Archive - 2005

November 6th

Die Trends im Werkzeugbau

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT) zeigt mit seinen Partnern auf der EuroMold 2005 die neuesten Entwicklungen in Sachen Werkzeug- und Formenbau. Im integrierten Projekt <b><u>"<a href=http://www.eurotooling21.com>EuroTooling 21</a>"</u></b> arbeitet das IPT mit 33 Industrie- und Forschungspartnern aus zehn europäischen Ländern daran, die Wettbewerbsfähigkeit des Werkzeug- und Formenbaus durch innovative Technologien zu stärken. Im Fokus steht die Entwicklung von Werkzeugen und Formen für komplexe Mehrkomponenten-Kunststoffspritzgussteile, für Präzisions- und Mikroanwendungen sowie für variantenreiche Spritzgussteile mit geringen Stückzahlen. Ziel des Projekts <b><u>"Fastool"</u></b> ist die durchgängig automatisierte Fertigung von Werkzeugen und Formen durch Fräsen und Erodieren. Das IPT erarbeitet dazu neue Ansätze von der automatisierten Programmierung des CAD/CAM-Systems bis hin zur durchgängigen Automation der Prozesskette. <% image name="Euromold2_Fraunhofer" %><p> Mit dem Projekt "HardPrecision" entwickelt das Fraunhofer IPT die <b><u>simultane 5-Achs-Bearbeitung</u></b> weiter für das Hartfräsen unter den Randbedingungen des Werkzeugbaus. Das Gewicht der Maschinenkomponenten soll durch Faserverbundkunststoffe gesenkt und die Genauigkeit der Fräswerkzeuge deutlich verbessert werden. Für den kurzfristigen Bedarf an Werkzeugen und Formen, etwa in der Vorserienentwicklung, eignet sich das <b><u>Controlled Metal Build Up</u></b>: Das am Fraunhofer IPT entwickelte Verfahren bietet eine Alternative zum manuellen Auftragschweißen, Fräsen und Erodieren. Durch abwechselndes Laserauftragschweißen und Hochgeschwindigkeitsfräsen lassen sich selbst tiefe Nuten mit engen Inneneckenradien schnell und günstig herstellen. <% image name="Euromold_Fraunhofer" %><p> Die <b><u>automatisierte Reparaturzelle</u></b> für den Werkzeugbau "<a href=http://www.optorep.de>OptoRep</a>" repariert auch große verschlissene Werkzeuge in nur einer Aufspannung. Die komplette Prozesskette wird dazu modular in eine Maschine integriert. Das Gesamtsystem besteht aus einer 5-Achs-Fräsmaschine mit integrierter optischer Messtechnik, einer Laserbeschichtungseinheit und einer durchgängigen CAx-Systemkette zum 3D-Scannen, Fräsen und 3D-Schweißen. Der hohe Integrations- und Automatisierungsgrad kann die Durchlaufzeiten und Kosten, beispielsweise bei der Reparatur oder Designänderung großer Umformwerkzeuge, deutlich senken. Die Trends im Werkzeugbau

