwa aus Haaren, Federn, Schweineborsten oder Hufen zu gewinnen. Zudem können dabei Krankheitserreger eingeschleppt werden. Dies ist dagegen beim Wacker-Verfahren aufgrund der pflanzlichen Rohstoffbasis ausgeschlossen. <table> <td width="120"></td><td><small> Die schwefelhaltige Aminosäure Cystein wird vor allem in der Lebensmittelindustrie genutzt, etwa für Backwaren oder zur Herstellung von Aromen, aber auch für Arzneimittel und für Kosmetika. Durch die vollständig pflanzlichen und anorganischen Ausgangsprodukte ist das Wacker-Cystein halal, kosher und rein vegetarisch und daher besonders für den unbedenklichen Einsatz in Lebensmitteln oder Pharmaprodukten geeignet. </small></td> </table>

Agrarzahlungen werden transparent

Der EU-Beschluss, die Leistungsabgeltungen und Beihilfen im Bereich der Landwirtschaft offen zu legen, wird nun auch in Österreich umgesetzt. Die Beträge und die Empfänger der von der EU finanzierten Beihilfen im Agrarbereich sind in der neuen <a href=http://www.transparenzdatenbank.at>Transparenzdatenbank</a> einzusehen. Agrarzahlungen werden transparent <% image name="Getreidefeld" %><p> In Österreich werden nicht nur die jeweiligen Beträge und Empfänger publiziert, sondern auch die Leistungen, welche die Bauern im öffentlichen Interesse erbringen. Auch die Förderungen im Bereich von Solarthermie, Altlastensanierungen, Biomasseheizwerke, Nahwärmenetzen, Kleinstkläranlagen, Wasserversorgungsanlagen und Kraft-Wärme-Kopplungen werden nun offengelegt. Bisher wurden die Agrarzahlungen nur im jährlichen "Grünen Bericht" nach verschiedenen Zahlungskategorien und Größenklassen veröffentlicht. <b>Die größten 10 Zahlungsempfänger</b> von Agrarförderungen waren 2006/07 nicht Großbauern, sondern vielmehr Industriebetriebe, welche die Beträge unter dem Titel "Absatzförderung" erhielten: Rauch Fruchtsäfte (6,79 Mio €), LFI Steiermark (2,59 Mio €), Nidera Handelscompagnie (2,13 Mio €), Agrana (1,90 Mio €), Jungbunzlauer (1,85 Mio €), Käseerzeugung Wörle (1,52 Mio €), LGV Frischgemüse Wien (1,43 Mio €), Biene Österreich Imkerei (1,37 Mio €), Kraft Foods Österreich (1,31 Mio €) sowie die VA Intertrading AG (1,21 Mio €).

In Tulln entsteht umfassender "Mykotoxin-Fingerprint"

