Archive - Dez 3, 2018

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Marinomed unterbricht Börsengang

Das Wiener Biotech-Unternehmen Marinomed hat die bis 29. November laufende Angebotsfrist im Zuge des geplanten Börsengangs unterbrochen. Das Unternehmen hatte eine Zulassung zum amtlichen Handel im Prime-Market-Segment der Wiener Börse beantragt.

Nach Angaben des Unternehmens konnte man zwar bei den Investoren ein gute Nachfrage nach neuen Aktien erreichen, das angestrebte Angebotsvolumen wurde aber wegen des „aktuell schlechten Marktumfelds mit hoher Volatilität“ bis zum Ende der Frist nicht vollständig erreicht. Die Angebotsfrist wird daher unterbrochen und soll, abhängig davon, wie sich das Börsenklima entwickelt, voraussichtlich Anfang 2019 fortgesetzt werden.

Das Angebot umfasst bis zu 400.000 neuer Inhaberaktien zuzüglich Upsize- und Mehrzuteilungsoption. Die Preisspanne war mit 75 bis 90 Euro pro neuer Aktie festgelegt. Die Unterbrechung der Angebotsfrist bezieht sich aber auch auf das qualifizierte öffentliche Angebot gemäß den Anleihebedingungen der im Jahr 2017 von Marinomed begebenen Wandelschuldverschreibungen, die in den Handel im Dritten Markt der Wiener Börse einbezogen sind.

Über Marinomed

Marinomed wurde 2006 als Startup-Unternehmen auf dem Gebiet der marinen Biotechnologie gegründet und hat sich seither auf die Entwicklung und Kommerzialisierung von Therapien gegen Allergie-, Atemwegs- und Augenerkrankungen spezialisiert. Die Entwicklungsaktivitäten der Firma stützen sich auf die Plattformen „Carragelose“ (antivirale Produkte basierend auf einem aus Rotalgen gewonnenen Polymer) und „Marinosolv“ (micellare Formulierungen von praktisch unlöslichen Verbindungen).