Archive - 2005

October 2nd

Erfolgreiches Hinauszögern von MS

Bei Patienten mit ersten klinischen Anzeichen von Multipler Sklerose (MS) verzögerte eine Behandlung mit Interferon beta-1b 250 mcg den Beginn klinisch gesicherter Multipler Sklerose (CDMS) um ein Jahr. <% image name="Schering" %><p> Die entsprechende Phase III-Studie (BENEFIT) wurde in 20 Ländern durchgeführt und umfasste, bei einer Laufzeit von bis zu 24 Monaten, 487 Patienten, die zuvor nur eine einzige klinische Episode gezeigt hatten. Am 255. Tag der Studie hatte ein Viertel der Patienten in der Placebo-Gruppe CDMS entwickelt, während es 618 Tage für eine vergleichbare Zahl von Patienten in der behandelten Gruppe brauchte, um CDMS zu entwickeln. Am Ende der Zweijahresperiode hatten 45 % der Placebo-Gruppe im Vergleich zu 28 % der mit Interferon beta-1b behandelten Gruppe CDMS entwickelt - eine Risikoverminderung von 50 %. <small> Interferon beta-1b wird in Europa von <a href=http://www.schering.de>Schering</a> vermarktet. In den USA, Europa und Japan ist Interferon beta-1b zur Behandlung aller rezidivierenden Formen von MS zugelassen. </small> Erfolgreiches Hinauszögern von MS

Baxter-Plasmazentrum seit 10 Jahren in Graz

Das Baxter-Plasmazentrum in Graz feierte sein 10 Jahres-Jubiläum. Seit der Eröffnung 1995 spendeten 350.000 mal Menschen ihr Blutplasma - eine Viertelmillion Liter. Baxter produziert daraus rund 20 lebensrettende Arzneimittel. Baxter-Plasmazentrum seit 10 Jahren in Graz Für die Therapie schwerkranker Patienten ist Blutplasma ein unersetzlicher Rohstoff. Das gilt etwa für Hämophile, Immunerkrankte oder Unfallopfer, die auf Arzneimittel aus Plasma angewiesen sind. Der ärztliche Leiter des Zentrums, Gerhard Lanzer, bezeichnet Plasmapräparate als "Motor der modernen Medizin". So werden etwa Immunglobuline aus Plasma in der Krebstherapie eingesetzt oder Fibrinkleber aus Plasma für innovative Operationstechniken angewendet. <% image name="Baxter_Plasmazentrum_Graz" %><p> <small> Waltraud Klasnic, Maria Fradler und Gerhard Lanzer feierten zehn Jahre Baxter in Graz. </small> Zentrumsleiterin Maria Fradler präsentiert eine beachtliche Bilanz des Zentrums. 15.000 Spender sind derzeit registriert. Sie kommen regelmäßig zur Spende, die rund 45 Minuten dauert. Im Gegenzug erhalten sie eine Aufwandsentschädigung. <a href=http://www.baxter.com>Baxter</a> betreibt in Österreich sechs <a href=http://www.plasmazentrum.at>Plasmazentren</a>.

Zustimmung für Combigan

<a href=http://www.allergan.com>Allergan</a> hat für Combigan - einem Kombinationspräparat zur Glaukombehandlung (Brimonidintartrat/Timolol-Augentropfen) - von allen 21 EU-Staaten, die beim Verfahren zur gegenseitigen Anerkennung beteiligt waren, eine positive Stellungnahme erhalten. Die Marktzulassung und nationale Lizenzen für Combigan werden in den kommenden Monaten erwartet, nachdem jedes Land die lokale Produktauszeichnung geprüft hat. Combigan ist indiziert zur Senkung des intraokulären Drucks bei Patienten mit chronischem Weitwinkelglaukom oder mit einer Augendruckerhöhung, die nicht genügend auf lokale Anwendung von Betablockern anspricht. Zustimmung für Combigan