"Gebremstes Licht" für den Computer

<a href=http://www.research.ibm.com/photonics>IBM-Forscher</a> haben einen Chip entwickelt, der den Einsatz von Licht als Trägermedium statt Elektronen in elektronischen Geräte ermöglicht und damit zu weiteren Leistungssteigerungen bei Computern führen könnte. <% image name="Wafer_IBM" %><p> Das Licht wurde dabei auf 1/300 der eigentlichen Geschwindigkeit gebremst. Ermöglicht wurde dies durch die Leitung des Lichts über eine speziell durchlöcherte Silizium-Membran. Während die Chip-Performance in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht wurde, konnten elektronische Systeme nicht immer voll davon profitieren. So wie ein Verkehrsstau die Wirtschaft einschränkt, indem dadurch der Warenfluss in einer Stadt behindert wird, ist auch die Unfähigkeit, Informationen innerhalb elektronischer Systeme zeitgerecht zu transportieren, der entscheidende Flaschenhals im Design elektronischer Schaltungen. Also haben die IBM-Wissenschaftler nach Wegen gesucht, um das Licht dafür zu nutzen, die Kommunikations-Geschwindigkeit zwischen einzelnen Computer-Komponenten zu regeln. Damit die Komponenten ein solches optisches Netzwerk unterstützen, müssen sie sowohl extrem klein sein als auch ein Lichtsignal exakt kontrollieren können. Die Forscher waren mit einem photonischen Kristall-Wellenleiter erfolgreich – einer dünnen mit Silizium punktierten Platte mit regelmäßigen Löchern, die das Licht zerstreuen. Das Muster und die Größe der Löcher gibt dem Material einen sehr hohen Brechungsindex - je höher der Brechungsindex, desto langsamer das Licht. Indem der Wellenleiter mit einer kleinen lokalen Stromspannung erhitzt wird, verändert sich auch der Brechungsindex - und das macht es möglich, die Lichtgeschwindigkeit mit sehr geringem Stromverbrauch schnell einzustellen. Wissenschaftlern war bereits seit einigen Jahren bekannt, wie man Licht unter Laborbedingungen abbremsen kann. Die Kontrolle der Lichtgeschwindigkeit auf einem gängigen Silizium-Chip gelang jedoch erst jetzt. Die kleinen Maße, die Verwendung herkömmlicher Halbleiter-Materialien sowie die Fähigkeit, das "abgebremste Licht" gezielt zu kontrollieren, könnten die Technologie für äußerst kompakte, optische Schaltungen in Computern attraktiv machen. <% image name="Wafer2_IBM" %> "Gebremstes Licht" für den Computer

November 4th

Hochreine Chemikalien für die Chipherstellung

Wie <a href=http://www.degussa.com>Degussa</a> Aerosil & Silanes die Voraussetzungen für immer leistungsfähigere Computer und Mobiltelefone schafft. Komplexe, moderne Chips sind heute aus einer Vielzahl von Schichten aufgebaut, von denen jede, damit keine Fehler auftreten, absolut eben sein muss. Mit den nanoskaligen Oxiden von Degussa lassen sich diese empfindlichen Schichten nahezu atomar glatt polieren. Jüngstes Produkt des Spezialchemiekonzerns ist pyrogenes Ceroxid, das bereits in mehreren Tonnen pro Jahr hergestellt wird. <% image name="Degussa" %><p> Hochreine Silane kommen bei der Chip-Herstellung im CVD-Verfahren (Chemical Vapour Deposition) zum Aufbau hauchdünner Schichten aus Silizium, Siliziumdioxid oder Siliziumnitrid auf den Wafern zum Einsatz. Im fertigen Mikrochip dienen sie als Halbleitersubstrate und Isolatoren. Neben den bereits etablierten CVD-Chemikalien verfügt Aerosil & Silanes über eine große Anzahl an Siliziumverbindungen, die im Umfeld innovativer Chipstrukturen benötigt werden. Sie sind die Voraussetzung für eine fortschreitende Miniaturisierung und damit immer leistungsfähigere Chips. Das Potenzial der Chemie für die Halbleiterfertigung sei aber noch lange nicht ausgereizt. Je mehr sich die Dimensionen der Chipstrukturen der Größe einzelner Moleküle nähern, desto größer werde die Bedeutung, die der Entwurf maßgeschneiderter Moleküle spielt. Und das sei die Domäne der Chemie. <small> <b><u>Aerosil & Silanes</u></b> erwirtschaftete 2004 einen Umsatz von 477 Mio € und beschäftigt 1.900 Mitarbeiter an 9 Standorten in Europa, den USA und Asien. Die pyrogene Kieselsäure Aerosil verstärkt Silikonkautschuk und sorgt für die richtige Konsistenz von Lacken, Kleb- und Dichtstoffen. Zudem kommt sie in der Pharmazie und bei der Herstellung von Kosmetika zum Einsatz und wird von der Mikrochipindustrie als ultrafeines Poliermittel genutzt. </small> Hochreine Chemikalien für die Chipherstellung

