BASF baut um
Ab 1. Jänner gibt es statt vier Geschäftsbereichen sechs „Segmente“. Das soll die Transparenz des deutschen Chemiekonzerns erhöhen.
Der deutsche Chemiekonzern BASF strukturiert sich per 1. Jänner um. Laut Aufsichtsratsbeschluss vom 13. Dezember werden die vier bisherigen Hauptgeschäftsbereiche (Chemicals, Performance Materials, Functional Materials & Solutions und Agricultural Solutions) durch sechs neue Segmente ersetzt. Es handelt sich um „Chemicals“ mit den Unterbereichen Petrochemicals und Intermediates, „Materials“ mit Performance Materials und Monomers, „Industrial Solutions“ mit Dispersions & Pigments und Performance Chemicals, „Surface Technologies“ mit Catalysts und Coatings, „Nutrition & Care“ mit Care Chemicals und Nutrition & Health sowie „Agricultural Solutions“.
Unverändert bleibt die Zusammensetzung des Vorstands unter dem Vorsitzenden und „Chief Technology Officer“ Martin Brudermüller. Die Vorstandsmitglieder außer ihm sind sein Stellvertreter, Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel, Arbeitsdirektor Michael Heinz, der unter anderem für Care Chemicals und New Business verantwortliche Markus Kamieth, Agricultural-Solutions-Chefin Saori Dubourg, der Leiter des Asien-Geschäfts, Sanjeev Gandhi, und der für Nordamerika zuständige Wayne T. Smith.
In einer Aussendung hieß es, mit der neuen Struktur „schafft BASF höhere Transparenz über die Steuerung ihrer Geschäftsaktivitäten, die Bedeutung von Wertschöpfungsketten und die Rolle des Verbunds“.
Ferner beschloss der Aufsichtsrat seine eigene Zusammensetzung ab Mai kommenden Jahres. Vorsitzender bleibt Jürgen Hambrecht, der bei der Hauptversammlung 2020 vom vormaligen BASF-Vorstandschef Kurt Bock abgelöst werden soll. Weiters im Aufsichtsrat verbleiben Alison Carnwath, Franz Fehrenbach und Anke Schäferkordt. Neu hinzu kommen Thomas Carell, Professor für Organische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, sowie Alexander C. Karp, Chef der kalifornischen Palantir Technologies. Carell und Karp folgen François Diederich und Michael Diekmann die laut BASF „aufgrund ihrer Zugehörigkeitsdauer für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stehen“.