Archive - 2005

November 10th

Intercell lässt sich Antigen-Programm patentieren

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat vom Europäischen Patentamt das Patent mit der Nummer 1355930 und dem Titel "A method for identification, isolation and production of antigens to a specific pathogen" erteilt bekommen. <% image name="Intercell" %><p> Es schützt Intercells Identifikationsprogramm, das Antikörper von Menschen benutzt, die dem Pathogen bereits ausgesetzt waren, um damit Impfstoff-Antigene und Ziele für Antikörpertherapien aus Genombibliotheken von bakteriellen, virologischen und fungalen Pathogenen mit hohem medizinischen Wert zu identifizieren. Die Stärke des Programms ist es, das menschliche Immunsystem als umfassende Entdeckungsmaschine zu verwenden, mit der schützende Antigene gefunden werden. Das Identifikationsprogramm wurde bei der Identifikation von neuen Impfstoffkandidaten für die eigene Entwicklung sowie auch für die Entwicklung in strategischen Partnerschaften mit Merck&Co und sanofi pasteur bereits erfolgreich angewandt. Intercell lässt sich Antigen-Programm patentieren

Untersuchungen an der "künstlichen Zelle"

Achim Müller aus Bielefeld und seine Mitarbeiter konstruierten eine "künstliche Zelle" aus einem anorganischen Riesenmolekül: einem kugelförmigen Polyoxymolybdatcluster. 20 ringförmige Öffnungen, die von einer alternierenden Folge von je 9 Molybdän- und 9 Sauerstoffatomen umschlossen wurden, bildeten dabei die Poren der künstlichen Zellmembran. An der Innenseite waren zweifach negativ geladene Sulfatgruppen kovalent gebunden, die für eine deutliche negative Ladung der Kapseloberfläche sorgten. Im Innern der Kugel befanden sich Wassermoleküle. Jede Pore war durch ein Harnstoffmolekül verschlossen, das über schwache, nicht kovalente Wechselwirkungen an den Mo<small>9</small>O<small>9</small>-Ring angelagert war. Typisch für biologische Signalprozesse in lebenden Zellen ist ein kontrollierter <b><u>Ionenfluss</u></b> durch spezielle Kanalproteine in der Zellmembran. Diese können durch die Bindung eines geeigneten Liganden oder über das elektrochemische Potenzial an der Zellmembran gesteuert werden - also durch Konzentrationsunterschiede von Ionen innerhalb und außerhalb der Zelle. Die Forscher versetzten wässrige Lösungen der Molybdatkapseln mit Ca<small>2</small>+-Ionen und untersuchten die entstehenden Kristalle via Röntgenstrukturanalyse. Dabei stellte sich heraus, dass nicht einfach Calciumionen in die Kapsel eingewandert waren, auch die Harnstoffstöpsel befanden sich wieder auf ihren Plätzen in den Mo<small>9</small>O<small>9</small>-Poren. Die künstliche Zelle zeigt Parallelen zu Vorgängen, die sich an einem spannungsgesteuerten Ionenkanal in einer lebenden Zelle abspielen: Im Ausgangszustand sind die Poren geschlossen. Werden nun Ca<small>2</small>+-Ionen im Überschuss zugegeben, so gleichen die positiven Ca<small>2</small>+-Ionen die negativen Ladungen der Kugeloberfläche aus. Dadurch ändert sich der elektrochemische Gradient an der künstlichen Zellmembran. Die Deckel der Poren öffnen sich und Ca<small>2</small>+-Ionen können in die Kapsel eindringen. Möglicherweise verändert dies erneut die Ladungsverteilung an der künstlichen Zellmembran und die Poren schließen sich wieder. Untersuchungen an der "künstlichen Zelle"