Labetuzumab bei Enddarmkrebs erfolgreich

Phase II zeigt: Patienten mit Enddarmkrebs haben eine höhere Lebenserwartung, wenn sie nach der Entfernung von Lebermetastasen mit dem radioaktiv markierten Anti-CEA-Antikörper I131-Labetuzumab behandelt werden. <% image name="Phase_II"% %><p> Mehr als 5 Jahre wurde der Krankheitsverlauf und die Überlebensdauer von Patienten untersucht, die einmalig mit dem humanisierten monoklonalen Antikörper behandelt wurden, nachdem ihnen Lebermetastasen chirurgisch entfernt worden waren. Von den 23 Patienten, die im Rahmen der klinischen Studie mit I131-Labetuzumab behandelt wurden, überlebten 19 etwa doppelt so lange wie Patienten, die keine Radioimmuntherapie erhielten. Gegenwärtig finden Studien zu der wiederholten Gabe von I131-Labetuzumab bei Patienten mit kolorektalen Karzinomen statt, um Kenntnisse über Nebenwirkungen und die Wirkung der wiederholten Radioimmuntherapie zu erhalten. <b><u>Labetuzumab</u></b> ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper von <a href=http://www.immunomedics.com>Immunomedics</a>. Er bindet spezifisch an das Carcino-Embronale-Antigen (CEA), das von Enddarm-Karzinomen und deren Metastasen gebildet wird. Mit der radioaktiven Jod-Variante "I131" markiert, kann er verstreute Tumorzellgruppen aufspüren und gezielt zerstören. Dies wurde im Tierexperiment bestätigt. Labetuzumab bei Enddarmkrebs erfolgreich

November 3rd

Xeloda auch bei Pankreaskarzinom lebensverlängernd

Die Zwischenanalyse der größten Phase III-Studie zur Firstline-Behandlung bei fortgeschrittenem Pankreaskarzinom zeigt, dass die Ergänzung der Standardchemotherapie (Gemcitabin) durch Xeloda (Capecitabin) das Leben der Patienten signifikant verlängert. Xeloda auch bei Pankreaskarzinom lebensverlängernd <% image name="Xeloda" %><p> Die Studie ergab, dass bei den mit Xeloda und Standardchemotherapie behandelten Patienten einer von vier Patienten nach einem Jahr noch am Leben war - verglichen mit einem von fünf bei einer Standardchemotherapiebehandlung allein. Das ist das erste Mal, dass die Kombination von Gemcitabine mit einem anderen zytotoxischen Wirkstoff bei Patienten mit inoperablem Pankreaskarzinom erfolgreich ist. "Die ermutigenden Ergebnisse ergänzen die jüngsten, positiven Empfehlungen der FDA für Tarceva bei Pankreaskarzinom. Darüber hinaus hat <a href=http://www.roche.com>Roche</a> Studien mit Avastin bei Pankreaskarzinom in die Wege geleitet", erklärte William Burns, CEO von Roche Pharma. <small> Pankreaskarzinom ist eine der aggressivsten Krebsformen und die fünfthäufigste Ursache aller Krebstode in den entwickelten Ländern. Es stehen nur wenige Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. </small>