Mehr als 3 Dutzend Wissenschaftler beschäftigen sich am <a href=http://www.ifa-tulln.ac.at>IFA-Tulln</a> rund um Rudolf Krska mit den Schadstoffen von Schimmelpilzen. Wurden früher nur einzelne Toxine in den verschiedenen Getreidesorten untersucht, gehen die Forscher nun einen Schritt weiter: Möglichst der gesamte Stoffwechsel soll aufgedeckt werden. In Tulln entsteht umfassender "Mykotoxin-Fingerprint" <% image name="Rudolf_Krska" %><p> <small> Rudolf Krska treibt in Tulln die multidisziplinäre Mykotoxinforschung voran. </small> Was passiert, wenn „es schimmelt“? Wie wirkt sich der Metabolismus der Schimmelpilze auf Getreide aus? Welche Strategien entwickeln die Pflanzen, um sich mit den Giften des Pilzes zu arrangieren? Und lässt sich dieses Wissen für sichere Lebens- und Futtermittel nutzen? Die anwendungsorientierte Forschung am IFA-Tulln ist zu einem Großteil diesen Fragestellungen gewidmet. Die Tullner Mykotoxinforschung kann dabei dank der in den letzten beiden Jahren entwickelten "Multitox-Methode" einen Quantensprung auf ihrem Gebiet vollführen. Rudolf Krska, das Mastermind der Aktivitäten, erklärt: "Indem es uns gelungen ist, aus einzelnen Proben mehr als 90 verschiedene Mykotoxine je Messdurchgang zu bestimmen, können wir gewissermaßen die Story der Mykotoxine völlig neu hinterfragen. Wir können also nach mehreren Schadstoffen gleichzeitig suchen und Synergieeffekte zwischen ihnen ausmachen." Das hat zur Folge, dass neue Giftstoffe etwa in Brot oder Knoblauch entdeckt werden können. Mehr noch: Indem unterschiedlichste Lebens- und Futtermittel-Matrices erhoben werden, lassen sich die entsprechenden Grenzwerte hinsichtlich der Mykotoxine neu bewerten. <b>Maskierte Gifte.</b> Je ausgereifter die Tullner Forscher ihre Analysen vornehmen, umso mehr zeigt sich auch, dass die Schadstoffe der Pilze zum Teil in konjugierter – von den Pflanzen an Zuckermoleküle gebundenen – Form vorliegen und nur mit bestimmter Messmethodik ausgewiesen werden können. "Diese ,maskierten Gifte’ sind zwar per se nicht giftig", so Krska, "entfalten aber im Zuge der Verdauung – wenn sie von Enzymen wieder gespalten werden – sehr wohl wieder ihre toxische Wirkung." Dabei ist es kein Zufall, dass diese maskierten Mykotoxine in resistenten Pflanzensorten weitaus häufiger vorkommen: Vielmehr stellt das Andocken von Zuckermolekülen an die Stoffwechselprodukte der Pilze die natürliche Abwehr der Pflanzen dar. Der Gesamtgehalt an freien und maskierten Mykotoxinen ist daher in resistenten Getreidesorten geringer. Gemeinsam mit dem IFA-Pflanzenzüchter Marc Lemmens sowie Genetikern der Wiener BOKU rund um Gerhard Adam ist es den Tullner Forschern nun gelungen, jenes Gen auszumachen, das für die Expression der Glykosyltransferase kodiert und somit für die Unschädlichmachung der Gifte in der Pflanze verantwortlich ist. In anderen Worten: Die genetische Ursache für die Resistenz mancher Pflanzensorten gegenüber Mykotoxinen wurde offen gelegt. Solch resistente Sorten – deren Immunsystem weit weniger geschwächt ist – könnten künftig entweder genetisch optimiert werden oder in Form von Kreuzungsversuchen entwickelt werden. <b>Stoffwechsel hinterfragen.</b> Krska schwärmt von der Interdisziplinarität dieses Projektes: "Hier arbeiten Pflanzenzüchter, Genetiker und die Analytik zusammen, um letztlich den gesamten Stoffwechsel der Nutzpflanze wie auch der Schimmelpilze zu hinterfragen. Gemeinsam können wir so das Pflanze-Pilz-Pathogen-Wechselspiel in seiner Gesamtheit verfolgen." Im Laufe des nächsten Jahrzehnts soll es nun gelingen, möglichst den gesamten Metabolismus – alle Stoffwechselprodukte – in Verbindung mit den Mykotoxinen zu erfassen. Als Konsequenz daraus könnte künftig eine umfangreiche Vermeidungsstrategie folgern: Neben verbesserten landwirtschaftlichen Methoden und der Verwendung von resistenten Getreidesorten sowie von mikrobiologischen Futtermitteladditiven sind künftig auch biologische Kontrollmethoden zur Vermeidung von Mykotoxinbelastungen denkbar. "Um derartige Studien durchführen zu können", so Krska, "braucht es aber umfangreiche Analysen auf hochauflösenden Massenspektrometern." Mit neuer, vom Land Niederösterreich finanzierter Gerätschaft sieht er sich aber in mehreren Forschungsprojekten – derzeit befinden sich weitere im Antragsstadium – gut unterwegs.

