Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat in Ludwigshafen eine neue Keroflux-Anlage in Betrieb genommen. Die Keroflux-Marken gehören zu den Raffineriechemikalien und sind Kaltfließverbesserer - als solche sorgen sie dafür, dass Heizöl und Diesel auch bei winterlichen Temperaturen nicht erstarren. <% image name="BASF_Keroflux" %><p>
Mit der Inbetriebnahme wurde auch der bestehende Produktionsprozess optimiert. In der neuen Anlage gelangen die Einsatzstoffe für die komplexen Produktformulierungen nun noch schneller über Rohrleitungen in Komponententanks und können von dort aus sofort gemischt und in Tankzüge gefüllt werden. Zugleich kann durch die Beschleunigung des Verfahrens, je nach Bedarf, die Produktionskapazität von Keroflux gesteigert werden.
Mit der neuen Anlage kann BASF flexibler auf spezifische Wünsche eingehen. Maßgeschneiderte Lösungen sind für die Mineralölindustrie wichtig, da die Produktionsanlagen in den einzelnen Raffinerien weltweit sehr unterschiedlich sind. Zudem ist es wichtig, dass bei einem Wechsel der Qualität des zu verarbeiteten Rohöls die Produkteigenschaften von Diesel und Heizöl den geforderten Spezifikationen entsprechen.Neue Keroflux-Anlage bei BASF in Ludwigshafen
Fluopicolide von <a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer CropScience</a> hat die Zulassung in Japan und den USA erhalten. Mit Reliable (Fluopicolide + Propamobarb-HCl) darf in Japan nun die Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln bekämpft werden. Zudem kann Wein aus mit Fluopicolide behandelten Trauben nach Japan, einem der wichtigsten Absatzmärkte der Welt, exportiert werden. <% image name="Weinrebe" %><p>
Die US-Umweltbehörde EPA genehmigte zudem kürzlich die Anwendung von Fluopicolide in Gemüsekulturen, Weintrauben, Rasen und Zierpflanzen. In den USA soll Fluopicolide allein und in Kombination mit anderen Wirkstoffen im Rahmen eines Lizenzabkommens von der Valent Corporation, Libertyville, Illinois, unter den Markennamen Stellar zur Verwendung bei Rasen und Presidio in Gemüse und Weintrauben vertrieben werden. Die Markteinführung ist noch heuer geplant.
Pflanzenschutzlösungen auf Basis von Fluopicolide ermöglichen eine Krankheitsbekämpfung bei Kartoffeln, Weintrauben und Gemüse, sodass qualitativ hochwertige Erzeugnisse geerntet werden können.
<b>Der Wirkmechanismus von Fluopicolide</b> bewirkt eine rasche Destabilisierung von Pilzzellen und ermöglicht die Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule sowie falschem Mehltau. Produkte auf Basis dieses neuen Wirkstoffs zeichnen sich durch einen besonders lang anhaltenden und effektiven Schutz der Pflanze aus. Dank des günstigen Rückstands- und Umweltprofils können Produzenten die hohen Qualitätsanforderungen der Lebensmittelindustrie erfüllen. Mischungen mit Fluopicolide eignen sich in einem breiten Spektrum von Kulturen mit kurzer Wartezeit zwischen Applikation und Ernte.Fungizid Fluopicolide erhält weitere Zulassungen
<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat 2007 den Umsatz um 127,5 % auf 53,3 Mio € steigern können. Anstatt einem Minus von 16,1 Mio € im Vorjahr steht nun ein Gewinn von 5 Mio € unterm Strich - das Wiener Unternehmen zählt nun zu den wenigen profitablen Biotechs weltweit. Ende 2007 verfügte Intercell über 287,6 Mio € an liquiden Mitteln. <% image name="Intercell_Zettlmeissl" %><p>