Sauermann neuer FOPI-Vizepräsident

Christoph Sauermann, Österreich-Chef von Wyeth, wurde zum Vizepräsidenten des <a href=http://www.fopi.at>FOPI</a> (Forum der Forschenden Pharmazeutischen Industrie) bestellt. Er folgt damit Alexander Mayr (vormals Eli Lilly) nach. Schwerpunkt seiner künftigen Tätigkeit sieht Sauermann in der Pharmaökonomie. "Den Österreichischen Patienten soll der Zugang zu innovativen Medikamenten erleichtert werden." <% image name="Wyeth_Sauermann" %><p> Neue Medikamente seien auf den ersten Blick oft teurer als ihre Vorgängerprodukte, würden jedoch die Krankheitsdauer deutlich abkürzen, was wiederum eine Kostenersparnis für das Gesamtsystem bedeute. Hier gelte es, das Gesundheitswesen darauf hinzuweisen. Sauermann neuer FOPI-Vizepräsident

September 27th

BASF eröffnet in Nanjing

BASF will bis 2010 zehn Prozent des Umsatzes mit Chemikalien in China erzielen. Der neue Standort in Nanjing stellt das größte Einzelinvestment der BASF in ihrer 140-jährigen Geschichte dar und ist integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie für die Region Asien/Pazifik. „Mit unserer modernen Chemie werden wir dazu beitragen, Asiens Zukunft zu gestalten”, so BASF-Vorstand Jürgen Hambrecht. Insgesamt hat BASF in den letzten 15 Jahren 5,6 Mrd € in Asien investiert. Bis 2009 hat die BASF eine weitere Milliarde € eingeplant, um ihren Produktionsverbund mit kosteneffizient hergestellten Grundchemikalien, hochwertigen Spezialitäten und maßgeschneiderten Systemlösungen zu erweitern. <% image name="BASF_Nanjing" %><p> Betreiber des neuen Standorts ist BASF-YPC Co. Ltd., ein 50:50-Gemeinschaftsunternehmen zwischen BASF und SINOPEC. Auf dem 220 ha großen Gelände sollen jährlich 1,7 Mio t Chemikalien und Kunststoffe für den schnell wachsenden chinesischen Markt produziert werden. Insgesamt haben beide Partner 2,9 Mrd $ in den Verbundstandortes investiert. Auf dem Höhepunkt der Konstruktionsarbeiten waren technische Fachleute aus 22 Ländern und 15.000 Menschen aus unterschiedlichen Berufen und Kulturen tätig, um die Anlagen und die dazu gehörige Infrastruktur fertig zu stellen. BASF eröffnet in Nanjing

Rehau kooperiert mit Pentatech-Gruppe

<a href=http://www.rehau.at>Rehau</a> baut seine Vertriebsstrukturen im Bereich technischer Schläuche aus. Seit September besteht eine Kooperation mit der Pentatech-Gruppe. Dadurch erwartet sich Rehau eine umfassendere Präsenz im österreichischen Markt. Rehau kooperiert mit Pentatech-Gruppe Mehrere Hundert Rehau-Kunden werden damit in Zukunft von den Händlern Eichler, Hostra und Kaindl betreut. Diese übernehmen die zentrale Lagerfunktion und die prompte Auslieferung von Rehau-Standardprodukten im technischen Schlauch-Bereich, wie etwa RAUFILAM-E und RAUCLAIR-E. Derzeit in Entwicklung befindliche Produkte werden in Zukunft das Sortiment ergänzen und sollen weitere Marktanteile sichern.