Bayer will 100 Mio € in Brasilien investieren

<a href=http://www.bayer.de>Bayer</a> plant an seinen brasilianischen Standorten Investitionen von rund 100 Mio € bis Ende 2009. Dies gab Bayer-Chef Werner Wenning anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Standorts Belford Roxo in der Nähe von Rio de Janeiro bekannt. Bayer will 100 Mio € in Brasilien investieren <% image name="Bayer_Belford_Roxo" %><p> <small> Blick auf die MDI-Anlage von Bayer MaterialScience in Belford Roxo. </small> "Brasilien ist unser größter Markt in Lateinamerika. Wir wollen unsere Position in diesem Wachstumsmarkt weiter ausbauen", so Wenning. In Lateinamerika erzielte Bayer 2007 einen Umsatz von 3,2 Mrd €. Hiervon entfallen rund 1,2 Mrd € auf Brasilien. Damit zählt das Land für Bayer zu den 10 umsatzstärksten Märkten weltweit. Im Mittelpunkt der angekündigten Investitionen steht Belford Roxo: Dort fließen 40 Mio € in die Modernisierung und technische Weiterentwicklung der Produktionsanlagen für Kunststoff-Vorprodukte und Pflanzenschutzmittel sowie in Infrastrukturprojekte. Partnerunternehmen haben darüber hinaus Investitionen in Höhe von weiteren 55 Mio € im Bayer-Industriepark Belford Roxo angekündigt. Durch die Projekte von Bayer und den Partnerfirmen entstehen 800 neue Arbeitsplätze in der Region Belford Roxo - zusätzlich zu den derzeit 2.000 Arbeitsplätzen an diesem Standort. An den anderen brasilianischen Bayer-Standorten sollen weitere rund 60 Mio € investiert werden. <table> <td width="110"></td><td> Bayer ist seit 1896 in Brasilien aktiv - zunächst mit einer Handelsvertretung; 1911 wurde die erste eigene Gesellschaft gegründet. Vor fast genau 50 Jahren weihte Bayer den Standort Belford Roxo und damit die erste Produktionsstätte in Brasilien ein. Heute geht die Bedeutung des Werks weit über die Landesgrenzen hinaus: Bayer CropScience betreibt hier seinen zweitgrößten Formulierstandort für Pflanzenschutzmittel weltweit und Bayer MaterialScience beliefert von Belford Roxo aus den gesamten südamerikanischen Markt mit MDI. Darüber hinaus werden vor Ort Lackrohstoffe hergestellt. </td> </table>

DAOSiN reduziert Beschwerden bei Histamin-Intoleranz

Viele Menschen reagieren auf Erdbeeren mit Kopfschmerzen, Hautausschlag und Blähungen. Der Grund: Erdbeeren setzen im Körper Histamin frei. Und das kann allergieähnliche Symptome auslösen. DAOSiN von <a href=http://www.melbrosin.at>melbrosin</a> verspricht eine Lösung gegen die Histamin-Intoleranz. DAOSiN reduziert Beschwerden bei Histamin-Intoleranz <% image name="Erdbeeren" %><p> <small> Lebensmittel können Unverträglichkeitsreaktionen auslösen, indem sie selbst Histamin enthalten (lang gereifter Käse und Rotwein oder Weizenbier, Thunfisch, Sauerkraut, Konserven, Vergorenes oder Gepökeltes) oder den Körper anregen, Histamin freizusetzen, als Histaminliberatoren. Erdbeeren gehören hauptsächlich zur zweiten Gruppe; aber auch Meeresfrüchte, Tomaten, Zitrusfrüchte und Schokolade. </small> Die Histamin-Intoleranz ist eine Abbaustörung und führt zu einem Ungleichgewicht zwischen der durch Lebensmittel aufgenommenen Histaminmenge im Körper und dem Enzym <b>D</b>i<b>A</b>mino<b>O</b>xidase (DAO), das für den Abbau von Histamin im Darm verantwortlich ist. Histamin ist ein biogenes Amin, das beim Eiweißabbau entsteht. Ist zu wenig DAO vorhanden, kann es nicht oder nicht ausreichend abgebaut werden, und es kommt zu den typischen Beschwerden: Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Herzjagen, Kreislaufprobleme, Magen- und Darmbeschwerden, Hautrötungen und/oder Juckreiz. Üblicherweise treten diese Symptome etwa 45 min nach dem Essen auf und klingen nach 8-12 h wieder ab. "&Oslash; nehmen wir täglich etwa 4 mg Histamin zu uns – für Menschen mit Histamin-Intoleranz reichen oft schon 15-30 Millionstel g Histamin, um Symptome hervorzurufen", so Markus Pfisterer, Vorsitzender der Wissenschaftlichen Gesellschaft zur Forschung und Weiterbildung im Bereich nahrungsmittelbedingter Intoleranzen – NutriDis. Mengen wie diese sind bereits in 0,25 l Rotwein und einem kleinen Stück reifen Gouda enthalten. Je mehr Histamin aufgenommen wird, umso stärker werden die Symptome. <small> Mit DAOSiN wird bei Bedarf unmittelbar vor der Mahlzeit DAO zugeführt, überschüssiges Histamin wird abgebaut und Symptome werden vermindert oder unterbunden. Erhältlich ist es in Apotheken zu 10 Kapseln um 9,9 € und 30 Kapseln um 27,9 €. </small>