Deutschland ist Waldland

Die Forst- und Holzwirtschaft beschäftigt in Deutschland mehr Arbeitnehmer als die Autoindustrie, so eine Studie vom <a href=http://www.wald-zentrum.de>Wald-Zentrum</a> der Uni Münster. <% image name="Wald" %><p> Daraus geht hervor, dass die Forst- und Holzwirtschaft im Industrieland Deutschland eine wesentlich größere arbeitsmarktpolitische und volkswirtschaftliche Bedeutung hat, als bisher angenommen. Die Bestandsaufnahme nach einer neuen Definition der EU ergab rund 2 Mio Waldbesitzer, 185.000 Betriebe, 1,3 Mio Beschäftigte und 181 Mrd € Umsatz. Damit arbeiten in der Wertschöpfungskette Wald und Holz deutlich mehr Menschen als in der chemischen Industrie (465.000), der Autoindustrie (780.000) oder der Elektrotechnik (810.000). Aufgrund erheblicher methodischer Fehler bei der Erfassung der Strukturdaten der Forst- und Holzwirtschaft würden viele Statistiken die Bedeutung der Forst- und Holzwirtschaft regional, bundesweit und in der erweiterten EU falsch darstellen. Und dies führe zu erheblichen ökonomischen Nachteilen in einer Branche, die zu den innovativsten und nachhaltigsten der Welt gehöre. Die in Deutschland geförderten Zukunftstechnologien wie die Biotechnologie weisen mit 10.000 Beschäftigten nicht einmal 1 % der Beschäftigten in der Forst- und Holzwirtschaft auf. Während stark wachsende Teilbranchen der Holzwerkstoffindustrie oder der Holzenergie Schwerpunkte der Wirtschaftspolitik etwa in Österreich sind, erscheinen Deutschlands F&E-Ausgaben in der Holzwirtschaft als marginal. Dabei sind die Wälder Deutschlands die holzreichsten Europas - noch vor Finnland, Schweden oder Österreich. Mit einem Clusterkonzept soll nun eine Trendwende in der deutschen Holzwirtschaft eingeleitet werden. Deutschland ist Waldland

Basteln am Protein-Biochip

Wissenschaftlern des Proteom Centers der <a href=http://www.ruhr-uni-bochum.de>Ruhr-Uni Bochum</a> ist es gelungen, mit einem mit Proteinen bestückten Biochip gezielt Antikörper der Autoimmunkrankheit Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall) im Blutserum zu entdecken. Basteln am Protein-Biochip <% image name="Biochip" %><p> Diese Antikörper docken nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an die Proteine an. In Zukunft soll diese Methode helfen, Autoimmunkrankheiten zu diagnostizieren und darüber hinaus auf den Patienten zugeschnittene Therapien zu finden. Dem Forscherteam um Helmut Meyer und Angelika Lüking ist es gelungen, mithilfe fluoreszierender Substanzen die Antikörper sichtbar zu machen. Die Protein-Biochips sind ungefähr so groß wie ein Mikroskop-Objektträger und mit Proteinen bestückt, an die bestimmte Antikörper andocken und sich dann sichtbar machen lassen. Das Verfahren biete sich besonders für die Untersuchung von Antigen-Antikörper-Bindungen im Bereich der Autoimmunerkrankungen an, da diese durch die Bildung von krankheitsspezifischen Autoantikörpern charakterisiert sind. Denn durch das Verfahren lasse sich feststellen, wie ein Antikörperprofil eines Patienten aussieht. Mit der Identifizierung der korrespondierenden Autoantigene könne ein krankheitsspezifisches Autoantikörperprofil gemessen werden. Dazu untersuchte das Forscherteam 37.000 Proteine. Die damit identifizierten Autoantigene verwendeten sie anschließend für die Herstellung eines krankheits-assoziierten Biochips zur Diagnostik der Erkrankung. Außerdem könnte man aus den per Biochip ermittelten Antikörperprofilen Rückschlüsse ziehen, welches Medikament bei einem bestimmten Patienten wirksam sein wird und welches nicht. Damit könnten Nebenwirkungen gering gehalten werden. <small> <b><u>BioChips</u></b> sind Träger aus Glas oder anderen Materialien, auf denen Biomoleküle in hoher Anzahl und Dichte in definierter Mikroanordnung ("Microarray") fixiert sind. Auf der Oberfläche befinden sich 100-1.000 Punkte mit synthetisch hergestellten biologischen Sondenmolekülen, die auf dem Träger fixiert sind. </small>

