Archive - Nov 2018

Datum

November 26th

Niederösterreich: Werkmeister für die Kunststofftechnik

 Die niederösterreichische Wirtschaftsagentur ecoplus und ihre Partner haben einen neuen Lehrgang gestartet.

 

Seit kurzem läuft am WIFI Niederösterreich der neue Pilotlehrgang Kunststofftechnik zur Ausbildung von Werkmeistern in diesem Bereich. Entwickelt wurde er vom Kunststoff-Cluster der Wirtschaftsagentur ecoplus in Zusammenarbeit mit der niederösterreichischen Chemieindustrie, der Fachvertretung der niederösterreichischen Kunststoffverarbeiter und dem WIFI. Eine Förderung stellt der Wirtschafts- und Tourismusfonds des Landes Niederösterreich bereit. Behandelt werden in dem zwei Jahre dauernden Lehrgang die wichtigsten Themen und Grundlagen der Kunststofftechnik, darunter Chemie, Formenbau, Fertigungstechnik und Maschinentechnik sowie Mitarbeiterführung, Wirtschaft und Automatisierungstechnik. Das didaktische Konzept verbindet Theorie- und Praxisunterricht. Damit werden die Teilnehmer sowohl „fachlich als auch persönlich für Führungsaufgaben“ in einschlägigen Unternehmen vorbereitet, heißt es seitens des Landes. Die Unternehmen sind in den Lehrgang in einer Steuerungsgruppe eingebunden und können so dessen Verlauf beeinflussen. Am ersten Pilotlehrgang nehmen 23 Personen teil.

 

Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav verlautete, die niederösterreichische Wirtschaft sei „in einer Boomphase, die Auftragsbücher sind voll. Einziger Wermutstropfen ist der Fachkräftemangel, der sich auch in der Kunststoffindustrie stark bemerkbar macht. Attraktive Angebot zur Aus- und Weiterbildung sind hier wichtige Maßnahmen, um erfolgreich gegenzusteuern. Der neue Pilotlehrgang ist ein erfolgreiches Beispiel dafür, was alles erreicht werden kann, wenn alle wichtigen Akteure an einem Strang ziehen“. Der Geschäftsführer der ecoplus, Helmut Miernicki, erläuterte, deren Kernaufgabe sei, „für die heimische Wirtschaft die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Die enge Zusammenarbeit mit den Betrieben beim neuen Pilotlehrgang ist daher für uns besonders wichtig, denn so wird garantiert, dass die Ausbildung den Anforderungen der Wirtschaft entspricht. Besonders stolz sind wir auch, dass zum ersten Mal seit gut zehn Jahren ein Werkmeisterlehrgang Kunststofftechnik in Niederösterreich zustande kommt und dass ecoplus im Rahmen des Kunststoff-Cluster in Niederösterreich daran mitgewirkt hat“.

 

 

 

November 23rd

Brancheninitiative: Verpackungswirtschaft soll innovativer werden

Anlässlich des Österreichischen Verpackungstags präsentierten FFG, FH Campus Wien, das Industriewissenschaftliche Institut (IWI) und das Österreichische Institut für Verpackungswesen (OIV) eine neue Brancheninitiative zur Steigerung der Forschungsaktivitäten in der Verpackungswirtschaft.

 Mit einer Forschungsquote von nur 0,9 Prozent sei die heimische Verpackungsindustrie als „forschungsschwach“ zu bezeichnen, konstatierte Birgit Tauber, Bereichsleiterin Basisprogramm bei der Forschungsförderungsgesellschaft FFG im Rahmen eines Pressegesprächs im Vorfeld des Österreichischen Verpackungstags. Aus diesem Grund habe man sich entschlossen, einen Innovationsschub in Form einer eigenen Brancheninitiative für die Verpackungswirtschaft zu initiieren. Dabei sollen Projekte zur Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen gefördert und Kooperationen und Nachwuchsförderung angekurbelt werden.