Pfizer steigt bei EyeCyte ein

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> hat im Rahmen einer Serie A Finanzierung 3 Mio $ in die kalifornische EyeCyte investiert und sich damit gesichert, der einzige Pharma-Partner des auf opthalmologische Stammzell-Anwendungen spezialisierten Biotechs zu sein. Pfizer steigt bei EyeCyte ein <% image name="Auge" %><p> Die Serie A stellt die Finanzierung von EyeCyte bis 2010 sicher und soll vorrangig dazu verwendet werden, um die Entwicklung einer klinischen Therapie gegen die diabetische Retinopathie voranzutreiben. Das Unternehmen baut auf den Forschungen zu Netzhauterkrankungen von Martin Friedlander am Scripps Research Institute in La Jolla auf. EyeCyte will die Vorläuferzellen aus dem Blut und dem Knochenmark von Patienten verwenden, um Therapien gegen erworbene und vererbte Netzhauterkrankungen wie diabetische Retinopathie, die Retinopathie bei Frühgeburten, altersbedingte Makuladegeneration (AMD) sowie Retinitis pigmentosa voranzutreiben. Von den derzeit verfügbaren Behandlungen profitieren meist nur einzelne Patienten-Gruppen, sodass ein großer medizinischer Bedarf besteht. Präklinische Daten aus dem Labor von Friedlander zeigen, dass spezifische Zellpopulationen therapeutisch nützlich sein könnten. Die präklinische Forschung von Friedlander wurde vom National Eye Institute (NEI) der National Institutes of Health (NIH) finanziert. Im Juni 2007 erhielt sein Labor eine auf 5 Jahre ausgelegt NEI-Förderung, um den Einsatz adulter Stammzellen als Therapie gegen die häufigsten Formen des Sehverlustes weiter zu entwickeln.

OMV-Tanklager Lobau: Endress+Hauser<br>realisiert eichpflichtige Abgabe von Heizöl schwer