September 26th

Forscher beobachten Enzyme in lebender Zelle

Wissenschaftlern des Berliner (<a href=http://www.mdc-berlin.de>MDC</a>) und der Uni München (<a href=http://www.lmu.de>LMU</a>) ist es erstmals gelungen, eine Methode zu entwickeln, mit der sie in der lebenden Zelle beobachten können, wie Gene reguliert werden. Dem Forscherteam ist es gelungen, bestimmte Enzyme, so genannte DNA-Methyltransferasen, auch bei lebenden Zellen zu beobachten. Die Träger der Erbinformation, die DNA-Fäden, sind mit speziellen Proteinen umhüllt. Wenn Gene nicht mehr benötigt werden, werden sie mit Hilfe von diesen Methyltransferasen abgeschaltet. Das Markieren und Abschalten von Genen ist ein lebenswichtiger Vorgang. Werden die falschen Gene markiert und abgeschaltet, kann das schwerwiegende Folgen haben. In Tumoren finden sich etwa häufig veränderte Methylierungsmuster, wodurch wichtige Gene für die Wachstumskontrolle fälschlich abgeschaltet werden. So kann sich ein Tumor ungebremst ausbreiten. Bisher konnten diese Vorgänge nur im Reagenzglas beobachtet werden. Das entspricht allerdings nicht der natürlichen Umgebung der lebenden Zellen. Um die DNA-Methyltransferasen in vivo zu beobachten, wurden diese mit floureszierenden Proteinen markiert. Damit sie auch die Aktivität dieser gefärbten Enzyme messen können, haben die Forscher spezielle "Fallen" (traps) in der Zelle aufgestellt. Jedes Mal wenn eine Methyltransferase eine Methylgruppe anhängt, das heißt ein Gen für die Abschaltung markiert wird, schnappt diese Falle zu und das Enzym hängt fest. Die Forscher versprechen sich davon neue Erkenntnisse zur Regulation der DNA-Methyltransferasen und Hinweise auf mögliche Fehlerquellen, die Krebs auslösen können. Darüber hinaus wollen die Wissenschaftler neue Wirkstoffe suchen, die diese Abschaltung auch wieder rückgängig machen können. Forscher beobachten Enzyme in lebender Zelle

5 Biotechs bei Wiener Call erfolgreich

Der vom ZIT Zentrum für Innovation und Technologie durchgeführte Call "Co Operate enlarged - Vienna 2005" prämierte 11 F&E-Projekte, die mit Partnern aus den neuen EU-Staaten und Südosteuropa durchgeführt werden. 5 Biotechs bei Wiener Call erfolgreich 38 Unternehmen haben Projekte im Rahmen des Calls eingereicht. Die Expertenjury hat 11 Projekte zur Förderung vorgeschlagen. Entscheidend für die Beurteilung waren die wissenschaftliche Exzellenz, die Chancen der wirtschaftlichen Verwertung und die zu erwartenden regionalwirtschaftlichen Effekte. Insgesamt konnten 1,4 Mio € an Förderungen vergeben werden. Das dafür zur Verfügung stehende Budget von 2 Mio € wurde daher nicht ausgeschöpft. 5 der 11 geförderten Projekte sind dem Life Sciences-Bereich zu zurechnen, 5 dem IT-Bereich, 1 Projekt dem Bereich Steuerungs- und Messtechnik. Sieger des Calls ist <a href=http://www.biomedica.co.at>Biomedica</a>, ein Unternehmen, das in den letzten Jahren seinen Schwerpunkt vom Handel mit medizinischen Produkten erfolgreich um den Bereich F&E ergänzt hat. Es werden neue diagnostische Ansätze für Störungen des Knochenstoffwechsels entwickelt. Biomedica kooperiert mit der pharmazeutischen Fakultät der Universität Ljublijana. <a href=http://www.eucodis.com>Eucodis</a>, ein Biotech-Unternehmen, das sich 2004 aus Frankreich in Wien angesiedelt hat, erreichte den dritten Platz. Das Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer hochwirksamer entzündungshemmender Medikamente. Kooperationspartner ist die Firma Pliva aus Zagreb. Der Call "Co Operate enlarged - Vienna 2005" war bereits der elfte vom ZIT durchgeführte Call. Seit 2002 wurden insgesamt Förderungen in der Höhe von 23 Mio € an 143 Unternehmen vergeben.