Die Verpackungswirtschaft spiele in zahlreichen aktuellen Problemfeldern eine wesentliche Rolle, wie Manfred Tacker, Leiter des Fachbereichs Verpackungs- und Ressourcenmanagement an der FH Campus Wien ausführte. 70 Prozent des durch Lebensmittel verursachten Beitrags zur Klimaerwärmung gehen auf Verderb oder Abfall zurück, nur 1 Prozent auf die Verpackung. Diese könnte umgekehrt aber wesentlich dazu beitragen, Verderb und Abfall zu reduzieren.

 

Kreislaufwirtschaft verändert Verpackungsindustrie

Unter Druck gerät die Verpackungsindustrie aber auch wegen des Vorwurfs, zum Abfallaufkommen und zur Vermüllung der Weltmeere beizutragen. Die Europäische Union hat vor diesem Hintergrund im Rahmen ihres Kreislaufwirtschaftspakets strenge Vorgaben entwickelt, etwa die genaue Einhaltung der Abfallhierarchie (Vermeidung vor Wiederverwendung vor Recycling vor sonstigen Verwertungsformen). Bis 2030 sollen alle in Umlauf gebrachten Verpackungen entweder wiederverwendbar oder rezyklierbar sein. Um die direkten und indirekten Umweltauswirkungen verlässlich bestimmen zu können, wurden an der FH Campus Methoden wie der „Packaging Footprint“ oder die „Packaging Scorecard“ sowie eine Guideline für das Design entsprechend den Grundsätzen einer Kreislaufwirtschaft („Circular Design“) entwickelt. Zusätzlich engagiert man sich in der Ausbildung: Die ersten Absolventen des 2016 etablierten Bachelor-Studiengangs Verpackungstechnologie seien heuer fertig geworden, ein internationales Master-Programm „Packaging Technology and Sustainability“ starte gerade.

 

 

November 22nd

Novartis: 200 Millionen Euro für Tiroler Standorte

Der Umbau des Schweizer Pharmakonzerns durch den neuen Chef Vasant Narasimhan wirkt sich auch in Österreich aus.

 

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis investiert in neue Produktionsanlagen an seinen Tiroler Standorten Kundl und Schaftenau 200 Millionen Euro. Das verlautete er am 22. November per Aussendung. Mit den Investitionen werde die Erzeugung biotechnologischer Arzneimittel inklusive einschlägiger Generika („Biosimilars“) angekurbelt. Unter anderen etabliert Novartis in Tirol das „Advanced Integrated Biologics Manufacturing“, eine neuartige Produktionsmethode für solche Medikamente. Die dafür vorgesehene Anlage soll 2021 in Betrieb gehen. Ferner installiert der Konzern eine zusätzliche Produktionslinie zur Herstellung steriler Fertigspritzen. Der Aussendung zufolge sind „weitere Investitionen in Kundl/Schaftenau im Biotechnologie-Bereich bereits in Planung“. Insgesamt sollen bis 2021 an den beiden Standorten etwa 200 neue Arbeitsplätze entstehen. Rund 100 davon sind laut Novartis bereits ausgeschrieben - was allerdings nicht bedeutet, dass sich die Gesamtzahl der Belegschaft in diesem Ausmaß erhöht. Aus gegebenem Anlass teilte Novartis mit, seit 2010 in Österreich etwa 900 Millionen Euro investiert zu haben.

 