Rund 1.000 Tankschiffe docken jährlich an den vier Anlegestationen im Wiener Ölhafen Lobau an und werden dort mit mehr als 1,14 Mio t an Mineralölprodukten befüllt. Diese Hafenstationen hat die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> in den letzten vier Jahren mit Online-Messsystemen und vollautomatischen Verladesystemen ausgestattet und damit die Lagerhaltung dramatisch flexibilisiert. <% image name="Verladestation4" %><p> <small> Verladestation im Ölhafen Lobau. </small> Die OMV-Raffinerie Schwechat: Das bedeutet nicht nur Anlagen zur Destillation von 9,6 Mio t Rohöl, Anlagen zur Entschwefelung, Veredelung und Vermischung sowie Kraftwerken auf einer Größe, die mehr als 200 Fußballfeldern entspricht. Das bedeutet auch eine Ansammlung von großen und sehr großen Tanks. 81 dieser Tanks befinden sich – 4 km entfernt und durch 19 Leitungen mit Schwechat verbunden – im Ölhafen Lobau. Diese Tanks sind das Herzstück im Tanklager Lobau: Sie dienen einerseits als Zwischenlager für Rohöl, Einsatzstoffe und Zwischenprodukte, andererseits werden hier Endprodukte zusammengemischt und zwischengelagert. <table> <td><% image name="Promass" %><p> <td align="right"> Die Coriolis-Durchflussmessung mit dem "Promass" von Endress+Hauser erlaubt es, von Flüssigkeiten und Gasen gleich 5 verschiedene Parameter gleichzeitig zu erheben: Neben Masse, Dichte und Geschwindigkeit auch noch Temperatur und Viskosität. Dabei werden die Messrohre des Promass in Schwingung versetzt – fließt ein Medium (= Masse) durch diese schwingenden Messrohre, so entstehen Corioliskräfte. Die dadurch veränderte Rohrschwingungsgeometrie wird mittels Sensoren ein- und auslaufseitig als Phasendifferenz erfasst, vom Messsystem ausgewertet und daraus der Massendurchfluss abgeleitet. </td> </table> Heinz Effenberger – der OMV-Techniker leitet die Elektro-, Mess- und Regelungstechnik für den Bereich Tanklager – erklärt: "Die fertigen Mineralölprodukte bestehen aus zahlreichen Bestandteilen; Benzine beispielsweise werden aus 12-15 verschiedenen Komponenten zusammengemischt." Das bedeutet, dass sowohl für die nötigen Komponenten als auch für die fertigen Produkte entsprechende Tankkapazitäten vorrätig gehalten werden müssen. Damit aber nicht genug: "Sofern es möglich ist, erfolgt gewissermaßen ein laufendes ,Wandern’ in der Verwendung der Tanks: Mit neuen Produkte wie Biodiesel oder Bioethanol muss ständig den neuen Anforderungen Rechnung getragen werden." <b>Eichpflichtige Abgabe.</b> Und um die Angelegenheit vollends kompliziert werden zu lassen, hat jede Abgabe von Verkaufsprodukten mit geeichten Messgeräten zu erfolgen. Bisher wurde dieser Pflicht mit separaten, entsprechend ausgemessenen Tanks genüge getan. "Das hatte allerdings den Nachteil", so Effenberger, "dass diese Tanks damit für eine gewisse Zeit nicht genutzt werden konnten." <table> <td width="120"></td><td><small> <b>In Österreich betreibt die OMV</b> Tanklager in Lustenau, Graz, St. Valentin und der Lobau. Das mit einer Fläche von rund 1,08 km² größte Tanklager Österreichs ist das Lager in der Lobau, das durch die 172 km lange Produktenleitung West (PLW) mit dem Tanklager St. Valentin verbunden ist. Durch die PLW fließen jährlich rund 1,4 Mio t Mineralölprodukte. Die Tanks im Tanklager Lobau verfügen über ein Volumen zwischen 1.000 und 130.000 m³, insgesamt über 1,63 Mio m³. Bauart und Ausstattung (Behälterheizung etc.) müssen auf die darin zu lagernden Mineralölprodukte abgestimmt sein. Auch große Mengen der Pflichtnotstandsreserven an Mineralölprodukten und Rohölen werden hier gelagert. </small></td> </table> Eine seit 2005 währende Umrüstung der vier Hafenstationen im Ölhafen Lobau ändert das nun: Anstelle in separaten Tanks jeweils Peilungen zur Füllstandsmessung zu verwenden, wird nun direkt während der Abgabe der Produkte – also online – gemessen. Die frei gewordenen Tanks stehen daher für die laufende Produktion zur Verfügung. Die Neugestaltung der Abgabe von Heizöl schwer stellte dabei eine besondere Herausforderung dar. Hier gilt es, die Online-Messung bei einer Temperatur von 80 °C vorzunehmen – unterhalb dieser Temperatur wäre Heizöl schwer in den Rohren nicht transportierbar. Die Verladeleitungen sind deshalb in Dampfrohre eingebunden, die zugleich wärmen und isolieren. <% image name="Plombe" %><p> <small> Nach der exakten Eichung der eingesetzten Messgeräte wird plombiert. </small><p> Nachdem Konkurrenzprodukte die besondere Messaufgabe – die Dichtebestimmung von 400 m³ Heizöl schwer in der Stunde bei 80 °C ohne Fehlerabweichung – nicht meistern konnten, kamen die zuverlässigen und hochpräzisen Promass-Geräte von Endress+Hauser zum Einsatz. <table> <td><% image name="Verladestation4_Nord" %></td> <td align="right"> Das Verladen von Heizöl schwer erfolgt in der Praxis nun folgendermaßen: Nachdem das Tankschiff an den Ponton angedockt ist, muss das Verladepersonal den Befüllungsarm herunterlassen und eine geflanschte Verbindung herstellen. Sodann gibt sie am Füllbühnen-Terminal der Anlegestelle ihren Füllwunsch ein – die Messwarte im Ölhafen führt sodann einen Kontingent-Check durch und prüft, ob alle internen Wege richtig gestellt wurden. Gibt die Messwarte den Auftrag frei, kann das Verladepersonal den START-Button drücken. Die Befüllung dauert insgesamt rund 8 h – je nach Wasserstand der Donau werden rund 1.500 m³ gebunkert. </td> </table><p> <small> Verladestation 4: Davor ist die Zufahrtsstraße. Darüber sind die Rohrleitungen zu und von den verschiedenen Verladestationen in das Tanklager. Links sind die Leitungen in das Tanklager. </small> "Gewissermaßen als Nebeneffekt der Anlagen-Automatisierung können wir nun auch den ,Urbeleg’ der eichamtlichen Abgabe direkt an unser SAP-System zur Verrechnung weiterleiten", sagt Effenberger. Die Umsetzung des Online-Messprinzips durch Endress+Hauser bezeichnet er als "klaglos". Alle 2 Jahre hat sich das Promass-Durchflussmesser nun bei der wiederkehrenden Eichung zu bewähren – die Brückenwaage sollte dann einen vollen Tankwagen genauso präzise messen wie im Jänner dieses Jahres. OMV-Tanklager Lobau: Endress+Hauser<br>realisiert eichpflichtige Abgabe von Heizöl schwer