<small> Intercell-CEO Gerd Zettlmeissl will das Unternehmen zum "innovativsten Impfstoffunternehmen" machen. Heuer erwartet er einen "deutlichen Gewinnzuwachs aufgrund der Zulassung des JE-Impfstoffs und der Erlöse aus Produkt- und Technologiepartnerschaften". </small>
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<td width="120"></td><td> Diversifiziertes Portfolio, durch erstklassige Partnerschaften und eine starke Cash-Position. Intercell-CFO Werner Lanthaler spricht von einem "sehr starken Fundament für Innovation und aggressives künftiges Wachstum". </td>
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• Für den <b>Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis</b> (JE) wurde der Herstellungsprozess in der eigenen Produktionsanlage im schottischen Livingston etabliert und die Produktion begonnen. Die Zulassungsanträge in Europa und in den USA wurden Anfang 2008 genehmigt. Im Februar wurde zudem der Zulassungsantrag in Australien eingereicht. Mit dem Ziel, den Impfstoff in den endemischen Gebieten auf den Markt zu bringen und eine pädiatrische Anwendung des JE-Impfstoffs zu entwickeln, wurde schließlich mit der indischen Biological E. Ltd. mit Phase-II-Studien begonnen. Eine Kooperation mit der US-Armee zur langfristigen Versorgung mit JE-Impfstoff wird spätestens bei Genehmigung des FDA-Zulassungsantrags erwartet.
• Die im Juli 2007 vereinbarte Partnerschaft mit Novartis fokussiert derzeit auf die Entwicklung von einem verbesserten, das Intercell-Adjuvans IC31 enthaltenden <b>Influenza-Impfstoff</b> und auf die globale Co-Entwicklung eines therapeutischen Hepatitis-C-Impfstoffs.
• Im Dezember 2007 gab Intercell einen weiteren Erfolg bei der Entwicklung eines <b>Impfstoffs gegen S. aureus</b> bekannt. Der mit Merck & Co entwickelte Impfstoff wird derzeit in Phase II in den USA getestet. Er basiert auf einem von Intercell entdeckten Antigen. Intercell erwartet eine weitere Ausweitung der klinischen Studien im Frühjahr 2008.
• Die Vorbereitungen für den Start der heurigen Phase II/III-Studien des <b>Pseudomonas-Impfstoffs</b> verlaufen planmäßig. Unter anderem wird derzeit an der Herstellung des Studienmaterials sowie an der Planung klinischer Settings und Tests zum prophylaktischen Einsatz des Impfstoffs gearbeitet, wobei der Schwerpunkt auf der Vorbeugung von Pseudomonas-Infektionen auf Intensivstationen liegt. Präklinische Kandidaten für weitere Hospital-Impfstoffe und Antikörpertargets, inklusive Klebsiella, wurden identifiziert.
• Die Analyse von Phase-II-Daten für den peptidbasierten therapeutischen <b>Hepatitis-C-Impfstoff</b> zeigt eine signifikante Verringerung der Viruslast sowie ein günstiges Sicherheitsprofil, was die Ergebnisse der Interimsanalyse des 3. Quartals 2007 bestätigt.
• Seit Februar wird auch der <b>Impfstoffkandidat gegen TB</b> (formuliert mit IC31 von Intercell) in Zusammenarbeit zwischen SSI und Sanofi Pasteur entwickelt.2007: Intercell erzielt erstes profitables Jahr
<a href=http://www.vaccinogeninc.com>Vaccinogen</a> wird seinen neuen Impfstoff zur Verhinderung von Kolonkrebsrezidiven ab Juni in Europa vermarkten. "Damit ist OncoVAX der weltweit erste kommerziell verwertbare Impfstoff für Kolonkrebs", sagt Vaccinogen-CEO Michael G. Hanna.Antikrebsimpfstoff kommt in Europa auf den Markt<% image name="Vaccinogen_Logo" %><p>
Die OncoVAX-Immuntherapie ist das Ergebnis jahrzehntelanger Versuche, die Immunreaktion des Körpers und sein Langzeitgedächtnis so zu verändern, dass ein Wiederauftreten der Erkrankung Jahre nach dem chirurgischen Eingriff verhindert wird.