Der Österreich-Chef („Country President“) des Konzerns, Michael Kocher, sagte, Novartis wolle sein „Netzwerk stärken, indem wir unsere Kapazitäten und unser Know-how für die Zukunft richtig einsetzen: hin zu neuen Wachstumsbereichen und schrittweiser Rückzug aus Produktionen, wo Produktionsprozesse nicht mehr kompetitiv sind.“ Wenig überraschend entspricht das der Strategie des neuen Konzernchefs Vasant („Vas“) Narasimhan, der Novartis verschlanken und vor allem auf neuartige Medikamente auf Basis von Zell- und Gentechnologien ausrichten will. Unumstritten ist das nicht. Und erst kürzlich setzte es für Narasimhan einen Dämpfer: Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) verpflichtete Novartis dazu, Gilenya, ein Mittel gegen Multiple Sklerose, mit einer Warnung zu versehen: Wird die Verabreichung der Arznei abgesetzt, können sich schwere Nebenwirkungen verschlimmern - wenn auch nur in seltenen Fällen. Das kommerzielle Problem: Laut Geschäftsbericht 2017 erwirtschaftete Novartis mit Gilenya zuletzt einen Jahresumsatz von rund 3,18 Milliarden US-Dollar (2,79 Milliarden Euro). Das ist etwa ein Zehntel des Jahresumsatzes im Geschäftsbereich „Innovative Medicines“, dem bei weitem größten Segment von Novartis. Das Mittel war damit der größte einzelne Umsatzbringer von Novartis.

 

Wenigstens dürfte mit Narasimhans Programm vorerst in Österreich in Summe kein größerer Personalabbau verbunden sein. In der Aussendung vom 22. November hieß es: „Nach heutigem Wissen werden Veränderungen des Mitarbeiterstands durch Neuinvestitionen und die natürliche Fluktuation kompensiert.“

November 21st

EU: OK für Takeda-Shire-Fusion

Die Europäische Kommission erteilte der Transaktion ihr Placet. Allerdings muss der Produktkandidat SHP647 verkauft werden, ein möglicher Konkurrent zu Takedas Entyvio.

 

Die EU-Kommission genehmigte am 20. November die Übernahme von Shire durch Takeda. Als Bedingung dafür legte sie fest, dass Shire seinen Produktkandidaten SHP647 verkauft. Dabei handelt es sich um ein in Entwicklung befindliches biologisches Medikament gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Takeda verfügt bereits über ein derartiges Arzneimittel, das unter der Bezeichnung Entyvio vermarktet wird. SHP647 könnte ein Konkurrenzprodukt dazu werden. Die EU-Kommission befürchtete, dass das Mittel bei einer Fusion von Shire und Takeda nicht auf Markt kommen könnte. Somit würde der Wettbewerb in diesem Bereich eingeschränkt.

 

Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager verlautete, mit der nunmehrigen Entscheidung werde „die Innovationstätigkeit auf dem Markt erhalten und – was noch wichtiger ist – ein größeres Angebot an Therapien für die Patienten geschaffen“. Die beiden Pharmakonzerne hatten die geplante Transaktion am 28. September bei der EU-Kommission zur Genehmigung angemeldet.

 

In einer Aussendung von Shire hieß es, der Zeitplan für die Übernahme durch Takeda bleibe aufrecht. Sie solle per 8. Jänner kommenden Jahres abgeschlossen werden. Nach monatelangem Hickhack hatten sich die die beiden Unternehmen Anfang Mai auf die Transaktion verständigt. Takeda lässt sich diese etwa 46 Milliarden britische Pfund (52,61 Milliarden Euro) kosten. Der jährliche Umsatz des neuen Konzerns soll ungefähr 31 Milliarden US-Dollar (26 Milliarden Euro) ausmachen, etwa doppelt so viel, wie Takeda derzeit erwirtschaftet. Beim EBITDA wird eine Verdreifachung auf 9,2 Milliarden US-Dollar (7,7 Milliarden Euro) in Aussicht gestellt.

 

 

 

November 16th

Marinomed startet Börsengang

Das österreichische Biotech-Unternehmen Marinomed hat seinen Börsengang gestartet. Am 16. November erfolgte der Antrag auf Zulassung zum amtlichen Handel im Prime-Market-Segment der Wiener Börse. Die Angebotsfrist beginnt am 19. November und wird voraussichtlich bis 29. November laufen.