BASF liefert Monsanto Fungizid für Soja-Saatgutbeize

<a href=http://www.basf.de> BASF</a> und <a href=http://www.monsanto.com>Monsanto</a> haben einen exklusiven Vertrag über eine neue Fungizid-Saatgutbeize für Sojabohnen in den USA geschlossen. Das neue Produkt enthält das Fungizid F 500 der BASF, das zugleich Pilzkrankheiten bekämpft und die Pflanzengesundheit stärkt. <% image name="Bayer_Sojabohne" %><p> Die Behandlung, die 2009 zusammen mit der Markteinführung des Soja-Saatgutangebots Roundup Ready 2 Yield von Monsanto auf den Markt kommen soll, bietet Anbauern von Sojabohnen einen frühzeitigen Schutz vor Krankheiten, was zu einem verbesserten Stand und höherer Vitalität der Pflanzen führt. "Wir halten F 500 für das beste Fungizid zur Saatgutbehandlung, um unser neues Soja-Angebot Roundup Ready 2 Yield zu ergänzen", so Carl Casale, Executive Vice President für Monsanto. Der Vertrag überträgt Monsanto die ausschließlichen Rechte an der Vermarktung der neuen Fungizid-Saatgutbehandlung im Sojaanbau. BASF liefert Monsanto Fungizid für Soja-Saatgutbeize