Import-OK für Mais 1507

Die EU-Kommission hat das Inverkehrbringen der gentechnisch veränderten Maissorte 1507 genehmigt. Die Genehmigung erstreckt sich auf die Einfuhr und die Verarbeitung dieses GVO einschließlich der Verwendung in Futtermitteln. Import-OK für Mais 1507 Der Mais wurde so verändert, dass er gegen Lepidopteren - dazu gehören Schmetterlinge und 300 ähnliche Insektenarten - resistent ist und Toleranz gegenüber dem Herbizid Glufosinat-Ammonium aufweist. Mit der auf zehn Jahre befristeten Entscheidung wurde einem Antrag von <a href=http://www.pioneer.com>Pioneer</a>/Mycogen Seeds stattgegeben. Ob die Verwendung als Lebensmittel genehmigt werden kann, wird derzeit noch geprüft. <% image name="Genmais" %><p> Die Maissorte 1507 wurde einer Risikoabschätzung unterzogen und von der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit als ebenso sicher wie herkömmlicher Mais eingestuft. Die Überwachung nach dem Inverkehrbringen wird durch einen spezifischen Erkennungsmarker, der dem Mais zu seiner Rückverfolgbarkeit zugewiesen wurde, sichergestellt.

November 2nd

Lichtwellenleiter aus Kunststoff

Reichle & De-Massari (<a href=http://www.rdm.com>R&M</a>) bietet eine Plastikfaser als leistungsfähige und für die Industrieverkabelung optimal geeignete Alternative zu Kupfer und Glasfaser. <% image name="RDM_POF" %><p> Der Polymer Optical Fiber (POF), der Lichtwellenleiter aus Kunststoff, ist leicht, anspruchslos, widerstandsfähig, langlebig und flexibel. Sie kann auch bei engen Platzverhältnissen problemlos verlegt werden. Die typischen Herausforderungen der Kupferverkabelung spielen hier keine Rolle: Erdung, EMV, Übersprechen, Überspannungen, Funkenbildung, Abhörsicherheit usw. sind bei POF-Verkabelung kein Thema. POF sind universell einsetzbar für Industrial Ethernet, Sprach- und Videoübertragung, Datenübertragung, Gebäudetechnik, Bus-Systeme, Steuerungen, Schaltkreise oder Beleuchtung. In Feldbussystemen wird POF bereits erfolgreich verwendet. Lichtwellenleiter aus Kunststoff

November 1st

Finanzspritze für Malariaimpfstoff

Die Gates Foundation unterstützt mit 107,6 Mio $ die PATH Malaria Vaccine Initiative (MVI), um die Partnerschaft mit <a href=http://www.gsk.com>GlaxoSmithKline</a> in der Entwicklung von GSK's Malariaimpfstoff für afrikanische Kinder auszuweiten. Finanzspritze für Malariaimpfstoff <% image name="GSK_Logo" %><p> Das Projekt erweitert die klinische Prüfung des auf der Welt am weitesten fortgeschrittenen Kandidaten für einen Malariaimpfstoff, bekannt als <b><u>RTS,S</u></b>. Falls alle Projektmeilensteine erreicht werden, wird diese Übereinkunft den Impfstoff über die Hürden von Zulassung und Einführung in afrikanische Impfprogramme bringen. Eine Machbarkeits-Studie in Mozambique zeigte 2004, dass der Impfstoff bei Kindern von 1 bis 4 Jahren eine Senkung schwerer Malariaverläufe um 58 % bewirkte. Zu den neuen Forschungsarbeiten gehören auch Studien, die diesen erfolgversprechenden Impfstoffkandidaten bei jüngeren Kindern untersuchen. Malaria ist für den Tod von über 1 Mio Menschen pro Jahr verantwortlich - zumeist Kinder unter 5 Jahren. MVI und GSK Biologicals, deren Zusammenarbeit 2000 bei der Entwicklung eines Impfstoffs für Kinder begann, werden zunächst kleinere Studien bei Säuglingen und jüngeren Kindern durchführen, um in Folge klinische Prüfungen der Phase III zu realisieren. Diese Studien werden in mehreren afrikanischen Ländern durchgeführt. <small> Die PATH Malaria Vaccine Initiative (<a href=http://www.malariavaccine.org>MVI</a>) ist ein weltweites Programm, das mit einer Förderung von 50 Mio. $ von Seiten der Bill & Melinda Gates Foundation gegründet wurde, von der die MVI 2003 weitere Fördermittel von 100 Mio. $ erhalten hat. </small>

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