Fünf Jahre Holz-Cluster Niederösterreich

2001 als erstes Cluster-Projekt der ecoplus gegründet, verzeichnet der Holz-Cluster heute 129 Cluster-Partner mit insgesamt 3.861 Mitarbeitern und 280 Lehrlingen, die einen Umsatz von fast 500 Mio € erwirtschaften. <% image name="Wald" %><p> Mittlerweile hat der Holz-Cluster 67 Projekte erfolgreich abgewickelt, davon 36 Kooperationsprojekte mit insgesamt fast 200 Partnern. Das Projektvolumen dieser Kooperationen beträgt 3,5 Mio €. Das Land Niederösterreich hat dabei 691.000 € an Fördergeldern ausgezahlt, weitere 456.000 € seien für laufende Projekte bereits bewilligt. Fünf Jahre Holz-Cluster Niederösterreich

Stem Cell Therapeutics und Medicon starten Phase I

<a href=http://www.stemcellthera.com>Stem Cell Therapeutics</a> und <a href=http://www.medicon.dk>Medicon</a> haben die Genehmigung erhalten, die Phase-I des Ntx-265-Programms zur Behandlung von Schlaganfällen einzuleiten. <% image name="Phase_I1" %><p> Die Studie soll das pharmakokinetische Profil von zwei gegenwärtig am Markt befindlichen Medikamenten bestimmen, die SCT beim nicht-klinischen Typ von Schlaganfällen für wirkungsvoll hält. SCT hat darüberhinaus eine Phase-II-Studie geplant, bei der die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit seiner Ntx-265-Therapie für Schlaganfall-Patienten beurteilt werden sollen. <small> Der Schlaganfall, der als Todesursache in den USA an dritter und weltweit an zweiter Stelle steht, fordert in den USA jährlich 700.000 Opfer. Nach Schätzungen der American Heart Association belaufen sich die wirtschaftlichen Kosten in den USA 2005 auf 56,8 Mrd $. </small> Stem Cell Therapeutics und Medicon starten Phase I

November 8th

Mehr Geld für Österreichs Universitäten

Die Regierung hat mit der Österreichischen Rektorenkonferenz (ÖRK) ein Milliarden-Paket für die Universitäten ausverhandelt: Die Generalsanierung der Universitätsgebäude ist zugesagt. Bis 2009 gibt es zudem jährlich mehr Budget. Mehr Geld für Österreichs Universitäten 2007 bis 2009 erhalten die Unis im Schnitt 175 Mio €/Jahr mehr - was exakt der Forderung der Rektoren entspricht. Zusätzlich werden in den kommenden fünf Jahren 500 Mio € für die Generalsanierung der Uni-Gebäude zur Verfügung gestellt. <% image name="Studium_Verkehrstafel" %><p> Das Globalbudget der Unis von 1,725 Mrd € im Jahr 2006 steigt 2007 um 150 Mio €, 2008 um 175 Mio € und 2009 um 200 Mio €. Rechnet man den klinischen Mehraufwand für die Medizin-Unis ein, ergibt das eine Budgetsteigerung von 2006 auf 2007 um 11 %.

November 7th

Bunge erhöht Rapsölmühlen-Kapazität in Mannheim

<a href=http://www.bunge.com>Bunge</a> will die Rapsölmühlen-Kapazität in seinen Anlagen in Mannheim erhöhen. Das Unternehmen wird die am Standort vorhandene Sojabohnenmühlenanlage auf die Verarbeitung sowohl von Sojabohnen als auch Rapssaat umstellen. Bunge erhöht Rapsölmühlen-Kapazität in Mannheim Darüber hinaus wird die Gesamtkapazität der Anlage auf rund 1,3 Mio t erhöht. Die erhöhte Rapsölmühlen-Kapazität wird voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2006 zur Verfügung stehen. Mit dem Vorhaben wird Bunges Fähigkeit vergrößert, den wachsenden deutschen Markt für Rapsöl, einem Hauptbestandteil von Biodieseltreibstoff, zu beliefern. "Die wachsende Nachfrage nach Biodiesel verändert die deutsche Pflanzenöl-Landschaft", so Jean-Louis Gourbin, CEO von Bunge Europe. <% image name="Rapsfeld" %><p> Bunge ist davon überzeugt, mit der Schaffung einer Soja/Raps-Anlage und der Kapazitätserhöhung die Flexibilität und Auslastung des Standorts Mannheim zu erhöhen, die Position des Unternehmens als führendem Anbieter von Öl und Mehl in Süddeutschland auszubauen und seine Beziehung zu den örtlichen Landwirtschaftsbetrieben, von denen es beabsichtigt, zusätzliche Rapssaat zu erwerben, zu festigen.