Vom Schmelzen im Nanometer-Bereich

Forschern aus Wien und Dresden ist es gelungen, nur wenige Nanometer große Schmelzpunkte in der Oberfläche eines Kristalls zu erzeugen. Hierzu setzten sie hochgeladene Ionen ein, also Atome, denen ein Großteil ihrer Elektronen entzogen wurde. <% image name="CaF2-Oberflaeche" %><p> <small> Rasterkraft-Mikroskop-Aufnahme einer CaF2-Oberfläche nach Beschuss mit langsamen, hochgeladenen Xenon-Ionen. Jeder Einschlag eines hochgeladenen Projektils führt zur Bildung eines individuellen Nano-Hügels. &copy; FZD </small> Das Xenon-Atom besitzt 54 Elektronen. Gelingt es, einen Großteil davon zu entfernen, so ist das zurückbleibende Rumpf-Atom sehr stark ionisiert. Bei dem Ionisationsprozess wird dem Ion jedoch Energie zugeführt. Diese interne Energie, so konnten Physiker der TU Wien und des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf (FZD) nun belegen, ist für das neuartige Zerstörungsmuster auf der Oberfläche des behandelten Kristalls verantwortlich. Das Besondere an der Rossendorfer Anlage zur Erzeugung hochgeladener Ionen ist, dass diese vor der Materialprobe gezielt abgebremst werden können. Die Xenon-Ionen treffen mit einer Energie von nur 150 Elektronenvolt auf (1 Elektronenvolt entspricht der Energie, die ein Elektron erhält, wenn es durch eine Spannung von 1 V beschleunigt wird). Im Vergleich zu den 150 Elektronenvolt besitzt jedes einzelne hochgeladene Ion aber eine interne (potenzielle) Energie von bis zu 38.000 Elektronenvolt. Wenn solch ein langsames Ionen-Projektil auf eine Materialoberfläche trifft, wird die hohe interne Energie in Sekundenbruchteilen auf einer sehr kleinen Fläche abgegeben. Viel Energie in sehr kurzer Zeit (einige 10 Femto-Sekunden) auf sehr kleinem Raum (wenige Nanometer) bedeutet eine hohe Leistungsdichte - nur so ist Nano-Schmelzen überhaupt möglich. Man kann dies ansonsten nur mit gepulsten Hochleistungs-Lasern oder mit sehr schnell beschleunigten Ionen mit Energien von einigen Megaelektronenvolt erreichen, was jeweils sehr aufwendige Anlagen und Experimente verlangt. Das Verfahren, mit einzelnen hochgeladenen Ionen Nano-Schmelzpunkte auf einer Materialoberfläche zu erzeugen, kam bisher nur in Heidelberg und in Dresden zum Einsatz. Wichtig ist hierfür die Wahl des richtigen Materials. Die Physiker aus Wien wählten für die Dresdner Experimente einen nicht-leitfähigen Kristall. Dieser Isolator ist besonders gut in der Lage, die interne Energie der Ionen in Wärme umzuwandeln. Beim Auftreffen des Ions auf die Kristalloberfläche wird das Kristallgitter in unmittelbarer Umgebung sehr heiß und schmilzt. Da es sich jeweils nur um einen Bereich von wenigen Nanometern handelt, erstarrt die Schmelze schnell und an der Oberfläche stülpen sich kleine Nano-Hügel heraus. Die Physiker entdeckten zudem einen neuen Grenzwert bei niedrigen Projektilgeschwindigkeiten: jedes Xenon-Ion muss mindestens 27-fach geladen sein, um zu einem Schmelz-Projektil zu werden. Je höher der Ladungszustand eines Ions ist, desto größer ist der freiwerdende Energiebetrag an der Kristalloberfläche, der zum lokalen Schmelzen führt. Die Größe der Schmelzpunkte, und damit auch die Größe der entstehenden Nano-Hügel (2-6 Nanometer), lässt sich direkt über den Ladungszustand der Projektil-Ionen kontrollieren. Bei den Experimenten in Dresden, die der Wechselwirkung von langsamen hochgeladenen Ionen mit Festkörperoberflächen galten, konnten neue interessante Effekte und Nano-Strukturen studiert werden. Die kreierten Nano-Hügel ragen ca. 1 Nanometer aus der Kristalloberfläche heraus und messen 20-50 Nanometer im &Oslash;. Derzeit werden weitere Experimente mit einem anderen Festkörper durchgeführt, in denen die hochgeladenen Ionen permanente Löcher auf der Kristalloberfläche erzeugen sollen. <small> A.S. El-Said, R. Heller, W. Meissl, R. Ritter, S. Facsko, C. Lemell, B. Solleder, I.C. Gebeshuber, G. Betz, M. Toulemonde, W. Möller, J. Burgdörfer, F. Aumayr, "Creation of Nanohillocks on CaF2 Surfaces by Single Slow Highly Charged Ions, in: Physical Review Letters 100, 237601 (2008). </small> Vom Schmelzen im Nanometer-Bereich

Rohm and Haas startet Produktion in Mexiko

<a href=http://www.rohmhaas.com>Rohm and Haas</a> hat die Produktion in seinem neuen Hightech-Werk im mexikanischen Querétaro gestartet. Das 20 Mio $ teure Werk wird Emulsionspolymere und Polyacrylate produzieren. Rohm and Haas startet Produktion in Mexiko <% image name="Rohm_Haas_Plant_Mexico" %><p> <small> Es ist das erste Werk in Lateinamerika, das unter den "21st Century Manufacturing Prinzipien" von Rohm and Haas operieren wird. </small> Das Werk ist im Parque Industrial Querétaro angesiedelt und hat 100 Jobs geschaffen. Es wird verschiedenste Industrien wie die Bauindustrie, den Klebstoffmarkt sowie die Haushaltsgüter- und Kosmetikindustrie beliefern. Rohm and Haas will damit die Präsenz in Mexiko, den Anden-Ländern, Zentralamerika sowie in der Karibik stärken. Mexiko ist ein wichtiger Markt für Rohm and Haas, in dem das Unternehmen Wachstumsraten von 10-15 % in den nächsten Jahren erwartet.

Seiten