BWT trennt sich von Christ Water Technology

Die Hauptversammlung der <a href=http://www.bwt-group.com>BWT AG</A> hat die Abspaltung der Christ Water Technology AG samt deren Geschäftsbereich Aqua Systems Technologies beschlossen. BWT trennt sich von Christ Water Technology Die Aktionäre der österreichischen BWT AG, Europas Marktführer im Bereich Wasseraufbereitung, haben einstimmig die Abspaltung der 100%igen Tochtergesellschaft Christ Water Technology AG beschlossen. <% image name="BWT" %><p> Nach Ablauf der einmonatigen Einspruchsfrist wird die Abspaltung voraussichtlich Anfang November in das Firmenbuch eingetragen werden. BWT-Aktionäre erhalten mit der damit verbundenen Rechtwirksamkeit der Abspaltung für je eine Aktie der BWT AG gratis eine Aktie der Christ Water Technology AG. Die Aktienzuteilung erfolgt automatisch. Zeitnah mit der Rechtsgültigkeit der Abspaltung strebt der Vorstand das Listing der Aktien der Christ Water Technology AG im amtlichen Handel an der Wiener Börse an. Die abgespaltene CWT wird weiterhin unter dem Vorstandsvorsitz von Karl Michael Millauer stehen. Um sich voll auf diese Aufgabe konzentrieren zu können, ist dieser aus dem BWT-Vorstand ausgeschieden. Der BWT-Vorstand setzt sich nun aus Andreas Weissenbacher als Vorstandsvorsitzendem und Gerhard Speigner als Finanzvorstand zusammen. Christ Water wird von Millauer als Vorstandsvorsitzendem sowie Hartmut Gussmann geführt.

September 23rd

Erste Monatstablette für Osteoporose zugelassen

Die erste Tablette zur Behandlung der postmenopausalen Osteoporose, die nur einmal pro Monat eingenommen werden muss, ist nun auch in Europa zugelassen. In Österreich wird damit für 500.000 Frauen die Osteoporose-Therapie einfacher, effizienter und angenehmer. <% image name="Bonviva" %><p> Die EMEA hat Bonviva, die weltweit erste Monatstablette zur Behandlung von Frauen mit postmenopausaler <a href=http://www.osteoporose.co.at>Osteoporose</a>, die Zulassung erteilt. Das in Bonviva enthaltene Bisphosphonat Ibandronat verhindert wirkungsvoll Frakturen und erhöht die Knochendichte substantiell. 150 mg Ibandronat reicht aus, um den bei Osteoporose gesteigerten Knochenabbau für einen Monat auf Werte wie vor der Menopause zu normalisieren. Ibandronat wird sehr rasch aus dem Blut in den Knochen aufgenommen, bleibt dort langfristig gebunden und kann so seine knochenschützende, antiresorptive Wirkung entfalten. In Europa leidet etwa jede dritte Frau über 50 an Osteoporose; in Österreich sind es etwa 500.000. Alle drei Minuten erleidet eine von ihnen eine Wirbelkörperfraktur. Bisphosphonate halten den zunehmenden Knochenschwund in der Postmenopause auf, wodurch das Frakturrisiko gesenkt wird. Durch das lange Einnahmeintervall wird die Therapietreue entscheidend verbessert. Denn die Einnahmevorschriften für Bisphosphonate sind aufwändig: Die Tabletten müssen morgens nüchtern mit einem Glas Leitungswasser eingenommen werden. Danach sollte man 30-60 Minuten in aufrechter Körperhaltung bleiben, erst anschließend darf gefrühstückt werden. <small> <b><u>Ibandronat</u></b> ist ein hochpotentes stickstoffhaltiges Bisphosphonat. Bisphosphonate sind nicht-hormonelle Substanzen, die zur Prävention und Therapie von Osteoporose eingesetzt werden. Ibandronat hat eine hohe Affinität zu den Strukturen der Knochenoberfläche und reichert sich dort an. Im Knochen hemmt es die Aktivität der Osteoklasten (Knochen abbauenden Zellen) und verhindert so den Knochenabbau (Knochenresorption). Insgesamt führt Ibandronat zu einer Zunahme der Knochendichte. </small> Seit Dezember 2001 arbeiten <a href=http://www.roche.com>Roche</a> und <a href=http://www.gsk.com>GlaxoSmithKline</a> gemeinsam an der Entwicklung von Ibandronat für die Behandlung und Vorbeugung von postmenopausaler Osteoporose. Erste Monatstablette für Osteoporose zugelassen

Seiten