Enzym HectH9: Möglicher Krebsregulator entdeckt

Marburger Molekularbiologen haben ein Enzym erforscht, das eine wichtige Rolle bei vielen Krebsarten spielt: HectH9 bietet Ansatzpunkte für pharmakologische Substanzen. Lebenswichtig für den Organismus, gleichzeitig aber auch eine der Ursachen für Krebs ist das derzeit weltweit intensiv erforschte MYC-Gen. Dieses Onkogen spielt eine wichtige Rolle für das Wachstum von Organismen durch Zellteilung. Weil es in vielen Tumoren erhöhte Aktivität aufweist und dort zur unkontrollierten Teilung erkrankter Zellen beiträgt, ist der Myc-Signalweg ein möglicher Ansatzpunkt, um die Entstehung von Krebs zu verhindern. Eine internationale Arbeitsgruppe um <a href=mailto:eilers@imt.uni-marburg.de>Martin Eilers</a> vom Institut für Molekularbiologie und Tumorforschung an der Uni Marburg hat einen Weg gefunden, wie sich die Auswirkungen dieses Gens möglicherweise begrenzen lassen. Aus dem MYC-Gen wird zunächst ein Protein namens Myc erzeugt, das auch als Transkriptionsfaktor bezeichnet wird. Dieser Transkriptionsfaktor aktiviert zahlreiche Zielgene, die zu verstärktem Zellwachstum bzw. Zelltod beitragen. Diese Aktivierung lässt sich bisher nicht verhindern: Proteine wie Myc bieten keine Angriffspunkte für pharmakologische Substanzen, da sie keine eigene enzymatische Aktivität besitzen, die gehemmt werden könnte. Den Wissenschaftlern gelang es aber, eine wichtige Funktion eines Interaktionspartners von Myc, nämlich des Enzyms <b><u>HectH9</u></b>, aufzuklären. HectH9 verstärkt unter anderem die aktivierenden Eigenschaften von Myc. Die Tätigkeit von Enzymen wiederum lässt sich durch Medikamente in vielen Fällen relativ einfach beeinflussen. Jetzt hoffen die Forscher, eine Substanz zu finden, der es gelingt, HectH9 zu blockieren. Dann besteht die Chance, dass sich das Myc-Protein zeitweise "ausschalten" lässt, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich gegen den Krebs zu wehren. Das Myc-Protein lebt &Oslash; 45 Minuten und wird vom Körper abgebaut, sobald bestimmte Substanzen eine so genannte Polyubiquitinkette auf der Myc-Oberfläche aufbauen. Diese Kette ist wie ein Markierungsfähnchen, das dem Proteasom, dem Zellmülleimer, üblicherweise ein Signal gibt, das Protein abzubauen. Dann aber stellten die Wissenschaftler fest, dass das Myc-Protein auch dann noch vom Körper abgebaut wurde, wenn sie durch eine Mutation des Proteins das Andocken des Markierungssignals verhinderten. Die Polyubiquitinkette musste also noch eine andere Funktion haben, schlossen sie und erkannten im weiteren Verlauf ihrer Arbeit, dass sie die transkriptionelle Aktivität des Myc-Proteins verstärkte. Die Polyubiquitinkette erhöhte also die Wirkung von Myc auf Zielgene, die daraufhin die Zelle verstärkt zur Teilung anregte. Verstärkte Zellteilung wiederum kann zu unkontrollierter Wucherung von Gewebe, insbesondere auch Krebsgewebe führen. MYC gehört neben RAS zu den wichtigsten menschlichen Genen, die an der Krebsentstehung beteiligt sind. Seine Anwesenheit alleine führt allerdings nicht zu Krebs, schließlich spielt es in vielen wichtigen Zellteilungs- und Wachstumsprozessen des Körpers eine Rolle. Derzeit lassen die Wissenschaftler Tausende von Substanzen überprüfen, um herauszufinden, welche davon das Enzym HectH9 und damit die Aktivität des Myc-Proteins hemmen. Enzym HectH9: Möglicher Krebsregulator entdeckt