Marinomed wurde 2006 als Startup-Unternehmen auf dem Gebiet der marinen Biotechnologie gegründet und hat sich seither auf die Entwicklung und Kommerzialisierung von Therapien gegen Allergie-, Atemwegs- und Augenerkrankungen spezialisiert. Dem Team um CEO Andreas Grassauer und CSO Eva Prieschl-Grassauer gelang die Entwicklung von zwei Technologieplattformen und einer darauf aufbauenden Produkt-Pipeline. Die Plattform „Carragelose“ basiert auf einem aus Rotalgen gewonnenen Polymer, auf dessen Grundlage bereits sechs Produkte gegen virale Atemwegserkrankungen entwickelt und in 30 Ländern auf dem Markt platziert werden konnten. Dabei verfolgt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge ein „Asset light-Geschäftsmodell“, bei dem Produktion und Vertrieb der Produkte an externe Partner ausgelagert werden.

Mithilfe der „Marinosolv“-Plattform kann die Löslichkeit von in Wasser nahezu unlöslichen Verbindungen um ein Vielfaches erhöht werden. Dies wird für die Herstellung von Formulierungen genutzt, die Wirkstoffe in Nase und Augen besser verfügbar machen. Mit dem Erlös des Börsengangs will das Unternehmen klinische Studien zu „Budesolv“ (einer löslichen Formulierung des Corticosteroid Budesonid) gegen allergische Rhinitis und zu „Tacrosolv“ (einer löslichen Variante des Immunsuppressivums Tacrolimus) gegen allergische Bindehautentzündungen finanzieren. Zudem soll der Anwendungsbereich der Marinosolv-Technologie auf zusätzliche Indikationen erweitert und das Carragelose-Produktportfolio verbreitert sowie sein Bekanntheitsgrad gesteigert werden.

 

Angebotsvolumen von bis zu 50 Millionen Euro

Das Angebot umfasst bis zu 400.000 neuer Inhaberaktien, wobei eine Upsize-Option um bis zu 20 Prozent besteht, sodass bis zu 480.000 neue Inhaberaktien angeboten werden können. Darüber hinaus kann das Angebot durch eine Mehrzuteilungsoption („Greenshoe-Option“) um bis zu weitere 15 Prozent der Anzahl der im Rahmen des Angebots gezeichneten neuen Inhaberaktien erhöht werden, wodurch sich die Gesamtanzahl der angebotenen Aktien auf bis zu 552.000 erhöht. Die Preisspanne für das Angebot der Aktien wurde mit 75 bis 90 Euro pro neuer Aktie festgelegt. Der endgültige Preis Aktie wird während der Angebotsfrist im Rahmen eines Bookbuilding-Prozesses ermittelt werden. Das Angebotsvolumen beträgt somit zwischen 30 und 50 Millionen Euro.

November 13th

Exzitonen in biomimetischem Ringsystem beobachtet

Ein Forschungsteam um Günter Rupprechter vom Institut für Materialchemie der TU Wien hat langlebige Exzitonen an einem zweidimensionalen biomimetischen Kristall beobachtet.

Ein Exziton ist ein gebundenes Elektron-Loch-Paar in einem elektrisch nicht-leitenden Material, das physikalisch als Quasiteilchen behandelt werden kann. Derartige Phänomene spielen nicht nur in Photokatalyse und Photovoltaik eine Rolle, ihr Studium kann auch zu einem besseren Verständnis des Verhaltens von biologischen Molekülen wie Chlorophyll oder Hämoglobin beitragen.

Anstelle dieser Moleküle, die aus kompliziert aufgebauten Porphyrin-Ringsystemen bestehen, untersuchte ein Team von Forschern der TU Wien und der Università degli Studi di Trieste einfacher strukturierte Phthalocyanide. Auch ein solches Ringsystem kann, wie Hämoglobin, Eisenatome binden. Die Forscher erzeugten eine regelmäßige Anordnung derartiger Moleküle (einen zweidimensionalen Kristall) auf einer Graphen-Schicht und verwendeten die Anlagerung von Kohlenmonoxid an die gebundenen Eisenatome als Vehikel zur Untersuchung des elektronischen Zustands des Systems.