Derartige Versuche erwiesen sich bei der Prävention verschiedenster Infektionserkrankungen bereits als erfolgreich.
Vaccinogen stellt einen Impfstoff aus dem körpereigenen Tumor des Patienten her, der dann dem Patienten in Form von 3 wöchentlichen Injektionen einen Monat nach der Operation injiziert wird. 6 Monate später wird eine vierte Auffrischungsimpfung verabreicht. OncoVAX reduziert die Rezidiv- und Todesrate um mehr als 50 %.
Forschern des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie und des Exzellenzclusters "Mikroskopie im Nanometerbereich" an der Uni Göttingen ist es via STED-Mikroskopie gelungen, das erste Video auf der Nanoskala aus dem Inneren einer lebenden Zelle zu filmen. Mit 28 Bildern/sek und einer Auflösung, die bis zu 4 x besser ist als jene herkömmlicher Lichtmikroskope. <% image name="STED_Zoom" %><p>
<small> Im STED-Mikroskop (links) lassen sich Vesikel, die mit Botenstoffen gefüllt sind, bei einer 3- bis 4-fach höheren Auflösung getrennt voneinander beobachten - anders als im Konfokalmikroskop (rechts). Die Pfeile zeigen die weiteren Bewegungen der Vesikel in den darauffolgenden Bildern an. Die Aufnahmezeit pro Bild beträgt 35 Millisekunden. </small>
Schafft man es, Lebensvorgänge im Innersten unserer Zellen detailliert zu verfolgen, kann man leicht verstehen, was sich in ihnen abspielt. Doch scharf zu sehen, war lange nur mit Elektronen- oder Rastersondenmikroskopie möglich - aber nicht im Inneren einer lebenden Zelle.
Die Lichtmikroskopie wiederum ermöglicht zwar berührungsfreie Untersuchungen, ihre Auflösung war aber an einer Grenze angelangt, die mit 0,2-0,3 Mikrometern etwa der halben Wellenlänge des Lichts entspricht. Mit seinem neu entwickelten STED-Mikroskop (Stimulated Emission Depletion) konnte Stefan Hell am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie erstmals die Auflösung der Fluoreszenz-Mikroskopie dramatisch steigern.
Durch die Entwicklung besonders schneller Aufnahmetechniken für die STED-Mikroskopie gelang es den Forschern rund um Hell nun, auch schnelle Bewegungsvorgänge innerhalb der Zelle zu filmen. Sie konnten die Belichtungszeit für eine einzelne Aufnahme so drastisch verkürzen, dass sie Bewegungsvorgänge mit einer Auflösung von 65-70 Nanometern - also 3- bis 4-mal besser als die Beugungsgrenze - in Echtzeit einfangen.
<b>Neuronaler Kommunikation zusehen.</b> Als Untersuchungsobjekt dienten lebende Nervenzellen. Zwischen diesen werden Signale über Botenstoffe übertragen, die in speziellen Bläschen - rund 40 Nanometer kleine Vesikeln - bereits auf Vorrat gehalten werden. Den Forschern gelang es, die schnelle Bewegung dieser kleinen Vesikel in den Nervenendigungen mit bis zu 28 Bildern/sek aufzuzeichnen. Unter dem Mikroskop konnten sie direkt in bisher ungekannter Schärfe mitverfolgen, wie sich die schnellen Vesikel über die gesamte Länge der Nervenendigungen bewegten.
"Damit konnten wir erstmals zeigen, dass man dynamische Lebensvorgänge in Echtzeit aufnehmen kann - und zwar mit einer Auflösung, die bisher nur mit dem Elektronenmikroskop möglich war", so Hell.
Die Forscher erwarten, dass sich mit der STED-Mikroskopie künftig viele Fragen der biologischen und medizinischen Forschung beantworten lassen. Hell will nun das Aufnahmeverfahren weiter optimieren: "Erstmals Vorgänge auf der Nanoskala zu filmen, war ein wichtiger Schritt. Es stößt ein Tor auf zu neuen Erkenntnissen auf der molekularen Skala des Lebens - ein Tor, von dem man lange Zeit annahm, dass es das gar nicht gibt."
