Archive - Dez 4, 2014

Datum

„Preis der Stadt Wien“ an Barry Dickson und Josef Penninger

Mit Josef Penninger und Barry Dickson wurden zwei Schlüsselforscher des Vienna Biocenter mit dem „Preis der Stadt Wien“ ausgezeichnet. Dickson prägte über Jahre die Ausrichtung des Instituts für Molekulare Pathologie (IMP) mit, Penninger ist Direktor des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA).

 

Dickson kam 1998 von der Universität Zürich nach Wien, wo er Gruppenleiter am IMP wurde. Von 2006 bis 2012 stand der dem Institut als wissenschaftlicher Leiter vor und trug maßgeblich zu dessen verstärkter Ausrichtung in Richtung Neurobiologie bei. Zu Dicksons eigenen wissenschaftlichen Leistungen gehört die Identifizierung der Schlüsselgene der sexuellen Prägung bei Taufliegen. Der Aufbau der weltweit bekannten Fliegenbibliothek (einer Sammlung genetisch gezielt veränderter Fruchtfliegen, die heute ein „Core Facility“ des Vienna Biocenter ist) geht auf seine Initiative zurück. 2013 wechselte der gebürtige Australier an den Janelia Farm Research Campus des Howard Hughes Medical Institute in Virginia (USA).

 

Medizinische Grundlagenforschung

Josef Penninger wurde 2003 nach vielen Jahren, die er am Ontario Cancer Institute und an der University of Toronto verbrachte, als Direktor des damals neu gegründeten IMBA berufen. Zu seinen zahlreichen wissenschaftlichen Erfolgen gehören die Erforschung des Proteins RANKL und seiner Bedeutung für Osteoporose und Brustkrebs sowie die Züchtung von Stammzellen mit einfachem Chromosomensatz.

Die mit je 8.000 Euro dotierten „Preise der Stadt Wien“ werden jährlich in mehreren Kategorien vergeben. Dickson erhielt den Preis in der Kategorie Naturwissenschaften, Penninger wurde für seine Beträge zur Medizin ausgezeichnet.