Gesundheitssysteme in Bedrängnis

Der Global Healthcare Report von PricewaterhouseCoopers ruft Gesundheitsorganisationen und Regierungen auf, auch außerhalb ihrer Grenzen nach Lösungen zu suchen. Gesundheitssysteme in Bedrängnis Die weltweiten Gesundheitssysteme geraten immer mehr unter Druck und viele werden innerhalb von 15 Jahren nicht mehr finanzierbar sein. Es sei denn, es kommt zu grundlegenden Änderungen. Die Krise verlangt von Gesundheitsorganisationen, dringend nach Lösungen zu suchen. <% image name="Arztschild" %><p> In einem Bericht zeigt <a href=http://www.pwc.com>PricewaterhouseCoopers</a> Best Practices auf. Daraus geht hervor, dass Transparenz, IT-Einsatz sowie neue Abrechnungsmodelle an Bedeutung gewinnen, während die Nationen darum bemüht sind, ihre Gesundheitskosten zu senken und Zugang, Sicherheit und Qualität für ihre Bürger zu verbessern. Mehr als die Hälfte der Befragten erwarten, dass die Gesundheitsausgaben in Zukunft schneller steigen werden, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Auch wird die Art der Gesundheitsausgaben unter den OECD-Ländern immer ähnlicher, obwohl die USA weiterhin die höchsten Ausgaben der Welt verzeichnen. Die Amerikaner verbrauchen pro Kopf um 53 % mehr für die Gesundheit, als das Land mit dem nächst höchsten Wert, die Schweiz, und um 140 % mehr als der &Oslash; der OECD Länder. PricewaterhouseCoopers schätzt, dass sich die globalen Gesundheitsausgaben in den nächsten 15 Jahren auf 10 Bio $ verdreifachen werden und damit 21 % des BIP in den USA und 16 % des BIP in den anderen OECD Ländern beanspruchen wird. Da Patienten mehr für ihre eigene Gesundheitsversorgung bezahlen, verlangen sie aber auch mehr Informationen über Preise, Sicherheit und Qualität, um bessere Entscheidungen darüber treffen zu können, was sie "kaufen". Gesundheitsorganisationen werden daher ihre Zahlen offen legen müssen, wenn sie überleben wollen und wie die Auto- und Airlinebranche damit beginnen müssen, über ihre Preise, Fehlerraten und Sicherheitsnormen zu berichten. <b><u>Transparenz</u></b> werde daher eines der wichtigsten Merkmale eines nachhaltigen Gesundheitssystems sein. Zwei Drittel glauben, die Krankenhäuser sind derzeit nicht darauf vorbereitet, den Ansprüchen von mündigen Patienten gerecht zu werden. <b><u>Vorsorgeaktivitäten</u></b> und Krankheitsmanagement wurden von zwei Drittel als die wichtigsten Wege zur Reduktion der Gesundheitskosten genannt. Gesundheitsförderung und Wellnessinitiativen werden von Arbeitgebern freiwillig umgesetzt und von Regierungen in Auftrag gegeben. So hat Irland hat das Rauchen im Innenraum landesweit verboten und dies hat sich seither auf andere Länder ausgebreitet. Die Schweizer überlegen, eine Steuer auf Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Inhalt einzuführen. UK denkt über eine Art "Ampel-Beschriftungssystem" auf Nahrungsmitteln nach, um Konsumenten die Entscheidung für gesunde Produkte zu erleichtern. Die <b><u>leistungsbezogene Vergütung</u></b> steigt rasant. Falsch ausgerichtete Anreize werden als Grundursache von Qualitätsmängeln im Gesundheitsbereich und ungerechte Aufteilung von Risiken und Belohnungen identifiziert. 85 % der befragten Organisationen sagen, sie haben begonnen, sich in Richtung leistungsbezogener Vergütungsmodelle zu bewegen, ein signifikanter Anstieg in den letzten zwei Jahren. Das Fehlen der Pflegeintegration wurde als das größte Problem genannt, dem Gesundheitssysteme gegenüberstehen. Drei Viertel der Befragten sahen die <b><u>IT</u></b> als wichtigstes Element für die Integration der Pflege und für die gemeinsame Nutzung von Information an. Innovative <b><u>Modelle zur flexiblen Gesundheitsbetreuung</u></b> treten auf den Plan. Viele Länder testen innovativere, adaptierbarere Betreuungsmodelle, um den Zugang und die Produktivität zu erhöhen und Arbeitskräfteengpässe zu verhindern. Dies beinhaltet die Umgestaltung von Spitälern, den Einsatz von Technologie, Outsourcing von bestimmten Abläufen und den Import von Krankenschwestern und anderen Krankenhausmitarbeitern.