<small> Volker Westphal, Silvio O. Rizzoli, Marcel A. Lauterbach, Dirk Kamin, Reinhard Jahn, Stefan W. Hell: Video-rate far-field optical nanoscopy dissects synaptic vesicle movement. Science Express </small>Gestochen scharfer Videoclip aus der Zelle
Zinkoxid zeigt neuartige magnetische Eigenschaften
<a href=http://www.ucb-group.com>UCB</a> hielt 2007 den Umsatz mit 3,62 Mrd € leicht über Vorjahresniveau, währungsbereinigt legte er um 6 % zu. Die Umsätze mit dem Antiepileptikum Keppra erreichten Blockbuster-Status; jene mit dem Antihistamin Xyzal erreichten 168 Mio €, das Parkinson-Pflaster 52 Mio €. Die Kosten der Übernahme von Schwarz Pharma ließen das Nettoergebnis um 59 % auf 160 Mio € schrumpfen.2007: UCB-Gewinn schmilzt<% image name="UCB_Logo" %><p>
Das EBIT des belgischen Pharmakonzerns halbierte sich fast auf 344 Mio €; belastet wurde es durch Restrukturierungs- und Integrationskosten von 123 Mio €, Synergien durch die Integration von Schwarz Pharma konnten das nur teilweise ausgleichen.
Der Schuldenstand von UCB beläuft sich auf knapp 2 Mrd €. Immerhin: Der operative Cashflow erhöhte sich um 53 % auf 490 Mio €. 2008 erwartet UCB einen Umsatzabfall auf rund 3,4 Mrd € - bedingt durch das Auslaufen des Zyrtec-Patents und Generika-Konkurrenz zu Keppra in den USA. Das EBITDA soll von 741 auf rund 650 Mio € sinken.
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<td width="120"></td><td><small> <b>2007 bekam UCB</b> die Zulassungen für Neupro zur Behandlung von fortgeschrittenem Parkinson in Europe und von Parkinson im Frühstadium in den USA, für Xyzalzur Allergiebehandlung in den USA sowie für Cimzia zur Behandlung von Morbus Crohn in der Schweiz. Zudem reichte UCB Vimpat zur Behandlung neuropathischer Schmerzen bei Diabetikern in Europa und den USA, Neupro beim Restless-Legs-Syndrom in Europa und den USA sowie Neupro auch zur Behandlung von fortgeschrittenem Parkinson in den USA ein. Anfang 2008 reichte UCB Keppra XR zur Epilepsiebehandlung sowie Cimzia gegen rheumatoide Arthritis in den USA ein. </small></td>
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In der klinischen Entwicklung erreichte die Epilepsie-Begleittherapie Rikelta (Brivaracetam) Phase III, die NHL-Therapie CMC544 Phase III und das MS-Medikament CDP323 Phase IIa.
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<td><% image name="Schwarz_Pharma_Logo" %></td>
<td align="right"> Bei <a href=http://www.schwarzpharma.de>Schwarz Pharma</a> sind bereits 13 Töchter aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Im fortgeführten Geschäft ging der Umsatz um 9,6 % auf 327,3 Mio € zurück. Unterm Strich blieb aus der fortgeführten Geschäftstätigkeit ein Minus von 74,7 Mio € gegenüber -6,1 Mio € im Vorjahr. 2008 erwartet Schwarz Pharma aber wieder einen Umsatzanstieg. </td>
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Mehr noch: Schwarz-Pharma-Chef Peter Möller ist überzeugt, gemeinsam mit UCB ein führendes Biopharmaunternehmen der nächsten Generation formen zu können. "Die gemeinsame Pipeline, die ihre Schwerpunkte im Bereich Neurologie und Entzündungskrankheiten hat, gehört zu den best gefüllten der Welt."