 

Neue Methode zur Untersuchung von Biomolekülen

Den Wissenschaftlern gelang es nun, in dem biomimetischen System mithilfe von sichtbarem Licht Exzitonen auszulösen, die mit einem Spin-Übergang des zweidimensionalen Kristalls assoziiert sind, und sie über Veränderung einer Schwingungsbande von Kohlenmonoxid spektroskopisch zu detektieren. Das Besondere daran ist, dass die Exzitonen bei normalen Umgebungsbedingungen beobachtet wurden, während derartige Phänomene für gewöhnlich nur bei sehr tiefen Temperaturen und im Ultrahochvakuum untersucht werden können.

Rupprechter geht davon aus, dass auch in den komplizierteren biologisch relevanten Molekülen sehr kleine Veränderungen, etwa in der Proteinkette des Hämoglobin, Einfluss auf den Zustand des gebundenen Metallatoms haben können. Mit den von den Forschern angewandten Messmethoden können derartige Zusammenhänge nun auch bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck untersucht werden.  

 

November 6th

Marinomed plant Börsengang

Das österreichische Biotech-Unternehmen Marinomed, das sich auf die Entwicklung und Kommerzialisierung von Therapien gegen Allergie-, Atemwegs- und Augenerkrankungen spezialisiert hat, beabsichtigt die Ausgabe neuer Aktien und deren Handel im Prime-Market-Segment der Wiener Börse.

Marinomed wurde 2006 als Startup-Unternehmen auf dem Gebiet der marinen Biotechnologie gegründet. Seither gelang dem Team von CEO Andreas Grassauer und CSO Eva Prieschl-Grassauer die Entwicklung von zwei Technologieplattformen und einer darauf aufbauenden Produkt-Pipeline. Die Plattform „Carragelose“ basiert auf einem aus Rotalgen gewonnenen Polymer, auf dessen Grundlage bereits sechs Produkte gegen virale Atemwegserkrankungen entwickelt und in 30 Ländern auf dem Markt platziert werden konnten. Dabei verfolgt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge ein "Asset light-Geschäftsmodell“, bei dem Produktion und Vertrieb der Produkte an externen Partner ausgelagert werden.

Mithilfe der „Marinosolv“-Plattform kann die Löslichkeit von in Wasser nahezu unlöslichen Verbindungen um ein Vielfaches erhöht werden. Dies wird für die Herstellung von Formulierungen genutzt, die Wirkstoffe in Nase und Augen besser verfügbar machen. Das Leitprodukt Budesolv, bei dem das Corticosteroid Budesonid in Lösung gebracht wurde, wird derzeit in einer pivotalen klinischen Phase-III-Studie zur Behandlung von allergischer Rhinitis getestet. Tacrosolv, eine zweites Produkt in der auf der Marinosolv-Plattform basierenden Pipeline, beruht auf einer löslichen Variante des Immunsuppressivums Tacrolimus und soll gegen allergische Bindehautentzündungen zum Einsatz kommen.

 

Börsengang soll klinisches Studienprogramm finanzieren

Damit plant Marinomed den Einstieg in den riesigen Markt für Therapien gegen allergische Erkrankungen. Der Erlös des geplanten Börsengangs soll für die Finanzierung klinischer Studien von Budesolv und Tacrosolv sowie für die Erweiterung der Marinosolv-Technologie auf zusätzliche Indikationen verwendet werden. Die genaue Ausgestaltung der Aktienausgabe ist abhängig vom Marktumfeld und der Billigung des Prospekts durch die österreichische Finanzmarktaufsicht, heißt es seitens des Unternehmens. Das Angebot wird voraussichtlich aus einem öffentlichen Angebot an Privatanleger und institutionelle Anleger in Österreich, einer Privatplatzierung außerhalb Österreichs an ausgewählte institutionelle Anleger, einschließlich einer Privatplatzierung innerhalb der Vereinigten Staaten an qualifizierte institutionelle Anleger, sowie auf einer Privatplatzierung außerhalb der Vereinigten Staaten bestehen. Im Juli 2017 holte sich Marinomed bereits sieben Millionen Euro durch die Platzierung einer Wandelanleihe vom Wiener Kapitalmarkt.