Mini-Werkzeuge durch Mikro-Lasersintern

Mit dem Mikro-Lasersintern ist es möglich, Werkzeuge oder Formeinsätze für die Kunststoffindustrie mit Detailauflösungen im Bereich von 20-40 µm aufzubauen. Besonders Elektronik-, Auto-, Medizintechnik-, IT- und Mikromechanikbranchen können davon profitieren. Mini-Werkzeuge durch Mikro-Lasersintern Das Mikro-Lasersintern ist das Ergebnis eines fünfjährigen EU-Forschungsprojektes des Laser Zentrums Hannover (<a href=http://www.lzh.de>LZH</a>) mit Partnern aus sechs europäischen Ländern. Weiterhin können Funktionsbauteile aus Metallen und Metall-Keramik-Werkstoffen aufbauend hergestellt werden. Ziel des Projekts war, ein Lasersinter-System mit einer Auflösung von weniger als 50 µm zu entwickeln und in Betrieb zu setzen. Dazu war es nötig, nanophasige Pulver, hochgenaue Handhabungssysteme, Prozesssteuerung und Software zu entwickeln. Auch die Entwicklung eines Laserbearbeitungskopfes für das Laser-Mikrosintern war notwendig. Werkzeuge aus Eisen-Kupferlegierungen für das Kunststoffeinspritzverfahren mit einer Größe von 524 x 14 µm konnten mit einem Maschinenprototyp hergestellt werden und wurden erfolgreich getestet. Die neue Technologie wird "microLS" (Mikro-Lasersintern) genannt. Sie wird für die Herstellung von Metallbauteilen (< 2 cm3), Werkzeugen oder Formeinsätzen verwendet. <% image name="Microsintern" %><p> <small> Prozessskizze des Mikro-Lasersinterns und lasergesintertes Stempelwerkzeug. </small> Das microLS-Verfahren kann zum Rapid-Prototyping und zum Rapid-Manufacturing von Mikrobauteilen eingesetzt werden - Werkzeuge und Bauteile können so rund viermal schneller als mit konventionellen Verfahren hergestellt werden. Als Resultat wurde ein Spin-off, die "microLS GmbH", unter Mitwirkung des LZH mit Sitz in Deutschland gegründet. 2006 sollen die ersten Maschinen für das Laser-Mikrosintern auf dem Markt gebracht werden.

November 6th

TU Graz nutzt Moleküle als Schaltelemente

Grazer Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen, aus einzelnen Siliziumatomen die kleinste Untereinheit eines Kristalls zu synthetisieren, wie er auch in der Halbleiter-Industrie eingesetzt wird. Die Erkenntnisse der Wissenschaftler des Instituts für Anorganische Chemie der TU Graz könnten eine Trendumkehr in der Computer-Entwicklung einläuten. Bisher wurden Silizium-Kristalle in immer kleinere Einheiten zerteilt, um die gewünschten Chips herzustellen. Mit der Synthese molekularer Kristalle sind winzige Schaltelemente, Dioden und Transistoren jetzt auch maßgeschneidert denkbar: Ein Schaltelement könnte so im Idealfall aus einem einzigen Molekül bestehen. <% image name="Borealis_Molekuel" %><p> Bisher konnten die Wissenschaftler Silizium-Atome nur zu Ketten - den Poly-Silanen - zusammenfügen. Die Synthese dreidimensionaler Gebilde - wie sie als Grundbausteine von Kristallen nötig sind - ist dagegen schwierig. TU Graz nutzt Moleküle als Schaltelemente

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